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Schulerweiterung und Neubau SporthalleLew-Tolstoi-SchuleBerlin LichtenbergErgebnisprotokoll
Wettbewerb
Nichtoffener Realisierungswettbewerb für Bewerbergemeinschaften ausArchitekten und Landschaftsarchitekten
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule(Grundschule), Standort der Staatlichen Europaschule Berlin (SESB) Berlin Lichtenberg
Ergebnisprotokoll
Berlin, März 2016
GesamtkoordinationLars Brink, M.A. Historische UrbanistikSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin Abteilung Städtebau und ProjekteReferat II D - Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe
Koordination der VorprüfungNorbert Giebels
VorprüfungArchitektur / StädtebauNorbert GiebelsUlrike KurzUlrike Lickert
Energieeffizienzsol • id • ar Architekten und IngenieureDr. Günther Ludewig
KostenWohnWertPlan GmbHOtmar GeronoMatthias Gwodz
Mitarbeiter der VorprüfungDennis KraftAnnika Schäpel
ModellfotosHans-Joachim Wuthenow
Abbildung TitelseiteAFF Architekten Berlin1. Preis
DruckA&W Digitaldruck Berlin
Inhaltsverzeichnis
1. Ergebnisprotokoll der Preisgerichtssitzung vom 03. März 20161.1 Begrüßung / Feststellung der Anwesenheit ......................................................... 51.2 Konstituierung des Preisgerichts ......................................................................... 51.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung ..................................................................... 61.4 Bericht der Vorprüfung ........................................................................................ 61.5 Informationsrundgang ......................................................................................... 71.6 Erster Wertungsrundgang ................................................................................... 71.7 Kriteriendiskussion .............................................................................................. 71.8 Zweiter Wertungsrundgang ................................................................................. 81.9 Schriftliche Beurteilung der Arbeiten der engeren Wahl ...................................... 81.10 Festlegung der Rangfolge Verteilung der Preise ......................................................................................... 121.11 Empfehlung des Preisgerichts ........................................................................... 131.12 Öffnung der Verfassererklärungen .................................................................... 131.13 Abschluss der Sitzung ....................................................................................... 131.14 Protokollfreigabe ............................................................................................... 141.15 Anwesenheitsliste .............................................................................................. 151.16 Teilnehmer des Wettbewerbs ............................................................................. 19
2. Bericht der Vorprüfung2.1 Vorlauf ............................................................................................................... 252.2 Einlieferung der Arbeiten ................................................................................... 252.3 Anonymisierung ................................................................................................. 252.4 Vollständigkeit der Arbeiten ............................................................................... 262.5 Vorprüfung ......................................................................................................... 26 Verfahren ........................................................................................................... 26 Prüfung der qualitativen Daten .......................................................................... 27 Prüfung der quantitativen Daten ........................................................................ 28 Anmerkungen zur Kostenprüung ....................................................................... 28 Anmerkungen zur Prüfung der Energieeffizienz und Tageslicht ......................... 29 Sachverständige ................................................................................................ 30 Tabelle Planungsdaten ...................................................................................... 31 Balkendiagramme ............................................................................................. 342.6 Einzelberichte zu den Wettbewerbsarbeiten 1241 - 1258 .................................. 37
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1. Ergebnisprotokoll der Preisgerichtssitzung vom 03.März 2016
in den Räumen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, Raum 560 (Alte Kanti-ne).
9.00 Uhr - 17.20 Uhr
1.1 Begrüßung / Feststellung der Anwesenheit
Herr Manfred Kühne, Abteilungsleiter Städtebau und Projekte bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, und Herr Dr. Andreas Prüfer, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung des Bezirks Lichtenberg, begrüßen die Sitzungsteilnehmerinnen und -teil-nehmer im Namen des Auslobers. Herr Kühne stellt die Anwesenheit (s. 1.15 Anwesenheitsliste) sowie die Beschlussfähigkeit des Preisgerichts fest.
1.2 Konstituierung des Preisgerichts
Auf Vorschlag aus dem Kreis der stimmberechtigten Preisrichterinnen und Preisrichter wird Frau Hentschel einstimmig zur Vorsitzenden gewählt.
Herr José Mario Gutierrez Marquez hat seine Teilnahme am Preisgericht abgesagt. Aus diesem Grund wird Frau Nadja Letzel zur stimmberechtig-ten Fachpreisrichterin.
Frau Carola Hüber, stellvertretende Leiterin des Schul- und Sportamtes Lichtenberg, vertritt Frau Kerstin Beurich, Bezirksstadträtin und Leiterin der Abteilung Bildung, Kultur, Soziales und Sport.
Zum ständig anwesenden stellvertretenden Fachpreisrichter wird Herr An-dreas Gehrke benannt.
Das Preisgericht setzt sich wie folgt zusammen:
Stimmberechtigte Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
Ingrid Hentschel Architektin, Berlin
Nadja LetzelArchitektin, Berlin
Henrike Wehberg-Krafft Landschaftsarchitektin, Berlin
Marc RichterArchitekt, Berlin
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Stimmberechtigte Sachpreisrichter
Carola HüberStellvertretende Leiterin des Schul- und SportamtesBezirksamt Lichtenberg von Berlin
Dr. Andreas PrüferBezirksstadtrat und Leiter der Abteilung StadtentwicklungBezirksamt Lichtenberg von Berlin
Manfred KühneAbteilungsleiter Städtebau und ProjekteSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter
Andreas GehrkeArchitekt, Berlin
1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung
Frau Hentschel übernimmt die Leitung der Sitzung. Sie bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen und lässt sich von den Mitgliedern des Preisgerichts versichern, dass- sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die
Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung geführt haben und während der Dauer der Preisgerichtssitzung führen werden
- sie bis zum Preisgericht keine Kenntnis von den Wettbewerbsarbeiten erhalten haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständige bei der Vorprüfung mitgewirkt haben
- sie das Beratungsgeheimnis wahren werden- die Anonymität der Arbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist- sie es unterlassen werden, Vermutungen über den Verfasser einer Wett-
bewerbsarbeit zu äußern.
Die Vorsitzende weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preisrich-ter gegenüber Auslober, Wettbewerbsteilnehmern und Öffentlichkeit hin. Sie bittet um eine objektive, allein an der Ausschreibung orientierte und nachvollziehbare Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten.
1.4 Bericht der Vorprüfung
Die Vorprüfung hat einen schriftlichen Bericht verfasst, der dem Preisge-richt vorliegt.
Herr Brink, Gesamtkoordinator des Wettbewerbs, fasst den Verfahrensab-lauf zusammen und erläutert den allgemeinen Bericht der Vorprüfung (s. Teil 2, Bericht der Vorprüfung). Er berichtet über die Einhaltung der Verfah-rensregelungen und über den Ablauf der Vorprüfung.
Im Anschluss daran gibt Herr Giebels als Koordinator der Vorprüfung einen kurzen Überblick über die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgaben-stellung und die zu berücksichtigenden Planungsvorgaben.
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1.5 Informationsrundgang
Ab 9.30 Uhr stellen die Vorprüferinnen und der Vorprüfer für Architektur und Städtebau die Wettbewerbsentwürfe in der Reihenfolge der Tarnzahlen 1241 bis 1258 anhand der Pläne, Modelle und der Prüfergebnisse aller weiteren Vorprüfer (Kosten, Energieeffizienz) ausführlich und wertungsfrei vor.
Der Informationsrundgang endet um 12.10 Uhr.
Das Preisgericht beschließt die 18 eingegangenen Wettbewerbsarbeiten zur Beurteilung zuzulassen, da die Arbeiten den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen, in den wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen, termingemäß eingegangen sind und kei-nen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen.
1.6 Erster Wertungsrundgang
Ab 12.15 Uhr findet der erste Wertungsrundgang statt. Die Vorsitzende weist darauf hin, dass im ersten Wertungsrundgang die Arbeiten nur ein-stimmig ausgeschieden werden können. Stimmenthaltungen sind nicht zugelassen.
Im ersten Wertungsrundgang werden die Arbeiten
1241 1244 1248 1252 12561242 1245 1250 1254 einstimmig ausgeschlossen. Das Preisgericht sieht in diesen Arbeiten kei-nen maßgeblichen Lösungsansatz für die weitere Bearbeitung der Ent-wurfsaufgabe.
Der erste Wertungsrundgang endet um 12.40 Uhr.
Zwischen 12:40 und 13.20 Uhr findet eine Mittagspause statt.
1.7 Kriteriendiskussion
Vor Beginn des 2. Wertungsrundgangs diskutiert das Preisgericht in Kenntnis der Entwürfe und des Lösungsspektrums einzelne Aspekte der Planungsaufgabe sowie dazu aufgezeigte Entwurfslösungen.
Im Einzelnen sind dies- die Gebäudetypologien- die Einbindung in den Stadtraum - die Bedingungen der Erschließung betreffend Adressbildung, Wegefüh-
rung und Sicherheit- funktionale und technische Bedingungen von Unterrichtsräumen, Ver-
waltung, Mensa und Sporthalle- Umnutzungsvorschläge für Räume des Bestandsgebäudes bzw. Verla-
gerungen von Nutzungen aus dem Bestand in den Neubau
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- konstruktive Fragen, insbesondere im Zusammenhang mit dem An-schluss des Erweiterungsbaus an das Bestandsgebäude
- die Realisierbarkeit der Schulerweiterung unter der Voraussetzung ei-nes laufenden Schulbetriebs.
1.8 Zweiter Wertungsrundgang
Im anschließenden zweiten Wertungsrundgang werden die im Verfahren verbliebenen 9 Wettbewerbsarbeiten nochmals einer ausführlichen und kritischen Diskussion unterzogen. Die stimmberechtigten Preisrichterin-nen und Preisrichter entscheiden im Anschluss unter Anlegung der Beur-teilungskriterien der Ausschreibung über den Verbleib der Arbeit im Verfah-ren jeweils im Anschluss an die Besprechung.
Im zweiten Wertungsrundgang werden folgende 4 Arbeiten von der weite-ren Beurteilung ausgeschlossen (Stimmenverhältnis für Verbleib : gegen Verbleib im Verfahren):
Arbeit 1247 (2 : 5)Arbeit 1255 (1 : 6)Arbeit 1257 (1 : 6)Arbeit 1258 (2 : 5)
Damit verbleiben folgende 5 Arbeiten im Verfahren und bilden die engere Wahl:
Arbeit 1243Arbeit 1246Arbeit 1249Arbeit 1251Arbeit 1253
Der zweite Wertungsrundgang endet um 14:50 Uhr.
1.9 Schriftliche Beurteilung der Arbeiten der engeren Wahl
Vor der abschließenden Bewertung der Entwürfe und der Festlegung der Rangfolge wird von den Preisrichterinnen und Preisrichtern ab 14.50 Uhr eine schriftliche Beurteilung der Arbeiten der engeren Wahl erstellt. Die Texte fassen die Ergebnisse der bisherigen Besprechung zusammen.
Die Texte werden ab 16.15 Uhr vor den Arbeiten verlesen, diskutiert und in der nachfolgenden Fassung verabschiedet.
Arbeit 1243Die Arbeit setzt auf eine klare Trennung zwischen Neubau und Bestand. Positiv hieran wird bewertet, dass die Errichtung des Neubaus unkompli-ziert realisierbar ist, was durch den weitestgehenden Erhalt des Neben-raumtraktes ermöglicht wird. Zudem werden die Eingriffe in den Bestand in der gesamten Arbeit auf das Nötigste beschränkt.Die Erschließungssituation lässt sowohl die Nutzung des bauzeitlichen
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Haupteinganges als auch den Eingang über den Hof zu. Der Zugang zum Hof wird an der Straße durch eine Pergola markiert, was allerdings kritisch gesehen wird. Zum einen entsteht dadurch eine gewisse Ambivalenz, was den Hauptzugang betrifft. Zum anderen wird die Pergola auch in den Hof weitergeführt und bildet dort eine Art Kolonadengang, der die geometrisch ohnehin schon sehr vielfältigen Freiräume noch sehr stark weiter differen-ziert.Beide Eingänge münden in einen Foyerbereich, dem es jedoch nicht ge-lingt, Alt und Neu zu verbinden - hier entstehen zwei Foyerbereiche neben-einander. Kritisch gesehen wird zudem die ebenfalls über den Eingangs- und Pausenhof geführte Anlieferung der Mensa.Die Klassenräume im Neubau sind zweibündig organisiert. Der Tageslicht-bezug der Flure wird hier über versetzt angeordnete „offene“ Gruppen- und Betreuungsräume erreicht, die allerdings verglaste Flurwände erforderlich machen. Durch die notwendige Brandschutzqualität stellen diese eine kos-tenintensive Lösung für Investition und Unterhaltung dar.Die Fassaden sind sehr unaufgeregt gegliedert und lassen einen Bezug zu den Fensterbändern des Bestandes erkennen. Eine ungewöhnliche und etwas kostenintensivere, aber markante Lösung wird für die Südfassade vorgeschlagen. Hier wird den Klassenräumen eine Loggia vorgelagert, die einen zusätzlichen Außenraum für die Kinder und durch ihre Tiefe gleich-zeitig einen wirksamen sommerlichen Wärmeschutz bietet. Die vorge-schlagene Innendämmung sollte überprüft werden.Die Sporthalle wird von der Bauflucht an der Straße abgerückt, was aber in Anbetracht des Gebäudevolumens und des Baumbestandes als stimmig bewertet wird. Die Hallenhöhe von nur 8 m scheint zu gering. Es ist eine gute Nutzbarkeit sowohl für die Schule als auch für die externen Nutzer gegeben. Beiden Zugängen sind zudem angemessene Eingangsbereiche zugeordnet.Alles in allem eine ausgewogene, vernünftige Arbeit, die allerdings kaum neue Impulse setzt.
Arbeit 1246Der Baukörper der Schulerweiterung wird in überzeugender Weise als drei- bis viergeschossiger Anbau an den bestehenden Nebenraumtrakt an-geschlossen. Dadurch werden selbstverständlich gegliederte und gut pro-portionierte Freiräume definiert, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt und überzeugend ausgestaltet werden.Die Erweiterung überzeugt durch eine gute Verteilung der Baumasse bei vergleichsweise geringen Veränderungen des Bestandsgebäudes. Sie behält die Geschossigkeit des Bestandes bei und ergänzt diesen mit ei-ner eigenen Form- und Materialsprache. Der Entwurf besticht durch eine konsequente und zugleich sensible Durcharbeitung. Diese zeigt sich ins-besondere in der gelungenen Maßstäblichkeit des Erweiterungsgebäudes sowie in der geschickten Erschließung und inneren Organisation.Die horizontal gegliederte Ziegelfassade lehnt sich an die Maßstäblichkeit des Bestandes an, betont dabei zugleich selbstbewusst den Charakter des Neuen und stellt dadurch sicher, dass weder Bestand noch Neubau als Anhängsel des anderen gelesen werden. Proportion und Anordnung der Fenster und die vorgeschlagenen Raumzuschnitte lassen eine natürliche Belüftung und Belichtung in idealer Weise umsetzbar erscheinen. Der bestehende Hauptzugang wird als ‚Schulstraße‘ konsequent in die Tiefe des Neubaus entwickelt und stellt dadurch eine klare Beziehung zum Pausenhof her. Ein südlich gelegener, zusätzlicher Zugang verknüpft die-
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se Schulstraße und das Foyer auf selbstverständliche Art mit den südlich vorgelagerten Freibereichen. Die Schulstraße vermittelt zudem zwischen den unterschiedlichen Höhenniveaus von Bestand und Neubau.Funktionale Verteilung und Grundrissorganisation überzeugen. Die Men-sa wird nachvollziehbar zum Pausenhof orientiert, Küche und Anlieferung sind gut gelöst, die Verwaltungsräume sind an der Schulstraße ideal ange-ordnet. Die Obergeschosse bestechen durch eine geschickte polygonale Organisation und lassen, insbesondere auch durch eine natürliche Belich-tung der Flurbereiche und vielfältige Ausblicksmöglichkeiten, eine hohe Aufenthaltsqualität erwarten. Der Entwurf lässt eine wirtschaftliche Errichtung zu und verspricht mit be-währter Konstruktion und langlebigen Materialien einen dauerhaften Be-trieb. Insbesondere der minimale Eingriff in die Struktur des Bestandsge-bäudes trägt zur Wirtschaftlichkeit und zu geringstmöglichen Störungen des Schulbetriebes beiDas Sporthallenvolumen wird in einen massiven, mit einer Ziegelfassade die Materialität des Schulneubaus fortschreibenden Sockel und einen auf-gesetzten verglasten Hallenkörper gegliedert. Die kurze Seite der Sporthalle orientiert sich zur Zwieseler Straße und nimmt die Bauflucht der benachbarten Wohnhäuser auf. Ein gemeinsames Foyer für Schüler und externe Nutzer ist günstig an der südwestlichen Gebäudeecke angeordnet. In der dargestellten Form kann das Foyer jedoch der Nutzung durch zwei verschiedene, aus entgegen-setzten Richtungen kommenden Nutzergruppen nicht gerecht werden. Die Lage der Umkleiden- und Waschräume ermöglicht eine natürliche Be-lüftung und Belichtung.
Arbeit 1249Die Verfasser bieten eine längsseitig an den Bestandsbau angeleg-te Ergänzung an, die sich über Höhenstaffelungen geschickt mit dem Vorhandenem zu einem Ensemble verbindet. Die in der Grundfläche sparsame Lösung ermöglicht großzügige Aussenräume in robuster Gliederung als Pausen- und Sportflächen.Die Schulerweiterung wird als einhüftige Raumspange an die Flurzone des Bestands angefügt. Der tiefer in den Hof eingeschobene einge-schosssig Foyerkörper schafft im Norden einen gut positionierten neuen Schuleingang und einen für die Größe der Schule adäquaten Verteiler.Die Grundrissfigur in den Obergeschossen ist eine klares Gegenüber von Klassenräumen, die durch transparent gehaltene Gruppenbereiche zur Hofseite aufgelockert werden. Die vorgeschlagene Zweigeschossigkeit von Gruppenbereichen wird vom Brandschutz kritisch gesehen und könn-te auf eingeschossige Lösungen reduziert werden.Die Fassaden werden als langgestreckte Fensterbänder in eleganter Maßstäblichkeit vorgestellt. Die vorgeschlagene Materialität (weiß ge-schlämmte Ziegelvorsatzschale) verspricht eine langlebige Ästhetik. Die gesamte Haltung bei der Fügung der Baukörper überzeugt als ruhiges ar-chitektonisches Konzept mit homogener Wirkung im Zusammenspiel von Alt und Neu .Die Sporthalle wird dem Gesamtkonzept entsprechend längsseitig zur Zwieseler Straße gesetzt. Hier sind die Abstandsflächen etwas knapp.Die eingeschossige Grundrisslösung lässt eine robuste Benutzbarkeit er-warten. Die Belichtung der Halle entspricht den sportfachlichen Vorgaben. Die Fassade wird in Analogie zur Schule mit Lichtbändern gegliedert. Alles in allem eine ausgewogene Entwurfshaltung von großer Strahlkraft.
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Der Entwurf hat seine Schwächen in der angedachten Baukonstruktion und der baulichen Umsetzung. Die auf voller Länge vorgeschlagene Ergänzung der Schule unter vollem Betrieb wird höchst kritisch gesehen, weil erhebliche bauliche Eingriffe in die Substanz erforderlich sind. Auch das 4. OG, das teilweise über den Bestandsbau abgelastet wird, erzeugt eine komplexe Baustelle und ist für den Umbau unter Nutzung nicht zu empfehlen.Insofern werden zwar sparsame Flächenkennwerte erreicht, die Umsetzung wird durch notwendige Auslagerungen und Interimsbauten je-doch als nicht weiter verfolgenswert gesehen.
Arbeit 1251Der Verfasser verfolgt das Thema „Zubau“ mit Konsequenz. Auf Eingriffe in den Bestand der SK-Schule wird fast vollständig verzichtet, der kom-pakte dreigeschossige Neubau wird mit einem „Glasgelenk“ an den Nebenraumtrakt des Altbaus angedockt. Der pragmatische Ansatz mit Verzicht auf Eingriffe in den Bestand ist Stärke und Schwäche der Arbeit:Die Eingangssituation mit zwei voneinander unabhängiger Foyers kann weder im Sinne einer Adressbildung noch gestalterisch und funktional überzeugen. Geschossdecken von Neubau und Bestand sind jeweils um ein halbes Geschoss versetzt angeordnet, woraus für die Mensa eine unzureichende Geschosshöhe von nur 3,30m resultiert. Die Split-Level-Verbindung von Neu- und Altbau über das Haupttreppenhaus der SK-Schule wirkt beengt und stellt keinen angemessenen Übergang zwischen Bestand und Neubau dar. Bemängelt wird zudem die schlechte natürliche Belichtung einiger innen liegender Räume in der Kernzone des Neubaus.Die Sporthalle ist mit zwei gleichberechtigten Eingangsfoyers für Schule und Besucher qualitätvoll erschlossen. Der Baukörper ist mit Sockelgeschoss und Hallenkubus klar gegliedert, wobei die Verglasung der Hallenstirnseite sportfunktional bemängelt wird. Die Fassaden des Schulgebäudes und der Sporthalle zeigen im ruhigen Wechsel geschlossener und verglaster Flächen eine klare und einfache Gliederung. Schule und Sporthalle sind eindeutig als Neubauensemble lesbar.Die Freiflächen wirken in ihrer Untergliederung in kleine Funktionseinhei-ten zu stark strukturiert. Der ohnehin schwierige Zuschnitt der Freiflächen zerfällt in einzelne Gesten. Die Arbeit zeichnet sich durch ein günstiges Verhältnis BGF / NF, eine hohe Wirtschaftlichkeit des Entwurfs und eine gute Realisierbarkeit bei laufendem Betrieb aus.
Arbeit 1253Der vorgeschlagene Erweiterungsbau schließt im Bereich des Bestandstreppenhauses an den Altbau im Winkel an. Dabei wird der Sanitär- und Treppenhaustrakt entkernt zugunsten einer großzügigen Erschließung sowohl über den alten Eingang als auch über den Hof von Norden. Das Foyer des Altbaus wird dabei mit dem des Neubaus über Stufen und Sitzstufen gestalterisch ruhig und angemessen verbunden. Die Gliederung des Baukörpers in einen Sockel mit aufgesetztem Kubus wird aus gestalterischer Sicht kritisch gesehen.Der Neubau ist als Dreibund ausgebildet mit Gruppen- bzw. Gemeinschaftsräumen in der Mittelspange, die sich zu einem 3-geschos-sigen Luftraum orientieren, jedoch nicht ausreichend natürlich belichtet erscheinen. Die Umsetzbarkeit in Hinblick auf den Brandschutz wird dis-
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kutiert, aber als machbar beurteilt. Die Räume der Verwaltung werden aus dem UG des Altbaus in das EG des Neubaus verlegt zugunsten einer kompakten und gut auffindbaren Lage. Die Sporthalle wird hinter die Gebäudeflucht an der Zwieseler Straße zurückgesetzt, was im Hinblick auf die Dimension der benachbarten Gebäude positiv bewertet wird. Auch die getrennte Erschließung, zum ei-nen von der Schule, zum anderen von der Zwieseler Straße, ist gut ge-löst. Die Belichtung der Sporthalle von vier Seiten wird sportfachlich kri-tisiert. Als Material wird sowohl für den Schulanbau als auch für die Sporthalle Klinker gewählt - in bewußtem Kontrast zum Bestand. Beim Schulanbau setzt sich wie bei der Sporthalle der obere Gebäudeteil vom Sockel ab, was zu einer gestalterischen Ruhe beiträgt. Die Fassaden sind klar und fein strukturiert und deuten eine hohe Qualität im Detail an. Die Freianlagen sind ruhig und angemessen strukturiert im Hinblick auf den komplizierten Zuschnitt des Grundstücks. Die Bestandsbäume wer-den soweit wie möglich erhalten.
1.10 Festlegung der Rangfolge Verteilung der Preise
Nach ausführlicher, vergleichender und teilweise kontroverser Diskussion der Arbeiten der engeren Wahl wird über die Rangfolge und die Verteilung der Preise entschieden.
Zunächst wird der Antrag gestellt, den Arbeiten 1249 und 1251 je eine gleichwertige Anerkennung zuzusprechen. Der Antrag wird mit 7 : 0 Stimmen angenommen.
Da das Preisgericht innerhalb der damit als Preisgruppe ausgewählten drei Arbeiten - 1243, 1246 und 1253 - einen deutlichen qualitativen Abstand zwischen der Arbeit 1246 und den Arbeiten 1243 sowie 1253 sieht, wird der Antrag gestellt, die in der Auslobung unter Punkt 1.12 vorgesehene Preisverteilung zu ändern und einen 1. Preis sowie zwei 3. Preise (anstelle eines 2. und 3. Preises) zu vergeben. Der Antrag wird mit 7 : 0 Stimmen angenommen.
Es wird der Antrag gestellt, den Arbeiten 1243 und 1253 je einen gleich-wertigen 3. Preis zuzusprechen. Der Antrag wird mit 7 : 0 Stimmen angenommen.
Abschließend wird der Antrag gestellt, der Arbeit 1246 den 1. Preis zuzu-sprechen. Der Antrag wird mit 7 : 0 Stimmen angenommen.
Damit ergibt sich folgende Verteilung von Preisen und Anerkennungen:
1. Preis Arbeit 1246 18.400 Euro3. Preis Arbeit 1243 9.200 Euro3. Preis Arbeit 1253 9.200 EuroAnerkennung Arbeit 1249 4.600 EuroAnerkennung Arbeit 1251 4.600 Euro
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1.11 Empfehlung des Preisgerichts
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober und Bauherren einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit 1246 der weiteren Bearbeitung der Planungsaufgabe zugrunde zu legen mit dem Ziel der Realisierung.
Für die weitere Bearbeitung sind folgende Hinweise des Preisgerichts zu beachten:- Das Projekt sollte hinsichtlich der Einhaltung des Kostenrahmens über-
prüft werden, wobei das Fassadenmaterial in die Prüfung einebzogen werden sollte.
- Zur Vermeidung von aufwändigen Brandschutzmaßnahmen sollte auf die Deckenöffnung zwischen dem 1. und 2. Obergeschoss verzichtet weden. Sie erscheint entbehrlich.
- Die Freianlagen des Eingangshofs der Schulerweiterung sollten im Übergang zur Straße gestalterisch aufgewertet werden.
- Die Zugangssituation der Sporthalle für den Schul- und den Vereinssport ist funktional zu überprüfen.
- Das Projekt ist im Bereich der Sporthalle hinsichtlich der Nachbarschaft-belange zu überprüfen, z.B. durch einen größenen Abstand der Sport-halle von der Zwieseler Straße.
1.12 Öffnung der Verfassererklärungen
Die Umschläge mit den Verfassererklärungen werden geöffnet. Die Na-men der Wettbewerbsteilnehmer werden verlesen (Namen der Verfasser: s. 1.16, Teilnehmer des Wettbewerbs).
1.13 Abschluss der Sitzung
Frau Hentschel schließt die Sitzung um 17.20 Uhr mit Dank an die Preis-richterinnen und Preisrichter, Sachverständigen und Vorprüfer für die en-gagierte und konstruktive Zusammenarbeit. Die Vorprüfung wird mit Dank entlastet.
Herr Kühne und Herr Dr. Prüfer danken im Namen des Auslobers und des Bauherren allen am Verfahren Beteiligten, insbesondere der Vorsitzenden, für ihre Mitwirkung.
Das Protokoll wurde von der Vorsitzenden des Preisgerichts durchgese-hen und genehmigt. Protokoll: Norbert Giebels
AusstellungDie Wettbewerbsarbeiten werden in einer Ausstellung zu besichtigen sein. Ort und Zeitraum der Ausstellung stehen noch nicht fest.
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1.14 Protokollfreigabe
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1.15 Anwesenheitsliste
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1.16 Teilnehmer des Wettbewerbs
Preise
Arbeit 1246 AFF Architekten, Berlin1. Preis POLA Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser / Sven FröhlichArchitekt
Mitarbeiter Sascha Schulz, Julius Titze
Verfasser / Jörg MichelLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Sander Walleys
Sonderfachleute / Wärmeschutz, Tageslichtversorgung, Klimatechnik:Berater BBS Ingenieurbüro Gronau + Partner, Weimar Dipl.-Ing. Uwe Gronau
Arbeit 1243 scholl architekten partnerschaft, Stuttgart3. Preis Philip Denkinger Landschaftsarchitekt, Stuttgart
Verfasser / Michael WalkerArchitekt Dipl.-Ing. Freier Architekt BDA
Mitarbeiter Sarah Dorn, Alexander Dziuk, Ann Kathrin Goerke, Jovana Prokic, Chung Cen
Verfasser / Philip DenkingerLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Thibaut Meyer
Sonderfachleute / herp ingenieure GmbH & Co. KG, SalachBerater
Arbeit 1253 Dierks Sachs Architekten BDA, Berlin3. Preis Holzwarth Landschaftsarchitektur, Berlin
Verfasser / Norbert SachsArchitekt
Mitarbeiter Thiele Nickau, Lukas Specks, Reidar Mester, Stefana Drova
Verfasser / Gerd HolzwarthLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Philipp Rösner, Dominikus Littel
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Anerkennungen
Arbeit 1249 Schulz und Schulz Architekten, LeipzigAnerkennung DÄRR Landschaftsarchitekten, Halle (Saale)
Verfasser / Ansgar SchulzArchitekt Benedikt Schulz
Mitarbeiter Michael Weichler, Fritz Keuthen, Carsten Pesch, T. Rohländer, F. Mata
Verfasser / Matthias DärrLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Franziska Krüger
Arbeit 1251 Heydorn Eaton Architekten, BerlinAnerkennung Guba Sgard Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser / Maud HeydornArchitekt Thomas Eaton
Mitarbeiter Julia Sohn, Zita Stephan-Walton
Verfasser / Thomas GubaLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Alexander Roscher
2. Rundgang
Arbeit 1247 Heinle, Wischer und Partner 2. Rundgang Freie Architekten,Berlin ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin
Verfasser / Edzard SchulzArchitekt
Mitarbeiter Stella Birda, Aleksandra Shulevska
Verfasser / Tobias MickeLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Matthias Werner
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Arbeit 1255 h.s.d.architekten bda, Lemgo2. Rundgang Gruppe Freiraumplanung Ostermeyer und Partner mbB, Langenhagen
Verfasser / Prof. André HabermannArchitekt Christian Decker
Verfasser / Thomas OstermeyerLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Jessica Schütte
Sonderfachleute / Energiekonzept, Bauphysik:Berater Prof. Dipl.-Ing. Volker Huckemann, Salzkotten-Verne Beratung Brandschutz: BE + P Nord, Ingenieurgeschellschaft für das Bauwesen mbH, Werther (Westfalen) Dr.-Ing. Dirk Hollmann
Arbeit 1257 architecture + aménagement s.a., Luxemburg2. Rundgang HDK Dutt & Kist GmbH, Landschaftsarchitekten - Stadtplaner, Saarbrücken
Verfasser / Bertrand SchmitArchitekt Nadine Gutenstein Hermann Esslinger
Mitarbeiter Carsten Henschel, Antoine Iung
Verfasser / Luca KistLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Marco Piazza
Arbeit 1258 BAYER & STROBEL ARCHITEKTEN, Kaiserlautern2. Rundgang urbanegestalt PartGmbH, Köln
Verfasser / Gunther BayerArchitekt Peter Strobel
Mitarbeiter Artur Schäfer, Max Gottschalk
Verfasser / Johannes BöttgerLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Juan Enriquez Lage
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1. Rundgang
Arbeit 1241 ARGE fabrik°B Architekten GbR / 1. Rundgang Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH, Berlin p u k l a n d - ghosts, gardens & graphics, Berlin
Verfasser / ARGE fabrik°B Architekten GbR / Architekt Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Mitarbeiter Michael Porath, Christian Wolff, Michaela Selz, Kristin Schott
Verfasser / Maria PegelowLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Kilian Löderbusch
Arbeit 1242 petersen pörksen partner architekten + 1. Rundgang stadtplaner | bda, lübeck / Hamburg Breimann & Bruun Landschaftsarchitekten GmbH & Co. KG, Hamburg
Verfasser / Klaus-H. Petersen Architekt Markus Kauper
Mitarbeiter Lars Madsen, Arne Lösekann, Claudia Schallert, Arrash Bueno
Verfasser / Bertel BruunLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Laika Alm, Ben Warnecke
Arbeit 1244 Haberland Architekten, Berlin1. Rundgang häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh, Berlin
Verfasser / Jost HaberlandArchitekt
Mitarbeiter Robert Heimann, Martin Priess
Verfasser / Thomas JaroschLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Katja Welkisch
Sonderfachleute / WTM Engineers BerlinBerater Markus Schoppe
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Arbeit 1245 Chestnutt_Niess Architekten BDA, Berlin1. Rundgang FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH, Düsseldorf
Verfasser / Prof. Rebecca ChestnuttArchitekt Prof. Robert Niess
Mitarbeiter Dipl.-Ing. Kerstin Schumacher, MA Arch. Lisa von Wroblewsky, Dipl.-Ing. Mathias Jakob, BA Arch. (Kand.) Agathe Sautet
Verfasser / Prof. Thomas Fenner / Dipl.-Ing. (FH)Landschaftsarchitekt
Mitarbeiter Gisela Stimpfl, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur
Sonderfachleute / Tragwerksplanung:Berater Eisenloffel.Sattler + Partner, Berlin Dipl.-Ing. Achim Sattler
Brandschutz: Ilko-M. Mauruschat, Architekt, Berlin Geprüfter Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz (EIPOS)
Arbeit 1248 h4a Gessert + Randecker + Legner1. Rundgang Architekten GmbH, Düsseldorf GTL Landschaftsarchitekten, Düsseldorf
Verfasser / Prof. Klaus Legner, Dipl.-Ing. ArchitektArchitekt
Mitarbeiter Lisa Dicke, M.Sc. | Christina Meyer-Ricks, M.Sc. | Judith Mischor, M.Sc.
Verfasser / Markus GnüchtelLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Yvonne Lütke
Arbeit 1250 PFP Planungs GmbH, Hamburg1. Rundgang Landschaftsarchitektur+, Hamburg
Verfasser / Prof. Jörg FriedrichArchitekt
Mitarbeiter Detlef Junkers, Friedrich Benter, Michaela Infantino, Götz Schneider
Verfasser / Felix Holzapfel-HerzigerLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Jane Heidemann, Ayla Kutas, Melih Kös
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Arbeit 1252 SWS-ARCHITEKTEN1. Rundgang Strolz . Weisenburger . Scheidel, Karlsruhe Ramthun Landschaftsarchitektur, Baden-Baden
Verfasser / Jürgen StrolzArchitekt Bruno Weisenburger
Mitarbeiter Nadine Fechti
Verfasser / Bernd RamthunLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Eyleen Lorenzen, Alexander Münzel
Arbeit 1254 ARGE Beusterien + Eschwe Architekturbüro1. Rundgang und Eckert Negwer Suselbeek Architekten, Berlin Landschafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin
Verfasser / Dieter EckertArchitekt Hubertus Negwer Wouter Suselbeek
Mitarbeiter Isabel Fischer
Verfasser / Birgit HammerLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Daniela Otto-Gräf
Arbeit 1256 Numrich Albrecht Klumpp1. Rundgang Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin Hager Partner AG, Berlin
Verfasser / Arthur NumrichArchitekt Tiemo Klumpp Grant Kelly
Mitarbeiter Michael Filser, Ulrike Fenske, Lubimir Peytchev
Verfasser / Guido HagerLandschaftsarchitekt
Mitarbeiter Pascal Posset, Andreas Kotlan, Ana Stifanic
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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2. Bericht der Vorprüfung
Bericht der Vorprüfung zur Preisgerichtssitzung am 03.März 2016.
2.1 Vorlauf
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 21. September 2015 in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb gemäß RPW und VOF) durch ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgremium aus insge-samt 78 Bewerbungen 20 Bewerbergemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten ausgewählt.
Die Auslobungsunterlagen standen den Teilnehmern ab dem 25. November 2015 auf dem Server der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin zum Download bereit. Die Auslobungsbroschüre wurde im Anschluss auf dem Postwege versandt.
Rückfragen zur Auslobung konnten bis zum 09. Dezember 2015 schrift-lich gestellt werden. Die Beantwortung der eingereichten Rückfragen erfolgte in Abstimmung mit dem Preisgericht. Das Protokoll mit der Zusammenstellung aller eingereichten Fragen und deren Beantwortung wurde am 16. Dezember 2015 an die Teilnehmer versandt und ist zu-sammen mit den ebenfalls zu diesem Zeitpunkt verschickten zusätzlichen Unterlagen (Allgemeine technische schulspezifische Anforderungen, Baumkataster, Luftbilder mit Baumstandorten, korrigiertes Formblatt / Raumprogramm, Modellbauunterlagen) Teil der Ausschreibung.
2.2 Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten
Der Abgabetermin für die Wettbewerbsarbeiten war der 02. Februar 2016. Die Modelle konnten bis zum 09. Februar 2016 abgegeben werden.
Bis spätestens 02. Februar 2016, 16.00 Uhr gingen 18 Arbeiten terminge-recht bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Referat II D, Brückenstraße 6, 10179 Berlin ein. Sie wurden entgegengenommen, quittiert und Datum, Uhrzeit sowie Art und Umfang der Unterlagen wur-den in einer Sammelliste erfasst. Die 18 Modelle wurden am 09. Februar 2016 ebenfalls fristgerecht bis spätestens 16.00 Uhr abgegeben.
Die 18 Wettbewerbsbeiträge und Modelle wurden ungeöffnet in die Räume der Vorprüfung in der Württembergischen Straße 6, 10707 Berlin, Raum 560 transportiert und dort ausgepackt.
2.3 Anonymisierung
Die Wettbewerbsarbeiten wurden in allen Teilen nach dem Zufallsprinzip mit einer 4-stelligen Tarnzahl von 1241 bis 1258 gekennzeichnet. Die Verfasserumschläge wurden unter Verschluss genommen.
Verstöße gegen die geforderte Anonymität wurden nicht festgestellt.
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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2.4 Vollständigkeit der Arbeiten
Die Vollständigkeit der Wettbewerbsbeiträge wurde gemäß Punkt 1.10 der Wettbewerbsausschreibung überprüft, die Ergebnisse wurden in einer Tabelle zusammengefasst.
X 1) Längsschnitt Sporthalle fehltX 2) Längsschnitt Schule fehltX 3) Längsschnitt Sporthalle und Querschnitt Schule fehlenX 4) UG-Grundriss nur auf den Prüfplänen
Alle Arbeiten sind in den wesentlichen Teilen vollständig und prüfbar.
Darstellungen, die über die in der Auslobung geforderten Leistungen hin-ausgehen, wurden nicht eingereicht.
2.5 Vorprüfung
VerfahrenDie Vorprüfung wurde vom 03. Februar bis zum 01. März 2016 in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, Raum 560 durchgeführt.
1241 X X X X 1) X X X X X X X X1242 X X X X X X X X X X X X1243 X X X X X X X X X X X X1244 X X X X X X X X X X X X1245 X X X X X X X X X X X X1246 X X 4) X X X X X X X X X X1247 X X X X X X X X X X X X1248 X X X X X X X X X X X X1249 X X X X X X X X X X X X1250 X X X X X X X X X X X X1251 X X X X X X X X X X X X1252 X X X X 2) X X X X X X X X1253 X X X X 1) X X X X X X X X1254 X X X X X X X X X X X X1255 X X X X X X X X X X X X1256 X X X X 1) X X X X X X X X1257 X X X X X X X X X X X X1258 X X X X 3) X X X X X X X X
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Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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Grundlage der Vorprüfung war der nachstehende Kriterienkatalog, der auf den in der Auslobung unter Punkt 3.11 genannten Beurteilungskriterien des Preisgerichts aufbaut und die Vorgaben und Ziele der Wettbewerbsaufgabe im Einzelnen berücksichtigt.
Zu jedem Wettbewerbsentwurf wurde ein Einzelbericht angefertigt, der die Ergebnisse der Vorprüfung zusammenfasst.
Prüfung der qualitativen DatenFolgende Kriterienbereiche wurden im Rahmen der Vorprüfung bearbeitet und finden sich entsprechend in den Einzelberichten wieder:
Städtebau- Stadträumliche Einbindung- Positionierung der neuen Baukörper- Anordnung der Freiflächen- Erschließung / Eingang / Zufahrt
Architektonische Gestaltung Schule- Baukörpergestaltung- Architektonische Qualität der Innenräume / Schule- Konstruktion / Material- Orientierung zu den AußenräumenSporthalle- Baukörpergestaltung- Architektonische Qualität der Innenräume / Sporthalle- Konstruktion / Material- Orientierung zu den AußenräumenFreiflächen- Freiflächengestaltung
FunktionenSchule- Erschließung- Funktionale Zuordnung- Raumzuschnitte, Belichtung, BelüftungSporthalle- Erschließung- Funktionale Zuordnung- Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung
Realisierbarkeit- Programmerfüllung- Genehmigungsfähigkeit- Barrierefreiheit- Realisierbarkeit im laufenden Betrieb- Nachhaltigkeit und Energieeffizienz- Einhaltung des Kostenrahmens- Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb
In den Einzelberichten wird die textliche Zusammenfassung der Vorprüfergebnisse ergänzt durch ausschnittweise Plandarstellungen (Ansichten, Erdgeschoss-Grundrisse) und ein Modellfoto.
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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Prüfung der quantitativen DatenDie in der Auslobung geforderten Berechnungen wurden nachgeprüft und als Grundlage für die Kostenermittlung aufbereitet.
Folgende Werte wurden - getrennt für das Schülerweiterungsgebäude und die Sporthalle - überprüft:
- Nutzflächen NF gemäß Raumprogramm- Nutzflächen NF im Schulneubau- Technische Funktionsflächen TF- Bruttogrundflächen BGFa- Bruttorauminhalte BRI a (V)- Verhältnisse BGF a / NF- Verhältnisse BRIa / NF- Gebäudehüllflächen (A)- Verhältnisse A / V- Überbaute Flächen ÜF Die Planungsdaten sind auszugsweise zu den Einzelberichten in einer Tabelle dargestellt. Eine vergleichende tabellarische Zusammenstellung aller ermittelten Planungsdaten sowie der Kosten ist den Einzelberichten vorangestellt.
Zusätzlich werden folgende Daten in Balkendiagrammen dargestellt:
- Nutzfläche NF Schulerweiterung- Bruttogrundfläche BGFa Schulerweiterung- Bruttorauminhalt BRIa (V) Schulerweiterung- Gebäudehüllfläche (A) Schulerweiterung- Verhältnis Gebäudehüllfläche / Bruttorauminhalt A / V- Kosten Schulerweiterung / Gesamtkosten brutto
Anmerkungen zur KostenprüfungVor der Kostenermittlung wurden die Flächen der neu zu errichteten Bauteile ermittelt. Dabei wurde unterschieden zwischen den Flächen der Schulerweiterungen und den Flächen der Sporthallen. Um die Gebäude vollständig zu erfassen wurden die Flächen bzw. Räume folgender Bauteile bestimmt: Baugrube, Basisfläche, Horizontalflächen, Dachfläche, Außen- und Innenwände – unterteilt in tragend und nichttragend.
Zur Ermittlung der Kosten wurden die aktuellen statistischen Kostenkennwerte des Baukosteninformationszentrums (Stuttgart, 2015) herangezogen. Grundlage der Kostenermittlung waren die Pläne und die Baubeschreibungen der Wettbewerbsteilnehmer.
Während die Kosten der Baukonstruktion (KG 300) in aller Regel über die erwähnten aufgenommenen Flächen / Räume der Bauteile errechnet wurden, wurden für die Kosten der Technischen Ausrüstung (KG 400) die Bruttoggrundflächen und die anzuwendenden prozentualen statistischen Kennwerte für einen einfachen bis mittleren Standard zugrunde gelegt.
Die Berechnung der Kosten der Außenanlagen (KG 500) basiert auf den unterschiedlichen Flächennutzungen entsprechend der Vorgaben des Bedarfsträgers / Nutzers in Verbindung mit den Flächendarstellungen
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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der Wettbewerbsteilnehmer. Grundlage für die Ermittlung der Kosten sind zum einen die Kennwerte des BKI und zum anderen die Kostenpauschalen aus Listen des Bayrischen Landessportverbandes zum Bau von Breitensportanlagen.
Kostenansätze für Unterfangungen, Abbruch- und Wiederherstellungsarbeiten, statische Ertüchtigungen am Bestandsgebäude, Provisorien und Brandschutznotwendigkeiten sind enthalten.
Für die Erschließungskosten (KG 200) wurde bei allen Entwürfen der gleiche Ansatz gerechnet, und zwar für Schulgebäude 50.000 € und für die Sporthalle 75.000 €.
Für die Kosten der Ausstattung (KG 600) wurde bei allen Entwürfen der gleiche Ansatz gerechnet, und zwar für Schulgebäude 335.000 € und für die Sporthalle 100.000 €.
Als Baunebenkosten wurde bei allen Entwürfen ein prozentualer Ansatz von 30% auf die Kosten des Entwurfes gem. KG 200 – 600 aufgeschla-gen. Als Kosten für das Unvorhergesehene wurden 5% angesetzt.
Anmerkungen zur Prüfung Energieeffizienz und Tageslicht1. Primärenergie / EnergiekonzeptAlle Arbeiten sehen für die Wärmeversorgung - sofern überhaupt eine Aussage getroffen wurde - bewährte, realisierbare Technik vor. Innovative oder experimentelle Komponenten kommen nicht vor. Die Vorgabe, rege-nerative Energiequellen zu nutzen, wurde nicht immer erfüllt.
2. Wärmeschutzstandard / HüllflächeAlle Aussagen in den Vorprüfberichten beziehen sich auf die EnEV 2016.Das Hüllflächen-Volumen-Verhältnis (A/V) wurde allein für die Neubauteile ermittelt. Im Unterschied hierzu wurde bei der energetischen Betrachtung die gesamte Hüllfläche des Schulgebäudes (ohne Sporthalle) einschließ-lich des Altbaus betrachtet, da die Heizsysteme oder das Heizsystem Wärme für die gesamte Schule bereit stellen müssen.
3.Materialien / Ökologische Auswirkungen / NachhaltigkeitEine belastbare Feststellung der ökologischen Auswirkungen und der Nachhaltigkeit ist aufgrund der jeweils vorgenommenen Bearbeitungstiefe nicht bei allen Arbeiten möglich. Insofern müssen sich die Berichte haupt-sächlich auf die Benennung der verwendeten Materialien beschränken.
4. Tageslichtversorgung / SonnenschutzDie Vorprüfung hat die Tageslichtversorgung hauptsächlich der Unterrichtsräume betrachtet und die Praktikabilität der vorgeschlage-nen Sonnenschutzsysteme und Blendschutzsysteme geprüft - sofern die Bearbeitungstiefe dieses zulässt.
5. Natürliche Lüftung / mechanische EntlüftungDie vorgeschlagenen Lüftungssysteme entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und sind mit der EnEV 2106 vereinbar. Technische Innovationen wurden nicht vorgeschlagen
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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SachverständigeBei der Vorprüfung haben folgende Sachverständige beratend mitgewirkt:
Dietlind Tessin, Hartmut Körner, Miriam Pettersson, Matthias Radtke, Christian Fröhlich, Margina Bleil, Karl-Heinz Urban, Annette Thimm, Uwe Dechène, Inge Schmidt-Rathert, Lars Brink
Berlin, den 02.03.2016
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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Wettbewerbsarbeit 1241 1242 1243 1244 1245 1246
Flächen und Rauminhalte
SchulerweiterungNF Raumprogramm - Soll m² 1.693 1.693 1.693 1.693 1.693 1.693
NF Raumprogramm - Ist m² 1.737 1.723 1.716 1.722 1.744 1.728
NF Neubau m² 1.868 1.831 1.713 1.778 1.807 1.808
TF m² 0 5 67 0 68 91
BGFa m² 3.267 2.715 3.056 2.161 3.180 3.061
BRIa (V) m³ 12.806 10.548 11.457 8.610 13.370 11.891
BGFa / NF Neubau 1,75 1,48 1,78 1,22 1,76 1,69
BRIa / NF Neubau 6,86 5,76 6,69 4,84 7,40 6,58
Hüllfläche (A) m² 3.267 2.933 3.093 3.473 3.664 3.690
A / V 0,26 0,28 0,27 0,40 0,27 0,31
ÜF (einschl. Bestandsbau) m² 1.595 1.463 1.514 1.400 1.822 1.732
SporthalleNF - soll m² 1.236 1.236 1.236 1.236 1.236 1.236
NF - ist m² 1.261 1.253 1.245 1.254 1.250 1.267
TF m² 9 39 22 19 26 16
BGFa m² 1.566 1.490 1.554 1.504 1.549 1.540
BRIa (V) m³ 12.063 12.025 10.862 11.358 12.083 11.714
BGFa / NF 1,24 1,19 1,25 1,20 1,24 1,22
BRIa / NF 9,57 9,60 8,72 9,06 9,67 9,25
Hüllfläche m² 4.465 4.206 4.352 4.250 4.530 4.396
A / V m² 0,37 0,35 0,40 0,37 0,37 0,38
ÜF m² 1.566 1.490 1.554 1.504 1.549 1.540
Kosten brutto
Gesamtkosten - Soll € 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000
Gesamtkosten - Ist € 11.322.480 10.238.748 10.976.732 10.692.451 10.704.904 11.055.403
Verhältnis zum Soll (100 %) 107,83% 97,51% 104,54% 101,83% 101,95% 105,29%
Kosten Schulgebäude - Soll € 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152
Kosten Schulgebäude - Ist € 6.573.736 5.829.511 6.439.187 6.142.547 6.536.889 6.430.364
Verhältnis zum Soll (100 %) 128,14% 113,63% 125,52% 119,73% 127,42% 125,34%
Kosten Sporthalle - Soll € 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693
Kosten Sporthalle - Ist € 3.677.903 3.301.513 3.432.738 3.452.383 3.068.823 3.525.326
Verhältnis zum Soll (100 %) 84,59% 75,94% 78,96% 79,41% 70,59% 81,08%
Kosten Außenanlagen - Soll € 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155
Kosten Außenanlagen - Ist € 1.070.841 1.107.723 1.104.808 1.097.521 1.099.192 1.099.712
Verhältnis zum Soll (100 %) 104,76% 108,37% 108,09% 107,37% 107,54% 107,59%
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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Wettbewerbsarbeit 1247 1248 1249 1250 1251 1252
Flächen und Rauminhalte
SchulerweiterungsbauNF Raumprogramm - Soll m² 1.693 1.693 1.693 1.693 1.693 1.693
NF Raumprogramm - Ist m² 1.668 1.838 1.746 1.817 1.699 1.662
NF Neubau m² 1.912 2.208 1.758 2.011 1.725 1.758
TF m² 116 125 32 90 3 195
BGFa m² 3.947 3.891 2.833 3.828 2.788 2.982
BRIa (V) m³ 15.294 13.521 10.919 12.920 9.162 10.778
BGFa / NF Neubau 2,06 1,76 1,61 1,90 1,62 1,70
BRIa / NF Neubau 8,00 6,12 6,21 6,42 5,31 6,13
Hüllfläche (A) m² 4.536 3.362 3.755 3.886 3.340 3.512,
A / V 0,30 0,25 0,34 0,30 0,36 0,33
ÜF (einschl. Bestandsbau) m² 1.735 1.562 1.512 1.571 1.757 1.489
SporthalleNF - soll m² 1.236 1.236 1.236 1.236 1.236 1.236
NF - ist m² 1.300 1.299 1.250 1.306 1.265 1.263
TF m² 25 29 14 8 28 55
BGFa m² 1.498 1.733 1.582 1.724 1.576 1.806
BRIa (V) m³ 11.039 12.215 11.799 13.113 11.023 12.130
BGFa / NF 1,15 1,33 1,27 1,32 1,25 1,43
BRIa / NF 8,49 9,40 9,44 10,04 8,71 9,60
Hüllfläche m² 4.393 4.051 4.516 4.158 4.395 4.200
A / V m² 0,40 0,33 0,38 0,32 0,40 0,35
ÜF m² 1.499 1.386 1.582 1.412 1.576 1.341
Kosten brutto
Gesamtkosten - Soll € 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000
Gesamtkosten - Ist € 12.804.346 12.384.648 11.238.094 12.877.451 10.170.330 11.599.972
Verhältnis zum Soll (100 %) 121,95% 117,95% 107,03% 122,64% 96,86% 110,48%
Kosten Schulgebäude - Soll € 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152
Kosten Schulgebäude - Ist € 8.202.429 7.472.653 6.437.968 7.677.117 5.300.458 6.494.615
Verhältnis zum Soll (100 %) 159,89% 145,66% 125,49% 149,65% 103,32% 126,60%
Kosten Sporthalle - Soll € 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693
Kosten Sporthalle - Ist € 3.505.749 3.786.160 3.695.680 4.097.731 3.768.522 3.988.071
Verhältnis zum Soll (100 %) 80,63% 87,08% 85,00% 94,25% 86,68% 86,68%
Kosten Außenanlagen - Soll € 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155
Kosten Außenanlagen - Ist € 1.096.168 1.125.836 1.104.446 1.102.603 1.101.350 1.117.286
Verhältnis zum Soll (100 %) 107,24% 110,14% 108,05% 107,87% 107,75% 109,31%
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
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Wettbewerbsarbeit 1253 1254 1255 1256 1257 1258
Flächen und Rauminhalte
SchulerweiterungNF Raumprogramm - Soll m² 1.693 1.693 1.693 1.693 1.693 1.693
NF Raumprogramm - Ist m² 1.796 1.679 1.723 1.681 1.695 1.704
NF Neubau m² 1.914 1.696 1.641 1.722 1.879 1.745
TF m² 0 75 17 0 106 53
BGFa m² 2.957 3.291 3.355 3.295 3.075 3.348
BRIa (V) m³ 11.663 12.186 12.516 12.793 11.279 14.118
BGFa / NF Neubau 1,54 1,94 2,04 1,91 1,64 1,92
BRIa / NF Neubau 6,09 7,18 7,63 7,43 6,00 8,09
Hüllfläche (A) m² 3.415 3.757 3.794 3.899 3.500 5.391
A / V 0,29 0,31 0,30 0,30 0,31 0,38
ÜF (einschl. Bestandsbau) m² 1.829 1.336 1.729 1.672 1.843 2.300
SporthalleNF - soll m² 1.236 1.236 1.236 1.236 1.236 1.236
NF - ist m² 1.257 1.263 1.254 1.255 1.269 1.246
TF m² 10 25 15 20 27 15
BGFa m² 1.443 1.546 1.539 1.581 1.581 1.514
BRIa (V) m³ 10.613 12.690 11.533 12.117 11.816 12.280
BGFa / NF 1,15 1,22 1,23 1,26 1,25 1,22
BRIa / NF 8,44 10,05 9,20 9,65 9,31 9,86
Hüllfläche m² 4.281 4.502 4.367 4.516 4.473 4.369
A / V m² 0,40 0,35 0,38 0,37 0,38 0,36
ÜF m² 1.443 1.546 1.539 1.581 1.581 1.514
Kosten brutto
Gesamtkosten - Soll € 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000 10.500.000
Gesamtkosten - Ist € 10.928.407 12.346.394 11.796.518 11.950.591 11.830.222 12.330.619
Verhältnis zum Soll (100 %) 104,08% 117,58% 112,35% 113,82% 112,67% 117,43%
Kosten Schulgebäude - Soll € 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152 5.130.152
Kosten Schulgebäude - Ist € 6.464.357 7.548.758 6.942.455 7.164.021 7.115.376 7.640.895
Verhältnis zum Soll (100 %) 126,01% 147,14% 135,33% 139,65% 138,70% 148,94%
Kosten Sporthalle - Soll € 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693 4.347.693
Kosten Sporthalle - Ist € 3.364.046 3.691.037 3.756.809 3.686.340 3.608.259 3.604.247
Verhältnis zum Soll (100 %) 77,38% 84,90% 86,41% 84,79% 82,99% 82,90%
Kosten Außenanlagen - Soll € 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155 1.022.155
Kosten Außenanlagen - Ist € 1.100.004 1.106.599 1.097.254 1.100.230 1.106.586 1.085.478
Verhältnis zum Soll (100 %) 107,62% 108,26% 107,35% 107,64% 108,26% 106,20%
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
34
Schulerweiterung
NF [m²]
BGF [m²]
0
1.639
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
2.16
1
3.26
71.
868
2.71
51.
831
3.05
61.
713
1.77
8
3.18
01.
807
3.06
11.
808
3.94
71.
912
3.34
81.
745
3.07
51.
879
3.29
51.
722
3.35
51.
641
3.29
11.
696
2.95
71.
914
2.98
2
1241
1242
1243
1244
1245
1246
1247
1255
1256
1257
1258
1248
1249
1250
1251
1252
1253
1254
1.75
8
2.78
81.
725
3.82
82.
011
2.83
31.
758
3.89
12.
208
Schulerweiterung
BRI [m³]
0
10.000
12.000
14.000
8.61
0
12.8
06
10.5
48 11.4
57
13.3
70
11.8
91
15.2
94
14.1
18
11.2
79
12.7
93
12.5
16
12.1
86
11.6
63
10.7
78
9.16
2
12.9
20
10.9
19
13.5
21
1241
1242
1243
1244
1245
1246
1247
1255
1256
1257
1258
1248
1249
1250
1251
1252
1253
1254
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
35Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
0
7.5 Mio
5.0 Mio
10.5 Mio
10.0 Mio
1241
1242
1243
1244
1245
1246
1247
1255
1256
1257
1258
1248
1249
1250
1251
1252
1253
1254
Kosten Schulerweiterung [€]
Gesamtkosten [€]6.
573.
736
5.82
9.51
1
6.43
9.18
7
6.14
2.54
7
6.53
6.88
9
6.43
0.36
4
8.20
2.42
9
7.64
0.89
5
7.11
5.37
6
7.16
4.02
1
6.94
2.45
5
7.54
8.75
8
6.46
4.35
7
6.49
4.61
5
5.30
0.45
8
7.67
7.11
7
6.43
7.96
8
10.6
29.4
51
11.3
2248
0
10.2
38.7
48
10.9
76.7
32
10.7
04.9
04
11.0
55.4
03
12.8
04.3
46
12.3
30.6
19
11.8
30.2
22
11.9
50.5
91
11.7
96.5
18
12.3
46.3
94
10.9
28.4
07
11.5
99.9
72
10.1
70.3
30
12.8
77.4
51
11.2
38.0
9412.3
84.6
487.
472.
653
12.5 Mio
Schulerweiterung
Hüllfläche [m²]
0
3.000
3.500
4.000
3.47
3 - A
/V 0
,40
3.26
7 - A
/V 0
,26
2.93
3 - A
/V 0
,28
3.09
3 - A
/V 0
,27
3.66
4 - A
/V 0
,27
3.69
0 - A
/V 0
,31 4.
536
- A/V
0,3
0 5.39
1 - A
/V 0
,38
3.50
0 - A
/V 0
,31
3.89
9 - A
/V 0
,30
3.79
4 - A
/V 0
,30
3.75
7 - A
/V 0
,31
3.41
5 - A
/V 0
,29
3.51
2 - A
/V 0
,33
3.34
0 - A
/V 0
,36
3.88
6 - A
/V 0
,30
1241
1242
1243
1244
1245
1246
1247
1255
1256
1257
1258
1248
1249
1250
1251
1252
1253
1254
3.75
5v -
A/V
0,3
4
3.36
2 - A
/V 0
,25
37
2.6 Einzelberichte zu den Wettbewerbsarbeiten 1241 - 1258
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll
1241
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.737NF Neubau [m²] 1.868BGFa [m²] 3.267BRIa [m³] 12.806BGFa / NF Neubau 1,75SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.261BGFa [m²] 1.566BRIa [m³] 12.063BGFa / NF 1,24
Gesamtkosten [€] 10.500.000 11.322.480
ARGE fabrik°B Architekten / Dietrich Untertrifaller, Berlin | p u k l a n d - ghosts, gardens & graphics, Berlin | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1241
Städtebau- Ostseitige Ergänzung des Bestands um einen in
Längsausdehnung und Höhe dem Altbau entspre-chenden 4-geschossigen Neubauriegel, Tiefe ca. 14m.
- Integration des Nebenraumflügels. Verknüpfung Neu-bau-Altbau durch direkten Anschluss eines gebäude-hohen Atriums mit Oberlichtern und verglasten Gie-belseiten an den Längsflur des Bestandes.
- Sporthalle an der Zwieseler Straße, Hallenschmal-seite zur Straße gerichtet, Aufnahme der Baufluchten der Wohngebäude. Gebäudehöhe 9m. Flacher Ne-benraumtrakt (H 3,8m) südlich vorgelagert.
- Sportflächen zwischen neuer und alter Sporthalle- Schulhof unmittelbar östlich des Schulgebäudes.
Südlicher Grundstücksteil als Spielbereich.- Weitgehender Erhalt der Baumbestands, Ergänzung
durch raumbildende Neupflanzungen.- Hauptzugänge nördlich und südlich des Schulgebäu-
des, Wegeführung über den Schulhof zum Neubau-Foyer. Bestandseingang für Personal. Anlieferung / Entsorgung nördlich des Schulgebäudes.
- Erschließung Sporthalle: Foyer an der Zwieseler Straße, westlicher Nebeneingang für Schulsport.
- Fahrradstellplätze an beiden Zugängen sowie vor der Sporthalle. PKW-Stellplatz an der Sporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- Erweiterungsbau als kompaktes Volumen mit linea-
ren Konturen. Begrüntes Flachdach mit Oberlichtern über dem Atrium sowie Fotovoltaikelementen.
- EG-Fassaden und Giebelseiten: farbige Faserbe-ton-Platten, bodentief verglaste Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktionen. OG-Fassaden: Putzfassaden (WDVS), Fensterbänder (Holz-Alumium), farbig ab-gesetzte Zwischenflächen.
- Sonnenschutz: außen liegende Lamellen-Jalousien- Atrium (ca. 34 x 9m) mit Freitreppe / Sitzstufen im EG,
einläufigen Freitreppen zwischen den OG, „Brücken“ zwischen Alt- und Neubau, gebäudehohe Lufträume. Flure des Altbaus als Galerien. Innenwände der Neu-bauräume zum Atrium verglast. Belichtung der Flure über das Atrium.
- Brüstungshöhen in den OG ca. 0,9m.- Konventionelles Stahlbeton-Tragwerk.- Eingriffe in den Altbau: Öffnung der Ostwand, Umbau
des Nebenraumflügels.Sporthalle- Sockel mit Faserbeton-Fassaden analog zum Schu-
lerweiterungsbau, Foyer mit Glas-Holz-Fassade, Fensterbänder am Nebenraumtrakt.
- Hallenkubus oberhalb des Sockels mit Putzfassaden (WDVS), Dachoberlichter.
- Tragwerk aus Stahlbeton und Holzbindern.Freiflächen- Klare geometrische Fassung der Freiflächen: Schul-
hof, Spielbereich, Sporthof, Vorplatz an der Sporthal-le. Spiellandschaft als Intarsie im Schulhof.
- Nutzungsabhängig unterschiedliche Beläge: Beton-pflaster, Rasen. Sportfeld und Laufbahnen mit Kunst-stoffbelägen.
- Überlagerung von Laufbahn und Weitsprunganlage nicht funktionsgerecht.
FunktionenSchule- Haupteingang / Foyer / Pausenhalle zum Schulhof
orientiert. Übergang auf das Niveau des Bestands (Differenz 1,05m) über Freitreppe / Sitzstufenanlage.
- Zentrale Vertikalerschließung (1. bis 3. OG) über Freitreppen im Atrium, Anschluss der Neubauräume in den OG an die Bestandsflure über Brücken. Neuer Treppenraum mit Aufzug im Neubau (Nordseite). Er-halt der Bestandstreppenräume.
- Alt- und Neubau in den OG ebenengleich.- Lineare Aufreihung der Räume in den Neubau-OG.
Aufgrund der Anbindung Neubau-Altbau über Brü-cken gefangene Räume hinter Nebenraumflügel.
- EG: Atrium / Pausenhalle, Mensa, Erzieher. Aus Be-stand: Gemeinschaftsräume, Bibliothek. Im EG / Be-stand: Zusammenfassung der Verwaltungsräume.
- In den OG beiderseits des Atriums Stammklassen, Gruppenräume, Fachräume und Betreuungsräume.
- Geschosshöhen: EG ca. 4,35m, OG 3,3m.- Lichte Raumtiefen in den Unterrichtsräumen ca.
7,3m. Ost-Orientierung aller Räume. Sporthalle- Foyer der Sporthalle an der Straße, externe Erschlie-
ßung ohne Betreten des Schulgeländes.- Räumliche Organisation funktionsgerecht.- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Natürliche Belich-
tung der Halle ausschließlich über Dachoberlichter, aus sportfachlicher Sicht ungünstig. Umkleiden / Sa-nitärräume mit Fenstern.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt. Sportflä-
chen: Laufbahn und Anlauf-Weitsprung überlagert. Keine Technikfläche im Neubau.
- Genehmigungsfähigkeit: offener 4-geschossiger Hal-lenraum hinsichtlich Brandschutz / Verrauchung / Rettungswegen problematisch.
- UG / Bestand nicht barrierefrei erschlossen.- Bauabschnitte / Realisierung im laufenden Betrieb:
erhebliche Störungen bzw. Einschränkungen des Schulbetriebs.
- Erweiterung der bestehenden Gas-betriebenen BHKW-Anlage plus Eigenstrom durch PV ohne Ein-bindung in das Heizsystem, dezentrale Gasheizung für Sporthalle, FBH/ HK/ Einzelraumregelung. De-ckenstrahlungsheizung in Sporthalle (Standard).
- Schule und Sporthalle: EnEV 2016 realisierbar (Pas-sivhausstandard angestrebt).
- Hüllfläche des Baukörpers gut.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. Nor-malbeton/ WDVS/ Holz-Alu-Fenster, jedoch kaum nachwachsende Rohstoffe.
- Tageslichtversorgung / Sonnenschutz / Blendschutz: durch Tageslichtlenkung, Sonnenschutz und indirek-te Belichtung über Atrium sehr gut. Belichtung der Sporthalle nur von oben.
- Natürliche Lüftung über Atrium im Sommer sehr gut. Anforderungen an Einbruchschutz. Zusätzlich zentra-le Lüftungsanlagen für Klassen (CO2-gesteuert).
- Kostenrahmen wird um 8% überschritten.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1242
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.723NF Neubau [m²] 1.831BGFa [m²] 2.715BRIa [m³] 10.548BGFa / NF Neubau 1,48SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.253BGFa [m²] 1.490BRIa [m³] 12.025BGFa / NF 1,19
Gesamtkosten [€] 10.500.000 10.238.748
petersen pörksen partner, Lübeck / Hamburg | Breimann & Bruun Landschaftsarchitekten, Hamburg | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1242
Städtebau- Viergeschossiger Schulneubau dockt rechtwinklig
zum Bestand über transparente Erschließungsfuge an Nebenraumtrakt an. Gebäudelänge ca. 38m, Brei-te ca. 18,4m, Höhe ca. 15,5m
- Sporthalle mit Querseite ca. 8,5m von Zwieseler Str. zurückgesetzt. Höhe ca. 8,5m, südlicher 1-gesch. Nebenraumtrakt als Teil des Sockels Höhe ca. 3,5m.
- Dreiteilung der Freiflächen in „Steinerner Hof“ inner-halb des dreiseitig gefassten Hofraums, südl. „Wilder Garten“ und „Sportpark“ zwischen Sporthallen.
- Kleinspielfeld mit nördlicher Sitzstufenanlage und vorgelagerter Weitsprunganlage, Laufbahn (91m) verbindet als „Boulevard“ Pausenhofteile miteinan-der. Gymnastikwiese nicht ausgewiesen.
- Bäume weitgehend erhalten. Baumreihe westl. der Sporthalle und im Neubaubereich entfallen.
- Zugang auf Schulgelände von Nordwesten, Haupt-eingang über Pausenhof von Norden in gläsernen, durchgesteckten Erschließungstrakt mit südlichem Hofzugang. Anbindung an südwestlichen Bestand-seingang für Lehrer / Verwaltung.
- Fahrradstellplätze entlang Römerweg und nördlich des Pausenhofes sowie südlich der Sporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- Lochfassade mit gleichmäßig angeordneten, liegen-
den Fensterelementen mit einzelnen Öffnungsflü-geln, Leibung wechselweise seitlich angeschrägt und unterschiedlich farbig gestaltet. BRH ca.90cm. Au-ßenliegende perforierte Wetterschutzlamellen.
- Ostfassade zusätzlich mit vertikalem Fensterband vor Treppenhaus.
- EG Mensafassade mit geschosshoher Verglasung, durch vorgesetzte Wandscheiben gegliedert, die auch als Sonnenschutz dienen.
- Thermowände aus Betonfertigteilen mit Kerndäm-mung. Natürliche, sandfarbene Färbung des Betons aus Weißzement mit Kalksteinzuschlägen.
- Im EG tragende Wandscheiben aus grauem Sichtbe-ton. Dazwischen zurückgesetzte Pfosten-Riegel-Fas-sade, Aluminumfenster mit Öffnungsflügeln.
- Extensives Gründach.- Klassenräume mit Orientierung nach Norden, Süden
und Osten.- Teilunterkellerung unter Foyer für Treppe.Sporthalle- Horizontale Teilung des Baukörpers in massiven 1-
gesch. Sockel mit Nebenraumtrakt und Hauptzugang von Süden und einem aufgesetzten transluzenten Hallenbaukörper aus Profilglas mit transparenter Wärmedämmung, beide durch umlaufend abgesetzte Fuge getrennt.
- Sockel aus Betonfertigteilen mit Kerndämmung und Prallwand aus Sperrholzplatten.
Freiflächen- „Steinerner Hof“ als Tobe- und Rennfläche mit über-
dimensionalem, aufgemaltem „Käsekästchen“ oder Brettspiel in Form eines gelben Rasters.
- Südlicher, introvertierterer „Wilder Garten“ mit farbi-ger Rennbahn zwischen Bestandsbäumen. Umklei-dung des Trafos zum Kletterberg.
- „Sportpark“ mit nördlich abschließenden Sitzstufen.
FunktionenSchule- Verlagerung des Haupttreppenhauses in den Neubau
als offene Treppe in 4-gesch., verglastem Foyer mit angrenzendem Durchladeraufzug, Anbindung an Be-stand im EG zusätzlich mit Ausgleichsstufen.
- Zweibündiger Neubau mit innenliegendem Flur, mit festmöblierten Nischen, Breite ca. 3,3m wird über Glaswände zu Betreuungsräumen belichtet.
- Flur schließt nach O mit abgeschl. Treppenhaus ab.- Mensa belegt EG mit angrenzender, nordöstlicher
Küche und Anlieferungsmöglichkeit von Osten. Mög-liche Nutzung als Veranstaltungsraum durch festes Bühnenpodest am Übergang zum Foyer gegeben. Mensa öffnet über Ganzglasfassade zwischen Wand-scheiben nach Süden und Norden zu Pausenflä-chen.
- Im EG zusätzlich Gemeinschaftsraum aus Bestand.- Verwaltung im EG und SG Bestand untergebracht.- Einzelne Jahrgänge belegen die 3 oberen Ebenen.
Es soll jeweils ein Jahrgang mit Klassen- und Diffe-renzierungsräumen pro Alt- und pro Neubaugeschoss untergebracht werden, hierfür Flächenaustausch, 4 neue Betreuungsräume im Bestand und 5 Bestands-klassenräume im Neubau angeordnet.
- Geschosshöhen EG 4,5m, OG 3,3m.- Neubauraumtiefen 7,5m nach Süden und Norden,
8m nach Osten.Sporthalle- Mittiger, eingerückter Hauptzugang mit Windfang von
Süden. Flur des zweibündigen Nebenraumtrakts mit Nebenzugängen von Ost und West.
- Funktionale Anordnung der Nebenräume, Geräte- und Schiedsrichterräume öffnen zur Halle, Umkleide-/Sanitärräume nach Süden über schmale Oberlichter belichtet und belüftet.
- Halle ab ca. 4m über OKFF über umlaufende, translu-zente Fassade belichtet. Aus sportfunktionaler Sicht unerwünscht.
- Belüftung über Dachklappen.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen nachgewiesen.
Beh.-WC nicht dargestellt. Technikfl. Schule nur 5m²- Abstandsflächen eingehalten. Schule: 2. Rettungs-
weg über Erschließungshalle, im EG nicht abge-schlossen dargestellt.
- Realisierung im laufenden Betrieb denkbar.- Keine Aussage zu Primärenergie/ Energiekonzept.- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche Schule ungünstig.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. Keine nachwachsenden Rohstoffe.
- Südfassade mit Sonnenschutzbehängen führt zu Konflikt mit Tageslichtversorgung.
- Natürliche Lüftung im Sommer möglich. Einbruch-schutz vorh. durch Lochblech. Mechanische Lüf-tungsanlagen mit WRG nur in Essenausgabe und Küche.
- Kostenrahmen wird um 2% unterschritten.- Unterdurchschnittliche Nutzungskosten.
1243
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.716NF Neubau [m²] 1.713BGFa [m²] 3.056BRIa [m³] 11.457BGFa / NF Neubau 1,78SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.245BGFa [m²] 1.554BRIa [m³] 10.862BGFa / NF 1,25
Gesamtkosten [€] 10.500.000 10.976.732
scholl architekten partnerschaft, Stuttgart | Philip Denkinger Landschaftsarchitekt, Stuttgart | 3. Preis
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1243
Städtebau- 4-geschossiger Baukörper dockt rechtwinklig in Mit-
telachse des bestehenden Nebentraktes mit einer Gebäudetiefe von 20,40 m an.
- Gebäudelänge: 36,40 m, Höhe 13,70 m.- Witterungsgeschützte Verbindung zwischen Be-
stands-Schule / -Sporthalle / Neubau und Rahmung des Schulhofes durch arkadenartiges Dach.
- Sporthalle giebelständig zur Zwieseler Straße, ca. 14 m zurückgesetzt mit Rücksicht auf Nachbarbebau-ung, Gebäudehöhe ca. 8 m, 1-geschossiger Neben-trakt als Schiene südlich bündig vorgelagert, ca. 4 m hoch.
- Sportplatz in Nord-Süd-Ausrichtung zwischen den Ost-West ausgerichteten Neubauten.
- Erhalt der bestehenden Laufbahn. Weitsprunganlage westlich an Sportplatz, Gymnastikwiese östlich.
- Erhalt der Bäume entlang der Grundstücksränder.- Zugang auf das Schulgelände von Nord-Westen über
Pausenhof, Fahrradstellplätze unter Pergola.- Haupteingang durchgesteckt von Nord nach Süd am
Pausenhof, durch breiten Flur angebunden an Be-standseingang im Westen.
Architektonische GestaltungSchule- Fassaden aus hellem Sichtbeton mit mineralischer
Innendämmung. Innere Wandbekleidung aus Holz-werkstoff furniert mit Akustikperforierung.
- Fensterbänder, runde Lochung im Bereich der Trep-penhäuser; EG-Zone als Pfosten-Riegel-Fassade.
- Nach Süden vorgelagerte Fassadenschicht als halb-offene Loggia, vertikal gegliedert durch außenliegen-de 2 m breite Wandscheiben und textile Vorhänge, Glasbrüstung; innenliegende Fassadenschicht aus raumhohen Holz-Alu-Schiebeelementen mit Lüf-tungsregistern im Sturzbereich.
- Nach Norden ca. 50 cm tiefe Leibungen mit ca. 60 cm hoher Brüstung, Festverglasung, 2 m breite Lüftungs-flügel hinter Holzlammellenbekleidung als vertikale Fassaden-Gliederung und Absturzsicherung.
- Großes Vordach am Eingang im Norden als nahtlose Erweiterung des Arkadengangs.
- Sonnenschutz im Süden baulich durch Loggia und textile Vorhänge.
- Klassenräume mit Nord- und Süd-Orientierung.Sporthalle- Horizontale Teilung des Volumens in 1-geschossigen
Sockel mit anthrazitfarbenem Rauputz auf Mineral-faser-Dämmung und aufgesetztem transluzentem Körper aus Profilglas mit Glasgewebeeinlage für den Sonnenschutz.
- Hallentragwerk aus BSH-Einfeldträgern und einer Decke aus Brettsperrholzplatten, Prallwände aus weißlasierten horizontalen Holzlamellen.
- Einschnitte im Westen und Süden mit weißem Glas-mosaik markieren die überdachten Eingänge.
Freiflächen- Differenzierte Außenraumgestaltung, steinerne Vor-
plätze und Schulhof im Wechsel mit landschaftlich gestalteten Freiflächen; Vielzahl überdachter Außen-bereiche.
- Kyrillische Schriftzüge in der Außenraumgestaltung, Umgestaltung des Trafos in eine „russische Isba“.
FunktionenSchule- Ebenerdiger Zugang vom Pausenhof, durchgesteckt
nach Süden, Foyer mit Treppen-Sitzstufen / Tribüne und Höhenausgleich zum Bestand, Aufzug / Durchla-der, mobile Trennwand Foyer / Mensa.
- Verlagerung des Haupttreppenhauses in den Neu-bau, Schaffung einer axialen Verbindung in den Be-stand, Fluchttreppenhaus im Osten des Neubaus.
- Neuordnung der Sanitäranlagen, Behinderten-WCs je Etage, Verlagerung Gemeinschaftsraum und Bibli-othek Bestand im EG des Neubaus.
- Zweihüftige Raumorganisation mit 2 m breitem Flur und Aufweitungen mit Aufenthaltsqualität, belichtet über Stirnseite und Treppenhaus.
- EG mit Mensa und Außensitzbereich nach Süden, Gemeinschafts-, Gruppenraum u. Bibliothek (aus Be-stand).
- 1. OG mit Verwaltung am Treppenhaus, 2 Klassen-, Betreuungs-, Gruppenräume und Fachleistungsdiffe-renzierung, Lehrer- /Erzieher- /Konferenz.
- Einzelarbeit und Ruheraum im UG-Bestand für ehem. Speiseraum.
- 2. OG mit 4 Klassen-, 2 Betreuungsräumen und Fach-leistungsdifferenzierung.
- 3. OG mit 6 Klassen- und 2 Betreuungsräumen. - Geschosshöhen EG: 4,40 m, OG: 3,30 m.- Raumtiefen ca. 7 m zuzüglich Schranknischen, Belüf-
tung über opake Flügel bzw. Zuluftregister über Glas-Schiebetüren.
- Teilunterkellerung im Bereich des Übergangs zum Bestand für Technik.
Sporthalle- Überdachte Zugänge, von Süden in Foyer oder von
Westen, Längsflur belichtet über Oberlichter, alle Funktionen ebenerdig.
- Zwei unterschiedliche Raumblöcke für Umkleiden, den Hallenteilen zugeordnet, natürliche Belichtung / Belüftung über Oberlichter.
- Halle umlaufend belichtet / belüftet über transluzente „Laterne“.
Realisierbarkeit- Programm erfüllt. 2 Umkleiden je ca. 6 m² zu klein. - Sporthalle mit geringer BRI, Hallenhöhe 8 m. - Brandlasten in den Fluren durch Aufenthaltsberei-
che.- Realisierung im laufenden Betrieb denkbar.- Dezentrale gasbetriebene Wärmepumpen. WW über
Solarthermie mit Frischwasserstation + PV optional.- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche des Baukörpers ungünstig.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung, Aus-bau-Baustoffe recycelbar, jedoch kaum nachwach-sende Rohstoffe.
- Abluftanlage mit Nachströmung über Fassadenöff-nungen machbar, aber energetisch nachteilig.
- Raum-zu-Raum-Lüftung mit Nacherhitzung und WRG in der Sporthalle minimiert Energiebedarf.
- Kostenrahmen wird um 5% überschritten.- Sehr hoher Fensteranteil.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1244
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.722NF Neubau [m²] 1.778BGFa [m²] 2.161BRIa [m³] 8.610BGFa / NF Neubau 1,22SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.254BGFa [m²] 1.504BRIa [m³] 11.358BGFa / NF 1,20
Gesamtkosten [€] 10.500.000 10.692.451
Haberland Architekten, Berlin | häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur, Berlin | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1244
Städtebau- Ostseitige Ergänzung des Bestands („Aufdoppe-
lung“) um ein kompaktes, in Längsausdehnung und Höhe (einschl. UG) dem Altbau entsprechendes Neu-bauvolumen, Tiefe ca. 7,5m. Integration des Neben-raumflügels. 1-geschossiger Mensa- / Foyer-Anbau im Süden.
- Verknüpfung Neubau-Altbau durch unmittelbaren An-schluss an den Längsflur des Bestandes.
- Sporthalle an der Zwieseler Straße, Hallenlängsseite straßenseitig. Aufnahme der Baufluchten, Gebäude-höhe 8,7m. Nebenraumtrakt westlich, Höhe 4m.
- Außensportflächen zwischen neuer und alter Sport-halle, Laufbahn parallel zur südlichen Grundstücks-grenze.
- Großflächiger Pausenhof unmittelbar östlich des Schulgebäudes. Spielbereich im Süden belassen.
- Fahrradstellplätze an nördlicher Grundstücksgrenze und Sporthalle. PKW-Stellplatz an der Sporthalle.
- Weitgehender Erhalt des Baumbestands an den Grundstücksrändern, ergänzende Neupflanzungen.
- Hauptzugänge über den bestehenden Haupteingang sowie vom Hof. Nebeneingang von Norden. Anliefe-rung und Entsorgung südlich des Schulgebäudes.
- Sporthalle: Foyer an der Zwieseler Straße für Exter-ne, Nebeneingang für Schulsport.
Architektonische GestaltungSchule- Erweiterungsbau als kompaktes Volumen mit line-
aren Konturen. Vordach an Mensa und hofseitigem Foyer. Begrüntes Flachdach mit Fotovoltaikanlagen (optional).
- Lochfassaden mit regelhaft geordneten, unterschied-lich breiten Fensteröffnungen, liegende Formate. Fa-serzementplatten-Bekleidung. Aluminium-Fenster mit Lüftungsflügeln. Raumhoch verglaste Pfosten-Rie-gel-Fassaden bei Mensa und Hoffoyer.
- Sonnenschutz: außen liegende Metall-Raffstores.- Brüstungshöhen in den OG ca. 0,9m.- Mensa mit Außenzone, als Mehrzweckraum nutzbar. - Flure ca. 2,5m breit, nur kopfseitig belichtet.- Konventionelles Stahlbeton-Tragwerk. Tragende
Wandscheiben.- Eingriffe in den Altbau: Öffnung der gesamten Ost-
wand, Umbau des Nebenraumflügels (u.a. Aufzug-einbau).
Sporthalle- Faserzementplatten-Fassaden analog zum Schu-
lerweiterungsbau mit Fensterbändern (Aluminium-Fenster) im oberen Bereich der Längswände sowie des Umkleidetraktes. Foyer mit Glasfassaden. Son-nenschutz durch außen liegende Metall-Raffstores. Begrünte Flachdächer.
- Umkleiden und Sanitärräume an der Westseite. 1,8m breiter Innenflur, kopfseitig belichtet.
- Stahlbeton-Tragwerk.Freiflächen- Pausenhof mit einheitlichem Betonpflaster-Belag,
Möblierung mit Holz-Beton-Sitzelementen.- Sportflächen nutzungsabhängig mit Kunststoffbelä-
gen (Sportfeld und Laufbahn) bzw. Rasen (Gymnas-tik). Rasentribüne an nördlicher Grundstücksgrenze.
- Überlagerung von Laufbahn und Weitsprunganlage.
FunktionenSchule- Hauptzugänge der Schule über den bestehenden
Haupteingang sowie vom Hof, zwei über Treppen und Aufzug verknüpfte Foyers.
- Gemeinsame Vertikalerschließung für Alt- und Neu-bau über die Bestandstreppen, zusätzlich 1 Aufzug
- Horizontalerschließung über den Bestandsflur.- Eingangshalle, Mensa / Küche im EG.- In den Geschossen EG bis 3. OG regelhafte räumli-
che Organisation analog zum Bestand. Nördlich des Nebenraumflügels Klassen- und Betreuungsräume, südlich des Nebenraumflügels Gruppenräume.
- Verwaltungsräume im UG in Zuordnung zu den be-stehenden Verwaltungsbereichen.
- 5 Büroräume, Werkstatt, Gemeinschaftsraum, Bi-bliothek aus dem Bestand in den Neubau verlagert. Erzieherstützpunkt, Ruheräume und Lehrer-Einzelar-beitsraum im Bestand .
- Geschosshöhen: EG ca. 4,5m, OG 3,3m.- Lichte Raumtiefen in den Unterrichtsräumen ca.
6,8m, in den Gruppenräumen ca. 5,8m. Natürliche Belichtung gegeben, natürliche Belüftung möglich.
Sporthalle- Foyer der Sporthalle direkt an der Straße, externe
Erschließung. Anbindung an die Außensportflächen bzw. an das Schulgebäude über das Foyer.
- Räumliche Organisation funktionsgerecht. Halle teil-bar.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Natürliche Belich-tung der Halle und der Umkleiden, natürliche Belüf-tung möglich.
Realisierbarkeit- Raumprogramm überwiegend nachgewiesen. Flä-
chendefizite bei 2 Klassenräumen (9m²), 1 Betreu-ungsraum (12m²), dem Einzelarbeitsraum (14m²), dem Konferenzraum (47m²) und der Küche (13m²). Keine Technikfläche im Neubau.
- Genehmigungsfähigkeit: keine grundsätzlichen Män-gel erkennbar, Treppenräume müssten rauchdicht abgetrennt werden.
- Barrierefreiheit: Behinderten-WC in Sporthalle fehlt.- Bauabschnitte / Realisierung im laufenden Betrieb:
erhebliche Störungen bzw. Einschränkungen des Schulbetriebs.
- Gasbetriebene Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage plus Spitzenlast-Gas-Brennwertgerät plus Eigen-strom durch PV ohne Einbindung in das Heizsystem, Wärmeverteilung einfach mit Hk (Standard).
- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar (Nullheizenergie- bzw. Plusenergiestandard ange-strebt).
- Hüllfläche des Baukörpers sehr gut.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Höherer Energieeinsatz zur Herstellung. Nor-malbeton plus Zinkfassade/ WDVS/ Alu-Fenster, je-doch keine nachwachsenden Rohstoffe.
- Sonnenschutz gut, Tageslichtlenkung,- Fensterlüftung in Schulhaus alt und neu. Lüftungsan-
lage für Sporthalle mit WRG.- Kostenrahmen wird um 2% überschritten.- Unterdurchschnittliche Nutzungskosten.
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Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.744NF Neubau [m²] 1.807BGFa [m²] 3.180BRIa [m³] 13.370BGFa / NF Neubau 1,76SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.250BGFa [m²] 1.549BRIa [m³] 12.083BGFa / NF 1,24
Gesamtkosten [€] 10.500.000 10.704.904
Chestnutt_Niess Architekten, Berlin | FSWLA Landschaftsarchitektur, Düsseldorf | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1245
Städtebau- Dreigeschossiger Schulneubau schließt an südöstl.
Gebäudeecke an Bestand an und schafft hiermit L-förmige Konfiguration. Durch leichte Verschiebung des Anbaus aus südl. Bauflucht soll Einheit aus zwei eigenständigen Baukörpern geschaffen und Blick auf neuen Schuleingang freigegeben werden.
- Gebäudelänge 51,2m, Breite 22,4m, Höhe 12,3m.- Sporthalle, Höhe 9,4m mit Querseite zur Zwieseler
Str. ausgerichtet mit Abstand von 7,5m. Auskragen-des Vordach zur Zwieseler Str. auf Höhe der südlich vorgelagerten Nebenraumschiene, Höhe 3,8m nimmt Bezug zur Nachbarbebauung in Maßstab und Bau-flucht auf. Gebäudelänge 45,2m, Breite 35,1m.
- Freiflächen gegliedert in südl., grünen Freiraum, in durch Neubaupositionierung gefassten Pausenhof u. Sportanlagen zwischen Sporthallen.
- Erhalt der bestehenden Laufbahn. Weitsprunganlage an Westgrenze, zwischen Neubausporthalle u. Weit-sprunganlage liegt Kleinspielfeld u. Gymnastikwiese, zweigeteilt durch schrägverlaufenden Weg.
- Bäume weitgehend erhalten. Baumgruppe westl. der Sporthalle und im Bereich Neubau entfallen.
- Pergola südl. der Schule führt westl. vom Römerweg zum neuen, gemeinsamen Haupteingang von Süd-westen. Trafostation in Pergola integriert.
- Fahrradstellplätze unter südl. Pergola, nördl. des Be-stands und östl. von Sporthalle unter Vordach.
Architektonische GestaltungSchule- Lochfassade mit spielerischer Anordnung von Fens-
tern in zwei unterschiedlichen Größen und Formaten- Hohe Holz-Aluminium-Fenster mit BRH 40cm sichern
Belichtung, je nach Himmelsrichtung mit Lüftungs-klappen und außenliegendem Sonnenschutz.
- Quadratische, kleinere „Nischenfenster“ als außen-bündiges Holzfenster bilden „Raum in Raum“. Innen-liegendes Sonnenschutzrollo. BRH 35cm.
- EG BRH 90cm.- Rückbau des südwestlichen Bestandeingangs zum
Glaserker für Bibliothek.- Neubaumaterialiät soll sich bewusst von Bestand ab-
setzten. Außenwände aus gegossenem Leichtbeton, innenseitig vollverklebte Calziumsilikatplatten. Unte-rer Spritzwasserbereich aus Betonfertigteilen.
- Extensives Gründach.- Teilunterkellerung für Technikraum im Südosten.Sporthalle- Südl. Nebenraumtrakt mit Reihung von quadratischen
Holzfenstern.- Sockelbereich Stahlbeton, Dämmung, vorgehäng-
te, hinterlüftete Lärchenholz-Brettschichttafeln. - Gurtgesims aus Betonfertigteilen schließt Sockelbe-
reich ab und wird als Vordach nach O weitergeführt.- Hallenbaukörper mit geschlossenen, gedämmten
Paneelen, an Längsseiten Belichtung über großflä-chige Öffnungen mit Öffnungsflügeln als Holz-Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion aus mattiertem Glas. Umlaufend vorgehängten, vertikalen Holzlamellen. Kunststofflichtkuppeln. Gründach.
- Holzleimbinder mit dazwischen gespannter Sparren-dachkonstruktion lagern auf schlanken Stahlstützen und auf Betonwänden in Hallenlängsrichtung.
Freiflächen- Südl. der Pergola grünes Klassenzimmer mit
Schul- und Lehrgärten.- Geschützter Pausenhof mit altersgerechten Spie-
langeboten und Rückzugsbereichen.
FunktionenSchule- Durchgestecktes Foyer von N nach S erschließt beid-
seitig Pausenflächen. Vordächer u. eingerückte, ver-glaste Einschnitte schaffen überdachte Zugänge.
- Treppe, Sitzstufen und Durchladeraufzug schaffen im EG Übergang zum Bestand, in OGs ebenengleiche Anbindung.
- Abgeschlossenes Treppenhaus an Südostfassade.- Offene, einläufige Treppe führt als „Himmelsleiter“ in
Lufträumen von Foyer ins 1.OG u. im Flurbereich wei-ter vom 1. ins 2.OG. Mit Oberlicht.
- Zweibündiger Neubau, Flurbreite 5,8m, Belichtung über Oberlichter im Treppenbereich, farbige Nischen mit Sitzbänken vor den meisten Klassenraumtüren.
- Geschosshöhen EG 4,75m, OG 3,6m, UG 2,8m.- EG mit Mensa, die zu nördl. Pausenhof öffnet, kann
mit angrenzendem Bewegungsraum zusammenge-schaltet werden, Küche im Südosten mit Anlieferung von Süden. Südl. Gemeinschaftsraum aus Bestand.
- 1.OG 7 Stammklassen, 1 Betreuungs- u. 1 Gruppen-raum u. Konferenz (auch aus Bestand). Dafür Kon-rektor, Lernmittel u. Einzelarbeit im 1. OG Bestand.
- 2.OG für 6 Stammklassen, 4 Betreuungs- und 1 Grup-penraum, ein Raum für AU aus Bestand.
- Zusätzlich im Bestand angeordnet 2 Ruheräume, 1 Diff.-raum im SG, 1 Gruppen- u. 1 Diff.-raum im EG.
- Klassenräume nach S, O und N, Raumtiefen 7,6m.- Südl. Bestandssanitärkern entfällt zugunsten eines
breiten Übergangs zum Bestand, neue Sanitäreinheit im EG. Beh. WCs am Übergang zum Bestand.
- Sporthalle- Zweibündiger Nebenraumtrakt. Mittelflur zwischen
westl. eingerückten Schulzugang u östl. externem Zugang unter Vordach, mittiger Hallenzugang.
- Funktionsgerechte Anordnung der Nebenräume. Geräte- und Lehrerräume öffnen zur Halle, Umklei-de/Sanitärräume an Südfassade, natürlich belich-tet und belüftet. Hallenbelichtung aus sportfunktio-naler Sicht ungünstig.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen nachgewiesen.- Abstandsflächen eingehalten. Schule: offene Treppe
im Neubauflur problematisch.- Realisierung im laufenden Betrieb denkbar. - Keine genaue Festlegung zu Primärenenergie/ Ener-
giekonzept. Erweiterung BHKW-Anlage durch Wär-mepumpe aus Geothermie u. evt. Solarthermie
- EnEV 2016 bei Sporthalle realisierbar, bei Schule aufwändig. Wärmebrücken in Detailausbildung.
- Hüllfläche Schule ungünstig.- Empfindliche Konstruktion für Grundschule bedingt
geeignet. Höherer Energieeinsatz zur Herstellung. Kaum nachwachsende Rohstoffe
- Lüftungsanlage mit WRG.- Kostenrahmen wird um 2% überschritten- durchschnittliche Nutzungskosten
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Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.728NF Neubau [m²] 1.808BGFa [m²] 3.061BRIa [m³] 11.891BGFa / NF Neubau 1,69SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.267BGFa [m²] 1.540BRIa [m³] 11.714BGFa / NF 1,22
Gesamtkosten [€] 10.500.000 11.055.403
AFF Architekten, Berlin | POLA Landschaftsarchitekten, Berlin | 1. Preis
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1246
Städtebau- Polygonaler, abgewinkelter Baukörper schließt bün-
dig an bestehenden Nebentrakt 4-geschossig an, Staffelung nach Osten auf 3 Geschosse.
- Differenzierte, durch Baukörperausbildung räumlich gefasste Vorplatzbereiche.
- Gebäudehöhe 14,65 m bzw. 11,65 m. Gebäudetiefen 15 m und max. 21 m.
- Sporthalle giebelständig zur Zwieseler Straße, ca. 5 m zurückgesetzt, Gebäudehöhe 9 m, Nebentraktschi-ene südlich vorgelagert, ca. 4 m hoch.
- Sportplatz westlich in Flucht der Halle in West-Ost-Ausrichtung. Erhalt bestehende Laufbahn. Weitsprun-ganlage westlich am Sportplatz, Gymnastikwiese im Süden.
- Erhalt der Bäume entlang der Grundstücksgrenzen.- Räumlich gefasster Vorplatz im Südwesten mit eben-
erdigem Haupteingang in breite Schulstraße, durch-gesteckt nach Osten und Westen, Erhalt / Anbindung des bestehenden Eingangs im Südwesten.
Architektonische GestaltungSchule- Fassade aus vorgehängtem Ziegelmauerwerk, hori-
zontale Gliederung durch versetzte Steinanordnung, Fensterbänder aus Holz-Alu innen bündig in tiefen Leibungen, geteilt in stehende Formate, massive Brüstungen ca. 70 cm hoch, Lüftungsflügel.
- Einbindung des bestehehenden Nebentraktes in Fas-sadenhülle aus Ziegelmauerwerk.
- Stahlbetonkonstruktion mit Kerndämmung.- EG in den Eingangsbereichen großflächig verglast.
Rücksprünge am Haupteingang und im Bereich der Mensa als überdachter Außensitzbereich.
- Klassenräume mit Orientierung nach Norden, Süden und Westen.
Sporthalle- Horizontale Teilung der Volumina in eingeschossigen
Sockel mit Ziegelmauerwerk analog zum Schulneu-bau und aufgesetztem transluzenten Hallenkörper aus Profilbauglas.
- Nebentrakt mit schmalem Band perforierter Ziegel-verkleidung, dahinter Fenster für Umkleidetrakt.
- Hallentragwerk aus Leimholzbinder, Decke aus Brett-schichtelementen, Prallwand aus Nadelholz.
- Großflächige Verglasung im Südwesten markiert Ein-gang in großen Windfang.
Freiflächen- Klar strukturierte Außenräume mit orthogonalen Ra-
senflächen.- Pausenplätze vor und hinter dem Neubau, den Zu-
gängen angelagert aus eingefärbtem Ortbeton (ge-strahlte Oberfläche) als Flächenintarsien, weitere Pausen- und Erschließungsflächen aus hellgrauem Betonpflasterstein, Fugen und Rasenmulden für Ver-sickerung.
- Fahrräder im Norden am Pausenhof, am neuen Haupteingang. 1 Behinderten-Stellplatz an der Ziese-ler Straße.
FunktionenSchule- Ebenerdiger Zugang von Süden in 6,5 m breite Schul-
straße, durchgesteckt nach Osten und zum Bestand
mit Treppenhaus. Weiteres neues Treppenhaus im Südosten des Neubaus.
- Zusätzliche, offene Treppe auf Bestandsniveau, Ent-kernung des südlichen Nebentraktes für Flurverbin-dung an Bestandsflur und -eingang. Verlagerung der Nutzungen Bibliothek und Gemeinschaftsraum.
- Neuschaffung von WCs im Neubau. Je 1 Behinder-ten-WC je Geschoss.
- EG mit zusammengefasster Verwaltung nach Nor-den, zusammenhängende Raumschiene mit Konfe-renz, Einzelarbeit und Besprechung (ehem. Bestand 1. OG) mit gefangenen Lehrer-WCs im EG; Mensa nach Norden orientiert mit überdachten Außensitz-plätzen.
- Obergeschosse mit vielfältigen Flursituationen mit Aufenthaltsqualität und Außenbezügen, Aufweitun-gen, Belichtungen, einhüftiger Trakt mit Flur nach Süden führt in Mittelflur, durchgesteckt und mit zen-tralem, polygonalen Luftraum über alle Obergeschos-se.
- 1. und 2. OG mit Klassenräumen mit angelagerten Gruppen- / Betreuungsräumen.
- 3. OG mit Fachleistungsdifferenzierungen.- Einige flächenneutrale Verlagerungen von Räumen
Bestand / Neubau.- Geschosshöhen EG: 4,35 m, OG: 3,30 m.- Raumtiefen ca. 7 bis 7,40 m, Belüftung über Fenster-
lüftungsflügel, Absturzsicherung nicht gezeigt. - Teilunterkellerung im Bereich des Übergangs zum
Bestand für Technik und Werkstatt.Sporthalle- Zugang von Südwesten in großen Windfang, Längs-
flur, ebenerdige Anordnung aller Funktionen.- Lineare Anordnung der Umkleiden und Waschräume
im Süden.- Zentraler Raumblock für Schiedsrichter, Lehrer.
Sportler-WC. 2 Hallenzugänge.- Halle belichtet über umlaufende, transluzente „Later-
ne“. Umkleiden an perforierter Außenwand natürlich belichtet / belüftet.
Realisierbarkeit- Programm erfüllt. Zusätzliche Lehrmittelräume im 1.
und 2. OG (je 12,5 m²). - Sportler-WCs nicht behindertengerecht, PP fehlt, je-
doch ein behindertengerechtes Unisex-WC. Zugang zu WCs durch Duschraum.
- Luftraum im Rettungsweg problematisch.- Realisierung im laufenden Betrieb möglich.- Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Gas-Brennwert zur
Abdeckung von Spitzenlasten, BUS-gesteuerte Hk, Eigenstromerzeugung durch PV, Wärmeverteilung mit eigener Nahwärmeleitung zur Sporthalle.
- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar. Wärmebrücke im Sonnenschutzdetail zu korrigieren.
- Hüllfläche des Baukörpers ungünstig.- Langlebige Konstruktion, geringer Wartungsaufwand.
Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung, jedoch kaum nachwachsende Rohstoffe.
- Sonnenschutz außen, jedoch kein Blendschutz.- Lüftungsanlage mit WRG, Sensor gesteuert.- Kostenrahmen wird um 5% überschritten.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
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Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.668NF Neubau [m²] 1.912BGFa [m²] 3.947BRIa [m³] 15.294BGFa / NF Neubau 2,06SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.300BGFa [m²] 1.498BRIa [m³] 11.039BGFa / NF 1,15
Gesamtkosten [€] 10.500.000 12.804.346
Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten, Berlin | ST raum a. Landschaftsarchitekten, Berlin | 2. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1247
Städtebau- Ostseitige Ergänzung des Bestands um einen kom-
pakten, in Längsausdehnung und Höhe dem Altbau entsprechenden, um ca. 16m nach Süden verscho-benen 4-geschossigen (+UG) Neubauriegel, Tiefe ca. 17,5m.
- Abriss des Nebenraumflügels. Verknüpfung Neu-bau-Altbau durch direkten Anschluss einer gläsernen „Verbindungshalle“ an den Längsflur des Bestandes.
- Sporthalle an der Zwieseler Straße, Ausrichtung mit der Hallenschmalseite zur Straße, Abstand zur Stra-ße ca. 14m. Gebäudehöhe 9m. 1-geschossiger Ne-benraumtrakt (H 4m) südlich vorgelagert.
- Sportflächen zwischen neuer und alter Sporthalle.- Schulhof unmittelbar östlich des Schulgebäudes.
Schulgarten und Grünes Klassenzimmer südlich an-schließend.
- Weitgehender Erhalt der Baumbestands an den Grundstücksrändern, Ergänzung durch umfangreiche raumbildende Neupflanzungen
- Hauptzugang von einem Vorplatz am Römerweg in das Foyer des Neubauteils. Anlieferung und Entsor-gung nördlich des Schulgebäudes (Wirtschaftshof).
- Erschließung Sporthalle: Foyer an der Zwieseler Straße, westlicher Nebeneingang für Schulsport.
- Fahrradstellplätze auf dem Schulvorplatz und vor der Sporthalle. PKW-Stellplatz an der Sporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- Kompaktes Volumen mit linearen Konturen. Flach-
dach mit Oberlicht über der Verbindungshalle.- Verbindungshalle (Grundfläche ca. 51m x 5,5m) mit
Freitreppen / Stegen zwischen Alt- und Neubau sowie an die Stege angebundene Gruppenraumboxen in ei-nem gebäudehohem Luftraum. Angrenzende Flure des Alt- und Neubaus als Galerien.
- Helle Sichtbeton-Fassaden mit regelhaft dimensio-nierten und bandförmig geordneten Fensteröffnun-gen, Holz-„Setzkasten“-Fenster mit seitlichen Lüf-tungsflügeln. Geschosshoch verglaste Pfosten-Rie-gel-Fassaden im EG.
- Sonnenschutzverglasung.- Brüstungshöhen in den OG ca. 0,7m.- Zusammenfassung von Mensa, Pausenhalle / Foyer
und Verbindungshalle. Flure über die Halle belichtet.- Konventionelles Stahlbeton-Skelett-Tragwerk.- Eingriffe in den Altbau: Öffnung der Ostwand, Abriss
des Nebenraumflügels.Sporthalle- Sockel mit Sichtbetonfassaden analog zum Schuler-
weiterungsbau, Foyer mit Glas-Holz-Fassade.- Hallenkubus oberhalb des Sockels mit Profil-Baug-
las-Fassaden.- Umkleiden und Sanitärräume ohne Befensterung. In-
nenflur, 1,4m breit, kopfseitig belichtet.- Tragwerk aus Stahlbeton und Brettschichtbindern.Freiflächen- Klare geometrische Fassung der Freiflächen: Schul-
hof, Spielbereich, Sporthof. Nutzungsabhängig unter-schiedliche Beläge: Betonpflaster, Rasen. Sportfeld und Laufbahnen mit Kunststoffbelägen.
- Möblierung des Schulhofs mit Sitzbänken, Sitzmaue-ren, Podesten sowie Spielgeräten.
FunktionenSchule- Haupteingang / Foyer / Pausenhalle zum Vorplatz
bzw. Römerweg orientiert.- Zentrale Vertikalerschließung über Freitreppen in
der Verbindungshalle zwischen Bestand und Neu-bau, Übergang zum Bestandsflur (Höhendifferenz ca. 1,2m) über 12m breite Freitreppe mit Sitzstufen. 2 Aufzüge im Neubauteil. 2 (Flucht-) Treppenräume im Neubau, Erhalt des nördlichen Bestandstreppenrau-mes.
- Alt- und Neubau in den OG ebenengleich.- Spiegelung der einbündigen Grundrissfigur des Be-
stands im Neubau. Im Altbau Öffnung des Gemein-schaftsraums zur Halle, funktionale Ordnung im We-sentlichen unverändert.
- EG: Eingangshalle, Mensa, Bibliothek (aus dem Be-stand).
- In den OG Reihung der AU-Räume am Längsflur (Breite ca. 3m). Betreuungsräume mit Glaswänden oder mobilen Trennwänden zu den Fluren. Gruppen-räume in verglasten Boxen in der Halle.
- Verwaltungsräume in Zuordnung zu den vorhanden Verwaltungsräumen im Bestandsbau (EG und UG), Ausnahme: Erzieherstützpunkt im 1. OG Neubau.
- Geschosshöhen: ca. EG 4,5m, OG 3,3m- Lichte Raumtiefen in den Unterrichtsräumen ca. 8m.
Ost-Orientierung aller Räume.Sporthalle- Foyer der Sporthalle direkt an der Straße, externe Er-
schließung ohne Betreten des Schulgeländes. - Räumliche Organisation funktionsgerecht.- Raumzuschnitte im Wesentlichen funktionsgerecht.
Umlaufende Verglasung aus sportfachlicher Sicht un-günstig. Umkleiden ohne Fenster.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt. 2 Betreu-
ungsräume ca. 10m² zu klein. Umkleide- / Sanitärzo-ne der Sporthalle zu klein (Fläche, Banklänge).
- Offener Hallenraum hinsichtlich Brandschutz / Ret-tungswegen problematisch.
- Barrierefreiheit: gegeben.- Bauabschnitte / Realisierung im laufenden Betrieb:
erhebliche Störungen bzw. Einschränkungen.- Wärmepumpe zu 100%, Eigenstromerzeugung durch
PV, Fbh in Schulhaus, Fbh plus Deckenstrahlheizung in Sporthalle.
- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar. - Hüllfläche des Baukörpers gut.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungs-
aufwand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. Normalbeton / Kerndämmung / Erhöhung der Wär-mespeicherkapazität durch PCM, Holz-Alu-Fenster, jedoch kaum nachwachsenden Rohstoffe.
- Sonnenschutz durch Sonnenschutzverglasung - nicht steuerbar, Blendschutz innenseitig.
- Lüftungsanlage ohne WRG in Mensa und Pausenhal-le plus passiv-thermische Auftriebslüftung im Atrium. Klassenräume: Motorisch betriebene Fensterlüftung, CO2-Sensor gesteuert.
- Kostenrahmen wird um 22% überschritten.- Überdurchschnittliche Nutzungskosten.
1248
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.838NF Neubau [m²] 2.208BGFa [m²] 3.891BRIa [m³] 13.521BGFa / NF Neubau 1,76SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.299BGFa [m²] 1.733BRIa [m³] 12.215BGFa / NF 1,33
Gesamtkosten [€] 10.500.000 12.384.648
h4a Gessert+Randecker+Legner Architekten, Düsseldorf | GTL landschaftsarchitekten, Düsseldorf | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1248
Städtebau- 4-gesch., Neubau ergänzt östlich Bestandsschule zu
einem kompakten, dreibündigen Quader. Neubauer-gänzung mit Höhe von 14m und Gebäudelänge ca. 66,5m geringfügig höher und länger als Bestand. Ge-samtgebäudetiefe ca. 23,5m.
- 2-gesch. Sporthalle nimmt mit ca. 6m Abstand zur Zwieseler Str. mit Querseite Bauflucht der Nachbar-bebauung auf. Gebäudehöhe 8,65m.
- Dreiteilung der Freianlagen in südl. ruhigen Schulgar-ten, zentral gelegenen Pausenhof mit Freiluftatelier und Sportflächen zwischen den Sporthallen.
- Erhalt der bestehenden Laufbahn, Kleinspielfeld, Weitsprunganlage und Gymnastikwiese zwischen Sporthallen. Zusätzliche 110m Laufbahn parallel zu Spontanbewegungsband.
- Weitgehender Erhalt der Bäume bis auf Baumreihe westl. der Sporthalle.
- Barrierefreier Schulhauptzugang von Straße über Hublift ins EG und Rampe ins UG. Durchgesteckte Eingangshalle zu bestehendem, südöstlichem Zu-gang. Weiterer, ebenengleicher Zugang über Pau-senhof, Freiluftatelier in Mensa.
- Fahrradstellplätze nördlich und südlich von Schule, weitere Stellplätze an Sporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- Zentraler, langgestreckter Luftraum mit Oberlicht ver-
bindet alle Ebenen und schafft Blickverbindungen- Zentrales Forum im EG bindet über Sitzstufen, Trep-
pe und Durchladeraufzug an tieferliegende Mensa bzw. Aula an und schafft so ebenerdigen, mittigen Zugang zum Pausenhof.
- Um Neubau umlaufend, horizontal strukturierte La-mellenfassade in weiß, gelb, rot, orangen Farbtönen. Horizontale Fensterbänder mit Bezug zu Bestand in versetzter Anordnung. BRH ca. 75 cm. Zusätzlich Ab-sturzsicherung durch vorgesetzte Lamellen.
- Vertikales Fensterband im Bereich Bestandsflur mar-kiert Übergang zwischen Alt- u. Neubau.
- Konventionelle Massivbauweise aus Stahlbetonschei-ben. Vorgehängte, kalthinterlüftete Lamellenfassade, im Verkehrsbereich bis 2,5m flächenbündige Fugen. Außenliegende Sonnenschutzaluminiumraffstores in Farbigkeit der Fassade. Gründach.
Sporthalle- Kompakter, zweigeschossiger Baukörper, südwestli-
cher Gebäudeunterschnitt für überdachten Zugang.- Fassadengestaltung analog zum Schulneubau, im
Hallenbereich dreiseitiges, durchgehendes, horizon-tales Fensterband ab ca. 3,5m OK Hallenboden.
- Zweigeschossige Nebenraumschiene schafft Zu-schauergalerie im 1.OG.
Freiflächen- Zentraler Pausenhof mit Freiluftatelier zwischen 2
„activity trees“. Kletterwand und Spielwandregal für Spielutensilien an Bestandssporthalle.
- „Spontansportband“ und „rotes“ 100m-Laufband ent-lang südl. Grundstücksgrenze verknüpft Sporthallen. Nördliche Laufbahn bleibt bestehen, zwischen den Sporthallen liegen Weitsprunganlage, Spielfeld und Gymnastikwiese.
FunktionenSchule- Ebenerdiger Zugang von Pausenhof über Mensa.- Südwestl. barrierefreier Bestandszugang von Str.- Neues durchgehendes Treppenhaus an Nordostfas-
sade.- Geschosshöhen EG 4,5m, OG 3,3m.- Dreibündige Organisation, in zentraler Kernzone Luft-
raum und Nebenräume.- Herzstück ist großzügiges Forum mit Sitzstufenver-
bindung zu tieferliegender Mensa /Aula mit angren-zender Küche. Anlieferung von Südosten.
- Austausch von Flächen zwischen Bestand und Neu-bau, deutlich mehr Fläche im Neubau untergebracht.
- An nördlichen Kopfenden zusammenschaltbare Be-treuungs- und Gruppenräume, im 1.OG zusätzlich Bibliothek. An südlichen Kopfenden im EG Betreu-ungsraum, 1. und 2. OG Verwaltungs- und Personal-räume, im 3.OG Gemeinschaftsraum.
- Klassen- und Differenzierungsräume an West- und Ostfassade, Raumtiefen 6,8m.
- UG neuer Zugang südwestlich mit Rampenanschluss, Neubauteilunterkellerung für Lager und Technik, teils lichte Höhe 1,8m.
- Beh. WC in nördlicher Kernzone. Bestandssanitär-block südl. des Treppenhauses entfällt.
Sporthalle- Westl., überdachter Eingang führt in zentralen, zwei-
geschossigen Luftraum mit Freitreppe, Aufzug und Hallenzugang. Zweigeschossige Nebenraumschiene schließt beidseitig mit Treppenhäusern ab.
- Schiedsrichterraum mit Einblick in einen Hallenteil.- Geräteräume den Hallenteilen zugeordnet.- Zwei Umkleide-/Sanitärtrakte im OG, natürlich belich-
tet und belüftet. Technik- und Reinigungsraum nur über Geräteraum erschlossen.
- Belichtung von Halle aus sportfunktionaler Sicht un-erwünscht.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt, zusätzlich
ca. 170m² Lagerfläche im UG und ca. 200m² in OGs.- Abstandsflächen eingehalten. Schule: gebäudehoher
Luftraum problematisch, südl. Treppenhaus führt über Eingangshalle ins Freie. Sporthalle: notwendiger Flur im OG ohne Abtrennung zur Halle.
- Tragende Bestandsstützen im Bereich Luftraum nicht dargestellt.
- Realisierung im laufenden Betrieb fragwürdig.- Erweiterung der bestehenden Gasbetriebenen
BHKW-Anlage plus Eigenstrom durch PV, Präzi-se Aussagen fehlen: Optional Sonne/ Geothermie/ Nachtkühlung, Bauteilaktivierung.
- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche Schule gut.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. Keine nachwachsenden Rohstoffe.
- Durch Tageslichtlenkung, Sonnenschutz und indirek-te Belichtung über Atrium sehr gut.
- Natürliche Lüftung über Atrium möglich, jedoch keine konzeptionellen Aussagen zur Lüftung.
- Kostenrahmen wird um 18% überschritten- überdurchschnittliche Nutzungskosten
1249
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.746NF Neubau [m²] 1.758BGFa [m²] 2.833BRIa [m³] 10.919BGFa / NF Neubau 1,61SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.250BGFa [m²] 1.582BRIa [m³] 11.799BGFa / NF 1,27
Gesamtkosten [€] 10.500.000 11.238.094
Schulz und Schulz Architekten, Leipzig | DÄRR Landschaftsarchitekten, Halle (Saale) | Anerkennung
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1249
Städtebau- Aufdoppelung des Schulgebäudes durch lineare An-
lagerung einer 1-geschossigen und einer dazu ver-schobenen 5-geschossigen, 6,45m tiefen Schiene östlich an Bestand. Ausbildung von Vor- und Rück-sprüngen.
- Rückbau der Bestands-Ostfassade und Eingangs-vorbauten im Westen und Osten. Einbindung des be-stehenden Nebentraktes. Auflagerung des obersten Neubaugeschosses auf Bestand.
- Gebäudehöhe 16,95 m, Länge 65 m. - Sporthalle mit der Längsseite an der Zwieseler Stra-
ße, ca. 5 m zurückgesetzt, Gebäudehöhe 8,70 m, westlich vorgelagerte 1-geschossige Nebentraktschi-ene nach Süden leicht aus der Hallenflucht herausge-schoben (in gestalterischer Analogie zum verschobe-nen Schul-Volumen), Höhe ca. 4,35 m.
- Sportplatz westlich der Halle in West-Ost-Ausrich-tung. Laufbahn (ohne Start und Auslauf) und Weit-sprunganlage nördlich des Sportplatzes, Gymnastik-wiese im Osten zwischen Sportplatz und Halle.
- Erhalt der Bäume im Osten des Geländes und im Sü-den der Schule.
- Ebenerdiger Eingang im NW in 1-geschoss. Trakt, durchgestecktes Foyer / Halle mit Anbindung des Pausenhofs, beidseitig tiefe Gebäudeunterschnitte.
Architektonische GestaltungSchule- Vormauerschale aus weiß geschlämmtem Ziegel.- Ortbetonwandscheiben, innenseitig gespachtelt und
gestrichen, Außenwand insgesamt 50 cm dick.- Fensterbänder horizontal mittig in der Leibung, ge-
teilt in Oberlichtband mit vorgelagerten Lamellen und Öffnungsflügel, Festverglasung im unteren Bereich, niedrige Brüstungshöhen.
- Integration des Bestands-Nebentraktes in neue Fas-sadenhülle, schmale Oberlichtbänder.
- EG mit großflächiger Pfosten-Riegel-Konstruktion / Verglasung im Eingangsbereich und Mensa.
- Klassenräume mit Orientierung nach Osten.Sporthalle- Vormauerschale aus weißgeschlämmtem Ziegel,
Kerndämmung, Stahlbeton.- Längsseiten mit Fensterbändern, im Hallenbereich
(ab +4,40 m) ca. 2,50 m hohe Festverglasung nach Westen und Osten, im Bereich des Nebentraktes schmales Fensterband, Stirnseiten bis auf Flurfenster / Notausgang im Nebentrakt geschlossen.
- Hallentragwerk mit Stahlbetonträger, Stahlbetonde-cke; Prallwand aus Multiplex mit Akustik-Rillung.
- Verglaster zurückspringender Eingang markiert die Eingänge von Westen und Osten in Foyer.
Freiflächen- Vorplatz im Nord-Westen durchgesteckt nach Osten
mit angelagertem Pausenhof.- Pausenhof in Nord-Süd-Ausdehnung mit orthogona-
len Flächen, differenzierte Spielangebote und Bewe-gungszonen, Ruhezonen im Süden.
- Mensaterrasse leicht erhöht als Funktionstrennung und Bühne für Veranstaltungen.
- 60 Fahrradstellplätze an südl. Nebeneingang, wenige am Haupteingang.
FunktionenSchule- Ebenerdiger Eingang, Rampe und Treppenlauf auf
Bestandsniveau, Anbindung an nördliches Bestands-Treppenhaus; südliches Bestands-Treppenhaus als hofseitiger Nebeneingang.
- Nebentrakt im Süden entkernt / umgebaut für Aufzug und verlagerte Nutzflächen.
- EG mit vielfältigen Raumsequenzen und Höhendiffe-renz an Längsflur, Mensa zentral als Aufweitung auf Hofniveau mit besonderer Raumhöhe und Außensitz-bereich; Verwaltung zusammengefasst in Eingangs-nähe. 1 Klassenraum im ehem. Foyer.
- 1. bis 3. OG durch Anbau an Bestandsflur zweibün-dig, Freilegung der Flurenden zur Belichtung und als Lernecken, „gezielte Aufbrüche“ als offene Bereiche: im 1. OG zweigeschossiger Gemeinschaftsraum, of-fene Bibliothek im 3. OG.
- 1. OG mit 4 Klassen-, 1 Betreuungs- und 1 Gruppen-raum. 1 Klassenraum im Bestand, Bestandsbespre-chungsraum im 4. OG Neubau.
- 2. OG mit 4 Klassen- und 2 Betreuungsräumen.- 3. OG mit 4 Klassen- und 1 Fl-Differenzierungsraum.- 4. OG einhüftig mit Räumen für Lehrer- und Erzieher
(einschl. Verlagerung des Bestands), 2 Gruppen- und 1 Fl-Differenzierung als Raumblock im Süden.
- Betreuungs-/Klassen-/Gemeinschaftsräume z. Teil im Bestand durch Flächentausch. Technik im UG.
- 1 Behinderten-WC im EG.- Geschosshöhen EG: ca. 4,40 m, OG: 3,30 m, Ge-
meinschaftsraum 6,60 m. - Raumtiefen ca. 6,50 m zuzüglich Schranknischen
0,60 m, Belüftung über Oberlichtflügel. - Keine Unterkellerung.Sporthalle- Durchgesteckter Zugang mit Foyer von Westen und
Osten, ebenerdige Anordnung aller Funktionen.- Lineare Anordnung der Umkleiden und Waschräume
im Westen an Außenwand.- Zentraler Raumblock für Schiri, Lehrer, Sportler-WC,
2 zentrale, zusammenliegende Hallenzugänge.- Halle belichtet über Fensterbänder ab + 4,40 m nach
Westen und Osten.- Natürliche Belüftung und Belichtung der Umkleiden.
Realisierbarkeit- Programm erfüllt. - Abstand der Sporthalle im Norden ca. 3,20 m, Ab-
standsfläche knapp um ca. 40 cm überschritten.- Luftraum offen zum Flur problematisch. - Zusätzliche Lasten auf Bestands-Tragkonstruktion.- Realisierung im laufenden Betrieb ist zu prüfen.- Keine Aussage zum Energiekonzept.- EnEV 2016 Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche des Baukörpers sehr gut.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung, je-doch kaum nachwachsende Rohstoffe.
- Tageslichtversorgung durch Tageslichtlenkung in den Fensteroberlichtern, außen liegender Sonnenschutz gut.
- Keine Aussage zur Lüftung.- Kostenrahmen wird um 7% überschritten.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1250
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.817NF Neubau [m²] 2.011BGFa [m²] 3.828BRIa [m³] 12.920BGFa / NF Neubau 1,90SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.306BGFa [m²] 1.724BRIa [m³] 13.113BGFa / NF 1,32
Gesamtkosten [€] 10.500.000 12.877.451
PFP Planungs GmbH, Hamburg | Landschaftsarchitektur+, Hamburg | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1250
Städtebau- Ostseitige Ergänzung des Bestands um ein in Längs-
ausdehnung und Höhe dem Altbau entsprechendes Neubauvolumen, Tiefe ca. 14m.
- Verknüpfung Neubau-Altbau durch unmittelbaren An-schluss an den Längsflur des Bestandes.
- Sporthalle an der Zwieseler Straße, Ausrichtung mit der Hallenlängsseite zur Straße, Aufnahme der Bau-fluchten. Gebäudehöhe 9m. Integration des 2-ge-schossigen Nebenraumtrakts in das Gebäudevolu-men.
- Sportflächen zwischen neuer und alter Sporthalle. - Schulhof unmittelbar östlich des Schulgebäudes.
Schulgarten im südlichen Grundstücksbereich.- Fahrradstellplätze am Hauptzugang und vor der
Sporthalle. PKW-Stellplatz nicht dargestellt.- Weitgehender Erhalt der Baumbestands, Ergänzung
durch Neupflanzungen (Bäume, Sträucher).- Hauptzugang nördlich des Schulgebäudes über den
Schulhof zum Foyer des Neubauteils, Nebenzugang im Süden. Anlieferung nördlich des Schulgebäudes.
- Sporthalle: Foyer an der Zwieseler Straße, gemein-samer Zugang für externe Nutzer und Schulsport.
Architektonische GestaltungSchule- Kompaktes Volumen mit linearen Konturen. Unter-
schnitt an der Mensa. Begrüntes Flachdach mit Fo-tovoltaikanlagen. In allen OG 1- bzw. 2-geschossige loggienartige, bis an den Bestandsflur reichende Ein-schnitte („Kerben“) in wechselnder Anordnung.
- Sichtbeton-Lochfassaden mit unterschiedlich dimen-sionierten Fensteröffnungen, Aluminium-Holz-Fens-ter mit Lüftungsflügeln. Geschosshoch verglaste Pfosten-Riegel-Fassaden im EG (Mensa, Eingang) und zu den Einschnitten.
- Unterschiedliche Brüstungshöhen in den OG.- Bereiche der Einschnitte als Außenklassen o.ä. nutz-
bar. Mensa mit Außensitzzone. EG-Flur ca. 5m breit, belichtet über die Mensa, OG-Flure über die Ein-schnitte belichtet.
- Konventionelles Stahlbeton-Tragwerk. Tragende Au-ßenwände, Ostwand als Wandscheibe.
- Eingriffe in den Altbau: Öffnung der gesamten Ost-wand, Umbau des Nebenraumflügels (u.a. Aufzug-einbau).
Sporthalle- Sichtbetonfassaden analog zum Schulerweiterungs-
bau mit unterschiedlichen Fensteröffnungen. Westli-che Längswand und Südwestecke der Halle mit voll-verglaster Pfosten-Riegel-Fassade, Sonnenschutz durch Holzlamellen, innenliegender Blendschutz. Zu-sätzlich Dachoberlichter. Begrüntes Flachdach.
- Umkleiden und Sanitärräume im OG, Ostseite. Be-reichsweise Befensterung. Innenflur als Galerie zur Halle.
- Tragwerk: Stahlbeton und Brettschichtholz-Träger.Freiflächen- Klare geometrische Fassung der Freiflächen. Nut-
zungsabhängig unterschiedliche Beläge: Betonplat-ten, Pflaster, wassergebundene Decken, Rasen. Sportfeld und Laufbahnen mit Kunststoffbelägen.
- Möblierung des Schulhofs mit Sitzbänken und Spiel-geräten.
FunktionenSchule- Haupteingang / Foyer auf der Hofseite im Bereich des
südlichen Treppenraumes, Übergang zum erweiter-ten Bestandsflur über 6m breite Freitreppe.
- Gemeinsame Vertikalerschließung für Alt- und Neu-bau über die Bestandstreppen, zusätzlich 1 Aufzug.
- Horizontalerschließung über den mit Abzweigungen und Aufweitungen modifizierten Bestandsflur.
- EG: Eingangshalle, Mensa, 1 Betreuungsraum, 1 Dif-ferenzierungsraum, Bibliothek (aus dem Bestand), 1 neue Stammklasse im Altbaubereich.
- Grundrissordnung in den OG mit einer außen liegen-den Zone aus Klassen-, Betreuungs-, Differenzie-rungsräumen und einer dem Flur zugeordneten Zone aus Gruppen- und Betreuungsräumen bzw. Verwal-tungsräumen. Bildung von Raumgruppen.
- 4 Büroräume, 1 Erzieherraum sowie Bibliothek aus dem Bestand in den Neubau verlegt (ca. 200m²).
- Geschosshöhen: EG ca. 4,5m, OG 3,3m.- Lichte Raumtiefen in den Unterrichtsräumen ca. 7m
(Außenzone) bzw. ca. 4m bis 7min der Innenzone.Sporthalle- Foyer der Sporthalle direkt an der Straße, externe
Erschließung möglich. Anbindung an Außensportflä-chen und Schulgebäude über das Foyer.
- Räumliche Organisation funktionsgerecht, jedoch auf 2 Geschossebenen. 2 Treppenräume, 1 Aufzug.
- Raumzuschnitte im Wesentlichen funktionsgerecht. Belichtung der Halle über die bodentief verglaste Westfassade und Oberlichter, aus sportfachlicher Sicht ungünstig. Umkleiden nur teilweise mit Fens-tern.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt. Flächenü-
berschreitungen bei einigen Unterrichtsräumen. Kü-che und Mensa ca. 95m² zu groß.
- Grenzabstand der Sporthalle nicht ausreichend (soll 3,6m, ist 3,2m). OG-Flur der Sporthalle ohne Ab-trennung zur Halle. Brandschutzmaßnahmen in der Schule teilweise aufwändig (F90-Verglasungen).
- Barrierefreiheit: gegeben.- Bauabschnitte / Realisierung im laufenden Betrieb:
Begrenzung von Störungen bzw. Einschränkung des Schulbetriebs durch Einbau einer provisorischen Ost-Außenwand vorgeschlagen.
- Eigenstrom durch Hybrid-PV-Anlagen, Hauptwär-meerzeuger: keine Angabe.
- EnEV 2016 in Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche des Baukörpers durch Auffächerung stark
erhöht.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand – abgesehen von innen liegender RR-Entwäs-serung. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. Nor-malbeton / Mauerwerk / Kerndämmung / Holz-Alu-Fenster, partiell nachwachsende Rohstoffe.
- Außen liegender Sonnenschutz, ohne Blend- und Sichtschutz bei den gegenüber liegenden Fassaden.
- Keine detaillierte Aussage zur Be- und Entlüftung.- Kostenrahmen wird um 23% überschritten.- Überdurchschnittliche Nutzungskosten.
1251
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.699
NF Neubau [m²] 1.725
BGFa [m²] 2.788
BRIa [m³] 9.162
BGFa / NF Neubau 1,62
SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.265
BGFa [m²] 1.576
BRIa [m³] 11.023
BGFa / NF 1,25
Gesamtkosten [€] 10.500.000 10.170.330
Heydorn Eaton Architekten, Berlin | Guba Sgard Landschaftsarchitekten, Berlin | Anerkennung
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1251
Städtebau- Dreigeschossiges, kubisches Schulgebäude schließt
über gläsernes Gelenk an südöstlichen Bestandsne-bentrakt an.
- Gebäudelänge 37,3m, Breite 26,8m, Höhe 10,5m.- Nördliche Nebentrakterweiterung für Aufzug mit Flu-
ranbindung.- Sporthalle nimmt mit 5,2m Abstand zur Zwieseler
Str. die Bauflucht der Nachbarbebauung auf. Sport-halle Höhe 8,35m mit vorgelagerter, südlicher, einge-schossiger, zweibündiger Nebenraumschiene, Höhe 3,75m.
- Zweiteilung der Freiräume in Schul- und Sportbe-reich, trennbar durch Zaun- und Toranlage.
- Schulneubau gliedert in nördlichen Pausenhof und südlichen Schulgarten und Sandspielbereich.
- Erhalt der bestehenden Laufbahn (90m). Weitsprun-ganlage, Spielfeld mit Ballzaun und Gymnastikwiese liegen zwischen den Sporthallen.
- Bäume weitgehend erhalten. Baumreihe westlich der Sporthalle und im Bereich des Neubaus entfallen.
- Hauptzugang über nördlichen Römerweg markiert durch Mauerscheibe mit Schriftzug und Sitzbank führt über Eingangshof zu Neubau in verglastes Foyer mit nördlichem Zugang. Küchenanlieferung über südliche Grundstückszufahrt.
- Fahrradstellplätze nördlich des Pausenhofs und süd-lich der Sporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- Verglastes, durchgestecktes Foyer verbindet Pau-
senhof mit Schulgarten und erschließt Bestandsbau.- Schulneubau öffnet im EG mit schräg zurücksprin-
gender Glasfassade vor Mensa nach Norden zum Pausenhof und schafft somit überdachten Zugangs- und Pausenbereich.
- Kernzone des Neubaus durch Lichthof gegliedert.- Fassade mit horizontaler Betonung der Geschossde-
cken und dazwischen liegende, durch schmale Öff-nungsflügel gegliederte, horizontale Fensterbänder. BRH ca. 60 cm, vor Öffnungsflügeln zusätzlich hori-zontale Rundstreben.
- Stahlbetonkonstruktion, gedämmter Vorhangfassade aus Faserzementpaneelen und Pfosten-Riegel-Fens-terbändern. Außenliegender Sonnenschutz. Extensi-ves Gründach.
Sporthalle- Massiver Sockelbereich mit Nebenraumschiene als
Stahlbetonkonstruktion. - Südl. Gebäudeecken transparent gestaltet mit ein-
gerückten und somit überdachten Zugänge. Dazwi-schenliegender Fassadenabschnitt als farbiger Alu-minium-Lamellenvorhang vor schmalen, horizontalen Oberlichtstreifen geplant.
- Über Sockel umlaufend horizontale Fensterbänder durch schmale Öffnungsflügeln gegliedert, analog zur Schule. Stahl-Glas-Konstruktion. Dachtragwerk als Holzbinderkonstruktion. Extensives Gründach.
Freiflächen- Pausenhof mit Holzdecks und Tischtennisplatten.- Geschützter südl. Schulgarten und Sandspielbereich
mit Hochbeeten, Holzstegen und Spielgeräten.
FunktionenSchule- Offene Treppe im Eingangsfoyer und abgeschlos-
senes Treppenhaus in südöstlicher Gebäudeecke erschließen dreibündigen Neubau mit Ringflur. Flur-belichtung über innenliegenden Lichthof.
- Anbindung an Bestand über Ausgleichsstufen, die auf Treppenpodest des südwestlichen Bestandstreppen-hauses führen. In Obergeschossen auch Anbindung über Treppenpodeste an Bestand.
- Neuer Durchladeraufzug erschließt alle Ebenen.- Geschosshöhen EG 3,3m, OG 3,3m.- EG mit Mensa nach Norden und östl. vorgelagertem
Freisitz. Küche angrenzend in Kernzone, Belichtung über Mensa. Anlieferung über südöstliches Treppen-haus. 3 Stammklassen nach Süden. Betreuungsraum in Kernzone mit Belichtung über Lichthof.
- 1.OG ein Betreuungsraum und 3 Stammklassen nach Süden, 1 Klasse nach Osten. Nach Norden Personal- und Differenzierungsräume. In Kernzone weiterer Be-treuungsraum und 2 Ruheräume mit Belichtung über innenliegenden Lichthof.
- 2.OG je 3 Stammklassen und ein Betreuungsraum nach Süden und Norden, 1 Klassenraum aus Be-stand nach Osten. In Kernzone ein Betreuungsraum und 2 Ruheräume mit Belichtung über innenliegen-den Lichthof.
- Lehrer- und Konrektorzimmer im Bestand 1.OG an-geordnet, dafür 1 Klassenraum im Neubau 2.OG.
- Raumtiefen der Klassenräume nach Norden und Sü-den 7,2m, nach Osten 6,7m.
Sporthalle- Sporthalle mit zwei getrennten Zugängen, südwest-
lich für Schulnutzung, südöstlich für externe Nutzer. Verglaste Eingänge durch Gebäudeeinschnitte mar-kiert.
- Mittelflur der zweibündigen Nebenraumschiene ver-bindet die verglasten Eingangshallen, mittiger Hallen-zugang.
- Umkleide-/Sanitärblöcke an Südfassade durch seitli-che Oberlichtschlitze belichtet und belüftet.
- Schiedsrichterraum mit Einblick in nur eine Hallen-hälfte.
- Hallenbelichtung aus sportfunktionaler Sicht uner-wünscht.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen nachgewiesen, nur
1 Behinderten WC im EG. Technikfläche Schule nur 3m².
- Abstandsflächen eingehalten, südliche Bestandstrep-pe führt über Neubaufoyer ins Freie.
- Realisierung im laufenden Betrieb denkbar - Keine Aussage zu Primärenergie/ Energiekonzept- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche Schule mittelmäßig.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungs-
aufwand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. Normalbeton, WDVS, Holz-Alu-Fenster, Alu-Türen, kaum nachwachsende Rohstoffe.
- Lüftungsanlage nur in Sporthalle.- Kostenrahmen wird um 3% unterschritten- Unterdurchschnittliche Nutzungskosten
1252
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.662NF Neubau [m²] 1.758BGFa [m²] 2.982BRIa [m³] 10.778BGFa / NF Neubau 1,70SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.263BGFa [m²] 1.806BRIa [m³] 12.130BGFa / NF 1,43
Gesamtkosten [€] 10.500.000 11.599.972
SWS-Architekten, Karlsruhe | Ramthun Landschaftsarchitektur | Baden-Baden | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1252
Städtebau- Ausbildung einer versetzten H-Form durch Anord-
nung eines linearen 4-geschossigen Baukörpers im Abstand von 12 m parallel und mit Verschiebung in südliche Richtung zum Bestand. Gebäudehohe An-bindung m Bereich des Nebentraktes.
- Gebäudehöhe 15 m, Länge 62 m, Tiefe 11 m. - Ausbildung eines EG-Luftgeschosses durch Baukör-
peraufständerung im nördlichen Bereich, Stützenstel-lung entlang der Fassaden.
- Sporthalle stirnseitig an der Zwieseler Straße in Bau-flucht der benachbarten Gebäude, Gebäudehöhe 8,80 m, südlich bündig vorgelagerte 2-geschossige Nebentraktschiene, Höhe ca. 7 m.
- Sportplatz westlich der Halle in Nord-Süd-Ausrich-tung. Laufbahn im Norden, Weitsprunganlage west-lich an Sportplatz angelagert, Gymnastikwiese zwi-schen Halle und Sportplatz.
- Erhalt der Straßenbäume im Osten und entlang den Grenzen.
- Zugang in Verlängerung des Römerwegs, Hauptein-gang im Süden mit dreiseitig gefasstem Vorhof in Fo-yer in Erweiterung des bestehenden Nebentraktes. Nebeneingang vom Pausenhof im Osten.
Architektonische GestaltungSchule- Massive Betonkonstruktion, Verbindungsbau als
großverglaste Pfosten-Riegel-Konstruktion in Stahl / Alu mit außenliegenden festinstallierten horizontalen Lamellen als Sonnschutz.
- Verkleidung der massiven Bereiche mit durchgefärb-ten Faserzementplatten in liegendem Format.
- Hauptfassaden als Bandfassaden mit massivem Sturz und Brüstung, Pfosten-Riegel in Holz-Alu, Festver-glasung mit schmalen, stehenden Fensteröffnungs-flügeln. Stirnseitig kleines Übereckfenster, ansonsten geschlossene Ausbildung über EG.
- Außenliegender Sonnenschutz aus Alu-Raffstores.- Klassenräume mit Orientierung nach Osten.Sporthalle- Hallensockel und Nebentrakt mit Faserzementver-
kleidung analog zur Schule.- Hallenkörper dreiseitig verkleidet mit transluzenter
„perforierter Aluminiumwelle“, innenseitig Pfosten-Riegel-Konstruktion mit 3-fach-Verglasung.
- Hallentragwerk einschließlich opaker Wandbautei-le als Holzkonstruktion. Träger als sichtbares Brett-schichtholz, Prallwand aus Holzleisten, 2-geschossi-ger Nebentrakt als Betonkonstruktion.
- Lineare Gebäudeunterschnitte im Westen des Ne-bentraktes markieren die Eingangsbereich mit groß-flächiger Holz-Alu-Pfosten-Riegel-Konstruktion.
Freiflächen- Nutzungs-, altersdifferenzierte und baulich definierte
Außenbereiche.- Großzügige überdachte Pausenfläche durch Aufstän-
derung des Neubaus geht nach Osten über in offe-nen, befestigten Pausenhof, nach Norden angelager-ter Spielbereich mit der Eiche als Mittelpunkt.
- Topografisch modellierter Klettergarten im Südosten mit Bäumen räumlich definiert.
- Große Mensa-Außenterrasse unter Bäumen.- Landschaftlicher „Erlebnisgarten“ im SW mit kleinem
Flusslauf, gleichzeitig Regenwasserversickerung.- 50 Fahrradstellplätze an Hauptzugang, 10 Stück im
Bereich des Sporthalleneingangs.
FunktionenSchule- Ebenerdiger Eingang, Abbruch des südlichen Teils
des ehem. Nebentraktes und Erweiterung der beste-henden Treppe zu einer Scherentreppe mit breitem Foyer / Flur und angelagertem Luftraum je Geschoss. EG mit kurzer Treppe auf Bestandsniveau, alle OG höhengleich angebunden. Aufzug als Durchlader.
- EG mit Mensa an Foyer rechtwinklig angelagert, gro-ße Terrasse im Osten, Nebenräume im Süden mit An-lieferung.
- Umbau westlicher Bestands-Eingang zur Bibliothek.- Obergeschosse als einhüftige Anlage analog zum
Bestand mit Flur im Westen. Fluchttreppenhaus im Norden des Neubaus.
- 1. OG mit 5 Klassen-, 2 Betreuungs- und 1 Gruppen-raum, Raum mit 55 m² als Ersatzfläche für gebün-delte Anordnung der Verwaltung und Konferenz im 1. OG Bestand.
- 2. und 3. OG mit je 4 Klassen-, 2 Betreuungs- und einem FL-Differenzierungsraum sowie 55 m² Ersatz-fläche.
- Behinderten-WC im EG.- Geschosshöhen EG: ca. 4,20 m, OG: 3,30 m.- Raumtiefen ca. 7,60 m, Belüftung über Fensterlüf-
tungsflügel, BRH ca. 1 m. - Teil-UG für Technik, Bestand mit Gemeinschaftsraum
anstelle des Speiseraums.Sporthalle- Eingänge für Schüler und Vereine gegenüberliegend
mit Windfängen in gemeinsames zentrales Foyer mit Luftraum, Zugang zu Sportler-WCs.
- Treppe, Aufzug, zwei zentrale Halleneingänge.- OG mit Zuschauergalerie als Erschließung der linear
angeordneten Umkleiden mit Lehrerraum.- Teil-UG für Technik.- Dreiseitige Hallenbelichtung.- Natürliche Belüftung und Belichtung der Umkleiden.
Realisierbarkeit- Programm erfüllt. Einzelarbeit -16 m², Lehrmittel -21
m² zu klein im Bestand untergebracht.- Schiedsrichterraum nicht für beide Hallenteile.- Überschreitung der Schul-Stichflurlängen im Süden.- Luftraum in offenem Treppenraum.- Sporthalle OG ohne 2. baulichen Rettungsweg.- Realisierung im laufenden Betrieb denkbar.- Erweiterung der bestehenden Gas betriebenen
BHKW-Anlage durch zusätzliches BHKW, HK.- EnEV 2016 für Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche des Baukörpers ungünstig.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. - Sonnenschutz außen liegend, Blendschutz nicht dar-
gestellt.- Lüftungsanlage mit WRG in Küche und WCs.- Kostenrahmen wird um 10% überschritten.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1253
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.796NF Neubau [m²] 1.914BGFa [m²] 2.957BRIa [m³] 11.663BGFa / NF Neubau 1,54SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.257BGFa [m²] 1.443BRIa [m³] 10.613BGFa / NF 1,15
Gesamtkosten [€] 10.500.000 10.928.407
Dierks Sachs Architekten, Berlin | Holzwarth Landschaftsarchitektur, Berlin | 3. Preis
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1253
Städtebau- Kompakter 4-geschossiger Erweiterungsbau, ost-
seitig an den Nebenraumflügel angebunden. EG ca. 34m x 30m, OG 27,5m x 23,5m, Staffelung an der Süd- und Ostseite. Gebäudehöhe: 14,9m.
- Verknüpfung Altbau-Neubau über den entkernten, überwiegend mit Verkehrsflächen belegten Neben-raumflügel.
- Sporthalle an der Zwieseler Straße, Ausrichtung mit der Hallenschmalseite zur Straße, 9,5m hinter den Baufluchten. Gebäudehöhe 8,5m. Nebenraumtrakt (h 3,4m) bzw. Vordach auf der Süd- und Ostseite.
- Sportflächen zwischen neuer und alter Sporthalle. - Räumlich gefasster Schulhof unmittelbar an den
Schulgebäuden. Zusätzlich Schulgarten. - Fahrradstellplätze am Hauptzugang und an der Sport-
halle. PKW-Stellplatz an der Sporthalle.- Nutzung der südlichen Freifläche nicht angegeben.- Erhalt der Baumbestands an den Grundstücksrän-
dern, ergänzende Neupflanzungen.- Hauptzugang nördlich des Schulgebäudes über den
Schulhof zum Foyer des Neubauteils. Anlieferung südlich des Schulgebäudes.
- Sporthalle: Foyer mit Zugang für externe Nutzer der Sporthalle direkt von der Straße, zusätzlicher schulin-terner Zugang.
Architektonische GestaltungSchule- Gestaffeltes Volumen mit linearen Konturen. Unter-
schnitt am Haupteingang (t ca. 7m). Flachdach.- Bandfassaden, geschlossene Außenwandbereiche
an den Gebäudeecken. Verblendmauerwerk, in den Fensterebenen mit „Zahnschicht“-Relief. Holz-Alumi-nium-Fenster. Im EG Pfosten-Riegel-Fassaden.
- Brüstungshöhe in den OG ca. 0,85m.- Im EG Raumverbund von Foyer (ca. 160m²), Mensa
und Aufenthaltsraum (Gemeinschaftsraum) möglich. - Zentraler Hallenbereich mit gebäudehohen, in den
OG seitlich offenen Lufträumen, Dachoberlichter.- Dreibündige Grundrisse in den OG. Mittelzone mit
Lufträumen und verglasten Gruppenräumen. Unter-richtsräume nach Süden und Norden orientiert. Flure über die Lufträume und die Ostfassade belichtet.
- Konventionelles Tragwerk aus Stahlbeton und Mau-erwerk. Dachtragwerk des Foyers mit freier Spann-weite über ca. 14m.
- Eingriffe in den Altbau: Entkernung und Öffnung der Ost-Fassade des Nebenraumflügels.
Sporthalle- Einfassung des Hallenkubus durch Nebenraumtrakt
bzw. Vordach, EG mit Verblendmauerwerk.- Hallenfassaden oberhalb EG allseitig aus Gussglas-
Profilen mit transluzenter Wärmedämmung.- Umkleiden und Sanitärräume an der Südfassade.
Dachoberlichter, keine Befensterung. Innenflur.- Stahlbeton-TragwerkFreiflächen- Klare geometrische Fassung der Freiflächen. Nut-
zungsabhängig unterschiedliche Beläge: Betonplat-ten, Farbasphalt, wassergebundene Decken. Sport-feld mit Rollrasen, Laufbahnen mit Kunststoffbelag.
- Möblierung des Schulhofs mit kreisförmigen Sitzbän-ken. Östliche Pausenfläche mit Spielgeräten.
FunktionenSchule- Großzügiges Foyer, Haupteingang von Norden, keine
Nebeneingänge im Neubau.- Zentral angeordnete, für Alt- und Neubau gemeinsa-
me Vertikalerschließung (Treppenraum mit integrier-tem Aufzug). 1 (Flucht-) Treppenraume an der Ostsei-te.
- EG: Eingangshalle, Mensa, Verwaltung (einschließ-lich von Verwaltungsräumen aus dem Bestand).
- 1. bis 3. OG: Klassenräume, Betreuungsräume, Gruppenräume, Differenzierungsräume. Erzieher-stützpunkt im 1. OG am Kern.
- 3 Stammklassen des Neubau-Raumprogramms im Bestandsgebäude (EG, 1. OG). 2 Gemeinschaftsräu-me / Aufenthaltsräume, Bibliothek, Konferenzraum und Verwaltungsräume sowie WCs aus dem Bestand in den Neubau verlegt.
- In den OG dreibündige Grundrissstruktur, flexibel in den Außenzonen.
- Geschosshöhen: ca. EG 4,5m, OG 3,3m.- Klassenräume nach Norden und Süden orientiert.
Lichte Raumtiefen in den Unterrichtsräumen ca. 6,7m (Nordseite) bzw. 7,2m (Südseite).
Sporthalle- Foyer der Sporthalle direkt an der Straße, externe Er-
schließung ohne Betreten des Schulgeländes mög-lich. Anbindung an die Außensportflächen bzw. an das Schulgebäude über Nebeneingang.
- Räumliche Organisation im Wesentlichen funktions-gerecht. Einblick in das zweite Hallenteil bei Teilung nicht gegeben.
- Raumzuschnitte funktionsgerecht. Natürliche Belich-tung der Halle über allseitige Verglasung, aus sport-fachlicher Sicht ungünstig. Umkleiden mit Dachober-lichtern.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt. Küche je-
doch ca. 16m² zu klein, Lehrmittel ca. 7m² zu groß. TF im Bestand an Stelle des Speiseraums.
- Genehmigungsfähigkeit: Deckenöffnungen hinsicht-lich Brandschutz problematisch, ansonsten keine grundsätzlichen Mängel erkennbar.
- Barrierefreiheit: gegeben.- Bauabschnitte / Realisierung im laufenden Betrieb:
relativ geringe Störung bzw. Einschränkung des Schulbetriebs. WC und Treppe im Bestand entfallen.
- Wiederholung des Heizsystems: Gas-betriebene BHKW-Anlage plus Gas-Brennwertgerät.
- EnEV 2016 in Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche des Baukörpers ungünstig.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. Nor-malbeton / Kerndämmung/ Ziegelverblender / Holz-Alu-Fenster / kaum nachwachsende Rohstoffe.
- Sonnenschutz außen liegend (Metall-Raffstores), Blendschutz nicht dargestellt. Innen am Luftraum lie-gende Räume ohne direktes Tageslicht.
- Lüftungsanlage mit WRG nur in Küche und WC-Anla-gen.
- Kostenrahmen wird um 4% überschritten.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1254
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.679NF Neubau [m²] 1.696BGFa [m²] 3.291BRIa [m³] 12.186BGFa / NF Neubau 1,94SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.263BGFa [m²] 1.546BRIa [m³] 12.690BGFa / NF 1,22
Gesamtkosten [€] 10.500.000 12.346.394
ARGE Beusterien+Eschwe und Eckert Negwer Suselbeek, Berlin | Birgit Hammer, Berlin | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1254
Städtebau- Umklammerung des Bestandbaus durch Spiegelung
der Raumschiene nach W und Erweiterungen nach Süden und N. Gebäudeenden im EG aufgeständert.
- Abriss des östlichen Nebenraumtrakts.- Viergeschossige Gebäudeklammer nimmt Höhe des
Bestands auf, Gesamtlänge 77,7m und Breite 17,2m- Sporthalle mit Längsseite um ca. 5m von Zwieseler
Str. zurückgesetzt. Höhe 9,75m. Westlich einge-schossiger Nebenraumtrakt Höhe 3,5m mit zentralem Haupteingang öffnet zu Sportfeldern.
- Freianlagen durch orthogonales Wegenetz, den Baumreihen u. -gruppen folgend, in Felder unterteilt.
- Kleinspielfeld westlich der Neubausporthalle. Lauf-bahn und Weitsprunganlage parallel zu südlicher Grundstücksgrenze. Nördlich davon auf dreieckigem Feld Gymnastikwiese ausgewiesen.
- Bäume weitgehend erhalten. Baumreihe nördlich der Sporthalle entfällt.
- Zugänge auf Schulgelände von Südwesten und Nordwesten von Römerweg. Anlieferung Küche von Norden unter Aufständerung.
- Südwestlicher Zugang zu Bestand entfällt.- Fahrradstellplätze nördlich und südlich des Schul-
baus, weitere Stellplätze westlich der Sporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- West- und Ostfassaden schließen jeweils im Bereich
der Kopfenden mit geschl. Sichtbetonfassade mit ab-gesetzten Geschossdecken ab.
- Übrige Neubaufassaden mit vertikalen Lisenen und Gesimsbänder aus Sichtbeton gegliedert, entstehen-den Fassadenfelder mit Doppelfenstern und farb-lich abgesetzten Holzbrüstungselementen. BRH ca. 68cm. Konstruktion der selbsttragenden Fassade soll sichtbar werden.
- Stahlbetonskelettkonstruktion, Brüstungselemente aus Stahlbeton, Dämmung und hinterlüftete, lackier-te Holztafelplatten. Holzfenster mit außenliegendem Sonnenschutz.
- Neubaustützen ergänzt bestehendes Stützenraster, Gebäudefuge zwischen Neubau und Bestand.
- Teilunterkellerung des Neubaus. Sockelgeschoss mit westlichem Belichtungsgraben, Breite 2,2m.
Sporthalle- Massiver, umlaufender Sockelbereich mit vereinzel-
ten Türöffnungen, nach W mit eingerücktem, mittigem Hauptzugang und schmalen Oberlichtbändern.
- Sockel aus Stahlbeton, Dämmung und vorgeblende-ter, geschlemmter Mauerwerksschale.
- Hallenbaukörper mit senkrechten Holzstützen in Fel-der unterteilt, die wiederum im unteren Bereich durch horizontale Holzschalung strukturiert und im oberen Bereich vertikal gegliedert sind, an den Längsseiten durch Fensteröffnungen mit vertikaler Unterteilung.
- Dachkonstruktion aus Holzfachwerkbindern mit mitti-gem Belichtungsstreifen unter Laterne.
- Hallenbaukörper über Prallwand als tragende, ge-dämmte Holztafelwand mit horizontaler, schuppenar-tig überlappender, hinterlüfteter Holztafelplattenscha-lung.
Freiflächen- Zentrale Pausenfläche in Felder unterteilt. Bestand-
seiche von Grünem Klassenzimmer umgeben. Auf Pausenfläche Tischtennisplatten, eingelassene Tram-polinfläche. Westlich des Sportfeldes abgegrenzter Schulgarten. Südlich der Schule „Kosmonautenspiel-platz“.
FunktionenSchule- Ebenengleiche Haupterschließung von Hof führt in
Foyer, über beidseitige Stufen u. Durchladeraufzug gelangt man auf EG Bestandsebene.
- Nordwestl. Bestandstreppenhaus wird durch neues abgeschlossenes, südwestl. Treppenhaus ergänzt.
- Mittelflur der zweibündigen Anlage wird geschosswei-se über östl. offenen Bereich mit Aufzug belichtet
- Austausch von Flächen. 7 Stammklassen und Küche und Teile der Mensa (insg. 511m²) werden im Be-stand untergebracht, 10 Büros, Gemeinschaftsraum, Bibliothek, Sportraum, Lagerfläche aus dem Bestand im Neubau vorgesehen (insg. 353m²).
- EG mit Mensa vor Belichtungsgraben, Zugang über Flur, Küche gegenüberliegend im Bestand. 1 Ge-meinschaftsraum, 1 Büro mit ungünstigem Zuschnitt.
- 1.OG Bibliothek, Verwaltung und an Kopfenden Durchgangbüros.
- 2. u. 3.OG an Ostfassade Klassenräume, im Aufzugs-bereich je 2 Gruppenräume, an Kopfenden Betreu-ungsräume. Im 3.OG beide Diff.-räume.
- Geschosshöhen EG 3,3 m und 4,45m, OG 3,4m. Klassenräume nach Osten mit Raumtiefe 6,7m.
- Neue WC-Anlage südöstl., ohne Beh. WC.Sporthalle- Mittiger, westlicher, eingerückter Zugang. Zweibündi-
ger Nebenraumtrakt, Flur ohne Tagesbelichtung er-schließt mittig Halle.
- Geräte- und Schiedsrichterräume öffnen zur Halle, Umkleide/Sanitärräume liegen an Westfassade, na-türlich belichtet und belüftet über Oberlichtbänder.
- Hallenbau mit längsseitigen Oberlichtbändern. Be-lichtung aus sportfunktionaler Sicht unerwünscht.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt, Behinder-
ten-WC nicht ausgewiesen- Abstandsflächen im Bereich südl. Sporthalle um ca.
1m überschritten. Schule: Neubautreppenhaus führt über SG u. Belichtungsgraben ins Freie. Ausgang nördl. Bestandstreppenhaus im EG entfällt, neuer Ausgang führt über nicht abgeschlossenen Flur im SG in östl. Belichtungsgraben und Treppe ins Freie.
- Realisierung im laufenden Betrieb fragwürdig. - Erweiterung der bestehenden Gas-betriebenen
BHKW-Anlage durch Gas-Brennwertgerät, HK in Schulhaus; sep. BHKW für Sporthalle, Fbh.
- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche Schule sehr gut.- Langlebige Konstruktion, wenn regelmäßige Wartung
erfolgt. Mittlerer Energieeinsatz zur Herstellung. An-wendung von Holz- und Holzwerkstoffen.
- Keine Aussage zur Lüftung.- Kostenrahmen wird um 18% überschritten.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1255
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.723NF Neubau [m²] 1.641BGFa [m²] 3.355BRIa [m³] 12.516BGFa / NF Neubau 2,04SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.254BGFa [m²] 1.539BRIa [m³] 11.533BGFa / NF 1,23
Gesamtkosten [€] 10.500.000 11.796.518
h.s.d.architekten, Lemgo | Gruppe Freiraumplanung Ostermeyer und Partner, Langenhagen | 2. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1255
Städtebau- 3- bis 4-geschossige bündige Ergänzung des Be-
stands im Osten. Ausbildung eines kleinen Innenho-fes. Rückbau / Umnutzung der Bestands-Eingänge. Rückbau Ostfassade.
- Gebäudehöhe 11,40 m, Tiefe 16,50 m. - Sporthalle stirnseitig an der Zwieseler Straße in Bau-
flucht zu den benachbarten Gebäude, Gebäudehöhe ca. 8,80 m, eingeschossiger, bündiger Nebentrakt im Süden, Höhe ca. 3,80 m.
- Sportplatz westlich in Flucht der Halle in Ost-West-Richtung, Gymnastikwiese zwischen Halle und Platz, Laufbahn im Norden, Weitsprung im Süden.
- Erhalt der Bäume entlang den Grenzen.- Zugang von Norden auf das westliche Schulgrund-
stück, Haupteingang zentral von Hofseite.- Ausrichtung der neuen Klassenräume nach Osten.
Architektonische GestaltungSchule- Stahlbetonkonstruktion, Elementbauweise „mit ho-
hem Vorfertigungsgrad“.- Rahmen aus vorgehängten, weiß-grau durchgefärb-
ten Glasfaserbeton-Fertigteilen kennzeichnen die Funktionsbereiche (Eingang / Mensa / Verwaltung, etc.), Ausfachung durch Alu-Pfosten-Riegel-Kon-struktion mit Festverglasung im stehenden Format, teilweise mit Öffnungsflügeln.
- EG Eingangsbereich und Mensa mit raumhoher Pfos-ten-Riegel-Glas-Konstruktion.
- Aufdopplung an Bestandsflur mit direkter Anbindung auf Bestands-Tragkonstruktion.
- Außenliegender Sonnenschutz, Tageslichtlenkung.- Klassenräume mit Orientierung nach Osten.Sporthalle- Stahlbetonstützenkonstruktion, Fertig- und Halbfer-
tigteile, Hallentragwerk als Stahlbetonfertigbinder, Stahlbetonflachdecken, Prallwand mit Holzverklei-dung.
- Sockel umlaufend aus großformatigen Glasfaser-betonelementen, im Umkleidebereich schlitzartige Fensterschiene mit Öffnungsflügel.
- Hallenverglasung ab +4,60 m als Pfosten-Riegel-Konstruktion in gebäudelangem Betonrahmen, nach Süden baulicher Sonnenschutz durch auskragenden Rahmen, außenliegende Sonnenschutzlamellen.
- Rückspringende Eingänge an den Stirnseiten des Umkleidetraktes.
Freiflächen- „Repräsentatives Funktionsband“ von Norden nach
Süden entlang der Westfassade mit Pflanzungen, Müll, Anlieferung, Feuerwehr, 140 Fahrräder. Im Osten an der Zieselstraße analoger Freiraum-Ab-schluss.
- „Pausenband“ parallel zu Ostfassade mit differenzier-ten Angeboten, Holzdeck im Bereich der Eiche.
- „Sportband“ mit Trampolin, Tischtennis als Verbin-dung mit dem Schulsport.
- Erschließunglinien verknüpfen die Bänder, angela-gerte Ruheinseln, Bodenmodellierungen.
FunktionenSchule- Ebenerdiger Eingang mit langem, tiefem Gebäude-
unterschnitt in zentrales Foyer, offene Treppe in ge-bäudehohem Luftraum, kurze Treppe auf Bestandsni-veau.
- Aufdopplung zu einer Dreibundanlage mit breiter Er-schließungs- und Kernzone, Luftraum, offener Innen-hof und ringförmiger Flurerschließung unter Einbezie-hung des Bestandsflurs, lineare Raumschienen nach Osten und Westen. Erhalt des bestehenden Neben-traktes mit Treppenhaus, nördliche Erweiterung des Kerns mit Aufzug, Schacht, WCs. Flucht-Treppen-haus im Süden.
- Mensa am Foyer, große Verglasung zum Schulhof und zum Innenhof mit Außensitzflächen, im Osten zum Teil durch Gebäuderücksprung überdacht.
- EG mit 3 Betreuungsräumen und einem Gemein-schaftsraum (aus Bestand), Fachleistungsdifferen-zierung im Bestand (ehem. Eingang).
- 1. OG mit 5 Klassen- und 1 Betreuungsraum, Lehr-mittel, Ruheraum, Einzelarbeit und Konrektor im SO.
- 2. OG mit 8 Klassen-, 1 Betreuungsraum und zwei Gruppenräumen. Bibliothek innenliegend.
- 3. OG als Teilgeschoss mit verglaster Aufweitung der Verkehrsfläche am Luftraum als „Lernorte“.
- Behinderten-WC in jedem Geschoss.- Geschosshöhen EG: ca. 4,50 m, OG: 3,30 m.- Raumtiefen ca. 7,30 m, Belüftung über Fensterlüf-
tungsflügel, BRH ca. 0,60 m, Absturzsicherung nicht gezeigt. Belichtung der Flurzonen über Innenhof.
Sporthalle- Eingang für Schüler im Westen, für Vereine im Osten,
markiert und überdacht durch Gebäuderücksprung, angelagerte Notausgänge, durchgesteckter Mittelflur. Sportler-WCs zentral. Zwei mittige Zugänge zur Hal-le, Lehrerräume mit Sichtbezug.
- Umkleiden linear an Außenwand, natürlich belichtet und belüftet über Fensteroberlichtband.
- Technik ebenerdig. Kein UG.
Realisierbarkeit- Programm erfüllt.- Luftraum mit offener Treppe über 3. OG problema-
tisch. - Zusätzliche Lasten auf Bestands-Tragkonstruktion.- Realisierung im laufenden Betrieb ist zu prüfen.- Erweiterung der bestehehenden Gas-BHKW-Anlage
mit Grundwasser-Wärmepumpe plus PV-Eigenstrom, zusätzl. Spitzenlast-Gasbrennwert, Wandstrahlungs-heizung.
- EnEV 2016 Schule und Sporthalle realisierbar, Pas-sivhausstandard. Hüllfläche des Baukörpers gut.
- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-wand. Höherer Energieeinsatz zur Herstellung, je-doch kaum nachwachsende Rohstoffe.
- Sonnenschutz mit Tageslichtlenkfunktion sehr gut, jedoch als Blendschutz wenig geeignet. Indirekte Tageslichtversorgung über Atrium nicht ausgenutzt, stattdessen innen liegende Räume ohne Tageslicht.
- Zentrale Lüftungsanlagen mit WRG (CO2-gesteuert).- Kostenrahmen wird um 12% überschritten.- Hoher Fensteranteil.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1256
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.681NF Neubau [m²] 1.722BGFa [m²] 3.295BRIa [m³] 12.793BGFa / NF Neubau 1,91SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.255BGFa [m²] 1.581BRIa [m³] 12.117BGFa / NF 1,26
Gesamtkosten [€] 10.500.000 11.950.591
Numrich Albrecht Klumpp Architekten, Berlin | Hager Partner AG, Berlin | 1. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1256
Städtebau- Schulerweiterungsbau als „Spiegelung“ des Be-
standsgebäudes. 4-geschossiger Neubauriegel, Grundfläche 56m x12m, Höhe 14,8m. Abstand zum Bestandsbau ca. 12m.
- Verknüpfung von Alt- und Neubau über den nord- und ostseitig ergänzten Nebenraumflügel sowie durch eine 1-geschossige Eingangshalle.
- Sporthalle an der Zwieseler Straße. Aufnahme der Baufluchten, Hallenschmalseite zur Straße gerichtet. Gebäudehöhe 9,3m. L-förmiger Nebenraumtrakt (h 3,6m) auf der Süd- und Ostseite.
- Sportflächen zwischen neuer und alter Sporthalle. Zwei räumlich klar definierte Pausenhöfe östlich und südlich des Schulgebäudes. Zusätzlich Schulgarten.
- Hauptzugang nördlich des Schulgebäudes über ei-nen Eingangshof zum Foyer des Neubauteils. Wirt-schaftshof südlich des Schulgebäudes.
- Sporthalle: Foyer mit gemeinsamem Zugang für Schulsport und externe Nutzer direkt an der Straße.
- Fahrradstellplätze am Hauptzugang und an der Sport-halle. PKW-Stellplatz an der Sporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- Riegelbaukörper mit linearen Konturen. Unterschnitt
für Mensa-Außensitzbereich. Begrüntes Flachdach.- EG-Zone mit Verblendmauerwerk, bodentiefe Fens-
ter. OG mit Bandfassaden, Brüstungen mit Stahl-blech-Bekleidungen, Holz-Aluminium-Fenster mit Lüftungsflügeln im oberen Bereich.
- Raumverbund von Foyer, Mensa und Bestandsflur. - Einbündige Grundrisse in den OG, natürlich belichte-
te Flure, Unterrichtsräume nach Osten orientiert.- Flure zwischen Alt- und Neubau mit großzügigen Auf-
weitungen. Zuordnung einer Freitreppenanlage in ei-nem gebäudehohen Luftraum, Dachoberlichter.
- Tragwerk aus Stahlbeton und Mauerwerk. - Eingriffe in den Altbau: Öffnung der EG-Fassade zum
Foyer, Öffnung der Fassaden in den OG (2 Achsen) für den Anschluss des Verbindungsbauteils.
Sporthalle- Einfassung des Hallenkubus durch einen Neben-
raumtrakt mit Ziegel-Vorsatzschale bzw. großforma-tiger Befensterung des südseitigen Flurs.
- Hallenkubus an den Schmalseiten geschlossen, Stahlblechbekleidung. An den Längsseiten oberhalb der Nebenraumtrakte ca. 2,5m hohe Hülle aus Holz-Aluminium-Fenstern (Nordseite) bzw. Bauglas-Pro-filen mit transluzenter Wärmedämmung (Südseite), oberer Bereich mit Stahlblech-Bekleidung.
- Umkleiden und Sanitärräume an der Ostfassade, na-türlich belichtet und natürlich belüftbar.
- Stahlbeton-Tragwerk, Dach mit Holzleimbindern.Freiflächen- Klare geometrische Fassung der Freiflächen. Nut-
zungsabhängig unterschiedliche Beläge: Betonplat-ten, Pflaster, wassergebundene Decken, Holzhäck-sel- und Sandflächen, Sportfeld mit Kunststoffbelag.
- Erhalt der Baubestands an den Grundstücksrändern, Ergänzung durch Neupflanzungen.
- Möblierung mit Sitzbänken an der Rändern und im Bereich der Stieleiche (Eingangsplatz) sowie Sitz- und Liegepodesten im Spielbereich.
FunktionenSchule- Großzügiges Foyer, Haupteingang von Norden, Ne-
beneingänge bzw. Ausgänge zu den Pausenhöfen im Süden. Freitreppe bzw. Sitzstufen am Übergang Foyer - Bestand.
- Zentral angeordnete, für Alt- und Neubau gemeinsa-me Vertikalerschließung mit Freitreppenanlage und Aufzug. Erhalt der Bestandstreppenräume. 2 Flucht-Treppenräume an den Riegelenden.
- Relativ weite Wege und hoher Verkehrflächenanteil aufgrund der einbündigen Grundrissstruktur.
- EG: Mensa, Differenzierungsräume, Erzieherstütz-punkt AU 5.1 im Bestand.
- 1. OG: 3 Klassen-, 1 Betreuungsraum, Verwaltung nahe der Freitreppe.
- 2. und 3. OG: Klassen- und Betreuungsräume.- Gruppenräume im 1. bis 3. OG des Verbindungsbau-
teils.- Geschosshöhen: EG 4,35m, OG 3,3m.- Lichte Raumtiefen in den Unterrichtsräumen ca. 6,9m.
Brüstungen mit Holzbekleidung, ca. 0,45m hoch.Sporthalle- Foyer der Sporthalle direkt an der Straße für Externe
und Schulsport. Anbindung an die Außensportflächen bzw. an das Schulgebäude weitläufig.
- Räumliche Organisation funktionsgerecht. - Raumzuschnitte funktionsgerecht. Natürliche Belich-
tung der Halle der über Fensterbänder, zusätzlich Dachoberlichter.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt. Einzelarbeit
ca. 12,5m² zu klein, Lehrmittel ca. 13,5m² zu groß, Ruheräume zusammengefasst. Keine Technikfläche im Neubau.
- Genehmigungsfähigkeit: Brandschutzprobleme (Ret-tungswege) aufgrund von Deckenöffnungen und Brandlasten.
- Barrierefreiheit: gegeben.- Bauabschnitte / Realisierung im laufenden Betrieb:
relativ geringe Störung bzw. Einschränkung des Schulbetriebs.
- Geothermie mit Wärmepumpen in Kaskadenschal-tung und Pufferspeicher, zusätzlich Gas-Brennwert-gerät für Spitzenlast. Unverkleidete Gebäudemasse wird passiv aktiviert, Hk. Zusätzlich Eigenstromerzeu-gung mit PV.
- EnEV 2016 in Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche des Baukörpers ungünstig.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. Höherer Energieeinsatz zur Herstellung. Nor-malbeton plus Stahlblechfassade / WDVS bzw. Klin-kerverblender und Kerndämmung / Holz-Alu-Fenster, jedoch kaum nachwachsenden Rohstoffe.
- Fallarmmarkisen-Sonnenschutz außen liegend, Blendschutz nicht dargestellt.
- Natürliche Lüftung über Oberlichter - Anforderungen an Einbruchschutz. Lüftungsanlage in den WC-Räu-men.
- Kostenrahmen wird um 14% überschritten.- Hoher Fensteranteil.- Durchschnittliche Nutzungskosten.
1257
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.695NF Neubau [m²] 1.879BGFa [m²] 3.075BRIa [m³] 11.279BGFa / NF Neubau 1,64SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.269BGFa [m²] 1.581BRIa [m³] 11.816BGFa / NF 1,25
Gesamtkosten [€] 10.500.000 11.830.222
architecture + aménagement s.a., Luxemburg | HDK Dutt & Kist, Saarbrücken | 2. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1257
Städtebau- Dreigeschossiger Neubauriegel bindet südöstl. in
den Obergeschossen an Bestand an. Im EG Bereich schafft offener Durchgang in Nord-Südrichtung am Übergang zum Bestand überdachte Zugänge zu bei-den Baukörpern. Gebäudelänge 51,3m bzw. 45,2m, Breite 22,8m, Höhe 12,1m.
- Schulgeländezugang von Südwesten über Vorplatz zu besteh. westl Zugang und zur Durchgangshalle.
- Sporthalle, Höhe 9m mit Querseite mit ca. 5m Ab-stand zur Zwieseler Str. positioniert, erhält südl. vor-gelagerten, eingesch. Nebenraumtrakt, Höhe 4m.
- Campuspromenade entlang südl. Grundstückgrenze verbindet Neubau mit Sporthallenvorplatz.
- Schulhof zweigeteilt, in südl. des Trafogebäudes und nördl. des Neubaus. Sportanlagen liegen zwischen den Sporthallen.
- Erhalt der bestehenden Laufbahn, 75m ohne Anlauf. Westl. der Neubausporthalle Gymnastikwiese und Kleinspielfeld, südl. Abschluss mit Weitsprunganlage
- Bäume weitgehend erhalten, Baumreihe westl. der Sporthalle und im Bereich des Neubaus entfallen.
- Fahrradstellplätze am südwestlichem Vorplatz am Römerweg, auf südlichem Sporthallenvorplatz und westlich der Bestandssporthalle.
Architektonische GestaltungSchule- Transparentes EG springt südlich schräg von Bau-
flucht zurück und damit öffnet Mensa mit überdach-tem Außenbereich zum Vorplatz.
- Neubau mit zentralem Oberlichtstreifen.- Massive Obergeschosse mit gleichmäßigen, horizon-
talen Fensterbändern über transparentem EG.- EG Pfosten-Riegel-Konstruktion mit transparenten
und transluzenten Profilglaselementen.- Obergeschosse zweischalig, Stahlbetonwände, Kern-
dämmung mit vorgesetzter, heller Klinkerfassade, au-ßenliegender, textiler Sonnenschutz. BRH 1m.
- Östliche Teilunterkellerung mit Mülltonnenaufzug an Ostfassade.
Sporthalle- In Umkehrung zum Schulneubau, massives Sockel-
geschoss und transparenter Hallenbaukörper.- Einschnitte in Nebenraumschiene von Ost und West
schaffen überdachte Zugänge.- Zusätzlich im Sockelbereich an nördl. Längsseite
großflächige Verglasung. Schmales, horizontales Oberlichtband im Nebenraumbereich an Südseite.
- Sockel Stahlbeton, Kerndämmung, Klinkerfassade. - Hallenbaukörper aus Profilbauglas, innenliegender,
transparenter Wärmedämmung, Aluminiumrahmen für Lüftungsflügel. Extensives Gründach.
Freiflächen- Freiflächen zusätzl. zu Sportanlagen und Pausenflä-
chen gegliedert durch Rigolenanlagen, Bauminseln u. großformatigen Holzdecks als Treff- und Kommu-nikationsorte, im Bereich Sportflächen als Zuschau-ertribüne, im Bereich Mensa als Außenmobiliar.
FunktionenSchule- Südwestl. Bestandszugang führt in nach Süden er-
weiterte Eingangshalle mit Anbindung an Neubau
über Treppenstufen und Durchladeraufzug in Durch-gangshalle.
- Ab 1.OG ebenengleiche Anbindung Bestand- Neu-bau. Geschosshöhen EG 4,5m, OG 3,3m.
- Abgeschlossenes Treppenhaus an Ostfassade.- Zweibündige Organisation des Neubaus, Flurbreite
ca. 7,2m mit integrierter, einläufiger Treppe mit an-grenzendem Luftraum und Oberlicht.
- Nischen entlang Flurwänden.- EG für Mensa nach Süden, östl. angrenzende Küche.
Nach Norden 2 Betreuungsräume, Einzelarbeitsplät-ze und Gemeinschaftsraum aus Bestand.
- 1.OG 6 Stammklassen, 2 Betreuungs- und 1 Diff.-raum, Lehrmittel, Ruheraum, Erzieherstützpunkt und 1 Büro aus Bestand an Außenfassaden. 2 Gruppen-räume, innenliegend belichtet über angrenzenden Luftraum mit Oberlicht. Lehrer-, Konrektor- und Ru-heraum im Bestand.
- 2.OG 8 Klassenräume, davon 1 aus Bestand, 2 Be-treuungs- und 1 Diff.-raum und Bibliothek aus Bestand an Außenfassaden. 1 Gruppenraum, innenliegend belichtet über angrenzenden Luftraum mit Oberlicht.
- Durch neuen Anbindungsflur an Bestand entfällt südl. Bestandssanitärblock, Ersatz im Neubau im 1.OG an Nordfassade, Beh. WC im 1. u. 2.OG neben Aufzug.
- Klassenräume Raumtiefen nach Norden und Süden 6,7m, nach Osten 6,1m.
Sporthalle- Mittiger Flur verbindet westl. Zugang für Schulnut-
zung mit östl. Zugang für externe Nutzer. Beide Zu-gänge sind durch Einschnitte markiert und überdacht
- Funktionale Anordnung der Nebenräume, Geräte- und Schiedsrichterräume öffnen zur Halle, Umkleide-/Sanitärräume nach Süden über schmale Oberlichter natürlich belichtet und belüftet.
- Belichtung Sporthalle über umlaufendes Profilglas aus sportfunktionaler Sicht unerwünscht, zusätzl. er-laubt nördl. Seitenfenster unerwünschte Einblicke.
Realisierbarkeit- Raumprogramm im Wesentlichen nachgewiesen. EG
ohne Behinderten WC.- Abstandsflächen eingehalten. Schule: offene Treppe
u. Deckendurchbrüche in Neubauflur problematisch.- Unstimmigkeiten Sporthalle zwischen Plänen.- Realisierung im laufenden Betrieb denkbar. - Grundwasser-Wärmepumpe plus Eigenstromerzeu-
gung mit PV, Unterflurkonvektoren zur Frischlufttem-perierung führt zu hohem Komfort. Unverkleidete Ge-bäudemasse wird passiv aktiviert.
- EnEV 2016 bei Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche Schule mittelmäßig.- Langlebige Konstruktion mit geringem Wartungsauf-
wand. höherer Energieeinsatz zur Herstellung. Kaum nachwachsende Rohstoffe.
- Vortemperierung der Frischluft über Erdwärmetau-scher. Lüftungsanlage mit WRG und optional Tau-punktkühlung.
- Nächtliche Querlüftung über Fenster - Überströmöff-nungen - Atrium. Einbruchschutz beachten.
- Kostenrahmen wird um 13% überschritten.- Durchschnittliche Nutzungskosten
1258
Planungsdaten Soll IstSchulerweiterungsbauNF Raumprogramm [m²] 1.693 1.704NF Neubau [m²] 1.745BGFa [m²] 3.348BRIa [m³] 14.118BGFa / NF Neubau 1,92SporthalleNF [m²] 1.235,5 1.246BGFa [m²] 1.514BRIa [m³] 12.280BGFa / NF 1,22
Gesamtkosten [€] 10.500.000 12.330.619
Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern | urbanegestalt PartGmbH, Köln | 2. Rundgang
Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Schule / Ergebnisprotokoll 1258
Städtebau- 2-geschossige Z-förmige Baukörperanordnung aus
zwei über einen Gang verbundene Baukörper, Anbin-dung südlich des bestehenden Nebentraktes recht-winklig an Bestand mittels 4-geschossigem Verbin-dungstrakt. Rückbau und Umnutzung des bestehen-den südwestlichen Eingangs.
- Gebäudehöhe 8,60 m, Baukörperabmessung: ca. 22,30 x 41,20 m und 19 x 31,60 m.
- Sporthalle stirnseitig an der Zwieseler Straße ca. 8 m zurückgesetzt, Gebäudehöhe ca. 9 m, eingeschos-siger, bündiger Nebentrakt im Süden, Höhe ca. 3,50 m.
- Sportplatz westlich in Ost-West-Richtung mit umlie-gender ringförmiger Laufbahn, Gymnastikwiese im Süden angelagert, Weitsprung im Norden.
- Erhalt der Bäume entlang den Grenzen.- Zugang von neuem baulich gefasstem Eingangshof
im Westen in durchgestecktes Foyer, Nebeneingang von Hofseite und in die Mensa.
- Ausrichtung der neuen Klassenräume nach Norden und Süden.
Architektonische GestaltungSchule- Holzbauweise, „hoher Grad an Vorfabrikation“.- Dunkelgrüne Putzfassade mit einheitlichen Bandfas-
saden- Alu-Fenster, „perlmausgrau“. Öffenbare Fenster, Brü-
stungshöhe 42 cm.- Wärmedämmsystem auf Holzweichfaserdämmung.- EG Eingangsbereich, Mensa und Verbindungsgang
mit raumhoher Pfosten-Riegel-Glas-Konstruktion.- Bunte Senkrecht-Markisen als außenliegender Son-
nenschutz.- Trafo in West-Ansicht im Eingangshof gestrichelt ge-
zeigt.Sporthalle- Holzkonstruktion analog zur Schule.- Hallenträger BSH, innenseitige Verkleidung Furnier-
sperrholz.- Sockel nach Süden und Norden großflächig verglast. - Geschlossene grüngefärbte Putzfassade umlaufend
ab + 3,50 m.- Hallenverglasung nach Norden über gesamte Längs-
seite als Kastenfenster, innenseitig VSG-Glas als elastisch gelagerte Prallwand, Sonnenschutz zwi-schen den Scheiben.
Freiflächen- Räumlich gefasste Außenräume im Südwesten als
Eingangshof und im Osten als Schulhof.- Schulhof als zusammenhängende gepflasterte Flä-
che mit eingelegten Grün- und Spielbereichen.- Gepflasterte mäandernde Wegeberbindung zur
Sporthalle.- 16 Fahrradstellplätze überdacht an Haupteingang,
weitere 10 an der Sporthalle.
FunktionenSchule- Langgestreckter überdachter Weg führt von Westen
in ebenerdigen Haupteingang mit großem Foyer als Verbinder der Flurerschließungen Bestand und Neu-bauten und Pausenhalle, kurze Treppe auf Niveau
Bestand, OG Bestand / Neu ebenengleich.- 2-geschossiger Verbindungsgang nach Süden zur
Mensa mit Außenbereich zum Eingangshof, mögl. Nutzung Mensa auch außerhalb der Schulzeiten.
- Vielfältige Erschließungssituationen mit Aus- und Ein-blicken, westlicher Baukörper mit breitem Mittelflur und offener einläufiger Treppe, südlicher Baukörper mit Mittelflur, übereck angebunden an beidseitig be-lichtetem Verbindungsgang. Flurzonen mit Nischen zum Sitzen.
- EG mit 2 Klassenräumen im Bestand durch Umbau des Eingangs, Lehrer- / Verwaltungsbereich im nörd-lichen Baukörper mit umgelagerten Nutzungen aus Bestand, 2 Betreuungsräume. Im südl. Baukörper die Mensa.
- 1. OG im nördlichen Trakt 7 Klassen-, 1 Betreuungs- und 1 FL-Differenzierungsraum, im südlichen Trakt 4 Klassen-, einen Betreuungs-, 1 Gruppen- und 1 FL-Differenzierungsraum. 2 weitere Betreuungsräume im Bestand.
- Kleiner Anbau-Trakt im 1. OG mit 1 Erzieherraum, im 2. OG mit 1 weiterem Betreuungsraum.
- 1 Behinderten-WC je Geschoss.- Geschosshöhen: EG ca. 4,20 m, OG: 3,30 m.- Raumtiefen ca. 7 m zuzüglich 0,60 cm Schrankni-
schen, Belüftung über Fensterflügel, Absturzsiche-rung nicht gezeigt. Belichtung der Flurzonen stirnsei-tig.
- Optionale Teilunterkellerung für Technik.Sporthalle- Zentraler Eingang von Süden, Zugang für Schüler im
Westen. Längsflur entlang südlicher Außenwand.- Hallenzugänge nebeneinander in Mittelachse- Umkleiden innenliegend ohne natürliche Belichtung
/ Belüftung linear angeordnet, parallel dazu der Ne-bentrakt der Hallenlängsseite zugewandt.
- Technik ebenerdig.
Realisierbarkeit- Programm erfüllt, große Mensa (insgesamt ca. + 85
m²).- Abstand an südöstlicher Ecke zur Grundstücksgren-
ze lediglich 2,50 m.- 75 m Laufbahn um Sportplatz herum mit Kurven.- Ein Gruppenraum innenliegend ohne natürliche Be-
lichtung / Belüftung.- Offene Treppe im Flur.- Realisierung im laufenden Betrieb und Verkürzung
der Bauzeit durch Holzbauweise denkbar.- Geothermie über Wärmepumpe und Eigenstromer-
zeugung mit PV.- EnEV 2016 Schule und Sporthalle realisierbar.- Hüllfläche des Baukörpers ungünstig.- Langlebige Konstruktion mit Wartungsaufwand, nied-
riger Energieeinsatz zur Herstellung. - Sonnenschutz außen liegend, Blendschutz im Schei-
benzwischenraum.- Vortemperierung der Frischluft über Erdwärmetau-
scher. Zentrale Lüftungsanlage mit WRG in Hybrid-option mit Fensterlüftung.
- Kostenrahmen wird um 17% überschritten.- Überdurchschnittliche Nutzungskosten.