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277 5 148 278 Wesentlich zahlreicher sind die Beobachtungen, welche der zweite Durchgang auf der Wiener Sternwarte geliefert hat. I)a die Herren, mit denen die Sache durchbesprochen wurde, daniit einverstanden waren, daO ihre Beobachtungen gemein- schaftlich rnit den meinen zur Veroffentlichung gelangen, in- dem sich dazu spater wohl kaum mehr Gelegenheit bieten durfte, so folgt hier das Verzeichnis derselben, wie sie von den Beobachtern selbst zusammengestellt worden sind. Samt- liche Zeitangaben in mitteleuropaischer Zeit. I 9 I 4 November 6-7. Eintritt. Geometrische AbreiDen innere Berilhr. des Tropfens Holetschk, 6', So-fach '22 58 20 zzh 59"31~ zzh 59"'56" 22 59 23 22 59 59 h7rum+dz, 4', 50- fach 122 58 50(-20s?) - 23 o S Klimak, 4' Reobachter I'olisa, I z', I lo-fach - - Rhea'cn, 6', Projektion, a' = 10 cni' 2 2 58 I 8 23 o zf3' 122 58 17 - _. - Lense, 6' 1 - Austritt Beginn der Geoinetrische AuUere Tropfenbildung innere Beruhr. Beruhrung - sh 6"' I 9' 3" Sm2 4' 3h5m555 3 6 21 3 8 32.5+ 1.5 3 5 49 6 22 38 1 3 6 14*5' 3 6 3ot5' 3 8 i9i5' 3 6 26 3 8 33 3 6 30 3 8 24 - - Die Auswertung der photographischen Aufnahmen fuhrte leider zu keinem sicheren Resultate, da infolge des \%en, 1921 August 29. r. Holetschek. schlechten Luftzustandes die Bilder zu undeutlich ausgefallen waren. Zur Bestimmung der wirklichen Photospharentemperatur. Von W. Andersoz. Fur die Bestimmung der wirklichen (nicht effektiven !) Photospharentemperatur ist vor, allem notwendig, die Wirkung der Sonnenatmosphare auf die Strahlung richtig abzuschatzen. Von den vielen Berechnungen dieser Art ist die neueste (und scheinbar beste) die von S. Nirayai~a [Tokyo Math.-phys. SOC. Proc. (2) 9.2361; doch leider ist niir diese Arbeit im Original bis jetzt unzuganglich geblieben. Auch kann ich nicht rnit Sicherheit behaupten, daO es nicht noch neuere Arbeiten dieser Art gebe, weil hier in Dorpat die neueste Literatur noch immer sehr mangelhaft vertreten ist. Nach Hirni~arm sol1 die wirkliche Photospharentemperatur 7 040' sein, wenn man die effektive gleich 6000' annimmt. Bei allen mir bekannten Berechnungen der wirklichen Photospharentemperatur (und scheinbar auch bei Hirnyamz) wird ein Faktor ignoriert, der eigentlich die groflte Beachtung verdient hatte. Um meinen Gedanken klar zu machen, be- trachte ich folgendes Reispiel : Mag in einem Gefafl geschmolzenes Metall sich befinden. hlag die offene Flache des letzteren IOO cm2 betragen und in der Minute 12000 Kal. ausstrahlen. Also ein cm2 sendet per Minute I 20 Kal. aus, wonach man die Temperatur der hletalloberfliiche annahernd bestinimen kann. Mag jetzt die hletalloberflache sich rnit relativ kiihleren Schlackenkornchen bedecken, sodafl eine freie Metalloberflache von 50 cm' ge- blieben sei und eine Schlackenoberflache von ebenfalls 50 cm2. \Venn letztere, dank der niedrigeren 'l'emperatur, I o ma1 weniger ausstrahlen sollte, so wurden die IOO cm' nicht 12000 Kal. sondern nur IZO.~O+IZ.~O = 6600Kal. in der Minute aussenden. Mag jetzt der Beobachter so weit sich von der Sletalloberflache befinden, daO sein Auge die einzelnen Schlackenkornchen zu unterscheiden nicht ini Stande sei. Ihm wird scheinen, dai3 die IOO cm? eine homogene Flache bilden, welche in der Minute 6600 Kal. ausstrahlt, also 66 Kal. jedes cm'. Sollte er nach dieser Zahl die Oberflachentem- peratur des Metalls bestimmen wollen, so wurde er zu einem ganz ialschen Resultate kommen. Einen ahnlichen Fehler begeht man bei der Restimmung der wirklichen Photospharentemperatur. Fur ein unbewaffnetes huge und fur schwache Instrumente erscheint die Photosphiire homogen (wenn man von grofleren Flecken und von der zum Sonnenrande abnehmenden Helligkeit absieht) ; starkere In- jtrumente zeigen die sogenannte Granulation. Nach der ge- wohnlichen Auffassung sind die ))Reiskorner(( Erhohungen, jie ))Poren(( Vertiefungen, die rnit kiihleren <' rasmassen aus- Tefullt sind und d a m n dunkler erscheinen. Also nur wo rReiskorner(( sind, ist die Photosphare fur unsere Augen dfen; wo ))Poren(c sind, ist die eigentliche Photosphare fur uns verdeckt durch dunklere Massen. Nach dieser .4uffassung muOte nur die Oberflache der aReiskorner(( als wahre Photo- jpharenoberflache betrachtet werden und nur i hre 'I'emperatur hatte fur uns Interesse. Bezeichnen wir durch a den Bruchteil der Sonnenober- flache, der durch ))Reiskorneru eingenomnien ist ; dann ist I -a durch ))Porenu eingenommen. hlag Q Kal. die mittlere Warniemenge bedeuten, die ein cm' der Sonnenoberfliiche in der Minute ausstrahlt ohne Wirkung der Sonnenatmosphiire ; dabei mag ein cm2 der Reiskornoberflache Q1 Kal. ausstrahlen und ein cni? Porenoberflache nmal weniger, d. h. Ql/n Kal. Naturlich sind diese Groflen nur Durchschnittsgrofien. He- zeichnen wir durch TI die Temperatur, hei der ein absolut schwarzer Korper Q1 Kal. ausstrahlt; durch T2 diejenige, bei der er @I/?/Kal. ausstrahlt, und durch T diejenige, bei der er Q Kal. ausstrahlt. Nur die letztere Temperatur wurde bis jetzt berechnet, obgleich sie eigentlich nicht ma1 anniihernd als w i r k 1 i c h e Photospharentemperatur betrachtet werden durfte. Dagegen kann man niit genugender Annzherung TI fur die mittlere Temperatur der ))Reiskorner(( halten (natiirlich nicht fur zu tiefe Schichten); T2 fur die der ))Porenc(. Es ist nicht schwer, folgende Gleichung zu bilden: TC Q1 + ( I - a) .QLj',z = Q, woraus Ql/@=n/(na--cr+r); da nach dem .St@u- schen Gesetz Ql/Q = T14/T4 ist, so erhalt man leicht Ti = T$"[n/(nn-a+t)]; T2 = T~'[I/(B~-c~+I)]. Die Hauptschwierigkeit liegt in der richtigen Abschatzung von cc und 72. Setzt man a = n = 10 und (nach ffirayania) T= 7040', so erhalt man TI = 8175' und T2 = 4598': setzt man a = ?I3 und n = 5, so erhllt man T, = 7608' und T2 = 5087'; wenn man a = I/:$ und n = I 5 setzt, so erhalt man Tl = 8980' und T? = 4563O. Die richtige -1b- schatzung von a und n wird noch dadurcn erschwert, dafl zwischen BReiskorner(( und *Poren(( nicht iriimer eine scharfe

Zur Bestimmung der wirklichen Photosphärentemperatur

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2 7 7 5 148 2 7 8

Wesentlich zahlreicher sind die Beobachtungen, welche der zweite Durchgang auf der Wiener Sternwarte geliefert hat. I )a die Herren, mit denen die Sache durchbesprochen wurde, daniit einverstanden waren, daO ihre Beobachtungen gemein- schaftlich rnit den meinen zur Veroffentlichung gelangen, in-

dem sich dazu spater wohl kaum mehr Gelegenheit bieten durfte, so folgt hier das Verzeichnis derselben, wie sie von den Beobachtern selbst zusammengestellt worden sind. Samt- liche Zeitangaben in mitteleuropaischer Zeit.

I 9 I 4 November 6-7. Eintritt. Geometrische AbreiDen innere Berilhr. des Tropfens

Holetschk, 6', So-fach ' 2 2 58 2 0 z z h 5 9 " 3 1 ~ z z h 59"'56" 2 2 59 2 3 2 2 59 59

h7rum+dz, 4', 5 0 - fach 1 2 2 5 8 5 0 ( - 2 0 s ? ) - 23 o S Klimak, 4'

Reobachter I'olisa, I z', I lo-fach - -

Rhea'cn, 6', Projektion, a' = 10 cni' 2 2 58 I 8

2 3 o z f 3 ' 1 2 2 58 1 7 - _. - Lense, 6' 1 -

Austritt Beginn der Geoinetrische AuUere

Tropfenbildung innere Beruhr. Beruhrung - sh 6"' I 9' 3" S m 2 4'

3 h 5 m 5 5 5 3 6 2 1 3 8 3 2 . 5 + 1.5 3 5 49 6 2 2 3 8 1

3 6 14*5' 3 6 3ot5' 3 8 i 9 i 5 ' 3 6 26 3 8 3 3 3 6 30 3 8 2 4

- -

Die Auswertung der photographischen Aufnahmen fuhrte leider zu keinem sicheren Resultate, da infolge des

\%en, 1 9 2 1 August 29. r. Holetschek. schlechten Luftzustandes die Bilder zu undeutlich ausgefallen waren.

Zur Bestimmung der wirklichen Photospharentemperatur. Von W. Andersoz. Fur die Bestimmung der wirklichen (nicht effektiven !)

Photospharentemperatur ist vor, allem notwendig, die Wirkung der Sonnenatmosphare auf die Strahlung richtig abzuschatzen. Von den vielen Berechnungen dieser Art ist die neueste (und scheinbar beste) die von S. Nirayai~a [Tokyo Math.-phys. SOC. Proc. ( 2 ) 9.2361; doch leider ist niir diese Arbeit im Original bis jetzt unzuganglich geblieben. Auch kann ich nicht rnit Sicherheit behaupten, daO es nicht noch neuere Arbeiten dieser Art gebe, weil hier in Dorpat die neueste Literatur noch immer sehr mangelhaft vertreten ist. Nach Hirni~arm sol1 die wirkliche Photospharentemperatur 7 040' sein, wenn man die effektive gleich 6000' annimmt.

Bei allen mir bekannten Berechnungen der wirklichen Photospharentemperatur (und scheinbar auch bei Hirnyamz) wird ein Faktor ignoriert, der eigentlich die groflte Beachtung verdient hatte. Um meinen Gedanken klar zu machen, be- trachte ich folgendes Reispiel :

Mag in einem Gefafl geschmolzenes Metall sich befinden. hlag die offene Flache des letzteren I O O cm2 betragen und in der Minute 1 2 0 0 0 Kal. ausstrahlen. Also ein cm2 sendet per Minute I 2 0 Kal. aus, wonach man die Temperatur der hletalloberfliiche annahernd bestinimen kann. Mag jetzt die hletalloberflache sich rnit relativ kiihleren Schlackenkornchen bedecken, sodafl eine freie Metalloberflache von 50 cm' ge- blieben sei und eine Schlackenoberflache von ebenfalls 5 0 cm2. \Venn letztere, dank der niedrigeren 'l'emperatur, I o ma1 weniger ausstrahlen sollte, so wurden die I O O cm' nicht 1 2 0 0 0 Kal. sondern nur I Z O . ~ O + I Z . ~ O = 6 6 0 0 K a l . in der Minute aussenden. Mag jetzt der Beobachter so weit sich von der Sletalloberflache befinden, daO sein Auge die einzelnen Schlackenkornchen zu unterscheiden nicht ini Stande sei. Ihm wird scheinen, dai3 die I O O cm? eine homogene Flache bilden, welche in der Minute 6600 Kal. ausstrahlt, also 6 6 Kal. jedes cm'. Sollte e r nach dieser Zahl die Oberflachentem- peratur des M e t a l l s bestimmen wollen, so wurde er zu einem ganz ialschen Resultate kommen.

Einen ahnlichen Fehler begeht man bei der Restimmung der wirklichen Photospharentemperatur. Fur ein unbewaffnetes h u g e und fur schwache Instrumente erscheint die Photosphiire homogen (wenn man von grofleren Flecken und von der zum

Sonnenrande abnehmenden Helligkeit absieht) ; starkere In- jtrumente zeigen die sogenannte Granulation. Nach der ge- wohnlichen Auffassung sind die ))Reiskorner(( Erhohungen, jie ))Poren(( Vertiefungen, die rnit kiihleren <' rasmassen aus- Tefullt sind und d a m n dunkler erscheinen. Also nur wo rReiskorner(( sind, ist die Photosphare fur unsere Augen d f e n ; wo ))Poren(c sind, ist die eigentliche Photosphare fur uns verdeckt durch dunklere Massen. Nach dieser .4uffassung muOte nur die Oberflache der aReiskorner(( als wahre Photo- jpharenoberflache betrachtet werden und nur i hre 'I'emperatur hatte fur uns Interesse.

Bezeichnen wir durch a den Bruchteil der Sonnenober- flache, der durch ))Reiskorneru eingenomnien ist ; dann ist I -a durch ))Porenu eingenommen. hlag Q Kal. die mittlere Warniemenge bedeuten, die ein cm' der Sonnenoberfliiche in der Minute ausstrahlt ohne Wirkung der Sonnenatmosphiire ; dabei mag ein cm2 der Reiskornoberflache Q1 Kal. ausstrahlen und ein cni? Porenoberflache nmal weniger, d. h. Ql/n Kal. Naturlich sind diese Groflen nur Durchschnittsgrofien. He- zeichnen wir durch TI die Temperatur, hei der ein absolut schwarzer Korper Q1 Kal. ausstrahlt; durch T2 diejenige, bei der e r @I/?/ Kal. ausstrahlt, und durch T diejenige, bei der e r Q Kal. ausstrahlt. Nur die letztere Temperatur wurde bis jetzt berechnet, obgleich sie eigentlich nicht ma1 anniihernd als w i r k 1 i c h e Photospharentemperatur betrachtet werden durfte. Dagegen kann man niit genugender Annzherung TI fur die mittlere Temperatur der ))Reiskorner(( halten (natiirlich nicht fur zu tiefe Schichten); T2 fur die der ))Porenc(. Es ist nicht schwer, folgende Gleichung zu bilden: TC Q1 + ( I - a) .QLj',z = Q, woraus Ql /@=n/ (na- -c r+r ) ; da nach dem .St@u- schen Gesetz Q l / Q = T14/T4 ist, so erhalt man leicht Ti = T $ " [ n / ( n n - a + t ) ] ; T2 = T ~ ' [ I / ( B ~ - c ~ + I ) ] . Die Hauptschwierigkeit liegt in der richtigen Abschatzung von cc und 72. Setzt man a = n = 1 0 und (nach ffirayania) T= 7040', so erhalt man TI = 8175' und T2 = 4598': setzt man a = ?I3 und n = 5, so erh l l t man T, = 7608' und T2 = 5087'; wenn man a = I/:$ und n = I 5 setzt, so erhalt man Tl = 8980' und T? = 4563O. Die richtige -1b- schatzung von a und n wird noch dadurcn erschwert, dafl zwischen BReiskorner(( und *Poren(( nicht iriimer eine scharfe

(irenze zu ziehen ist. Auch ist nicht unmoglich, dafi OL und n gar keine konstanten GroDen sind, sondern mit der Zeit etwas variieren. Vielleicht erklart sich durch dieses Variieren jenes sonderbare Schwanken der Solarkonstante, welches C. G. Abbot, 1.: H. Farcdt und L. R. Alu‘rirlc festgestellt haben I ) .

Es gibt eine Theorie, nach welcher die Granulation durch Konvektionsstrome hervorgerufen sein soll. So schreibt K . Eniden: der Photosphiire zeichnen sich die Quer- schnitte der kalteren (dunkleren, ah t r igenden) und heifieren (helleren, aufsteigenden) Striirne als ))Granulation(( ab(( ’). Auch nach dieser ‘l’heorie liiitte es nur Sinn, die Tempera- turen der )) Keiskorner. und )) I’oren (( gesondert zu berechnen, wenn inan sich fur die \v i r k 1 i c h e n ‘l’emperaturverhaltnisse der l’hotosphiire interessiert.

I+ giht auch eine ‘I’heorie, welche die Granulation fur ( k b i l d e atiiiospharischen. terrestrischen Ursprungs halt. So scIirei1,t II: Krtbs: . , . ’)Die Geschwindigkeit des Fortschreitens dcr granula, a u f die Erdatunosphiire reduziert, blieb hinter deni Yortschreiten dieser atrnosphiirischen Hochstromung allerdings uni ein \‘ielfaches zuriick. Aber die durchaus zulassige :in- nahme wellenartiger Sa tur der den optischen Eindruck ver- mittelnden atmospliiirisc~hen (;ebilde, und ferner die Annahme interferenzartiyrr Verstiirkungen und Schwachungen Ileseitigt

I )orpat, I 0 2 I .-lugust 2 5 .

auch dieses Hedenken(( ‘I). Tlagegen mu13 ich erwidern, dali dunkle und helle Stellen nur durch Interferenz eiaes niono- chroiiiatischeii Lichtes entstehen konnen. 1)a aber das Sonnen- licht nicht monochromatisch ist, so konnen unnioglich helle )) Keiskorner(c und dunkle ))Poren.: durch Interferenz entstehen, sondern es miinten Regenbogenfarben erscheinen. Aufierdem, wenn die ( iranulation durch die Krdatmosphare entstanden sein sollte, so ist es nicht klar, waruni auf dem Slonde und auf den Planeten keine Granulation zu sehen ist.

Sollte inan die Photosphiire fiir eine gleichmallig leuch- tende Fliiche halten und annehnien, dafl die ( h n u l a t i o i i durch unregelniiillige 1,ichtbrechung in der Sonnenatmosphiire her- vorgerufen sei, so kann die I’l2chenhelligkeit der ))Reiskorner(( uns nicht grot3er erscheinen, als die der unbedeckten Photo- sphare. Ks ist ja ein bekanntes Gesetz, das kein optisches System die Flachenhelligkeit eines (iegenstandes vergroliern kann. In1 giinstigsten Falle ist die Helligkeit der )) Iieiskornerc gleich der Helligkeit der Photos1)hiire, wenn letztere von der Sonnenatniosphare unbedeckt ware. Also auch nach dieser ’I’heorie iniiOte man nur die 1ieiskornol)erfliic:he als eigent- liche Photosphiirenoberfliiche Iietrnrhten ; \vo )) I’oren (( sintl, ist die Helligkeit der PhotosphSrc durch unregeliiial3ige 1,icht- iircchung in der Sonnenatmosl,hiire gescliivjc.ht.

I / .. : I J I ~ ~ Y S O J / .

Bahn des Planeten 1921 K T . I k r durch H % 36 ( I ( ) 2 I ) und Harv. Bull. 760 angezeigte

l’lanet wurde auf niehreren Platten aufgefunden, die ich ani 4. November und den folgenden ’I’agen zur Ortsbestininiung der zwei Planeten 488 Kreusa rind 740 [ 1 9 1 3 QS] niit deni (;autierschen Himmclskartenrefraktor aufgenomnien liatte. \Vir haben dann einen l lona t Inng noch eine ganze Anzahl guter ..\ntnahnien von d rn i zieiiilich lichtschwachen Himnielskijrper vrlialten, sod ; i l l seine Bahn vorliiufig vollkoninien gesichert ist. Ciii seine Helligkelt zu bestiininen, hnbe ich ihn 1)hotographisch an das System der l’lejadengr6Den von Hcrfzspung (AN 4767) angeschlossen, So ergab sich ani 2 . 1)ezember die Helligkeit I s1!’4, \vor;ius der unten angegetxne \\:ert der Helligkeits- konstanten folgt. Optische Heobachtungen, die Herr h’. H. I l a ~ c ~ s m init dem 4 3 cm-Retraktor ausfiihrtc, ergaben eine uiii

eine (~;roOc.nklasse griillere visuelle Helligkeit. I)ie folgenden Elemente hahe ich aus Nov. 6, I S und

.;o berechnet. Epoche I 9 2 I Nov. 3.5 i n . %. Greenw.

,IA, = 3 1 5 ’ 4 7 ’ 46!4 OJ = .+ ,i .+ 2 0 . 0

i = 2 I 4 j j ( j . S A?, = 4 2 .LO 4’2.0 ! > , I 2 2 ’ 4’ 49!4 I 1 9 2 1 . 0

I’ = 4 1 58 6 . 2 I logn = 0.498Sq.+j log(. = 9.4336320 p = 6 3 3 Y 3 8 0 7 .

I )arstellung der drei Orter: drc OYO - - 0 ? 1 +on1

dd - 0 . I -. 0 . 2 0.0 . Acluxtoriale Koordinaten :

.s = [9 .985825S]*r . s in (?J+ I 73‘ 3s’ 5 7 1 2 ) )

. I ’ = :9 .8947915] . r . s in (u+ 95 ? S 3 5 . 1 ) i q 2 1 . G

7 = [ 9 . 8 2 5 2 4 4 6 ] . r . s i n (,+ 66 5 I s 4 . S i l

( ) p t i sche H el I i g kei t / I / =z= I o . j + j j t ~ i g , . + i c i g . / i

I’hotographische Helligkeit NI’ = I I . 7 + j ( log/ .+log-f’ i . Infolge der gronen Neigung der 13ahn gegen den .\iIu;itor

(7) kann der l’lanet in hohe 1)eklinationen gelnngen, \vie t1:rs besonders bei der nlchsten sehr giinstigen ( )1iliosition, die Anfring 1 9 2 3 stattfindet, der Fall skin w i r d . I k i dieser (;e- legenheit sind Beobachtungen von niirdlichen Sternwarten dringend erwiinscht, da die spateren Oppositionen ungiinstiger sein werden.

I lie weitere Vertesserung der 13ahn untl P,erec:hnung der ( ) p p s i ti ons e p h einerid e h a t Herr Marfimz hie r 11 ber n on1 ni en, und ich bitte deshalb, alle Heobachtungen, die I)is jetzt er- ha I ten sc i n s 01 1 ten, bri e f 1 i ch un s I MI d i g st in i t z ti t ei 1 en.

I.aI’lata, 1 9 2 2 Jan. 1 6 . -7. ITlo?.f///n/l,?

Personalnachrichten. Zuni I . J anuar I 92 2 wurde I’rofessor I?. l?kzn~-hi ziini Ihrektor cies I< . (Jsscrvatorio di Hrera i n hlilano und Professor G. %@po zuni Ihrektor des l i . Osservatorio al Collegio Koniano in Roni ernannt.

1 I I h :il t 711 S r . j I ~ X . I f - . .l/o/.s~~h. Ikobachttingen van Planetoiden und Koineten. 265. - :F. / / O ~ G , I U N . I’horornetrische lkohachtung cler >fond- finsternis VOIII 16. Oktober 1 9 2 I . 269. - /<. Z,cztit/.. Heobachtungen des Verht ler l ichen \.Z Cassiopeiae. 2 jj. - r. L Z d C - f - r,-h~fi Eeobachtringen d e r letzten zwei Mcrkurdiirchghiige (1907 un i l 1914’ atrf de r Wiener Sternwarte. 2 7 5 . - I f - . : /udt~ . i , , / / . %ur 1;estiinmung de r wirklichen I’hotosplrSrenteiiil,cr;itr. 2 7 7 . - :T. Lfo//monn. H a h n i l es I’lanrtcn I 112 I K T . 2 7 0 . -

I’ersonalnnchrichten. 279.

Gerchlorsen iozz lI.nr7 1 3 . Herausaeber H. K o b o l d . Driick von ( ’ Schaidr. Expedition: Kiel , \loliieotr. So. Posischci k-Kont(3 N: 6 z i E I l a n i r l i i r ~ I I