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Berichte über die weltweite Arbeit in der Mission weltblick UMSONST? 2/2018 Sambia

weltblick - Kontaktmission · 6 „Wenn jemand durstig ist, möge er zu mir kommen und trinken! Wer immer an mich glaubt, aus dessen innerstem Sein werden, wie die Schrift sagt, Flüsse

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Berichte über die weltweite Arbeit in der Missionweltblick

UMSONST?

2/2018

Sambia

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NeueMissionarestellen sich vor

IMPRESSUM:Herausgeber: Kontaktmission e.V.; Redaktionsleitung: Dieter Trefz und Team Erscheinungsweise 4 x pro Jahr; Bezugspreis kostenlos; Gestaltung Rahel BeckerMissionsleitung: Dieter Trefz (Missionsdirektor); Pfr. Albrecht Hoch (1. Vorsitzender)

Kontaktmission Deutschland, Fuchswiesenstraße 37, D-71543 Wüstenrot [email protected], www.kontaktmission.orgKreissparkasse Heilbronn, BIC:HEISDE66XXX, IBAN: DE37 6205 0000 0013 7365 05VR Schwäbisch Hall-Crailsheim eG, BIC: GENODES1SHA, IBAN: DE34 6229 0110 0513 8230 00Kontaktmission Schweiz, Andreas Rudin-Weber, Stückben 12, CH-4424 ARBOLDSWILSt. Galler Kantonalbank, BIC: KBSGCH22XXX, IBAN: CH40 0078113550141621 8Kontaktmission Österreich, Straußgasse 8, A-2020 Hollabrunn. Erste Bank, IBAN AT02 2011 1837 3217 2900, BIC: GIBAATWWXXX

Liberia

Geist und Wahrheit

Seite 4-5

Italien&Thailand

Geisterfülltes LebenGottes LiebeSeite 6-7

Umsonst?

Das Internationale Leitungsteam Seite 8-9

Sambia

Gott lässt Neues wachsen

Missions-konferenz 2018

INHALT

Seite 10-11 Seite 15Seite 12-14

Thailand

DIE KONTAKTMISSION

IST EINE VERNETZTE MISSIONSBEWEGUNG,

DIE WELTWEIT CHRISTEN BEVOLLMÄCHTIGT

UND SIE IN IHREN VON GOTT GEGEBENEN MISSIONARISCHEN AUFTRAG ZUM BAU SEINER GEMEINDE

SENDET.

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Liebe Missionsfreunde,

„Wer seine Hand an den Pflug legt, und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes“ Lukas 9,62

Dieser Vers hat mich in letzter Zeit sehr beschäftigt. Er drückt aus, dass wir jetzt im Reich Gottes arbeiten. Unsere Generation das Acker-feld mit dem Pflug bearbeitet. Gott ist am Handeln und wir werden jetzt gebraucht. Wir sind Teil dieses großen Auftrags und dürfen uns gebrauchen lassen.

Gerne denken wir an die Missionskonferenz zurück. Viele Besucher waren da und mit diesem Weltblick wollen wir auch Sie, die Sie vielleicht dieses Jahr nicht dabei sein konnten, mit hineinnehmen in die Konferenz. Es ist immer ermutigend für mich, wenn ich sehe, wie vielfältig Gott sein Reich baut. Wir haben die Kurzbot-schaften der Konferenz in diesem Weltblick für sie zusammengefasst.

Gleich anschließend war die Mitarbeitertagung. Hier wurden in Fachvorträge, die Gemeinde-Multiplikation behandelt. Es war sehr interessant und inspirierend für unsere Missionare, welche Prinzipien weltweit angewandt werden, um Gemeinde-gründung voranzutreiben.

Jetzt gerade bereiten sich viele unserer Mitarbeiter auf die Sommerfreizeiten vor. Dies ist immer eine tolle Möglichkeit Kindern auf eine gute Art und Weise das Evangelium weiterzusagen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Ich freue mich, dass bis jetzt die Spendeneingänge im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Aber sie sind nicht so gestiegen, dass wir ausgeglichen arbeiten konnten. Es fehlt uns ein größerer Betrag. Deshalb sind wir dankbar, wenn Sie auch hier unterstützen könnten.

Vielen Dank für Ihr Mitdenken und Mitwirken im Reich Gottes, Gottes Segen für Sie

Ihr

Dieter Trefz

Missions-konferenz 2018

EDITORIAL

Thailand

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Ich bin Mathematiker. Ich mag Zah-len, Logik, rationales Denken, ein klares Richtig oder Falsch, dazu bin ich sehr introvertiert. Alles in allem nicht unbedingt gute Voraussetzungen für Mission in Afrika oder für einen Artikel über das Wirken des Heiligen Geistes zu schreiben. Dass ich dennoch seit etwa 10 Jahren in Liberia lebe, ist nur durch das „Wasser des Lebens“ möglich, welches Jesus bereits in Joh 4,13-14 ankün-digt.

In der gleichen Unter-haltung spricht Jesus über „Geist und Wahrheit“. 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Eine merkwürdi-ge Formulierung. Warum ist Jesus der Begriff der Wahrheit in dem Zusammen-hang so wichtig? Die Wahrheit war für mich persönlich immer eine Selbstver-ständlichkeit im Hinblick auf Gott. Für mich besteht die Herausforderung darin,

dem Heiligen Geist Raum zu geben, also das Wasser durch mich fließen zu las-sen. Ich weiß, dass der Geist Gottes seit meiner Bekehrung in mir lebt. Das heißt nicht, dass ich das ständig spüre. Ich gerate für gewöhnlich nicht in Ekstase oder tranceähnliche Zustände. Aber es

passiert, dass mir Menschen dafür danken, dass ich in einer Ge-

betsgemeinschaft Worte gesprochen habe, die

genau in ihre Situation passten. Es passiert, dass ich über ein The-ma predige, dessen

spezielle Relevanz für die jeweilige Gemein-

de mir in dem Moment gar nicht bewusst ist. Meine

Aufgabe besteht darin, beständig mit Gott zu kommunizieren; Ihn zu fra-gen, was ich in der Predigt sagen oder in diesem Artikel schreiben soll. Und zu vertrauen, dass Er meine Gedanken leiten wird.

Seit einiger Zeit bekommt der Aus-druck „Geist und Wahrheit“ für mich

LIBERIAGeist und Wahrheit

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eine immer tiefere Bedeutung. Hier in Liberia gibt es viele Gemeinden, für die die Dimension des Geistes aufgrund ihrer animistischen Weltanschauung völlig normal ist. Anders ist das mit der Wahrheit. Da wird gelogen und betrogen, so getan als ob, hinten rum geredet. Je länger ich hier lebe, desto mehr wird mir die Größe des Problems bewusst.

Vielleicht hat Gott gerade deshalb je-manden wie mich hierher berufen, um die Wahrheit zu verkünden. Dass ich hier in Liberia arbeite, damit das Wasser des Lebens nicht durch ständige Unwahr-heiten zu einer dreckigen Brühe wird.

Vielleicht ist der wichtigste prophetische Aspekt meines Dienstes hier, ein Leben in Wahrheit zu führen. Der Heilige Geist wirkt in mir, gerade indem ich wahrhaf-tige Worte spreche, indem ich ehrlich meine Fehler eingestehe, indem ich zu meinen Schwächen stehe und nicht ver-suche, mich selbst als Glaubenshelden darzustellen.

LIBERIA

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Christian Kopjar

NACHRUF Petr Novotny 28.7.1964 – 15.04.2018.

Petr Novotny arbeitete seit 2008 als Gemeindegründer in Cheb, Tschechei, Pastor, Koordinator von missionarischen Projekten und Übersetzer mit der Kontaktmission zusammen. 2016 wurde bei ihm eine unheilbare neu-rologisch-degenerative Erkrankung festgestellt. In der Zeit schrieb er uns

folgenden Vers: UND GOTT SAH ALLES AN, WAS ER GEMACHT HATTE; UND SIEHE DA, ES WAR SEHR GUT. Genesis 1:31

Am 15. April 2018 verstarb er an den Folgen der Krankheit. Wir wünschen der Familie und allen Trauernden Gottes Beistand und Trost.

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www.onlinespende.kontaktmission.de

„Wenn jemand durstig ist, möge er zu mir kommen und trinken! Wer immer an mich glaubt, aus dessen innerstem Sein werden, wie die Schrift sagt, Flüsse lebendigen Wassers fließen.“ Dies aber sagte Er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an Ihn glaubten“ Joh. 7,38.39

Für uns als Missionare, die wir seit 17 Jahren in Südtirol tätig sind, aber noch wenig Frucht unseres Dienstes erkennen können, sind diese Zusagen Jesu hilf-reich. Sie bewahren uns, zu resignieren oder kleingläubig zu werden und damit dem Wider-sacher auf den Leim zu gehen.

Wir sind durstig nach geisterfülltem Leben und vollmächtigem Zeugnis für Jesus. Deshalb kommen wir immer wieder zu Jesus und trinken bei Ihm, indem wir z.B. Seine Zusagen wie die oben genannte als Wahrheit in uns aufnehmen. Glückselig sind wir, wenn wir Jesu Wort vertrauen, obwohl wir die

Flüsse lebendigen Wassers aus unserem innersten Sein nicht sehen. So wie Jesus sagt ist unser Dienst hier nicht vergeb-lich. Im Glauben können wir Ihm danken und weitermachen. Auch in den Bergen, die uns umgeben, fließen unsichtbare Wasserströme, die erst nach längerem Weg bei der Quelle aus dem Berg her-austreten und sichtbar werden. Es wäre Dummheit zu leugnen, dass sie auch da

fließen, wo man sie nicht sieht.

Eines aber ist von Bedeutung: Jesus gibt den Geist umsonst, wir können Ihn nicht käuflich

erwerben, aber wir sollen darauf achten, dass wir den Geist nicht

dämpfen oder betrüben. Das kann z. B. geschehen, wenn wir unsere eigene Ehre suchen, leidensscheu sind oder unseren alten Menschen nicht mit Jesus kreuzigen lassen, damit Er in uns leben kann.

SÜDTIROL/ITALIENDurstig nach geisterfülltem Leben

Familie Hartmann

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Durstig nach geisterfülltem Leben

Als christliche Kerngruppe arbeiten wir mit unseren von Gott gegebenen Gaben und Fähigkeiten im Rahmen des thailändischen Gesundheitsmi-nisteriums und dienen den Menschen mit Behinderungen in Südostasien.

Für uns als Team ist es wichtig, uns täg-lich unter Gottes Führung zu stellen und uns von IHM füllen zu lassen, da uns nur zu sehr bewusst ist, wie sehr wir auf IHN angewiesen sind. Da sind zum einen die sprachlichen wie kulturellen Barrieren sowie praktische Herausforderungen, wie z.B. das Anpassen von Rollstühlen an die Bedürfnisse der Patienten.

Die Liebe Gottes in der Tat weiterzuge-ben und Menschen mit Behinderungen Mobilität zu schenken ist die eine Seite unseres Dienstes. Unser Hauptanliegen ist es allerdings, dass die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen von Je-sus hören und erfahren, dass sie geliebt sind und nicht ein Spielball ihres Karmas sind. Unsere christlichen Thaikollegen nutzen die Wartezeit während der Roll-stuhl angepasst wird, um mit ihnen ins

Gespräch zu kommen und auf Fragen einzugehen.

Für viele unserer Patienten und ihren Familien ist es eine ganz neue Erfah-rung, dass da Menschen sind, die an ihnen und ihrer Geschichte interessiert sind. Da wo sie herkommen, erleben sie eher das Gegenteil. Aus Scham werden Familienangehörige mit Behinderungen im Haus versteckt, weggegeben oder schlimmstenfalls ausgesetzt.

Diesen Familien zu dienen, sie zu ermu-tigen und sie zur Quelle des lebendigen Wassers zu führen gibt uns Kraft, diesen Dienst zu machen, auch wenn die Um-stände oft nicht einfach sind.

THAILANDDie Liebe Gottes in der Tat weitergeben

Anna Friesen

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Die Jahreslosung 2018 war Grundlage von vier geistlichen Impulsen der Internationalen Leiter an der Missionskonferenz:

GOTT BESCHENKTZu diesem Thema sehe ich 2 Bilder: Den Tempel in Hesekiel 47 mit der Fülle Got-tes - und dürres Land. Das Wasser fließt aus dem Tempel in das vertrocknete Land und macht es fruchtbar.Mission beginnt nicht bei uns, sondern im Herzen Gottes! Seine Liebe schafft Möglichkeiten, in seine Gegenwart zu kommen. Gott ist sehr wichtig, dass wir in seiner Gegenwart leben. Wenn wir am Herzen Gottes sind, treibt uns seine Lie-be zu den Verlorenen. So können wir der Welt das Beste geben, das Evangelium von Jesus Christus, dem lebendigen Wasser für unser Leben -umsonst.Mission ist auch heute noch dran, weil es viele verlorene Menschen gibt.Wir sehen aktuell weltweit sehr viele geistliche Aufbrüche. Menschen bekehren sich zu Jesus Chris-

tus. Das Reich Gottes wächst und wird größer. Gott arbeitet immer in Zusam-menhängen, wie bei einer Kette. Mission ist ein Gemeinschaftsprojekt, wir alle sind wichtig und Gott möchte alle Men-schen gebrauchen sein Reich zu bauen.

WASSER FLIESSTIn den Dienstländern der Kontaktmissi-on ist es deutlich zu sehen, zurzeit fließt das lebendige Wasser zu vielen Men-schen. Es fließt durch Gemeinden, Leiter

und Gläubige vor Ort –also durch uns, die Christen.

Jesus selber ist Quelle und Herr, aber wir sind dafür da, um das Wasser durch uns fließen zu lassen. Die Missionare und die Gläubigen in den Einsatz-

ländern sind Aquädukte. Auch Beter und Spender sind

Teile unseres vernetzten Missi-onswerkes.

UMSONST?Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offenbarung 21,6

THEMA

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DIETER TREFZ

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Wir müssen aber etwas dafür tun, damit das Wasser fließt. Wenn die Gemeinde aus Liebe zu Jesus mit Hingabe seinen Missionsbefehl ausführt, erst dann kann es fließen.Unsere Ziele senden.gründen.multiplizie-ren führen dazu, dass viel Wasser fließt, wenn Menschen bereit sind zu gehen und zu senden. Die Weltmission funkti-oniert und die Kontaktmission setzt sich dafür ein.

TRAGENDE KRAFTDas Wasser ist ein bemerkenswertes Element. Nimmt man es in die Hand, so fließt es zwischen den Fingern durch, klatscht man auf das Wasser, so spürt man, wie fest es sein kann."Die tragende Kraft vom Wasser" hat auch eine geistliche Bedeutung.Die Redewendung "auf dem Wasser ge-hen" kann man in Math. 14,25-31 nach-lesen. Dort wird berichtet, dass Jesus seinen Jüngern auf dem Wasser gehend

begegnet. Zunächst halten sie Ihn für ein Gespenst, aber dann erkennen sie Ihn. Petrus bittet Jesus um Erlaubnis, auch auf dem Wasser zu gehen und er steigt aus dem Boot.Die meisten Bildzeichner konzentrieren sich auf die Situation, wo Petrus sinkt. Da ist etwas Wahres dran. Doch die Geschichte zeigt uns auch eine andere Perspektive. Petrus war der einzige Jün-ger, der neben allen Eigenschaften des Elementes Wasser auch die Feste dieses Elementes leibhaftig erlebt hat.Im Gegenteil zu den anderen Jüngern vertraute Petrus Jesus und stieg aus dem Boot."Auf dem Wasser zu gehen", ist zum Sym-bol des Glaubens geworden.Die Bibel berichtet uns von unzähli-gen Wagnissen von Menschen, die Gott vertraut haben. Die Missionsgeschichte ist voll von Berichten, wo Menschen Gott vertrauten und Großes mit Ihm erlebten. Vertrauen ist der Schlüssel zu einem solchen Lebensstil.Drei Beobachtungen aus dieser Ge-schichte:

Menschen, die die tragende Kraft des Wassers erlebten, hatten das

ROB HARRIS

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Photo: Abigail Keenan/unsplash.com

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Wirken Gottes erkannt.Die Entscheidung „aus dem Boot zu steigen“ ist eine persönliche Ent-scheidung jedes einzelnen von uns.Wenn Gott Menschen herausfor-dert, dann bietet Er ihnen nichts Geringeres an als "du kannst mir vertrauen!"

Aus dem Boot zu steigen ist kein sinnlo-ses Riskieren, sondern ein vertrauens-voller Glaubensschritt.

GOTTES FRUCHTIn der Vision des Hesekiel wird das Handeln Gottes beschrieben. Dieses Leben spendende Wasser kommt aus Ihm und weil es aus Ihm kommt, bringt es Frucht. Diese Metapher des Frucht-bringens benutzt Jesus auch im Neu-en Testament, um unsere Rolle beim „Fruchtbringen“zu verdeutlichen.Joh.15, 5: Ich bin der Weinstock, ihr seid

die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.Jesus appelliert nicht, Frucht zu brin-gen, sondern erklärt wie Frucht entste-hen kann: nämlich durch die Verbindung zu Christus.Wir dürfen gelassen und ohne Leis-tungsdruck unseren Dienst im Vertrauen auf Jesus tun, weil Er für die Früchte sorgt.1Kor 3,7:So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

Das Internationale Leitungsteam (ILT) der Kontaktmission leitet in dieser Zusammensetzung seit meh-reren Jahren die Kontaktmission. Sie bauen das internationale Netzwerk aus, legen die strategische Ausrich-tung fest und betreuen die Leiter und Mitarbeiter der Kontaktmission.

WILLI LÖWEN

ARTUR SCHMIDT

Auch dieses Jahr finden in vielen Ländern weltweit (vor allem aber Osteuropa) in den Sommermonaten christliche Kinder- und Teeniefrei-

zeiten statt. Auch unsere Missionare und Partnergemeinden sind aktiv dabei. Diese Freizeiten sind bei den Kindern und Teenies aus nichtchristlichen Elternhäusern immer noch sehr beliebt. Viele Gemeinden sind in den letzten 10-15 Jahren vor allem durch ehemalige Teilnehmer der Kinder- und Teeniefreizeiten gewachsen.Es ist ein wichtiger Zweig der missionarischen Arbeit in diesen Ländern.Sie wollen unterstützen? Mit durchschnittlich 50,-€ können Sie einem Kind aus sozial schwachen Familien die Teilnahme an einer Freizeit ermöglichen. Spendenbetreff „Som-merfreizeiten“. Wir leiten die Spenden direkt weiter!

Jetzt direkt spenden

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Als ich Ende 2016 ausgereist bin zu meinem neuen Einsatzort nach Silangwa in Sambia, war ich ganz schön aufgeregt. Am neuen Standort gab es fast nichts außer einem Häus-chen, das noch nicht fertig gestellt war… richtige Pionierarbeit. Ich war gespannt, was Gott tun würde.

Gott gab mir viele Gaben, unter ande-rem, in einfachen Umständen zu leben und kreativ das Leben zu meistern. Hier an diesem abgelegenen Ort in Silangwa kann ich diese Gaben anwenden und mich zur Ehre Gottes einbringen.

Mittlerweile sind 1 ½ Jahre vergangen und ich staune, was Gott geschenkt hat.Wir haben eine kleine Schule mit 30 Kindern. Momentan wird noch in einer halboffenen Garage unterrichtet, doch mit Hilfe der Dorfgemeinschaft stellten wir von Hand über 4000 Lehmziegel her und der Bau zweier Klassenräume konn-te beginnen. Im wöchentlichen Montags-kreis lesen wir gemeinsam die Bibel, beten und singen und lernen immer noch etwas Praktisches zusammen (Ba-

cken, Kochen, Nähen, Landwirtschaft). Zu Beginn war es ein reiner Frauenkreis, doch die Männer kamen und fragten, ob sie auch mitmachen dürften. Die Frauen waren einverstanden. Zur Kinderstunde kommen viele Kinder. 4 Mädchen neh-men einen Weg von 7 km zu Fuß auf sich. Weil der Rückweg abends zu lange und gefährlich ist, dürfen sie bei mir über-nachten. Auch alle anderen Kreise und die Kirche wachsen. Gott lässt Neues in der Wüste (Busch) aufwachsen.

Jesaja 43,19: „Denn siehe, ich will ein Neues machen; jetzt soll es aufwach-sen, und ihr werdet‘s erfahren, dass ich Wege in der Wüste mache und Wasserströme in der Einöde.“

SAMBIAGott lässt Neues in der Wüste wachsen

Isabell Gäckle

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Debora Röhl in MexikoIch bin in Deutschland geboren und als Missio-narskind in Rumänien aufgewachsen. Mein Studi-um habe ich in Irland und Mexiko absolviert. Die letzten drei Jahre habe ich mit dem internationalen Verband der Studentenmission in Mexiko und in Israel gearbeitet. Seit Januar 2018 bin ich wieder in Mexiko, wo ich im August heiraten werde. Mein Verlobter Josué Alanis arbeitet für Movein als Repräsentant für Lateinamerika. Wir werden in ein armes, unerreichtes Stadtviertel der Millionenstadt Mexiko ziehen, um dort die „Gute Nachricht“ von Jesus weiterzugeben. Zudem arbeite ich mit im Lausanner Netzwerk für Internationale Studentenarbeit, um Pionierarbeit unter internationalen Studenten in Lateinamerika zu fördern. Zusätzlich arbeite ich als freiberufliche Sprachdozentin, eine Arbeit, die ich als wichtigen Teil meiner Mission sehe, meine Gaben in den Dienst der mexikanischen Gesellschaft zu stellen. Ich liebe Sprachen, Menschen und meine neue Wahlheimat Mexi-ko und bin gespannt, wie ich hier Teil des Reiches Gottes sein darf.

Mehr zu Debora Röhl

NEUE MISSIONARE

Jonathan Borau in BerlinHallo, ich bin Jonathan Borau, 31 Jahre und arbeite zusammen mit meiner Frau Stefa-nie als Evangelist in Berlin. Gott hat mir schon seit meiner Teenagerzeit den Wunsch ins Herz gelegt, dass Menschen Jesus finden und nicht verloren gehen. Ich möchte Menschen eine Sehnsucht ins Herz pflanzen, sich auf die Suche nach dem lebendigen Gott zu machen und nicht nur eine religiöse Tradition zu leben. Ich habe es auf dem Herzen, Christen zu motivieren, ihren Glauben zu teilen - vor allem, wenn es ihnen schwerfällt, über den Glauben zu reden. Ich habe u.a. kreative

Ideen zusammengestellt , wie man auch ohne zu reden seinen Glauben teilen kann: glauben-teilen.de. Wenn wir als Christen in Deutschland von der Kraft unseres Glaubens erzählen, sieht es in Deutschland bald wieder anders aus. Meine Erfahrungen als Sozialarbeiter, systemi-scher Berater und Erlebnispädagoge kann ich gut in meinem Dienst einsetzen.

Mehr zu Jonathan Borau

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Debora Röhl in MexikoMein Name ist Katrin Hahn. Seit Anfang April habe ich die Rei-sedienstkoordination von Tobias Kley von den GetAwayDays auf 450€-Basis übernommen. Nach Abschluss meines Studiums Soziale Arbeit im Herbst 2017 war ich für einige Monate ar-beitslos und auf der Suche nach einer Anstellung als Sozialpä-dagogin. Diese Zeit war trostlos und trüb, hatte ich doch nach 20 Jahren als Erzieherin und Kindergartenleiterin alles auf IHN gesetzt und meine berufliche und private Sicherheit aufgege-ben und ein Studium begonnen. Und dann das: ARBEITSLOS, ohne Perspektive und Aussicht auf Anstellung, trotz vieler, vieler Bewerbungen. In dieser Zeit bin ich auf einen Freund zugegangen, welcher bei den GetAwayDays Deutschland tätig ist und bat um „IRGENDWAS zu tun“. Denn wenn ich schon nichts zu tun habe, dann ist vielleicht „Reich Gottes Arbeit“ dran. Daraus ist nun das entstanden!Nähern wir uns IHM, nähert ER sich uns. Inzwischen überschlagen sich die Ereignisse beruflich und ich bin wieder in Brot und Arbeit, inzwischen als Projektkoordinatorin eines Bundesprojektes Frühe Bildung. Und ich bin gespannt, was ER noch alles in der näheren und weiteren Zukunft für mich bereit hat.

Katrin Hahn

NACHRUF KUNO GRAFIch bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

In Trauer und großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Kuno Graf (29.11.1932-29.04.2018).

Kuno Graf begann im Jahr 1990 sein Engagement in der Rumänienhilfe, die 1995 unter das Dach der Kontaktmission kam. Unter seiner Leitung und

seinem Einsatz als ehrenamtlicher Mitarbeiter wuchs die Arbeit in Rumä-nien stark an. Es wurden insgesamt 4 Gemeindehäuser gebaut, eine weitere

Gemeinde entstand in Deutschland. Kuno Graf war ein gern gesehener Gast in Rumä-nien, er liebte die Menschen und setzte sich immer für sie ein. Die Missionskonferenz der Kontaktmission war ihm jedes Jahr sehr wichtig, weil er dort gute Gemeinschaft mit rumänischen Christen pflegen konnte.Wir wünschen der Familie und allen Trauernden Gottes Trost und die frohe Gewissheit, ihn im Himmel wiederzusehen.

Dieter Trefz, Missionsdirektor

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UMSONST?

Missionskonferenz 2018 Am Palmsonntag feierten wir mit etwa 130 Mitarbeitern der Kontaktmission mit ihren Familien und rund 300 Missionsfreunden unser 28. internationales Missionsfest. Viele Unterstützer und Freunde der Kontaktmission kamen zu diesem Jahres-Höhepunkt, um Neues über die Missionsarbeit zu erfahren und um Mitarbeiter zu treffen, die aus unterschiedlichen Kontinenten angereist waren.

Unter dem Konferenz-Motto UMSONST? zeigten die Mitarbeiter in kurzen Projektbe-richten auf, wie sie Gottes Versorgung auf dem Missionsfeld erleben und was sie durch ihre Arbeit bewirken.

So berichteten Ryan und Elyse Dillon – Mitarbeiter aus den USA – wie sie mit ihrem neu gegründeten Café Räume der Begegnung für Menschen unterschiedlicher Kul-turen schaffen. Renate Jyris zeigte auf, wie sie und ihr Mann Hatim in Galiläa, Isra-el, eine christliche Gemeinde aufbauen und das Netzwerk der christlichen Kirchen fördern. Das kurzweilige Programm beinhaltete viele weitere inspirierende Impulse, Berichte und ermutigenden Lobpreis.

Rückblick

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Neue Mitarbeiter führten den Zuhörern ihre frischen Visionen vor Augen, welche Schritte sie unternommen haben und noch unternehmen, um ihre Berufung zu leben. Wir freuen uns besonders über viele junge Mitarbeiter, die sich mit viel Engagement dem missionarischen Dienst widmen.

Rückblick Mitarbeitertagung 2018 Im Anschluss an die Missionskonferenz fand eine dreitätige Mitarbeitertagung in einem Freizeitheim im Schwarzwald statt. Die Missionare erhielten durch Roberto Bottrel neue Impulse, wie sie Multiplikation in ihrem Dienst und ihren Gemeinden umsetzen können.

AUSSICHT:AM 14. APRIL 2019 FEIERT DIE KONTAKTMISSION IHR 40-JÄHRIGES BESTEHEN – DARAUF FREUEN WIR UNS SEHR!

PHOTOS: TIM REINERT

Thomas und Dany Hodzi(Simbabwe)zu ihrem Sohn Micahgeboren am 10.02.2018

WIR GRATULIEREN!

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