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www.kirchencentrum.de Heft 2 // Sommer 2019 // kostenlos Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern? Neuregelung der Organspende Ein Betroffener, zwei Ärzte und ihre Meinung zur Widerspruchslösung „Gut, wenn man vom Fach ist“ Dietmar Adam im Interview über den Kita-Bau

Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern? · 2019. 8. 5. · Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern? Das Redaktionsteam der Brücke hat sich umgehört, wie

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Page 1: Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern? · 2019. 8. 5. · Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern? Das Redaktionsteam der Brücke hat sich umgehört, wie

www.kirchencentrum.deHeft 2 // Sommer 2019 // kostenlos

Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern?

Neuregelung der Organspende Ein Betroffener, zwei Ärzte und ihre Meinung zur Widerspruchslösung

„Gut, wenn man vom Fach ist“Dietmar Adam im Interview über den Kita-Bau

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4 Thank you for the music

10 Mehr als die Heilige Messe

12 Erstkommunion

16 Gemeindeleben

17 Auf gute Nachbarschaft

23 „Uns schickt der Himmel!!“

24 Die Entdeckung des „kleinen Wegs“

8 Chill dein Leben ...Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern?Das Redaktionsteam der Brücke hat sich umgehört, wie das gelingen kann.

14 „Gut, wenn man vom Fach ist“Dietmar Adam im Interview über den Kita-BauAusschreibungen, Bauausführung, Handwerker – er hatte die Oberhand über den Neubau der Kindertagesstätte in Ronnenberg.

20 Neuregelung der OrganspendeEin Betroffener, zwei Ärzte und ihre Meinung zur WiderspruchslösungSeit Jahren herrscht in Deutschland ein Mangel an Spenderorganen. Woran liegt es und vor allem: Wie lässt es sich ändern?

TITEL INHALT

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Liebe Gemeinde!Wenn Sie dieses Heft in Händen halten, ist der Urlaub für die meisten schon wieder vorbei. Ich hoffe, Sie konnten die Zeit genießen, einmal für einige Zeit dem Alltag entfliehen und zur Ruhe kommen. Wir brauchen diese Zeit so dringend, damit wir nicht ausbrennen. Auch Jesus hat sich Zeiten der Ruhe und Erholung genommen. So lesen wir in der Bibel davon, dass Jesus sich immer wieder für einige Zeit zurückzog. Zur Ruhe kommen, einmal den Alltag hinter sich lassen und neue Kraft schöpfen – darauf kommt es an. Und egal, ob Sie in den Bergen, am Meer, auf einer Städte-tour oder auch einfach zu Hause waren, ich hoffe, Sie konnten es genießen. Ich persönlich verbringe meinen Urlaub meistens am Meer, ohne großes Programm: Spazierengehen, schwim-men, in Ruhe ein gutes Buch lesen – mehr braucht es nicht. Auch dieses Jahr durfte ich wieder zwei Wochen an der Ostsee sein und dort entspannen. Abends am Meer spazieren zu gehen und die Weite zu genießen ist für mich etwas Wunderschönes. Solche Momente haben für mich auch immer etwas mit Gott zu tun. Die Ruhe und die Weite des Meeres, ja schlicht die Schönheit der Natur laden mich zum Beten ein. Gott ist immer bei uns, in der Arbeit und in der Ruhe. Aber vielleicht sind wir in der Zeit der Ruhe offener für seine Gegenwart. Der Sommer 2019 neigt sich dem Ende entgegen und ich hoffe, Sie hatten eine schöne Zeit mit vielen schö-nen Erlebnissen. Eine Zeit, in der Sie sich gut erholt haben, neue Kraft tanken und vielleicht die Nähe Gottes in der Natur erfahren konnten. Im Namen des ganzen Pastoralteams wünsche ich Ihnen, dass Sie wieder gut in den Alltag zurückfinden und noch lange Kraft schöp-fen aus den Erlebnissen und der Ruhe des Sommers.

6 Kurz notiert

25 Getauft, Getraut, Gestorben

26 Gottesdienste Termine

25 Impressum

27 Kontakt

EDITO

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INFO

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Pastor Stefan Herr

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Thank you for the music

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Unter diesem Motto laden die ThoMoRo- Voices zu zwei Jubiläums-Konzerten im November ein. Denn der erfolgreiche Gospelchor der Thomas-Morus-Gemeinde in Ronnenberg wird 20 Jahre alt! Am 15. September 1999 trafen sich in Ronnenberg fünf Frauen, um gemeinsam Gospels zu singen. Explosionsartig sprach sich das Vorhaben in Ronnenberg und Umgebung

Konzerttermine 22. + 23. November, jeweils um 20 Uhr

St. Thomas Morus KircheDeisterstrasse 8, Ronnenberg

herum. Aus der lockeren Zusammenkunft ist inzwischen ein sehr erfolgreicher Gospelchor in der Region Hannover und darüber hinaus geworden. Karten für die beiden Jubiläumskonzerte gibt es im Buchladen „Buchfink“ in Ronnenberg und bei allen Chormitgliedern.

www.thomorovoices.de

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KURZ NOTIERT

Neuer Propst und Regionaldechant

in HannoverDomkapitular Dr. Christian Wirz (45), Offizial des Bistums Hildesheim und Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Joseph in Gronau, wird zum 1. September 2019 neuer Propst und Regi-onaldechant in Hannover. Domkapitular Wirz bleibt auch in seiner neuen Rolle Leiter des Hildesheimer Diözesange-richts, also oberster Kirchenrichter des Bistums Hildesheim. Er folgt Martin Tenge (57), der zum 1. September 2019 als neuer Leiter der Hauptabteilung Personal / Seelsorge ins Bischöfliche Generalvikariat Hildesheim wechselt. (BPH)

Austräger gesucht! Drei Mal im Jahr erhält jedes Gemeindemitglied kostenlos „die Brücke“, das Journal der Kirchengemeinde St. Maximi-lian Kolbe. Um Kosten zu sparen, wird sie nicht verschickt, sondern von ehrenamtlichen Helfern ausgetragen. Viele von ihnen sind in einem Alter, in dem das nicht mehr so gut geht. Es werden daher neue Austräger gesucht, die drei Mal im Jahr für je etwa ein bis zwei Stunden das Austragen der Brücke in ihrer Nachbarschaft übernehmen könnten. Wer sich gerne an der frischen Luft bewegt und dabei die Gemeinde unterstützen möchte, schreibt einfach eine Mail an [email protected] oder meldet sich im Pfarrbüro. (CD)

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…kommt das Christuskind – und dann steht Weihnachten vor der Tür. Bis zum Heiligen Abend ist es zwar noch etwas Zeit, doch die vergeht erfahrungsgemäß wie im Flug.

Damit es am Heiligen Abend in den Kirchen St. Maximilian Kolbe am Mühlenberg und St. Thomas Morus in Ronnenberg wieder ein Krippenspiel gibt, sucht die Pfarrgemeinde Erwachsene, die Freude daran haben, ein solches Stück mit Kindern und Jugendlichen einzuüben. Sonst könnte es pas-

Kaplan René Höfer verlängertEigentlich sollte die Kaplanszeit von René Höfer in diesem Sommer enden. Doch er bleibt noch ein wei-teres Jahr in der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe als Priester tätig, und zwar mit einer halben Stelle, da er neben der pastoralen Arbeit ein Promotionsstudium in Sankt Augustin bei Bonn begonnen hat. Er wird daher unter der Woche seinem Studium nachgehen und am Wochenende, von Freitag bis Sonntag, für seelsorgliche Aufgaben und Gottesdienste zur Verfügung stehen. (DK)

sieren, dass diese schöne Tradition nicht weitergeführt wer-den kann und es am Heiligabend kein Krippenspiel im Got-tesdienst geben wird – das wäre sehr schade.

Das Team freut sich über jede Art der Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Krippenspiele. Rück-meldungen hierzu ab sofort an: Doris Peppermüller, Gemeindereferentin, Mail: [email protected], Fon: 0511.760722-14. (DP)

Alle Jahre wieder…

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Kaum ist der Urlaub vorbei, holt einen der Alltag schneller ein, als einem lieb ist. Jede Menge Termine, der Haushalt oder Klassenarbeiten – schnell sind wir wieder im üblichen Trott. Wie aber kann es gelingen, sich ein bisschen von dem Urlaubsfeeling auch in den Alltag zu retten und sein Leben auch darüber hinaus ein bisschen mehr zu chillen? Das Redaktionsteam der Brücke hat sich umgehört…

Leiter des Sozialdienstes im Johanneshaus Empelde

„Ich meditiere jeden Morgen. Ich bringe mein Leben , das, was mich gerade bewegt, vor Gott. Ich lasse mich ein auf Jesus, auf sein Wort und sein beispielhaftes Handeln, wie ich es im Evangelium lese. Diese Begegnung gibt mir Kraft und Orientierung an jedem Tag. Den Tag beende ich mit einem Spaziergang mit unserem Hund Lotte. Ich gehe jeden Abend dieselbe Strecke. ich höre meine Schritte, lausche in die Nacht, erlebe bewusst das Wetter und die Jahreszeit. Ich bemühe mich, den Sonntag bewusst anders zu gestalten als den Alltag. Nach dem Neun-Uhr-Gottesdienst frühstücken wir ausführlich. Die alltägliche Hausarbeit versuche ich auf das Allernotwendigste zu beschränken, stattdessen lese ich, wir unterhalten uns, spielen ein Gesellschaftsspiel oder schauen gemeinsam einen Film; ein größerer Spaziergang mit dem Hund steht immer auf dem Programm. Abends kochen wir oft gemeinsam und lassen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.“

Abgeordnete der Regionsversammlung und stellvertretende Regionspräsidentin

„Fast so gut wie im Urlaub entschleu-nige ich bei einem guten Buch, Treffen von Freunden, einem Spaziergang oder einer Radtour. Gartenarbeit hilft auch. Aber Reisen hält länger vor, da immer ohne Emails oder Telefonate.“

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Bürgermeisterin der Stadt Ronnenberg

„Es ist ganz egal, ob die Jugendlichen sagen: ‚Chill mal Dein Leben…‘ oder andere Generationen wie meine es nen-nen: ‚Entspann Dich!‘ Das Motto ist für jedes Alter wichtig und sollte nicht nur in den Ferien oder im Urlaub gelebt, sondern gerade im Alltag immer wieder mit Zeitreserven eingebaut werden. Auch ich mache immer zwischendurch bewusst mal alles eine Stufe langsamer und lasse mir Zeit, um neue Energien zu tanken. Das beginnt manchmal schon, indem man auch mal langsam den Tag angeht und wach wird, indem ich beim Wecker die ‚Schlummertaste‘ drücke. Schließlich gibt es diese Taste genau dafür. Langsam wach werden und erst einmal in Ruhe frühstücken mit einer Tasse Tee ist ein entspannter Tagesanfang.

Und auch wenn es manchmal Tage gibt, bei denen sich dann ein Termin nach dem anderen anschließt und man auch noch viel unterwegs ist, hilft es, wenn man sich auch bei den ‚Arbeitswegen‘ gezielt extra Zeit nimmt: Schon zehn Minu-ten früher losfahren reicht aus, um ohne Hektik ein paar Meter zu Fuß zu laufen und dabei den Vögeln zu lauschen, oder noch zwei Minuten länger im Auto sitzen zu bleiben, um das schöne Lied im Radio zu Ende zu hören.

Neben den verschiedenen Kleinigkeiten, die man ganz ein-fach in den Alltag gut einbauen kann, um sich zu ‚entschleu-nigen‘, sind natürlich auch mal längere Auszeiten erforder-lich, bei denen ich mit Familie oder Freunden etwas unternehme oder auch mal einfach nur ein Buch lese oder fernsehe, indem man in eine andere Welt abtauchen kann und nicht groß nachdenken muss.“

Schüler der 6. Klasse der IGS Mühlenberg und Sohn von Diakon Dirk Kroll

„Ich chille mein Leben, wenn ich skate und einfach das mache, woran ich Spaß habe, zum Beispiel zocken und Fußball spielen.“

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Seit einigen Jahren entdecken Gemein-den mehr und mehr, dass die Liturgie in der katholischen Kirche nicht auf die Heilige Messe beschränkt ist. Immer häufiger rückt die Wort-Gottes-Feier in den Blick. Aber es gibt auch noch andere Formen von Gottesdiens-ten zum Beispiel die Tagzeitenliturgie, auch Stundengebet genannt, und Andachten. Bleibt die Frage: Was unterscheidet sie von anderen Gottes-dienstformen?

Die Wort-Gottes-Feier

Die Wort-Gottes-Feier ist eine eigen-ständige Form des Gottesdienstes, in der – wie der Name schon sagt – das Wort Gottes im Mittelpunkt steht. Sie wird, anders als eine Heilige Messe, nicht von einem Priester, sondern von einem Diakon oder von Gemeindemit-

gliedern, also Laien, geleitet. Sie sind dafür ausgebildet und vom Bischof für diesen Dienst beauftragt worden. Die Wort-Gottes-Feier kann an Werktagen gehalten werden, in Notfällen auch sonntags, wenn kein Priester zur Ver-fügung steht und deswegen keine Messfeier möglich ist. Die Wort-Gottes-Feier ist an den Wort-gottesdienst der Heiligen Messe ange-lehnt, hat aber eine eigene Struktur und keine Eucharistiefeier. Die Frage, ob in einer Wort-Gottes-Feier die Kommunion ausgeteilt werden darf oder nicht, wird in den deutschen Bistümern unterschiedlich gehand-habt. Im Bistum Hildesheim hatte Bischof Josef Homeyer einst verfügt, dass die Kommunionfeier nicht Bestandteil einer Wort-Gottes-Feier sein soll, um ihren eigenen Wert zu betonen und eine Verwechslung mit

der Heiligen Messe oder eine Abwer-tung der Eucharistiefeier zu vermei-den. Sein Nachfolger Bischof Norbert Trelle wiederum hat unter bestimmten Umständen die Möglichkeit der Kom-munionspendung in einer Wort-Got-tes-Feier eröffnet. Dies ist bereits seit Jahrzehnten in vielen Alters- und Pfle-geheimen gängige Praxis. Die Wort-Gottes-Feier ersetzt zwar nicht die Heilige Messe, sie kann aber auch an Sonntagen stattfinden und bereichert das Gottesdienstangebot einer Pfarr-gemeinde.

Tagzeitenliturgie

Die Tagzeitenliturgie, auch Stunden-gebet genannt, ist ein von der Gemeinde getragener Gottesdienst, in dem das Gebet und die Begegnung mit Gott im Mittelpunkt stehen. Sie wird

Mehr als die Heilige MesseEigentlich ist die Heilige Messe am Sonntag der Höhepunkt des Lebens einer katholischen Gemeinde. Wenn allerdings – wie auch in der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe – immer weniger Priester für die Messfeier zur Verfügung stehen und gleichzeitig die Zahl der zu betreuenden Kirchorte wächst, steht der Sonntagsgottesdienst zunehmend in Frage. Alternativen müssen her.

Andere Formen der Liturgie: Andachten und Stundengebete gehören auch dazu.

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LÄRTzu bestimmten Tagzeiten bzw. Stun-

den gefeiert: morgens als Laudes, abends als Vesper und zur Nachtzeit als Komplet. Darüber hinaus gibt es im Laufe des Tages noch weitere Gebets-zeiten: Lesehore, Terz, Sext und Non. Manchen ist diese Tagzeitenliturgie als das Gebet der Ordensgemeinschaf-ten in Klöstern und der Priester und Diakone bekannt. Sie wird derzeit neu als Ausdruck der betenden Kirche und als Gebet der ganzen Gemeinde ent-deckt. Anders als das persönliche, pri-vate Gebet des einzelnen Gläubigen wird das Stundengebet stets in Gemeinschaft gehalten. Psalmen, Hymnen, Gesänge und biblische Lesungen gehören zu den Grundele-menten dieser Liturgie. Darüber hin-aus gibt es auch die im Vergleich zu dem Stundengebet einfachere Gebets-form des Morgenlobs und Abendlobs. Die Tagzeitenliturgie kann in der aktu-ellen Situation des zunehmenden Priestermangels an Bedeutung gewin-nen – vor allem, wenn die sonntägliche Eucharistiefeier nicht mehr in jeder Gemeinde sichergestellt werden kann. Anders als die Wort-Gottes-Feier, besonders in Verbindung mit der Kom-munionausteilung, steht sie nicht im Verdacht, mit einer Heiligen Messe verwechselt zu werden. Sie ist ein eigenständiger und vollgültiger Got-tesdienst.

Andachten

Andachten sind gottesdienstliche Fei-ern, in denen sich Menschen durch Gebet, Betrachtung, Meditation und Stille in die Gegenwart Gottes stellen und sich Gott zuwenden. Es gibt Andachten zu verschiedenen Anlässen und besonderen Themen, zum Beispiel Advents-, Weihnachts- und Jahres-schlussandachten, Buß-, Passions-, Kreuzweg- und Osterandachten, Mai- und Rosenkranzandachten, Dank- und Bittandachten, Eucharistische Anbe-tung und Totengedenken. Sie können in einer Kirche oder einem Andachts-raum gehalten werden, aber je nach Andachtsform auch in Wohnungen oder draußen in der Natur oder an öffentlichen Plätzen.

Und in der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe?

Bisher gibt es in der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe außer der Heiligen Messe und den ökumenischen Gottes-diensten regelmäßig Andachten: das Rosenkranzgebet vor der Heiligen Messe oder als eigenständige Andacht im Oktober, die eucharistische Anbe-tung, das Gebet der Stille und die Pfingstnovene. Die Tagzeitenliturgie ist bisher noch nicht eingeführt wor-den. In Ausnahmefällen, wenn kein Priester zur Verfügung steht, wird zur Mitfeier einer Wort-Gottes-Feier ein-geladen. Dadurch, dass im pastoralen Team der Pfarrgemeinde weniger Priester für künftig drei Pfarrgemeinden zuständig sein werden, soll es zukünftig ein Mal im Monat an einem der drei Kirchorte eine Wort-Gottes-Feier am Sonntag geben. Diese werden geleitet von Per-sonen der Pfarrgemeinde, die einen

Kurs zur Leitung von Wort-Gottes-Fei-ern gemacht haben und vom Bischof dazu beauftragt wurden. Die Wort-Got-tes-Feiern werden im Wechsel am Samstag um 17.30 Uhr in der St. Tho-mas-Morus-Kirche in Ronnenberg, am Sonntag um 9.00 Uhr in der evangeli-schen Johanneskirche in Empelde und um 19.00 Uhr in der St. Maximili-an-Kolbe-Kirche am Mühlenberg angeboten. Die Sonntagsmesse um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche am Müh-lenberg bleibt vorerst unverändert. Die Gemeinde soll diese Gottesdienst-form kennenlernen und damit vertraut werden. Das pastorale Team und die Mitglieder des Pastoralrats hoffen, dass die Gläubigen dafür offen sind, Verständnis haben und die Wort-Got-tes-Feier gerne mitfeiern. Sie stehen gern für Gespräche, Austausch und Diskussion bereit.

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…die Erstkommunionkinder 2019

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Erstkommunion Samstag, 15. JuniWalter-Georg BeckerJohanna BehrPia BirkholzLea BorcherdtAaron Calado RojasLuna Calado RojasJamila Thalia CybulskiJulia Anna FieckoMalgorzata GranatEmilia GibadloJonas HansKatrina HelmsAliya KawczynskiFynn KowohlLeonie KowohlCharlin-Jolie KrawitzAnastasia KrzemianowskiLeonie LulinskaOliver Josef MarekLea MielkeNatalia PschowskiTorben PuhlmannGabriela Romero RanaVanessa ScheinkönigMigell ScheuermannTamina SchumacherAlexandra SlupikMikolaj TarczynskiLilly VoßMegan WiggersLucie Marie WitakGabriela WojciechowskaLennet Marian Zurr

We proudly present…

…die Erstkommunionkinder 2019Erstkommunion Sonntag, 16. JuniDawid BeksaJulian BiedermannNevio ClementeSebastian DejaElias DurasTristan FrasLucas GörlichPaulina KampaMaurice KhederCosmo-Béla KostkaJamain KrolJoshua LewandowskiJulia LewandowskiMatilda LukoschNova MouraPascal MietzkeElla Maria NeukumHanna PalfiPaulina PekalskaMarcel PiszczatowskiDominik PiwowarczykLeon Michael PorrmannIsabell SchöppKaithy SchöppIlaria SoboAnna Sophie SokolJonte StregelEmily ZaspelPatryk Zator

ERSTKOMMUNION 2020Elternabend für die Erstkommunion 2020 ist am Donnerstag, 29. August, 19 Uhr im Kirchencentrum am Mühlenberg.

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Herr Adam, was hat eigentlich Ihre Frau dazu gesagt, dass Sie zwei Jahre lang eine Kita gebaut haben?Dietmar Adam: Eva, was sagst du dazu? Eva-Maria Adam (kommt ins Zimmer): Wozu?Dietmar Adam: Dass ich so stark beim Bau der Kita involviert war…Eva-Maria Adam: Na ja, das ist halt so. Das war eben dran.

Die Kita ist am 1. August eröffnet worden – später, als eigent-lich geplant. Woran lag es?Die Zeiträume für die Planungen durch den Architekten, die Klärung der Finanzierung und zu guter Letzt die Ausschrei-bungen dauerten länger als ursprünglich geschätzt. Außer-dem ist es sinnvoller, eine Kita zum neuen Kita-Jahr zu eröffnen als unterjährig. Daher wurde der Zeitdruck durch Verschiebung des Eröffnungstermins um ein ganzes Jahr geringer.

Und der Bau ist auch etwas teurer geworden, oder?Das stimmt. Zuerst waren 990.000 Euro veranschlagt wor-den, aber inzwischen sind durch die allgemeine Steigerung der Baupreise und zusätzliche notwendig gewordene Arbei-ten 1,23 Millionen Euro daraus geworden.

Woher kommt das zusätzliche Geld?Die Caritas als Träger der Kita hat sich bereit erklärt, einen höheren Betrag beizusteuern. Dafür wurde die mietfreie Nutzung von ursprünglich 20 auf 25 Jahre erhöht. Darüber

„Gut, wenn man vom Fach ist!“Er hatte die Oberhand über Ausschreibungen, Bauausführung und Handwerker beim Bau der Kita St. Thomas Morus in Ronnenberg: Dietmar Adam, stellvertretender Pastoralratsvorsitzender. Im Interview berichtet er über diese nicht immer dankbare Aufgabe, ein Notausgangsoptimierungsgebäude und zukünftige Kitas.

hinaus haben wir Spenden aus unserer Gemeinde und der protestantischen Johannesgemeinde in Ronnenberg in Höhe von rund 50.000 Euro erhalten, wofür wir sehr dankbar sind. Für den Betrieb der Kita gibt es Gelder von der Stadt Ronnenberg, dazu kommen noch Zuschüsse von Land und Bund. Außerdem gibt es noch Fördergelder wie zum Beispiel vom Bonifatiuswerk.

Das heißt, die Finanzierung ist gesichert?Im Großen und Ganzen ja, aber Spenden sind natürlich unverändert willkommen – die Außenanlagen mit den Spielgeräten für die Kinder sind ja noch nicht fertig.

Der Bau einer Kita ist ja für eine Pfarrgemeinde ein ziemlich anspruchsvolles Projekt. Wie kam es dazu?Das hängt auch mit der Kirchenschließung in Empelde zusammen. Ende 2014 stand fest, dass die Kirche Hl. Familie in Empelde profaniert werden muss. Die Pfarrgemeinde sollte die eine Hälfte des Erlöses aus dem Verkauf erhalten – die andere Hälfte floss nach Hildesheim. Da war schnell klar, dass das Geld nicht einfach im Gemeindeetat versi-ckern sollte. Wir haben im Pastoralrat darüber beraten, wie es mit Kirche in Zukunft weitergehen könnte – sowohl allge-mein als auch konkret in unserer Pfarrgemeinde. Und um Kirche für die jüngeren Generationen wieder attraktiver zu machen und gleichzeitig den Kirchort Ronnenberg zu stär-ken, haben wir den Bau der Kindertagesstätte direkt neben der Kirche St. Thomas Morus beschlossen.

Spenden willkommen: Das Außengelände der Kita können die Kinder noch nicht nutzen.

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Haben Sie diese Entscheidung hin und wieder bereut? Gab es einen Zeitpunkt, an dem Sie mal daran gedacht haben aufzu-geben und alles hinzuwerfen?Doch, den gab es schon. Nach dem Weggang von Pfarrer Tei-chert, während der Vakanz, war es besonders schwierig und belastend, da ich auf mich allein gestellt war – zumindest vor Ort. Frau Klages (die Bezirksarchitektin des Bistums, Anm. d. Red.) hat natürlich auch mitgewirkt, ebenso der Bau- und Finanzausschuss des Pastoralrates. Wenn dann die Belastung auf dem Bau ziemlich hoch war und vielleicht noch ein „dummer“ Spruch aus der Gemeinde kam – dann habe ich mich durchaus schon mal gefragt: „Wofür machst du das hier eigentlich?“ Aber das gab sich auch wieder, wenn ich eine Nacht drüber geschlafen habe.

Als Elektromeister im Ruhestand waren Sie dabei ja ganz in Ihrem Element … (lacht) Im Unruhestand wäre passender. Aber ja, die Erfah-rungen vom Bau waren natürlich sehr hilfreich. Auch bei den Bauausführungen der Handwerksfirmen – da ist es gut, wenn man vom Fach ist und den Umgang mit Handwerkern und möglichen Herausforderungen beim Bau gewohnt ist.

Waren eigentlich überwiegend Handwerksbetriebe aus der Region an dem Bau beteiligt?Die meisten Handwerksunternehmen waren aus Ronnen-berg und Umgebung, da haben wir bei den Ausschreibungen drauf geachtet – wenn die Preise vergleichbar waren. Manch-mal haben wir aber leider keine Angebote aus der Umgebung erhalten, weil die Betriebe bereits ausgebucht waren. Daher haben dann eben auch Handwerker aus Hildesheim, Hagen-burg und Fallersleben Aufträge erhalten, also auch nicht ganz so weit weg…

Hat sich an Kirche oder Pfarrheim etwas verändert durch den Bau der Kita?An der Kirche fast nichts – nur ein zusätzlicher Notausgang, der mit einem Schuppen verknüpft ist – ein „Notausgangs-optimierungsgebäude“. Dieser Begriff ist während des Baus zu einem geflügelten Wort geworden. Vom Pfarrheim haben wir zwei Räume an die Kita abgegeben; sie können aber von

der Gemeinde nach Absprache mit der Kita genutzt werden. Außerdem erfordern neue Brandschutzrichtlinien den Umbau der Toiletten, da Lüftungsrohre durch die Räume gezogen und Brandschutztüren eingebaut werden müssen. Da die Toiletten aber bereits 40 Jahre alt sind, ist eine Reno-vierung auch mal notwendig.

Nun steht die Kita, der Betrieb läuft – was planen Sie als nächstes Projekt?Die Zeit danach halte ich mir erst noch mal frei, wer weiß, ob nicht noch was kommt. Im Garten darf ich sowieso nichts machen, höchstens mal gröbere Arbeiten. Für den Hund habe ich wieder mehr Zeit, dann ist endlich auch mal wieder eine größere Runde ums Feld drin. Außerdem hat Frau Kla-ges vom Generalvikariat schon angekündigt, dass sie die nächste Kita nur mit mir zusammen baut. Aber da habe ich gleich abgewunken – jetzt sind erstmal die Enkel dran!

INTERVIEW: CHRISTINA DREWES

Hatte stets alles im Griff: Dietmar Adam bei der Grundsteinlegung.

Bauherr der Kita war die Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe, vertreten durch den Pfarrer. Als stellvertretender Vorsitzender im Pastoralrat ist Dietmar Adam Vertreter des Pfarrers und nahm damit stellvertretend die Aufga-ben des Bauherrn wahr. Eigentümer des Grundstücks und der Kirche ist das Generalvikariat in Hildesheim. Die Oberaufsicht lag daher bei Sabine Klages, Bezirksar-chitektin des bischöflichen Generalvikariats.

SpendenkontoWer für das Außengelände der Kita spenden möchte, kann das unter dieser Kontoverbindung: IBAN DE60 2519 3331 0401 9792 05. Auch Sachspenden wie Bänke oder Sonnensegel werden nach Absprache mit der Kita-Leitung gerne entgegengenommen.

Bauherr und Eigentümer der Kita

Offizielle

Eröffnung der Kita

mit Pfarrgemeindefest

am

SAMSTAG,

28. SEPTEMBER

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DEL

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Unter der Leitung des Pfarrers wurden sowohl die pastora-len als auch administrativen Belange der Pfarrgemeinde beraten und entschieden, wie sie aus den Ausschüssen und Aktivkreisen der Gemeinde zur Vorlage gebracht wurden. Drei Themen haben in dieser Wahlperiode besondere Bedeu-tung gehabt: Zum einen die Begleitung des schmerzlichen Prozesses der Kirchenschließung in Empelde. In vielen Sit-zungen wurde nach guten Möglichkeiten gesucht, um den unvermeidbaren Trauerprozess zu erleichtern. Die neue Heimat und gute ökumenische Zusammenarbeit in der Johannesgemeinde Empelde kann sicher für viele ein Trost sein.

Kita-Bau und Expokreuz

Das zweite große Thema – der Kita-Bau der Gemeinde in Ronnenberg, der nur durch die Veräußerung der Empelder Kirche möglich wurde – hat viele finanzielle, aber auch pastorale Diskussionen in den Pastoralrat gebracht. Nun wurde im August 2019 in Ronnenberg die Kita eröffnet – ein

Wird auch den neuen Pastoralrat noch beschäftigen: das Expokreuz.

Fünf Jahre Pastoralrat – ein

Blick zurückIm November wird ein neuer Pastoralrat

gewählt – neun Vertreter aus den drei Gemeindeteilen Empelde, Mühlenberg und Ronnenberg. Ein guter Zeitpunkt für einen

Rückblick auf die Arbeit des derzeitigen Pastoralrates in den vergangenen fünf Jahren.

Ort, wo eine nächste Generation in den christlichen Glau-ben hineinwachsen kann. Das dritte große Thema – Expo-kreuz – steht noch am Anfang, ist allerdings auf einem guten Weg. Dank intensiver und auch kontroverser Diskussionen kann mit Hilfe eines gegründeten Fördervereins in ökume-nischer Gemeinschaft auf die Machbarkeit des Erhalts des Expokreuzes gehofft werden.

Bessere Information

Außerdem wurde in der laufenden Wahlperiode die Neuge-staltung des Journals der Pfarrgemeinde „die Brücke“ begleitet, eine neue Taufkatechese beschlossen und die per-sonelle Entscheidung zur Einstellung einer neuen Sekretä-rin getroffen. Eingeführt wurden auch Maßnahmen, um die Gemeindemitglieder besser über die Arbeit des Pastoralrats zu informieren: Nach jeder Pastoralrats-Sitzung hängt nun ein Protokoll zur Einsicht im Foyer aus, seit kurzem wird es in Auszügen auch im Gottesdienst verlesen.

DOROTHEA KLING

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... ist eine Initiative zur Förde-rung der nachbarschaftlichen Solidarität und des besseren Zusammenlebens in den Städ-ten. Er ist kein von „oben“ organisiertes Event zum passi-ven Zuschauen, sondern ein gemeinschaftliches Fest von Nachbarn für Nachbarn zum Kennenlernen, Mitmachen und Dabeisein.

Der Europäische Nachbarschaftstag

Gerade in großen Wohnblöcken wie am Mühlenberg ist Anonymität unter Nachbarn keine Seltenheit. Wer nebenan wohnt, ist oft nicht bekannt. Dagegen möchte der Europäische Nachbarschaftstag ein Zeichen setzen. Auch am Mühlenberg findet aus die-sem Anlass jedes Jahr das Fest der Nachbarn statt.

Fußballparcours mit 96-Trainer

Als Anlieger und damit Nachbar des Mühlenberger Marktplatzes war auch die Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe am 24. Mai mit dabei, um sich zusammen mit vielen anderen Aktiven aus dem Stadtteil an diesem Tag als guter Nachbar zu präsentieren. Dafür hatte sie ein besonderes Highlight organisiert: In Zusammenarbeit mit 96plus, dem Sozialprogramm von Han-nover 96, ist es Diakon Dirk Kroll gelungen, die Fußballschule des Ver-

Auf gute Nachbarschaft!Es hat einen festen Platz im Veranstaltungskalender des Stadtteils Hannover-Mühlenberg: das Fest der Nachbarn zum jährlichen Europäischen Nachbarschaftstag. Dieses Mal wurde im Ossietzkyring, im Canarisweg und auf dem Mühlenberger Markt gefeiert.

eins sowie das 96-Maskottchen EDDI für eine Teilnahme an diesem Freitag-nachmittag zu gewinnen. Unter pro-fessioneller Anleitung eines Trainers konnten daher große und kleine Kicker ihr Geschick zeigen und einen Par-cours mit einem Fußball durchlaufen. Für die zwei Schnellsten gab es je ein Trikot als Gewinn.

300 Euro für den Mittagstisch

Gewonnen hat aber auch der Mittags-tisch der Grundschule Mühlenberg: Für jeden Teilnehmer, der die Hinder-nisse erfolgreich durchlaufen hat, spendete die Pfarrgemeinde St. Maxi-milian Kolbe zwei Euro an den Mit-tagstisch. Denn solange die Schule noch keinen regulären Ganztagesbe-trieb hat, muss das Mittagessen über Spenden finanziert werden. So kamen fast 200 Euro zusammen, die die Pfarr-gemeinde spontan auf 300 Euro aufge-stockt hat. „Als Nachbarn Feste zu fei-ern ist sehr gut. Es geht hier im Stadtteil aber auch um Nachhaltigkeit und Solidarität. Darum geben wir gerne noch etwas mehr für das Mittag-essen in der Grundschule“, erklärte Diakon Kroll.Zur Freude der Festbesucher schlen-derte das 96-Maskottchen EDDI zwi-schen den Ständen und Angeboten auf dem Mühlenberger Markt umher. Geduldig ließ sich der schlappohrige

Sympathieträger von vielen Kindern umringen und von dutzenden Smart-phones fotografieren. Sogar ein Abste-cher zum Fest im Canarisweg war ihm noch möglich, wo die Bewohner EDDI ebenfalls gerne als „Nachbarn“ an ihrer Seite begrüßt haben.

DIRK KROLL

Umringt von Groß und Klein: EDDI, das Maskottchen von Hannover 96.

„Es geht um Nachhaltigkeit

und Solidarität.“Diakon Dirk Kroll

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GEM

EIN

DEL

EBEN

Am weithin sichtbaren Kolpingbanner auf dem 130 m hohen Gipfel des „Waldberg Empelde“ – so wird die begrünte Kali-halde jetzt offiziell genannt – war zu erkennen, dass hier auch in diesem Jahr das Fest Christi Himmelfahrt, trotz wol-kenverhangenem Himmel und ungünstiger Wetterprogno-sen, gefeiert werden würde. So füllte sich die für den Gottes-dienst von vielen Helfern hergerichtete Fläche auf dem Gipfel mit etwa 500 Besuchern.

Neun Kolpingsfamilien des Bezirks Hannover sorgten mit ihren Bannern für ein farbenfrohes Bild. Zur Erleichterung aller blieben die Wolken geschlossen, was kein Widerspruch zu dem war, was Johannes Lim, Pfarrer der Gemeinde St. Maximilian Kolbe, in seiner Predigt verkündete: „Wenn wir auf dem Kaliberg feiern, steht uns der Himmel offen“. Als aber doch eine kräftige Windbö das Altarzelt aus der Veran-kerung zu heben drohte, wertete das ein Gottesdienstbesu-cher als ein symbolisches Zeichen für den Festtag.

Kollekte für erkranktes Kind

Ein besonderes Anliegen war mit der Kollekte verbunden: Ein an Knochenkrebs erkranktes Kind aus der Gemeinde soll finanziell unterstützt werden, damit es mit Hilfe eines soge-nannten Avatar-Gerätes per Skype-Übertragung während seines langen Krankenhausaufenthaltes mit der Schulklasse in Verbindung bleiben kann. Dabei kamen 1.045 Euro plus

„Uns steht der Himmel offen“Die Kolpingsfamilien luden ein zur 26. Bergmesse an Christi Himmelfahrt in Empelde.

245 Euro aus dem Kuchenverkauf der Kommunionkinder zusammen. Dieses erfreuliche Zeichen der Solidarität zeigt, dass den Leuten das Schicksal des Jungen nicht gleichgültig ist. Pfarrer Lim und die Kolpingsfamilie sagen allen danke und ein herzliches Vergelt‘s Gott!

Feste Einrichtung in der Region

Nach dem Gottesdienst trafen sich viele Teilnehmer aus verschiedenen Teilen der Stadt und Region, denn die Berg-messe ist zwischenzeitlich weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und zu einer festen Einrichtung geworden. Auch Pastor Klemens Teichert, ehemaliger Pfarrer der Pfarr-gemeinde St. Maximilian Kolbe, ließ es sich nicht nehmen, kurz seine frühere Gemeinde auf dem Berg zu besuchen.

Der Dank an die vielen Helfer gilt besonders auch dem Hal-denbesitzer Frank Nickel, der jährlich das Gelände für die Bergmesse zur Verfügung stellt und darüber hinaus vielsei-tige Hilfe anbietet. Zum Abschluss der Renaturierungsar-beiten wird auch der Glockenstuhl der ehemaligen Kirche St. Jacobus aus Weetzen, den er seinerzeit erworben hat, sei-nen endgültigen Platz auf dem Berg finden. Schon jetzt wird er jeweils zur Bergmesse provisorisch aufgestellt.

RAINER BULITTA

Gut besucht trotz kühlem Wetter: Die Bergmesse auf dem Gipfel des Kalibergs.

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Abschied nehmen hieß es für Christiane Elster, Pastorin der Johannesgemeinde in Empelde, und ihren Mann Stefan Rothland. Elster, die mit einer halben Stelle als Pastorin in der evangelischen Johanneskirchengemeinde tätig war, zieht es mit ihrer Familie zurück in den Norden, in die alte Heimat an die Küste: Sie tritt eine neue Stelle in Norddeich an. Am 23. Juni wurden sie in Empelde verabschiedet. Nachdem die katholische Kirche Heilige Fami-lie in Empelde im Januar 2016 profaniert wurde, gab es an vielen Stellen eine gute öku-menische Zusammenarbeit, sowohl bei Got-tesdiensten als auch in der Gestaltung des Zusammenlebens der beiden Gemeinden unter dem Dach der evangelischen Johanneskirche. Stefan Rothland war als Mitglied des Vor-Ort-Teams in Empelde in der katholischen Gemeinde sehr aktiv. Neben seinen Tätigkei-ten als ehrenamtlicher Küster, Lektor und Kommunionhelfer brachte er sich an vielen Stellen in die Gemeindearbeit ein und gestal-tete das Gemeindeleben vor Ort. Im Namen der Pfarrgemeinde dankten Pfarrer Johannes Lim und Gemeindereferentin Doris Peppermüller beiden für die jahrelange Unterstützung und gute Zusammenarbeit.

CHRISTINA DREWES

Ziehen in den Norden: Pastorin Christiane Elster und ihr Mann Stefan Rothland.

Abschied aus Empelde

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Pastor Klemens Teichert

Herr Teichert, Sie sind selbst Träger eines Spenderorgans – mit welchen Gefühlen verfolgen Sie die aktuelle Diskussion über die Widerspruchsregel?Mit gemischten Gefühlen! Es ist gut, dass die Frage nach der Organspende wieder stärker in den Blickwinkel vieler Men-schen gerät. Deutschlandweit könnte Tausenden mit einer Organspende nachhaltig geholfen werden. Da geht es um ganz existentielle Fragen. Mir hat die Organspende das Leben gerettet. Es gibt aber eine eigenartige Diskrepanz zwischen der prinzipiellen Befürwortung der Organspende und der Zahl derjenigen, die tatsächlich einen Organspen-deausweis haben. Ich bin sehr dafür, dass jede und jeder dazu eine eigene Meinung hat und sie kundtut, auch um Angehörige nicht in schwierige Situationen zu bringen. Andererseits: Jede Organspende muss freiwillig geschehen – der Aspekt der Freiwilligkeit gerät in der Diskussion der-zeit etwas ins Hintertreffen.

Die katholische Kirche in Deutschland steht der Wider-spruchsregel eher kritisch gegenüber. In Spanien – einem katholisch geprägten Land – gilt diese Regel und Spanien steht in Europa an der Spitze bei der Anzahl der Organspen-der. Ist die Haltung der katholischen Kirche dort anders oder wie ist das zu erklären?Tatsächlich weiß ich zu wenig über die Arbeit der katholi-schen Kirche in Spanien in dieser Frage. Es hat dort aber vor einigen Jahren eine kirchliche Kampagne zur Organspende als Akt der Nächstenliebe gegeben. Etwas Vergleichbares gibt es in Deutschland nicht, und interessanterweise habe

Organspende: Umstrittene Neuregelung9.400 Menschen warten derzeit in Deutschland auf ein Organ. Seit Jahren herrscht aber in Deutschland ein Mangel an Spenderorganen. Die so genannte Widerspruchslösung soll das ändern. Damit wird jeder, der älter als 16 Jahre ist, potenzieller Organspender, sofern er vorher nicht widersprochen hat. Wie aber wird diese Neuregelung eigentlich von Betroffenen gesehen? Dazu äußern sich Pastor Klemens Teichert, Träger einer Spenderleber, und zwei Ärzte der MHH, die Tag für Tag mit Transplantationspatienten zu tun haben.

ich selbst zu dem Thema – außer bei Treffen von Organ-transplantierten – noch nie gepredigt. Ich vermute, es sind vor allem Mentalitätsunterschiede, die zu den unterschied-lichen Haltungen führen. Die Stellungnahme der evangeli-schen und katholischen Kirche in Deutschland aus dem Jahr 1990 zur Organspende, nach der die beiden großen Kirchen die freiwillige Organspende als Tat konkreter Nächstenliebe bewerten, halte ich aber nach wie vor für gut.

Können Sie als Priester und Seelsorger nachvollziehen, wenn jemand aus Glaubensgründen kein Organspender werden möchte?Unbedingt! Nichts gehts über das eigene Gewissen. Das ist die letzte Instanz – und ihr gebührt Respekt.

Was empfehlen Sie Menschen, die unentschlossen sind, ob sie Organspender werden wollen oder nicht?Das Ja oder Nein zur Organspende ist eine Gewissensent-scheidung. Gewissensentscheidungen werden im Kopf und im Herz getroffen. Jeder kann plötzlich in die Lage kommen, an einer Krankheit zu leiden, die nur durch eine Transplan-tation zu heilen ist. Was würde ich dann wünschen? Würde ich selbst Organempfänger sein wollen? Wenn ja, welche Konsequenzen hat das für mich jetzt in meiner Haltung zur Organspende? Es braucht umfassende Informationen zu diesem Thema. Die DSO (Deutsche Stiftung Organtrans-plantation) hält eine Menge Material bereit. Wer Betroffene kennt, kann mit ihnen ins Gespräch kommen. Und schließ-lich: eine Gewissensentscheidung klärt sich auch im Gebet.

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ZEITGESCH

EHEN

Fragen an Dr. Richard Taubert, Oberarzt an der Klinik für Gast-roenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der MHH, und Dr. Bastian P. Ringe, Oberarzt, Facharzt für Chirurgie, Not-fallmedizin, Berg- und Expeditionsmedizin TECC Provider, Koordinator MHH Leitende Notarztgruppe der Stadt Hannover.

Herr Dr. Taubert, Herr Dr. Ringe, in anderen europäischen Ländern wie Spanien, Belgien oder Österreich gibt es deutlich mehr Organspenden als in Deutschland. Liegt das ausschließ-lich an der Widerspruchsregel, die in diesen Ländern gilt, aber bei uns nicht?Taubert: Nein, nicht ausschließlich. Es spielen auch andere Regelungen eine Rolle, wie beispielsweise die Organspende nach Herzstillstand, die in Ländern wie bspw. Spanien, den Niederlanden und Großbritannien einen substanziellen Anteil der Organspenden ausmacht. Diese Art der Organ-spende ist in Deutschland aber gesetzlich verboten und Organe, die nach Herzstillstand in anderen Ländern ent-nommen worden sind, dürfen nicht nach Deutschland zuge-teilt werden. Ringe: Die Organentnahme nach dem Herzstillstand (Non-Heart Beating Donor) macht in Spanien ca. 25 Prozent der realisierten Spenden aus.Taubert: Auch der gesamtgesellschaftliche Willen spielt eine Rolle. Damit meine ich, dass wir zwar einen Bundesprä-sidenten haben, der eine Niere gespendet hat, und einen engagierten Gesundheitsminister, der in viele Richtungen neue Konzepte auf den Weg bringt, aber man den Eindruck hat, dass Transplantation in der Gesellschaft – jenseits von schicken Werbeplakaten mit Prominenten, die für den Organspendeausweis werben – keine Lobby hat, die eine substanzielle Verbesserung auf den Weg bringen könnte. Es ist ja nicht glaubhaft, dass sich in Deutschland weniger Hirntodesfälle mit potenziellen Spendern ereignen als bspw. in unseren Nachbarländern. Das heißt also, dass zwi-schen dem Hirntod und der erfolgten Organspende das Pro-blem besteht. In Spanien hat man sich in der Vergangenheit klare Ziele gesetzt. Zum Beispiel das Ziel von 30 Spenden pro 1 Million Einwohner pro Jahr. Dazu hat man neben anderen Maßnahmen Tausende Personen für die Organisa-tion von Organspenden in der Breite geschult und einge-setzt. Als nach mehreren Jahren das Ziel erreicht war, hat man sich das Ziel 50 Spenden pro 1 Million pro Jahr, d.h. fünf Mal so viele Spenden wie in Deutschland, gesetzt und wird dieses in den nächsten Jahren erreichen. So werden in Spa-nien bereits in der Notaufnahme schon die Fälle auch unter dem Gesichtspunkt einer Organspende, für den Fall eines Versterbens, mit beurteilt. Zusammengefasst gesagt, ist die Situation für Deutschland, einem Land mit einem der besten Gesundheitssysteme der Welt, erschreckend. Es gibt viele Möglichkeiten der Verbesserung und man darf sich im Sinne der Tausenden Menschen auf der Warteliste und den Todes-fällen auf der Warteliste nicht auf der Widerspruchsrege-lung ausruhen.Ringe: In den Ländern mit Widerspruchslösung muss man zu Lebzeiten widersprechen, oder man ist automatisch Organspender. Es ist nachvollziehbar, dass auf dem Grund der „Nicht-Entschlossenheit“ vieler Bürger so eine Steige-rung der Organe möglich ist. Das aktuelle Problem in Deutschland ist aber v.a., dass, wer keine Entscheidung trifft, dies den Angehörigen überlässt. Die Einführung der

Widerspruchslösung allein wird das Problem nicht lösen können. Andere im Prozess Beteiligte sind hier maßgeblich mitverantwortlich, z.B. die Krankenhäuser.

Was müsste sich in unserem Gesundheitssystem und vor allem in unseren Krankenhäusern ändern, um die Zahl der Organspenden zu erhöhen?Ringe: Die Struktur in den Krankenhäusern müsste ange-passt werden, und zwar so, dass die Zusammenarbeit zwi-schen den Pflegenden, den Ärzten und der Deutschen Stif-tung Organstransplantation noch intensiver wird. Das frühzeitige Erkennen potenzieller Organspender ist eine Schlüsselfunktion im gesamten Organspendeprozess. Durch den Einsatz von sog. Transplantationsbeauftragten müssen die Krankenhäuser frühzeitig bei der Evaluation unterstützt werden. Darüber hinaus muss es selbstverständlich sein, am Lebensende eines Patienten an Organspende zu denken. Genau hier sind die Krankenhäuser in der Verantwortung. In vielen anderen Ländern der Welt ist es genauso. Ein weiterer Ansatz sollte die frühzeitige Konfrontation der Bürger mit dem Thema sein, z.B. zum Zeitpunkt der Ausgabe des Perso-nalausweises.

Viele Menschen haben ein Problem mit dem Hirntod. Wie beurteilen Sie das aus medizinischer Sicht – wann ist ein Mensch tatsächlich tot?Taubert: Die Frage, wann ein Mensch tatsächlich tot ist, ist nicht kurz zu beantworten. Es kommt immer darauf an, wel-che Ebene man betrachtet. Zum einen gibt es die Ebene des Herz-Kreislauf- bzw. Atemstillstandes. Dieses Todeszeichen ist als eher „weich“ anzusehen, da durch entsprechende medizinische Maßnahmen in einem kurzen Zeitfenster ggf. ein funktionierender Kreislauf wiederhergestellt werden kann, bevor es zu irreversiblen Schädigungen an den lebens-wichtigen Organen kommt. Dann gibt es die Ebene des Hirn-todes. Dabei ist das Gehirn so schwer und irreversibel geschädigt, dass lebenswichtige Funktionen wie bspw. die Steuerung der Atmung nicht mehr möglich sind. Ebenso ist die Persönlichkeit eines Menschen untrennbar an seine Gehirnfunktion gekoppelt. D.h. bei einem Hirntod ist auch die Persönlichkeit eines Menschen gestorben. An diesem Punkt des Hirntodes, wenn die Organe noch funktionstüch-tig sind bzw. mit intensivmedizinischen Maßnahmen noch am Leben erhalten werden, setzt der Prozess der Organ-spende ein. Zuvor muss aber der Hirntod zweifelsfrei und wiederholt festgestellt worden sein.

Dr. Bastian P. Ringe

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Ringe: Damit eine Organentnahme rechtlich überhaupt in Frage kommt, müssen zwei Ärzte unabhängig voneinander den Hirntod feststellen. Eine Organentnahme ist nur zuläs-sig, wenn "vor der Entnahme der endgültige, nicht beheb-bare Ausfall der Gesamtfunktion des Großhirns, des Klein-hirns und des Hirnstamms nach Verfahrensregeln, die dem Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft entsprechen, festgestellt ist“. So ist es im Transplantati-onsgesetz definiert. Der irreversible Hirnfunktionsausfall entspricht dem Tod des Menschen. Die Hirntodfeststellung ist wichtig im gesamten therapeutischen medizinischen Prozess. Gerade zum Ende einer Behandlung, wenn Beden-ken vorliegen, ob das Fortführen einer eventuell „sinnlo-sen“ Therapie ethisch vertretbar ist, kommt dieser Diag-nostik eine entscheidende Funktion zu. Damit aber überhaupt eine spätere Transplantation von Organen mög-lich ist, muss sich spätestens nach Feststellung des Hirnto-des eine organprotektive Therapie anschließen. Somit wird, denke ich, auch klar, dass die Hirntodfeststellung nicht pri-mär zum Zweck einer potenziellen Organentnahme erfolgt. Nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft stellt das Hirn-tod-Kriterium das sicherste Kriterium zur Todesfeststel-lung dar, um eine Organspende überhaupt realisieren zu können vor Eintritt des biologischen Todes. Darüber hinaus ist eine Gewebespende auch nach dem Herz-Kreislauf-Tod bedingt möglich.

Taubert: Dann gibt es noch die Ebene der Körperzellen, die je nach Gewebe unterschiedlich lang auch ohne Kreislauf-funktion und Atmung, weiterleben können. Dieses Zeitfens-ter bewegt sich im Bereich von wenige Minuten, bspw. beim Gehirn bis zu mehreren Stunden. Wenn die letzte Körper-zelle abgestorben ist, dann ist der Mensch zweifelsohne tat-sächlich tot.

Sie kommen in der MHH tagtäglich mit Menschen in Berührung, die auf ein Spenderorgan warten. Haben Sie selbst einen Organspendeausweis?Taubert: Ja, seit vielen Jahren schon. Meine Ehefrau ebenso. Ringe: Selbstverständlich!Taubert: Wir haben dieses Thema auch für uns so genau besprochen, dass der Ehepartner in der schweren Situation eines Todesfalles genau weiß, dass ich meine Organe ohne Ausnahme spenden würde. Wir haben uns gegenseitig eine Vorsorgevollmacht ausgestellt, damit kein anderer Famili-enangehöriger daran etwas ändern kann.Ringe: Es geht darum eine Entscheidung zu treffen, nicht mehr und nicht weniger. Man kann mit dem Organspen-deausweis genau dieses tun: Ja zu sagen - aber auch nein. Wenn man sich seiner Entscheidung unsicher ist, dann kann man zum aktuellen Zeitpunkt widersprechen, aber man hat diese Entscheidung getroffen. Diese Entscheidung kann ja jederzeit wieder geändert werden.

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Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel!!“ haben im Mai über 80.000 Mitwirkende in 3.000 Gruppen bei der diesjährigen 72-Stunden-Aktion des BDKJs mitgemacht. Darunter auch die Pfadfinder des Stamms St. Maximilian Kolbe. Sie waren mit etwa 20 Kindern und Leitern in der Johannesgemeinde in Empelde im Einsatz.

Punkt 17.07 Uhr begann am Donners-tagabend die Aktion mit dem Öffnen der Aufgabenumschläge für die einzel-nen Jugendverbände aus dem BDKJ Hannover. Am Freitagmorgen ging es dann los: Erst mal pfadfindertypisch die Jurte aufbauen, Feuerstelle anle-gen und Küchenmaterial einräumen. Danach den Aufgabenzettel schnap-pen und schauen, was zu tun ist: Stühle und Tische sowie eine Baumbank um einen Baum herum aufbauen, Out-door-Kindersitzplätze streichen und natürlich erst abschleifen, Garten-hütte streichen… genug zu tun also.

Uns schickt der Himmel!! Rund sechs Millionen Arbeitsstunden für einen guten Zweck – das ist das Ergebnis der 72-Stunden-Aktion, der Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die alle paar Jahre stattfindet. 72 Stunden davon waren auch die Pfadfinder des Stamms St. Maximilian Kolbe im Einsatz.

Spiel, Stockbrot und Lagerfeuer

Am Freitag ging es los mit den Tischen und Stühlen. Dann haben die Kinder mit Schleifgerät und Farbe arbeiten dürfen und das Gelände – sowie natür-lich auch sich selbst – verschönert. Bis Sonntag waren sie gut beschäftigt. Aber es blieb auch Zeit für Spiel, Stock-brot und Lagerfeuer. Und nicht uner-wähnt bleiben sollen die Gartenhelfer beider Konfessionen, die fleißig am Samstagmorgen gewerkelt haben.

Für die Pfadfinder war die Aktion ein voller Erfolg – und für die Johannesge-meinde auch. Und wenn in einigen Jah-ren die nächste 72-Stunden-Aktion stattfindet, sind die Pfadfinder schon jetzt gespannt, wo sie dann helfen können.

www.Pfadfinder-Mühlenberg.de

Bei der 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel!!“ engagieren sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene 72 Stunden lang eigenverantwortlich und selbstorganisiert in einem sozia-len Projekt. Der Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere und mit Anderen steht in diesen drei Tagen im Fokus. Die Projekte geben dem Glauben „Hand und Fuß“. Die Teilnehmen-den setzen sich konkret vor Ort in ihrem sozialen Umfeld ein. Die 72-Stunden-Aktion wird vom Bund der Deutschen Katholi-schen Jugend (BDKJ) gemeinsam mit seinen Diözesan- und Jugendverbänden durchgeführt.

Hintergrund

Mit Biss bei der Arbeit: die Pfadfinder.

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Ihr Leben

Thérèse Martin wurde am 2. Januar 1873 als fünfte und jüngste Tochter einer frommen bürgerlichen Familie in Alençon geboren, einer französischen Kleinstadt in der Normandie. 1877, nach dem Tod ihrer Mutter Zélie, zieht Louis Martin mit seinen fünf Töchtern nach Lisieux, wo Isidore Guérin, der Bruder seiner verstorbenen Frau, mit seiner Familie lebt. Thérèse wird dort die Bene-diktinerinnen-Schule besuchen. Ihre Erstkommunion am 8. Mai 1884 empfin-det sie wie einen Kuss Jesu: „Ich fühlte mich von Jesus geliebt und ich sprach: Ich liebe Dich und schenke mich Dir hin für immer. Es war ein Aufgehen ineinan-der…“ Weihnachten 1886 nennt sie: den Tag ihrer „vollständigen Bekehrung“. Eine neue, unbekannte Kraft erfüllte plötzlich das verwöhnte Mädchen. Jesus hatte ihr Herz umgewandelt: „Ich fühlte, wie die Liebe in mein Herz einzog. Ich hatte nur noch den Wunsch, mich zu ver-gessen und anderen Freude zu bereiten. Ab diesem Moment wurde ich glücklich.“ Sie will nur noch für Gott und seine Liebe leben und tritt am 9. April 1888, im Alter von 15 Jahren, in den Karmel von Lisieux ein. 1895 beginnt Thérèse, an der damals unheilbaren Tuberkulose erkrankt, auf Wunsch ihrer Priorin ihre Lebenserinnerungen zu schrei-ben, die Begegnung zweier Lieben, der Christi und der von Thérèse. Am 30. September 1897, nach neun Jahren karmeli-tischen Lebens, stirbt sie.

Ihr Wirken

1898 werden ihre Aufzeichnungen zunächst unter dem Titel „Geschichte einer Seele“ veröffentlicht. Sie werden sehr schnell tausendfach gelesen und in viele Sprachen über-setzt. Kurz nach ihrem Tod wird sie dadurch weltberühmt. Zu Lebzeiten blieb sie unerkannt. Ihren Riesenlauf der Hei-ligkeit lebte sie verborgen in einem kleinen Karmel einer kleinen Provinzstadt. In dieser Zeit entdeckte sie ihren „kleinen Weg des Vertrauens und der Liebe“, ihre „kleine Doktrin“. Thérèse fühlte sich zur Heiligkeit berufen, sie wollte den Willen Gottes vollkommen erfüllen: „Ich ver-lange danach heilig zu werden, aber ich fühle meine Ohn-macht und bitte Dich, o mein Gott, sei Du selbst meine Hei-

Die Entdeckung des „kleinen Wegs“In Deutschland ist sie eher unbekannt, aber in ihrem Heimatland Frankreich

so etwas wie eine Nationalheilige: Thérèse von Lisieux.

ligkeit…“ Eine geniale Inspiration in einer vom Jansenismus geprägten Zeit, in der Gott vor allem als Richter verkün-det wurde, in der es galt, Tugenden zu sammeln, um in den Himmel zu kommen. Sie entdeckte den demütigen Gott, den um die Liebe der Menschen bettelnden Gott, den zu den Menschen herabstei-genden Gott, der Mensch wird, auf Stroh gebettet, ans Kreuz genagelt und eucha-ristisch im Brot verborgen. Sie begriff, dass sie sich nicht vergebens mühen musste, die „Treppe der Vollkommen-heit“ zu erklettern, dass ein Aufzug effektiver als eine Treppe ist, dass der Aufzug zur Heiligkeit die vertrauensvolle Hingabe in die Arme Christi ist, das Zulassen, dass Er Seine Heiligkeit in ihr leben kann. Papst Pius XI. wird sie „die größte Heilige der modernen Zeit“ nen-nen und sie am 29. April 1923 selig, dann am 17. Mai 1925 heilig sprechen. Sie wird 1927 zur Patronin der Missionen, 1944 – neben Jeanne d’Arc – zur zweiten Patro-nin Frankreichs und am 19. Oktober 1997 in Rom zur Kirchenlehrerin ernannt.

Wofür sie steht

Thérèse hat keine theologische Abhand-lung geschrieben. Ihr ganzes Leben aber ist „fleischgewor-dene“ Theologie. Sie ist die „Lehrerin des Vertrauens“ in die unendliche, unermessliche Barmherzigkeit Gottes. In ihrer Einfachheit, ihrer Wahrheit spricht sie alle an: Theologen, Philosophen, Schriftsteller sowie die vom Leben verwunde-ten Menschen: Jean Vanier, Mutter Teresa und viele anderen haben sie zur Schutzpatronin ihrer Einrichtungen gewählt. Sie will mit der Entdeckung ihres „kleinen Weges“ alle Men-schen zur Heiligkeit, zur Freude und zum Leben in Fülle begleiten, denn „die Heiligkeit besteht nicht aus frommen Handlungen, sondern in einer Herzenstätigkeit, die uns demütig und klein in den Armen Gottes macht, aber uns auch eine große Kühnheit im Vertrauen auf seine väterliche Güte schenkt… Das Vertrauen, allein das Vertrauen führt uns zur Liebe.“

PATRICIA HOFFMANN-PARMENTIER

Die Zitate sind aus ihren autobiographischen Schriften entnommen

Fühlte sich zur Heiligkeit berufen: Thérèse von Lisieux.

„Allein das Vertrauen führt uns zur Liebe.“

Thérèse von Lisieux

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06. April

Mirijam Böttcher-El Feraouni und Kevin Böttcher

GETRAUTGETAUFT

29. März

Siegfried Ferdinand Nitsche (75 Jahre) aus Ronnenberg *

04. April

Eva Maria Luise (84 Jahre) aus Ronnenberg

12. April

Emilie Wetzel (86 Jahre) aus Mühlenberg

19. April

Lisabeth Hedwig Paschke (82 Jahre) aus RonnenbergErnst Lisson (91 Jahre) aus Empelde

28. April

Claudia Adelheid Köhler (47 Jahre) aus Ronnenberg

30. April

Ewald Grieger (84 Jahre) aus Ronnenberg

26.05.

Rocco Gaudino (80 Jahre) aus Gehrden, früher Ronnenberg

20.06.

Elfriede Michlik (89 Jahre) aus Mühlenberg

29.06.

Edeltraud Huckschlag (85 Jahre) aus Kirchgellersen, früher Ronnenberg

* beerdigt außerhalb der Gemeinde

GESTORBEN

17. März

Victoria Klipert Marie Noczynski

31. März

Emilia Ortega Osorio * Luciana Ortega Osorio *

21. April

Alina Dirksen

28. April

Kamil Eryk Zator

04. Mai

Richard Honerlage

14. April

Lisbeth Anni Lukosch * Julia Antonia Kostka *

13. Mai

Lea Janus

26. Mai

John FlachsbarthLeonard Dykiert

23. Juni

Stella Iwona KapalaMarcel-Frank Kapala

*die Taufen erfolgten außerhalb der Gemeinde

Die nächste Ausgabe erscheint zum 24.11.2019, Redaktionsschluss: 20.09.2019. Beiträge bitte an: [email protected]

ImpressumV.i.S.d.P.Katholische Pfarrgemeinde St. Maximilian KolbePfarrer Johannes LimAuflage 5.000

Redaktion Ruth Brosius, Christina Drewes, Sandra Jutsch, Dirk Kroll, Johannes Lim, Barbara Schneider, Karl-Heinz Weltring · Namentlich gekennzeich-nete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion

FotonachweisTitel, S. 8/9, S. 20, S. 28: pixabay, S. 4/5: Joachim Steffen, S. 6: bph, Sandra Jutsch, S. 7: Sandra Jutsch, Anette Heckmann, S. 8/9: privat, S. 10: Deutsches Liturgisches Institut in pfarrbriefservice.de, S. 12/13: Anette Heckmann, Miklos Palfi, S. 14/15: Anette Heck-mann, S. 16: Dirk Kroll, S. 17: Dirk Kroll, S. 18: Rainer Bulitta, S. 19: privat, S. 20: Anette Heckmann, S. 21: MHH, S. 23: Pfadfinder, S. 24: wikipedia, S. 27: Anette Heckmann, Dirk Kroll

Spenden Die Brücke wird gebührenfrei abgegeben. Für Spenden zur Deckung der Kosten ist die Pfarrgemeinde dankbar.

Bankverbindung Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe IBAN: DE98 2519 3331 0401 9792 00Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-PattensenVerwendungszweck: Die Brücke

Layout und Satz minkadu · Kommunikationsdesign

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Sa 17:30 Uhr Hl. Messe (Ronnenberg)

So09:00 Uhr Hl. Messe (Empelde)10:30 Uhr Hl. Messe (Mühlenberg)19:00 Uhr Hl. Messe (Mühlenberg)

Di09:00 Uhr Hl. Messe (Ronnenberg) 19:00 Uhr Friedensgebet (Michaeliskirche Ronnenberg)

Mi09:00 Uhr Eucharistische Anbetung (Mühlenberg)

Do18:30 Uhr Gebet der Stille (Mühlenberg)

Fr09:00 Uhr Hl. Messe (Mühlenberg)

Samstag, 17. August

Einschulungsgottesdienste (ökumenisch)

08:30 Uhr Grundschule Ronnenberg (Michaeliskirche)09:00 Uhr Grundschule Empelde (Johanneskirche)09:30 Uhr Grundschule Ronnenberg (Michaeliskirche)10:00 Uhr Grundschule Empelde (Johanneskirche)10:00 Uhr Grundschule Weetzen (Versöhnungskirche)10:00 Uhr Grundschule Tresckowstraße (St. Maximilian Kolbe)10:00 Uhr Grundschule Wettbergen (Johannes-der-Täufer-Kirche)

Samstag, 28. September

Kita-Eröffnungs- und Gemeindefest Uhrzeit entnehmen Sie bitte dem Pfarrbrief oder der Homepage (Ronnenberg)

Sonntag, 29. September 10:30 Uhr Hl. Messe Dankmesse zum 30-jährigen Kolpingjubiläum (St. Maximilian Kolbe)

Sonntag, 06. Oktober 10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Erntedankfest, anschl. Mittagessen (Johanneskirche)

Dienstag, 22. Oktober 09:00 Uhr Hl. Messe (Versöhnungskirche in Weetzen)

Sonntag, 24. November 10:30 Uhr Tauferinnerung (St. Maximilian Kolbe)

Akzentmesse

Sonntag, 18. August Sonntag, 15. SeptemberSonntag, 27. OktoberSonntag, 17. Novemberimmer 19:00 Uhr (St. Maximilian Kolbe)

GOTTESDIENSTE

Termine der Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe

www.kirchencentrum.de/veranstaltungen

Termine der Kolpingsfamilie, der Schönstattgruppe, der Pfadfinder sowie weiterer Gruppen und Partner:

www.kirchencentrum.de/menschen/gruppen-partner

TERMINE

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Pfarrer Johannes LimTelefon 0511 760 722 11E-Mail lim@ kirchencentrum.de

Kaplan René HöferTelefon 0511 760 722 12E-Mail hoefer@ kirchencentrum.de

Diakon Dirk KrollTelefon 0511 760 722 13E-Mail kroll@ kirchencentrum.de

Gemeindereferentin Doris PeppermüllerTelefon 0511 760 722 14E-Mail peppermueller@ kirchencentrum.de

Küster Stefan KotyrbaTelefon 0511 760 722 0

Pastor Stefan HerrTelefon 0511 37 36 97 36E-Mail herr@ kirchencentrum.de

Pfarrsekretärin Ewa RadtkeTelefon 0511 760 722 0E-Mail pfarrbuero@ kirchencentrum.de

Verwaltungsbeauftragte Karin RiechmannTelefon 0511 164 05 82E-Mail karin.riechmann@ bistum-hildesheim.de

www.kirchencentrum.de Katholische Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe

Gemeinde Heilige Familie

Gottesdienste in der evangelischen Johanneskirche Hallerstraße 3 30952 Ronnenberg

Gemeinde St. Thomas Morus

Deisterstraße 12 30952 Ronnenberg

Gemeinde St. Maximilian Kolbe

Mühlenberger Markt 5 30457 HannoverTelefon 0511 760 722 0 Fax 0511 760722 10 E Mail [email protected]

Öffnungszeiten des Pfarrbüros:Mo, Di, Mi: 9–12 UhrMi: 15–18 UhrFr: 10–12 Uhr

KATHOLISCHE PFARRGEMEINDE ST. MAXIMILIAN KOLBE

DAS PFARRTEAM

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Page 28: Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern? · 2019. 8. 5. · Wie lässt sich der Urlaub in den Alltag verlängern? Das Redaktionsteam der Brücke hat sich umgehört, wie

Jeder Tag ist ein Tag deines Lebens, ob er glücklich wird, hängt nicht so sehr von den äußeren Umständen ab, als vielmehr von der Durchlässigkeit für das innerste Licht deines Wesens.

ROMANO GUARDINI