Upload
doduong
View
214
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
VBG-Fachwissen BGI 5097
Zwischenfall, Notfall, KatastropheLeitfaden für die Sicherheits- und Notfallorganisation
Die in dieser Publikation enthaltenen Lösungen schließen andere, mindestens ebenso sichere Lösungen nicht aus, die auch in Regeln anderer Mitgliedstaaten der Europä- ischen Union oder der Türkei oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum ihren Niederschlag gefunden haben können.
In dieser Publikation wird auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise geachtet. Wo die-ses nicht möglich ist, wird zugunsten der besseren Lesbarkeit das ursprüngliche gram-matische Geschlecht verwendet. Es wird hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass damit auch jeweils das andere Geschlecht angesprochen ist.
Wenn in dieser Publikation von Beurteilungen der Arbeitsbedingungen gesprochen wird, ist damit auch immer die Gefährdungsbeurteilung im Sinne des Arbeitsschutz-gesetzes gemeint.
VBG – Ihre gesetzliche Unfallversicherung
Die VBG ist eine gesetzliche Unfallversicherung mit circa 34 Millionen Versiche-rungsverhältnissen in Deutschland. Versicherte der VBG sind Arbeitnehmer, frei- willig versicherte Unternehmer, Patienten in stationärer Behandlung und Reha-bilitanden, Lernende in berufsbildenden Einrichtungen und bürgerschaftlich Engagierte. Zur VBG zählen über 970.000 beitragspflichtige Unternehmen aus mehr als 100 Branchen – vom Architekturbüro bis zum Zeitarbeitsunternehmen.
Weitere Informationen zur VBG finden Sie unter www.vbg.de
Zwischenfall, Notfall, KatastropheLeitfaden für die Sicherheits- und Notfallorganisation
Version 2.0/2011-06
Gegenüber der Version 1.0/2007-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: • AufderInternet-Themenseite„Zwischenfall,Notfall,Katastrophe“unterwww.vbg.de/zwischenfall wird die Risikobeurteilung auch als Download angeboten. • DieKapitel„KonzeptundOrganisation“,„Sicherheitsorganisation“und„Notfallorganisation“wurden grundlegend überarbeitet und aktualisiert.• DasKapitel„ManagementvonRisiken,Notfällen,KatastrophenundKrisen“wurdekomplettneu aufgenommen.• DiePraxishilfenwurdenaktualisiertundergänzt.
2
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Viele Unternehmen und Institutionen
… sind auf Zwischenfälle, Notfälle und Katastrophen nicht vorbereitet. Zwischenfälle, Notfälle und Katastrophen kön-nen in unterschiedlichen Ausprägungen Betriebsstörungen, Pandemien, kriminelle Handlungen oder Naturereignisse sein. Es ist generell sinnvoll, sich auf derartige Ereignisse vorzubereiten. Bedroht sind nicht nur Anlagen, Einrichtun- gen und sonstige Werte, sondern auch Leben und Gesundheit von Menschen sowie die Funktionsfähigkeit des be-trieblichen Ablaufs. Hochwasser wie in Dresden im Jahr 2002 oder kriminelle Handlungen wie Brandstiftungen und Datensabotage machen das immer wieder deutlich.
Betriebsstörung
Unwetter
Sturm
Hochwasser
Bomben- drohungen
StromausfallEDV-Ausfall Schutzgeld-
erpressungen
Entführungen/ Geiselnahmen
Amoklauf
Unternehmen
LaboreArenen
Gebäude BüroInformationstechnik
VersorgungstechnikPoststellen
Gefahrstofflager
Veranstaltungen
Politische Institutionen
Gefährdete Einrichtungen
Naturereignis Pandemie
Infektion bei Beschäftigten
Datendiebstahl
Kriminelle Handlungen
Entstehungsbrände/ Technisches Versagen
3
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
INHALTSVERZEICHNIS
Espassiertimmerunerwartet… 4
Zwischenfall,Notfall,Katastrophe 5
Konzept und Organisation
Risikobeurteilung–Schutzziele–Maßnahmen:Was ist der erste Schritt? 6
OrganisationundPersonal:Die Grundlagen schaffen 8
Information–Kommunikation:Die Köpfe der Beschäftigten erreichen 10
Sicherheitsorganisation
Objektsicherung:Das Gebäude und das Umfeld schützen 12
Zutrittskontrolle:Den Zugang zum Gebäude bewusst steuern 14
IT-Sicherheit:Daten vor Zugriff sichern 16
Brandschutz:Unternehmen vor Brandschäden bewahren 18
Notfallorganisation
OrganisationundErsteHilfe:Auf einen Notfall vorbereitet sein 20
Pandemie:Krankheitswellen vorbeugen 22
Evakuierung: Im Notfall Räume organisiert evakuieren 24
ExternerKatastrophenschutz:Externen Katastrophenschutz einbinden 26
PsychischeVerarbeitung:Extremsituationen bewältigen 28
Management von Risiken, Notfällen, Katastrophen und Krisen
Risikomanagement: Notfall-, Krisen- und Kontinuitätsmanagement 30
Schädensystematischminimieren:Notfallmanagement 32
OrganisiertaufKrisenreagieren:Krisenmanagement 33
SchnellzurückzurNormalität:Kontinuitätsmanagement 34
Weiterführende Informationen
PraxishilfenzurSicherheits-undNotfallorganisation 35
AnsprechpartnerundFachleute 36
Glossar 38
4
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Madrid – 11. März 2004:BombenattentatinPendlerzügen;200Tote,1.200Verletzte
Schafstedt – 22. Juni 2006:GroßbrandimBaumarkt; SchadeninMillionenhöhe
London – 14. April 2006: GroßbankHSBCPlc.;kriminellerZugriffaufKreditkarten;180.000Kundenbetroffen
©picture-alliance/abaca
© V
BG
©picture-alliance/dpa
©picture-alliance/dpa
Hamburg – November 2006:Sturmflut2,85müberNormal,vieleFirmenwerdenüberrascht
Es passiert immer unerwartet …
Mitteleuropa – 18./19. Januar 2007:OrkanKyrill;47Tote;schwereSachschädeninBetrieben
Schweinegrippe – 11. Juni 2009: WHOrufthöchsteAlarm-stufe6aus;MaßnahmeninvielenBetrieben
©picture-alliance/dpa
©picture-alliance/dpa
5
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
DieserLeitfadenhilftIhnenherauszufinden,obSiesichgegenBetriebsstörungen,Pandemien,kriminelleHandlungenoderNa-turereignisseschützensolltenundwieSiedaskonkrettunkön-nen.Zwischenfälle,dieBetriebsabläufestörenoderauchUn-ternehmenschädigen,tretenhäufigauf.Notfälleereignensich
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Umgang mit diesem Leitfaden
DerLeitfadenbietetIhneneineMöglichkeit,systematischvorzugehen.UmalleAspekteeineswirkungsvollenSchutzkon-zepteszuberücksichtigen,empfiehltessich,denLeitfadenvonvornenachhintendurchzugehen.DerLeitfadenverweistaufweitergehendePraxishilfenundInformationen,mitdenenSiedieHinweisedesLeitfadensinIhrebetrieblichePlanungundIhrebetrieblichenAbläufeintegrierenkönnen.DiePraxishilfenundInformationenfindenSieaufderInternet-Themenseite„Zwischenfall,Notfall,Katastrophe“unterwww.vbg.de/zwischenfall.DiePraxishilfenkönnenSieinteraktivausfüllenoderalsWord-beziehungsweisePDF-Dateiendownloaden.
seltener,KatastrophensinddieAusnahme.DieAuswirkungenvonNotfällenundKatastrophenkönnenaberfürdasUnterneh-menerheblichseinundimschlimmstenFallzueinerexistenz-bedrohendenKriseführen.
Am B
eisp
iel S
abot
age
Ausw
irku
ngen
Katastrophe
Notfall
ZwischenfallKurzzeitiger Serverabsturz
Längerer Systemausfall
Verlust sensibler Daten Krise
©PantherMediaGmbH
/K.Frank
6
Zwischenfall, Notfall, KatastropheKo
nzep
t und
Org
anis
atio
n Was ist der erste Schritt?Risikobeurteilung – Schutzziele – Maßnahmen | Konzept und Organisation
• ÜberlegenSiesich,wersichausIhremUnternehmenoderIhrerInstitutionanderErarbeitungeinesSchutzkonzeptes„Betriebsstörung,Pandemie,kriminelleHandlungenoderNaturereignisse“beteiligensoll.DieskönnenzumBeispielFührungskräfteund/oderFachkräftefürArbeitssicherheitsein.
Gehen Sie nach folgendem Schema vor:
Risikobeurteilung1.IdentifizierenSiedieausIhrerSichtrelevantenBedrohun-gen.DiesekönneninterneoderauchexterneUrsachen haben.
Praxishilfe: Risikobeurteilung
2. SchätzenSiedieRisikenein(Risikoanalyse),indemSie versuchen,dieWahrscheinlichkeitdesSchadenseintritts sowiedasSchadensausmaßzubestimmen.LegenSiedazu geeigneteKriterienfürdasSchadensausmaßunddie Eintrittswahrscheinlichkeit fest. Praxishilfe: Infoblatt „Definieren Schadensschwere – Eintrittswahrscheinlichkeit“
3. ZiehenSie,sofernerforderlich,diebetroffenenAbteilungensowieFachleutefürdieAnalysehinzu.PrüfenSie,obesfürdie relevanten Bedrohungen bereits vergleichbare Ereignisse gab,dieIhnenbeiderBeurteilunghelfenkönnen.
Praxishilfen: BSI-Gefährdungskataloge
4.BewertenSieanschließenddaszuvorermittelteRisikoundle-genSiedenHandlungsbedarfnachDringlichkeitgewichtetfest.
Schutzziele1.LegenSiedaszuerreichendeSicherheitsniveaufest(Wel- chesRestrisikosindSiebereiteinzugehen?)undlegenSie die Strategie für die Risikominderung fest.
Praxishilfe: Infoblatt „Beispiel Risikominderung Brand- schutz“
2. LegensiezudeneinzelnenBedrohungen/Gefährdungen Schutzzielefest.UnterscheidenSiefallssinnvollinGrob- zieleundFeinziele. Praxishilfe: Infoblatt „Schutzziele – Beispiel“
Maßnahmen1. EntwickelnsieLösungsmöglichkeiten/Maßnahmenzuden
Schutzzielen.DieMaßnahmenmüssenentsprechendderQuellederGefährdungenausgewähltwerden.BeachtenSiebeiderAuswahldasTOP-Prinzip(technischevororganisa-torischenvorpersonenbezogenenMaßnahmen).LegenSieVerantwortlichefürdieDurchführung,Fristensowievoraus-sichtlicheKostenfürdieeinzelnenMaßnahmenfest.EinegroßeAuswahlfindenSiehierzuindenfolgendenThemen-bereichen dieses Leitfadens.
Praxishilfe: Infoblatt „Risikosteuerung – Maßnahmen“
2. Legensiefest,wiedieMaßnahmenindasManagementsystem undindieBetriebsorganisationintegriertwerdenkönnen.
3. LegenSieaußerdemfest,innerhalbwelcherFristendieMaßnahmenzuüberprüfenundzuverbessernsindund werdiestut(KontinuierlicherVerbesserungsprozess–KVP).
TIPPS ZUM VORGEHEN
© B
anan
a St
ock
Um festzustellen, ob es überhaupt sinnvoll für Sie ist, sich zum Beispiel gegen Betriebsstörungen, Pandemien, kri-minelle Handlungen oder Naturereignisse in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution zu schützen, sollten Sie Ihre Situation systematisch betrachten.
7
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Konz
ept u
nd O
rgan
isat
ion
Ist-AnalyseErhebung relevanter Daten durch Begehungen, Protokolle, Messberichte, Verträge, ….
Risikobeurteilung
Auswahl der Maßnahmen
WesentlicherBestandteildesSchutzkonzeptesistdiekontinuierlicheÜberprüfungdereinzelnenSchritteunddesgesamtenProzesses(Kontinu-ierlicherVerbesserungsprozess–KVP).
Überprüfung
Der Weg zum Schutzkonzept
Schutzkonzept
• Risikobeurteilung• Checkliste„HandlungsbedarfSicherheits-undNotfall-organisation“
• Infoblatt„Beispielfüreinesemiquantitative Risikoanalyse“• Infoblatt„BeispielRisikominderungBrandschutz“• Infoblatt„DefinierenSchadensschwere–Eintritts- wahrscheinlichkeit“ • Infoblatt„DenkbareBedrohungsszenarien–Beispiel“
Festlegung der Schutzziele
• Infoblatt„Gefährdungsarten“• Infoblatt„MethodenderRisikobeurteilung“• Infoblatt„Risikomanagement–Kreislauf“• Infoblatt„Risikomatrix–Beispiel“• Infoblatt„Risikoportfolio–Beispiel“ • Infoblatt„Risikosteuerung–Maßnahmen“• Infoblatt„Schutzziele–Beispiel“• BMI„SchutzkritischerInfrastrukturen–Basisschutzkonzept“• BSI-Standard100-4–Notfallmanagement
Risikobewertung
Risikoanalyse
Risikoidentifikation(Gefährdungen erkennen)durch Störungen, Sabotage, …
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
8
Zwischenfall, Notfall, KatastropheKo
nzep
t und
Org
anis
atio
n Die Grundlagen schaffenOrganisation und Personal | Konzept und Organisation
Legen Sie auf Grundlage des Schutzkonzeptes eine klare Organisation der Maßnahmen sowie die Aufgaben für das Personal fest. Teile des Schutzkonzeptes sind eine vorausschauende Sicherheitsorganisation und eine Notfallorga-nisation. Eine Sicherheitsorganisation zielt darauf ab, Schadensereignisse zu vermeiden oder ihre Folgen zu vermin-dern. Eine Notfallorganisation greift, falls es zu einem größeren Schadensereignis kommt. Investitionen in die Sicher-heitsorganisation helfen, den Aufwand in die Notfallorganisation zu reduzieren.
Schu
tzko
nzep
t
Notfallorganisation
SicherheitsorganisationSchutz durch vorbeugende Maßnahmen
Maßnahmen zum schnellen und richtigen Reagieren
beim Eintritt von Ereignissen
Hinweisezum„Risikomanagement:Notfall-,Krisen-undKontinuitätsmanagement“findenSieaufdenSeiten30bis34.
©VBG
/BCGmbH
9
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Konz
ept u
nd O
rgan
isat
ion
• KonkretisierenSiedieMaßnahmen,diesichausdemSchutzkonzeptergeben–sieheSeite14bis24„Zutrittskon-trolle“bis„Evakuierung“undPraxishilfenaufderInternet-Themenseite.ZiehenSieFachleutezurBeratunghinzu–sieheSeite36„AnsprechpartnerundFachleute“.
• BeachtenSie,dassfürdieseMaßnahmengegebenenfallseigeneRessourcenundBudgetsbereitzustellensind.
• MachenSiegeeignetePersonenfürdieUmsetzungverant-wortlich.BeauftragenSiegegebenenfallsexterneDienst-leister–zumBeispielWach-undSicherungsdienste,FacilityManagement.AchtenSiedarauf,dassdieDienstleistereineentsprechendeQualitätnachweisenkönnen–zumBeispielZertifizierungenvonFachverbänden–,sieheSeite36„An-sprechpartnerundFachleute“.
Praxishilfe: Infoblatt „Anforderungen an Sicherungsdienst- leistungen“
• LegenSiedieAufgabenundMaßnahmenfürdieBeschäf-tigtensowiefüranderePersonenimUnternehmeninderUmsetzungdesSchutzkonzeptesgenaufest.Kontrollieren
TIPPS ZUM VORGEHEN
Sieauch,obdievorhandenenAbläufeundbetrieblichenProzesseanzupassensind.
• IntegrierenSiedieMaßnahmenindievorhandenenProzes-se–zumBeispielUnternehmenspolitik,Personal-,Techno-logie-,Gebäudemanagement,Beschaffung,Prozess-undProjektmanagement.DieSicherungsmaßnahmensolltenorganischerBestandteilderalltäglichenAbläufewerden,umnichtzuzusätzlichenBelastungenzuführen.
• Legen Sie ein Verfahren für Wirkungskontrollen und Ver-besserungsprozessederMaßnahmenfest,umFehlerundSchwachstellenzuminimieren.
• ErarbeitenSieArbeitsanweisungenundBetriebsanweisun-genfürdiejeweiligenBereiche.
• BindenSiegegebenenfallsdieGebäude-,Haftpflicht-und ElementarschadenversichererindiePlanungmitein. HierdurchkönnenVersäumnissevermiedenundgegebenen- fallsKostenvorteile(wieVersicherungsprämien,Nachrüstun- gen)erreichtwerden.
Branchenleitfäden zum Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
ImBereichSicherheitundGesundheitbeiderArbeithatdieVBGBranchenleitfädenzursystematischenundvorausschau-endenGestaltungderAufbau-undAblauforganisationimBetriebherausgegeben.DieBranchenleitfädenenthaltenvielePraxishilfenwieBeurteilungenderArbeitsbedingungen,Checklisten,Unterweisungshilfen,BetriebsanweisungenoderPra-xisformulare.LeitfädengibteszumBeispielfürdieBranchenDienstleistungsunternehmenallgemein,Zeitarbeit,Wach-undSicherungsdienste,ProduktionenundVeranstaltungen,Kreditinstitute,Bildungsstätten,Sportvereine,Kfz-Prüfstellen,Tier-heime,Spielstätten.DerBereichSicherheitundGesundheitbeiderArbeitwirddeswegenindemvorliegendenLeitfadennicht weiter behandelt.
• Infoblatt„AbgeschlosseneTüren“ • Infoblatt„AnforderungenanSicherungsdienstleistungen“• Infoblatt„BeaufsichtigungoderBegleitungvon Fremdpersonen“
• Infoblatt„Einarbeitung/EinweisungneuerBeschäftigter“• Infoblatt„EinsatzvonFremdpersonal“• Infoblatt„GeregelteVerfahrensweisebeimAusscheiden vonBeschäftigten“
• Infoblatt„GeschlosseneFensterundTüren“• Infoblatt„Pförtnerdienst“
• Infoblatt„Schlüsselverwaltung“• Infoblatt„VergabevonZutrittsberechtigungen“• Infoblatt„VermeidungvonLagehinweisenauf schützenswerteGebäudeteile“
• Infoblatt„VerpflichtungderBeschäftigtenaufEinhaltungeinschlägigerGesetze,VorschriftenundRegelungen“
• Infoblatt„Vertretungsregelungen“• Infoblatt„VorgabenfürdieGebäudereinigung“• Infoblatt„Zutrittsregelungenund-kontrolle“• Infoblatt„ZutrittzuVerteilernderVersorgungseinrichtungen“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
10
Zwischenfall, Notfall, KatastropheKo
nzep
t und
Org
anis
atio
n Die Köpfe der Beschäftigten erreichenInformation – Kommunikation | Konzept und Organisation
Jede Sicherheits- und Notfallorganisation ist nur so gut, wie sie die Beschäftigten auf allen Ebenen leben. Dazu müs-sen sie gut informiert sein, verstehen, was zu tun ist, und motiviert sein, die vorgesehenen Maßnahmen umzusetzen. Da dies alles nicht im Selbstlauf geschieht, sollten Sie Wert auf eine gezielte Information und Kommunikation über die Sicherheits- und Notfallorganisation legen.
© B
anan
a St
ock
11
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Konz
ept u
nd O
rgan
isat
ion
• InformierenSiedieFührungskräfteundBeschäftigten,werwelcheAufgaben,VerantwortlichkeitenundWeisungsbefug-nisseinderSicherheits-undNotfallorganisationbesitzt.
• SorgenSiedafür,dassdieBetriebsanweisungen,Alarmplä-neundanderenInformationenzurSicherheits-undNotfall-organisation bekannt sind.
Praxishilfe: Rufnummernverzeichnis bei Schadensfällen – Muster
• OrganisierenSiedieUnterweisungIhrerBeschäftigten–zumBeispielwelcheAufgabensiebeiZwischenfällen,NotfällenundKatastrophenhabenundwiesiesichverhaltensollen.LassenSiedieUnterweisungenregelmäßignachfestgeleg-tenFristenundbeibesonderenAnlässenwiederholen.
• LassenSiedenUmgangmitsicherheitstechnischenEinrich-tungenunddieAbläufederNotfallorganisationtrainieren.
• KontrollierenundbesprechenSiedieKommunikationswegebeimAuftretenvonZwischenfällen,Notfällen,Katastrophen
TIPPS ZUM VORGEHEN
undVerdachtsmomenten(wen,wann,wieinformieren).• BeziehenSiedieErfahrungenderFührungskräfteundderBe-schäftigtenmitderSicherheits-undNotfallorganisationein.
• IntegrierenSiedasThemaSicherheits-undNotfall-organisationinFührungs-undMitarbeitergespräche.
• NutzenSieMitarbeiterversammlungen,interneMailaktionenoderInfoblätter,umdieBeschäftigtenüberdieErfahrungenmitdenSchutzmaßnahmenzuinformierenundzusicher-heitsgerechtemVerhaltenzumotivieren.
• LegenSiefest,wieInformationenüberEreignisseaußerhalbdesUnternehmens,diedasUnternehmenbetreffen,andieBeschäftigtenweitergegebenwerden–zumBeispielStör-fälleinbenachbartenBetrieben.
• BeziehenSiedieAkteuredesArbeitsschutzesindiePlanungundAbläufeimBetriebein.
• RufnummernverzeichnisbeiSchadensfällen–Muster
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
12
Zwischenfall, Notfall, KatastropheSi
cher
heits
orga
nisa
tion
Das Gebäude und das Umfeld schützenObjektsicherung | Sicherheitsorganisation
Objektsicherung umfasst sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen, die es erschweren, in das Gebäude einzudringen oder auf das Gelände zu gelangen. Achten Sie darauf, dass die Objektsicherung die be-trieblichen Abläufe möglichst wenig stört.
• SeltenlässtsicheinObjektmiteinerMaßnahmealleinwir-kungsvollsichern.ÜberlegenSiealso,welcheElementederObjektsicherungIhreSchutzzieleundIhrSchutzkonzeptambestenerfüllen–zumBeispielEinbruchmeldeanlageplusVideoüberwachungplusEinsatzeinesWach-undSiche-rungsdienstes.DaesindiesemBereicheineVielzahltechni-scherundorganisatorischerMöglichkeitengibt,solltenSiesichvoneinemFachmannberatenlassen–sieheSeite36„AnsprechpartnerundFachleute“.
•BedenkenSie,dassdiebesteSicherheitstechnikohneeinesinnvollepersonelleundorganisatorischeUnterstützungdengewünschtenSchutzalleinenichtsicherstellt.Sicher-heitstechnikistmeistensnureineHilfeundeinInstrument
TIPPS ZUM VORGEHEN
dafür,dassSieeventuellesEindringenindasGebäudefrühzeitigundbessererkennenundsorechtzeitigreagierenkönnen.
• Sicherheitstechnik hat immer auch eine abschreckende Funktion.InsofernsolltenSiegenauplanen,welche SicherheitseinrichtungendesGebäudesunddesUmfeldesSie bewusst sichtbar machen und welche Sie verdeckt an-bringen–zumBeispielVideokameras.
• DaesimBereichderSicherheitstechnikeineVielzahlvonAnbieterngibt,solltenSienurzertifizierteundgeprüfteEinrichtungenanschaffen.BeiderBeauftragungexternerDienstleister–zumBeispielWach-undSicherungsdienste,
Organisation
Elektronische Sicherungstechnik
Mechanische Sicherungstechnik
Videotechnik
Elemente der Objektsicherung
© V
GB
13
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Sich
erhe
itsor
gani
satio
n
ErrichterfirmenfürSicherheitstechnik–solltenSieaufQualitätachten.NursokönnenSiesichersein,dassdieEinrichtungenunddieDienstleistungenIhrenAnforderungengerecht werden.
• LegenSiebeimEinsatzvonWach-undSicherungsdienstendieEinsatzbedingungenunddieVerhaltensweisendesSecurity-Personalsvertraglichgenaufest.DieLeistungdesWach- und Sicherungsdienstes kann nur dann hochwertig sein,wenndieArbeitsbedingungenundGefährdungendemDienstleisterbekanntsind.VereinbarenSiedeswegenauch,welcheeventuellenSchutzmaßnahmenvomWach-und
Sicherungsdienstleisterzubeachtensind–zumBeispielZutrittsverbote,TragenPersönlicherSchutzausrüstungen.VereinbarenSieauch,wieSiedieQualitätderDienstleistungkontrollierenkönnen.
• SicherheitstechnikimGebäudeundfürdasUmfelderfülltihreFunktionnurdann,wennkeineStörungenauftreten.LassenSiedeswegendieSicherheitstechnikregelmäßigwartenundprüfen.DiebefähigtenPersonen,diemitdenPrüfungenbeauftragtsind,unddieFristenfürdiePrüfungensolltenSiefestlegenunddiePrüfergebnissedokumentieren.
• Checkliste„EinbaueinerÜberfall-undEinbruch- meldeanlage“
• Infoblatt„Brandmeldeanlage“• Infoblatt„Einbruchsschutz“• Infoblatt„Perimeterschutz“• Infoblatt„Sicherheitstüren“
• Infoblatt„SicherungderStromversorgung“• Infoblatt„Videoüberwachung“• BHE-Infoblätter–zumBeispiel „DiemechanischeAbsicherungvonTüren“ „Einbruchmelder–Auswahlleichtgemacht“
ZurGebäudetechnikgehörenempfindlicheEinrichtungenwiedieStromversorgungoderKlimaanlagen.Wirdbei-spielsweisedieStromversorgungbeschädigt,kanndieszuStörungenundAusfällenführen.ÜberraumlufttechnischeAnlagenwieKlimaanlagenkönnenbiologischeoderche-mischeSchadstoffeindasGebäudegelangen.AusdiesenGründenkannessinnvollsein,dieGebäudetechnikbe-
sonderszuschützen.SpezielleMaßnahmendazukönnenbei-spielsweisesein:• SicherheitsvorkehrungenfürbestehendeFrischlufteinlässe• VideoüberwachungvontechnischenBereichen• SicherungderStromversorgung
Spezielle Maßnahmen der Objektsicherung – Anregungen
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
Organisation• VermeidungvonLagehinweisenaufschützenswerteGebäudeteile• Zutrittsregelungenund-kontrollenunterBerücksichtigung kritischerInfrastrukturen• VorgabenfürdieGebäudereinigungundKontrollen• EinsatzvonFremdpersonalundKontrollen• GeschlosseneFensterundTüren• Wach-undSicherungsdienstengagieren
Mechanische Sicherungssysteme• Schließsysteme,Schlösser,Verriegelungen• Sicherheitstürenund-fenster• Stahlgitter-,Maschendraht-,Steckgitterzäune,Mauern(Perimetersicherungen)
Elektronische Sicherungssysteme• Einbruchmeldeanlagen(EMA)• Überfallmeldeanlagen(ÜMA)• Brandmeldeanlagen(BMA)• Störmeldeanlagenund-einrichtungen
Videotechnik• Videoüberwachung
Mögliche Maßnahmen der Objektsicherung – Anregungen
14
Zwischenfall, Notfall, KatastropheSi
cher
heits
orga
nisa
tion
Mögliche Elemente des Zutrittskontrollsystems
Den Zugang zum Gebäude bewusst steuernZutrittskontrolle | Sicherheitsorganisation
Zutrittskontrollen ermöglichen Ihnen, den Zutritt von Personen ins Gebäude oder zu geschützten Bereichen auf demGelände gezielt zu steuern. Ein Zutrittskontrollsystem vereint bauliche, technische, organisatorische und personelleMaßnahmen.
Organisation
Anlagen
Personal
Mechanik
Zutritts- kontrollsystem
•LegenSiezuerstdieSicherheitsbereichefest,fürdieeineZutrittskontrollenotwendigist–zumBeispielGrundstücke,Gebäude,RäumemitsensiblenEinrichtungen,Archive,Kommunikationstechnik,Haustechnik.
•KonzipierenSiegemeinsammiteinemDienstleisterdasZu-trittskontrollsystem–sieheSeite36„AnsprechpartnerundFachleute“.DasZutrittskontrollsystembestehtfastimmerausmehrereneinzelnenElementenundMaßnahmen–zumBeispielZutrittsberechtigungen,Ausweissystem,Zutritts-kontrollen,Sicherheitsdrehtüren,Videoüberwachung.
TIPPS ZUM VORGEHEN
•ÜberprüfenSiedieQualitätundWirksamkeitderinstallier-tenEinrichtungen,dasZusammenspielvonTechnikundPersonensowieallerBeteiligtendesZutrittskontrollsystemsgemeinsam mit allen Verantwortlichen.
DadieEntwicklungundderAufbaueinesSystemsderZutritts-kontrollenvielFachkenntnisundErfahrungerfordern,lassenSiesichvonFachleutenberaten–sieheSeite36„Ansprech-partnerundFachleute“.
©VGB/BC
GmbH
15
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Sich
erhe
itsor
gani
satio
n
Mögliche Maßnahmen der Objektsicherung – Anregungen
• Checkliste„BasisschutzimUnternehmen“• Checkliste„KontrollschwerpunkteimEmpfangsbereich“• Infoblatt„KontrollschwerpunkteimFreigelände“• Infoblatt„RegelungdesPasswortgebrauchs“
• Infoblatt„SicherheitsdrehtürenundPersonen- vereinzelungsschleusen“
• BHE-InfoblätterzuZutrittskontrolltechnik
Zutrittskontrollsystem Empfangsbereich – Beispiele für organisatorische Maßnahmen
• DieSicherungskräftedesEmpfangsdienstesarbeitenentsprechenddervorgegebenenDienstanweisung.• DerEmpfangiststetsmiteinerPersonbesetzt.• FirmenexterneSicherungskräftewerdenregelmäßigunterwiesen.• EinfahrendeKraftfahrzeugeundderenInsassenwerdenstetsregistriert.• Ladungs-undKofferraumkontrollenwerdendurchgeführt.• BesuchererhalteneinenBesucherausweis.• DasAnliegenderBesucherwirdandiezubesuchendenPersonenweitergeleitet.• DerEmpfangderBesuchererfolgtpersönlichdurchdiezubesuchendeodereineentsprechendbeauftragtePerson.• ZumVerlassendesBetriebsgeländeswerdendieBesucherbiszumEmpfangsbereichzurückbegleitet.
Organisation• Zutrittsregelungenund-kontrollen• RegelungenfürZutrittzuVerteilernderVersorgungseinrichtungen• Schlüsselverwaltung• VermeidungvonLagehinweisenaufschützenswerteGebäudeteile• GeschlosseneFensterundTüren• AbgeschlosseneTüren• VergabevonZutrittsberechtigungen• RegelungdesPasswortgebrauchs• BeaufsichtigungoderBegleitungvonFremdpersonen• VorgabenfürdieGebäudereinigung• Vertretungsregelungen• EinsatzvonFremdpersonal• KontrollschwerpunkteimEmpfangsbereich• KontrollschwerpunkteimFreigelände• RegelmäßigeAus-undWeiterbildung• VerfahrensweisebeimAusscheidenvonBeschäftigten• EinarbeitungundEinweisungneuerBeschäftigter• VerpflichtenderBeschäftigtenaufEinhaltungeinschlägiger Gesetze,VorschriftenundRegelungen
Personen• Personalauswahl• QualifikationundSchulung• Pförtnerdienst
Mechanik• Schließsysteme,Schlösser,Verriegelungen• Schranken,Drehkreuze• SicherheitsdrehtürenundPersonen- vereinzelungsschleusen
• Vereinzelungsanlagen(Drehtüren,Dreh- schleusen,Drehsperren)
Anlagen• Videoüberwachung• BiometrischeSysteme
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
16
Zwischenfall, Notfall, KatastropheSi
cher
heits
orga
nisa
tion
Daten vor Zugriff sichernIT-Sicherheit | Sicherheitsorganisation
Die Angriffe auf Informationssysteme von Unternehmen nehmen ständig zu. Von der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Informations- und Kommunikationstechnik hängen viele Ihrer Geschäftsprozesse ab. Die IT-Systeme sind anfällig für Angriffe von außen – zum Beispiel von Hackern, von Konkurrenten oder ehemaligen Beschäftigten. Für viele Unter-nehmen ist die Beschäftigung mit IT-Sicherheit der Einstieg in ein Schutzkonzept, welches das Unternehmen insge-samt auf Angriffe von außen vorbereitet.
• GesunderMenschenverstand,durchdachteorganisatorischeRegelungenundzuverlässige,gutinformierteBeschäftigte,dieselbstständigSicherheitserfordernissediszipliniertundroutiniertbeachten,sinddiebestenVoraussetzungenfüreinwirksamesIT-Sicherheitskonzept.EinIT-Sicherheitskonzeptmuss nicht kostenaufwendig sein.
•BeimIT-SicherheitskonzeptsolltenSienichtnurauftech- nischeSchutzmaßnahmen–zumBeispieleineangemesse- neFirewall–setzen.AchtenSieauchaufeingutesIT-Sicher- heitsmanagement–zumBeispieldasUpdatedesViren- Schutzprogramms–sieheCheckliste„IT-Sicherheitsmana- gement“aufSeite17. Praxishilfe: Checkliste „IT-Sicherheit“
•WichtigeBereichedesIT-Sicherheitskonzeptessind: –VernetzungundInternet-Anbindung –BeachtungvonSicherheitserfordernissen–zumBeispiel
TIPPS ZUM VORGEHEN
beimEinspielenexternerDatenüberoffeneSchnittstellen – Notfallvorsorge – Datensicherung –Infrastruktursicherheit–zumBeispielZugängezuInfor-
mationsplattformenund-segmenten;SicherungvonWLAN;SeparierungvonDatenleitungen;E-Mail-Verschlüs-selung
Praxishilfe: Infoblatt „Regelungen für die Zugriffs- beziehungsweise Zu tritts kontrolle zu den IT-Systemen“ –WartungvonIT-Systemen:UmgangmitUpdates –PasswörterundVerschlüsselung Praxishilfe: Infoblatt „Daten verschlüsselung – eine Orientierungshilfe“
• VieleweitereHilfenundTippszurIT-SicherheiterhaltenSievomBundesamtfürSicherheitinderInformationstechnik(BSI)–sieheSeite36„AnsprechpartnerundFachleute“.
© V
GB
17
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Sich
erhe
itsor
gani
satio
n
HatdieUnternehmensleitungdieIT-SicherheitszielefestgelegtundsichzuihrerVerantwortungfürdieIT-Sicherheitbekannt?
SindallegesetzlichenodervertragsrechtlichenGesichtspunkteberücksich-tigtworden?
GibteseinenIT-Sicherheitsbeauftragten?
WerdenIT-SicherheitserfordernissebeiallenProjektenfrühzeitigberücksich-tigt(z.B.beiPlanungeinesneuenNetzes,NeuanschaffungenvonIT-Syste-menundAnwendungen,Outsourcing-undDienstleistungsverträgen)?
BestehteinÜberblicküberdiewichtigstenAnwendungenundIT-SystemeundderenSchutzbedarf?
GibteseinenHandlungsplan,derSicherheitszielepriorisiertunddieUmset-zungderbeschlossenenIT-Sicherheitsmaßnahmenregelt?
IstbeiallenIT-Sicherheitsmaßnahmenfestgelegt,obsieeinmaligoderinregelmäßigenIntervallenausgeführtwerdenmüssen(z.B.UpdatedesViren-Schutzprogramms)?
SindfüralleIT-SicherheitsmaßnahmenZuständigkeitenundVerantwortlich-keitenfestgelegt?
Gibt es geeignete Vertretungsregelungen für Verantwortliche und sind die Ver-tretermitihrenAufgabenvertraut?SinddiewichtigstenPasswörterfürNotfäl-lesicherhinterlegt?
SinddiebestehendenRichtlinienundZuständigkeitenallenZielpersonenbekannt?
GibtesChecklisten,wasbeimEintrittneuerMitarbeiterundbeimAustrittvonMitarbeiternzubeachtenist(Berechtigungen,Schlüssel,Unterweisungetc.)?
WirddieWirksamkeitvonIT-Sicherheitsmaßnahmenregelmäßigüberprüft?
GibteseindokumentiertesIT-Sicherheitskonzept?
• Checkliste„IT-Sicherheit“• Infoblatt„Datenverschlüsselung–eineOrientie-rungshilfe“
•Infoblatt„DatenverschlüsselungimIT-Bereich (Schlüsselmanagement)“
Checkliste IT-SicherheitsmanagementAus: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) (Hrsg.): Leitfaden IT-Sicherheit, Bonn 2006
Maßnahmen Bemerkung
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
• Infoblatt„RegelungenfürdieZugriffs-beziehungsweiseZutrittskontrollezudenIT-Systemen“
•BSI-Leitfaden„IT-Sicherheit“•BSI-Standard100-4–Notfallmanagement
18
Zwischenfall, Notfall, KatastropheSi
cher
heits
orga
nisa
tion
Unternehmen vor Brandschäden bewahrenBrandschutz | Sicherheitsorganisation
Systematischer vorbeugender Brandschutz verringert das Risiko von Bränden. Betrieblicher Brandschutz muss in die-sem Zusammenhang auch bewusst herbeigeführte Brände berücksichtigen. Zum vorbeugenden Brandschutz gehören bauliche, technische und organisatorische Maßnahmen.
Technischer Brandschutz
Vorbeugender
BrandschutzOrganisatorischer
Brandschutz
Baulicher Brandschutz
©VGB/BC
GmbH
19
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Sich
erhe
itsor
gani
satio
n
• SchätzenSiedasBrandrisikoeinunderstellenSieeinBrandschutzkonzept.LassenSiesichbeiderErstellungdesBrandschutzkonzeptesvonExpertenberaten–sieheSeite36„AnsprechpartnerundFachleute“.
• BeimBrandschutzkonzeptsolltenSiefolgendeAspektebeachten:
–AusführungsartdesGebäudesbeziehungsweisederbau-lichenAnlage
–NutzungsartdesGebäudesbeziehungsweisederbauli-chenAnlage
–GefährdungdurchPersonen–zumBeispielBetriebsstö-rung,Anschläge,Brandstiftung
TIPPS ZUM VORGEHEN
– Brandlasten –GefährdungvonPersonenundSachen –BaulicheRauch-undRaumbegrenzung –BrandentdeckungundAlarmierung –VerfügbarkeitderhilfeleistendenStellen–zumBeispiel
HilfskräftedesBetreibers,Feuerwehr,Rettungsdienste
• Die„KategorienfürdenSchutzumfang“(sieheKastenunten)erleichternIhnendieSystematisierungderMaßnahmen.
• DietechnischenAnlagenundEinrichtungendesBrand- schutzessindregelmäßigzuwarten.
Baulicher Brandschutz – Beispiele:• AuswahlvonBaustoffen• EigenerBrandabschnittfür einzelneBereiche
• BrandabschottungvonTrassen
Organisatorischer Brandschutz – Beispiele:• Brandschutzbegehung• Brandschutzübungen• MaßnahmengegenBrandstiftung
Technischer Brandschutz – Beispiele:• Rauchschutz• Brandmeldeanlage• BrandlastenreduzierunginRäumen• Flucht-undRettungswege• Feuerlöscheinrichtungen
Mögliche Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes – Anregungen
Kategorien für den Schutzumfang
• �Kategorie1Vollschutz–SämtlicheRäume,indenenBrändeentstehenkönnen,müssenüberwachtsein• Kategorie2Teilschutz–SchutzvoneinzelnenBrandabschnitten(üblicherweisedieverwundbarsten),diesedannwiebeiVoll-schutzüberwacht
• Kategorie3SchutzderFluchtwege–SchutzderFluchtwegeundeventuellangrenzenderRäume;rechtzeitigeAlarmierungderBeschäftigten,umFluchtwegenochnutzenzukönnen
• Kategorie4Einrichtungsschutz–SachschutzvonFunktionen,AusrüstungenoderBereichenmithohemRisiko,Voll-oderTeilschutz
DieseKategoriennachDIN14675wurdenfürdenEinsatzvonBrandmeldeanlagenentwickelt,könnenaberauchalsHilfestellungfürdieFestlegungvonBrandschutzmaßnahmenimUnternehmenverwendetwerden.
• ASRA2.3„Fluchtwege,Notausgänge,Flucht-und Rettungsplan“• Checkliste„AufstellungvonFeuerlöschern“• Checkliste„VorbeugenderBrandschutzbeiBühnen- undStudioarbeiten“• Unterweisungsnachweis„Brandschutz“• Infoblatt„BrandgefährdungnachBetriebsbereichen“• Infoblatt„BrandlastenreduzierunginRäumen“• Infoblatt„Brandschutz“• Infoblatt„Brandschutzplanung“• Infoblatt„EignungundAnzahlvonFeuerlöschern“
• Infoblatt„Wastun,wenn’sbrennt?“• Infoblatt„Zündquellen–Brandursachenerkennen“• Aushang„VerhaltenbeiUnfällen“• Aushang„VerhaltenimBrandfall“• Muster„Flucht-undRettungsplan“• OrganisationdesBrandschutzesimBetrieb• Selbstschutz-Information„VerhaltenimBrandfall“• BHE-Infoblatt„Feststellanlagen(FSA)–DieNotwendigkeit zurPflege“• BHE-Infoblatt„MechanischeSicherungstechnik–Absiche- rungvonFlucht-undRettungswegen“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
20
Zwischenfall, Notfall, KatastropheN
otfa
llorg
anis
atio
n
Auf einen Notfall vorbereitet seinOrganisation und Erste Hilfe | Notfallorganisation
Wenn doch etwas passiert, sollten Sie vorbereitet sein. Dafür sorgt eine gute Notfallorganisation. Die Notfallorganisa-tion setzt sich zusammen aus Ereignisvorsorge und Ereignisbewältigung. Ihre Beschäftigten wissen, wie sie in einem Notfall zu handeln haben, damit die Folgeschäden möglichst gering gehalten werden. Es entsteht keine Panik, da jeder weiß, was zu tun ist. Die Führungskräfte reagieren besonnen und entscheiden klar.
©VGB/BC
GmbH
21
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Not
fallo
rgan
isat
ion
• Checkliste„Notstromversorgung“• InfoblattfürBeschäftigte„ErsteHilfe“• Aushang„VerhaltenimBrandfall“• Aushang„VerhaltenbeiUnfällen“• DokumentationvonErste-Hilfe-Leistungen• OrganisationderErstenHilfeimBetrieb
• RufnummernverzeichnisbeiSchadensfällen–Muster• Unterweisungsnachweis„ErsteHilfe“• Selbstschutz-Information„HandelnimNotfall“• Selbstschutz-Information„VerhaltenbeibiologischenoderchemischenGefahren“
BauenSieentsprechendIhrerGefährdungssituationundIhrenbetrieblichenAnforderungeneineNotfallorganisationauf.ZudieserNotfallorganisationgehörenunteranderem:
• Regeln Sie die Verantwortlichkeiten und Weisungsbefug-nisse für den Notfall.
• Sichern Sie die Verfügbarkeit der Verantwortlichen und andererPersonenfürdenNotfallab.
•LegenSieklareAbläufeundVerhaltensweisenfüreinenNotfallfestundentwickelnSieentsprechendeAlarmpläne.
Praxishilfen: Aushang „Verhalten im Brandfall“; Aushang „Verhalten bei Unfällen“
•LegenSieInformations-undMeldewegefestundstellenSieentsprechendePläneauf.
•Warn-undAlarmeinrichtungensindvorhanden,wieHaus-sprechanlage,Megaphone,Sirenen,Telefonnetze.DieseWarn-undAlarmanlagensindständigbetriebsbereit.
•DienotwendigenErste-Hilfe-Einrichtungenstehenbereit–gegebenenfallsauchfürbiologische,chemischeoderradioaktive Einwirkungen. Die Ersthelfer sind in ausreichen-derAnzahlausgebildet.
TIPPS ZUM VORGEHEN
•InformierenSieIhreBeschäftigtenüberwichtigeRufnum-mern im Notfall sowie über die sich aus der Notfallorganisa-tionergebendenMaßnahmenregelmäßigundverpflichtenSiesiezuentsprechendemVerhalten.
Praxishilfe: Rufnummernverzeichnis bei Schadensfällen – Muster
•LassenSiedenNotfalltrainierenwiezumBeispieldieBedienungderFeuerlöscheinrichtungen,dasVerhaltenbeiRäumung–sieheSeite24„Evakuierung“–oderdasVerhal-tennachdemKontaktmitkontaminiertenPostsendungen.
•LassenSiedietechnischenEinrichtungenregelmäßigaufihreFunktionstüchtigkeitüberprüfen–zumBeispielWarn-undAlarmeinrichtungen.DafürsindFristenundbefähigtePersonenfestgelegt.
•AlleProzesse,ArbeitenundFachaufgaben,dieauchwäh-rendeinesStromausfallsweitergeführtwerdenmüssen,sindidentifiziert.FürdieseBereicheistdieNotstromversorgunggeregelt.
Praxishilfe: Checkliste „Notstromversorgung“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
22
Zwischenfall, Notfall, KatastropheN
otfa
llorg
anis
atio
n
Krankheitswellen vorbeugenPandemie | Notfallorganisation
Unabhängig von den jährlichen Grippewellen im Herbst und Winter kommt es im Abstand von Jahrzehnten zu Influ-enzaepidemien globalen Ausmaßes, die als Pandemien bezeichnet werden. Es wird erwartet, dass in den nächsten Jahren erneut eine Pandemie ausbricht. Daher muss es auch Ziel der Unternehmen sein, Erkrankungs- und Sterblich-keitsraten der Beschäftigten möglichst gering zu halten. Diesem Ziel dient eine adäquate Pandemievorsorge.
©picture-alliance/abaca/NebingerFrederic
23
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Not
fallo
rgan
isat
ion
• BestimmenSieeinenPandemie-Koordinatorund/odereinTeammitdefiniertenRollenundVerantwortlichkeiten,dieVorkehrungenundReaktionsmöglichkeitenfürdenPande-miefallplanen.
• DefinierenSiedieunentbehrlichenGeschäftsprozesse, unbedingtnotwendigeBeschäftigteundandereentschei- dendeVorgaben–zumBeispielVersorger,Entstörungs- dienste–,dienotwendigsind,umdieHandlungsfähigkeit desUnternehmenswährendeinerPandemieaufrechtzu- erhalten.
• SuchenSienachaktuellen,vertrauenswürdigenPandemie- InformationenvonstaatlichenundlokalenGesundheits- behördenundvonanderenQuellenundstellenSietrag- fähigeVerbindungenzudiesenher.
• ErstellenSieeinenNotfallkommunikationsplanundüber- prüfenSiediesenregelmäßig.DieserPlanbeinhaltet Schlüsselkontakte(mitAbsicherungen,Vertretern,...) undKommunikationsketten.
TIPPS ZUM VORGEHEN
• FührenSieRichtlinienein,diedieHäufigkeitundArtdes unmittelbarenpersönlichenKontakteszwischenBeschäftig- tenuntereinanderundzwischenBeschäftigtenundKunden modifizieren–zumBeispielHändeschütteln,Sitzungen, Bürogestaltung,gemeinsambenutzteArbeitsplätze,siehe auchHygieneempfehlungen.
• LegenSieRichtlinienzumErsatzvonBeschäftigtenund durchdiePandemieverursachtekrankheitsbedingteAus- fällefest. • StellenSieRessourcen–zumBeispielHygieneartikel,Mas- kenundHandschuhezurVerfügung–,umIhreBeschäftigten undKontaktpersonenwährendeinerPandemiezuschützen.
• EntwickelnundverteilenSieProgrammeundMaterialien zudengrundsätzlichenFrageneinerPandemie–zumBei- spielZeichenundSymptomeeinerGrippe,ArtderÜbertra- gung–zupersönlichemSchutzunddemSchutzderFamilie sowieReaktionsmöglichkeiten–zumBeispielHandhygiene, Husten-/Nies-Etikette,Krisenplan.
• ChecklistefürFirmenimRahmenderInfluenza- Pandemie-Planung
• Checkliste„Notfallmanagement“• Merkblatt„Pandemieprävention“
• Pandemieplan• Selbstschutz-Information„HandelnimNotfall“• Selbstschutz-Information„VerhaltenimBrandfall“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
24
Zwischenfall, Notfall, KatastropheN
otfa
llorg
anis
atio
n
Im Notfall Räume organisiert evakuierenEvakuierung | Notfallorganisation
Eine Evakuierung von Räumen und Gebäuden kann schnell chaotisch werden, wenn sie nicht gut organisiert ist. Für die Räumung des Betriebes oder von Betriebsteilen sind deswegen ausreichende Vorbereitungen zu treffen. Dazu gehört auch, dass jede Führungskraft und jeder Beschäftigte weiß, was zu tun ist und wie er sich in der jeweils kon-kreten Situation zu verhalten hat.
©PantherMediaGmbH
/K.Walter;VGB/BC
GmbH
25
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Not
fallo
rgan
isat
ion
• FürdenNotfallhabenSiefestgelegt, –werIhrverantwortlicherEinsatzleiterfüreineEvakuierung
ist und –nachwelchenKriterienderEinsatzleitereineEvakuierung
veranlasst.
•Esempfiehltsich,einenRäumungsplanzuerarbeiten,indemdiewesentlichenMaßnahmenderRäumungfestgelegtund vereinbart sind.
Praxishilfen: Checkliste „Räumung von Gebäuden“; Checkliste „Räumungsübung Beobachter“; Infoblatt „Räumungsplan“
• FürdieEvakuierungselbstsindunteranderemfolgendeMaßnahmenvorgesehen,damitpanischeundunkontrol-lierbareReaktionenmöglichstverhindertwerdenunddieRäumungmöglichstreibungslosablaufenkann:
–Esistfestgelegt,wieArtundGrundderAlarmierungsowiedieNotwendigkeitderRäumungbekanntgegebenwerden.
–Rettungswege,AusgängeundSammelplätzesindgekenn-zeichnetundfreigehalten.
– Behinderte und Betriebsfremde erhalten die notwendige HilfebeiderEvakuierungdesGebäudes.Dafürsindsach-kundigeBeschäftigtebenanntundangewiesen.
–DieAnweisung,AufzügeimBrandfallgrundsätzlichnichtzurFluchtzubenutzen,istbekanntgemacht.
–FürdasAbschaltenwichtigerAnlagenisteinPlanauf-
TIPPS ZUM VORGEHEN
gestellt.SachkundigeBeschäftigtezurUmsetzungdesPlanessindbenanntundangewiesen.
–WichtigeUnterlagenundGegenständesindgekennzeich-netundesistfestgelegt,durchwenundwohinsieabtrans-portiertwerden.
–DieBeschäftigtensindangewiesen,persönlichesEigen-tumnurdannmitzunehmen,wennesamArbeitsplatzunmittelbargreifbarist.
–FürdieverschiedenenBetriebsbereichesindgeeignetePersonenals„Räumungsbeauftragte“vorgesehen.
– Das Verhalten und die Weisungsbefugnisse bei Evakuie-rungensindauchmitdenUnternehmenundVerantwortli-chenvonFremdpersonalgeklärt.
–DieBeschäftigtensindangewiesen,dassprivatePkwamAbstellortbleiben.
• SiesolltendieEvakuierungeninjedemFallregelmäßigpro-ben lassen.
• MehrInformationenfindenSieinderASRA2.3 „Fluchtwege,Notausgänge,Flucht-undRettungsplan“
• QualifizierenSiedieBeschäftigten,diemitAufgabenfürdieEvakuierungbeauftragtsind,fürihreAufgaben–zumBei-spielbeiderVBG,derFeuerwehroderweiterenAnbietern.
Praxishilfe: Infoblatt „Aufgaben der Räumungshelfer bei Räumung“
• ASRA2.3„Fluchtwege,Notausgänge,Flucht- undRettungsplan“• Checkliste„RäumungvonGebäuden“• Checkliste„RäumungsübungBeobachter“
• Infoblatt„AufgabenderRäumungshelferbeiRäumung“• Infoblatt„Räumungsplan“• OrganisationderErstenHilfeimBetrieb
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
26
Zwischenfall, Notfall, KatastropheN
otfa
llorg
anis
atio
n
Externen Katastrophenschutz einbindenExterner Katastrophenschutz | Notfallorganisation
Ihr Unternehmen kann auch durch Ereignisse in Ihrer Nähe betroffen sein, wie zum Beispiel Giftgaswolken aus einem benachbarten Produktionsbetrieb, Anschläge im Umfeld oder Hochwasser. Falls derartige Katas trophen möglich sind, sollten Sie auch hierfür Maßnahmen treffen, wie Sie reagieren können. Sie können dafür auf das staatliche Katastro-phenschutz-System zurückgreifen.
• InformierenSiesichüberAufgabenundStrukturendesnationalenundregionalenKatastrophenschutzessowieübermöglicheHilfeleistungenfürIhrUnternehmen.
• MachenSieeineFührungskraftdafürverantwortlich,dienotwendigenInformationeneinzuholenundsieständigaktuellzuhalten.DerVerantwortlichesolltediemöglichenAnsprechpartnerundInformationswegekennen.
TIPPS ZUM VORGEHEN
AufSeite27imKastenfindenSiewesentlicheAnlaufstellenderKatastrophenschutz-OrganisationinDeutschland.
• OrganisierenSie,dassVeröffentlichungenzumKatas-trophenschutz–wiedieSelbstschutz-InformationendesBundesamtesfürBevölkerungsschutzundKatastrophenhilfe–inIhremUnternehmeneingesetztwerden.
©PantherMediaGmbH
/K.Frank
27
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Not
fallo
rgan
isat
ion
Dienstleistungsangebote zum Katastrophenschutz
DerZivil-undKatastrophenschutzwurdenachdenAttentatenvom11.September2001unddenFlutkatastrophenanElbe,DonauundihrenNebenflüssenneustrukturiertundsystematischausgebaut.DieDienstleistungsangebotewerdenimBun-desamtfürBevölkerungsschutzundKatastrophenhilfe(BBK)vorgehaltenundgebündelt.DasneueSystembestehtunteranderem aus folgenden Leistungen:
• DieVernetzungderInformationssystemevonBundundLändernimBereichdesZivil-undKatastrophenschutzeserfolgtüberdasDeutscheNotfallvorsorge-Informationssystem(deNIS).KernaufgabedieserDatenbankistdieübergreifendeVer-knüpfung,AufbereitungundBereitstellungvonInformationenfürdasManagementvonGroßkatastrophen.DasInformati-onssystemstehtimInternetzurVerfügung:www.denis.bund.de
• DasTechnischeHilfswerk(THW)besitztalsBundesanstaltumfassendeKompetenzensowiegerätetechnischeundorga-nisatorischeMöglichkeiten,umimNot-undKatastrophenfallzielgerichtetundschnellhelfenzukönnen.ZudenAufga-bendesTHWgehörendietechnischeGefahrenabwehr,dietechnischeHilfeimBereichderInfrastruktur,HilfenindenBereichenFührung,KommunikationundLogistik,dietechnischeHilfeimUmweltschutzsowiedietechnischeHilfebeiderVersorgungderBevölkerungimNotfall.
• DieAkademiefürKrisenmanagement,NotfallplanungundZivilschutz(AKNZ)inBadNeuenahr-AhrweileristzueinemKompetenzzentrumundForumfürwissenschaftlichenAustauschsowiezueinerBegegnungsstättebeziehungsweiseIdeenbörsefürExpertenausdemIn-undAuslandausgebaut.DieAkademiebietetauchSeminareundÜbungenan.Um-fassendeInformationenüberdieDienstleistungenderAkademieunddasSeminarprogrammfindensichimInternetunterwww.bbk.bund.de.
• AmRobertKoch-Institut(RKI)isteineInformationsstelledesBundesfürBiologischeSicherheit(IBBS)eingerichtet.EmpfehlungenzumUmgangmitverdächtigenProbenundInformationenfürPoststellenzumUmgangmitverdächtigenSendungensindaufderHomepagedesRKI(www.rki.de)einzusehen.
• DieBundesregierunghateinKonzeptfürdieWarnungderBevölkerungentwickelt,dasaufderNutzungverschiedenermodernerundzukunftsweisenderTechnologienbasiert.WichtigsteKomponenteistdassatellitengestützteWarnsystem.
• DieBundesregierungunterstütztdieStärkungderSelbsthilfefähigkeitderBevölkerungbeispielsweisedurchfolgendeMaßnahmen:
– WiederaufnahmederFörderungderAusbildungin„ErsterHilfe“mitSelbstschutz-Inhalten – Neuauflage/ErgänzungvonSelbstschutz-Informationen,speziellauchzumVerhaltenbeiHochwassergefahren fürdieBürgerinnenundBürger–komplettunterwww.denis.bund.de
• Selbstschutz-Information„Hochwasser“• Selbstschutz-Information„UnwetterI.AllgemeineHin- weisezustarkenRegenfällen“• Selbstschutz-Information„UnwetterII.Zusatzhinweise zuGewittern“• Selbstschutz-Information„UnwetterIII.Zusatzhinweise zuHagelundWirbelstürmen“
• Selbstschutz-Information„VerhalteninGefahrenberei- chennachEinsturzoderTeileinsturzeinesGebäudes“• Selbstschutz-Information„VorsorgegegenEnergieausfall“• BeschlussdesAusschussesfürBiologischeArbeitsstoffe(ABAS)„EmpfehlungspeziellerMaßnahmenzumSchutzderBeschäftigtenvorInfektionendurchhochpathogeneaviäreInfluenzaviren(KlassischeGeflügelpest,Vogelgrippe)“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
28
Zwischenfall, Notfall, KatastropheN
otfa
llorg
anis
atio
n
Extremsituationen bewältigenPsychische Verarbeitung | Notfallorganisation
Bei Naturkatastrophen, Überfällen, kriminellen Handlungen und ähnlichen Extremsituationen kann es zu extremen psychischen Belastungen einzelner Beschäftigter kommen. Beispiele hierfür sind das Betreuen von schwerverletzten oder sterbenden Menschen oder auch Geiselnahme und Bedrohung mit Waffen. Planen und organisieren Sie den ver-antwortungsvollen Umgang mit Beschäftigten, die durch solche Ereignisse psychisch belastet sind.
• StellenSiesicher,dassVorgesetzteoderKollegensichumdiebetroffenenBeschäftigtenkümmernundsieangemes-senunterstützen.
• WennBeschäftigtedurchExtremsituationenpsychischbelastetwerden,sollteaufjedenFallärztlicheHilfe–zumBeispielbeidemzuständigenBetriebsarzt,demHausarztoderdemDurchgangsarzt–inAnspruchgenommensowievomUnternehmeneineUnfallanzeigeerstelltwerden.
• OrganisierenSie,dassgemeinsammitdembehandelndenArztüberprüftwird,obweiterepsychologischeBetreuungerforderlich ist.
TIPPS ZUM VORGEHEN
• BerücksichtigenSie,dassauchbeikörperlichenVerletzun-generlebnisbedingtepsychischeBelastungenvorliegenkönnen.SorgenSiedafür,dassdieseBelastungengegen-überdemDurchgangsarzterwähntwerden.
• ÜberlegenSiegemeinsammitdembetroffenenBeschäftig-ten,wieernachNotfällenundKatastrophenimUnterneh-meneingesetztwerdenwillundkann.
• PlanenundorganisierenSiedieBetreuungbetroffenerBe-schäftigtermitIhremBetriebsarzt.
© B
anan
a St
ock
29
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Not
fallo
rgan
isat
ion
„Erstbetreuer nach psychisch belastenden Ereignissen“
ÜberlegenSie,obesfürIhrUnternehmensinnvollist,einePer-sonals„Erstbetreuer“zubenennen.ErstbetreuerkönnenzumBeispielfürBankenoderFirmenmitEinsätzeninKrisengebietenhilfreichsein.DerErstbetreuerbesitztspezielleKenntnissezur
BetreuungvonPersonennachpsychischbelastendenEreignis-sen.DerErstbetreuerkümmertsichpersönlichumdiebe- troffenePerson,vermitteltNäheundRuhe,bietetFürsorgeundZuwendungan.
Hilfen der VBG bei Betreuung von Beschäftigten nach Katastrophen
• JedeKatastropheistfürdiebetroffenenBeschäftigtenzunächsteineinschneidendesEreignis,dasinderRegeleinenschockartigenZustandbeidenBetroffenenhervorrufenkann(sehraufgeregt,verwirrt,traurig,wütend,wiebetäubt).Da-nachversuchendieBetroffenen,mitderErfahrung„fertig“zuwerden.AuchdannkönnenabernochAngst,Selbstzweifel,Schlafstörungen,starkeWut,NiedergeschlagenheitoderandereProblemeauftreten.DassindnormaleReaktionen.BeidenmeistenBetroffenengehendiebeschriebenenpsychischenFolgennachwenigenTagenzurück.BeiderBewältigungderpsychischenFolgenkönnenSiediebetroffenenBeschäftigtenunterstützen.
• DieVBGberätdieBetroffenenunddenUnternehmer.DieVBGwirdumgehendmitdenbetroffenenBeschäftigtenKontaktaufnehmen.ErforderndieerlebnisbedingtenpsychischenSymptomeeinegeeignetefachlicheBetreuung–zumBeispieldurcheinenqualifiziertenPsychotherapeuten–,bietetdieVBGdenBetroffenendieseHilfean.DieseBetreuungkannnachBedarfalsEinzel-oderGruppengesprächdurchgeführtwerden.DieKostenderaufdiesemWegeingeleitetenMaß-nahmensindimMitgliedsbeitragandieVBGenthalten.
• Infoblatt„GewaltvorfälleinAusbildungseinrichtungen“ • Infoblatt„VerhaltenwährendeinesÜberfalls“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
30
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Man
agem
ent v
on R
isik
en, N
ot-
fälle
n, K
atas
trop
hen
und
Kris
enM
anag
emen
t von
Ris
iken
, Not
- fä
llen,
Kat
astr
ophe
n un
d Kr
isen
Unternehmenssicherheit
Notfall-/Krisenmanagement
Kontinuitätsmanagement
Notfallorganisation
Sicherheitsorganisation
Notfall-, Krisen- und KontinuitätsmanagementRisikomanagement | Management von Risiken, Notfällen, Katastrophen und Krisen
Das Notfall-, Krisen- und Kontinuitätsmanagement kann als Teilgebiet eines ganzheitlichen Risikomanagement- systems betrachtet werden und ist deshalb eng mit diesem verknüpft.
DasRisikomanagementumfasstalleorganisatorischenRegelungenundMaßnahmenzurRisikoerkennungundzumUmgangmitdenRisikenunternehmerischerBetätigung. Praxishilfe: Infoblatt „Prozessablauf Risikomanagement“
TrotzallerMaßnahmenzurRisikovermeidungoder-minimierungverbleibenaberoftRestrisiken,diebeigeringerEintrittswahr-scheinlichkeiterheblicheAuswirkungenaufeinUnternehmenhabenkönnen.
MiteinemNotfall-,Krisen-undKontinuitätsmanagementsollbeiEintritteinesEreignissesderSchadenfürMenschenundUnternehmenswertemöglichstgeringgehaltenwerden.
Risikomanagement und Unternehmenssicherheit
Marktrisiken
Finanzrisiken Juristische Risiken
...
© B
anan
a St
ock
31
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Man
agem
ent v
on R
isik
en, N
ot-
fälle
n, K
atas
trop
hen
und
Kris
en
Ereignis
Katastrophe
Notfall
Zwischenfall
Krisen-management
Fach-abteilungen
Kontinuitäts-management
Kontinuitäts-management
Bewältigung
Ereignisse und Bewältigungsstrategien
Weitere Ereignisse
Weitere Ereignisse
UmbeiEintritteinesEreignissesschnellundzielorientiertreagierenzukönnen,bedarfesbereitsim VorfeldeinergeeignetenOrganisationsstrukturüberdienachfolgenddargestelltenPhasen.
Vorsorge(Prävention)
Ereignis Nachsorge
Festlegen der Aufbau-und Ablauforganisation
Bewältigung nach Organisationsvorgabenodermit Hilfe einer speziellen Organisationsstruktur
Starke Beeinträchtigung bis hin zum Komplettausfall
Nachbereitung
Normalbetrieb Normalbetrieb
Man
agem
ent v
on R
isik
en, N
ot-
fälle
n, K
atas
trop
hen
und
Kris
en
• Infoblatt„ProzessablaufRisikomanagement“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
Notfall-managementNotfallorganisation
Mögliche Eskalation Wege der Bewältigung Wechselwirkung
32
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Man
agem
ent v
on R
isik
en, N
ot-
fälle
n, K
atas
trop
hen
und
Kris
en
NotfallmanagementSchäden systematisch minimieren | Management von Risiken, Notfällen, Katastrophen und Krisen
Notfälle sind Ereignisse, die in der Regel plötzlich und unvorhersehbar auftreten und ein hohes Schadenspotential beinhalten. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen – zum Beispiel Maßnahmen zum Brandschutz und Erste Hilfe –, die vorrangig dem Personenschutz dienen, unterstützt ein strukturiertes Notfallmanagement sämtliche Aktivitäten, die geeignet sind, negative Konsequenzen für ein Unternehmen zu minimieren.
Vorbereitung Bewältigung Nachbereitung
Leitlinie Notfallmanagement
AufbauorganisationUnternehmensleitunglegtVerantwortlichkeiten und Kompetenzenfest–zumBeispiel• Notfallkoordinator• Notfallbeauftragter• Ersthelfer• Evakuierungshelfer• Brandschutzbeauftragte• …
Ablauforganisation• Notfallpläne• Evakuierungspläne• Übungen• …
FeststellenderEreignisschwere
Informationssammlung
Lageplan
Lagedarstellung und Beurteilung
SchutzmaßnahmenMenschen undInfrastruktur–zumBeispielMen-schenevakuieren,Brändelöschen,externeStellenwieFeuerwehr,Ret- tungswagen,Polizeieinbeziehen
AktivierungKontinuitätsmanagement(optional)
Dokumentation
Evaluierung
Optimierungder Notfallorganisation
©VBG
/BCGmbH
• VDS-InformationüberdieNotwendigkeitvonBrandschutzbeauftragten
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
33
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Man
agem
ent v
on R
isik
en, N
ot-
fälle
n, K
atas
trop
hen
und
Kris
en
Vorbereitung Bewältigung Nachbereitung
KrisenmanagementOrganisiert auf Krisen reagieren | Management von Risiken, Notfällen, Katastrophen und Krisen
Im Unterschied zum Notfall wird als Krise eine gefähr-liche und existenzbedrohende Extremsituation bezeich-net. Krisensituationen können zum Beispiel resultieren aus Katastrophen oder eskalierten Notfällen.
ZudiesenEreignissengehörenbeispielsweisesolche,• beideneninerheblichemMaßeGefahrfürdasLebenoder dieGesundheitvonMenschenbesteht,• diebedeutendeSachwertebedrohen,• diekritischeGeschäftsprozesselängeralsmaximaltolerierbar unterbrechenoderbeeinträchtigen,• dieeinengravierendenImageverlustfürdasUnternehmen befürchten lassen.
KrisenmanagementerfordertdaherbesondereOrganisations-strukturenundMaßnahmen.BeispielefürKatastrophenoderKrisen:• HavarieeinerÖlplattform2010imGolfvonMexiko• Oder-Hochwasser1997• ZugunglückvonEschede1998aufgrunddefekterRadreifen• WeltweiteRückrufaktioneninderAutomobilbranche2010
Krisenhandbuchbeinhaltetu.a.:
AufbauorganisationUnternehmensleitunglegtVerantwortlichkeitenundKom-petenzenfest–zumBeispiel• StrategischeEbene (Unternehmensleitung)• TaktischeEbene(Krisenstab)• OperativeEbene – Feuerwehr –Werkschutz – Spezialisten –…
Ablauforganisation• Krisenkommunikation• Krisenintervention• Übungen• VorhandeneNotfall-und Evakuierungspläne• Dokumentation• …• Krisenstabsraum
FeststellenderEreignisschwere
Informationssammlung
Lageplan
Lagedarstellung und Beurteilung
Sofortmaßnahmen
SchutzmaßnahmenMenschenundInfrastruktur–zumBeispielMenschenevakuieren,Brändelöschen,externeStellenwieFeuerwehr,Rettungswagen,Polizeieinbeziehen
AktivierungKontinuitätsmanagement(optional)
Schnelle Bereitstellung erforderlicher RessourcenfürdieBewältigung(Material,Maschinen,Nahrung,Unterkunft,...)
Krisenkommunikation(intern/extern)
Dokumentation
Evaluierung
OptimierungdesKrisenhandbuches
• Infoblatt„Krisenstab“• Infoblatt„Krisenstabsraum“• Infoblatt„Krisenstabsübungen“
• BMI„Krisenkommunikation(LeitfadenfürBehördenund Unternehmen)“• BSI-Standard100-4–Notfallmanagement
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
©VBG
/BCGmbH
34
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Man
agem
ent v
on R
isik
en, N
ot-
fälle
n, K
atas
trop
hen
und
Kris
en
KontinuitätsmanagementSchnell zurück zur Normalität | Management von Risiken, Notfällen, Katastrophen und Krisen
Ziel des Kontinuitätsmanagements ist die möglichst schnelle Wiedererlangung von verlorenen kritischen Betriebs-funktionen aufgrund eines Notfalls oder einer Katastrophe. Dabei steht insbesondere die Ersatzbeschaffung mit dem Ziel der Wiederherstellung der Leistungserstellung im Vordergrund.
DieMaßnahmenbetreffenunteranderemBeschäftigte,Räum-lichkeiten,Anlagen,Lieferanten,EnergiesowieInformations-technologie.
DasKontinuitätsmanagementkannbereitsimZugederNotfall-,oderKrisenbewältigungaktiviertwerden.
Vorbereitung Bewältigung NachbereitungAufbauorganisationvergleicheNotfall-/Krisen- organisation
AblauforganisationBIA(BusinessImpactAnalyse)• Identifikationkritischer Geschäftsprozesse• AuswahlvonWiederherstel- lungsstrategien und Wieder- herstellungsplänen(unter anderem Bestimmung kriti- scherAusfallzeiten,Wieder- anlaufzeiten)• Maßnahmenkatalog• …
FeststellenderEreignisschwere
AblaufderErsatzbeschaffungundWiederanlaufverfahren nach festgelegtenWiederherstellungsplänen
StändigerAbgleichmitNotfall-oderKrisenmanagement
Dokumentation
Evaluierung
OptimierungdesKontinuitäts-managements
©VBG
/BCGmbH
• Infoblatt„BusinessImpactAnalyse“
Was finde ich auf der Internet-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“?
35
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Man
agem
ent v
on R
isik
en, N
ot-
fälle
n, K
atas
trop
hen
und
Kris
en
• Risikobeurteilung(auchalsDownload)
Praxishilfen zur Sicherheits- und Notfallorganisation – Weiterführende Infos (Auszug)
AufderInternet-Themenseite„Zwischenfall,Notfall,Katastrophe“unterwww.vbg.de/zwischenfallfindenSiedenTextdiesesLeitfa-denssowievielePraxishilfenzurUmsetzungderhierbeschriebenenAnforderungen:
Risikobeurteilung und Maßnahmen
Checklisten
Infoblätter
• Checkliste„AufstellungvonFeuerlöschern“
• Checkliste„BasisschutzimUnternehmen“
• Checkliste„EinbaueinerÜberfall-und Einbruchmeldeanlage“
• Checkliste„HandlungsbedarfSicherheits- undNotfallorganisation“
• Checkliste„IT-Sicherheit“
• Checkliste„Kontrollschwerpunkteim Empfangsbereich“
• Checkliste„Notstromversorgung“
• Checkliste„RäumungvonGebäuden“
Allgemein
• Infoblatt„DefinierenSchadensschwere –Eintrittswahrscheinlichkeit“
• Infoblatt„DenkbareBedrohungsszenarien –Beispiel“
• Infoblatt„Gefährdungsarten“
• Infoblatt„MethodenderRisikobeurteilung“
• Infoblatt„Risikoportfolio–Beispiel“
• Infoblatt„Risikosteuerung–Maßnahmen“
• Infoblatt„Schutzziele–Beispiel“
Organisation
• Infoblatt„AbgeschlosseneTüren“
• Infoblatt„BeaufsichtigungoderBegleitung vonFremdpersonen“
• Infoblatt„Einbruchsschutz“
• Infoblatt„EinsatzvonFremdpersonal“
• Infoblatt„GeschlosseneFensterundTüren“
• Infoblatt„Kontrollschwerpunkteim Freigelände“
• Infoblatt„Krisenstabsübungen“
• Infoblatt„Pförtnerdienst“
• Infoblatt„Schlüsselverwaltung“
• Infoblatt„VermeidungvonLagehinweisen aufschützenswerteGebäudeteile“
• Infoblatt„VorgabenfürdieGebäudereini- gung“
Personal
• Infoblatt„Einarbeitung/Einweisungneuer Beschäftigter“
• Infoblatt„GeregelteVerfahrensweise beimAusscheidenvonBeschäftigten“
• Infoblatt„VergabevonZutrittsberechti- gungen“
• Infoblatt„Verhaltenwährendeines Überfalls“
• Infoblatt„VerpflichtungderBeschäftigten aufEinhaltungeinschlägigerGesetze, VorschriftenundRegelungen“
• Infoblatt„Vertretungsregelungen“
• Infoblatt„Zutrittsregelungund-kontrolle“
• Infoblatt„ZutrittzuVerteilernderVersor- gungseinrichtungen“
IT-Sicherheit
• Infoblatt„Datenverschlüsselung–eine Orientierungshilfe“
• Infoblatt„RegelungdesPasswortge- brauchs“
• Infoblatt„RegelungenfürdieZugriffs- beziehungsweiseZutrittskontrollezuden IT-Systemen“
Gebäudetechnik
• Infoblatt„Brandmeldeanlage“
• Infoblatt„Einbruchsschutz“
• Infoblatt„Perimeterschutz“
• Infoblatt„Sicherheitsdrehtürenund Personenvereinzelungsschleusen“
• Infoblatt„Sicherheitstüren“
• Infoblatt„SicherungderStromversorgung“
• Infoblatt„Videoüberwachung“
• BHE-Infoblatt„DiemechanischeAbsiche- rungvonTüren“
• BHE-Infoblatt„Einbruchmelder–Auswahl leichtgemacht“ Brandschutz
• Infoblatt„BeispielRisikominderung Brandschutz“
• Infoblatt„Brandlastenreduzierungin Räumen“
• Infoblatt„BrandgefährdungnachBe- triebsbereichen“
• Infoblatt„Brandschutzplanung“
• Infoblatt„EignungundAnzahlvonFeuer- löschern“
• Infoblatt„Wastun,wenn’sbrennt?“
Weitere Praxishilfen
• Muster„Flucht-undRettungsplan“
• OrganisationdesBrandschutzesimBetrieb
• OrganisationderErstenHilfeimBetrieb
• RufnummernverzeichnisbeiSchadensfällen –Muster
• Unterweisungsnachweis„Brandschutz“
Selbstschutz-Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungs-schutz und Katastrophenhilfe
• Selbstschutz-Information„Handelnim Notfall“
• Selbstschutz-Information„Hochwasser“
• Selbstschutz-Information„UnwetterI.Allge- meineHinweisezustarkenRegenfällen“
• Selbstschutz-Information„UnwetterII.Zu- satzhinweisezuGewittern“
• Selbstschutz-Information„UnwetterIII.Zu- satzhinweisezuHagelundWirbelstürmen“
• Selbstschutz-Information„Verhaltenbei biologischenoderchemischenGefahren“
• Selbstsschutz-Information„Verhaltenbei GefahrradioaktiverKontamination“
• Selbstschutz-Information„Verhaltenim Brandfall“
• Selbstschutz-Information„VerhalteninGe- fahrenbereichennachEinsturzoderTeilein- sturzeinesGebäudes“
• Selbstschutz-Information„Vorsorgegegen Energieausfall“
Weitere Hilfen
• BeschlussdesAusschussesfürBiologische Arbeitsstoffe(ABAS)„Empfehlungspezieller MaßnahmenzumSchutzderBeschäftigten vorInfektionendurchhochpathogeneaviäre Influenzaviren(KlassischeGeflügelpest, Vogelgrippe)“
• BundesamtfürSicherheitinderInformations- technik(BSI):„BSI-Standard100-4–Notfall- management“
Rechtliche Grundlagen, Normen
• ASRA2.3„Fluchtwege,Notausgänge, Flucht-undRettungsplan“
36
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Die Kompetenz von Fachleuten nutzen …Ansprechpartner und Fachleute – Weiterführende Informationen
Die Gestaltung der Sicherheits- und Notfallorganisation erfordert viel Erfahrung und umfangreiches Fachwissen. Wenden Sie sich an eine der vielen kompetenten Institutionen, die Sie in diesen Fragen beraten.
... für eine persönliche Beratung in Ihrem Unternehmen
Das Service-Hotline der VBG: 0180 5 8247728
©picture-alliance/dpa;VBG
/BCGmbH
37
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
… für Fragen zur aktuellen Sicherheitslage und des Katastrophenschutzes:
• BundesministeriumdesInnern(BMI) (www.bmi.bund.de;Tel.:03018681-0)
• BundesamtfürBevölkerungsschutzundKatastrophenhilfe(BBK) (www.bbk.bund.de;Tel.:02285554-0)
• CenterforDisasterManagementandRiskReductionTechnology(CEDIM) (www.cedim.de;Tel.:0721608-4436)
• DeutschesNotfallvorsorge-Informationssystem(deNIS) (www.denis.bund.de;Tel.:02285554-0)
• BundesamtfürSicherheitinderInformationstechnik(BSI) (www.bsi.bund.de;Tel.:0228999582-0)
… für Fragen zur Gefährdung durch Krankheitserreger:
• RobertKoch-Institut(RKI) (www.rki.bund.de;Tel.:03018754-0)
• Friedrich-Loeffler-Institut(FLI) (www.fli.bund.de;Tel.:0383517-0)
… für Fragen zur Gebäudesicherung:
• VdSSchadenverhütungGmbH (www.vds.de;Tel.:02217766-0)
• BundesverbandderHersteller-undErrichterfirmenvonSicherheitssystemene.V.(BHE) (www.bhe.de;Tel.:063869214-0)
• BundesverbandSicherungstechnikDeutschlande.V.(BSD) (www.bsd-ev.de;Tel.:02114705035)
• ZentralverbandElektrotechnik-undElektronikindustriee.V.(ZVEI) (www.zvei.org;Tel.:0696302-0)
… für Fragen zum Brandschutz:
• DeutscherFeuerwehrverbande.V.(DFV) (www.dfv.org;Tel.:030288848800)
• VereinigungzurFörderungdesDeutschenBrandschutzese.V.(vfdb) (www.vfdb.de;Tel.:025052468)
… für Fragen zur Sicherheit im Wirtschaftsleben:
• ArbeitsgemeinschaftfürSicherheitderWirtschafte.V.(ASW) (www.asw-online.de;Tel.:03020308-1513)
• BMWi-Sicherheitsforum„GeheimschutzinderWirtschaft“ (www.bmwi-sicherheitsforum.de;Tel.:01888615-0)
38
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
Glossar Hier werden einige Begriffe erläutert, die in diesem Leitfaden verwendet werden:
ArbeitsschutzSieheSicherheitundGesundheitbeiderArbeit
BetriebsstörungEineBetriebsstörungisteinedurcheineäußereoderinnereEin-wirkungeintretendeUnterbrechungdesregelmäßigenBetriebs-ablaufes.
DatenschutzUnterDatenschutzverstehtmandenSchutzpersonenbezogenerDatenvordemMissbrauchdurchDritte(nichtzuverwechselnmitDatensicherheit).
DatensicherheitMitDatensicherheitwirdderSchutzvonDatenhinsichtlichge-gebenerAnforderungenanderenVertraulichkeit,VerfügbarkeitundIntegritätbezeichnet.EinandererBegriffdafürist„IT-Sicher-heit“.
Datensicherung (engl.Backup):BeieinerDatensicherungwerdenzumSchutzvorDatenverlustSicherungskopienvonvorhandenenDatenbestän-den erstellt.
EvakuierungOrganisierteVerlegungvonMenschenauseinemakutgefährde-ten Bereich in einen sicheren Bereich.
IT-SicherheitSiehe Datensicherheit
Katastrophe Groß-SchadensereignisnatürlichenUrsprungs(Erdbeben,Sturmfluten,…)oderdurchmenschlicheAktivitätenverursacht(Chemieunfall,VerlustsensiblerDaten,Anschlag,…),daszuei-nergegenwärtigenGefahrfürdasLebenoderdieGesundheitei-nerVielzahlvonMenschen,fürdieUmweltoderfürsonstigebe-deutsame Rechtsgüter führt. Es gibt auch technisches Versagen –zumBeispielFlugzeugabsturzdurchElektronikfehlerwiederBeinahe-AbsturzeinesA320imMärz2008inHamburg-Fuhls-büttel.Katastrophenkommenäußerstseltenvor,habenaberinderRegeleinexistenzbedrohendesSchadensausmaß.
KontinuitätsmanagementKontinuitätsmanagementverfolgtdasZiel,diedurcheinenNot-fallodereineKatastrophebeeinträchtigtenkritischenBetriebs-funktionenundGeschäftsprozessesoschnellwiemöglichwie-derherzustellen,umdieLeistungsfähigkeitundWertschöpfungderOrganisationzusichern.DiekritischenBetriebsfunktionenundGeschäftsprozessewerdenimKontiunitätsmanagementineinerBusinessImpactAnalysefestgelegt.
Krise EinevomNormalzustandabweichende,sichplötzlichoderschleichendentwickelndeLage,diedurcheinRisikopotenzialgekennzeichnetist,dasGefahrenundSchädenfürLeibundLe-benvonMenschen,bedeutendeSachwerte,schwerwiegendeGefährdungendespolitischen,sozialenoderwirtschaftlichenSystemsinsichbirgtundderEntscheidungbedarf–oftmals unterUnsicherheitundunvollständigerInformation.SiebetriffteinUnternehmenalsGanzesunderfordertaußerordentlicheMaßnahmenzuihrerBewältigung,dadiebestehendenOrgani-sationsstrukturenund-prozesseinderRegelnichtausreichen.
KrisenmanagementUnterKrisenmanagementsindProzesse,VerhaltensweisenundkoordinierteTätigkeitenzuverstehen,dieeineOrganisationalsGanzesausführenmuss,umdrohendeoderbereitseingetreteneKrisenzubewältigen.
NotfallEinNotfallisteinplötzliches,inderRegelunvorhersehbares,aufeineOrganisationbegrenztesSchadensereignismitschwer-wiegendenFolgen,welchesaußerordentlicheMaßnahmenund rasches Eingreifen erfordert. Dieser kann durch natürliche Ursachen(Unwetter,Stürme,Hochwasser),technischeUrsa-chen(AusfalltechnischerSysteme,fehlerhafteSysteme)odermenschlicheAktivitäten(Brand,längererIT-Systemausfall)entstandensein.EinNotfallstellteineerheblicheGefährdungvonLeben,Gesundheit,UmweltodersonstigenbedeutsamenRechtsgütern dar.
NotfallmanagementUnterNotfallmanagementsinddieProzesse,VerhaltensweisenundkoordinierteTätigkeitenzuverstehen,dieeineOrganisati-onseinheitausführenmuss,umdrohendeoderbereitseingetre-teneNotfällezubewältigen.
NotfallorganisationDieNotfallorganisationumfasstdiebetrieblichenMaßnahmen,umSchädennachZwischenfällenoderNotfällenvonMenschen,demBetrieboderderUmweltsogeringwiemöglichzuhalten.
PandemieUnterPandemieverstehtmaneineländer-undkontinentüber-greifendeAusbreitungeinerKrankheit,imengerenSinneinerIn-fektionskrankheit.ImGegensatzzurEpidemieisteinePandemiesomitörtlichnichtbeschränkt.
Risiko KombinationvonWahrscheinlichkeiteinesSchadenseintrittsundseinesSchadensausmaßes.
39
Zwischenfall, Notfall, Katastrophe
RisikoanalyseRisikoanalyseistdiesystematischeErmittlungundderGe-brauchvonInformation,umeinRisikozuverstehenundnachWahrscheinlichkeitundAuswirkungaufeineOrganisationodereinSystemeinzuschätzen.
RisikobeurteilungGesamtheitdesVerfahrens,dasRisikoidentifikation,Risiko- analyseundRisikobewertungumfasst.
RisikobewertungProzess,deranhandderErgebnissederRisikoanalysebe-stimmt,obdieRisikohöheakzeptierbarbeziehungsweisetole-rierbar ist.
RisikoidentifikationProzess,umRisikenzufinden,undmitihrenUrsachenundAus-wirkungenzubeschreiben.
RisikomanagementProzesse,VerhaltensweisenundkoordinierteTätigkeiten,diedaraufausgerichtetsind,eineOrganisationbezüglichRisikenzusteuern.DasbedeuteteinesystematischeAnwendungvonGrundsätzen,VerfahrenundTätigkeiten,umRisikenzuidenti-fizieren,zuanalysieren,zubewerten,zubewältigen,zuüber-wachensowieüberRisikenzukommunizieren.Notfall-,Krisen-undKontinuitätsmanagementsolltenindasRisikomanagementintegriert sein.
Safety SieheSicherheitundGesundheitbeiderArbeit
Schutzziel BeschreibungeinesherbeizuführendenSollzustands;Schutz-zielewerdenausdenErgebnissenderRisikoanalyseundderRisikobewertung abgeleitet.
SchutzkonzeptDieBeschreibungallerstrukturellenundprozessorientiertenMaßnahmenzumErreichenderSchutzziele.DasSchutzkonzeptbeinhaltetdieSicherheits-undNotfallorganisation(Notfallma-nagement/Krisenmanagement).
SecurityBewahrung von Sachwerten und die Bewahrung von Leben und GesundheitgegenAngriffevonaußenausderSichteinerInstitu-tion–zumBeispielUnternehmen,Institut,Behörde.DerBegriffbeschreibtdieSchutzmaßnahmengegendieAngriffevonau-ßenfürdiePersonenimUnternehmen(Beschäftigte,Besucher)sowiefürdieGebäude,EinrichtungenundDaten(IT-Sicherheit)desUnternehmens.
Sicherheit und Gesundheit bei der ArbeitBewahrung von Leben und Gesundheit in Verbindung mit der Berufsarbeit.DerBegriffbeschreibteinemenschengerechte GestaltungundeineständigeVerbesserungderArbeit,damitdieseinsgesamtdenkörperlichenundgeistigenLeistungsvor-aussetzungenderBeschäftigtenentspricht.DerBegriffumfasstdieAbwehrvonUnfallgefahrenundarbeitsbedingtenGesund-heitsgefahren.DerBegriffwirdsynonymmitArbeitsschutzoder Safetyverwendet.
SicherheitsorganisationDie Sicherheitsorganisation umfasst alle strukturellen undprozessorientiertenMaßnahmendesUnternehmens in den Bereichen –Securityund –SicherheitundGesundheitbeiderArbeit(Safety). ZielderSicherheitsorganisationistes,präventiv Schadensereignisse(Unfälle,Zwischenfälle, Notfälle,Katastrophen)zuverhindern.
TerroraktEinTerroraktisteinschwererAnschlagdurcharbeitsteiligorga-nisierte,grundsätzlichverdecktoperierendeGruppen,derzueinerschwerenSchädigungfürdasLebenoderdieGesundheitvonMenschen,fürdieUmweltoderfürsonstigebedeutsameRechtsgüterführenkann.TerrorismusistdieaggressivsteundmilitantesteFormdespolitischen/ideologischenExtremismus,beiderdieextremistischenZielemitMittelneinesnachhaltig geführtengewaltsamenHandelnsdurchsystematischeAnwen-dung massiver Gewaltakte verfolgt werden.
ZwischenfälleEinZwischenfallisteineStörungdesbestimmungsgemäßenBetriebes(AusfallderHeizungsanlage,kurzzeitigerServerab-sturz, …),beidersofortoderspätereineGefahrfürdieGesund-heitundSicherheitvonMenschen,fürdieUmweltoderfürsonstigeRechtsgüterauftretenkann.DieEinschätzung,wasalsZwischenfallangesehenwird,basiertauchaufdersubjektivenBeurteilungderhandelndenPersonen.ZwischenfällekommeninUnternehmenhäufigvor,habenaberinderRegeleingeringesSchadensausmaß.
Herausgeber:
www.vbg.de
Deelbögenkamp 422297 HamburgPostanschrift: 22281 Hamburg
Artikelnummer: 38-05-0001-0
Konzept und Realisation:BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft Kaiser-Friedrich-Ring 53, 65185 Wiesbadenwww.bc-forschung.de
Fotos: dpa Picture-Alliance GmbH; Panther Media GmbH; Banana Stock; VBG/BC GmbHTitelseite: VBG/BC GmbH; picture-alliance/dpa
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der VBG
Version 2.0/2011-06Druck: 2012-09/Auflage: 3.000
Der Bezug dieser Informationsschrift ist für Mitglieds-unternehmen der VBG im Mitgliedsbeitrag enthalten.
www.vbg.deWir sind für Sie da!
Für Sie vor Ort – die VBG-Bezirksverwaltungen:
Bergisch GladbachKölner Straße 20 51429 Bergisch GladbachTel.: 02204 407-0 • Fax: 02204 1639E-Mail: [email protected] unter Tel.: 02204 407-165
BerlinMarkgrafenstraße 18 • 10969 BerlinTel.: 030 77003-0 • Fax: 030 7741319E-Mail: [email protected] unter Tel.: 030 77003-109
BielefeldNikolaus-Dürkopp-Straße 8 33602 BielefeldTel.: 0521 5801-0 • Fax: 0521 61284E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0521 5801-165
DresdenWiener Platz 6 • 01069 DresdenTel.: 0351 8145-0 • Fax: 0351 8145-109E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0351 8145-167
DuisburgWintgensstraße 27 • 47058 DuisburgTel.: 0203 3487-0 • Fax: 0203 2809005E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0203 3487-106
ErfurtKoenbergkstraße 1 • 99084 ErfurtTel.: 0361 2236-0 • Fax: 0361 2253466E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0361 2236-415
HamburgFriesenstraße 22 • 20097 HamburgFontenay 1a • 20354 HamburgTel.: 040 23656-0 • Fax: 040 2369439E-Mail: [email protected] unter Tel.: 040 23656-165
LudwigsburgMartin-Luther-Straße 7971636 LudwigsburgTel.: 07141 919-0 • Fax: 07141 902319E-Mail: [email protected] unter Tel.: 07141 919-354
MainzIsaac-Fulda-Allee 3 • 55124 MainzTel.: 06131 389-0 • Fax: 06131 371044E-Mail: [email protected] unter Tel.: 06131 389-180
MünchenBarthstraße 20 • 80339 MünchenTel.: 089 50095-0 • Fax: 089 50095-111E-Mail: [email protected] unter Tel.: 089 50095-165
WürzburgRiemenschneiderstraße 297072 WürzburgTel.: 0931 7943-0 • Fax: 0931 7842-200E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0931 7943-407
BG-Akademien für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz:
Akademie DresdenKönigsbrücker Landstraße 4c01109 DresdenTel.: 0351 88923-0 • Fax: 0351 88349-34E-Mail: [email protected].: 0351 457-3000
Akademie GevelinghausenSchloßstraße 1 • 59939 OlsbergTel.: 02904 9716-0 • Fax: 02904 9716-30E-Mail: [email protected].: 02904 803-0
Akademie LautrachSchloßstraße 1 • 87763 LautrachTel.: 08394 92613 • Fax: 08394 1689E-Mail: [email protected].: 08394 910-0
Akademie StorkauIm Park 1 • 39590 Tangermünde/OT StorkauTel.: 039321 531-0 • Fax: 039321 531-23E-Mail: [email protected].: 039321 521-0
Akademie Untermerzbachca. 32 km nördlich von BambergSchlossweg 2, 96190 UntermerzbachTel.: 09533 7194-0 • Fax: 09533 7194-499E-Mail: [email protected].: 09533 7194-100
Erfurt
AkademieDresdenAkademie
Geveling-hausen
AkademieLautrach
AkademieStorkau
Berlin
Hamburg
Duisburg
BergischGladbach
Ludwigsburg
Mainz
München
Bad Reichenhall
Dresden
Bielefeld
AkademieUntermerzbachWürzburg
Klinik für BerufskrankheitenMünchner Allee 10 • 83435 Bad ReichenhallTel.: 08651 601-0 • Fax: 08651 601-1021E-Mail: [email protected]
DGUV TestPrüf- und ZertifizierungsstelleFachbereich VerwaltungDeelbögenkamp 4 • 22297 HamburgTel.: 040 5146-2775Fax: 040 5146-2014E-Mail: [email protected]
www.vbg.de
Online-Geschäftsstelle: SERVICE@VBG unter www.vbg.deKundendialog der VBG: 040 5146-2940Notfall-Hotline für Arbeitnehmer im Auslandseinsatz: 0049 (0) 89 7676-2900
So finden Sie Ihre VBG-Bezirksverwaltung: www.vbg.de/kontakt aufrufen und die Postleitzahl Ihres Unternehmens eingeben.
Seminarbuchungen:online: www.vbg.de/seminaretelefonisch in Ihrer VBG-Bezirksverwaltung: Montag bis Donnerstag 8–17 Uhr, Freitag 8–15 UhrService-Hotline für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: 0180 5 8247728 (0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
Bei Beitragsfragen:Tel.: 040 5146-2940Fax: 040 5146-2771, -2772E-Mail: [email protected]
VBG – Ihre gesetzliche UnfallversicherungDeelbögenkamp 4 • 22297 HamburgTel.: 040 5146-0 • Fax: 040 5146-2146E-Mail: [email protected]