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Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Microsoft Office ... · PDF file29 Kapitel 1 Dokument vorbereiten und einrichten Auch wenn es schnell gehen muss, ein gewisses Mindestmaß

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Kapitel 1

Dokument vorbereiten und einrichten

Auch wenn es schnell gehen muss, ein gewisses Mindestmaß an Form sollten Sieeinhalten. Darum finden Sie in diesem Kapitel die Werkzeuge zum Einrichten derGrundstruktur des Werkes und dessen Seitengestaltung.

1.1 Der Aufbau des Dokuments

Wenn Sie den üblichen Vorgaben an wissenschaftliche Texte folgen wollen odermüssen, kommen Sie bei der Gestaltung speziell der Kopf- und Fußzeilen sowieder Paginierung kaum an der Einteilung Ihres Dokuments in Word-Abschnittevorbei.

Zu einer wissenschaftlichen Arbeit gehören neben dem Haupttext auch noch Vor-und Nachtexte. Die Seiten werden für die akademische Arbeit nur einseitigbedruckt, bei Verlagsveröffentlichung beidseitig. Ein typischer Aufbau wäre

Hinweis für eilige Leser

Für die »eiligen Fälle« sind die Abschnitte gedacht, die mit dem Symbol in derÜberschrift gekennzeichnet sind.

Stoßen Sie auf das Symbol , so kennzeichnet dies Texte, die nur für beidseiti-gen Druck von Belang sind. Sofern Sie nur einseitig zu drucken beabsichtigen,können Sie diese Passagen überspringen.

evtl. Deckblatt

Titelei Titelblatt

verlegerische Hinweise

Vortext Abstract und ggf. einleitende Hinweise

Verzeichnisse (mindestens Inhaltsverzeichnis; ggf. Abbildungsver-zeichnis, Tabellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Symbole-Ver-zeichnis)

Tabelle 1.1: Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

© des Titels »Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Microsoft Office Word 2013, 2010, 2007, 2003« (ISBN 978-3-8266-9502-5) 2013 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.mitp.de/9502

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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Da diese Bereiche meist nicht einheitlich formatiert werden, bedürfen sie einerAbgrenzung durch sogenannte Abschnitte. Das ist ein Word-Terminus für Text-bereiche, deren Seitenlayout, Kopf- und Fußzeilen etc. unabhängig voneinandereingerichtet und formatiert werden können.

Benötigen Sie z.B. in einem bestimmten Bereich Ihrer Ausarbeitung zweispalti-gen Text oder Seiten im Querformat, so lassen sich solche Anforderungen mit derEinrichtung von Abschnitten erfüllen. Weitere gestalterische Einsätze erlebenAbschnittswechsel, wenn unterschiedliche Kopf- und Fußzeilen oder Paginierun-gen benötigt werden.

1.1.1 Abschnitte und Umbrüche

Erreicht der Text beim Schreiben den unteren Rand des Satzspiegels, richtet Wordeine neue Seite ein, und der Text wird auf diese umbrochen.

Sie können einen Seitenumbruch erzwingen, auch wenn die Seite noch nicht voll-geschrieben ist, indem Sie (Strg)+(¢) drücken. Bei eingeschalteter Steuerzei-chenanzeige erkennen Sie solche manuellen Umbrüche an einer quer über denSatzspiegel laufenden, gepunkteten Linie mit dem Wort »Seitenumbruch«.

Um Abschnitte einzurichten, setzen Sie die Schreibmarke unter die letzte Zeiledes Textes, nach dem ein neuer Abschnitt beginnen soll, also zum Beispiel unterdie letzte Zeile des Inhaltsverzeichnisses, und fügen dort einen Abschnittsumbruchein mit

Haupttext ggf. Vorwort

Haupttext, bestehend aus Kapiteln

Nachtext Anhänge (darunter auch ggf. Literaturverzeichnis, Abbildungsverzeich-nis, Endnoten, Abkürzungsverzeichnis, Symbole-Verzeichnis, Glossar)

Selbstständigkeitserklärung (auf einer eigenen Seite)

ggf. Stichwortverzeichnis

evtl. hinterer Deckel

EINFÜGEN | MANUELLER UMBRUCH

SEITENLAYOUT | UMBRÜCHE

Hinweis

Abschnittsumbrüche werden synonym auch als Abschnittswechsel bezeichnet.

Tabelle 1.1: Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit (Forts.)

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1.1Der Aufbau des Dokuments

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Abb. 1.1: Abschnittsumbrüche

� Fortlaufende Abschnittsumbrüche kommen zum Einsatz, wenn der Satzspie-gel mitten auf der Seite verändert werden soll, z.B. beim Wechsel von einspal-tigem auf mehrspaltigen Satz. Auch beim Dokumentschutz (z.B. für Formula-re) sind sie häufig zu finden; damit können Sie geschützte Bereiche eines Do-kuments vor Veränderung schützen, während die Abschnitte dazwischen freigestaltbar bleiben.

� Der Umbruch auf die Nächste Seite entspricht satztechnisch zwar dem Seiten-umbruch am oberen Ende dieser Auswahl, den Sie auch mit (Strg)+(¢) erzie-len, jedoch ist der Seitenumbruch allein kein Abschnittswechsel! Die Seitenfor-matierungen vor und nach dem fixen Seitenumbruch bleiben miteinander ver-bunden und können nicht separat verändert werden.

� Die Varianten Gerade Seite und Ungerade Seite werden benötigt, wenn Siebeidseitig drucken wollen und die durch Abschnittswechsel separierten Kapitelimmer wieder auf derselben Seite des Layouts beginnen sollen (meist auf einerrechten, ungeraden Seite).

Von vielen Experten wird empfohlen, für jeden Stichpunkt der eingangs genann-ten Aufzählung sowie für jedes Kapitel einen Abschnitt einzurichten. In vielen Fäl-len ist dieser Aufwand allerdings entbehrlich.

Mindestens benötigt werden Abschnittswechsel allerdings

� nach dem Deckblatt, weil das überhaupt keine Kopf- und Fußeinträge besitzt,

� vor dem Vorwort oder dem Haupttext, weil erst hier das durchgängige Layoutdes Haupttextes einsetzt, und

� nach dem Haupttext, weil Anhänge und Index wiederum ein anderes Layoutverwenden.

Nur mit Abschnitten lassen sich diese satztechnisch völlig unterschiedlichenBereiche sauber getrennt formatieren und layouten.

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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1.1.2 Das Deckblatt

Eine wissenschaftliche Einzelveröffentlichung bedarf eines Titel- oder Deckblat-tes. Die einfachste Form ist eine Seite 1 mit Angabe des Titels und Autors sowieeines Hinweises, um was für eine Art von Arbeit es sich handelt.

Bis zur Version 2003 ist für das Erstellen eines Deckblatts Handbetrieb angesagt,also freie Gestaltung mit »harten« Formatierungen und abschließendemAbschnittswechsel Nächste Seite ( : Ungerade Seite), um den Seitenwechsel zuerzwingen und die Kopf- und Fußzeilen im Deckblatt unterdrücken zu können.

Seit Word 2007 gibt es eine neue Funktion: EINFÜGEN | DECKBLATT. Diese fügt vordem gesamten Text eine neue Seite ein, mit mehr oder weniger Dekoration undeinigen Platzhaltern ausgestattet sowie einem Seitenumbruch am Schluss.

Das Gegenteil von »gut« ist bekanntlich »gut gemeint«. So verhält es sich auch mitdem Deckblatt. Zwar sind in den angebotenen Mustern einige, die der Sachlich-keit für eine Ausarbeitung im Sinne dieses Buches entsprechen, doch wirklichbefriedigend ist diese Funktion noch nicht gelöst. Es muss viel von Hand nachge-arbeitet werden.

Abb. 1.2: Deckblatt-Darstellung und Kontextmenü im Navigationsbereich

Tipp

Legen Sie diese Struktur schon bei Beginn der Arbeit in Ihrem Dokument fest,indem Sie Abschnittswechsel und Überschriften auf Leerseiten einrichten.

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1.2Seite einrichten

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Wenn Sie mit dem automatischen Deckblatt arbeiten, taucht im Navigationsbe-reich (ab Version 2010) ein zusätzlicher Balken über allen Überschriften auf. Die-ser Balken symbolisiert das Deckblatt. Diesen Balken über das Kontextmenü zulöschen, ist eine alternative Möglichkeit, ein Deckblatt wieder zu entfernen. Denauch für Word 2007 verwendbaren offiziellen Löschbefehl finden Sie in

EINFÜGEN | DECKBLATT | AKTUELLES DECKBLATT ENTFERNEN

1.2 Seite einrichten

Wenn Sie ein Blatt Papier von der linken oberen Ecke bis zur rechten unteren Eckemit Text füllen, dann werden Sie beim Leser auf wenig Gegenliebe stoßen. Rundum den gedruckten Teil einer Seite erwartet man einen Rand, doch über dessenAbmessungen herrscht weitgehend Unklarheit.

Der Bereich einer Seite, der Text enthält, wird »Satzspiegel« genannt.

Vorsicht

Wenn Sie ein Deckblatt löschen, wird auch eine von Ihnen hinzugefügte Rück-seite des Deckblatts gelöscht!

DATEI | SEITE EINRICHTEN

SEITENLAYOUT | SEITE EINRICHTEN

Tipp

Am schnellsten öffnen Sie diesen Dialog in allen Versionen mit einem Doppel-klick in den grauen Bereich des horizontalen Lineals oder irgendwo ins vertikaleLineal.

Tipp

Der Satzspiegel lässt sich auch mit der Maus einstellen, indem Sie im Lineal dieGrenzlinie zwischen weißem und grauem Bereich mit der Maus greifen und ver-schieben.

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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Abb. 1.3: Seiteneinstellungen in Word

1.2.1 Satzspiegel nach Vorgaben einrichten

Wenn Sie klare Vorgaben an die Seitenaufteilung Ihres Werkes bekommen haben,z.B. vom Institut oder Verlag, tragen Sie diese im Dialog SEITE EINRICHTEN ein.

Tabelle 1.2 zeigt Ihnen, in welchen Bereichen dieses verschachtelten Dialogs Siewelche Vorgaben einrichten können.

1.2.2 Satzspiegel frei gestalten

Um einen Satzspiegel ästhetisch zu definieren, kann man sich verschiedener, his-torisch gewachsener Methoden bedienen, die aber allesamt nicht den heutigenGeschmack treffen.

Auf der richtigen Spur sind Sie mit folgender Methode: Legen Sie zuerst nach Gut-dünken fest, wie breit der innere Rand sein soll, zum Beispiel 1 cm. Nach diesem

Layout-Vorgabe Register Funktion/Option

Von A4 abweichendes Seitenformat

PAPIER Papierformat

Seitenränder SEITENRÄNDER Seitenränder Oben/Unten/Links/Rechts

Vor- und Rückseite bedrucken

SEITENRÄNDER Mehrere Seiten: GEGENÜBERLIEGENDE SEITEN

Spezifikationen für Kopf- und Fußzeilen

LAYOUT Gruppe KOPF- UND FUSSZEILE

Zeilen nummerieren LAYOUT Schaltfläche ZEILENNUMMERN

Tabelle 1.2: Vorgegebene Layouteinstellungen umsetzen

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1.2Seite einrichten

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Maß richten sich dann die anderen Ränder; der obere Rand ist 1,5-mal so breit wieder innere, der untere 2,5-mal und der äußere doppelt so breit.

Zum linken bzw. inneren Rand muss dann noch der »Bundsteg«, ein Zuschlag fürdie Bindung hinzugerechnet werden, damit der Text nicht zu eng am Falz liegt:

� für Aktenheftung 2 bis 2,5 cm,

� für Heftung mittels Tacker oder Klemmband mindestens 1 cm.

Bei Ringbindung können Sie den Bundsteg knapper ausfallen lassen, weil beimAufklappen die Seiten vollflächig sichtbar sind und der Heftrand optisch Teil desBlattrands ist.

Das Register SEITENRÄNDER des Dialogs SEITE EINRICHTEN enthält alle dafür not-wendigen Einstellungen.

Sollen außerhalb des Satzspiegels Zusatzinformationen erscheinen, z.B. Kopf-und Fußzeilen, durchlaufende Kapitelüberschriften, Marginaltexte oder Seiten-nummern, geht der dafür benötigte Raum nochmals vom Satzspiegel ab.2

Satzspiegel spiegeln für beidseitigen Druck

Beidseitig zu drucken ist nicht nur ökonomischer, sondern wirkt auch profes-sioneller. Es bedarf aber auch besonderer Aufmerksamkeit beim Einrichtender Seiten.

Beim beidseitigen Druck stehen sich zwei Seiten gegenüber, bedürfen deshalbeiner symmetrischen Aufteilung beider Seiten, am Falz gespiegelt. Daher rührtauch der Ausdruck »Satzspiegel«. Die zusätzlichen Einstellungen finden Sie imRegister SEITENRÄNDER, Gruppe MEHRERE SEITEN, mit GEGENÜBERLIEGENDE SEI-TEN und im Register LAYOUT, Gruppe KOPF- UND FUSSZEILEN mit der OptionGERADE/UNGERADE ANDERS.

Wichtig

Bedenken Sie rechtzeitig, auf welchem Drucker Ihr Dokument gedruckt werdensoll. Sobald Word einen Druckbefehl erhält, formatiert es die Satzspiegel um,sofern die bedruckbare Fläche kleiner ist. Mit reichlich bemessenen Rändernumgehen Sie dieses Problem, und es sieht auch besser aus, wenn um den Textherum etwas mehr Rand ist.

2 Fußnoten gehören nicht in die Fußzeile, sondern in den Satzspiegel und verringern diesen um ihren eigenen Platzbedarf. Word erledigt das mit der Fußnotenautomatik (Kapitel 5).

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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1.2.3 Satzspiegel anzeigen

Um einen Eindruck vom Satzspiegel zu erhalten, können Sie ihn mit

in Ihre Seitendarstellung einblenden.

Abb. 1.4: Gegenüberliegende Seiten mit Textrahmen

Wichtig

Die Option GERADE/UNGERADE ANDERS für Kopf- und Fußzeilen bewirkt ledig-lich, dass Word für Kopf- und Fußzeilen auf geraden und ungeraden Seiten von-einander unabhängige Platzhalter vorsieht. Die korrekt gespiegelte Einrichtungder Kopf- und Fußzeilen bleibt Ihnen überlassen (siehe Kapitel 3).

EXTRAS | OPTIONEN | ANSICHT | Option TEXTBEGRENZUNGEN

Office-Button | WORD-OPTIONEN | ERWEITERT | Bereich DOKUMENTIN-HALT ANZEIGEN: Optionen TEXTBEGRENZUNGEN ANZEIGEN und ZU-SCHNITTSMARKEN ANZEIGEN

DATEI | OPTIONEN | ERWEITERT | Bereich DOKUMENTINHALT ANZEIGEN:Optionen TEXTBEGRENZUNGEN ANZEIGEN und ZUSCHNITTMARKEN AN-ZEIGEN

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1.3Seiten rahmen

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Die eingeblendeten Rahmen und Marken werden selbstverständlich nicht ge-druckt, sondern dienen nur Ihrer Orientierung bei Schreiben und Zurichten.

1.2.4 Gültigkeit der Seiteneinstellungen

In allen drei Registern des Dialogs SEITE EINRICHTEN finden Sie eine AuswahllisteÜBERNEHMEN FÜR. Damit können Sie Ihre Formatierungen auf bestimmte Berei-che des Dokuments festlegen, zum Beispiel einzelne Seiten im Querformat.

Abb. 1.5: Gültigkeit der Seiteneinstellungen, links ohne markierten Text, rechts mit markiertem Text

Mit DOKUMENT AB HIER und MARKIERTEN TEXT wird automatisch ein »Abschnitts-wechsel (Nächste Seite)« (siehe Abschnitt 1.1.1) an der Schreibmarken-Positionbzw. um die Markierung herum eingefügt, denn auf einer Seite können keineunterschiedlichen Seitenformatierungen existieren.

Sollen die Einstellungen nicht nur für dieses Dokument, sondern für alle künf-tig auf der Basis dieser Vorlagedatei erstellten Dokumente dienen, klicken Sieauf ALS STANDARD FESTLEGEN. Damit werden die Einstellungen in der Vorlage-datei gespeichert.

1.3 Seiten rahmen

Abb. 1.6: Layout-Einstellungen für die Seite

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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Wünschen Sie einen Rahmen um Ihren Text, hilft ein Klick auf die SchaltflächeRÄNDER im Register LAYOUT des Dialogs SEITE EINRICHTEN.

Der Dialog RAHMEN UND SCHATTIERUNG gliedert sich in drei Zonen, die seit jeheretwas unglücklich angeordnet sind:

Sie beginnen im mittleren Bereich mit der Auswahl von Linienart, -farbe und-breite. Anschließend

� wählen Sie im linken Bereich zwischen drei verschiedenen umlaufenden Rah-menvariationen

� oder legen im rechten Bereich fest, an welcher Seite / welchen Seiten des Satz-spiegels Sie Rahmenlinien wünschen.

Abb. 1.7: Reihenfolge bei der Rahmeneinstellung beachten!

Die Einrichtung der Rahmenlinien im rechten Bereich können Sie wahlweisedurch Anklicken einer der vier Schaltflächen oder einer der vier Kanten des Vor-schaubildes vornehmen. Klicken auf eine in der Vorschau angezeigte Rahmenlinieoder deren zugehörige Schaltfläche entfernt diese Linie wieder. Erst mit Klick auf

wird der Rahmen auf das Dokument angewandt.

Mit der Schaltfläche HORIZONTALE LINIE unten links im Dialog gelangen Sie zueiner Auswahl grafisch gestalteter Linien. Die Linie wird an der gegenwärtigenPosition der Schreibmarke völlig ungeachtet der Rahmeneinstellungen in den Texteingefügt.

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1.4Ein- oder mehrspaltig?

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Sollte Ihnen die Linienauswahl nicht zusagen, dürfen Sie mit der SchaltflächeIMPORTIEREN auch eigene Grafikobjekte als Trennlinie verwenden.

Grafisch gestaltete Seitenrahmen erzeugen Sie mit der Auswahl EFFEKTE,jedoch sind die dort enthaltenen Muster einer sachlichen Dokumentationwenig zuträglich.

Rahmenabstand zwischen Text und Seitenrand

Wenn der Rahmen den Text »auf Knirsch« umrahmt, sieht das nicht gut aus undlässt sich auch nicht gut lesen. Rahmenlinien müssen deutlich Distanz zum Texthalten. Mit den Optionen zum Register SEITENRAND im Dialog RAHMEN UND

SCHATTIERUNG lässt sich dieser Abstand in allen vier Richtungen individuellfestlegen und wahlweise als Abstand zum Text oder Abstand vom Seitenranddefinieren.

1.4 Ein- oder mehrspaltig?

Sofern Sie keine zwingende Vorgabe auf einspaltigen Text einhalten müssen, kön-nen Sie den Satzspiegel als einspaltigen oder mehrspaltigen Druckbereich nutzen– abhängig von der Seitenbreite und Schriftbreite. Bei einer normal laufendenSchrift mit 10 bis 13 pt Größe sollte die Spaltenbreite 4 cm nicht unter- und 14 cmnicht überschreiten. Bei eng laufenden Schriften verringert sich dieses Höchst-maß, bei weiter laufenden Schriften können es einige wenige Zentimeter mehrsein. Sie können die Spaltenbreite auch dann etwas breiter wählen, wenn zwi-schen den Zeilen genügend Durchschuss3 vorhanden ist, um das Auge sauberzum Zeilenanfang zurückzuführen.4

Beherzigen Sie diese Regeln, kommen auf eine Seite A4 bis zu drei Spalten inBetracht.

Spalten richten Sie ein, indem Sie den SPALTEN-Dialog aufrufen:

3 Durchschuss = Absatz- oder Zeilenabstand, siehe Kapitel 74 Das zeigt deutlich: Times New Roman 10 pt einzeilig ist für Korrespondenz auf A4-Format mit

den üblichen Seitenrändern von 2,5 und 1,5 cm ungeeignet; Microsoft irrte mit seiner bis zur Version 2003 und mit 2013 erneut vorgegebenen Standardeinstellung.

FORMAT | SPALTEN

SEITENLAYOUT | SPALTEN | WEITERE SPALTEN

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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Abb. 1.8: Spalten einrichten

1.4.1 Abstand oder Trennlinie?

Neben der Spaltenbreite ist beim Mehrspaltensatz der Spaltenabstand von Bedeu-tung. Ist er zu gering, kann sich das lesende Auge leicht in die Nachbarspalte ver-irren. Im Dialog lassen sich Spalten- und Absatzbreiten bequem einstellen. Istkein Platz für einen ausreichenden Abstand, hilft eine dünne ZWISCHENLINIE alsSpaltentrenner. Die Stärke dieser Linie lässt sich in Word nicht verändern.

Abb. 1.9: Spaltensatz kaum erkennbar

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1.4Ein- oder mehrspaltig?

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1.4.2 Registerhaltigkeit

An den Abgleich der Zeilen mehrerer Spalten nebeneinander hat das lesendeAuge besondere Ansprüche. Auch wenn die Zeilen zweier nebeneinanderliegen-der Spalten nichts miteinander zu tun haben, erwartet man beim Lesen dennoch,dass sie auf gleicher Höhe liegen. Ein Versatz lenkt vom Lesefluss ab.

Daraus folgt, dass zur Trennung von Absätzen kein Durchschuss verwendet wer-den darf, es sei denn ein vollzeiliger Durchschuss, was aber übertrieben aussieht.

Bei Zwischenüberschriften muss deren Durchschuss so eingerichtet werden, dassdie Schriftgröße der Überschrift zuzüglich Durchschuss ein ganzzahliges Vielfa-ches der Zeilenhöhe des Fließtextes ergibt (Kapitel 7).

Gleich hoher Spaltenabschluss

Am Ende eines Spaltensatzes sollten beide Spalten gleichlang sein. Ein abschlie-ßender Abschnittswechsel (der beim Übergang zu einer anderen Spaltenformatie-rung ohnehin benötigt wird) besorgt das automatisch:

Die Layoutoption

unterbindet das Ausgleichen der Spaltenabschlüsse.

Erzwungener Spaltenwechsel

Erreicht der Text beim Schreiben den unteren Rand einer Spalte, richtet Word eineneue Spalte ein, und der Text wird auf diese umbrochen. Sie können einen Spal-tenumbruch mit (Strg)+(ª)+(¢),

erzwingen, auch wenn die Spalte noch nicht vollgeschrieben ist.

EINFÜGEN | MANUELLER UMBRUCH | FORTLAUFEND

SEITENLAYOUT | UMBRÜCHE | FORTLAUFEND

EXTRAS | OPTIONEN | KOMPATIBILITÄT | KEIN SPALTENAUSGLEICH BEI

FORTLAUFENDEM ABSCHNITTSWECHSEL

Office-Button | WORD-OPTIONEN | ERWEITERT | LAYOUTOPTIONEN | KEIN

SPALTENAUSGLEICH BEI FORTLAUFENDEM ABSCHNITTSWECHSEL

DATEI | OPTIONEN | ERWEITERT | LAYOUTOPTIONEN | KEIN SPALTENAUS-GLEICH BEI FORTLAUFENDEM ABSCHNITTSWECHSEL

DATEI | OPTIONEN | ERWEITERT | KOMPATIBILITÄTSOPTIONEN | KEIN SPAL-TENAUSGLEICH BEI FORTLAUFENDEM ABSCHNITTSWECHSEL

EINFÜGEN | MANUELLER UMBRUCH | SPALTENUMBRUCH,

SEITENLAYOUT | UMBRÜCHE | SPALTE

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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1.4.3 Spaltenaufteilung im Text wechseln

Sie können mit dem Mehrspaltensatz an jeder Stelle des Textes beginnen oder auf-hören, auch mitten auf einer Seite. Dazu wählen Sie in der Auswahl ÜBERNEHMEN

FÜR die Option DOKUMENT AB HIER.

Mit gesetzter Option DOKUMENT AB HIER fügt Word an der aktuellen Position derSchreibmarke einen Abschnittswechsel ein und wendet die gewählte Spaltenein-stellung für den folgenden Text an.

Sie können auch umgekehrt vorgehen, indem Sie von Hand mit

einen Abschnittbeginn und nochmals ein Abschnittsende definieren, um dannmit der Auswahl ÜBERNEHMEN FÜR: AKTUELLEN ABSCHNITT die Spalten auf denBereich zwischen beiden Abschnittswechseln zuweisen.

Mit der Option NEUE SPALTE BEGINNEN, die eigentlich NEUE SEITE BEGINNEN hei-ßen müsste, veranlassen Sie Word, einen Abschnittswechsel und zugleich Seiten-umbruch einzufügen; der Rest der Seite bleibt leer, das neue Spaltenformatbeginnt erst auf der Folgeseite.

1.4.4 Ungleiche Spaltenbreiten

Die vorgefertigten Spaltenaufteilungen LINKS und RECHTS vermitteln den Ein-druck, hier könnten eine Hauptspalte und eine Marginalspalte unabhängig von-einander benutzt werden. Das täuscht!

Spaltensatz läuft in Word immer in die nächste Spalte über. Word ist eben in ersterLinie Textprogramm und erfüllt nicht alle satztechnischen Ansprüche wie die freieWahl des Spaltenüberlaufs.

1.5 Außerhalb des Satzspiegels

Der Bereich um den Satzspiegel herum ist nicht tabu. Hier werden exponierte Ele-mente platziert.

Wichtig

(Strg)+(¢) führt immer zum Seitenumbruch, auch beim Mehrspaltensatz.

EINFÜGEN | MANUELLER UMBRUCH | FORTLAUFEND

SEITENLAYOUT | UMBRÜCHE | FORTLAUFEND

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1.5Außerhalb des Satzspiegels

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1.5.1 Positionsrahmen und Textfelder

Wer sich intensiv mit Word beschäftigt, wird irgendwann mit dem Begriff »Posi-tionsrahmen« konfrontiert. Eigentlich ist er seit Langem kein offizieller Bestand-teil von Word mehr, ist aber aus Kompatibilitätsgründen noch immer als Funktionauch in den neuesten Versionen enthalten – nur nicht ganz offensichtlich. Fürnormale Aufgaben wird dieses Instrument auch nicht mehr benötigt, sondern istoffiziell vom Textfeld abgelöst worden.

Textfelder sind grafische Rahmen, die Text aufnehmen können und sich wie einGrafikobjekt behandeln lassen. Sie sind unabhängig vom Satzspiegel auf der Seiteplatzierbar.

Positionsrahmen, die Vorgänger der Textfelder, sind in der Verwendung nicht soflexibel wie Textfelder, aber sie sind ebenfalls außerhalb des Satzspiegels platzier-bar und besitzen einige Eigenschaften, die Textfelder nicht mitbringen. Deshalbkommen sie für besondere Zwecke noch immer zum Einsatz.

Positionsrahmen lassen sich im Gegensatz zu Textfeldern als Bestandteil einerFormatvorlage definieren. Das Beispiel in Abschnitt 1.5.2 zeigt diesen Verwen-dungszweck.

Wollen Sie z.B. eine Grafik mit Beschriftung von Text umfließen lassen, ist daseine klassische Aufgabe für einen Positionsrahmen, um die Bildunterschrift auchim Abbildungsverzeichnis erscheinen zu lassen (siehe Kapitel 16).

Um Positionsrahmen zu bilden, können Sie entweder einen leeren Positionsrah-men anlegen oder bis zur Version 2007 Textfelder über das Kontextmenü in Posi-tionsrahmen umwandeln.

Wichtig

Textfelder dürfen keine Daten enthalten, die zum Erstellen von Verzeichnissendienen sollen, denn die automatische Verzeichniserstellung ignoriert Textfelder,während Text in Positionsrahmen in die Suche einbezogen ist.

Wichtig

Zwar lassen sich Textfelder in Positionsrahmen umwandeln, doch Positionsrah-men lassen sich nicht in Textfelder umwandeln.

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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Positionsrahmen einfügen

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Textfeld in Positionsrahmen umwandeln (nur bis Word 2007)

1. Markieren Sie das Textfeld als Form, also klicken Sie zum Markieren nicht inden Text, sondern auf den Rand.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Textfeld und wählen Sie im Kon-textmenü TEXTFELD FORMATIEREN.

3. Register TEXTFELD | ZU POSITIONSRAHMEN UMWANDELN

Positionsrahmen bearbeiten

Abb. 1.10: Anpassen des Positionsrahmens

ANSICHT | SYMBOLLEISTEN | FORMULARE | POSITIONSRAHMEN EINFÜGEN

ENTWICKLERTOOLS5 | Gruppe STEUERELEMENTE, Schaltfläche LEGACYTOOLS

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5 Sollte in Word 2007 die Registerkarte ENTWICKLERTOOLS ausgeblendet sein, aktivieren Sie sie mit einem Klick auf den Office-Button | WORD-OPTIONEN | Option ENTWICKLERREGISTERKARTE IN DER MULTIFUNKTIONSLEISTE ANZEIGEN | OK.

6 Sollte die Registerkarte ENTWICKLERTOOLS ausgeblendet sein, aktivieren Sie sie mit einem Rechts-klick ins Menüband | MENÜBAND ANPASSEN | Anklicken des Kästchen vor ENTWICKLERTOOLS im rech-ten Fenster | OK.

© des Titels »Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Microsoft Office Word 2013, 2010, 2007, 2003« (ISBN 978-3-8266-9502-5) 2013 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.mitp.de/9502

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1.5Außerhalb des Satzspiegels

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Mit einem Doppelklick auf den Positionsrahmen gelangen Sie zum Dialog POSI-TIONSRAHMEN, in dem Sie Spezifikationen zur Lage des Rahmens und zum Text-abstand einstellen können.

Den Text innerhalb des Positionsrahmens bearbeiten Sie mit den üblichen Text-werkzeugen in der Symbolleiste FORMAT bzw. in der Registerkarte START.

1.5.2 Seitenrand nutzen

Der außen liegende Rand kann bei Fachliteratur und Zeitschriften auch als »Mar-ginalspalte« für erläuternde Texte oder Hinweise herhalten. Illustrationen dürfenausnahmsweise in die Marginalspalte hineinragen. Die Bildunterschriften sinddann ebenfalls in der Marginalspalte unterzubringen. Benutzen Sie das Marginalauch nur einmal in dieser Form, gehören die Bildunterschriften im gesamtenWerk durchgängig dorthin, selbst wenn die Illustration nicht in die Marginalspaltehineinragt.

Word bietet keine automatische Funktion zur Nutzung des Marginals. Mit eigenenFormatvorlagen lässt sich diese Beschränkung umgehen.

Aus der Trickkiste: Formatvorlage für Marginalspalte

Um Platz für Marginaltext zu schaffen, müssen Sie zunächst den Satzspiegel soeinrichten, dass an den außen liegenden Blatträndern ein ausreichender Randbleibt.

1. Stellen Sie also im Dialog SEITE EINRICHTEN zunächst bei MEHRERE SEITEN:GEGENÜBERLIEGENDE SEITEN ein.

2. Erhöhen Sie den Wert bei AUSSEN auf ein hinreichendes Maß.

3.

4. Öffnen Sie den Aufgabenbereich FORMATVORLAGEN mit einem Klick auf die Schaltfläche in der Symbolleiste FORMAT | NEUE FORMATVORLAGE,

die Schaltfläche in der Registerkarte START, Gruppe FORMATVORLAGEN.5. Legen Sie mit

NEUE FORMATVORLAGE

der Schaltfläche unten links im AUFGABENBEREICH FORMATVORLAGEN

eine neue Formatvorlage an.

Hinweis

Beachten Sie bitte die Kombi-Funktion der Felder POSITION: Hier sind die Aus-wahl vorgegebener Positionen und Eingabe von Maßen gleichermaßen möglich.

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Kapitel 1Dokument vorbereiten und einrichten

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6. Geben Sie der Formatvorlage einen Namen, z.B. Marginaltext.

7. Wählen Sie FORMATVORLAGE BASIERT AUF: (KEINE FORMATVORLAGE).8. Klicken Sie auf die Schaltfläche FORMAT und in der Auswahl auf POSITIONSRAHMEN.

Der Dialog POSITIONSRAHMEN erscheint.

9. Geben Sie die Daten für den Positionsrahmen ein; Abbildung 1.11 zeigt exemp-larische Daten. Wichtig sind vor allem die Einstellungen im Bereich HORIZON-TAL, denn sie entscheiden darüber, ob der Positionsrahmen innerhalb oderaußerhalb des Satzspiegels steht.

10.

11. Stellen Sie im Dialog NEUE FORMATVORLAGE weitere Spezifikationen für IhrenMarginaltext ein.

12.

Abb. 1.11: Marginaltext per Positionsrahmen

Damit haben Sie eine Formatvorlage für Marginaltext geschaffen, die Sie wie folgtanwenden:

1. Schreiben Sie den für das Marginal vorgesehenen Text ganz normal als Absatzim Fließtext.

2. Markieren Sie den Absatz und weisen Sie ihm die Formatvorlage Marginaltext zu.

1.5.3 Textfelder mit Überlauf

Textfelder besitzen eine andere, für Satzaufgaben interessante Eigenschaft: Siesind miteinander so verknüpfbar, dass ein Text vom ersten Textfeld ins nächsteüberläuft, das an ganz anderer Stelle im Dokument steht. So sind Textfortsetzun-gen im Zeitungsstil möglich.

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1.5Außerhalb des Satzspiegels

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Sie fügen Textfelder mit

In ein Textfeld können Sie Text eingeben und formatieren wie Fließtext. Es ist aberein Zeichenobjekt, das sich frei auf der Seite bewegen und im Dialog TEXTFELD

FORMATIEREN bzw. mit den ZEICHENTOOLS gestalten lässt. Textfelder sind mit derPosition im Text verankert, an der die Schreibmarke beim Anlegen stand, dasheißt, ein Textfeld macht die Bewegungen dieser Textposition mit und wird mitdem Text ggf. auf die nächste Seite umbrochen. Mit welchem Absatz das Textfeldverbunden ist, erkennen Sie am Symbol , das neben dem Ankerpunkt auf-taucht, sobald Sie das Textfeld markieren.

Um Textfelder zum Zweck des Textüberlaufs miteinander zu verknüpfen, benöti-gen Sie natürlich mindestens zwei Textfelder.

1. Wählen Sie in der Symbolleiste / Registerkarte TEXTFELD oder im Kontextmenüdie gemäß Tabelle 1.3 zutreffende Funktion.

Der Mauszeiger nimmt die Form an, die sich beim Erreichen eines anderenTextfeldes zu wandelt.

2. Klicken Sie, wenn der Mauszeiger die Form hat, so wird die Verknüpfunghergestellt. Text, der nicht mehr in das erste Textfeld passt, wird zum zweitenTextfeld umbrochen.

Sie können diese Verknüpfungen beliebig fortsetzen und mit der gemäß Tabelle 1.3zutreffenden Funktion auch wieder auflösen.

dem Werkzeug TEXTFELD aus der Symbolleiste ZEICHNEN ein,indem Sie daraufhin einen Rahmen für den Text in die Seite zeichnen,

EINFÜGEN | TEXTFELD und folgender Typauswahl als Textrahmen in Ihreaktuelle Seite ein.

Hinweis

Für die Versionen wurden hier entgegengesetzte Wege beschrieben aus folgen-dem Grund: Fügen Sie in Version 2003 ein Textfeld mit EINFÜGEN | TEXTFELD

ein, wird es in einen Zeichnungsrahmen gestellt, soweit die entsprechendeOption aktiviert ist. Das grafisch erzeugte Textfeld dagegen lässt sich ohne Zeich-nungsrahmen erstellen.

In den Versionen ab 2007 sind die Bedingungen exakt umgekehrt (aber logi-scher): Für ein grafisch erzeugtes Textfeld baut Word einen Zeichenrahmen auf,für ein mit EINFÜGEN | TEXTFELD erzeugtes dagegen nicht.

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Symbolleiste / Registerkarte TEXTFELD Kontextmenü

Textfeld verknüpfen Textfeld verknüpfen

Textfeldverknüpfung aufheben Textfeldverknüpfung aufheben

Verknüpfung erstellen Textfeld verknüpfen

Verknüpfung aufheben Vorwärts-Verknüpfung aufheben

Verknüpfung erstellen –

Verknüpfung aufheben –

Tabelle 1.3: Sehr wandlungsfreudig: Befehle zu Textfeldverknüpfungen

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