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FACILITY SERVICES MAGAZIN FÜR FACILITY MANAGEMENT | UNTERHALT | HAUSWARTUNG | KOMMUNALTECHNIKFS
Nr. 6 Dezember 2018 www.facilityservices-fs.ch
WirtschaftKOF Konjunkturumfragen: Kaum veränderte Geschäftslage
InterviewPeter Kunz: «Mein Wunsch, wertvolle und gewinnbringende Akzeptanz unserer Branche»
Ein Tag im Leben von …Michelle Fehlmann: Stets organisiert und derzeit in Australien und Neuseeland
WinterdienstDer Profi-Enteiser im Kloster Disentis: Schnell, sicher und umweltschonend
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Liebe Leserin, lieber Leser
FS FACILITY SERVICES 06/2018 | 3
FS Editorial
Zugegeben, das Jahr ist nicht zu Ende. Dennoch, diese Ausgabe von «Facility Ser-
vices» ist die letzte im Jahr 2018, und damit ist auch der Zeitpunkt da, um Ihnen
allen — unseren Lesern, Abonnenten, Kunden und Inserenten — ein herzliches
Danke schön zu sagen! Denn ohne Sie und Ihre Unterstützung könnten wir von
Verlag und Redaktion ein interessantes Fachmagazin gar nicht machen. Ein beson-
derer Dank geht an die Mitglieder des redaktionellen Beirates, die mit ihrem En-
gagement, Inputs und immer aktiv geführten Diskussionen «Facility Services» zu
einem lesenswerten Magazin machen. Es sind dies: Daniela Capelli, Cathrine Pauli,
Peter Kunz, Jürg Brechbühl, Gerold Schärli, Toni Benz, Marc Preisig, Marco Furrer,
Roland Sacks, Thomas Kyburz, Werner Fuchs, Patrick Kessler, Martin Lutz, Patrick
Schneider, Stefan Obernosterer, Clemens Berrisch und Alkiviadis Fotiou.
Wir wollen auch im kommenden Jahr versuchen, spannende Beiträge, interessante
Interviews und wichtige News aus der Branche für Sie im «Facility Services» zu-
sammenzufassen. Unser kleines, effizientes und flexibles Team mit Davide Paolozzi,
Lothar Mayer und Flavio Sanader, unterstützt durch unser Sekretariat und
Marianne Hess, freut sich auf einen regen Austausch mit Ihnen.
Auch die vorliegende Ausgabe bietet Ihnen einige informative Beiträge und eine
relevante Übersicht über das Geschehen in der Branche. Angefangen mit den wich-
tigen Informationen zum neuen GAV im Dienstleistungssektor über das spannende
Interview mit Peter Kunz zu den interessanten Anwenderberichten und Firmenin-
formationen.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und ein wunderschönes Weihnachts-
fest. Viele besinnliche Momente, gemütliche Stunden und einen gesunden, erfolg-
reichen und sicheren Start in das Jahr 2019.
Davide Paolozzi Dr. Flavio Sanader Lothar Mayer
COWA Service Gebäudereinigung AGNiederhaslistrasse 4 | 8105 WattTelefon: +41 44 / 843 10 80Natel: +41 79 680 61 [email protected]
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HOSPITAL-SERVICES
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UM-RE
INIGUNG
4 | FS FACILITY SERVICES 06/2018
Hygiene16 Keimzelle Büro? Eine Hygienestrategie bringt …17 Hohe Hygienestandards bei kalkulierbaren …
Böden18 Jahrzehntelange Haltbarkeit bei höchster …20 Kostenbewusste und nachhaltige Sanierung …22 Wie eine neue Art der Bodenbeschichtung die …
Taski Award19 Taski Award 2018
Ein Tag im Leben von ...24 Michelle Fehlmann: Stets organisiert und …
Waschraumtechnik27 «Limits? Gibt es nicht.»
Luftreinigung28 «Das Streben nach Verbesserung ist Teil …
Markt-News6 Schneeräumung live erleben — die grösste …6 Dussmann Service Schweiz: Bestens neu …6 Kiehl Schweiz AG — Spenden statt schenken7 Diversey stellt neue Nachhaltigkeitsstrategie …7 Nilfisk gibt Finanzergebnisse für das dritte …7 Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH — die …
Wirtschaft8 KOF Konjunkturumfragen: Kaum veränderte …
Immobilienwirtschaft10 BIM noch lange nicht Schweizer Standard
Interview12 Peter Kunz: «Mein Wunsch, wertvolle und …
Liegenschaftenunterhalt14 Die Event- und Stadienprofis: Reinigung aus …
Hubarbeitsbühnen30 Schöne Aussichten: Herzlich willkommen im …
Reinigungstechnik32 World Trade Center Amsterdam senkt …
Reinigungsmaschinen33 Reinigung am neuen Grossflughafen von Peking
Kolumne33 Tipps vom Profi
Nutzfahrzeuge34 MHZ Hachtel & Co. AG: Ein neuer Actros mit …35 Stufenlos und sanft schaltende Optidriver
Winterdienst36 Der Profi-Enteiser im Kloster Disentis: Schnell, …
Verband38 Allpura: Ausbildung für Menschen mit …
FS Inhalt
Messerückschau40 IFAS als gefragte Drehscheibe der Gesundheits- …
Event41 Erfolgreiche Tajik Rally für die Brothers on Tour …42 Sauberkeit ganz schön mobil: In den Bergen …
Aus-/Weiterbildung44 Vorbereitungskurs auf die Eidgenössische …
Produkte/Service45 Produktenews46 Dienstleister50 Marktplatz54 Vorschau
TitelbildKloster Disentis
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Einsatzgebiet
Zwischenreinigung, Unterhaltsreinigung. Fenster, Spiegel, Autoglas- und Cockpit, Vitrinen, PC, Mobiliar etc. sowie für sämtliche abwaschbaren Oberflächen. KWZ 195 ist auf die Reini-gung mit Mikrofasertuch optimal eingestellt. Eigenschaften / Nutzen
KWZ 195 ist eine gebrauchsfertige, ammoniakfreie Lösung. Dank milder Formulierung kann KWZ 195 als Zwischenreiniger eingesetzt werden. Entfernt allg. Schmutz, Fett, Kosmetika Silikon Nikotin etc. Trocknet striemenfrei ab, universell anwendbar. Wirkt antistatisch. Anwendung
Mit Mikrofasertuch: KWZ 195 mit Handzerstäuber auf Mikrofasertuch aufsprühen (staubfeucht) Oberfläche damit trocken reiben.
Alternative: KWZ 195 mit Handzerstäuber direkt auf zu reinigende Oberfläche sprühen und mit Reinigungspapier oder fuselfreiem, sauberen Lappen trocken reiben. Dosierung
KWZ 195 unverdünnt aus Handzerstäuber direkt auf Oberfläche sprühen. Hinweise
Für Spiegel die Reinigungsanweisung des Spiegelherstellers beachten. Ausschliesslich auf wasserbeständigen Werkstoffen und Gegenständen anwenden. Vor der Erstanwendung Werkstoffe an unauffälliger Stelle auf Verträglichkeit prüfen. Wenn Produkt oder Schmutz nicht sauber entfernt wurde : Rückstände von Zeit zu Zeit mit klarem Wasser mit Lappen oder Cellulose-Oberflächentuch (Art. Nr. LC 2010) abwaschen. Lagerung
Für Kinder unerreichbar lagern. Getrennt von Lebensmitteln lagern. Gut verschlossen im. Originalbehälter bei Raumtemperatur lagern. Vor direkter Sonnen-Einstrahlung schützen. Starke Lichteinwirkung kann die Farbe des Produktes verändern, was jedoch keinen Einfluss auf die Reinigungswirkung hat.
Arbeitsschutz
Bei Kontakt mit konzentrierter Lösung mit Wasser spülen. Bei längerem manuellem Einsatz Schutzhandschuhe tragen (Einsatz mit Mikrofasertuch Handschuhe in jedem Fall tragen). Nach der Arbeit Hände waschen und öfter mit feuchtigkeitsspendenden Crème pflegen (HB-6266 Trixo-lind Hand- und Körpercrème). Aerosole (Sprühnebel) nicht einatmen. Für das sichere und tropfenfreie Umfüllen Deckelhahnen (Art. Nr. AF-1110) verwenden.
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Haltbarkeit: 2 Jahre ab Produktionsdatum
Gefahren / Warnhinweise
Mit dem Produkt verbundene Gefahren und geeignete Warnhinweise sind im Sicherheitsda-tenblatt angegeben (SDS - Abschnitt 2).
Schutzmassnahmen und Anweisungen sind zu beachten – u.a. Sicherheitsdatenblatt (SDS - Abschnitt 8) sowie Betriebsanweisung (BA).
Im Weiteren sind die beim Umgang mit Chemi-kalien üblichen Vorsichtmassnahmen zu beach-ten.
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6 | FS FACILITY SERVICES 06/2018
FS Markt-News
Schneeräumung live erlebt — die grösste Schweizer Wintershow 2018Bereits zum dritten Mal treffen sich nam-
hafte Unternehmen, um an der grössten
Wintershow der Schweiz ihre Fahrzeuge
und Maschinen für Winterdienste im harten
Einsatz vorzuführen. Am Mittwoch, 30. Ja-
nuar 2019, auf dem Gurnigel in Rüschegg
und am Donnerstag, 31. Januar 2019, auf
dem Panzerschiessplatz Wichlen in Elm. Die
Vorführungen mit warmer Verpflegung be-
ginnen jeweils um 11 Uhr und finden bei je-
der Witterung statt. Die Plätze sind gut aus-
geschildert. Informationen über einzelne
Produkte oder über die Wintershow selber
sind bei der Koordinationsstelle
[email protected] erhältlich.
Dussmann Service Schweiz: Bestens neu aufgestellt an drei Standorten
Die Dussmann Ser-
vice AG hat in die-
sem Herbst einen
Meilenstein gefeiert:
In Zürich und in der
Westschweiz eröff-
nete der professio-
nelle Anbieter von
integrierten FM-Lö-
sungen neue Büros und etabliert damit ne-
ben dem Hauptsitz in Münchenstein ein
zweites und drittes Standbein. Der Grund
für diesen Entwicklungsschritt liegt auf der
Hand: «Um weiter wachsen zu können, war
es nötig, eine flächendeckende Organisati-
on innerhalb der Schweiz zu schaffen», so
Hans-Peter Bursa, der seit Juni 2018 als Ge-
schäftsführer der Dussmann Service AG tä-
tig ist. Aktuell ist das knapp 400-köpfige
Dussmann-Team vor allem mit Reinigungs-
leistungen für namhafte Kunden tätig. Das
Unternehmen verfügt über umfassende Ex-
pertise sowie moderne Methoden und Tech-
nologien im gesamten Bereich des integra-
len Facility Managements für Verwaltungen,
Einzelhandel, Pharmaindustrie, Kultur, Ge-
sundheitswirtschaft, Hotellerie, Sozialwirt-
schaft, Nahrungsmittelindustrie sowie im
Schul- und Bildungswesen. Übrigens sind
alle Dienstleistungen, die Dussmann Service
anbietet, ISO 9001, 14001 und 18001 zertifi-
ziert. Die weiteren Ziele für die Dussmann
Service AG in der Schweiz hat Hans-Peter
Bursa bereits gesteckt: «Ein grosser Fokus
liegt auf der Zufriedenheit unserer Kunden
und der Qualität unserer Leistungen. Hier-
bei stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter sowie das gemeinsame Erarbeiten
und Erbringen von Lösungen im Vorder-
grund.» Hans-Peter Bursa ist gelernter Wirt-
schaftsingenieur und verfügt über langjäh-
rige Erfahrung in der Führung und Entwick-
lung von Unternehmen. Vor seinem Wechsel
war er über zehn Jahre lang in verschiede-
nen hochkarätigen Positionen für die Apleo-
na HSG tätig. In seiner Funktion als Ge-
schäftsführer der Dussmann Service AG
verantwortet er das gesamte Schweizer Fa-
cility-Management-Geschäft des Immobili-
endienstleisters. Insgesamt ist das Familien-
unternehmen Dussmann Group mit 64 500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Län-
dern vertreten, überwiegend in Europa so-
wie in Asien und dem arabischen Raum.
Kiehl Schweiz AG — Spenden statt schenken
Unter dem Motto «Für Menschen in Not
spenden — statt schenken!» hat die Kiehl
Group auch in diesem Jahr wieder die tradi-
tionelle Weihnachts-Aktion «Spenden statt
schenken» gestartet. Empfänger der Geld-
und Sach-Spende im Gesamtwert von
25 000 Euro ist auch diesmal die Hilfsorga-
nisation «humedica», die sich weltweit für
Menschen in Not einsetzt. Die Kiehl Schweiz
in Jona bedankt sich bei ihren Schweizer
Kunden für das Vertrauen, das ihr im zu-
rückliegenden Jahr wieder geschenkt wur-
de und wünscht ein frohes Fest und ein er-
folgreiches neues Jahr!
Neuer Managing Director Nord/SüdDr. Mathias Ganten-
bein verantwortet
ab 1. März 2019 als
Managing Director
und Mitglied der Ge-
schäftsleitung von
ISS Schweiz die Re-
gionen Nordwest-
schweiz, Espace Mit-
telland, Zentralschweiz sowie das Tessin und
tritt damit die Nachfolge von Roland Fitze
an, der nach zwölf Jahren bei ISS Schweiz in
Pension geht. Mathias Gantenbein verant-
wortet in seiner Funktion die gesamtheitli-
che Führung der ISS Region Nord/Süd, die
rund 4400 Mitarbeitende umfasst und jähr-
lich ein Umsatzvolumen von CHF 155 Mio.
generiert. Gleichzeitig nimmt er als Mana-
ging Director Einsitz in die Geschäftsleitung
von ISS Schweiz. «Mathias Gantenbein ver-
fügt über umfangreiches Know-how in ei-
nem serviceorientierten Umfeld, ausgewie-
sene Führungskompetenz sowie einen brei-
ten, professionellen Erfahrungsschatz. Dar-
über hinaus ist er regional gut verankert. Ich
bin deshalb überzeugt, dass wir mit ihm den
idealen Nachfolger für Roland Fitze gewin-
nen konnten, und ich freue mich darauf, die
Region mit ihm weiterzuentwickeln», sagt
André Nauer, CEO ISS Schweiz. Mathias
Gantenbein hat an der Universität Bern
Wirtschaftswissenschaften studiert und
promovierte danach an derselben Bildungs-
stätte zum Dr. rer. oec. Im Anschluss an sei-
ne akademische Ausbildung eignete er sich
bei der Credit Suisse AG als Project Mana-
ger, im Business Development und zuletzt
als Head Transaction Manager im Bereich
der Flugzeugfinanzierung profunde Ma-
nagement-Erfahrung an, sowohl im In- als
auch im Ausland. Aufgrund seiner Expertise
wechselte er 2011 zum Bundesamt für Zivil-
luftfahrt (BAZL) als Fachbereichsleiter Spe-
zialfinanzierungen für den Luftverkehr. An-
schliessend übernahm er als Chef die strate-
gische und operative Führung der Bundes-
reisezentrale (BRZ) beim Eidgenössischen
Departement für auswärtige Angelegenhei-
ten (EDA). Die vergangenen drei Jahre
agierte Mathias Gantenbein als CEO für den
Flughafen Bern-Belp.
www.verbandvsaa.ch
Diversey stellt neue Nachhaltigkeits-strategie und Ziele bis 2025 vorDiversey hat kürzlich seinen jährlichen
Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der
die neue Strategie «Facilitators for Life» be-
inhaltet. Diese wurde entwickelt, um zu ei-
ner gesünderen und sichereren Entwicklung
in der Welt beizutragen. Der neue Ansatz
soll dafür sorgen, dass Diversey die wich-
tigsten ökologischen, sozialen und technolo-
gischen Chancen berücksichtigt, unter an-
derem die Verringerung der Treibhausgase-
missionen, die Einführung ethischer Ge-
schäftspraktiken und die Verringerung des
ökologischen Fussabdrucks von Verpa-
ckungen bis 2025. Um die neue Nachhaltig-
keitsstrategie zu entwickeln, überprüfte Di-
versey seine aktuelle CO2-Bilanz, sammelte
Kundenerfahrungen, engagierte Fachleute
und untersuchte bestehende Leitlinien wie
beispielsweise die Nachhaltigkeitsziele der
Vereinten Nationen (Sustainable Develop-
ment Goals, SDGs). In den SDGs werden 17
Bereiche hervorgehoben, in denen Organi-
sationen wie Diversey zusammenarbeiten,
um globale Herausforderungen zu lösen.
«Obwohl es seit 1923 schon oft den Namen
gewechselt hat, war Nachhaltigkeit immer
ein zentrales Anliegen von Diversey», sagte
Daniel Daggett, Geschäftsführer für Nach-
haltigkeit und CSR bei Diversey. «Als Facili-
tators for Life müssen wir Wege finden, die
sowohl die Umwelt als auch die Menschen,
die wir beschäftigen und mit denen wir täg-
lich zusammenarbeiten, schützen. Wir ha-
ben uns zu zwölf neuen Nachhaltigkeitszie-
len für Diversey verpflichtet und freuen uns
darauf, diese Strategie umzusetzen. Sie
sind notwendig, um in den nächsten Jahren
Fortschritte zu erzielen. Die Ziele beziehen
nicht nur alle Mitarbeiter von Diversey ein,
sondern fördern auch die Zusammenarbeit
mit unseren Lieferanten und Kunden, um
das Umweltbewusstsein und die soziale
Verantwortung zu verbessern.»
Nilfisk gibt Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2018 bekannt
Angetrieben von ei-
ner soliden Entwick-
lung im EMEA-Kern-
geschäft, wächst
der Reinigungsge-
rätehersteller orga-
nisch um 2,6 Pro-
zent. In den jüngst
veröffentlichten
Zahlen für das dritte Quartal 2018 gab Nil-
fisk eine positive Entwicklung bekannt. Der
weltweite Anbieter von professionellen Rei-
nigungslösungen und -dienstleistungen ver-
zeichnete ein organisches Wachstum von
2,6 Prozent und erzielte eine Betriebsleis-
tung von 10,5 Prozent — also eine Steigerung
gegenüber dem dritten Quartal 2017. Darü-
ber hinaus fällte das Unternehmen bedeu-
tende strategische Entscheidungen, darun-
ter die Veräusserung des Outdoor-Geschäfts
an die ehemaligen Eigentümer Egholm. Da-
mit übernimmt zum 1. Januar 2019 ein star-
ker Branchenkenner das Ruder — sowohl in
der nahtlosen Kundenbetreuung als auch in
der konsequenten Weiterentwicklung des
Portfolios.
Eine weitere wichtige Entscheidung im drit-
ten Quartal fiel mit dem Verkauf des Restau-
rierungsgeschäfts in den USA. Hans Henrik
Lund, CEO, kommentiert: «Im Laufe des
Quartals haben wir Massnahmen ergriffen,
die die Umstrukturierung und somit die kla-
re Fokussierung von Nilfisk unterstützen.
Neben dem Abschluss von zwei Unterneh-
mensverkäufen haben wir zudem unsere
Produktionskapazitäten konsolidiert und
neu strukturiert.» Der Gesamtumsatz von
Nilfisk belief sich im dritten Quartal auf 254
Mio. EUR — eine positive Entwicklung, die
vor allem von der EMEA-Region getragen
wurde, die ein organisches Wachstum von
8,2 Prozent erreichte (3,9 Prozent inklusive
dem Private-Label Geschäft).
Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH — die tun was
Die Schneider Fahrzeugeinrichtungs GmbH
in Döttingen AG, Retailbetrieb von Bott
Schweiz AG, ist ab sofort zertifizierter QVM
Ausbaupartner der Ford Werke GmbH Köln.
Die feierliche Zertifikats-Übergabe fand En-
de September anlässlich der IAA Nutzfahr-
zeuge in Hannover statt. Die Schneider Fahr-
zeugeinrichtungs GmbH hat das QVM (Quali-
field Vehicle Modifier) Audit mit Erfolg be-
standen. Das intensive und weltweit nach
gleichen Standards durchgeführte Audit
fand somit einen erfolgreichen Abschluss.
Voraussetzung für diese Zertifizierung ist
ein von Ford standardisiertes Audit, welches
in der ganzen Welt Gültigkeit besitzt. Dabei
werden die Fertigungsprozesse sowie die
Qualität und das Sicherheitsniveau der Fahr-
zeugumbauten begutachtet und bewertet.
Als Retailbetrieb von Bott Schweiz AG, Im-
porteur von Bott Fahrzeug- und Betriebsein-
richtungen, ist die Schneider Fahrzeugein-
richtungs GmbH gleichzeitig auch Bott Ser-
vicepartner. Mit den schweizweit über fünf-
zehn Bott Partnern bietet Schneider Lösun-
gen rund um mobile und stationäre
Arbeitswelten an. Zusätzlich importiert sie
die bekannten MTS Dachträger.
Markt-News FS
FS FACILITY SERVICES 06/2018 | 7
0848 66 24 55
8 | FS FACILITY SERVICES 06/2018
FS Wirtschaft
KOF Konjunkturumfragen: Kaum veränderte GeschäftslageDie KOF Geschäftslage veränderte sich im Oktober im Vergleich zum Vormonat kaum. Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen hat sich damit seit Juli dieses Jahres nicht mehr wesentlich verändert (siehe G1). Hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung lässt der Optimismus bei den Unternehmen etwas nach. Die Schweizer Wirtschaft ist weiterhin im Höhenflug, der Aufwind nimmt aber nicht mehr zu.
Geschäftslage nach RegionenRegional betrachtet, ist das Muster der Ge-
schäftslageentwicklung ebenfalls unein-
heitlich. Die Geschäftslage verbesserte sich
insbesondere in der Zentralschweiz (siehe
G 2). Aber auch im Tessin erholte sich die
Geschäftslage etwas. Nahezu unverändert
präsentiert sich im Oktober die Geschäfts-
lage im Genferseegebiet. Dagegen kam es
zu einer leichten Abkühlung in der Ost-
schweiz und im Espace Mittelland. Etwas
deutlicher kühlte sich die Lage in der Regi-
on Zürich und in der Nordwestschweiz ab.
Geschäftslage nach Wirtschafts bereichenHinter der vergleichsweise stabilen Ent-
wicklung des Geschäftslageindikators für
die Schweizer Privatwirtschaft stehen recht
unterschiedliche Entwicklungstendenzen in
den verschiedenen Wirtschaftsbereichen
(Siehe t 1). Im Verarbeitenden Gewerbe sinkt
der Geschäftslageindikator den zweiten
Monat in Folge. Auch im Gastgewerbe und
im Detailhandel gibt der Geschäftslageindi-
kator nach. Kaum verändert hat sich die
Geschäftslage im Projektierungsbereich.
Dagegen melden die Unternehmen in der
Bauwirtschaft, im Bereich Finanz- und Ver-
sicherungsdienstleistungen sowie im Be-
reich übrige Dienstleistungen eine Verbes-
serung der Geschäftslage.
Die Wirtschaftsbereiche im EinzelnenDas Verarbeitende Gewerbe spürt Gegen-
wind, die Geschäftslage ist nicht mehr ganz
so gut wie in den Sommermonaten, die Ka-
pazitätsauslastung sank geringfügig, und
die Ertragslage verbesserte sich nicht mehr.
Im Verarbeitenden Gewerbe trübte sich die
Geschäftslage den zweiten Monat in Folge
ein. Der Auftragsbestand vergrösserte sich
kaum noch, und die Firmen sind nicht mehr
ganz so zufrieden mit dem Umfang der Auf-
tragsbücher wie im Vormonat. Die Betriebe
erhöhten die Produktion nicht mehr weiter,
die Kapazitätsauslastung ging leicht zu-
rück. Gleichwohl ist die Auslastung im histo-
rischen Vergleich weiter überdurchschnitt-
lich. Die Unternehmen errichteten trotzdem
nicht mehr so häufig zusätzliche Kapazitä-
ten wie im ersten Halbjahr dieses Jahres.
Die internationale Wettbewerbsposition —
insbesondere auf dem EU-Markt — verbes-
serte sich nicht nochmals, und auch die Er-
tragslage stagnierte. Hinsichtlich der weite-
ren Entwicklung der Bestellungen insge-
samt und mit Blick auf das Exportgeschäft
sind die Unternehmen aber nach wie vor
zuversichtlich. Sie planen dagegen kaum
noch Preissteigerungen ein, entsprechend
sind die Geschäftserwartungen insgesamt
nicht mehr ganz so optimistisch wie bisher.
In den baurelevanten Bereichen Projektie-
rung und Baugewerbe ist die Geschäftslage
weiterhin gut, und der Ausblick deutet auf
keine wesentliche Veränderung der Situati-
on hin. Im Projektierungsbereich veränderte
sich die gute Geschäftslage nur wenig. Die
Nachfrage nach den Leistungen der Planer
stieg insgesamt abermals an, wobei sich die
Tendenz festigt, dass bei den Neuverträgen
die Bausummen im Bereich Wohnungsbau
unter Druck sind. Zudem gewinnt der Anteil
an Erneuerung und Unterhalt bei den Bau-
summen gegenüber dem Neubau an Ge-
wicht. Insgesamt rechnen die Projektie-
rungsbüros nur mehr mit einer stabilen Ge-
schäftsentwicklung in der nächsten Zeit. Sie
suchen aber dennoch vermehrt zusätzliches
Personal. Im Baugewerbe verbesserte sich
die Geschäftslage leicht. Obwohl die Reich-
weite der Auftragsbestände geringfügig ab-
nahm, sind die Unternehmen mit den vor-
handenen Auftragsreserven weiterhin vor-
wiegend zufrieden. Die Bautätigkeit wurde
in den vergangenen Monaten etwas häufi-
ger ausgeweitet als zuvor, was sich aber ins-
gesamt nicht auf den Grad der Kapazitäts-
auslastung auswirkte, der unverändert
blieb. Negativer als im ersten Halbjahr ent-
wickelte sich allerdings die Ertragslage der
Betriebe. Mit Blick auf die weitere Entwick-
lung erwarten die Firmen aber nun eine Sta-
bilisierung der Erträge und eine kaum ver-
änderte Nachfrage nach ihren Leistungen.
Der Detailhandel verzeichnet einen kleinen
Rückschlag, der Absatz nahm nicht mehr
zu, und die Geschäftslage trübte sich sogar
ein; hinsichtlich der weiteren Umsatzent-
wicklung überwiegt aber nach wie vor die
Zuversicht. Im Detailhandel gab der Ge-
schäftslageindikator nach. Damit ist hier
die Lage zu Herbstbeginn merklich weniger
gut als in den Sommermonaten. Die Kun-
denfrequenz und der Absatz an Waren ver-
zeichneten keinen Anstieg mehr. Dement-
sprechend klagen die Händler vermehrt
über zu hohe Warenbestände. Mit Blick auf
die weitere Geschäftsentwicklung sind die
Unternehmen aber anhaltend zuversicht-
lich. Sie rechnen mit stabilen Verkaufsprei-
sen und mit einem Umsatzplus in den
nächsten drei Monaten.
Die Entwicklung im Grosshandel verliert et-
was an Kraft, es werden aber dennoch wei-
tere moderate Nachfragezuwächse in der
nächsten Zeit erwartet. Im Grosshandel ver-
besserte sich die Geschäftslage leicht wei-
ter. Die Nachfrage nahm abermals zu, wenn-
gleich nicht mehr ganz so stark wie in den
Vorquartalen. Die Ertragslage stagnierte
zuletzt allerdings, was insbesondere stärker
steigenden Einkaufspreisen als Verkaufs-
preisen geschuldet sein dürfte. Dieses Mus-
ter bei den Preisen dürfte sich auch in den
kommenden Monaten durchsetzen. Insge-
samt positiv sind die Grosshändler bezüg-
lich der Nachfrageentwicklung gestimmt,
sie rechnen zwar mit weniger Schwung,
aber dennoch mit einer weiter moderat
steigenden Nachfrage in der nahen Zu-
kunft.
Die Lage im Gastgewerbe veränderte sich
nur wenig und ist insgesamt befriedigend;
die Beherbergungsbetriebe erwarten nur
mehr eine stabile Entwicklung in der nächs-
ten Zeit, während bei den Gastronomen die
Zuversicht steigt. Im Gastgewerbe reichte
der Geschäftslageindikator im Oktober
nicht mehr ganz an den positiven Wert des
Vorquartals heran. Gleichwohl sind die Be-
triebe mit ihrer Geschäftslage vorwiegend
zufrieden. Die Nachfrage stieg in den ver-
gangenen drei Monaten vermehrt. Auch die
Ertragslage verbesserte sich häufiger. Hin-
sichtlich der weiteren Entwicklung der Ge-
schäftslage sind die Betriebe zuversicht-
lich, sie erwarten aber etwas weniger starke
Verbesserungen als bisher. Die Beherber-
gungsbetriebe verzeichneten bei den Lo-
giernächten von Inländern und von Auslän-
dern ein grösseres Plus als im Vorquartal.
Daher war auch der Zimmerbelegungsgrad
höher als zur selben Zeit des Vorjahres.
Bei den übrigen Dienstleistern hellte sich die
Geschäftslage auf, und die Nachfrage stieg
häufiger; die Unternehmen suchen daher
vermehrt zusätzliches Personal. Bei den Un-
ternehmen im Wirtschaftsbereich übrige
Dienstleistungen verbesserte sich die Ge-
schäftslage. Die Nachfrage belebte sich wei-
ter und das sogar noch deutlicher als im
Vorquartal. Da die Dienstleister in den ver-
gangenen Monaten ihre Personalressourcen
ausgeweitet haben, ist die Kapazitätsauslas-
tung trotz gestiegener Nachfrage ähnlich
hoch wie zur selben Zeit des Vorjahres. Die
Ertragslage verbesserte sich dennoch er-
neut leicht. Hinsichtlich der weiteren Ent-
wicklung rechnen die Dienstleister mit einer
nochmals steigenden Nachfrage, die Erwar-
tungen sind allerdings nicht mehr ganz so
positiv wie im bisherigen Jahresverlauf. Die
Dienstleister wollen vermehrt ihre Mitarbei-
terzahl ausweiten, ihre Klagen über einen
Mangel an Arbeitskräften haben jedoch
ebenfalls leicht zugenommen. (red)
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10 | FS FACILITY SERVICES 06/2018
FS Immobilienwirtschaft
BIM noch lange nicht Schweizer StandardBuilding Information Modeling (BIM) steht schon seit längerem im Fokus der Schweizer Immobilienwirtschaft. Wie hoch ist die Akzeptanz im Markt in der Schweiz? Wo bietet BIM der Immobilienwirtschaft den grössten Nutzen? Welche Strategien werden von den Marktteilnehmern verfolgt?
Diese Fragen standen im Fokus der Umfrage
«BIM in der Schweizer Immobilienwirt-
schaft — eine Situationsanalyse», die im Ju-
ni 2018 von pom+Consulting AG im Auftrag
der Kammer unabhängiger Bauherrenbera-
ter KUB erneut durchgeführt wurde. In der
Umfrage 2018 wird nachvollzogen, ob sich
das Bild von BIM in der Schweizer Immobili-
enwirtschaft gegenüber 2017 verändert
hat, und wenn ja, wie. Die Umfrage basiert
auf einer Stichprobe von 349 Vertreterin-
nen und Vertretern verschiedener Bereiche
der Immobilienwirtschaft und ist damit wie
bereits nach 2017 die grösste gesamtheitli-
che Analyse zu BIM in der Schweiz.
Definition und Einsatz von BIM Obgleich BIM weiterhin ein grosses Thema
ist, konnten lediglich 32 Prozent der Befrag-
ten eine marktübliche Definition von BIM
angeben. Nur den wenigsten ist bewusst,
welche Potenziale die Nutzung von BIM
bringt, und unter 50 Prozent der Umfrage-
teilnehmerinnen und -teilnehmer setzen
BIM bereits ein. BIM Projekte werden von
über 75 Prozent der Befragten als gleich
schnell oder schneller bewertet; knapp 28
Prozent geben sogar an, dass Projekte um
mehr als 10 Prozent schneller sind. Ein ähn-
liches Bild bei den Kosten: 71 Prozent sehen
BIM Projekte günstiger oder gleich teuer
wie «konventionell» abgewickelte Projekte
an, 24 Prozent weisen mehr als 10 Prozent
Kostenersparnis durch den Einsatz von BIM
aus. 35 Prozent der Teilnehmenden, die BIM
anwenden, nutzen es bereits in mehr als der
Hälfte ihrer Projekte. Die durchschnittliche
persönliche Erfahrung mit BIM beträgt zwi-
schen ein und drei Jahren.
Einführungen in den nächsten paar Jahren geplantDie grössten Nutzenpotenziale von BIM lie-
gen in einer phasenübergreifenden Datenbe-
reitstellung und in der verbesserten Kommu-
nikation und Kooperation. Zudem kann die
Effizienz durch optimierte Prozesse und die
Bündelung der Kommunikations- und Infor-
mationsflüsse gesteigert werden. 73 Prozent
der Organisationen, die BIM noch nicht ein-
setzen, möchten es in den nächsten zwei bis
drei Jahren ohne Pilotprojekt einführen, dies
ist eine Steigerung um 23 Prozentpunkte ge-
genüber der vorjährigen Umfrage. Die Ein-
führung soll in 65 Prozent der Fälle über den
Beizug externer BIM Experten erfolgen. Als
Gründe für die bisherige Nichteinführung
werden bei jeweils 4 von 10 Befragten das
mangelnde Know-how sowie das Fehlen von
vermeintlich geeigneten Projekten genannt.
Ein knappes Drittel bedauert, dass das Um-
feld noch nicht so weit ist, und 27 Prozent
bewerten BIM insgesamt als ungeeignet.
Forderung nach RahmenbedingungenDie Befragten sind stärker als im letzten
Jahr der Meinung, dass eine Interessenver-
tretung zugunsten von BIM fehlt. Zudem
übernehmen die relevanten Verbände der
Bau- und Immobilienwirtschaft keine Vor-
reiterrolle. Die Politik soll — so die Mehr-
heit — Vorgaben zum Thema BIM erarbeiten
und Klarheit bei Haftung, Personendaten,
Datensicherheit, Leistungserbringung so-
wie Urheber- und Nutzungsrechten von BIM
Daten und Modellen schaffen.
Gegenüber der Umfrage 2017 stieg die An-
zahl der Organisationen, die BIM einführen
möchten. Die Umfrageteilnehmerinnen und
-teilnehmer schätzen den Einfluss von BIM
auf Kosten und Termine deutlich negativer
ein als noch ein Jahr zuvor. Weiterhin wer-
den Bauherren als BIM Treiber gesehen.
Trotz einer Zunahme der Verbreitung, vor
allem bei Projektgrössen bis 10 Mio. CHF im
Bereich