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1. Januar, Abendgebet Der Herr segne dich und behüte dich 2. Februar, Abendlob | Tag des Gott geweihten Lebens Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen 5. Februar, Wort-Gottes-Feier Seht auf eure Berufung! 5. März, Wort-Gottes-Feier Leite mich auf dem Weg, der zum ewigen Leben führt 2. April, Gebet zur Ölbergstunde Jesus sagte: Ich habe euch ein Beispiel gegeben 30. April, Wort-Gottes-Feier | Gebetstag Mai Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen 26. April, Andacht | Weltgebetstag für Gott und die Menschen 4. Juni, Fronleichnamsprozession Du sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich geführt hat 2. Juli, Wort-Gottes-Feier Laßt euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! 6. August, Wort-Gottes-Feier Das Wort der Propheten ist für uns noch sicherer geworden 3. September, Abendgebet Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen 1. Oktober, Eucharistische Anbetung Wer so klein sein kann, wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte 5. November, Vesper Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn 2 – 4 3. Dezember, Abendgebet Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet allen das Evangelium WORT- GOTTES- FEIERN UND ANDACHTEN 2015 2 – 4 5 – 9 10 – 12 13 – 14 15 20 – 22 16 – 19 23 – 26 27 – 29 30 – 32 33 – 35 36 – 38 39 – 40 41 – 43

WORT- GOTTES- FEIERN UND ANDACHTEN2015berufung.org/fileadmin/assets/pdf/Lit_Hilfen_2015_WGF_FINAL_WEB.pdf · Du sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich geführt

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1. Januar, AbendgebetDer Herr segne dich und behüte dich

2. Februar, Abendlob | Tag des Gott geweihten LebensSie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen

5. Februar, Wort-Gottes-FeierSeht auf eure Berufung!

5. März, Wort-Gottes-FeierLeite mich auf dem Weg, der zum ewigen Leben führt

2. April, Gebet zur ÖlbergstundeJesus sagte: Ich habe euch ein Beispiel gegeben

30. April, Wort-Gottes-Feier | Gebetstag MaiVon den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen

26. April, Andacht | Weltgebetstagfür Gott und die Menschen

4. Juni, FronleichnamsprozessionDu sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich geführt hat

2. Juli, Wort-Gottes-FeierLaßt euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!

6. August, Wort-Gottes-FeierDas Wort der Propheten ist für uns noch sicherer geworden

3. September, AbendgebetDiesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen

1. Oktober, Eucharistische AnbetungWer so klein sein kann, wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte

5. November, VesperOb wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn

2 – 4

3. Dezember, AbendgebetGeht hinaus in die ganze Welt, und verkündet allen das Evangelium

WORT-GOTTES-FEIERNUND ANDACHTEN 2015

2 – 4

5 – 9

10 – 12

13 – 14

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20 – 22

16 – 19

23 – 26

27 – 29

30 – 32

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36 – 38

39 – 40

41 – 43

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1. JANUAR ABENDGEBETOKTAVTAG VON WEIHNACHTENHOCHFEST DER GOTTESMUTTER MARIA

Der Herr segne dich und behüte dich (Num 6, 24)

Gebetstag Januar

Leitwort

Gesang

Kreuzzeichen

Psalm

Schriftlesung

Impuls

Gesang

Fürbitten

Lobpreiset all zu dieser Zeit; GL 258

GL 669, 2

Ps 67; GL 46,1.2 im Wechsel

Num 6, 22–27

– O R G E L M U S I K / I N S T R U M E N T A L S T Ü C K –

Confitemini Domino; GL 618, 2

An dieser Stelle können die Mitfeiernden eingeladen werden, die Namen (und Lebensumstände) der Menschen auszusprechen, für die sie in dieser Feier beten möchten, und/oder es wird jeweils eine Kerze entzündet. Dabei kann auch immer wieder der Gesang „Confitemini Domino“ angestimmt werden. Der Leiter/die Lei-

Eines der ältesten Segensgebete wird Mose von Gott selbst über-mittelt. Wir haben es soeben in der Lesung gehört. Die hebräische Wortwurzel für „segnen“ berach bedeutet „ansehen“. Jemandem den Segen Gottes zu wünschen heißt demnach, ihm zu sagen: Du bist in jedem Augenblick deines Lebens von Gott angeschaut, von ihm geliebt. Das zu erkennen, ist die Grundberufung jedes Men-schen. Maria war sich der bedingungslosen Liebe Gottes gewiss. Zuversichtlich dürfen wir mit ihr das neue Jahr beginnen. Möge es in Gottes Namen ein gesegnetes Jahr werden.Heute ist auch der monatliche Gebetstag um geistliche Berufun-gen. Welche Menschen möchte ich heute Abend bewusst unter den Segen Gottes stellen? Wem wünsche ich besonders, dass Gottes für-sorgender und liebender Blick auf ihn fällt?

– S T I L L E –

OrationMB 48

Vaterunser

Barmherziger Gott,durch die Geburt deines Sohnesaus der Jungfrau Mariahast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt.Laß uns (auch im neuen Jahr) immer und überall die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren,die uns den Urheber des Lebens geboren hat,Jesus Christus,deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,der in der Einheit des Heiligen Geistesmit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

terin der Feier lädt dazu ein, auch für Eltern und ErzieherInnen und um Berufungen zu beten.

alternativ:

Herr, unser Gott, du wendest uns dein Angesicht zu. Wir vertrauen auf deine Zuwendung und bitten dich um deinen Segen. So rufen wir:

Nehmen wir unsere Bitten mit hinein in das Gebet, das Christus uns zu beten gelehrt hat. Vater unser…

Für alle, die Christus nachfolgen wollen als Diakon oder Pries-ter, in den vielen Formen des geweihten Lebens oder als Mitar-beiterInnen im Dienst der Kirche.

(R) Segne sie, o Herr.

Für alle Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen, die ein Beispiel christlichen Lebens geben wollen. (R)

Für alle Kinder und Jugendlichen, die nach Sinn und Orientie-rung für ihr Leben suchen. (R)

Für Menschen, die uns persönlich am Herzen liegen, und für alle, mit denen wir uns schwer tun. (R)

Für unsere Verstorbenen, die uns vorausgegangen sind ins ewige Leben. (R)

4 5Sr.. Marika Wippenbeck, Passau

Gebetstag Januar Tag des Gott geweihten Lebens - 2. Februar

Gesang

Entlassruf

Gesang

Segensbittevgl. MB 548

Du lässt den Tag, o Gott, nun enden; GL 96, 1–3.7

Maria, Mutter unsres Herrn; GL 530

Der Herr segne uns und behüte uns.Der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig.Der Herr wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden. Und der Segen des allmächtigen Gottes,des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geisteskomme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit.

Singet Lob und Preis. - Dank sei Gott, dem Herrn.

2. FEBRUARABENDLOB

Volk Gottes, zünde Lichter an; GL 374

Vor Beginn erhalten die Mitfeiernden eine Kerze.

Lied

Einführung

Begrüßung

Lobpreis

Der Gott, der mit seinem Licht Menschen froh macht und der Men-schen ruft, am Heil der Welt mitzuwirken, sei mit euch!

Gott Vater, du rufst die Menschen ins Leben – im Gebet der Psal-men sprechen wir: „Du weißt um mich, ehe ich gezeugt wurde!“Wir loben dich. A: Wir preisen dich.

Gott Sohn Jesus Christus, du rufst die Menschen immer wieder auf:„Nehmt mein Leben an, das ich euch geben will.“Wir loben dich. A: Wir preisen dich.

Gott Heiliger Geist, du rufst uns zu: „Lasst euch begeistern von meiner Kraft, die Leben schafft.“ Wir loben dich. A: Wir preisen dich.

Wir gedenken heute eines besonderen Ereignisses im Leben Jesu. Wir feiern am Fest der Darstellung des Herrn, dass Maria und Jo-sef Jesus in den Tempel gebracht haben. Sie wollten damit zum Ausdruck bringen: „Er gehört dir, Gott!“„Ich gehöre dir, Gott“, dies haben auch alle, die ihr Leben ganz Gott geweiht haben, einmal gesagt und damit ihre eigene Beru-fungsgeschichte eröffnet. Das Fest der Darstellung des Herrn ist deshalb für die Ordensleute, die Mitglieder der Säkularinstitute und die Menschen in anderen Formen des geweihten Lebens ein wichtiger Tag.

FEST DER DARSTELLUNG DES HERRN, TAG DES GOTT GEWEIHTEN LEBENS

Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen. (Lk 2,22)

Leitwort

Eine Andacht für die Feier im Kreis eines Ordens oder einer ande-ren geistlichen Gemeinschaft finden Sie unter www.berufung.org in der Rubrik „Material“, Abschnitt „Gebetstage“.

6 7

Tag des Gott geweihten Lebens 2. Februar

Gebet

Lesung

Ansprache

Lichtfeier

Gott und Vater,als seine Eltern Jesus in den Tempel brachten,haben Simeon und Hanna erkannt, dass von ihm Heil ausgeht und er die Antwort auf ihre Sehnsucht ist.Lass uns heute erfahren,dass von dir Segen ausgeht und du uns Hoffnung schenkst. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Lukas 2,22 – 40

Einige Anregungen zur Gestaltung der Ansprache finden Sie unter www.berufung.org in der Rubrik „Material“, Abschnitt „Gebetstage“

Erster Sprecher: Im Evangelium finden wir den Rat der Armut. Wir sind dankbar dafür, dass Menschen dieser Weisung folgen. Sie wollen in Gott reich sein. Sie wollen Bescheidenheit leben und solidarisch sein mit all jenen, die in Not sind.

Zweiter Sprecher: Ich entzünde diese Kerze. Sie steht für all jene, die in der Nachfolge Jesu in Armut leben und darin den Reichtum ihrer Berufung finden.

– S T I L L E –Erster Sprecher: Im Evangelium finden wir den Rat der ehelosen Keuschheit. Wir sind dankbar dafür, dass Menschen dieser Weisung folgen. Sie wol-len Gott mit ihrer ganzen Existenz gehören. Er soll ihre Sehnsucht bleiben und sie ganz erfüllen, damit sie im Dienst an den Men-schen fruchtbar sein können.

Zweiter Sprecher: Ich entzünde diese Kerze.Sie steht für all jene, die sich Gott in der Nachfolge Jesu ganz schenken.

– S T I L L E –

Erster Sprecher: Im Evangelium finden wir den Rat des Gehorsams. Wir sind dank-bar dafür, dass Menschen dieser Weisung folgen. Sie wollen sich öffnen für die Stimme Gottes in ihrem Leben. Sie fragen: „Was will Gott heute von mir?“

Zweiter Sprecher:Ich entzünde diese Kerze. Sie steht für all jene, die in der Nachfolge Jesu „Ja“ zum Willen Gottes sagen, der in seinem Wort und durch die Menschen sichtbar wird.

– S T I L L E –Erster Sprecher: Wir sind in unserer Gemeinde ein Teil des Leibes Christi. Jeder und jede von uns hat verschiedene Gaben. Gemeinsam wollen wir das je eigene Charisma leben. Wir helfen uns gegenseitig, dafür unsere Begabungen zu entdecken, sie zu entfalten und einzusetzen.

Zweiter Sprecher:Ich entzünde diese Kerze für uns selbst. Sie erinnert uns daran, dass jeder und jede von uns ein besonderes Charisma hat, das unse-re Gemeinschaft bereichert und von dem Licht ausstrahlt.

– S T I L L E –

Entzünden der Kerzen

Gebet

Lied

Denken wir nun an unsere eigene Berufung, die aus der Taufe kommt. Hierzu sind Sie eingeladen, Ihre Kerze an der Osterkerze anzuzünden und mit dem Licht in der Hand an Ihren Platz zurück-zugehen.

Im Dunkel unsrer Nacht; Taizé

Herr Jesus Christus,in der Kraft des Heiligen Geistes hast du mich berufen,dir auf dem Weg zum Vater zu folgen.Ich danke dir für meine Berufung.Sie ist ein Geschenk deiner Gnade,denn Gnade ist, den Ruf zu hören.Gnade ist es auch, auf den Ruf zu antworten

– L E I S E I N S T R U M E N T A L B E G L E I T U N G –

Lied Ich lobe meinen Gott; GL 400

8 9

Fürbitten

Lied

Jesus Christus, Licht der Völker und Licht für uns. Dich bitten wir an diesem Abend:

Meine Hoffnung und meine Freude; GL 365

Du hast uns in der Taufe zu einem neuen Leben gerufen. Gib uns die Kraft, unseren Glauben zu erneuern.

(R) Dein Licht sei unser Segen.

Du hast Menschen gerufen, dir in der Form des geweihten Lebens zu folgen. Begleite sie auf ihrem Weg, damit sie dir in Freude und Hingabe folgen. (R)

Du rufst auch heute in deine besondere Nachfolge. Steh allen bei, die um ihre Berufung ringen und gib ihnen Mut, ihren Weg zu gehen. (R)

Neben der Freude an der Berufung gibt es auch die Not in der Berufung. Hilf denen, die auf ihrem Weg müde geworden sind und stelle ihnen Begleiter zur Seite, die ihnen helfen, das Feuer ihrer Berufung wieder zu entfachen. (R)

und die Berufung nach deinem Willenim konkreten Alltag zu leben.So bitte ich dich,erneuere in mir und in allen Berufenendie Freude an deinem Ruf und gib uns die Kraft,dir in Treue und Dankbarkeit zu folgen.Im Besonderen bitte ich dich um den Schutz Mariens für alle Berufenen.Sie möge uns Mutter und Wegbegleiterin seinund uns in das Geheimnis ihrer leeren Hände einführen:Von Gott alles zu empfangen,alles an die Menschen zu verschenken und,wie sie es uns am Fest der Darstellung Jesu im Tempel vorgelebt hat, das Liebste für Gott zu schenken, um ganz für ihn zu leben. Amen.

Vaterunser

Segen

Lied

Vater unser…

Herr unser Gott, dein Licht erleuchtet die Augen unseres Herzens. Es begleite uns auf all unseren Wegen. Es schenke uns Hoffnung und Freude, damit wir für die Menschen Widerschein deines Lichtes sind. So segne uns Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Ein Bote kommt, der Heil verheißt; GL 528

Renate Zegowitz (Schönstatt-Frauenbund), Sr. Clara Maria Worf osf, P. Norbert Riebartsch OSCam, Freiburg

Tag des Gott geweihten Lebens 2. Februar

Immer wieder hören wir in den Nachrichten von Unheil und Not auf unserer Welt. Gib allen Christen ein Gespür dafür, wo sie durch ihren Einsatz helfen können. (R)

Simeon spricht nach der Begegnung mit Jesus davon, nun in Frieden sterben zu können. Schenke denen deinen Frieden, die im Sterben liegen. (R)

10 11

5. FEBRUAR WORT-GOTTES-FEIER

Seht auf eure Berufung! (vgl. 1 Kor 1,26a)

Gebetstag Februar

Leitwort

Einführung

Gesang

Lesung

Antwort-gesang

Christusrufe

OrationMB 627

Evangelium

Ansprache

Halleluja

„Seht auf eure Berufung!“ – unter diesem Wort aus der Lesung steht der heutige Gebetstag um geistliche Berufungen, an dem wir in be-sonderer Weise für alle Pastoral- und GemeindereferentInnen be-ten sowie für alle, die sich auf diese kirchlichen Berufe vorbereiten. Zugleich feiern wir das Fest der heiligen Agatha, die um das Jahr 250 in Catania in Sizilien für Christus als Märtyrerin gestorben ist. Sie hat ganz aus dem Ruf Gottes gelebt und blieb ihm auch in der Anfechtung und Verfolgung treu. Sie zeigt uns die Kraft des Glau-bens. An ihrem Fest danken wir Gott für seinen Ruf an uns und für den Glauben, den wir von unseren Vorfahren empfangen haben.

„Mir nach“, spricht Christus; GL 461

1 Kor 1, 26 – 31

GL 308, 1; Verse laut Lektionar

GL 175, 1; Vers laut Lektionar

GL 27,4

Allmächtiger Gott,du hast die heilige Agathazur Jungfräulichkeit um Christi willen berufenund ihr die Gnade des Martyriums geschenkt.Höre auf ihre Fürspracheund hilf uns, in aller Bedrängnis auszuharrenund dir in Lauterkeit und Treue zu dienen.Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Lk 9, 23–26

Fürbitten

GesangIch bin getauft und Gott geweiht; GL 491

HEILIGE AGATHA – JUNGFRAU, MÄRTYRERIN

GL 669,2Kreuzzeichen

„Seht auf eure Berufung, Brüder (und Schwestern)!“ Berufen zu sein, ist nicht nur das Grundwort unseres christlichen Lebens, sondern auch das Wesen der Kirche: „Ekklesia“ – die (aus allen Völkern) Herausgerufene; so wird sie schon im Neuen Testament genannt. Dabei greift es zu kurz, wenn wir unter Berufung nur eine Aufgabe verstehen, die wir erfüllen sollen. Berufung ist zuallererst Beziehung, Freundschaft mit Jesus Christus. Jesus spricht einen Menschen an, mit ihm das Leben zu teilen und darin seine Freude zu finden. Diese Freude kommt aus dem Wissen, bedingungslos angenommen zu sein. Sie hilft, auch das Schwere im Leben und auf dem Glaubensweg zu ertragen. Wo Christen ihre Berufung in die-sem Sinne leben, da wirkt das ansteckend: (Nicht nur) junge Men-schen halten Ausschau nach glaubwürdigen Vorbildern.Wenn wir uns fragen, was wir – neben dem Gebet – heute für geist-liche Berufungen tun können, dann ist die Antwort: unsere per-sönliche Beziehung zu Jesus Christus vertiefen und das Leben aus der Freundschaft mit ihm gestalten. Das hat die heilige Agatha ge-tan. Ihr Glaubenszeugnis kann uns heute Mut machen, mehr und mehr auf unsere Berufung zu sehen, d.h. Jesu Freunde zu werden.

Jesus Christus ruft uns, ihm zu folgen. Zu ihm lasst uns auf die Fürsprache der heiligen Agatha beten:

Schenke deiner Kirche Berufungen zum Dienst als Priester oder Diakon und in der Vielfalt des geweihten Lebens.

(R) Herr, erbarme dich. – Christus, erbarme dich.

Stärke alle, die als Pastoral- und GemeindereferentInnen dein Evangelium verkünden und bezeugen. Hilf jungen Menschen in den Gemeinden, diese Berufe als Weg zu entdecken, die eige-ne Berufung zu leben. (R)

Begleite alle, die hauptamtlich in deiner Kirche arbeiten mit deinem Segen, dass sie mit dir in Verbindung bleiben, und stärke sie im geistlichen Leben. (R)

12 13

Stehe den verfolgten Christen bei und stärke sie mit deinem Heiligen Geist. (R)

Wir bitten dich für unsere verstorbenen Seelsorger und alle un-sere Toten: Vollende ihr Leben in deinem Reich. (R)

Gebetstag Februar Gebetstag März

Vaterunser

Gesang

Segensbitte

Entlassruf

Gesang

Wir haben den Geist empfangen, der uns zu Kindern Gottes macht. Darum wagen wir zu sprechen: Vater unser…

Wenn wir das Leben teilen; GL 474

Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben. Amen

Singet Lob und Preis. – Dank sei Gott, dem Herrn.

Du, Herr, hast sie für dich erwählt; GL 547

Markus Lerchl, Mainz

5. MÄRZWORT-GOTTES-FEIER

Einführung

Gesang

Auslegung

Zu dir, o Gott, erheben wir; GL 142

„Auf Mose und die Propheten hören“ – so hieß es gerade am Ende des Evangeliums. Mit „Mose“ und den „Propheten“ sind die maß-geblichen Schriften gemeint, in denen von Gott her Orientierung

Wir begehen heute den monatlichen Gebetstag um geistliche Berufungen. Er steht unter dem Thema: „Leite mich auf dem Weg, der zum ewigen Leben führt.“ Wie kann das konkret ge-schehen, dass Gott mich auf seinem Weg leitet?Das Evangelium, das wir heute hören werden, betont: Entschei-dend ist es, auf das Wort der Heiligen Schrift zu hören. Darin erkennen wir den Willen Gottes und können danach leben. Die Lesung aus dem Buch Jeremia verkündet: Der Mensch, der sein Vertrauen auf Gott setzt, hat eine Festigkeit und eine Kraft, die ihm nicht genommen werden kann.Wir dürfen uns fragen: Wo lasse ich mich darauf ein, dass Gott mich führt? Wo möchte ich noch mehr dazu imstande sein, nach seinem Wort und seinem Willen zu leben?

– S T I L L E –

DONNERSTAG DER ZWEITEN FASTENWOCHE

KreuzzeichenGL 669,2

Kyrie

Gebet

Lesung

Gesang

Evangelium

GL 152

GL 6,1

Jer 17, 5 – 10

Mein Hirt ist Gott der Herr; GL 421, 1.2

Lk 16, 19 – 31

Leite mich auf dem Weg, der zum ewigen Leben führt (vgl. Ps 139,24b) Leitwort

Sei denen besonders nahe, die ein schweres Kreuz zu tragen haben. (R)

14 15

Fürbitten

Gesang

Guter Gott, wir setzen unsere Hoffnung auf dich und dein Wirken. So bitten wir dich:

Dein Wort ist Licht und Wahrheit; GL 630, 4

Für deine Kirche: Schenke ihr Berufungen zum Dienst als Diakon und Priester, Männer und Frauen, die dir in der Vielfalt des geweihten Lebens nachfolgen, und junge Menschen, die sich mit ihren Begabungen beruflich in die Kirche einbringen.

(R) Gott, unser Vater – Wir bitten dich, erhöre uns!

Für die Bischöfe in unserem Land: Dass sie den Gläubigen, ge-stärkt durch den Heiligen Geist, Helfer und Vorbild sind. (R)

Für alle, die in unserem Bistum und in den Pfarreien Leitungs-verantwortung haben: Dass sie ihren Dienst für die Kirche in Verbundenheit mit dir ausüben. (R)

Für alle, die vor wichtigen Entscheidungen stehen: Dass sie mit deiner Hilfe ihren Weg erkennen. (R)

Robert Mayr, Bamberg

Vaterunser Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat: Vater unser...

Entlassruf

Segensbitte

Gesang

Singet Lob und Preis. – Dank sei Gott dem Herrn.

GL 671,3

Nun saget Dank und lobt den Herren; GL 385,1

gegeben wird. Sie sind und bleiben Richtschnur auch für un-ser Leben. Jesus Christus hat ihnen mit seinem Leben und seiner Botschaft, mit seinem Tod und seiner Auferstehung für uns eine besondere Bedeutung verliehen. Durch die Botschaft der ganzen Heiligen Schrift finden wir Orientierung für unser Handeln, durch sie werden wir im Glauben gestärkt. „Leite mich auf dem Weg, der zum ewigen Leben führt.“ Das wird ermöglicht, wo wir das Wort Gottes aufnehmen und in uns wirken lassen. Welches Bibelwort ist für mich persönlich besonders tröstend und stärkend? Welches Bi-belwort fordert mich persönlich besonders heraus?

– M E D I T A T I V E S O R G E L S P I E L O D E R S T I L L E –

Gebetstag März Gebetstag April

2. APRIL GEBET ZUR ÖLBERGSTUNDE

Leitwort

Gesang

Gesang

Einführung

Ubi caritas; GL 445

Liebster Jesu, wir sind hier; GL 149

Nach der Feier des Abendmahls sind wir mit Jesus zum Ölberg ge-zogen. Seine Aufforderung an die Jünger gilt auch uns: Wacht und betet. Lasst uns Gott heute auch die Sorge um Berufungen anver-trauen. Denn auch das hat Jesus den Seinen aufgetragen: „Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter in seine Ernte auszusenden.“ (Mt 9,38)

Jesus sagte: Ich habe euch ein Beispiel gegeben. (vgl. Joh 13,15)

– N A C H D E R Ü B E R T R A G U N G D E S A L L E R H E I L I G S T E N K U R Z E S T I L L E –

GRÜNDONNERSTAG

Gebet

Gesang

Gebet

Gesang

Gesang

Evangelium

Gesang

GL 675,8

Bleibet hier; GL 286

– S T I L L E –

GL 678,2

Bleibet hier; GL 286

– S T I L L E –

O Jesu, all mein Leben bist du; GL 377

Joh 17,20–26; eingeleitet mit: Jesus betete...

– S T I L L E –

– O F F E N E R A U S K L A N G I N S T I L L E –

Selig seid ihr; GL 458 & 459

Alexander Görke, Hamburg

16 17

26. APRILANDACHT

Einführung

Gebet

Schriftwort

Gott der Liebe,du hast dich in Jesus, deinem Sohn, uns zugewandt.Er hat als unser Bruder gelebt und uns seine Liebe geschenkt.Allen begegnete er ohne Vorbehalt.Seine besondere Sorge galt den armen, ausgegrenzten und bedürftigen Menschen.Wir danken dir für das Beispiel seiner Liebe.Wir bitten um die Kraft, ihm nachzufolgen und in unserer Welt zu Boten seiner Liebe zu werden,heute und an allen Tagen unseres Lebens.

Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen ken-nen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Scha-fe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muß ich führen, und

„Ich bin der gute Hirt, ich gebe mein Leben für die Schafe.“ Das ist die Botschaft des vierten Ostersonntags, des Guten-Hir-ten-Sonntags. Seit 1964 wird er als Weltgebetstag um geistliche Berufungen begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: „für Gott und die Menschen“.„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). Diese Zusage Jesu ist uns verheißen. Sie wird uns aber auch zur Aufgabe, für deren Bewältigung es einer Viel-zahl von Helferinnen und Helfern bedarf, um die wir heute be-ten. Wir bitten darum, dass Gott viele junge Menschen in ihrem Herzen berührt und sie in seine Nachfolge ruft. Und wir beten für alle, die sich – unserem Leitwort entsprechend – „für Gott und die Menschen“ einsetzen.

VIERTER SONNTAG DER OSTERZEITWELTGEBETSTAG UM GEISTLICHE BERUFUNGEN

Nun jauchzt dem Herren alle Welt; GL 144,1–3

für Gott und die Menschen

Lied

Leitwort

26.AprilWeltgebetstag um geistliche Berufungen

Der Herr ist mein Hirte!Er kennt mich.Er kennt meinen Namen.Er kennt meine Wege.Er kennt meine Gedanken.

Der Herr ist mein Hirte!Er kennt meine Sehnsüchte.Er kennt meine Stärken.Er kennt meine Schwächen.Er kennt mein Herz.

Der Herr ist mein Hirte!Kenne ich ihn?Kenne ich seine Wege?Kenne ich sein Herz?

Der Herr ist mein Hirte!Er gibt sein Leben für mich.Er geht den Weg des Leidens.Er geht in den Tod.Er schenkt mir ewiges Leben.

Der Herr ist der Hirte aller Menschen!Er gibt sein Leben für alle.Er will, dass alle auf seine Stimme hören.Er will die Einheit aller.

Der Herr ist mein Hirte!Nichts wird mir fehlenEr stillt mein Verlangen.Er leitet mich auf rechten Pfaden.Ich darf wohnen im Haus des Herrn.

– S T I L L E –

Meditation

sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. (Joh 10,14–16)

18 19

Fürbitten Jesus Christus, du sorgst für uns wie ein guter Hirte. Du hast uns den Heiligen Geist als Beistand verheißen. Dich bitten wir:

Herr Jesus Christus, wir danken dir für die vielen, die „für Gott und die Menschen“ da sind. Im Heiligen Geist loben und preisen wir dich heute und alle Zeit.

Wir beten für alle Männer und Frauen in den pastoralen Diens-ten.Erfülle sie mit dem Geist der Freude und Stärke. (R)

Wir beten für die Ordenschristen und für alle Menschen, die in einer der vielfältigen Formen des Gott geweihten Lebens leben. Erfülle sie mit dem Geist der Hingabe und des Gebetes. (R)

Wir beten für alle Pädagogen und Katecheten.Erfülle sie mit dem Geist des Glaubens und des Rates. (R)

Wir beten für alle, die sich ehrenamtlich in den Gemeinden und Gemeinschaften engagieren.Erfülle sie mit dem Geist der Kraft und Liebe. (R)

Wir beten für alle jungen Menschen, die auf der Suche nach ihrer Berufung sind.Erfülle sie mit dem Geist des Mutes und des hörenden Herzens. (R)

26.AprilWeltgebetstag um geistliche Berufungen

Wir beten für unseren Papst, die Bischöfe, Priester und Diakone.Erfülle sie mit dem Geist der Erkenntnis und Wahrheit.

(R) KV von GL 346; Atme in uns, Heiliger Geist…

Gott sei euer Hirte,der euch das geben möge,was ihr zum Leben braucht:Wärme, Geborgenheit und Liebe,Freiheit und Licht -und das Vertrauen zu ihm,zu euren Mitmenschen

Segen

GesangSegne du, Maria; GL 535

Renate Zegowitz (Schönstatt-Frauenbund), Sr. Clara Maria Worf osf, P. Norbert Riebartsch OSCam, Freiburg

und zu euch selbst.Auch in dunklen Zeitenund schmerzhaften Erfahrungenmöge Gott euch beistehenund euch Mut und Hoffnung schenken.Gott möge euch zu einem erfüllten Leben führen,dass ihr sein und werden könnt, wer ihr seid.(nach Christa Spilling-Nöker, Gott sei dein Hirte. Aus: dies., Der Himmel ist in dir© 2002, Verlag am Eschbach der Schwabenverlag AG, Eschbach/Markgräflerland)

So segne uns und alle, für die wir gebetet haben, der Dreifaltige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Mein Hirt ist Gott der Herr; GL 421

Das ist der Tag, den Gott gemacht; GL 329,1–3

Lied

Gebet

Lied

GL 678,2

20 21

30. APRIL WORT-GOTTES-FEIER

Leitwort

Einführung

Gesang

OrationMB 166

Wir wollen alle fröhlich sein; GL 326

Gott und Vater,du erneuerst den Menschenund schenkst ihm eine größere Würde,als er sie im Anfang besaß.Blicke auf das Werk deiner Liebe,segne alle, die im Sakrament der Taufedas neue Leben empfangen haben,und erhalte sie in deiner Gnade.Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen. (Ps 89,2)

Wir haben uns versammelt, um Gott, unseren Schöpfer, in dieser Osterzeit zu loben und zu preisen. Werden wir einen Augenblick still, um unsere Herzen auf ihn auszurichten und ihm alle unsere Sorgen und Anliegen vorzubringen. Lasst uns heute am monatli-chen Gebetstag um geistliche Berufungen all jene in unser Gebet aufnehmen, die Gott zum Dienst in seiner Kirche berufen hat oder berufen möchte.

DONNERSTAG DER VIERTEN WOCHE DER OSTERZEIT

Kreuzzeichen GL 669,2

Christusrufe

Gesang

Lesung

Antwort-gesang

Herr Jesus Christus,

du hast uns gerufen, um dir mit ganzem Herzen zu folgen.Du gibst dich uns zu erkennen in jedem Menschen.Du bist der lebendige Gott in unserer Mitte.

Freu dich, erlöste Christenheit; GL 337

Apg 13, 13 – 25

GL 33, 1; Verse laut Lektionar

Gebetstag Mai

Evangelium

Auslegung

Joh 13, 16 – 20

Jesu Worte aus dem Evangelium, das wir heute hören werden, schließen sich unmittelbar an die Fußwaschung beim letzten Abendmahl an – eine außergewöhnliche Geste Jesu kurz vor dem Beginn seines Leidensweges, in der er uns ein unmittelbares Vor-bild gibt: Der „Herr und Meister“ stellt sich auf die gleiche Stufe wie seine Jünger, ja wird gar zu ihrem Diener. Darin wird deutlich: Sein Auftrag an uns, bis an die Grenzen der Erde und zu allen Völ-kern zu gehen, muss mit einer inneren Haltung gelebt werden, die Hilfsbereitschaft und Demut ausstrahlt. Versuchen wir, dem Bei-spiel Jesu zu folgen und als seine Jünger so mit unseren Mitmen-schen umzugehen, wie er es uns aufgetragen hat.

GL 677, 8

Meine Hoffnung und meine Freude; GL 365

Wechselgebet

Gesang

FürbittenHerr, unser Gott, in dieser österlichen Zeit der Freude kommen wir vor dein Angesicht und bringen dir mit dankbarem Herzen unsere Bitten dar:

Wir bitten dich für die Kirche. Schenke ihr Berufungen zum Dienst als Diakon und Priester, Männer und Frauen, die dir in der Vielfalt des geweihten Lebens nachfolgen, und junge Men-schen, die sich mit ihren Begabungen beruflich in die Kirche einbringen.

(R) Gütiger und großer Gott. – Wir bitten dich, erhöre uns.

Wir bitten dich für alle Seminaristen, die sich auf den Weg der Nachfolge Jesu begeben haben. Schenke ihnen Mitbrüderlich-keit, Einheit und Freude in ihrem Dienst. (R)

Wir bitten dich für die KirchenmusikerInnen. Schenke ihnen immer wieder neue Kraft und Kreativität, den Glauben über die Musik zu verkünden. (R)

Ruf vor dem Evangelium

GL 175, 3; Vers laut Lektionar

22 23

Gebetstag Mai Gebetstag Juni

Wir bitten dich für unsere Familien. Halte sie in deiner Liebe zusammen und sei ihnen in Freude und Traurigkeit immer nahe. (R)

Wir bitten dich für unsere Verstorbenen. Begegne ihnen mit der ganzen Fülle deiner Barmherzigkeit und schenke ihnen das ewige Leben. (R)

Segensbitte

Gesang

Es segne uns der allmächtige Gott,der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Lasst uns erfreuen herzlich sehr; GL 533

Vaterunser Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat: Vater unser…

Miriam Hillebrecht und Theresa Lorenz, Köln

4. JUNI FRONLEICHNAMSPROZESSION

Leitwort

Impuls

Fürbitten

1. StationBerufung aus der Taufe

Du sollst an den ganzen Weg denken, den der Herr, dein Gott, dich geführt hat. (vgl. Dtn 8,2)

Die Taufe prägt den Menschen vom Innersten her. Wir glauben, dass in und durch die Taufe der Mensch Gott ganz zu eigen wird und alles, was uns von ihm trennen kann, weggewaschen wird. Da-mit dies in unserem Leben erkennbar wird, ist unser Einsatz nötig, unser Vertrauen und Mittun und unser Glaube.

Wenn wir Jesus Christus heute verehren und ihm durch die Stra-ßen unseres Ortes folgen, tun wir das als Christen, die wissen, dass uns seit unserer Taufe nichts mehr von Gott trennen kann. Wir sind eingeladen, ihm zu folgen und mit ihm unser Leben zu gestal-ten. Dabei sind wir immer schon von Gott begleitet auf dem Weg. Denken wir an diesen Weg, den Gott uns führt, und an die Beru-fung, die uns gegeben ist. Es gilt, diese innere Prägung durch die Taufe auch nach außen in unserem Leben und in der Welt sichtbar zu machen. So, wie wir heute in den Straßen unseres Ortes, auf den Plätzen und gegenüber allen Menschen sicht- und hörbar machen: Gott ist da. In der Eucharistie und in mir ist er wirksam in der Welt.

LiedIch bin getauft und Gott geweiht; GL 491

Wir beten für die Eltern, die ihren Kindern mit der Taufe eine lebendige Verbindung zu Gott mit auf den Lebensweg geben: Dass sie ihnen auch im Älterwerden beistehen und ihnen helfen, ihre Berufung zu finden und zu leben.

(R) Herr, erhöre unser Gebet.

Wir beten für die Menschen, die Gott erst im Laufe ihres Lebens kennenlernen: Dass sie den Mut aufbringen, seiner Liebe zu folgen und sich ihm anzuschließen. (R)

HOCHFEST DES LEIBES UND BLUTES CHRISTI

24 25

Gebetstag Juni

Impuls

Fürbitten

2. Station Berufung zur Weihe

„Immer mehr von dir“ – so lautet der Titel eines neuen geistlichen Liedes. „Immer mehr von Gott, immer mehr für Gott, immer mehr für die Menschen.“ Vielleicht kann man so auch beschreiben, welche Sehnsucht jemanden antreibt, Priester zu werden.In seinem Priestersein gewinnt er zunächst nichts für sich selbst hinzu. Er kann sich selbst beispielsweise keine Vergebung gewäh-ren oder Heil zusprechen. Er kann jedoch in seinem Wirken mit Gott und für die Menschen Gottes Liebe und Jesu Nähe für andere wirklich werden lassen. In der Feier der Sakramente kann er das Heil schenken, das uns Gott verheißen hat.Unser Fest heute und der Weg von Station zu Station machen deutlich, dass wir davon le-ben: Von Jesus Christus, der im Eucharistischen Leib unter uns ge-genwärtig ist. Und auch vom Wirken des Priesters, der sein Leben in den Dienst Jesu stellt, in der Feier der Eucharistie die Gegenwart Gottes erfahrbar werden lässt und auf eine tiefere Wirklichkeit ver-weist: „Immer mehr von Gott, immer mehr für Gott, immer mehr für die Menschen.“

Lied Alles meinem Gott zu Ehren; GL 455

Wir beten für die Kirche: Dass ihr (junge) Männer geschenkt wer-den, die Gottes Ruf folgen und ihr Leben als Priester einsetzen, um anderen zu dienen. (R)

Wir beten für unsere Priester: Dass sie in ihrem Dienst Erfül-lung finden und die Freude ausstrahlen, die vom Evangelium ausgeht. (R)

Wir beten für die Familien: Dass in ihnen Liebe und die Offen-heit dafür gegeben sind, damit sich (junge) Männer entscheiden können, ihrer Berufung zur Weihe zu folgen, und sie Unterstüt-zung für diesen Lebensweg finden. (R)

Wir beten für alle Getauften: Dass ihre innere Prägung aus der Taufe immer wieder aufs Neue sichtbar wird in ihrem Leben und Glauben. (R)

Impuls

3. StationBerufung zum geweihten Leben

Was brauchen wir, um anderen, einem Sachverhalt oder einer ge-troffenen Entscheidung zu trauen? Demut und Liebe, Selbstaufga-be oder Sicherheit?Egal, ob einem anderen Menschen, einer Gruppe oder auch Gott gegenüber – wir brauchen doch immer das Vertrauen, dass der an-dere es gut mit mir meint; dass ich bei ihr/bei ihm den für mich richtigen Platz finden kann; dass ich in den Aufgaben, die mir ge-stellt werden, Unterstützung erfahre; dass ich dort ich selbst sein und mich mit meinen Fähigkeiten einbringen kann. Es klingt auf den ersten Blick paradox: Vertrauen entsteht erst dann, wenn ich selbst bereit bin, Vertrauen zu schenken. So kön-nen meine Persönlichkeit und mein Selbstbewusstsein wachsen. Das hilft mir, den eigenen Platz im Leben zu finden.

Immer wieder finden Männer und Frauen diesen ihren Platz in einem Orden oder einer anderen geistlichen Gemeinschaft. Oft können wir, wenn wir diesen Menschen begegnen, eine Ruhe und Ausstrahlung spüren, die Mut und Freude machen. Das hat seinen tiefen Grund sicherlich in der Demut, im Gehorsam und in der Keuschheit, die zu den Regeln dieser Gemeinschaften gehören. Darin spiegeln sich jedoch vor allem das Vertrauen und die Zuver-sicht, dass Gott es gut mit ihnen meint. Das ist ansteckend: Es ist für uns alle gut, wenn wir uns beschränken, um in diesem Vertrau-en zu wachsen. Zugleich ist es notwendig, Herausforderungen an-zunehmen und nach Größerem zu streben. Das verändert uns und damit die Welt, in der wir leben.

LiedSelig seid ihr; GL 458 oder 459

Wir beten für alle Männer und Frauen, die ihr Leben ganz Gott weihen und in seine Hände legen: Dass sie in dieser Verbindung heilsam wirken können und Beispiel geben für ein gelingendes Leben. (R)

Wir beten für alle Orden und geistlichen Gemeinschaften: Dass sie durch ihr Miteinander ein einladendes Zeugnis geben für ein intensives Leben mit Gott. (R)

Fürbitten

26 27

Impuls

Fürbitten

4. Station Allgemeine Berufung

„Du bist wichtig. Du bist wertvoll, und auf dich kommt es an.“ Das bekommen die meisten von uns leider nicht allzu oft gesagt. Und doch ist es richtig. Wir sind nicht nur austauschbare Zahnrädchen in einem großen Uhrwerk. Für Gott sind wir Einzelstücke, große Meisterwerke. Jeder von uns ist sorgsam entworfen und mit einma-ligen Eigenschaften ausgestattet. Es ist seltsam, dass das im Alltag oft untergeht und vergessen wird – nicht nur von anderen, sondern auch von uns selbst.Heute sind wir mit Jesus selbst unterwegs durch die Straßen und Gassen unseres Ortes. So können alle sehen und hören, dass Gott zu uns Menschen kommt. Er kommt zu uns, weil wir ihm am Her-zen liegen – nicht nur zu denen, die bewusst zu ihm in die Kirche kommen, sondern auch zu denen, die daheim bleiben. Wir alle sind von ihm angesprochen und eingeladen. Er zeigt uns: Auch für dich möchte ich Lebensbrot sein. Ich bin für dich da und ich komme dir entgegen. Ich rufe dich, denn auf dich kommt es an.

Gesang Lasst uns loben, freudig loben; GL 489

Wir beten für die Männer und Frauen, die auf der Suche sind nach einem Platz, an dem sie Geborgenheit erfahren und ihre Gottesliebe leben können: Dass sie die Gemeinschaft finden, die ihrer Hoffnung entspricht. (R)

Wir beten für alle, die Gott nicht kennen: Dass sie seine Nähe erfahren und entdecken, dass er ihr Leben bereichert. (R)

Wir beten für alle Menschen, die den Ruf Gottes in ihrem Leben spüren: Dass sie dieser Ansprache Gottes folgen und mit ihren Möglichkeiten eintreten für die Gemeinschaft Jesu Christi. (R)

Wir beten für alle, die die Berufung zu einem pastoralen Beruf in der Kirche spüren: Dass sie sich mit ihren Fähigkeiten ein-bringen, um in den Gemeinden ein Beispiel für Gottes Liebe zu den Menschen zu geben. (R)

Gebetstag Juni Gebetstag Juli

2. JULIWORT-GOTTES-FEIER

Leitwort

Einführung

Christusrufe

OrationMB 711

Herr, Jesus Christus,

du kommst in die Einfachheit unseres Lebens.Du stärkst uns, denen zu helfen, die uns brauchen.Durch deinen Geist erfüllst du die, die dir dienen, mit Kraft und Freude.

Allmächtiger, ewiger Gott,vom Heiligen Geist geführt,eilte Maria, die deinen Sohn in ihrem Schoß trug,zu ihrer Verwandten Elisabet.Hilf auch uns,den Eingebungen deines Geistes zu folgen,damit wir vereint mit Maria deine Größe preisen.Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Laßt euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! (Röm 12,11b)

Nicht erst am Jordan wies Johannes der Täufer auf Christus hin. Be-reits als ungeborenes Kind steckte er seine Mutter Elisabet an mit der Freude über den Herrn, die Frucht des Leibes Mariens. Und auch Maria lässt sich ergreifen vom Geist Gottes. Alle drei, Johan-nes, Elisabet und Maria, stimmen ein in das Lob. Und so wird eine Begegnung, die zunächst nicht mehr war als das Aufeinandertref-fen zweier schwangerer Cousinen, die sich gegenseitig unterstüt-zen wollten, zum ersten Lobgesang auf den menschgewordenen Gott.Heute ist auch der monatliche Gebetstag um geistliche Berufungen. Darum bitten wir um viele, die, wie Maria, Christus zu den Men-schen bringen – sei es in einem pastoralen Beruf oder Dienst, im ge-weihten Leben oder auch in den caritativen Berufen und Diensten.

MARIÄ HEIMSUCHUNG

Gesang

Kreuzzeichen

Den Herren will ich loben; GL 395

GL 669,2

Ulrike Mudrich, Limburg

28 29

Gebetstag Juli

Auslegung

Lesung

Magnificat

Lobpreis

Ruf vor dem Evangelium

Evangelium

Nach dem Besuch des Engels denkt Maria nicht: „Wie geht es mit mir weiter? Was kann ich für mich tun?“ Sie denkt nicht zuerst an die vor ihr liegenden Probleme, so wie wir es oft tun, wenn wir mit einer neuen Lebenssituation konfrontiert werden. Sie trägt Chris-tus zu Elisabet und ermöglicht der Welt die erste Begegnung mit ihrem Erlöser. Auch wir können, wenn wir mit aufrichtigem Her-zen aus Nächstenliebe handeln, Christus zu den Menschen tragen. Dabei werden wir selbst zu Beschenkten, weil Christus in uns den Geist der Freude weckt. So bedeutet etwa, einen sozialen Beruf bei der Caritas auszuüben, nicht einfach Dienstleistung, sondern auch Zeuge-Sein für das gütige Handeln Gottes an der Welt. Seien wir dankbar für alle, die dazu bereit sind. Und tun wir selbst all das, was in unseren Möglichkeiten steht.

Röm 12,9–16b

GL 631,1.4

GL 679,4 und Gott in der Höh sei Preis und Ehr; GL 172

GL 174,1; Vers laut Lektionar

Lk 1,39–56

Fürbitten

Vaterunser

Segensbitte

Nach dem Segen

Der Heilige Geist führte Maria zu Elisabet. Er treibt auch uns an, uns für unseren Nächsten einzusetzen. Im Geist Christi bitten wir den Vater:

Lasst uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat...

Ich lobe meinen Gott; GL 400 oder Gegrüßet seist du, Königin; GL 536

GL 671,3.4

Für alle werdenden Mütter: Erfülle sie mit Freude über das Leben, das in ihnen wächst, und lass sie reiche Unterstützung erfahren. (R)

Für deine Kirche: Schenke ihr Berufungen zum Dienst als Diakon und Priester, Männer und Frauen, die dir in der Vielfalt des geweihten Lebens nachfolgen, und junge Menschen, die sich mit ihren Begabungen beruflich in die Kirche einbringen.

(R) Du Gott des Lebens – Wir bitten dich, erhöre uns!

Für alle, die in sozialen Berufen tätig sind: Stärke sie mit deiner Kraft. (R)

Für unsere Gesellschaft: Erwecke in ihr die Offenheit für andere und die Bereitschaft, Fremden in Not beizustehen. (R)

Gerhard Pöpperl, Regensburg

30 31

6. AUGUSTWORT-GOTTES-FEIER

Gebetstag August

Leitwort Das Wort der Propheten ist für uns noch sicherer geworden. (vgl. 2 Petr 1,19a)

VERKLÄRUNG DES HERRN

Gesang

Psalm

Lesung

Christusrufe

OrationMB 737

Evangelium

Auslegung

Gesang

Laudate omnes gentes; GL 386 mehrmals gesungen

Ps 8; GL 33,1,2

2 Petr 1,16–19

Herr, gib uns Mut zum Hören; GL 448

– S T I L L E –

Herr Jesus Christus,

du zeigst uns deine Herrlichkeit.Du begegnest uns im Wohlwollen unseres Nächsten.Du bist verborgen da und stehst uns zur Seite.

Allmächtiger Gott,bei der Verklärung deines eingeborenen Sohneshast du durch das Zeugnis der Väterdie Geheimnisse unseres Glaubens bekräftigt.Du hast uns gezeigt, was wir erhoffen dürfen,wenn unsere Annahme an Kindes Stattsich einmal vollendet.Hilf uns, auf das Wort deines Sohnes zu hören,damit wir Anteil erhalten an seiner Herrlichkeit.Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Mk 9,2–10

„Wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe.“ (2 Petr 1,16) Wenn wir etwas mit unseren Augen sehen, mit unseren Ohren hö-

Fürbitten

Gesang

Lobpreis

Herr, nimm auch uns zum Tabor mit; GL 363

GL 670, 9 (nach Möglichkeit mit gesungenem Ruf) und Ehre Gott in der Höhe; GL 168, 2

GL 669,2Kreuzzeichen

Herr Jesus Christus, du hast deine verborgene Herrlichkeit dei-nen Jüngern offenbart. Wir bitten dich am heutigen Gebetstag um geistliche Berufungen für die jungen Menschen:

Dass sie Räume finden, in denen sie dich entdecken können.

(R) Herr Jesus Christus – Wir bitten dich, erhöre uns.

Dass sie Begleiter finden, die ihnen helfen, ihre Erfahrungen zu verstehen und zu deuten. (R)

Dass sie durch ihre Nächsten erfahren, dass sie gewollte und geliebte Kinder Gottes sind. (R) Wir bitten dich für unsere Kirche, dass ihr Berufungen ge-schenkt werden zum Dienst als Diakon und Priester, in die Vielfalt des geweihten Lebens und zu den vielfältigen Berufen und Diensten der Kirche. (R)

ren oder etwas sogar anfassen können, fällt es uns leicht, an des-sen Existenz und Wirklichkeit zu glauben. Gott macht es uns aber nicht so leicht – auch wenn wir heute am Fest der Verklärung des Herrn hören, wie sich Jesus den Jüngern in seiner ganzen Herrlich-keit offenbarte. Bei uns sind es eher die kleinen, stillen Zeichen, in denen er uns im Alltag begegnet. Es sind die besonderen Momente, in denen der Himmel und unser Herz aufgehen. Wenn wir acht-sam sind, können wir diese Momente wahrnehmen und sie nicht zuletzt als das erkennen, was sie sind: Gottesbegegnung. Gott of-fenbart sich auch heute, gerade auch im Gottesdienst. Er ist da, Tag für Tag.

– S T I L L E –

Dein Licht, Herr, unser Gott, werde allen offenbar. Dir sei Lob und Preis, heute und in Ewigkeit.

32 33

Gesang

Vaterunser

Gesang

Segensbitte

Gesang

Meine Hoffnung und meine Freude; GL 365 mehrmals gesungen

Lasst uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat...

O Gott, dein Wille schuf die Welt; GL 628

GL 671,3,4

Magnificat-Kanon; GL 390

Sr. Helena Erler CJ

Gebetstag SeptemberGebetstag August

3. SEPTEMBER ABENDGEBET

LeitwortDiesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen. (2Kor 4,7a)

HEILIGER GREGOR DER GROSSE – PAPST, KIRCHENLEHRER

Eröffnung

Christusrufe

Lesung

Einführung

TagesgebetMB 765

Ich steh vor dir mit leeren Händen; GL 422, 1–3

GL 560,1.2.4.6

2 Kor 4,1.2.5–7

„Ich weigere mich nicht, meine Schuld zu bekennen. Ich sehe meine Stumpfheit und Nachlässigkeit.“ Diese Worte von Papst Gregor dem Großen, dessen Gedenktag wir heute feiern, zeigen, dass auch die Heiligen die Erfahrung von Schwäche und Zer-brechlichkeit machten. Auch wir erleben zuweilen, dass unsere Kraft nicht reicht, obwohl wir uns doch anstrengen, ein gutes christliches Leben zu führen. Befreien wir uns von dem Versuch, alles aus eigener Kraft schaffen zu wollen; vertrauen wir vielmehr auf Gott. Denn der Schöpfer und Erlöser der Menschheit allein hat die Kraft, die uns hilft, ein christliches Leben in Wort und Tat zu führen. Machen wir uns die Gegenwart Jesu Christi bewusst, indem wir ihn mit den folgenden Jubelrufen preisen.

Gott,du bist deinem Volk gnädigund leitest es in Liebe.Höre auf die Fürsprachedes heiligen Papstes Gregorund schenke allen,die in der Kirche am Amt der Leitung teilhaben,den Geist der Weisheit,damit dein Volk wachseund seinen Hirten zur ewigen Freude werde.Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Im Namen des Vaters und des Sohnes... Kreuzzeichen

34 35

Gebetstag September

Gesang

Impuls

Wer nur den lieben Gott lässt walten; GL 424,1.5

„Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen.“ (2Kor 4,7a) Einerseits sind wir selbst zerbrechliche Gefäße: Wir können schei-tern, wir können den Glauben durch unser Reden und Tun un-glaubwürdig machen oder ihn gar selbst verlieren. Andererseits tragen wir einen Schatz in uns: Durch den Glauben wohnt Gott in uns, er ist uns innerlicher als wir uns selbst. Daher brauchen wir keine Angst vor dem Scheitern zu haben. Gott sorgt für uns, er steht uns bei, wenn Stürme in unserem Leben toben. Wir sind nicht auf uns allein gestellt. Der Glaube kann uns tragen, wenn manch anderes zerbricht. Im alltäglichen Leben gilt es, stets neu zu entdecken, dass Gott unser Leben zusammenhält. Besonders in Schwierigkeiten, in Leid und Schmerz und angesichts großer He-rausforderungen, wenn wir unsere Schwäche überdeutlich erken-nen, möge jeder erfahren, dass unsere wahre Kraft von Gott und nicht von uns kommt.Wenn wir heute, am monatlichen Gebetstag für geistliche Berufe, für die ReligionslehrerInnen beten, dann bitten wir Gott, dass es ihnen gelingen möge, ihren Schülern diesen Schatz bewusst zu machen, der manchmal verborgen und manchmal sichtbar, aber immer gegenwärtig ist.

Fürbitten Herr Jesus Christus, du bist der Schatz unseres Lebens. Im Vertrau-en auf deine Kraft und Stärke rufen wir zu dir:

Für deine Kirche: um Berufungen zum Dienst als Diakon und Priester, um Männer und Frauen, die dir in der Vielfalt des ge-weihten Lebens nachfolgen, und um junge Menschen, die sich mit ihren Begabungen beruflich in die Kirche einbringen.

(R) Herr, nimm an unser Gebet.

Für die ReligionslehrerInnen: um Einfühlungsvermögen für das Potential und die Lebenssituation der ihnen anvertrauten Schüler. (R)

Für die junge Generation: um Begeisterung für den Glauben an dich, damit sie erkennt, dass du sie liebst. (R)

Für die Familien, für Eheleute, ihre Kinder und die Großeltern: um Liebe und Verständnis im Umgang miteinander. (R)

Im Vertrauen auf die Fürsprache des heiligen Gregor haben wir un-sere Bitten vor dir, unserem Gott, ausgesprochen. Du kennst eben-so die stillen Bitten unseres Herzens. Für all das Ausgesprochene und Unausgesprochene erbitten wir deine Hilfe, heute und alle Tage unseres Lebens.

Vaterunser

Schlusslied

Schlussgebet

Segensbitte

Wir heißen Kinder Gottes und sind es. Deshalb wagen wir zu be-ten, wie Christus, unser Bruder, es uns gelehrt hat. Vater unser...

Maria, dich lieben; GL 521,1,2,5

Gütiger Gott,du hast uns den Glauben geschenkt.Du gibst uns zerbrechlichen Gefäßendurch den Glauben Kraft und Halt.Lass uns unser ganzes Lebenaus dem Vertrauen zu dir gestalten.Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Auf die Fürsprache des heiligen Papstes Gregor stärke unseren Glauben der allmächtige Gott. Im Namen des Vaters und des Soh-nes und des Heiligen Geistes.

Thomas Renze, Fulda

36 37

1. OKTOBEREUCHARISTISCHE ANBETUNG

Gebetstag Oktober

Leitwort Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich derGrößte. (Mt 18,4)

GL 675, 8

– S T I L L E –

O Jesu, all mein Leben bist du; GL 377

– S T I L L E –

Mt 18, 1–5

– S T I L L E –

Naivität und Einfachheit sind zwei verschiedene Dinge. Therese von Lisieux war einfach. Sie war nicht naiv. Naiv wäre es, nach lan-gen Jahren des Gebetes um geistliche Berufungen zu denken, man hätte nicht hart genug gebetet, weil Berufungen im klassischen Sinne nur wenige da sind. Einfach – und zugleich anspruchsvoll – ist es, zu fragen: Was will Gott uns damit sagen? Es mag uns nicht leicht fallen, darauf eine Antwort zu finden. Und doch dürfen wir gewiss sein, dass Gott weiterhin in seiner Kirche wirkt. Derselbe Gott, der zu Zeiten Thereses die Kommunitäten in Konventen und Seminaren in nie gekannter Zahl gefüllt hat, wird seine Kirche auch im 21. Jahrhundert nicht im Stich lassen. Die Entwicklungen der letzten 50 Jahre haben einer Form der Be-rufung und des Lebens für Gott neuen Lebensatem eingeblasen, an die Therese noch nicht gedacht hat und die über Jahrhunderte hin-weg nicht im Blick war: dem Dienst des Ständigen Diakons. Es ist ein Geschenk, dass die Zahl der Ständigen Diakone heute konstant zunimmt. Seien wir einfach dankbar für dieses Geschenk und offen für alle Formen der Berufung, die Gott uns gibt.

– S T I L L E –

HEILIGE THERESIA VOM KINDE JESU – ORDENSFRAU, KIRCHENLEHRERIN

Gesang

Gesang

Fürbitten

Psalm

Zur Aus-setzung

OrationMB 799

Einführung

Singt dem Herrn ein neues Lied; GL 409,1.2.4

Herr, du bist mein Leben; GL 456, 1.4

Ps 131; GL 72,1.2 im Wechsel

Gott ist gegenwärtig; GL 387,1.5.6

– S T I L L E –

Großer Gott,du rufst Menschen in deine Nähe,die nichts von sich selbst erwarten,sondern alles von dir erhoffen.Führe uns den Weg der Demutund der Gotteskindschaft,den du der heiligen Theresia gezeigt hast.Vollende auf ihre Fürspracheauch unser Leben in deiner Herrlichkeitund laß uns dein Antlitz schauen.Darum bitten wir durch Jesus Christus

Heute ist der Gedenktag der kleinen Therese von Lisieux. Schon als Kind stellte sie sich die Frage nach ihrer Berufung. Ihr Leben lang bemühte sie sich um ein ehrliches Zeugnis aus dem Glauben. Wenn wir heute auch um Berufungen beten, haben wir in ihr eine gute Fürsprecherin. Auf ihrem Totenbett sagte Therese, dass sie jede Form von Schein ablehne. Sie hatte den Mut, die Realität so zu sehen, wie sie ist. Sogar ihre Verzweiflung und das Gefühl der Nichtexistenz Gottes brachte sie in Worte. Halten wir Gott das hin, was in uns dunkel, was in uns verzweifelt ist, damit er es wandeln kann in Licht und Freude.

Wechselgebet

Gesang

Evangelium

ImpulsGL 669,2Kreuzzeichen

Gott, unser Vater, du hast Therese von Lisieux einen offenen Blick für die Wirklichkeit gegeben. Im Vertrauen auf ihre Fürsprache bitten wir dich:

38 39

Für die Kirche. Schenke ihr Berufungen zum Dienst als Diakon und Priester, Männer und Frauen, die dir in der Vielfalt des ge-weihten Lebens nachfolgen, und junge Menschen, die sich mit ihren Begabungen beruflich in die Kirche einbringen.

(R) Gott, unser Vater – Wir bitten dich, erhöre uns.

Für alle, die sich um die Zukunft deiner Kirche sorgen. Gib ih-nen Vertrauen auf dein Wirken in unserer Zeit. (R)

Für alle Ständigen Diakone. Gib ihnen Freude in ihrem Dienst. (R)

Für alle, die du rufst, sich ganz in deinen Dienst zu stellen. Gib ihnen den Mut, dir zu folgen. (R)

Gebetstag Oktober Gebetstag November

Gesang

Vaterunser

Gesang

Segen

Sakrament der Liebe Gottes; GL 495

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat: Vater unser...

Maria, breit den Mantel aus; GL 534,1.2

GL 592,4

Klaus Jakob Jansen, Sr. Marianne Kamlage OSF, Münster

5. NOVEMBERVESPER

LeitwortOb wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. (Röm 14,8c)

DONNERSTAG DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS

Eröffnung

Psalm

2. Psalm

Canticum

Lesung

Impuls

Magnificat

GL 627,1

Ps 127; GL 70,1.2

Ps 100; GL 56,1.2

GL 653,7.8

Röm 14,7–9

„Er gehört zu mir wie mein Name an der Tür“, hat Marianne Rosenberg vor 40 Jahren im Schlager gesungen. Manch einer kann sich vielleicht erinnern. Der Wunsch der Liebenden ist es, sich inniglich zu verbinden, einander zu gehören, mitein-ander eins zu sein. „Ob wir leben oder ob wir sterben, wir ge-hören dem Herrn.“ In diesem Leitwort für das heutige Gebet um geistliche Berufungen wird deutlich, dass dieser Wunsch in der Beziehung zu Gott Realität geworden ist. Durch den Tod und die Auferstehung Jesu ist die ewige Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt. Lebe ich in dieser engen Verbindung mit dem Herrn? Steht all mein Denken, Tun und Handeln in der Gewissheit der Zugehörigkeit zum Reich Gottes? Ist mein Leben ausgerichtet auf seine Ewigkeit?

– S T I L L E –

GL 631,3.4

Mein schönste Zier und Kleinod bist; GL 361,1–4 im Wechsel Gesang

40 41

Gebetstag November

Vaterunser

OrationMB 309, 12

Segensbitte

Abschluss

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat: Vater unser...

Gott.Deine Treue hat Jesus aus dem Tod gerettet.Sie ruft auch unsin die Herrlichkeit des neuen Lebens.Laß diese Zuversicht in unser ganzes Leben dringen.Laß diese Freude aus unseren Taten strahlen.Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Gott sei vor dir, um dir den Weg (der Berufung) zu zeigen.Gott sei hinter dir, um dir den Rücken zu stärken für den aufrech-ten Gang. Gott sei neben dir wie ein guter Freund und eine gute Freundin an deiner Seite. Gott sei in dir und weite dein Herz, zu lieben und für das Leben zu kämpfen.

Salve Regina; GL 666,4

Für diejenigen, die auf dem Weg in einen geistlichen oder pasto-ralen Dienst sind: um Stärkung ihrer Gottesbeziehung und um deinen Geist als Beistand für ihre Lebensentscheidung. (R)

Für alle, die in der Ausbildung junger Menschen Verantwortung tragen: um Geduld und Güte, um deinen Geist der Weisheit und Kraft für die Vermittlung der kirchlichen Lehre. (R)

Für deine Kirche: Um Berufungen zum Dienst als Diakon und Priester, um Männer und Frauen, die dir in der Vielfalt des ge-weihten Lebens nachfolgen, und um junge Menschen, die sich mit ihren Begabungen beruflich in die Kirche einbringen. (R)

Ulrich Kotzur, Berlin

Gott, unser Vater, durch deinen Sohn Jesus Christus schenkst du uns ewiges Leben. Zu dir rufen wir:

Für unsere Jugendlichen: um echte Vorbilder im Glauben und um Menschen, die sie bei wichtigen Entscheidungen begleiten. (R) Wir bitten dich, erhöre uns.

Fürbitten

Gebetstag Dezember

3. DEZEMBERABENDGEBET

LeitwortGeht hinaus in die ganze Welt, und verkündet allen das Evangelium. (vgl. Mk 16,15)

HEILIGER FRANZ XAVER – ORDENSPRIESTER, GLAUBENSBOTE

Licht-danksagung

Gesang

Lesung

Impuls

GL 661,1

Es kommt ein Schiff, geladen; GL 236

1 Kor 9,16–19.22–23

Franz Xaver, dessen Gedenktag wir heute feiern, hat Mitte des 16. Jahrhunderts als Missionar in Ostindien gewirkt, wo er auf beson-dere Weise versuchte, das Interesse der Menschen am Wort Gottes zu wecken: Unter anderem sang er ihnen die 10 Gebote vor. Er hat sich in die Menschen seiner Umgebung eingefühlt, ihre Sprache gelernt und so auf kreative Weise „den richtigen Ton“ getroffen. Missionarisch Kirche sein in der Welt von heute – das ist eine star-ke Herausforderung und erfordert viel Einfühlungsvermögen und Fantasie. Wer sind die Menschen von heute? Wie erreichen wir sie mit unserer Botschaft? Welche Sprache müssen wir dazu lernen?Als Getaufte sind wir berufen, auf je persönliche Art und Weise Christus in die Welt zu tragen. Dies beginnt schon im nächsten Umfeld: bei der Arbeit, in der Freizeit, im Gespräch mit Freunden. Bitten wir Gott am heutigen Gebetstag um geistliche Berufungen, dass er uns selbst und vielen anderen Menschen Phantasie gibt, auf Jesu Spuren seine frohe Botschaft in die Welt zu tragen.

– S T I L L E –

Herr, du bist mein Leben; GL 456 Gesang

KreuzzeichenGL 669,2

42 43

Gebetstag Dezember

Gesang Nun bitten wir den Heiligen Geist; GL 348,1.3.4

Wie kann ich auf meine Weise das Wort Gottes verkünden?

Wie fühle ich mich ein in jene, denen ich die Frohbotschaft ver-künden will? Kenne ich ihre Sprache?

Bete ich darum, dass unser Glaube sich ausbreite in der ganzen Welt zum Heil der Menschen?

Fürbitten

Vaterunser

OrationMB 857

Jesus Christus ist den Menschen mit Liebe begegnet. In seiner Nachfolge stehen wir. Den gütigen Gott lasst uns bitten:

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat: Vater unser…

Gott, du Heil aller Menschen,du hast durch das Wirkendes heiligen Franz Xavervielen Völkern den Weg zu dir gewiesen.Wecke in deinen Gläubigen

Für deine Kirche: um Berufungen zum Dienst als Diakon und Priester, um Männer und Frauen, die dir in der Vielfalt des ge-weihten Lebens nachfolgen, und um junge Menschen, die sich mit ihren Begabungen beruflich in die Kirche einbringen.

(R) Tau aus Himmelshöhn. – Heil, um das wir flehn: Herr, erbarme dich. Melodie GL 158

Für die Missionarinnen und Missionare: um immer neue Kreati-vität, wenn sie von dir künden. (R)

Für die Menschen, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden: um deine Nähe und deinen Schutz. (R) Für die Menschen, die deinen Ruf in eine besondere Nachfolge spüren: dass sie dir trauen. (R)

Für uns alle: um die Fähigkeit, Gottes Wort für unsere Mitmen-schen erfahrbar zu machen. (R)

In die Stille hinein werden mit angemessenen Pausen die folgen-den Fragen gestellt:

Gesang

Segensbitte

Entlassruf

Bewahre uns, Gott; GL 453

Es segne und begleite uns der gütige und treue Gott: Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Singet Lob und Preis – Dank sei Gott dem Herrn.

den Sinn für die missionarische Arbeitund schenke ihnen Eiferfür die Ausbreitung des Glaubens,damit die Kircheüberall auf der Welt erstarke und wachse.Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Sr. Simone Remmart CJ, Trier

44

Zentrum für BerufungspastoralWintererstraße 6, 79104 Freiburgtel: 0761 3 89 06 60 | fax: 0761 3 89 06 [email protected] | www.berufung.orgDirektor Michael Maas

Redaktion: Michael Maas, Kornelia A. Lüttmann & Anselm JohnKonzeption, Gestaltung: Peter CupecDruck: Dinner Druck GmbH

Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis.

Die biblischen Texte sind der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift entnommen© 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart

Impressum

ZEIG MIR DEN WEG

Gebete für jeden Tag 120 Seiten

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