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Naturheilpraxis Gabriele Wild – Kirchstr. 6 – 97901 Altenbuch 09392 / 93 48 49
www.naturheilpraxis-wild.de www.hildegard-seminare.de E-Mail: [email protected]
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Wildes Stiefmütterchen viola tricolor
Bei den Römern und Römerinnen galt das Veilchen als ein beliebtes Katermittel. Lange Zeit
waren die Veilchenblüten als Flores Violarum, das Kraut als Herba Violariae "officinell", d.
h. offiziell als Heilpflanze anerkannt und wurde in Apotheken
verkauft.
Heute heißt die Droge: Viola odoratae herba cum flos.
Noch zur Jahrhundertwende wurde das Veilchen auf vielfache Weise
medizinisch genutzt, wie der Auszug aus dem 1903 erschienenen
Kräuterbuch von Dr. F. R. Losch zeigt:
" Früher waren die Veilchenblüten als Flores Violarum offizinell. Sie
kühlen, erweichen und führen ab. Seinerzeit wurden sie zu den vier
herzstärkenden Wassern genommen -Ochsenzunge, Borretsch, Rosen
und Veilchen. Auch das Kraut war als Herba Violariae offizinell und
kam früher zu den erweichenden Kräutern -Eibisch, Malve,
Bingelkraut, Glaskraut und Veilchen.
Hildegard von Bingen verordnete Veilchensaft in Kombination mit anderen Drogen äußerlich
gegen Augenerkrankungen wie Trübsichtigkeit, Sehschwäche, Augenentzündungen und
Augenbrennen, Bindehautentzündungen, den Saft allein mit Olivenöl & Bockstalg zu einer
Salbe verrührt, gegen Kopfschmerzen, Krebs und Geschwüre.
Für viele Hildegard-Freunde ist die Veilchen-Salbe nicht nur ein hervorragendes Heilmittel
bei Hautkrebs, Geschwüren, Kopfschmerzen, sondern wird zudem gerne zur vorbeugenden
Hautpflege eingesetzt. Wegen der sehr wirksame Inhaltsstoffe und ätherischen Öle, wird sie
auch als Radikalfänger bezeichnen.
Die Veilchen-Salbe erfüllt somit eine Schutzfunktion und hilft der Haut, ihre körpereigene
Abwehrkraft zu bewahren. Zudem haben die ätherischen Öle des Veilchens antivirale
antiseptische , antimikrobielle und antimykotische Wirkung. Sie wird angewendet bei
sämtlichen Erkrankungen wie Hautkrebs, Brustkrebs, Geschwüren, Hautunreinheiten,
Ausschläge, Ekzemen und bei Wundheilstörungen. Die Wirksamkeit gegen Hautkrankheiten,
besonders bei Säuglingsekzem, Milchschorf und anderen Dermatosen sind von Kinderärzten
bestätigt worden. Auch das Bundesgesundheitsamt hat Veilchencreme und Veilchenöl, zur
äußerlichen Anwendung bei Hauterkrankungen anerkannt.
Daneben bietet die Veilchen-Salbe eine natürliche Alternative bei Kopfschmerzen,
Nebenhöhlenbeschwerden, geschlossenen Hautentzündungen und dient einer schönen
Narbenbildung. Bei Bindegewebsknoten Krebsgeschwür, Lymphdrüsenschwellung, Myome,
Brustkrebs hilft die Veilchencreme bzw. das Veilchen-Oliven-Rosen-Öl. Es gab bisher keine
Wirkungslosigkeit.
Auch als Prophylaxe gegen Tumore, die sich gerne an Operationsnarben bilden, wurde
Veilchencreme schon erfolgreich eingesetzt, ebenfalls nach Röntgenbestrahlung.
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Hieronymus Bock empfahl z. B. die Anwendung des Veilchenkrautes und der Blüten "zu allen
hitzigen Krankheiten", äußerlich gegen Kopfschmerzen und Entzündung der Leber. Es
"behalte den Bauch offen und kräftige das Herz".
Zitate aus alten Kräuterbüchern:
"Aus dem Veilchen macht man einen Sirup: Nimm Märzveilchen, die in der besten Blüte
stehen, tu sie in eine zinnerne Kanne, gieß heißes Wasser darüber, decke die Kanne voll zu,
und lass es 6-8 Stunden stehen; darnach drücke die Veilchen aus, mach abgeseihte Wasser
wieder hei8 und schütte es über andere frische Veilchen; das wiederhole 3- oder viermal.
Dann tu guten Zucker dazu und lass es über einem gelinden Feuer aufsieden, bis es dick wird.
Bewahre diesen Sirup in einem wohlverschlossenen Glase auf. Zwei oder drei Löffel davon
eingenommen, löscht die brennende Hitze der schnellen Fieber, bringt Ruhe und Schlaf, hält
den Leib offen, löst die Brust und dient besonders den Kindern wider den Husten. Er erweicht
auch die Geschwüre, kräftigt das Herz, stillt das Seitenstechen und ist ein Hauptmittel für alle
hitzigen Krankheiten. Man kann auch den Sirup zum Einnehmen mit Gerstenwasser mischen.
Veilchensamen ein Quintlein (4g) in einer warmen Hennenbrühe eingenommen, führt ab.
Veilchenöl oder Veilchenessig legt das hitzige Kopfweh, damit eingerieben oder Umschläge
davon gemacht. Der Saft des Krautes lindert die hitzigen Geschwülste. Das destillierte
Wasser dient zu Umschlägen auf schmerzende und entzündete Augen. Wider das
Harnbrennen reibe man das Veilchenöl ein." Heutzutage ist die medizinische Anwendung
weitaus profaner: Der Aufguss oder Sirup zeigt sich dienlich bei Husten, Bronchialkatarrh
und Brustverschleimung.
In der Bachblüten-Therapie gebraucht man die Essenz von Wasserveilchen für die "Einsamen
und Unnahbaren", potenzierte Zubereitungen entfalten kraftvolle homöopathische
Heilwirkungen. In der Aromatherapie dämpft der Veilchenduft Aggressionen und wirkt
schlaffördernd.
Botanischer Name: Viola tricolor
Pflanzenfamilie: Veilchengewächse Violaceae
Botanische Hauptmerkmale: Einjährig, 10-20 cm hoch, Herz-eiförmige Blätter, am Rande
gekerbt, Nebenblätter sind fiederspaltig, Blüte langgestielt, mit 5 lanzettlichen Kelchblätter
von weisser, violetter und gelber Farbe.
Blütezeit: Mai-August
Verwendete Pflanzenteile: Kraut Herba Violae tricoloris, Blüten
Inhaltsstoffe: Saponine, Salicylsäureverbindungen, Schleim, Flavonoide, Vit. C
Wirkung: Blutreinigend, harntreibend, entzündungshemmend, kortisonähnlich,
stoffwechselanregend, schmerz-stillend, fiebersenkend.
Indikationen: Hautkrankheiten, Milchschorf, Ekzeme, Akne, Schuppenflechte, Juckreiz
Katarrhe der Luftwege, trockener Husten, festsitzender Schleim
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Zubereitungs- und Darreichungsform:
Innerlich:
Infus 2-3x/Tg. 1 Tasse
Tinktur 2-3x/Tg. 15-20Tr.
galenische Präparate
Äusserlich:
Cremen
Sitzbad 2 Essl./Lt.
Tinktur verdünnt mit Wasser zum auftupfen
Zäpfchen
Salben
Wirkung: gemäss Traditionneler Abendländischer Medizin
Klärt Hitze und toxische Prozesse
Wirkt entzündungshemmend und mild diuretisch