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Anzahl zertifizierter Arten Akkreditiertes System für die Gruppenzertifizierung Anerkennung durch GFSI (Global Food Safety Initiative) Anerkennung durch GSSI (Global Seafood Sustainability Initiative) Welche Aspekte werden abgedeckt? Tierschutz & -gesundheit Lebensmittel- sicherheit Arbeitsschutz & -sicherheit Biosicher- heit Soziale Praktiken Umwelt Die technischen Leitlinien der FAO für die Aquakulturzertifizierung – abgedeckte Grundsätze: Lebensmittelsicherheit Tierschutz und -gesundheit Ökologische Integrität Sozioökonomische Aspekte stellen eine Anleitung für die Entwicklung, Organisation und Einführung glaubwürdiger Aquakultur-Zertifizierungsprogramme dar. Wertangaben als Bestandteil der Standardanforderungen Offenlegung der Kontrolle ZERTIFIZIERUNGS- SYSTEME FÜR AQUAKULTUR: Worin unterscheiden sich GLOBALG.A.P. und ASC? (ab September 2018) Kommunikation mit Verbrauchern Anhand des GGN Labels für zertifizierte Aquakultur können alle involvierten Lieferanten vom Verbraucher via www.ggn.org zurückverfolgt werden. ASC Verbraucherlabel Verbraucherlabel September 2018 Die Aquaculture Stewardship Council Standards sind artenspezifisch und decken zurzeit 12 Arten ab. Der GLOBALG.A.P. Aquakulturstandard deckt Zuchtfische, Schalen- und Weichtiere für alle Arten von Produktionssystemen ab. *darunter Zuchtfische, Schalen- und Weichtiere Welche Stufen der Produktionskette werden von den Standards abgedeckt? ASC 9 * 38 * ASC ASC ASC ASC ASC ASC ASC Der GLOBALG.A.P. Aquakulturstandard fordert die Überwachung und sachgerechte Verwaltung von Schlüsselparametern, legt jedoch keine konkreten Werte fest. Dieser Ansatz ist zur Beurteilung und Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems der einzelnen Betriebe bestimmt. ASC Der Aspekt der Vertraulichkeit des GLOBALG.A.P. Standards basiert auf ISO/IEC 17065:2012(E). Nach ausdrücklicher Zustimmung aller Beteiligten dürfen Zusammen- fassungen über Audits veröffentlicht werden. Brutanlage Lieferkette Farm Mischfutter

Worin unterscheiden sich GLOBALG.A.P. und ASC? · ASC ASC Der GLOBALG.A.P. Aquakulturstandard fordert die Überwachung und sachgerechte Verwaltung von Schlüsselparametern, legt jedoch

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Page 1: Worin unterscheiden sich GLOBALG.A.P. und ASC? · ASC ASC Der GLOBALG.A.P. Aquakulturstandard fordert die Überwachung und sachgerechte Verwaltung von Schlüsselparametern, legt jedoch

Anzahl zertifizierter Arten

Akkreditiertes System für die Gruppenzertifizierung

Anerkennung durch GFSI (Global Food Safety Initiative)

Anerkennung durch GSSI (Global Seafood Sustainability Initiative)

Welche Aspekte werden abgedeckt?

Tierschutz & -gesundheit

Lebensmittel-sicherheit

Arbeitsschutz & -sicherheit

Biosicher-heit

Soziale PraktikenUmwelt

Die technischen Leitlinien der FAO für die Aquakulturzertifizierung – abgedeckte Grundsätze: • Lebensmittelsicherheit • Tierschutz und -gesundheit • Ökologische Integrität • Sozioökonomische Aspektestellen eine Anleitung für die Entwicklung, Organisation und Einführung glaubwürdiger Aquakultur-Zertifizierungsprogramme dar.

Wertangaben als Bestandteil der Standardanforderungen

Offenlegung der Kontrolle

ZERTIFIZIERUNGS-SYSTEME FÜR AQUAKULTUR:Worin unterscheiden sich GLOBALG.A.P. und ASC? (ab September 2018)

Kommunikation mit VerbrauchernAnhand des GGN Labels für zertifizierte Aquakultur können alle involvierten Lieferanten vom Verbraucher via www.ggn.org zurückverfolgt werden.

ASC

VerbraucherlabelVerbraucherlabel

September 2018

Die Aquaculture Stewardship Council Standardssind artenspezifisch und decken zurzeit 12 Arten ab.

Der GLOBALG.A.P. Aquakulturstandarddeckt Zuchtfische, Schalen- und Weichtiere für alle Arten von Produktionssystemen ab.

*darunter Zuchtfische, Schalen- und Weichtiere

Welche Stufen der Produktionskette werden von den Standards abgedeckt?

ASC 9*38*

– – –ASC

–ASC

– ASC

–ASC

–ASC

ASC

ASC

Der GLOBALG.A.P. Aquakulturstandard fordert die Überwachung und sachgerechte Verwaltung von Schlüsselparametern, legt jedoch keine konkreten Werte fest. Dieser Ansatz ist zur Beurteilung und Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems der einzelnen Betriebe bestimmt.

– ASC

Der Aspekt der Vertraulichkeit des GLOBALG.A.P. Standards basiert auf ISO/IEC 17065:2012(E). Nach ausdrücklicher Zustimmung aller Beteiligten dürfen Zusammen- fassungen über Audits veröffentlicht werden.

Brutanlage

LieferketteFarmMischfutter

Page 2: Worin unterscheiden sich GLOBALG.A.P. und ASC? · ASC ASC Der GLOBALG.A.P. Aquakulturstandard fordert die Überwachung und sachgerechte Verwaltung von Schlüsselparametern, legt jedoch

Nachverfolgbarkeit:

Biosicherheit:

Umwelt:

• Identifikation durch Geokoordinaten von Betriebs-standorten

• Bezug von Elterntieren durch Zuchtprogramm

• Keine Wassertiere mit genmodifiziertem Ursprung

• Fisch muss zu den Haltungsbetrieben bis hin zum Ursprungsbetrieb rückverfolgbar sein, einschließlich der Identifikation der entsprechenden Charge(n) der Eier und Elterntiere

• Alle Bestandsbewegungen aller Lebensstadien werden aufgezeichnet: Art, Anzahl, Biomasse, Identifikations-nummer der Produktionseinheit

• Fischchargen sind rückverfolgbar bezüglich: Futter, Behandlungen, Wartezeiten, Ursprung von Setzlingen und Elterntieren

• Rückverfolgbarkeit abgefischter Fische ist bis hin zur Verpackung / Fischverarbeitung gewährleistet

• Alle Verarbeitungsschritte sind bis hin zum fertigen Produkt für den Verbraucher nach dem Standard für die Lieferkette zertifiziert

• Warenrückruf- / Rücknahmeverfahren verfügbar

• Zertifizierte Produkte sind auf der Verpackung für den Endverbraucher mit der GLOBALG.A.P. Nummer (GGN) gekennzeichnet Optionale Verwendung des GGN Labels für zertifizierte Aquakultur

Soziale Praktiken:

Integrität:

Arbeitsschutz & -sicherheit:

Tierschutz und -gesundheit:

• Verfügbarer Biosicherheitsplan

• Flächennutzungsplan – Farmbeteiligung

• Verständnis über Biosicherheitspraktiken sowie über für den Betrieb geeignete Reinigungs- und Desinfektions-verfahren

• Schädlingsbekämpfung

• Quarantänemaßnahmen bei Bedarf

• Biodiversität einschließende Umweltverträglichkeits-prüfung

• Abfall- und Schadstoffmanagement, Recycling und Wiederverwendung

• Kontrolle und Behandlung von zufließendem Wasser und Abwasser

• Energieeffizienz

• Management zur Prävention von Entkommen von Fischen

• Geschützte Bereiche

• Transport, Einsatz und Lagerung von Chemikalien

• Geeignete Verfahren für leere Behälter

• Hygienische Abwasserbeseitigung

• Kontrolle von Futterverbrauch

GLOBALG.A.P. ZERTIFIZIERUNGSSYSTEM FÜR AQUAKULTUR Die folgenden Kriterien werden abgedeckt:

• Keine Beschäftigung von Minderjährigen

• Risikobeurteilung sozialer Praktiken

• Zugang zu Schuldbildung für Kinder von auf dem Betrieb lebenden Mitarbeitern

• Farmaktivitäten verhindern nicht den Zugang zu Trinkwasser für die örtliche Gemeinde

• Zugang zu Fanggebieten für Küstengemeinden nachweisbar

• Die Unterkünfte für Arbeitskräfte auf dem Betrieb sind bewohnbar und verfügen über grundlegende Einrichtungen wie Trinkwasser, Toiletten und Abflüsse

Das GLOBALG.A.P. Programm für die Integrität von Zertifizierungen ergänzt die Arbeit der Akkreditierungsstellen und stellt sicher, dass Auditdauer, Berichterstattung und Qualität global konsistent und harmonisch sind.

Lebensmittelsicherheit:

Subunternehmer müssen alle anwendbaren Kriterien des GLOBALG.A.P. Aquakulturstandards erfüllen.

• Lebensmittelsicherheitskriterien zur Kontrolle aller Stufen: Brutanlage, Setzlinge, Fischzucht, Abfischen

• Jährliche Revision und Unterzeichnung der Lebens-mittelsicherheitspolitik

• Ausschließlicher Einsatz von zugelassenen chemischen Stoffen

• Ausführliche Stichprobenverfahren zur Analyse von Rückstandshöchstwerten (MRL)

• MRL-Analysen durch qualifizierte Labore

• Vorgeschriebene Wartezeiten vor dem Abfischen

• Ganzheitlicher tierärztlicher Gesundheitsplan

• Einsatz von Impfungen falls verfügbar

• Einsatz von Antibiotika nur nach Diagnose einer bakteriellen Infektionskrankheit

• Informieren der Behörden über von der OIE festgelegte meldepflichtige und neue Krankheiten sowie über Mas-sensterben

• Sammeln und Entsorgen vom Menschen stammender Toilettenabfälle durch hygienische Abwassersysteme

• Negativliste der nicht zu verwendenden Medikamente und Behandlungen einschließlich verbotener Präparate unter FAO / WHO CODEX ALIMENTARIUS

• In Lebensmittelsicherheit geschulte Mitarbeiter

• Tierschutzkriterien zur Kontrolle aller Stufen: Elterntiere, Setzlinge, Fischzucht, Abfischen, Betäuben und Töten

• Ganzheitlicher Tiergesundheitsplan

• Gestaltung der gesamten Infrastruktur zur Einhaltung von Tierschutzvorschriften und um Tiere vor unnötigem Stress zu schützen

• Ständige visuelle Beobachtung durch Mitarbeiter-schulungen oder auf elektronischem Weg

• Kontrolle von Größenvariationen innerhalb der Bestände

• Feedback bezüglich Tierschutz von Schlacht / Verarbeitung bis hin zur Farm

• Angemessene Konstruktion von Käfigen (um Entweichen aus den Käfigen sowie Einführung von Wild- und Raub-tieren in die Käfige zu vermeiden)

• In Tierschutz und -gesundheit geschulte Mitarbeiter

• Ausstattung aller Mitarbeiter, Besucher und Subunter-nehmer mit angemessener Schutzkleidung

• Angemessene Schulungen für die zu erfüllenden Aufgaben

• In Arbeitsschutz und -sicherheit sowie in Hygiene geschulte Mitarbeiter

• Auf der Farm sichtbar angebrachte Informationen

• Technische Datenblätter und Sicherheitsdatenblätter (SDB) für alle chemischen Stoffe vorhanden

• Notfallinformationen und entsprechende Einrichtungen um auf Unfälle zu reagieren

• Zugang zu Toiletten, Trinkwasser, sauberen Bereichen zum Essen, Aufbewahrungsmöglichkeiten für Essen, Pausenräumen und Handwascheinrichtungen für alle Mitarbeiter

• Erste-Hilfe-Set und interne Schulung