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WOHNSTIFT AKTUELL St. Marien, Kevelaer Mai/Juni 2011

WOHNSTIFT AKTUELL - Kevelaer, Nordrhein-Westfalen · Wohnstift Aktuell Jan. / Feb. 2011 Wohnstift St. Marien, Neustr. 3-15, 47623 Kevelaer Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe

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WOHNSTIFT AKTUELL

St. Marien, Kevelaer Mai/Juni 2011

Wohnstift Aktuell Jan. / Feb. 2011

Wohnstift St. Marien, Neustr. 3-15, 47623 Kevelaer

Wohnstift Aktuell Jan. / Feb. 2011

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Heilen mit der Natur

Rezept

Wir blicken zurück !

Monatspläne Mai / Juni 2011

Kalender und Rückblende

Ihre Ansprechpartner

Ihre Seelsorger/innen

Ratespaß

Archibald und Sissi

Verabschiedung

Lachen ist gesund

Impressum

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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser,

am zweiten Sonntag im Mai wird der Mütter gedacht. Ihr zu Ehren gibt es den „Muttertag“ hierzulande seit 1923, wo er zum ersten Mal gefeiert wurde. Der Verband der Blumengeschäftsinhaber warb da-mals mit Plakaten um die Würdi-gung der Mütter durch Blumenge-binde und Gedichte. Der Ursprung dieser Idee kam aus den USA, wo 1907 die gläubige Methodistin An-na Marie Jarvis in ihrer Kirche am Jahrestag des Todes ihrer Mutter eine Andacht halten ließ und Blumen an andere Mütter verteilte. In den folgenden Jahren er-reichte Jarvis mit Hilfe der Frauenverbände, Kirchen und Politi-ker die Einsetzung des Muttertags als offiziellen Feiertag. Bald wurde diese Idee auch international übernommen und zu einem großen Erfolg. Jarvis selbst war von der immer stärkeren Kom-merzialisierung ihres Anliegens zunehmend abgestoßen und versuchte vergeblich den Tag wieder abzuschaffen. Bis Ende der 30er Jahre war der Muttertag in angelsächsischen und eu-ropäischen Ländern verbreitet und erfreute sich immer größerer Beliebtheit, nicht nur bei den Floristen und im Einzelhandel. In den Familien bekommen die Mütter von ihrem Nachwuchs an diesem Tag allerdings auch Geschenke fern von jedem Kon-sumdenken wie zum Beispiel: Gutscheine für Geschirrspülen, Mülleimer leeren, Straße kehren, Küche oder Bad putzen und sie sind gut beraten, das Einlösen der Scheine nicht zu lange aufzuschieben. Einen wunderbaren sonnigen Mai wünscht Ihnen Ihre Redaktion

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Heilen mit der Natur - Löwenzahn Auf Wiesen und am Weges-rand, überall findet man im Frühsommer die kräftig gelb-blühende Pflanze. In Mitteleu-ropa gilt sie als Wildkraut und ist weit verbreitet. Robust und widerstandsfähig lässt er sich nicht unterkriegen, nach dem Mähen einer Wiese ist der Löwenzahn die erste Pflanze, die wieder sichtbar wird und sich behauptet auf seinem Terrain. Ganze Wiesen hat er in Beschlag und sie sind ein zauberhafter Anblick bis in den Herbst hinein. Nachts und bei Regen schließt sich sein Blüten-stand.

Der Stengel sondert einen milchig-weißen Saft ab, der bei emp-findlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen kann. In der Nachkriegszeit wurden seine Wurzeln getrocknet und gemahlen und als Kaffeeersatz gebrüht, sogenannter Mucke-fuck. Dieser war sicher gesünder als Bohnenkaffee, konnte sich aber außerhalb von Notzeiten nicht als Genussmittel durchset-zen. Seine Früchte sind mit haarigen Flugschirmen ausgestat-tet, die durch den Wind verbreitet werden, daher stammt ihr volkstümlicher Name „Pusteblume“. Kinder pflücken sie gern und blasen dann die zarten kleinen Schirmchen in den Wind.

Die Bitterstoffe des Löwenzahns werden in Arzneimitteln zuge-setzt bei Gallenleiden, Leberstörungen und Harnwegsinfekten. Sie helfen bei der Entgiftung der inneren Organe. Als Teeauf-guss empfiehlt es sich ihn kurmäßig über eine längere Zeit ein-zunehmen. In der Küche haben sich Löwenzahnblätter an Sala-ten als hervorragende und schmackhafte Vitamingeber be-währt. Sie geben eine charakteristische, etwas herbe Note an den Salat.

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Rezept von der Oma – Spargel klassisch Jetzt im Mai ist es soweit, in den Geschäften steht der Spargel im Angebot und macht Appetit. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Schnitt-flächen fest und glatt sind und nicht runzlig, dann ist er zu alt. Aufbewahren tun Sie ihn am besten in ein feuchtes Tuch eingeschlagen im Gemüsefach des Kühl-schranks. Spargel ist sehr gesund, er ist ausgesprochen kalorienarm und wirkt entwässernd. Er enthält viele wertvolle Vitamine dazu Ka-lium und Kalzium. Sein Verzehr regt die Nierentätigkeit an, deshalb vorsichtig bei erhöhten Harnsäurewerten, da kann übermäßiger Verzehr einen Gichtanfall auslösen. Spargel klassisch Auf unserem Foto sehen Sie die klassische Zusammenstellung von Spargel mit zerlassener Butter, Salzkartoffeln und gekoch-tem Schinken.

Ungewöhnlich ist die Wahl des grünen anstatt des bei uns üblicheren weißen Spargels. In Frankreich und Italien ist der grüne verbreitet und beliebt, hier muss er sich erst noch den Markt erobern. Er schmeckt ein bisschen würziger und die Stangen sind etwas schlanker. Was das Schälen betrifft, so ist er pflegeleichter. Höchstens das helle untere Ende muss entfernt werden, nicht wie beim weißen, wo die ganze Stange vorsichtig mit einem Schäler oder geeigneten Messer geschält werden muss.

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Wir blicken zurück ! „Im Karneval sind wir ganz groß, die Wohnstiftjecken sind wieder los“ Mit Helau und Alaaf begrüßte Frau Hüls unsere „Wohnstiftjecken“ zur gemeinsamen Karnevalsfeier. Am Dienstag, 01.03.11, um 15.11 Uhr trafen sich, farbenfroh gekleidet mit lustigen Hüten und bunten Fliegen oder Krawatten, alle weiblichen und männlichen Wohnstiftjecken im Forum zur großen Karnevalsfete. Für Stimmung und Unterhaltung sorgte wieder „Sir Ralph“ mit seiner Stimmungsmusik. „Es wurde geschunkelt und gelacht und viel Musik gemacht“ Die Damen der Tanzgruppe des Petrus-Canisius-Hauses sorgten mit ihren Tänzen für gute Stimmung, so dass einige Jecken gerne mitgetanzt hätten. Frau Laakmann und einige Mitarbeiterinnen erhielten für ihre flotten Büttenreden stürmischen und frohen Applaus. Bei Bier und Wein „und nicht zu vergessen die kleinen „Pinnekes“ stieg die Stimmung ! Aber auch die guten wohlschmeckenden Rosetten und Mutzen und der zur Tradition gehörende Kartoffelsalat aus dem Hause „Smitmans“, durften nicht fehlen.

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Der fröhliche Frühschoppen am Rosenmontag, zu der sich die Wohnstiftjecken wieder in großer und froher Runde im Klavierzimmer trafen, rundete die Karnevalsfeten ab. Margret Hitzfeld

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Wir blicken zurück… …auf unsere erste „Kurztour“ mit Musikgenuss in diesem Jahr. Wir fuhren bei strahlendem Sonnenschein zum „Seepark Janssen“ nach Geldern. Dort gab es 5 Jahre „Musik am Nachmittag“ und 10 Jahre „Gelderner Tafel“ zu feiern. Zwar boten die tollen Opernsängerinnen und -sänger bei Georges Bizets „Carmen“ ein fantastisches Interieur, leider aber auf französisch, so dass viele den Inhalt nicht verstanden. Der Lei-ter des Streichensembles, Herr Johannes Erskes, und Herr Alf-red Mersch von der Gelderner Tafel, führten jedoch sehr ge-konnt durchs Programm. Außerdem bekamen wir Wasser, Kaf-fee und leckere Torten und die Musik kostenlos, also waren wir zufrieden und glücklich als wir, immer noch bei Sonnenschein, wieder nach Hause fuhren.

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Heidrun Koch

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Kalenderblatt Mai 2011 Mo Di Mi Do Fr Sa So Besondere Tage

1 1. Tag der Arbeit

2 3 4 5 6 7 8 8. Muttertag

9 10 11 12 13 14 15

16 17 18 19 20 21 22

23 24 25 26 27 28 29

30 31

Mai Die griechische Göttin Maja, die Mutter des Götterboten Her-mes, verleiht dem 5. Monat im Jahr den Namen, er wird auch Wonnemonat genannt. Ursprünglich leitet sich dieser Name aus dem althochdeutschen „wunnimonat“, was soviel wie Weide-monat bedeutet, her. Die Natur legt in diesem Monat ihr kunter-buntes Kleid an. Herrliche Düfte und ein Blütenmeer erwarten uns draußen. Im Mai erfreuen uns Maiglöckchen, Rhododend-ren, duftender Flieder und viele blühende Obstbäume. Den Wonnemonat Mai könnten nur noch die Eisheiligen stören: Mamertus (11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und die Kalte Sophie (15. Mai). Erst nach der Kalten Sophie bleibt nach dem Volksglauben der Frost dem Garten fern. Tag der Arbeit Mit dem Kampf für den 8-Stundentag in Nordamerika am 1. Mai1886 wurde der Grundstein für diesen Feiertag gelegt. Zu diesem Zeitpunkt war dort ein 12-Stundentag üblich und am 1. Mai 1886 wurde zum Generalstreik aufgerufen. In Deutschland fanden erstmals 1890 „Mai-Spaziergänge“, verbunden mit Streiks und Demonstrationen, statt. Nach dem ersten Weltkrieg setzte die Arbeiterbewegung den „Tag der Arbeit“ durch.

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Rückblende 3. Mai 1971 – Walter Ulbricht tritt auf Druck des Generalsekre-tärs der KPDSU (Leonid Breschnew) als Erster Sekretär des Zentralkomitees der SED zurück. Zu seinem Nachfolger wird Erich Honecker ernannt. 15. Mai 1928 – An diesem Tag wurde der Fernschnellzug Rheingold auf der Strecke Hoek van Holland nach Basel in den Dienst gestellt. Der komfortabel und luxoriös ausgestattete Zug fuhr auf dieser Strecke bis 1987. Ab 1965 wurde der bis heute berühmte Zug als TransEuropaExpress (TEE) klassifiziert. Typisch Stier (21. April bis 21. Mai) Es braucht eine Weile, bis man mit einem Stier Freundschaft schließen kann. Eher schweigsam und zurückhaltend, wartet er ab wie sich eine Beziehung entwickelt. Hinter seiner stoischen Ruhe kann sich eine gefährliche Wut aufbauen, aber es dauert lange bis sie wirklich ausbricht. Dann sollte man sich allerdings vor ihrer zerstörerischen Kraft in Sicherheit bringen. Ansonsten geht er, wie sein tierisches Pendant mit seiner enormen Kraft sorgsam um. Seine hohe Standfestigkeit geht bis zur Sturheit, die er in seinem Selbstverständnis allerdings als Geduld aus-legt. Es liegt ihm nicht, sich anzustrengen, um im Mittelpunkt zu stehen, er bleibt lieber passiv und wartet ab, was auf ihn zu-kommt. Auf seine Zuverlässigkeit kann man bauen, er wird da sein, wenn man ihn braucht. Ebenso ausgeprägt ist sein Talent mit Geld umzugehen. Vermögen zu erwerben bedeutet für ihn Sicherheit und beides hat einen großen Stellenwert für ihn. Berühmte Stiere: Karl Marx, Siegmund Freud, Königin Elisabeth II., Paul Hörbiger, Hans-Joachim Kulenkampff, Axel Springer Bauernregeln

Vor Bonifaz kein Sommer, nach Sophie kein Frost.

Gewitter im Mai bringen Früchte herbei.

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Ihre Ansprechpartner im Hause

Frau Ch. Hüls (Dipl. Kauffrau / Stiftsdirektorin) Verwaltungsbüro, Galerie, Tel. 02832/50061-62 Frau H. Würfel (Verwaltung / Qualitätsbeauftragte) Verwaltungsbüro, Galerie, Tel. 02832/50061-62 Frau S. Vohwinkel (Pflegedienstleitung) Büro der Pflege, 1. Etage, Nr. 129, Tel. 02832/50061-62 Frau H. Koch (Dipl. Sozialpädagogin / Leitung Sozialdienst) Verwaltungsbüro, Galerie, Tel. 02832/50061-62

Ihre Ansprechpartner im Betreuten Wohnen Frau Ingeburg Frind App. 124, 1. Etage Frau Monika Bachus App. 036, Erdgeschoss

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Ihre seelsorgliche Betreuung Pater Aloys Priesterhaus, Tel. 93380 Pfarrer L. Knaden App. 132, Tel. 975898 Pfarrer L. Maday App. 204, Tel. 979706

Pfarrerin K. Dembek Gemeindebüro, Tel. 5177 Pfarrerin Ch. van Anken Gemeindebüro, Tel. 5177

Hl. Messe und Vorabendmesse in der Hauskapelle Dienstags 17.00 Uhr Samstags 17.00 Uhr Evangelischer Gottesdienst in der Hauskapelle Jeweils am zweiten Mittwoch im Monat findet der evangelische Gottesdienst um 16.00 Uhr statt.

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Ratespaß

Wer kennt meinen Künstlernamen? - Geboren wurde ich 1928 in Wien unter dem Namen

Friedrich Stowasser. - Ich besuchte 1949 für drei Monate die Wiener Kunst-

akademie und reiste in den Folgejahren um die Welt. - Meine Bilder wurden in vielen Städten ausgestellt: Tokio,

Kassel (Documenta 1964), Stockholm, New York, u.v.m. - 1972 entwarf ich das Plakat für die XX. Olympischen

Spiele in München. - Neben der Malerei interessierte ich mich auch für die Ar-

chitektur.Ich habe mehrere Wohn- und Zweckgebäude für „Bäume und Menschen“ errichten lassen.

In welchem Jahr … - … wurde das Empire State Building (449 m) fertiggstellt? - … wurde der Film „M – Mörder unter uns“ uraufgeführt? - … wird der Roman „Schloß Gripsholm“ veröffenlicht? - … starb Thomas Edison, der Erfinder der Glühlampe?

Sprichwort-Wirrwarr Hier sind die Sprichwörter durcheinander geschüttelt worden. Bringen Sie wieder Ordnung hinein, indem Sie die richtigen Tei-le miteinander verbinden (Beispiel: Ohne Fleiß, kein Preis).

Heiße Bitte, bleibe im Tal. Kein Haus so der Wein. Lobe die Berge und das bleibt. Was man jung lernt, ohne Feuer. Redlichkeit ist kalter Dank. Kindermund tut das beste Einkommen. Wie die Rebe, Wahrheit kund. Kein Rauch ohne Maus.

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Wortsuche In diesem Buchstabensalat haben sich kreuz und quer, senk-recht und waagrecht 11 Begriffe rund um das Thema Mai ver-steckt. Wer findet Sie? (siehe Hinweis mit „MAIBOCK“) Wortrad Das Fragezeichen muss durch ei-nen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht.

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Archibald und Sissi von Margitta Blinde

„Elvis“ Beim Paddeln am Rheinufer wurde das Kanu meines Mannes von einer Baby-Ente adoptiert. Verzweifelt piepsend schwamm es hinter dem Boot her, offenbar hatte es seine Mutter verloren. Diese konnte trotz aufmerksamer Suche nicht gefunden wer-den, also wurde das Entenbaby aus dem Wasser gefischt, in einen alten Pulli gewickelt und so kam es mit zu uns. Wirklich begeistert war ich nicht von dem Zuwachs. Was wür-den Archibald und Sissi dazu sagen? Das Entenbaby war na-türlich aufgeregt und ängstlich und piepste unentwegt. Nach ei-nigem Überlegen verstauten wir es in einem ausrangierten stabilen Karton, in den wir ein paar nicht zu große Löcher bohr-ten. Auf den Boden kam eine dicke Lage von Küchenpapier, die täglich gewechselt wurde. Der Karton wurde auf eine Bank an der Terrasse gestellt und nachts mit einem festen Brett gesi-chert. Wir hatten Angst, dass vielleicht ein Fuchs oder ein Mar-der sich über das Findelkind hermacht, aber so dicht ans Haus kommen die eigentlich nicht. Das ist zu nah an den Menschen und diese haben die Tiere fürchten gelernt. Damit es nicht fror und was zum Kuscheln hatte, bekam es den alten Pullover mit in sein Apartement. Etwas schwierig war die notwendige Wär-mezufuhr, die das Muttertier ersetzen musste, bis wir auf die Idee mit der Wärmflasche kamen. Die mit warmem Wasser ge-füllte Flasche wurde in den Pullover gewickelt und das Tierchen darauf gesetzt. Da schlief es dann leicht schaukelnd und gluck-send und wie es schien ganz zufrieden. Wir nannten es „Elvis“, weil mein Mann ein Elvis Presley-Fan gewesen war. Zu Fressen bekam es Rührei, Müsliflocken und gekochten Reis. Einmal am Tag durfte es unter Aufsicht in unserem Teich schwimmen gehen und Mücken fangen. Archibald war das Tierchen unheimlich. Er beschnupperte es mit vorsichtigem Ab-stand und verlor rasch das Interesse an ihm.

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Auch wenn es ungeschickt vor ihm her auf der Wiese watschel-te, beobachtete er es nur und schien aufzupassen, dass ihm nichts passierte. Sissi dagegen musste auf Sicherheitsabstand gehalten werden und ständig im Auge behalten werden. Sie würde das Kleine jagen und ihm den Garaus machen. Das gefiel ihr natürlich gar nicht und so wurde ihre Beaufsichtigung ziemlich lästig. Unser Plan war, die Ente, wenn sie flügge geworden war, wieder am Rheinufer auszusetzen, aber bevor das geschehen konnte, war Elvis eines Morgens aus dem Garten verschwunden. Es gab keinerlei Kampfspuren – nichts deutete auf dramatische nächt-liche Auseinandersetzungen hin. Als wir wenig später hörten, dass neuerdings zwei Enten sich im Waldschwimmbad tummelten, hatten wir das sichere Gefühl, unsere Ente hatte das Leben in der Freiheit geschafft und war auf Familiengründung aus.

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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Mai 2002 habe ich hier im Wohnstift St. Marien nach sieben Jahren als Hausfrau und Mutter den Wiedereinstieg ins Berufsle-

ben begonnen. Als gelernte Krankenschwester habe ich nach kurzer Zeit die

Arbeit hier im Haus mit den Senioren schätzen und lieben gelernt.

Und nun, nach neun Jahren, werde ich aus privaten Gründen Anfang Juni 2011 nach Potsdam ziehen.

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Und auch dort wieder in einer Einrichtung für alte Menschen tätig werden.

Es fällt mir nicht leicht hier wegzugehen, Sie, liebe

Bewohnerinnen und Bewohner, mit denen ich im Laufe der Zeit vieles erlebt und „durchgemacht“ habe, zu verlassen.

Genauso wie meine Kolleginnen und Kollegen der ambulanten Pflege, ein tolles und fröhliches Team und Heide Koch, unsere Sozialpädagogin, zu all´ denen habe ich auch freundschaftliche

und private Bindungen entwickelt.

Aber auch Frau Hüls als Stiftsdirektorin und ihr Büroteam und alle lieben Helfer vom Zivi bis zur Praktikantin werden mir in guter

Erinnerung bleiben.

Ich möchte hiermit „Danke“ an alle sagen und mich ganz herzlich verabschieden.

Ihre Krankenschwester und Eure Kollegin

Marika Bieker

Im Namen aller Bewohnerinnen und Bewohner, aller Kolleginnen und Kollegen, aller anderen Mitarbeiter und Frau Hüls möchte ich Dir, lieber Marika, für Deinen Arbeitseifer, Deinen Teamgeist, Deine natürliche Art

und Deine Hilfsbereitschaft danken.

Wir sind miteinander durch dick und dünn gegangen und haben nie unseren Humor verloren. Alles Liebe und viel Glück in Deinem neuen

beruflichen und privaten Leben.

Deine Heide

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Lachen ist gesund…

Anzeige in einer Zeitung: "Lernen Sie schießen und treffen Sie gute Freunde!"

Ballonfahrers letzte Worte: Über die nächste Hochspannungs-leitung fahren wir noch drüber.

Chinesisch für Anfänger: - Mutter: Zang - Großmutter: Zang Zang - Schwiegermutter: Kneif Zang

"Das ist mein voller Ernst!", sprach die Frau die Lärm im Trep-penhaus hörte.

Der angetrunkene Fahrer säuselt: "Ich habe nur Tee getrun-ken." Darauf der Polizist: "Dann haben Sie mindestens 1,8 Ka-mille ...

Die am häufigsten gebrauchten Worte in einer Kneipe: - Flur (Wieviel Uhr?) - Schlange... (Schon lange nicht mehr gesehen) - Eishockey (Alles O.K.) - Wirsing (Wiedersehn) - Kanufahren (Kann noch fahren!)

Die E-Mail-Adresse des Papstes: urbi@orbi

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Lachen ist gesund … Der Richter wendet sich an die Zeugin: „Sie ken-nen die Konsequenzen, wenn Sie hier die Un-wahrheit sagen?“ — „Aber sicher, Herr Richter, dann gewinnt mein Geliebter den Prozess!“

Der Religionslehrer fragt: „Fritz, was möchtest Du einmal wer-den?“ — „Reich!“ — „Warum reich?“ — „Weil in der Bibel steht: Versuche Gottes Reich zu erlangen.“

Der Kaplan bringt über dem Eingang zum Pfarr-haus ein Hufeisen an. Der Pfarrer: „Sind Sie aber-gläubisch, Herr Kaplan?“ — „Oh, nein Herr Pfarrer, aber das Hufeisen hat mir schon immer Glück ge-bracht!“

Beim Scheidungstermin wendet sich der Richter an den Ehe-mann: „Ihre Frau würde es doch noch einmal mit ihnen versu-chen?“ — Der Ehemann: „Dann nehme ich die Strafe an.“

Der Pfarrer Müller ist bereits zwei Wochen im Himmel. Es gefällt ihm sehr gut. Es wird viel gebetet und auch das Halleluja wird mehrmals am Tag angestimmt. Nur die Mahlzeiten findet er etwas unausgewogen. Es gibt immer nur Brot und Margarine. Als er eines Tages über den Wolkenrand hin-unter in die Hölle schaut, traut er seinen Augen nicht. Er sieht viele Sünder an einer

langen Tafel sitzen, die die unterschiedlichsten warmen Gerich-te mit Genuss verspeisen. Er wird etwas neidisch und spricht am nächsten Tag Petrus auf diesen Sachverhalt an. Petrus er-klärt ihm: „Wir sind nur wenig Auserwählte, da lohnt es sich nicht warm zu kochen.“

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Impressum: „Wohnstift Aktuell“ erscheint alle zwei Monate mit einer Auflage von 150 Exemplaren. Bildbearbeitung, Gestaltung und Druck erfolgen durch die Redaktion.

Redaktion: Frau Heidrun Koch Titelblattgestaltung: Frau Helga Hohmann Monatsplan: Frau Margret Hitzfeld Telefon: 02832/50061-62 Fax: 02832/799587

Altersansichten:

"Im Alter bereut man die Sünden, die man gar nicht began-gen hat. (Sommerset Maugham) „Man ist alt, wenn man seine Falten glatt redet und die Ge-burtstagskerzen mehr als der Kuchen kosten“ - sagte meine Tante. „Alte Bäume behämmert der Specht am meisten“ schrieb Wilhelm Busch. „Alter spielt keine Rolle – außer man ist ein Rotwein“ ist ein Buchtitel von Kathryn und Ross Petras. „Alle wollen alt werden, aber kein will alt sein.“ Gustav Knuth