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1+2/2015 • Februar • 15. Jahrgang ZWP spezial Ästhetische Zahnheilkunde/KONS

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1+2/2015 • Februar • 15. Jahrgang

ZWP spezial

Ästhetische Zahnheilkunde/KONS

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EDITORIAL

Während die Physik mit der Quantenmechanik, dieBiologie mit der Epigenetik ihre Ablösung vommaterialistisch-reduktionistischen Weltbild längstvollzogen hat, steht ein holistisches, postmechanis-tisches Menschenbild in der Medizin immer nochaus.In der Medizin geht es seit der Aufklärung immer nurum die Körper und deren Funktionen. Der Menschist aber mehr als ein Apparat, mechanisch und aus mehreren Apparaten zusam mengesetzt, wiedem Kau-, dem Verdauungsapparat usw. Er ist eine geistig-seelisch-körperliche Einheit. Medizinmacht ohne deren Betrachtung keine Fortschrittemehr.Die Ästhetische Zahnmedizin geht nun – nach derBiologischen Zahnmedizin, die erstmals über denTellerrand des lokalen Kauorgans hinaus in den organismischen Zusammenhang sah, aber immernoch dem Physischen verhaftet blieb – den erstenSchritt in die Richtung zum physischen, psychi-schen und sozialen Kontext des Menschen.Dabei wird klar, dass der Mensch Gesundheit zwarfür äußerst wichtig ansieht, aber auch, dass sie ihmnicht alles ist. Zu seiner menschlichen Erfüllung, für sein Selbstwertgefühl und sein soziales Anse-hen gehört eben auch die Ästhetik. Mit Zähnen gutbeißen zu können, ist ihm wichtig, doch sie sind nochzu weit mehr da – zum Beispiel zum Lachen undKüssen. Zähne haben sogar ihre eigene Körper-sprache, die ich in der Psychodontie entschlüsselte.Während die Schönheitsoperationen in der Plas-tischen Chirurgie – vom Fettabsaugen, Brust- undNasenkorrekturen bis zum Aufspritzen der Lippen– boomen, während auch in der Zahnmedizin die

Implantologie den Durchbruch schaffte, steht das in der Ästhetischen Zahnheilkunde noch aus. DieLeute reagieren noch verhalten. Aber ich bin über-zeugt, wenn wir es schaffen, die folgenden vierHinderungsgründe zu beseitigen, wird es hier sogar die größten Zuwächse in der Zahnmedizingeben.Zum einen ist es eine Frage des dentalen Bewusst-seins, das hierzulande – im Gegensatz zu den USA

– immer noch schwach entwickelt ist. Die enormeästhetische Bedeutung der Zähne ist noch immernicht voll im Bewusstsein der Menschen angekom-men. Verwunderlich eigentlich, denn obwohl Zäh -ne doch „mitten im Gesicht“ sind und neben denAugen An- und Aussehen des Menschen entschei-dend mitbestimmen. Immer noch hört viel zu oftgleich nach dem Lippenrot das Interesse an Schön-heit auf, man denkt, der andere könne nicht tieferblicken und Zähne seien unsichtbar in der Tiefe der Mundhöhle verborgen. Selbst bei öffentlichenPersonen in Politik und in den Medien kann manSchreckliches sehen.Zum Zweiten herrscht ein Informationsdefizit vor.Man weiß allgemein gar nicht, wozu die ÄsthetischeZahnheilkunde mit ihren modernen Verfahren be-reits fähig ist. Man hat Angst vor Misserfolgen unddavor, hinterher irreversibel verfremdet zu sein. Hier gilt es mehr Vertrauen zu schaffen. Setzen wirvermehrt Vorsimulationsverfahren wie Wachs-up,Mock-up, Simulations-Shaping, PC-Zahn-Gesichts-Simulationsverfahren ein, senken wir die Hemm-schwelle und erleichtern dem Patienten den Ent-schluss zur ästhetischen Zahnkorrektur.Zum Dritten ist es die Angst vor dem Zahnarzt im All-gemeinen und dem invasiven Eingriff im Besonde-ren und dem irreversiblen Zahnsubstanzverlust,was abhält. Wer weiß denn schon, dass es non- und minimalinvasive Lumineers und Veneers gibt?Zum Vierten sind es die Kosten, die abschrecken.Aber auch hier ist viel mehr Aufklärung gefragt,denn bei einer Haltezeit von 20 Jahren minimiertsich der finanzielle Einsatz auf weniger als das,was manch einer für seine Zigaretten ausgibt. Undes geht um Prioritäten. Was ist wertvoller, das neues te Automodell, Designerkleider, zig PaarSchuhe, Handtaschen für Hunderte oder gar Tausende Euro oder wunderschöne Zähne? Ich bin mir sicher – für die Ästhetische Zahnheil-kunde schlummert noch ein unglaubliches Poten-zial und sie hat eine große Zukunft vor sich.

Dr. phil. Dr. med. dent. Johannes Edelmann, Berlin

Die Zukunftder Ästhetischen Zahnheilkundehat gerade erst begonnen!

1+2/2015 ZWP spezial 03

Dr. phil. Dr. med. dent. Johannes Edelmann, Berlin

Dr. Dr. J. Edelmann

[Infos zum Autor]

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Heutzutage stehen uns Zahnärzten sehrviele Möglichkeiten und Mittel offen. Es gilt,sich die richtigen Tools auszusuchen unddiese zu seinem sinnvollen Praxiskonzept zukombinieren. Dabei sollte man vorsichtig seinmit der Verurteilung der einen oder anderenMethodik, denn bekanntlich führen meh-rere Wege zum Ziel. Wichtig ist, dassman im Vorfeld mit dem Patienten dasZiel eruiert und so eine Full-Mouth-Rehabilitation realisiert, mit der alleBeteiligten glücklich und zufrieden sind.

Patientenfall

Dieser Patientenfall ist ein Beispiel für dieUmsetzung eines Konzeptes, das sich bei unsseit einigen Jahren in vielen Fällen bewährthat. Im Erstgespräch, das in einem separatenBeratungszimmer stattfindet, wird festgehal-ten, was das Anliegen des Patienten ist. Un-sere 57-jährige Patientin äußerte bereits ge-naue Vorstellungen von ihrem zukünftigenLächeln. Allerdings waren für sie kieferortho-pädische Vorbehandlungen oder Operatio-nen ausgeschlossen, da sie auf das Ergebnisnicht lange warten wollte. Die Zähne sollten

möglichst natürlich aussehen und keinesfallsan ein pures, künstlich weißes „Hollywood -lächeln“ erinnern. Konkrete Beschreibungenseitens des Patienten helfen dem Team enorm,das Behandlungsziel zu erarbeiten. Hier istein Backward Planing äußerst hilfreich. Dies

erfordert eine ästhetische Modell-analyse, die digitale Bilder

und Röntgenbilder, Ausgangsmodelle undFunktions analyse benötigt. Daraus resultier-ten ein diagnostisches Wax-up und die Pla-nung aller weiteren Behandlungsschritte. Indem Wissen, dass die Patientin einen weitenWeg auf sich genommen hatte, wurden allenotwendigen Unterlagen und Befunde amgleichen Tag gesammelt. Das bedeutete für

Nature’s Design –Neue Zähne ohne künstlicheNebenwirkungenAutoren: Dr. Ha Vy Hoang-Do, Dr. Uwe Basset

04 ZWP spezial 1+2/2015

Wer kennt das nicht? Hat man sich einmal ein Vorhaben inden Kopf gesetzt, möchte man es auch so schnell wie mög-

lich verwirklichen – sei es, sich eine neue Frisur zu gönnen odersich neu einzukleiden. So kann auch der Wunsch nach neuen

und schönen Zähnen entstehen. Besucht ein Patient mit diesemWunsch die Praxis, sollten ein professionelles Team aus Zahn -ärzten und Zahntechnikern dafür bereits eine Systematik in ihremPraxisablauf parat haben, um diesem Wunsch gerecht zu werden.

ÄSTHETIK

Abb. 1–5:

Ausgangssituation der57-jährigen Patientin.

Dr. Ha Vy Hoang-Do[Infos zur Autorin]

Abb. 1

Abb. 2 Abb. 3

Abb. 4 Abb. 5

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uns, den Praxisablauf an diesem Tag leichtimprovisieren zu müssen.Die Patientin war bis auf einen Bandscheiben-vorfall an der Halswirbelsäule im Jahre 2013allgemeinanamnestisch gesund und zeigtefolgende Ausgangsbefunde (Abb. 1–5): Voll-ständiges, parodontal gesundes Gebiss, in-suffiziente Keramikverblendkronen an 12, 14,46 und 47. Die Zähne 46 und 47 wiesen zusätz-lich dunkle Ränder mit freiliegendem Dentinauf. Außerdem waren die meisten Zähne mitKeramik- oder Kompositfüllungen versorgtund hatten zum größten Teil Sekundärka-ries. Röntgenologisch zeigte sich am Zahn 46eine Wurzelfüllung, die nicht bis zum Apexreichte, und eine daraus resultierende api-kale Transluzenz (Abb. 6). Im Rahmen derfunktionsanalytischen Befunderhebung be-schrieb die Patientin ein Kiefergelenkknackensowie regelmäßige Schulter- und Nacken-verpannungen. Des Weiteren berichtete diePatientin von dumpfen Kiefergelenkschmer-zen, die meistens am Morgen auftraten. Beider Auskultation der Kiefergelenke hörte manrechts ein terminales Kiefergelenkknackenbei Mundöffnung und initial beim Schließen.Links konnte eine Missempfindung bei krani-

aler Kompression des Kiefergelenksprovoziert werden. Bei aktiver Mund-öffnung folgte nach dem Kiefergelenkkna-cken eine Deflexion nach links. Abrasionen,Zungenimpressionen, keilförmige Defekte undWangenimpressionen erhärteten den Verdachteiner kraniomandibulären Dysfunktion. Die ästhetische Analyse wird bei uns im Teamerarbeitet, d. h. mit allen Zahnärzten samtZahntechniker, an einem festgesetzten Tag inder Woche. Wir benutzen hierfür einen selbstentworfenen Analysebogen. Anhand der di -gitalen Fotos konnten folgende Punkte fest -gehalten werden: Das Gesicht, von vorne be-trachtet, wies eine schwache Seite links (Augekleiner) und eine starke Seite rechts (Augegrößer) auf (Abb. 1). Im Gesichtsprofil erkannteman eine fehlende Oberlippenstütze und ei -ne leichte Verkürzung des unteren Gesichts-drittels (Abb. 2). Bei leicht geöffneten Lippenkonnte festgestellt werden, dass die Längen deroberen vorderen Schneidezähne kurz wirktenund die unteren Frontzähne zu lang erschie-nen. Als Referenzzahn für die zukünftige Zahn-länge und den zukünftigen Schneidekanten-verlauf wurde der Zahn 12 bestimmt (Abb. 3).Bei herzhaftem Lachen fiel eine hohe Lachlinie

besonders rechts auf (Abb. 4). Intraoral verlie-fen die Arkadenbögen der Gingiva sowohl imOber- als auch im Unterkiefer unharmonisch,was vor allem durch die verschachtelte Zahn-stellung verursacht wurde. Der Zahn 22 standim Kopfbiss zu 33 und 32, Zahn 11 war nach pa-latinal gekippt und zu kurz, die unteren Front-zähne standen in Staffelstellung und von denEckzähnen bis hin zu den Seitenzähnen war

eine „locked occlusion“, also eine scharfeVerzahnung, registrierbar (Abb. 5). DieMittellinie zwischen den oberen, mittle-ren Schneidezähne wich von der Ge-

sichtsmitte um circa 1,5 mm nach links ab.Die Disharmonie wurde zusätzlich durch dieRetroinklination von 11 verstärkt, die zu einerAngulierung der oberen Mittellinie nach linksführte (Abb. 7). Bei genauerer Betrachtung derZahnoberflächen waren Sprünge und Haarrisseim Schmelz zu sehen, die als Folge von Bru-xismus und Fehlbelastung zu deuten waren.Aus den Befunden gingen die Diagnosen her-vor, dass der Zahn 46 nicht zu erhalten war,rechts eine anteriore Diskusverlagerung mitReposition und eine Fehlverzahnung mitReduzierung der vertikalen Dimension vor-lag. Im diagnostischen Wax-up wurden des-halb folgende Ziele festgelegt: – Bisserhöhung um 1,5mm am Stützstift des

Artikulators– Überführen der Zähne in eine neutrale Ver-

zahnung– Harmonisierung der Zahnbögen und des

Gingivaarkadenverlaufes und harmonischeVerlängerung des Oberkiefer-Schneidekan-tenverlaufes

– Aufbau einer suffizienten Front-Eckzahnfüh-rung und Wiederherstellung eines Höcker-reliefs nach dem Okklusionskonzept „free-dom in centric“ (Abb. 8).

ÄSTHETIK

06 ZWP spezial 1+2/2015

Abb. 7: Ausgangsmodell mit gewünschten Veränderungen. – Abb. 8: Diagnostisches Wax-up.

Abb. 6:

OPG zu Beginnder Behandlung.

Abb. 7 Abb. 8

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ÄSTHETIK

Nachdem das diagnostischeWax-up erstellt war, wurde es derPatientin zusammen mit dem The-rapieplan und einer Kostenaufstellung vor -gestellt. Die therapeutischen Maßnahmen be -inhalteten eine ausführliche Mundhygiene -instruktion mit professioneller Zahnreinigung,die Extraktion des Zahnes 46 und Versorgungdurch ein Direktprovisorium in Form einerBrücke von 45–47, Erneuerung der alten Fül-lungen mit Aufbaufüllungen, Präparation derZähne für 360°-Veneers, Abformung, Biss -registrierung und Herstellung von Direktpro-visorien bereits mit leichter Bisshebung. Nacheiner Tragezeit von circa vier bis fünf Wochenzur Gewöhnung an den gehobenen Biss wa-ren die Eingliederung der definitiven Versor-gung und das Einsetzen eines Langzeitprovi-soriums an 45 auf 47 vorgesehen. Da man derPatientin mit diesem Plan eine sichtbare Ver-änderung ihres Lächelns in relativer kurzerZeit in Aussicht stellen konnte, war sie mitder Insertion eines Implantates Regio 46 undder Versorgung durch Einzelkronen anstelle einer Brücke einverstanden. Nach Abschluss

der Arbeit war eine adjustierte Schiene fürdie Nacht zu empfehlen, da sich der Bruxis -mus in aller Regel nicht abschalten lässt. Mitdieser stichfesten Planung konnte das Ver-trauen der Patientin gewonnen werden, so-dass sie sich schon am selbigen Tag entschloss,

den Zahn 46 zu extrahieren und das Direkt-provisorium herstellen zu lassen. Die Präparation der Zähne erfolgte an zweihintereinander folgenden Tagen. Der erste Tagumfasste die Behandlung des Oberkiefers mitder Intention, den Arkadenverlauf der Gingiva

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Abb. 9–12:

Präparation mithilfe eines Präparations -

schlüssels.

Abb. 9 Abb. 10

Abb. 11 Abb. 12

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mit dem Elektrotom zu nivellieren (Abb. 9)und die Zähne unter Zuhilfenahme eines Si likonschlüssels, das anhand des Wax-upshergestellt worden war, so zu präparieren,dass nicht unnötigerweise wertvolle Zahn-hartsubstanz abgetragen wird (Abb. 10). Zieldieser schablonengeführten Präparation istes, so viel Schmelz wie möglich zu erhalten,um den festen adhäsiven Verbund zwischenSchmelz und Keramik zu ermöglichen. Nach

Anlegen des Gesichtsbogens und Abfor-mung der Zähne wurde ein Direktproviso-rium (Luxatemp®) mithilfe des Zahntechni-kers hergestellt, das zum Wax-up schon großeÄhnlichkeit zeigte. Am darauffolgenden Tagwurde der Unterkiefer präpariert, abgeformtund ein Bissregistrat aus Kunststoff genom-men. Das Direktprovisorium wurde je nachPräparationsschritt blockweise her-gestellt, um die Bisshöhe zu er-

halten (Abb. 11 und 12). Ausgehend von die-ser Situation wurde dann das Provisoriumunter ständiger Nachkontrolle so aufgebaut,dass eine leichte Bisserhöhung resultierte.Vier Wochen später war das Zahnfleisch völ-lig verheilt und die Patientin berichtete, dasssie mit der Höhe und dem Biss bereits sehrgut zurechtkam (Abb. 13). Nach der vorsichti-gen Entfernung der Provisorien wurden die

dünnen 360°-Veneers im sogenannten„Anprobentermin“ zuerst ohne Betäu-bung aufgesetzt, um die Lachlinie nicht

zu verfälschen. Kleine Anmerkung: Auf-grund der aufwendigen und gründlichen Vor-planungen verzichten wir inzwischen auf Roh-brandanproben. Im Rohbrand können sichPatienten aufgrund des fehlenden Glanzesdas spätere Ergebnis schwer vorstellen. Wirvereinbaren mit dem Patienten bei umfang -reichen Rehabilitationen zwei Einsetzter-mine, wobei wir den ersten Termin gegen -über dem Patienten als „Anprobentermin“ bezeichnen. Passt im ersten Termin bereitsalles, freut sich der Patient umso mehr, wenner die Praxis bereits mit neuen Zähnen ver-lassen darf.Die Keramikschalen stellte unser Zahntech-niker Matthias Locher aus IPS e.max® Press-Keramik her. Sowohl ästhetisch als auch funk-tionell haben wir damit die besten Erfahrun-gen gemacht. Dabei wählte er die Rohlings-farbe Value 1 im Seitenzahnbereich, LT A1 fürdie Zähne 12–22 und Bleach 4 für die Unter-kieferfront. Für eine natürliche Transluzenzim Frontbereich verwendete er das Cutback-

ÄSTHETIK

08 ZWP spezial 1+2/2015

Abb. 13:Provisorien nach vierwöchiger Tragezeit. –Abb. 14, 15:Anprobe der 360°-Veneers. –Abb. 16:Eingliederung mit Adhäsivtechnik. –Abb. 17:DVT zur Implantatplanung. –Abb. 18: Vor Eingliederung der Zähne 45–47; 46 Hybridabutment.

Abb. 19 und 20:

Endergebnis nach 1,5 Jahren.

Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15

Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18

Abb. 19

Abb. 20

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Verfahren und verblendete das koronale Drit-tel mit IPS e.max® Ceram (Abb. 14). Die Zähnewurden auf die Zahnfarbe A1 coloriert, mitTendenz zu A2 im Zahnhalsbereich. Die Pa-tientin war von diesem Ergebnis sichtlich be-geistert und entschied sich sofort für die de-finitive Eingliederung (Abb. 15). Die Keramik-schalen wurden laut Firmenprotokoll vor -behandelt, d.h. mit VITA CERAMICS ETCH® für 20 Sekunden angeätzt und mit MonobondPlus® für eine Minute silanisiert. Die Zähnewurden mit Bims und fluoridfreier Polierpastegereinigt und alle Füllungsflächen mit Alu-miniumoxidspray (Körnung ~50μm) an-geraut. Vor dem Einsetzen wurde in denSulkus jedes Zahnes ein ungetränkter Fa-den der Größe 000 (KnitTraxTM) positioniert(Abb. 16). Die adhäsive Eingliederung er-folgte mit RelyX® Unicem 2. Als Zement fürdas Langzeitprovisorium (anaxdent) 45–47wurde TempBond NE® verwendet.Nach dieser anstrengenden Sitzung gönntesich die Patientin eine viermonatige Pause,bevor sie zur Implantation Regio 46 erschien.Unmittelbar vor OP wurde ein DVT hergestellt,um die Implantatposition und -größe für Regio 46 sicher vorherzubestimmen (Abb. 17).Verwendet wurde ein Implantat der FirmaASTRA TECH® 5,0 x 11 mm. Die Einheilzeitwurde auf drei Monate bestimmt. Mit der definitiven Versorgung der Zähne45–47 erfolgte der Endspurt der Gesamtreha-bilitation. Als Abutment verwendete der Zahn-techniker ein Hybridabutment mit Zirkon -keramik der Firma Wieland, Zenostar T sunchroma®, das er mithilfe der CAD/CAM-Tech-

nik fräßte. Diese Hochleistungs -keramik hat den Vorteil der Einfärbbarkeit,sodass die Krone nicht opak gestaltet werdenmuss, was einen Verlust der Natürlichkeitmit sich bringen würde. Das Abutment ver-klebte er auf eine Titanbasis der Firma Medentika®. So wurde Titan mit Titan ver-schraubt, und der Gingivadurchtritt erfolgteaus polierter Zirkon keramik. Nachdem dasAbutment mit 25 N/cm festgezogen wurde,wurden Einzelkronen aus e.max® auf dieZähne 45–47 definitiv eingesetzt (Abb. 18–20).

Diskussion

Sowohl ästhetisch als auch funktionell kanndiese Gesamtsanierung als großer Erfolgangesehen werden. Die Patientin zeigte imSchlussbiss gute Kontakte im Seiten- undFrontzahnbereich und in der LaterotrusionFührungslinien im Eckzahnbereich (Abb. 21

und 22). Die Kiefergelenk- und die Nacken -beschwerden haben sich völlig aufgelöst.Für ein perfektes Ergebnis, bei dem alle Pa -rameter stimmen, wäre eine kieferortho -pädische Behandlung notwendig gewesen.Das war allerdings aus Zeitgründen nicht erwünscht. Mit dem Kompromiss, dass die Mit tellinie der vorderen Schneidezähne nichtganz mit der Gesichtsmitte übereinstimmtund dass der Arkadenverlauf in der Unter -kieferfront aufgrund der Schachtelstellungder Zähne nicht optimal verläuft, lebt die Pa-tientin gerne. Genau das macht das „Nature’sDesign“ aus. Die Perfektion der Natur liegt inder Imperfektion.3

1+2/2015 ZWP spezial 09

Zahnmedizin Zentrum Dr. BassetDr. Uwe Basset (Zentrumsleiter)

Angestellte Zahnärzte:Dr. Ha Vy [email protected]ätigkeitsschwerpunkte: Ästhetische Zahnheilkunde, KinderzahnmedizinMitglied der DGÄZ, DGZMKGewinnerin des FörderpreisesYoung Esthetics 2013 (DGÄZ)

Dr. Marc Eichhorn

Zahntechniker: Matthias Locher

Sankt-Johannis-Straße 178315 Radolfzell am Bodenseewww.zahnmedizin-zentrum-radolfzell.de

kontakt

ÄSTHETIK

Abb. 22:

Das Ergebnis.

Abb. 21: InFunktion: Zentrische unddynamische Okklusion.

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Bisher gibt es drei klassische Methoden,die Frontzähne zu verschönern, die einzelnangewandt werden und kaum zu einem per-fekten Ergebnis führen:1.kieferorthopädische Behandlung, um die

Zähne gerader zu regulieren 2.Überkronung, um die Zähne formschöner zu

gestalten 3.Bleaching, um die Zähne weißer zu machen

Bisher wurde bei schief- und engstehen-den Zähnen eine langjährige kieferortho-

pädische Regulation vorgenommen, dieden ganzen Zahnbogen einschließlich dendes Ge gen kiefers weitete oder es wurdengar bis zu vier bleibende Zähne gezogen,um den Platzmangel, der zum Engstandführte, zu beseitigen. Die Einschränkungenbei der Zahnhygiene mit der damit ein-hergehenden Kariesgefahr, aber auch dasunschöne Aussehen der Bebänderung,mussten hingenommen werden. UnschöneZahnformen wurden durch Über-kronungen korrigiert, was nur

durch ein massives Beschleifen der Zähnemöglich war. Das Bleachen allein bringt zwar häufig gute,aber oft nicht die gewünschte Aufhellungder Zähne. Und schiefe und formunschöneZähne hell zu machen, bringt keinen wirk-lichen ästhethischen Vorteil.Das Neue an der vorgestellten Methodeist, dass sie zwei verbesserte Einzelver-fahren verwendet und diese obendreinmiteinander kombiniert, sodass sie zusam -

men ein perfektes, schneller zu erzielen -des und preiswerteres Ergebnis ermög-licht.

1. Vorregulation mittels Schienentherapie

(präprothetische Orthodontie)

Statt der üblichen kieferorthopädischen Be-handlung des ganzen Gebisses wird nur dieFront reguliert. Dieses erfolgt mittels Schie-nen (Abb. 1), die in meist sechs Schritten je-weils ausgewechselt werden, um die Zäh -ne dem gewünschten Ergebnis sukzessivenäherzubringen. Dieses ist auch deshalbschneller erreicht, weil es nur eines Teiler-gebnisses bedarf. Man nennt diese Vorre-

FRONTZAHNVERSCHÖNERUNG

10 ZWP spezial 1+2/2015

Die meisten Mitteleuropäer haben einenFrontzahnengstand, d.h. unschöne unhar-monische Schief- und Staffelstände der Un -terkieferfrontzähne, manchmal aber auch deroberen Frontzähne. Eine kieferorthopädischeAusregulation im Kindesalter wurde nicht

vorgenommen oder verlief negativ. Viele verdrängen dies oderfinden sich einfach damit ab. Eine Regulation im Erwachsenen -alter, für langwierig und teuer gehalten, wird abgelehnt. Nach -folgend soll eine neue vereinfachte Methode der Frontzahn -verschönerung vorgestellt und ihre Vorzüge zu den klassischenMethoden erläutert werden.

Neues aus derÄsthetischen ZahnheilkundeAutor: Dr. Dr. Johannes Edelmann

Abb. 1:

Regulations-schiene.

Abb. 2:

Veneer.

Abb. 3:

Ausgangs -situation.

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Kursinhalte, Daten, Preise und Anmeldeformular

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ZWP spezial 1+2/15

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Konstanz 12.06.2015 qHamburg 18.09.2015 q

Titel I Vorname I Name

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Hamburg 11.07.2015 qHamburg 07.11.2015 q

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Wien 17./18.04.2015 qBasel/Weil am Rhein 25./26.09.2015 qMünchen 09./10.10.2015 qBerlin 27./28.11.2015 q

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Grundlagenkurs UnterspritzungstechnikenBasisseminar mit Live- und Videodemonstration

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Termine17./18. April 2015 | 10.00 – 17.00 Uhr | Wien 25./26. September 2015 | 10.00 – 17.00 Uhr | Basel/Weil am Rhein09./10. Oktober 2015 | 10.00 – 17.00 Uhr | München27./28. November 2015 | 10.00 – 17.00 Uhr | Berlin

1. Tag unterstützt durch: Pharm Allergan, TEOXANE | 2. Tag unterstützt durch: Pharm Allergan

Kursreihe – Anti-Aging mit InjektionenUnterspritzungstechniken: Grundlagen, Live-Demonstrationen, Behandlung von Probanden

2

Termine11. Juli 2015 | 10.00 – 17.00 Uhr | Hamburg | Praxis Dr. Britz07. November 2015 | 10.00 – 17.00 Uhr | Hamburg | Praxis Dr. Britz

Alle Teilnehmer erhalten das Zertifikat „Die Masterclass – Das schöne Gesicht“

VeranstaltungsortPraxisklinik am Rothenbaum | Dr. med. Andreas BritzHeimhuder Str. 38 | 20148 Hamburg | Tel.: 040 44809812

3 Die Masterclass – Das schöne GesichtAufbaukurs für Fortgeschrittene

Nähere Informationen zu den Kursinhalten und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Homepage www.oemus.com

Unterspritzungskurse Organisatorisches

Kursgebühr pro Kurs inkl. DVD 225,– € zzgl. MwSt.Tagungspauschale* pro Kurs 49,– € zzgl. MwSt.* Die Tagungspauschale umfasst die Pausenversorgung und Tagungsgetränke, für jeden Teilnehmer verbindlich.

Dieser Kurs wird unterstützt

inkl. DVD

Kursgebühr pro Kurs 690,– € zzgl. MwSt.In der Kursgebühr enthalten sind Getränke während des Kurses und ein Mittagsimbiss. Ebenfalls enthaltensind die Kosten des Unterspritzungsmaterials für die Behandlung des jeweiligen Probanden.

Dieser Kurs wird unterstützt

HinweisDie Ausübung von Faltenbehandlungen setzt die medizinische Qualifikation entsprechend dem Heilkundegesetz voraus. Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Auffassungen kann es zu verschiedenen Statements z.B. im Hinblick auf die Behandlung mit Fillern im Lippenbereich durch Zahnärzte kommen. Klären Sie bitte eigenver-antwortlich das Therapiespektrum mit den zuständigen Stellen ab bzw. informieren Sie sich über weiterführende Ausbildungen, z.B. zum Heilpraktiker.

Kursgebühr (beide Tage)IGÄM-Mitglied 690,– € zzgl. MwSt.(Dieser reduzierte Preis gilt nach Beantragung der Mitgliedschaft und Eingang des Mitgliedsbeitrages.)

Nichtmitglied 790,– € zzgl. MwSt.Tagungspauschale* pro Tag 98,– € zzgl. MwSt.* Die Tagungspauschale umfasst die Pausenversorgung und Tagungsgetränke, für jeden Teilnehmer verbindlich.

In Kooperation mitIGÄM – Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V.Paulusstraße 1 | 40237 Düsseldorf | Tel.: 0211 16970-79Fax: 0211 16970-66 | E-Mail: [email protected]

Zertifizierung durch die Ärztekammer: 10 Fortbildungspunkte

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gulation daher auch „präprothetische Regu-lation“. Die restliche Nivellierung erfolgtdann durch die Kombination mit Schritt zwei,dem Veneering, d. h. mit der Versorgung mitKeramikschalen.Das Besondere an dieser Regulation ist, dassmeist schon in nur zwölf Wochen statt nachJahren das gewünschte Ergebnis erreicht wird.Außerdem ist das Risiko des Rückfalles (Rezi-div) gering. Allerdings muss nach der aktivenPhase noch längere Zeit nachts eine Reten-tionsschiene getragen werden.

2. Versorgung mit Veneers

Durch die Vorregulation erspart man sich einstarkes Beschleifen der Zähne und statt dermaximalinvasiven Kronen können nun dieminimalinvasiven Veneers oder gar Non-präp-Lumineers (gar kein Schleifen) verwen-det werden.Das, was mit der Vorregulation nicht bis zum Ideal zu Ende gebracht werden konnte,wird nun durch leichtes Beschleifen der vor-stehenden und durch Auffüllen der zurück -

stehenden Zahnpartien mittels der Kera-mikschalen erreicht.

3. Bleachen

Veneers/Lumineers sind extrem dünn(0,3–0,8mm) und daher transparent. Der Vor-teil ist, dass sie extrem brillant wirken, weildas Licht durch sie hindurch in den Zahn hin-ein strahlt und gebrochen zurückgeworfenwird. Deswegen wirken sie im Gegensatz zumKunststoff nicht tot, sondern sehr lebendig,und kommen damit dem natürlichen Zahn inseiner Wirkung äußerst nahe. Möglicher Nachteil: Wenn der Patient die Veneers/Lumineers sehr viel heller wünschtals es seiner Zahnfarbe entspricht, können diemit Veneers/Lumineers verdeckten dunklerenZähne hindurchscheinen und die Veneers/Lumineers damit dunkler wirken lassen.Deshalb kombiniert man hier zusätzlich nachdem Regulieren das Bleachen und klebt helleVeneers auf aufgehellte Zähne.Mit dieser Kombination – Vorregulation, Blea -ching und Veneering – ist eine ideale Zahn-

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a b

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Abb. 6a–d: Ausgangssituation Oberkiefer (a). Ergebnis nach zwölf Wochen Vorregulation, die schlimmste Fehl-stellung ist ausreguliert (b). Ausgangssituation Unterkiefer (c). Endergebnis Unterkiefer nach zwölf Wochen Regulation (d).

Abb. 5a, b: Vorsimulation des möglichen Endergebnisses am Gipsmodell.

a b

Abb. 4a, b: Gipsmodell der Ausgangssituation.

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verschönerung schnell, perfekt ästhetisch,ohne nennenswerte Substanzverluste unddazu noch relativ preiswert – selbst in schwe-ren Fällen – möglich.

Patientenfall

Anhand eines solch schweren Falles soll dieLeistungsfähigkeit des neuen Verfahrensdemonstriert werden. Die Ausgangssituationzeigte einen extremen Eng- und Staffelstand(Abb. 3 und Abb. 4a, b). Es gilt: Was bei einemschweren Fall wirksam ist, funktioniert beieinem leichten erst recht. Anhand eines Wax-ups, der 3-D-Vorsimula-tion in Wachs auf einem Gipsmodell, kannvorher gezeigt werden, wie es hinterher aus-sehen kann (Abb. 5a, b). Als erstes werden die Zähne zunächst „ge-strippt“, d.h., sie werden mit einem Sand -papierstreifen in ihrer Breite leicht reduziert.In den meisten Fällen reichen 0,2mm, wasden Zahn nicht schädigt, keinen Schmerz ver-ursacht und dem Betrachter nicht auffällt. Esentsteht der nötige Platzgewinn, die Zähnekönnen wandern. Danach erfolgt ein Abdruckder neuen Situation und das Herstellen derersten Schiene im zahntechnischen Labor.Die Schiene wird zwei Wochen getragen. Da-bei wandern die Zähne entsprechend der Vor-gabe der Schiene in die gewünschte Richtung.Im vorliegenden Fall trug der Patient sechsSchienen über einen Zeitraum von zwölfWochen. Im Ergebnis (Abb. 6a–d) ist un-schwer zu erkennen, dass zwar viel an Be-gradigung erreicht wurde, aber das ange-strebte Ergebnis mit der Regulation alleinnicht erzielt werden kann.Es folgt das Bleachen der Zähne. Als dritteund letzte Maßnahme werden schließlichdie nach der Regulation noch verbleibenden

Fehlstände durch sechs Veneers nun nochvollkommen ausgeglichen sowie Form- undFarbkorrekturen vorgenommen. Damit ist der Fall zur höchsten Zufrieden-heit des Patienten abgeschlossen und dasErgebnis stimmt auch weitgehend mit demvor der Behandlung vorsimulierten Zahn-look überein (Abb. 7).

Fazit

In nur etwa 14 Wochen konnte dieser un-schön wirkende Fall in einen absolut äs-thetischen verwandelt werden. Nun stehendem Patienten statistisch gesehen 20 Jahre„Zahnarzt ruhe“ ins Haus – viele Jahre mitschönen Zähnen und unbeschwertem La-chen erhöhen die Lebensqualität enorm!3

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Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Dr. phil. Johannes EdelmannKurfürstendamm 21210719 BerlinTel.: 030 32598330Fax: 030 32598331info@zahnarzt-edelmann-berlin.dewww.zahnarzt-edelmann-berlin.de

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Abb. 7: Ergebnis nach Bleaching-Behandlung und Veneer-Versorgung im Oberkiefer.

Dr. Dr. J. Edelmann

[Infos zum Autor]

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Gesund beginnt für den Zahnarzt be-kanntlich im Kindermund, zumindest galtdieser Leitspruch lange Zeit als Grund-lage einer ganzheitlichen Behand-lung von Kindern. Angesichts derEntwicklung im Bereich Werbung,Medien und Marketing, der sichweder Eltern noch Kinder ent -ziehen können, stellt sich heute dieFrage, ob nicht die Ästhetik einen ähn-lichen Stellenwert wie die Gesunderhaltungeinnimmt. Um diese Frage zu klären und diemöglichen Folgen für die kinderzahnärzt -liche/kieferorthopädische Behandlung derZu kunft abschätzen zu können, ist es in ersterLinie sinnvoll, zu erkennen, welche Einfluss-faktoren die Behandlungsplanung beeinflus -sen können.

Ästhetik in aller Munde

Der Begriff Ästhetik steht im Ursprung fürnicht mehr als Wahrnehmung oder Empfin-dung. Dabei wurden vor allem Gesetzmäßig-keiten und Harmonien in der Natur und Kunstgesucht, die wahrnehmbare Schönheit lag im

Auge des Betrachters. Heute scheinen diezahnmedizinischen Weiterbildungskurse mit

dem Schlagwort „Ästhetik“ denEindruck zu vermitteln, als

wäre die Ästhetik starr und gleich, als wäresie etwas, was erlernt werden muss. In jedemvon uns steckt ein Grundverständnis dafür,was dem Naturell nach harmonisch erscheint

KIEFERORTHOPÄDIE

Die funktionelle und auch ästhetische Verbesserung der Zahnfehl-stellungen ist der Grundgedanke jeder kieferorthopädischen Be-handlung bei Kindern und Jugendlichen. Heute scheint es so, alswürde fast jedes Kind eine medizinisch indizierte Korrektur derZahnfehlstellungen benötigen. Die von vielen Seiten aus erkenn-bare Vermehrung der kieferorthopädischen Behandlungen führtzu kontroversen Diskussionen und verdeutlicht auf eindrucksvolleWeise, wie der soziokulturelle Wandel einer auf Ästhetik getrimm-ten Gesellschaft auch Einfluss auf die zahnärztliche Behandlungnimmt. Den Zahnärzten ist dieser Wandel längst klar und führt inden letzten Jahren zu verstärkten Spezialisierungen auf dem Gebietder Ästhetik, einerlei ob als Curriculum oder Postgradualstudium.

Ästhetisch und gesundbeginnt im KindermundAutor: Dr. Martin Jaroch

14 ZWP spezial 1+2/2015

Dr. Martin Jaroch

[Infos zum Autor]

Abb. 1 und

Abb. 2: Darstellung einer erfolgreichen kiefer -

orthopädischen Behandlung:Sowohl Ästhetik wie auch die

Funktion konnten ver -bessert werden.

Abb. 1a

Abb. 1b

Abb. 1c

Abb. 1d

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12. JAHRESTAGUNG DER DGKZÄsthetik interdisziplinär

27. | 28. November 2015

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FAXANTWORT | 0341 48474-290

❏ Bitte senden Sie mir das Programm der 12. Jahrestagung der DGKZ zu.

Vorname/Name

E-Mail-Adresse (Bitte angeben!)

Praxisstempel

ZWP spezial 1+2/15

Organisation/Anmeldung

Referenten u.a.Prof. Dr. Astrid BraunerProf. Dr. Martin JörgensProf. Dr. Thomas SanderProf. Dr. Jürgen WahlmannProf. Dr. Marcel WainwrightProf. Dr. Nezar WattedPriv.-Doz. Dr. Christian GernhardtDr. Dr. Johannes EdelmannDr. Peter GehrkeDr. Jens VossNathalie ConstandaJens-Christian Katzschner

(Änderungen vorbehalten!)

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und was nicht. Unsere Wahrnehmung wirdbereits in der frühen Kindheit daraufhin ge-prägt. Insbesondere in der zahnmedizini-schen Ausbildung werden die Fähigkeitenzur Filterung von Gesetzmäßigkeiten erwei -tert, um das Gesicht als eine Einheit ent -decken zu können. Selbstverständlich folgtauch die rekonstruktive Zahnmedizin gewis-sen Grundregeln, die sich zum Teil von derKunst ableiten. In der Zahnmedizinwird die Ästhetik aber nicht aus-schließlich durch die makel-lose Stellung der Zähne be-stimmt. Vielmehr geht esbeispielsweise um das Zu -sam menwirken von Wan-gen, Lippen, Nasenform, In ter -pupillarabstand oder der Kinn-partie (Abb. 1a–d und Abb. 2a–d). Die Verdeutlichung des Ursprungs des Be griffs „Ästhetik“ zeigt, wie sehr dieserBereich Einfluss auf das tägliche Handelneines Kieferorthopäden nimmt. Ästhetik undder Wunsch des Patienten nach einer perfek-ten Wahrnehmung stehen demnach nicht indirektem Zusammenhang zum hippokrati-schen Eid, der sich in erster Linie auf das Hei-len von Erkrankung bezieht. Zudem sind äs-thetische Zahnbehandlungen der Zahnarzt-praxis ein erheblicher Wirtschaftsfaktor.Diese stehen im Wechselspiel mit den ge -genläufigen Interessen der Politik, den Kos-tenträgern, die zum Sparen auffordern, und

hauptsächlich der Nachfrage der Patientennach ästhetischer Zahnmedizin. Der prak -tizierende Kieferorthopäde steht demnachbereits bei der Behandlung von Kindern undJugendlichen zwischen mehreren Stühlen undmuss des Spagat zwischen funktionell not-wendig und nur der Schönheit dienlich er-folgreich bewerkstelligen.

Beeinflussende Faktoren der Therapie

In den meisten Fällen sindes in Deutschland die Eltern,die eine Fehlstellung im frü-hen Kindesalter registrieren

und den Weg zum Zahnarzt antreten, da dieKinder in der Regel keinen entscheidendenWirtschaftsfaktor für die allgemeine Zahn-arztpraxis darstellen. In Ländern wie derSchweiz, die über strukturierte und auf Kinderspezialisierte Kliniksysteme verfügen, wer-den die Kinder in Reihenuntersuchungen be-reits ab dem Schuleintritt regelmäßig kontrol-liert, um sicherzustellen, dass nicht nur die -jenigen Kinder frühzeitig eine kieferortho -pädische Behandlung erhalten, bei denen dieEltern einen besonderen Wert auf Ästhetiklegen. Unabhängig von der länderspezifischenStruktur ist die Sorge der Erziehungsberech-tigten nicht in der erhöhten Kariesgefahr odereiner möglichen parodontologischen Schädi-gung der Zähne begründet. Vielmehr sind esdie Gedanken an die beeinträchtigte Ästhetikund das damit verbundene negative Erschei-nungsbild des eigenen Kindes, das die Elternantreibt (Abb. 3a und b, Abb. 4a und b). In Ge-sprächen mit den Erziehungsberechtigten wirdschnell klar, dass beispielsweise Fotografiender Kinder eine wesentliche Rolle spielen kön-nen, auf denen die Zahnfehlstellungen deut-lich zu erkennen sind. Die Eltern kommen mitklaren Vorstellungen und Erfahrungen in diePraxis oder Klinik, die sie zudem mit ihrer eigenen dentalen Historie vermischen. Es ist in vielen Fällen gar nicht einfach zu erklären,dass eine Therapie erst in mehreren Jahrensinnvoll zu sein scheint, vor allem dann, wenndie Frontzähne durch Rotationen oder Inkli-nationen das Erscheinungsbild deutlich insNegative verändern. Der Zahnarzt registriert die Fehlstellungenebenfalls im frühen Wechselgebiss, machteine Behandlung aber nicht primär von äs-

KIEFERORTHOPÄDIE

16 ZWP spezial 1+2/2015

Abb. 3 und

Abb. 4: Beispiele für äs-thetisch bedingte Behandlun-

gen, die aber ebenfalls funktio-nelle Faktoren beinhalten. In Abbil-dung 3a ist deutlich zu sehen, dass

über 13 keine Eckzahnführung erfol-gen kann. Abbildung 4a stellt einen

Deckbiss dar, der vor allemfunktionell kritisch zu

bewerten ist.

Abb. 2a

Abb. 2b

Abb. 2c

Abb. 2d

Abb. 3a Abb. 3b

Abb. 4a Abb. 4b

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KIEFERORTHOPÄDIE

thetischen Gesichtspunkten abhängig. Aus-schlaggebend für den Beginn einer Behand-lung sind vor allem die Beeinträchtigung derFunktion und eine damit verbundene irre-versible Zerstörung des kraniomandibulärenSystems oder der Zahnhartsubstanz. Selbst-verständlich kann eine kieferorthopädischeBehandlung nicht nur die funktionellen Pro-bleme lösen und Drehstände belassen, diekeinen funktionellen Einfluss mit sich brin-gen. Der zeitliche Rahmen einer festsitzen-den Behandlung liegt mindestens bei einemJahr aktiver Behandlung und verlangt schonaus diesem Grund nach einem möglichst per-fekten, ästhetischen Ergebnis.

Quo vadis Kieferorthopädie?

Die Kieferorthopädie steht ohne Zwei-fel für gerade Zähne und damit fürdie Verbesserung der Ästhetik.Nur wenige verbinden die Kie-ferorthopädie mit der Verbes-serung der Funktion des kra-niomandibulären Systems, wasaber die Hauptaufgabe der Be-handlung ist. Zähne, die aufgrundvon Platzmangel nicht in die Zahn-reihe passen, stellen ein potenzielles Ri-siko für parodontale Erkrankungen dar, ganzzu schweigen von der Problematik der De-mastikation (Abb. 5a–d und Abb. 6a–d). Un-geachtet der Erfolge, die kieferorthopädische

Behandlungen für dieFunktion bringen, wirddie Wahrnehmung auf

den Patienten verändert.Vor allem Patienten mit

Tiefbiss, sagittaler Frontzahn-stufe oder Zähnen im Außenstand

profitieren von der Verbesserung der Harmo-nie, denn in vielen Fällen sind es Kinder, dieüber Jahre gelernt haben, ihr Lachen auf Auf-nahmen nicht zu zeigen.

Beachtet man die soziokulturellen Folgen ineiner immer stärker auf Ästhetik program-mierten Gesellschaft, so kann eindeutig fest-gehalten werden, dass sich die moderne kie-ferorthopädische Behandlung verstärkt auchdem ästhetischen Outcome verschreiben muss.Moderne Bracketsysteme, die millimetergenauplatzierbar sind und die Rotationen und Zahn-bewegungen noch besser übertragen können,ermöglichen ein großes Maß an Präzision. Gesund und ästhetisch beginnt im Kinder-mund – vor allem in der Kieferorthopädie sinddie Begriffe untrennbar miteinander verbun-den. Wird der hippokratische Eid weiterhinbeachtet und steht die Gesunderhaltung desKindes an erster Stelle – damit ist auch die Gesunderhaltung der Psyche gemeint – so kann die heutige Kieferorthopädie einen gro-ßen Einfluss auf die ganzheitliche Entwick-lung des Kindes nehmen.3

1+2/2015 ZWP spezial 17

Zahnarztpraxis Dr. Martin JarochMaster of Science KieferorthopädieAm Posthalterswäldle 2878224 Singen www.drjaroch.de

kontakt

Abb. 5 und

Abb. 6: Darstellungeiner kombinierten kosme -

tisch-funktionellen Kieferortho -pädie. In diesem Fall mussten dieUnterkiefer-Prämolaren entfernt

werden, da die Prämolaren 35 und 45nicht nur parodontologisch höchstproblematisch waren. Zudem er-

folgte eine Ausgleichsextrak-tion im Oberkiefer.

Abb. 5a

Abb. 5b

Abb. 5c

Abb. 5d

Abb. 6a

Abb. 6b

Abb. 6c

Abb. 6d

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Weiße Flecken auf der Zahnoberflächesind unter anderem als White Spots geläufig,eigentlich als White-Spot-Läsionen (WSL).Diese stellen Schmelzdemineralisationendar, die unbehandelt im weiteren Verlaufdas Dentin erreichen können.17 White Spotserkennt man an der kreidig-weißen, opakenund rauen Zahnoberfläche. In der Regel sindsie außerdem mit einer Gingivitis vergesell-schaftet.14

Ursache und Auftreten von White Spots

Ursächlich für die White Spots ist das Un-gleichgewicht zwischen Demineralisationund Remineralisation.2 Mit der Demineralisa-tion startet ein Mineralverlust als Folge derteilweisen Auflösung von Schmelzkristallen.Zwischen den Schmelzprismen entstehen da-durch Poren. Das erklärt auch das kreidig-

weißliche Erscheinungsbild von White Spots,das auf einem optischen Phänomen beruht –der unterschiedlichen Lichtbrechung dieserStellen im Vergleich zum natürlichen, intaktenZahnschmelz. Je mehr Luft oder je mehr Was-ser (im engeren Sinne Speichel) in den durchdie Demineralisation vergrößerten Poren ein-gelagert ist, desto stärker ist ein White Spoterkennbar.16

Oft lassen sich White Spots im Wechselgebissdiagnostizieren. Meist treten die Initialläsio-

nen dabei an Kariesprädilektionsstellen wieZahnhälsen, Approximalflächen, im Be-reich verschachtelter Zahnstellungen oder

bei Multibandtherapie entlang der adhäsivbefestigten Brackets auf. Gerade um die kie-ferorthopädischen Brackets herum wird einsolcher Demineralisationsprozess begüns -tigt. Allgemein werden die ersten Molaren, dielateralen Inzisivi und die unteren Canini alsbevorzugte Stellen der White Spots ausge-macht.7 Auch wenn die Angaben über die Prä-valenz von White Spots in der Literatur sehrdifferieren,1 ist man sich einig, dass gerade beiBrackets die Gefahr einer vermehrten Plaque -ansammlung erhöht ist,3 und das auch aufGlattflächen, die normalerweise selten von

18 ZWP spezial 1+2/2015

Läsionen wie die White Spots, die vor allem während und nach kie-ferorthopädischer Therapie auftreten, müssen nicht nur aufgrundkosmetischer Patientenwünsche ernst genommen werden. WhiteSpots sind immer ein Zeichen eines Ungleichgewichtes zwischenDemineralisation und Remineralisation in der Mundhöhle, dasvon der Initialläsion zu einer manifesten Karies an den betroffenenStellen führen kann. Die folgenden Ausführungen erläutern aufder Grundlage von Ursache und Entwicklung der White Spots,welche Therapiemöglichkeiten es gibt.

REMINERALISATIONSTHERAPIE · ANWENDERBERICHT

White Spots – Schnee von gestern?

Autorin: Dr. Birgit Riebeling

Dr. Birgit Riebeling

[Infos zur Autorin]

GC Germany

[Infos zum Unternehmen]

Abb. 1:

Deminerali-sierte Zahnober-

fläche.

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NKTE5

Veneers von A–ZEin kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs

Referent I Prof. Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht

in Kooperation

a Erstberatung, Modelle, Fotos (AACD Views) b Marketing c Smile Design Prin-zipien d Fallplanung (KFO-Vorbehandlung, No Prep oder konventionell), Bleachinge korrekte Materialwahl (geschichtete Keramik versus Presskeramik) f rechts-sichere Aufklärung, korrekte Abrechnung sowie Mehrwertsteuerproblematik g Wax-up, Präparationswall, Mock-up-Schablone h unterschiedliche Präparations-techniken i Laser-Contouring der Gingiva j Evaluierung der Präparation k Ab-drucknahme, Provisorium l Try-In, Zementieren

Kursinhalte

a Livedemonstration am Modell Herstellung der Silikonwälle für Präparation und Mock-up/Provisorium Evaluierung der Präparation

b Videodemonstration Behandlungsschritte beim Einsetzen von Veneers Präparation am Modell

Termine 2015

THEORIE

HAUPTKONGRESS

PRAXIS

11.09.2015 Ost 12. Leipziger Forum für Innovative12.00 – 18.00 Uhr Leipzig Zahnmedizin

13.11.2015 West Implantologie im Ruhrgebiet/12.00 – 18.00 Uhr Essen 5. Essener Implantologietage

27.11.2015 Ost 12. Jahrestagung der DGKZ12.00 – 18.00 Uhr Berlin

04.12.2015 Süd 5. Badische Implantologietage12.00 – 18.00 Uhr Baden-Baden

Hinweis: Jeder Kursteilnehmer erhält die DVD „Veneers von A–Z“, auf der alle Behand-lungsschritte am Modell bzw. Patienten noch einmal Step by Step gezeigt und aus-führlich kommentiert werden.

Nähere Informationen zu weiteren Terminen, den Kursinhalten und den AllgemeinenGeschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Homepage www.oemus.com

FortbildungspunkteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV vom23.09.05 einschließlich der Punkte be wer tungs em pfeh lung des Beirates Fortbildungder BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 5 Fortbildungs punkte.

Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an.

Anmeldeformular per Fax an0341 48474-290oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

Datum/Unterschrift

E-Mail-Adresse (Bitte angeben!)ZWP spezial 1+2/15

q 11.09.2015 I Leipzig q 13.11.2015 I Essen q 27.11.2015 I Berlin q 4.12.2015 I Baden-BadenOST WEST OST SÜD

Für den Kurs „Veneers von A–Z“ melde ich folgende Person verbindlich an:

q Bitte senden Sie mir das Programm zum Hauptkongress.

q Ja q Nein

Titel | Vorname | Name DGKZ-Mitglied

Kursgebühr inkl. DVD 295,–€ zzgl. MwSt.

DGKZ-Mitglieder erhalten 10% Rabatt auf die Kursgebühr

Tagungspauschale 49,–€ zzgl. MwSt.

Bei der Teilnahme am Hauptkongress wird die Kursgebühr angerechnet.

VeranstalterOEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 0341 48474-308, Fax: 0341 [email protected], www.oemus.com

I Dieser Kurs wird unterstützt I Stand: 28.01.15

Organisatorisches

inkl. DVD

Kursinhalte, Daten, Preise und Anmelde-formular

www.veneers-seminar.de

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Karies betroffen sind.1 Dies liegt daran, dassinfolge der Brackets die Mundhygiene er-schwert ist und damit der die Karies verursa-chende Streptococcus mutans idealen Nähr-boden findet. Damit erhöht sich auch das Ka-riesrisiko für die Brackets tragenden Patien-ten, bei denen in Untersuchungen der Plaqueund des Speichels eine erhöhte Anzahl Strep-tococcus mutans nachgewiesen wurde.12 Wiehinlänglich bekannt, spielt Zucker bei derEntstehung von Demineralisation bzw. Ka-ries eine entscheidende Rolle (Säurebildungdurch Stoffwechsel der in der Plaque vor-handenen Bakterien, die Zucker zur Energie-gewinnung abbauen).

Prävention

Aufgrund dieser Erkenntnisse sind für die Prä-vention von White Spots eine entsprechendeMundhygiene und Ernährung wichtig – diesenZusammenhang den häufig mit nur einer ge-ringen Compliance ausgestatteten Teenagernnachhaltig vor Augen zu führen, kann in derPraxis oft ein schwieriges Unterfangen sein.Schon vor kieferorthopädischem Behand-lungsbeginn ist eine Bestimmung des Karies-

risikos sinnvoll, sodass – abgesehen von dendann einzusetzenden Brackets – die entspre-chenden Faktoren, welche die Plaqueretentionfördern, beseitigt werden können. TopischeFluoridapplikationen in den unterschiedlichenFormen zählen zu den Säulen der White-Spot-Prophylaxe. Auch die Verwendung von glasio-nomerbasierten Adhäsiven für die Befestigungder Brackets kann eine Option sein, die an die-ser Stelle aber nicht besprochen werden soll.1,14

Möglichkeiten der White-Spot-Therapie

Was aber, wenn trotz aller Präventions-maßnahmen White Spots aufgetreten sind?In diesem Fall kann der unästhetisch erschei-nende Fleck optisch verbessert werden. Vielehandelsübliche Produkte mit Fluoridverbin-dungen versuchen das seit Jahrzehnten mitunterschiedlichem Erfolg. Dazu zählen fluo-ridhaltige Lacke, Mundspüllösungen und Kau-gummis, deren Effekt natürlich auch von derGröße der betroffenen Fläche abhängig ist.Leider wird nach der Anwendung von Lackenauch berichtet, dass zwar der kariöse Prozessgestoppt, gleichzeitig die Läsion eine bräun -liche Verfärbung annehmen kann.1 Letztend-lich ist den fluoridierenden Maßnahmen ge-meinsam, dass ein Rückgang aktiver Läsionenzu beobachten ist,4,6,13 auch wenn trotz Glät-tung der Zahnoberfläche für das Auge eineoptische Veränderung des Zahnes bestehenbleibt.14

Eine weitere Möglichkeit der WSL-Behand-lung ist die Mikroabrasion, die sich laut Bahoum et al. (2012) als effiziente Methode derästhetischen Verbesserung von White Spotserwiesen hat. Auch die Infiltrationstherapiemit niedrigviskösen Kunststoffen zielt nebendem Einhalt der Demineralisation auf eine äs-thetische Veränderung ab. Indem der Kunst-stoff in die durch die Demineralisation ent-standenen Poren eindringt, diese verschließtund stabilisiert, ändert sich die Lichtbrechungwieder und nähert sich der normalen Schmelz-oberfläche an.5

Ein anderer Lösungsversuch ist die Anwen-dung eines Derivats des Milchproteins – Casein-

20 ZWP spezial 1+2/2015

REMINERALISATIONSTHERAPIE · ANWENDERBERICHT

Abb. 2:

Ergebnis nachBehandlung mitFluoridlösung.

Abb. 3:

Ergebnis mit Recaldent

CPP-ACP.

Abb. 4

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ANWENDERBERICHT · REMINERALISATIONSTHERAPIE

phosphopeptid – amorphes Kalziumphos-phat (CPP-ACP), so wie es bspw. in Kaugum-mis, Mint-Dragees, Milchprodukten und spe-zieller Zahncreme zur Verfügung steht.1,16 DasPrinzip dieser Methode besteht darin, dassCPP Kalzium- und Phosphationen in Formvon amorphem Kalziumphosphat (ACP) ent-hält, also einen Komplex bildet (CPP-ACP).Dieser Komplex bindet sich an die Bakterien-oberfläche, Plaquematrix und Pellikel undgibt im sauren Milieu die Kalzium- und Phos-phationen ab, sodass diese in die porösenZahnhartsubstanzen hineingelangen kön-nen.10,5 Auf diese Weise wird die durch dieSäureattacke (als Folge des Stoffwechselsder Bakterien in der Plaque) bedingte Demi-neralisation reduziert und die Remineralisa-tion gestärkt. Insbesondere Reynolds et al.zeigten den Erfolg dieser Methode in ihrenUntersuchungen auf: Kalziumphosphatver-bindungen fördern die Remineralisation, in-dem sie in den demineralisierten Schmelzeindringen.8,9 Auch wird eine Wechselwir-kung zwischen CPP-ACP und Fluorid derge-stalt beschrieben, dass bei gleichzeitiger An-

wesenheit das Fluorid einen additiven Ein-fluss ausübt und die Remineralisation zu-sätzlich fördert.15

Gute Erfahrungen hat die Autorin in ihrer Pra-xis mit den Produkten Tooth Mousse und MIPaste Plus gemacht (beide GC). Hier wird derCPP-ACP-Komplex durch den Wirkstoff Recal-dentTM erzielt. Sowohl Tooth Mousse als auchMI Paste Plus sind wasserbasierende, zucker-freie Zahncremes, wobei Letztere durch denZusatz von Fluorid (900ppm) einen noch stär-keren Effekt auf Remineralisierung und Här-testeigerung als der reine CPP-ACP-Komplexaufweist. Robertson et al. (2011) kamen in ei-ner Untersuchung zur MI Paste Plus zu dem Er-gebnis, dass ihre Anwendung die Entwicklungneuer WSL während der kieferorthopädi-schen Behandlung vorbeugt und die Anzahlbereits vorhandener WSL vermindert. Inte -ressant sind auch die bereits oben erwähntenAspekte zur Qualität der Remineralisation.Diesbezüglich wird berichtet, dass der „durchDe- und Remineralisation sekundär gereifteSchmelz eine höhere Kristallinität und damitSäureresistenz erreicht“.15

Remineralisation mit Tooth Mousse

Wie verläuft eine Remineralisationstherapiemit Recaldent™ Tooth Mousse? Voraussetzungfür eine erfolgreiche Therapie ist immer, dassKariesprädilektionsstellen so weit wie möglichbeseitigt, also überstehende Füllungsrändergeglättet werden und Zahnstein entfernt wird.Die Zahnoberflächen sollten frei von Verfärbun-gen und Plaque sein, und der Patient soll mög-lichst selbstständig in der Lage sein, diesen Zu-stand mit seiner häuslichen Mundhygiene auf-rechtzuerhalten. Zweimaliges Zähneputzen proTag sowie eine adäquate Zahnzwischenraum-pflege sind obligat. Fakultativ kann eine nichtfärbende Mundspüllösung für ein verbessertesBakterienmanagement verwendet werden. Tooth Mousse hat die Konsistenz einer Zahn-pasta und kann so sehr einfach auf zwei ver-schiedene Arten appliziert werden. Zum einenkann der Patient zweimal täglich nach dem Zäh-neputzen Tooth Mousse mit dem Finger oder derZahnbürste auf die Zähne auftragen und für zweibis fünf Minuten einwirken lassen. Die Anwen-dung erleichtert sich für den Patienten dadurch,dass Reste von GC Tooth Mousse problemlos inder Mundhöhle verbleiben können und es in denangenehmen Geschmacksrichtungen Erdbeere,Melone, Vanille, Minze und Tutti-Frutti angebo-ten wird. Auch möglich ist hingegen die Applika-tion mittels Tiefziehschiene. Hier kann die Pastetäglich 30 Minuten wirken und die Zahnober-fläche remineralisieren. In jedem Fall sollte derPatient im Anschluss an die Anwendung 30 Mi -nuten lang weder essen noch trinken. Allerdingsist bei der Behandlung Geduld gefragt. Nach denErfahrungen der Autorin sind erste kosmetischeVerbesserungen meistens nach circa vier Wo-chen zu verzeichnen. Nicht immer verschwin-det der Fleck ganz, und manchmalkann es bis dahin mehrere Monatedauern. Dann aber können WhiteSpots Schnee von gestern sein. 3

1+2/2015 ZWP spezial 21

Dr. Birgit RiebelingEdelweiss Praxis für Zahnheilkunde und Ästhetik Prüfeninger Str. 17 93049 Regensburgwww.zahnheilkunde-edelweiss.de

kontakt

Literatur

Abb. 4–6:

Patientin vor derBehandlung (Abb. 4),

nach 12 Wochen (Abb. 5)und nach abgeschlosse-

ner Behandlung (Abb. 6).

Abb. 5

Abb. 6

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Wie erleichtern Instrumente,wie der Kronentrenner 4ZR, dieZR-Schleifer und Polierer für Hoch-leistungskeramiken diese Prozedur? Dr. Do-minik Dortmann, Zahnarzt und Implantologein Mülheim-Kärlich, erklärt, warum er beider Bearbeitung von Zirkon gerne zu Spezial-instrumenten greift.

Herr Dr. Dortmann, in einigen Fällen ist dieTrepanation einer Krone der Entfernung vor-zuziehen. Wie haben Sie bisher Zirkonkronentrepaniert? Bisher bin ich in solchen Fällen mit einemDiamantinstrument (grüner Ring) vorgegan-gen. Damit kommt man anfangs wunderbarvoran und arbeitet sich punktförmig durchdie Keramikverblendung. Sobald ich aberauf Zirkon treffe, stößt das Diamantinstru-ment abrupt an seine Grenzen. Es verstumpftsofort und verabschiedet sich mit vielenschwarzen Schlieren. Klinisch gesehen mussman fast davon ausgehen, dass der Zahn und

die Krone dabei statisch geschwächt werden.Außerdem bin ich davon überzeugt, dass beider langwierigen Prozedur Mikrorisse in derKrone entstehen, die dann das typische Chip-ping bei Zirkon verursachen.

Und wenn Sie nun nicht punktförmig vor-gehen, sondern eine Zirkonkrone trennenmöchten ...... dann ist das das Schreckgespenst am Behandlungsstuhl jedes Zahnarztes! DieListe negativer Auswirkungen ist lang: Das

Entfernen einer Zirkonkrone mit her-kömmlichen Instrumenten verur-

sacht einen unglaublichen Ma -terialverschleiß, kostet viel Zeit

und vor allem Nerven des Be-handlers. Herkömmliche Instrumen -

te sind für das extrem harte Zirkon einfachnicht ausgelegt.

Wie reagiert denn das Winkelstück auf solche Maximalbelastung? Das rote Winkelstück wird bei der Prozedurunglaublich beansprucht. Es überhitzt, derÖlfilm reißt ab etc. Würde ein ganzer Qua-drant Zirkonkronen aufgetrennt werden,müss te man mehrere Winkelstücke einset-zen. Die Überhitzung führt zu anschließen-den kostspieligen Reparaturen, die Schleiferwerden schlussendlich entsorgt. Natürlichspiegeln sich alle diese Unkosten in keinerAbrechnung wider.

Sie haben die Entfernung einer Zirkonkronemit einem Spezialinstrument, dem 4ZR, doku -mentiert?Ja, bei dieser sieben Jahre alten Zirkonkroneist der mesiale Kontaktpunkt weggebrochen.Der Kronentrenner 4ZR ist ein Spezialinstru-

ment von Komet mit speziell eingebettetenDiamantkörnern. Bereits beim ersten

Einsatz war ich begeistert: Der 4ZRtanzt regelrecht über das harte Material

hinweg. Da ist richtig Power mit einerenormen Abtragsleistung dahinter! Gleichzei-tig kann ich das Instrument sicher führen undes entstehen glatte Schnittkanten. Die Diaman-ten wirken nach dem Einsatz unverbraucht, so-dass die Standzeit gegenüber herkömmlichenDiamantinstrumenten wesentlich besser ist.Und da der Abtrag so schnell funktioniert, ent-steht auch weniger Hitze. Das Winkelstück wirdgeschont und der Patient empfindet die Be-handlung viel angenehmer. Ich kann Kollegennur empfehlen, bei der Entfernung von Zirkon-kronen solch einen Spezialisten in der Schub-lade zu haben. Der 4ZR bringt einen enormenUnterschied in Leistung und Handling.

ZIRKONBEARBEITUNG · INTERVIEW

Das Entfernen von defekten oder nicht mehr schönen Zirko n -oxid-(ZrO2)Kronen, das Beschleifen von Keramik-Abutmentsoder das Trepanieren bzw. Einpassen von Restaurationen ausHochleistungskeramiken ist für den Zahnarzt eine tagtäglicheHerausforderung.

Spezialisten für ZirkonAutorin: Dorothee Holsten

22 ZWP spezial 1+2/2015

Komet Dental

[Infos zum Unternehmen]

Dr. Dominik Dortmann

[Infos zur Person]

Dr. DominikDortmann ist als

Zahnarzt und Implanto-loge in Mülheim-

Kärlich tätig.

Der 4ZR, eingespannt im roten

Winkelstück.

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INTERVIEW · ZIRKONBEARBEITUNG

Welchen Stellenwert hat Zirkon grundsätz-lich in Ihrer Praxis?Da muss ich kurz ausholen: Viele Praxenbefinden sich noch in einem Übergang derPräparationstechniken, da kann es unterUmständen zu Anpassungsschwierigkeitenkommen. Habe ich selbst leidvoll erfahrenmüssen. Wer Zirkon in der Praxis einführt,

muss um die speziellen Präpara-tionsvorschriften wissen. Hier herr-schen neue Gesetzmäßigkeiten. Wer dieseignoriert, wird langfristig kein Glück mit Zir-kon haben. Das weiß auch die Industrie. Sohat ja z.B. Komet mit diversen Hochschulleh-rern die sog. „Experten-Sets“ entwickelt, diedurch Form, Technik und entsprechende Mar-kierungen am Instrument die Sicherheit beider Präparation erhöhen. In meiner Praxis arbeite ich mit Zirkon vergleichsweise sel-ten, es begegnet mir aber auf diverse Weise:Ich muss die Kronen, die aufgrund fal-scher Präparation gebrochen sind,entfernen. Dazu gehört auch dielangsam zunehmende Welleder Zirkonkronen, die nach derEinführung des Werkstoffs diedurchschnittliche Haltbarkeit inzwischenüberschritten haben. Sie sind jetzt nicht mehrschön bzw. defekt und werden vielleicht imRahmen von Gesamtsanierungen entfernt.Ich selbst setze Zirkon wegen seiner heraus-ragenden Ästhetik ausschließlich im Front-zahnbereich ein. Aufgrund der Gefahr desChippings bevorzuge ich im Seitenzahnbe-reich lieber voll gefräste e.max- oder klas-sisch voll verblendete Gold- oder NEM-Kro-nen. Ich setze Zirkon in unserer Praxis alsobewusst selektiv ein.

Mit welchen Instrumenten arbeiten Sie dannbeim Anpassen von Zirkonkronen?Ich finde das Set 4637 (Komet) sehr praktisch.Darin sind die beliebtesten Formen für dasEinpassen bzw. Trepanieren und Polierenvon Restaurationen aus Hochleistungskera-miken zusammengestellt. Es handelt sich

um vier ZR-Schleifer, welche in zwei Formen(konisch rund sowie Ei-Form) mit mittlererund feiner Körnung, je nach gewünschtemAbtrag, erhältlich sind. Auch hier sind die Diamantkörner in eine Spezialbindung amArbeitsteil eingebettet, was sich positiv aufAbtragsleistung und Standzeit auswirkt. Diefeine Verteilung der Diamanten kann ichals Behandler spüren – es vermeidet grobeSchläge und damit Mikrorisse und späteresChipping. Für die Politur von okklusalen undvestibulären Flächen befindet sich in demSet eine Flammen- und Kelchform aus dem

zweistufigen Poliersystem für Hochleis-tungskeramiken. Mit den blauen Vorpo-lierern lässt sich die Oberfläche der Ver-blendkeramik sehr gut glätten, die hell-

grauen Hochglanzpolierer sind für dasoptimale Finish. Die sorgfältige Politur hateinen entscheidenden Einfluss auf das Ri-

siko von Chipping. Wie bei dem Kro-nentrenner 4ZR handelt es sich also auchbei dem Set 4637 um Spezialinstrumente –und das merkt man in Zeitaufwand, Ver-schleiß und Ergebnis.3

Vielen Dank für das Gespräch.

1+2/2015 ZWP spezial 23

Dr. Dortmann & Partner-die zahnärzte-Kurfürstenstraße 8656218 Mülheim-KärlichTel.: 02630 94500Fax: 02630 [email protected]

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infoKronentrenner-Trio

H4MCL: Der H4MCL (fo(u)r metal and ce-ramics) ist der beliebteste Kronentrenner,denn durch seine pyramidenförmigeSchneidengeometrie schafft er es, auf Keramikverblendungen wie auf Metall glei -chermaßen schnittfreudig einzuwirken. Ge-rade beim Trennen extrem harter NEM-Kronen ist der H4MCL ein echter Experte.

4ZR: Der Kronentrenner 4ZR (fo(u)r zirco-nia) ist ein Diamantinstrument für ästheti-sche, aber extrem harte Vollkeramikrestau-rationen.

H35L: Er ist der optimierte Nachfolger desH34L, der speziell für NEM- und Goldkro-nen entwickelt wurde. Im Vergleich zu sei-nem Vorgänger konnten Schneidleistungund Standzeit optimiert werden.

FrakturierteZirkonkrone, keine

Keramikabsplitterung,saubere Trennstelle.

GlatteSchnittfläche auf

einer Zirkonkronenach Verwendung

des 4ZR.

Mithilfeder Sollbruch-

stelle ergeben sichglatte Fraktur -

kanten.

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Der Einsatz zuverlässiger Wurzelkanalfül-lungsmaterialien ist für den endodontischenBehandlungserfolg unverzichtbar. Bisher isthierzu die Kombination aus Füllmaterial wieGuttapercha und Verschlussmaterial, speziel-len Sealern oder Zementen, notwendig. Größ-tes Problem ist die Schrumpfung der Zemente,die eine Spaltbildung und sekundäre Entzün-dungen verursachen kann. Die Kontraktionkonnte bei vielen Wurzelfüllpasten etwa aufBasis von Epoxidharz oder Glasionomerenschon deutlich reduziert werden. Doch einekorrekte Anwendung, saubere Arbeit und eineausreichende Abbindezeit sind weiterhin maß-geblich entscheidend für das Füllungsergebnis.

Kanalfüllung plus Kronenfüllung

Orthograde Wurzelkanalbehandlungen stel-len den Behandler gleich mehrfach vor dieHerausforderung einer hochwertigen Füllung.Nach erfolgter Wurzelkanalfüllung muss dieZugangsöffnung in der Zahnkrone versorgtwerden. Bei der Kronenfüllung, die mithilfevon Keramik-Inlays, Onlays oder Kompositfül-lungen erstellt wird, ist die Wiederherstellungvon Funktion und Ästhetik des Zahnes ebensowichtig wie die Abdichtung zum Schutz vorBakterienbesiedlung. Für eine fachgerechte und hochwertige Res-tauration der Zahnkrone mit Kompositen ist

der Einsatz von geeigneten Ma -terialien und Instrumenten

bei der Lichtpolymerisationnötig. Die Werkstoffe unter-scheiden sich in vielfältigenEigenschaften wie Füllkör-

perart, Viskosität, Transluzenzoder den verwendeten Foto -

initiatoren und stellen dement-sprechend verschiedene Anforderungen

an die Polymerisationsleuchte. Häufig sinddem Behandler jedoch nicht alle Eigenhei-ten des Komposits bewusst oder bekannt,z. B. die Art der Fotoinitiatoren. Hier ist esvorteilhaft, Leuchten zu verwenden, die einbreites Lichtspektrum emittieren und in je-dem Fall sicher aushärten.

LICHTPOLYMERISATION · HERSTELLERINFO

Oberstes Ziel der Endodontologie ist die Schmerzfrei-heit des Patienten. Neben der Entfernung von infektiö-sem oder nekrotischem Gewebe hat bei endodonti-schen Indikationen die Qualität der Füllungen enormenEinfluss auf das Ergebnis. Ein unzureichender Verschluss desKanalsystems kann die Heilung des Zahnes und der umliegendenparodontalen Strukturen verhindern bzw. zu Rezidiven führen.

Bedeutung hochwertiger Füllungen in der EndodontieAutorin: Jenny Hoffmann

24 ZWP spezial 1+2/2015

Abb. 3: Der Gerätekopf der VALO ist nur 11,5 mm hoch,die eingebauten LEDs strahlen ihr Licht im 85°-Win-kel ab. Dies ermöglicht perfekte Aushärtung.

Abb. 1a und b: Die EndoGuide Lens mit „Mini-Lichtleiter“ erreicht apikale, retrograde Füllungen und anderePräparationen auf engstem Raum.

Abb. 2: DiePointCure Lens ist

eine Punktlinse und dientdem „Anheften“ von Ver-

blendschalen beim Befestigensowie dem Beleuchten eines

lichtleitenden Wurzel-stiftes.

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Sichere Lichtpolymerisation

Bei der Wahl der Polymerisationsleuchte ste-hen heute Kriterien wie Lichtleistung, Lichtbün-delung und Wellenlängenspektrum im Vorder-grund. In allen drei Punkten kann die VALO vonUltradent Products durch eine moderne LED-Technologie überzeugen. Mit ihren vier LEDsmit drei verschiedenen Wellenlängen deckt dieLeuchte ein Spektrum von 395–480 nm ab.VALO aktiviert damit alle Fotoinitiatoren, diein momentan erhältlichen Kompositen ver-wendet werden. Eine spezielle Sammellinsesorgt dafür, dass die Lichtstrahlen stark gebün-delt werden und somit auch in tiefe Kavitätenreichen. Durch ihre schmale Form kann dieVALO selbst in schwer zugänglichen Bereichendes Mundraums genutzt werden.

Spezielle Endodontie-Linsen

Durch umfangreiches Linsenzubehör kanndie VALO-Leuchte ebenfalls unterstützend beiendodontischen Behandlungen eingesetztwerden. Die PointCure Lens als klare Punkt-linse ist optimal zum Befestigen endo don - ti scher Faserwurzelstifte geeignet: Ist derlicht leitfähige Stift in den mit Zement vorge-füllten Kanal ein gesetzt, kann dieser mit derVALO PointCure Lens direkt bestrahlt werden,indem man die Linse auf das Ende des Stiftesaufsetzt. So wird ein Stift schnell stabilisiert,und das weitere Aufbaukomposit kann nunsofort geschichtet und ausgehärtet werden. Speziell für endodontische Indikationen wurdeaußerdem die EndoGuide Lens entwickelt. Sie

verfügt über einen kleinen, angewinkeltenLichtleiter, mit dem apikale, retrograde Füllun-gen und andere Präparationen und Kavitätenauf engstem Raum erreicht werden können.

Fazit

Nur wenn der Entzündungsherd ausreichendentfernt und die Zahnhöhle wieder dicht ver-schlossen wird, kann ein devitaler Zahn be-schwerdefrei über längere Zeit seine Funktionerfüllen. Die VALO erleichtert die endodonti-sche Behandlung dabei auf mehreren Ebe-nen. Durch ihre Leistungsfähigkeit und sinn-volles Zubehör hilft sie bei der Verarbeitungvon Faserstiften im Kanal und härtet Ver-schluss- und Füllungsmaterialien zuverlässigaus.3

Ultradent Products Am Westhover Berg 3051149 Köln [email protected]

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Abb. 4: Alle VALO-Leuchten erzielen bei der Lich t -

polymerisation hochwertige Ergebnisse, ob VALO mit Kabel oder Cordless. Die kabellose

Variante ist nun in fünf verschiedenen Farben lieferbar.

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Ich möchte zukünftig über Aktuelles von der OEMUS MEDIA AG infor-miert werden. Daher bin ich einverstanden, dass meine hier angegebe-nen Daten in einer von der OEMUS MEDIA AG verwalteten Datenbankgespeichert werden. Darüber hinaus bin ich damit einverstanden, dassdie OEMUS MEDIA AG diese Daten zur individuellen Kunden- und Inte-ressentenbetreuung und den Versand von E-Mail-Newslettern nutzt undmich zu diesen Zwecken per E-Mail oder Post kontaktieren kann.

Bestätigung Ich bin damit einverstanden, dass die von mir angegebene E-Mail-

Adresse von der OEMUS MEDIA AG genutzt wird, um mich für die aufgeführten Zwecke zu kontaktieren. Ein einmal gegebenes Einver-ständnis kann ich jederzeit bei der OEMUS MEDIA AG widerrufen – einekurze Nachricht genügt.

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Ultradent

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Ein Beispiel dafür ist das Vier-Farbsystemvon Dürr Dental. Über 30 Produkte in Form vonKonzentraten, Gebrauchslösungen oder Des -infektionstüchern werden darin ihren entspre-chenden Einsatzbereichen klar zugeordnetund beschrieben: grün für Flächen, blau für In-strumente, gelb für Spezialbereiche und Saug-anlagen und rosa für Haut und Hände. Für alleAnwendungsbereiche der Flächen- und In-strumentendesinfektion und -reinigung stehenauch voll viruzide Produkte zur Verfügung.

Beispiel „blau“ – Instrumentendesinfektion

Die Instrumentenaufbereitung ist ein komple-xer Bereich des Hygieneplans. Nach welchemVerfahren und wie oft ein Instrument aufbe-reitet werden muss, richtet sich nach der ABC-Risikoklassifizierung des RKI. Ziel ist es, jedesInstrument so zu reinigen und zu desinfizie-

ren, dass Krankheitserreger zuverlässig ab-getötet werden. Hier geben voll viruzide Pro-dukte große Sicherheit, z.B. das Dürr Dental-Konzentrat zur Instrumentendesinfektion ID 213oder die Bohrer-Desinfektion ID 220. BeidePräparate sind bakterizid, tuberkulozid, fun-gizid und voll viruzid gegenüber allen behüll-ten und unbehüllten Viren – auch gegen Poliound Polyoma SV40 – und erfüllen alle Anfor-derungen des Robert Koch-Instituts.

Beispiel „rosa“ – Händedesinfektion

Gründliche Händehygiene ist ein weiterer Bestandteil einer gezielten Infektionspräven-tion, denn rund 80 Prozent aller Infektions-krankheiten werden über die Hände übertra-gen (laut WHO). Doch Produkte können nurdort richtig wirken, wo sie aufgebracht werden –und zwar in ausreichender Menge und langegenug. Eine hygienische Desinfektion benö-

tigt 30 Sekunden, um alle Keime abzutöten.Spezialprodukte wie das EinreibepräparatHD 410 von Dürr Dental erreichen diese Wir-kung schon nach 15 Sekunden. Noch höhereAnforderungen stellt die chirurgische Hände-desinfektion, da der Zahnarzt hierbei nichtnur Anflugkeime, sondern auch körpereigeneMikroorganismen abtöten muss. HD 410 vonDürr Dental erzielt diese Wirkung bereits nach1,5 Minuten. Wichtig ist darüber hinaus eine rückfettendeWirkung wie bei dem Einreibepräparat HD 410.Der pH-Wert sollte außerdem der natürlichenHautflora entsprechen, damit der Säureschutz-mantel unversehrt bleibt. Mit einem pH-Wertvon 5,4 erfüllt die Waschlotion HD 435 dieseVoraussetzung. Besondere Sorgfalt erfordertdie Handhygiene bei Allergikern. Parfüm- undfarbstofffreie Produkte wie HD 412 essentialsind auf die Bedürfnisse empfindlicher Hautabgestimmt.

HYGIENEMANAGEMENT · HERSTELLERINFO

Eine lückenlose Praxishygiene stellt nicht nur hohe Anforderun-gen an den Behandler und sein Team, sondern auch an die ver-wendeten Desinfektions- und Reinigungspräparate. Produkte,die effektiv und anwenderfreundlich sind, erleichtern Hygiene-maßnahmen enorm.

4 Farben für eine sichere PraxishygieneAutor: Marc Diederich

26 ZWP spezial 1+2/2015

DÜRR DENTAL

[Infos zum Unternehmen]

Abb. 1:

Das Vier-Farben-Systemvon Dürr Dental ordnet das Sor-timent von über 30 Hygienepro-

dukten klar ihren jeweiligenEinsatz bereichen zu.

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Beispiel „grün“ – Flächen

Auch die Desinfektion kontaminierter Oberflä-chen wie Fußböden, Ablagen, Wände und Mo-biliar ist ein wichtiger Baustein der Dürr Sys-tem-Hygiene. Die passenden Produkte müssenschnell wirken und dürfen empfindliche Mate-rialien, wie Kunststoff, Kunstleder oder Acryl-glas, nicht angreifen. Für die Desinfektion vonKunstleder-Einheiten eignen sich schonendePräparate wie FD 366 sensitive in Kombinationmit dem Kunstlederreiniger FD 360, der sprö-den und rissigen Oberflächen vorbeugt.Das patientennahe Umfeld rund um die Be-handlungseinheit ist ein besonders kritischerHygienebereich, da sich während der Be-handlung potenziell infektiöses Aerosol ausdem Patientenmund auf den umliegendenFlächen verteilt. Eine gründliche Schnelldes-infektion, die gleichzeitig die Wartezeiten mög-lichst kurz hält, ist nach jeder Behandlung unerlässlich. Dürr Dental bietet für diesenEinsatzbereich eine Vielzahl an Produkten an,darunter die Wischdesinfektion FD 322 mit 15 Sekunden Einwirkzeit, die gebrauchsfertiggetränkten Desinfektionstücher FD 300 topwipes (voll viruzid, 2 Minuten Einwirkzeit) so-wie Desinfektionstücher für kleine Flächenund Gegenstände (FD 350, 15 Sekunden Ein-wirkzeit) und eine voll viruzide Schnelldes -infektion FD 333 (Einwirkzeit 1 Minute).Für die tägliche Fußbodendesinfektion und-reinigung, bei der vor allem die Langzeitwir-kung im Fokus steht, haben sich die ProdukteFD 300 (voll viruzid) und FD 312 bewährt. Her-kömmliche Reiniger aus dem Supermarkt eig-nen sich nicht, da sie die Wirkung der Des -infektionsmittel aufgrund ihrer ionischen Ten-side neutralisieren. Der nichtionische Spezial-

reiniger FD 370 cleaner hingegen verträgt sichmit allen Desinfektionsmitteln.

Beispiel „gelb“ – SpezialbereichSauganlagendesinfektion

Pathogene Keime tummeln sich als Biofilmauch in den Schläuchen und Innenteilen derAbsauganlage. Ihre Desinfektion und Reini-gung stellt ganz besondere Anforderungenan das Hygienemanagement. Denn unter un-günstigen Umständen kann im Rahmen derBehandlung kontaminierter Reflux aus demSaugschlauch in den Patientenmund gelan-gen. Auch das Praxispersonal kann dadurchmit verkeimtem Material in Kontakt kommen.Dieses Infektionsrisiko reduziert sich, wenndie Anlage regelmäßig desinfiziert wird. Einegründliche Reinigung hingegen reicht als allei -nige Maßnahme nicht aus, da sie die Keimenicht vollständig eliminiert.Auch eignet sich nicht jedes Desinfektions-mittel für diesen sensiblen Bereich. Deshalb

ist von großer Bedeutung, dass die für dieSauganlagen-Desinfektion benutzten Wirk-stoffe genau für diese Anwendung auf ihreWirksamkeit hin überprüft worden sind, sowie es bei den Produkten von Dürr Dental derFall ist. Das schaumfreie FlüssigkonzentratOrotol® plus mit Langzeitwirkung eignet sichfür die gleichzeitige Desinfektion, Reinigung,Desodorierung und Pflege von Sauganlagenund Amalgamabscheidern. Aufgrund seinerbakteriziden, fungiziden, tuberkuloziden undbegrenzt viruziden Eigenschaften löst unddesinfiziert es zuverlässig Biofilm und beugteiner Verschlammung durch Blut und Pro-teine vor. Gleichzeitig schont es die Anla -genteile dank seiner guten Materialverträg-lichkeit. Orotol® plus lässt sich ideal mit demMD 555 cleaner kombinieren, einem schaum-freien Reinigungskonzentrat, das Verkrus-tungen aus Kalk und Pulverstrahlmitteln löstund die Anlage intensiv von Ablagerungenund Verschlammungen befreit. Das geschlos-sene OroCup Pflegesystem wurde ebenfallsfür diesen Einsatzbereich entwickelt. Es er-zeugt ein Luft-Wasser-Gemisch zur optima-len Benetzung und effektiven Reinigung desSaugsystems.3

DÜRR DENTAL AGHöpfigheimer Straße 1774321 Bietigheim-BissingenTel.: 07142 705-0Fax: 07142 [email protected]

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Abb. 3:

Produkte für die Flächen-desinfektion müssen effektiv

wirken, dürfen aber dennoch emp-findliche Materialien, wie Kunststoff,

Kunstleder oder Acrylglas, nicht angreifen.

Abb. 2:

Voll viruzide Pro-dukte bieten bei der

Intrumentendesinfek-tion ein hohes Maß an

Sicherheit.

HERSTELLERINFO · HYGIENEMANAGEMENT

1+2/2015 ZWP spezial 27

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28 ZWP spezial 1+2/2015

NEWS

Turnusgemäß hat Dr. Jens Voss/Leipzig

zum 1.1.2015 das Amt des Präsidenten der

2003 gegründeten Deutschen Gesellschaft

für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ)

von Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht über-

nommen. Das Vorstandsmitglied der DGKZ

studierte von 1986 bis 1991 Zahnmedizin an

der Universität Würzburg. Kurz nach dem

Staatsexamen und der Approbation folgte

die Promotion zum Dr. med. dent.

Von 1992 bis 1993 war er als Sani-

tätsoffizier Zahnarzt bei der Bun -

deswehr Lütjenburg, 1993 bis 1994

als Zahnarzt in Anstellung tätig

(Zahnarztpraxen Aschaffenburg und

Frankfurt am Main). Im Jahr 1994

gründete er die Zahnarztpraxis am

Brühl in Leipzig mit dem Tätigkeits-

schwerpunkt Ästhetische Zahnmedizin. Ver-

schiedene Weiterbildungen sowie Referen-

tentätigkeiten im In- und Ausland prägen sei-

nen beruflichen Werdegang. Er ist Mitglied

der Gesellschaft für Kosmetische Zahnheil-

kunde in Deutschland, der Europäischen

Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin und

Mitglied der American Academy of Cosmetic

Dentistry AACD. 2005 gründete Dr. Jens Voss

die WHITE LOUNGE – Dental Beauty Spa, 2006

die Klinik für Ästhetische Zahnheilkunde.

DGKZ – Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V.

Tel.: 0341 48474202

www.dgkz.com

Neuer Präsident der DGKZ ist Dr. Jens Voss aus Leipzig

Während bei uns und in den meisten Län-

dern der Welt gerade, lückenlose Zähne ein

Schönheitsideal und Erfolgsgarant sind,

zeichnet sich in Japan ein ganz anderer

Trend ab. Für junge Frauen im „Land der

aufgehenden Sonne“ sind „crooked teeth“ –

also schiefe Zähne – das neueste Must-

have.

So sind besonders glücklich die, deren Zäh -

ne gleich schief wachsen, bestenfalls nach

hinten flüchtende 2-er und dominierende

Eckzähne, die nach vorn stehen, haben.

Denn sie müssen nicht wie viele andere Tau-

sende Yen investieren, um dem beliebten

„yaeba“-Look hinterherzurennen. Die ein-

fachste Art, dem Look näher zu kommen, ist,

sich für ca. 600 Euro „tsuke-yaeba“ – künst-

liche Eckzähne – über die normalen Zähne

kleben zu lassen.

Was macht den Trend so reizvoll für Mäd-

chen im Teen- und Twenalter? Der Trend

kommt nicht aus der Mangaszene, sondern

liegt in dem in Japan beliebten Kindchen-

schema begründet. Das kindliche Ausse-

hen, wenn sich die bleibenden Zähne ihren

Platz im Kiefer suchen und die Eck-Milch-

zähne nach vorn schieben, soll bei japani-

schen Männern seit ein paar Jahren sehr be-

liebt sein. Viele Mädchen lassen sich die

künstlichen Zähne in höherem Alter

aber wieder entfernen. Ein japani-

scher Zahnarzt, Taro Masuoka,

bietet diese Maßnahme Teen -

agern zum halben Preis an,

damit die ärmsten sich den

Trend auch leisten können.

Für das Entfernen zahlen sie

dann die andere Hälfte des

Preises. Die Mädchen mit

natürlich schiefen Zähnen

haben dann natürlich den

Kürzeren gezogen ...

Quelle: ZWP online

Beauty-Trend „crooked teeth“: Schön oder schaurig?

Dr. Jens Voss

[Infos zur Person]

Karola A. Richter

[Infos zur Autorin]

DGKZ

[Infos zur

Fachgesellschaft]

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1+2/2015 ZWP spezial 29

NEWS

Die Sucht nach dem Bleichen ist eine Er-

krankung, von der zunehmend amerikani-

sche Zahnärzte berichten. Die Folgen der

sogenannten „Bleachorexia“ sind alarmie-

rend. Betroffene kämpfen mit schweren

irreversiblen Schäden der Zahnhartsubs-

tanz und dem Zahnfleisch.

Der eine hat Glück mit den Genen, andere

müssen mit chemischen Substanzen dem

ultimativen „Hollywood Smile“ auf die

Sprünge helfen. Auch viele Stars haben sich

ihre perfekten Beißerchen einiges kosten

lassen, damit sie auf dem roten Teppich

oder auf populären Magazin-Covern mit ei-

nem strahlend weißen Lächeln glänzen kön-

nen. Dabei ist der Wunsch nach schneewei-

ßen Zähnen so alt wie die Menschheit selbst.

Kamen früher Substanzen oder Hausmittel-

chen wie menschlicher Urin, Zitronensaft

und später Backpulver zum Einsatz, um

Verfärbungen durch Kaffee und Co. von der

Zahnoberfläche zu schmirgeln, so werden

heutzutage verfärbte Zähne entweder durch

frei verkäufliche Bleaching-Produkte, beim

Zahnarzt angepasste Schienen (Homeblea-

ching) oder dem professionellen In-office-

Bleaching unter Aufsicht eines Profis aufge-

hellt und verschönert.

Wie es jedoch so oft mit den schönen Dingen

im Leben ist, können diese einen hohen

Suchtfaktor innehaben – so auch das Blea-

chen der Zähne. Die amerikanische Profi -

boxerin Mia St. John entwickelte im Laufe ih-

rer Karriere und der Präsenz in den Medien

eine Art Obsession, immer wieder ihre Zähne

aufzuhellen – sie wurde zum „Bleich-Junkie“.

Ihr genügte es nicht mehr, natürlich weiße

Zähne zu haben. Sie mussten weißer als weiß

sein. Zahnärzte nennen diese Sucht „Bleacho -

rexia“. Wie der ehemalige WBC-Champion im

Superweltergewicht derzeit in den Medien

zitiert wird, habe sie ihre Zähne sprichwört-

lich zu Brei gebleicht. Denn der stetige Einsatz

des sogenannten Karbamidperoxid, die für

Bleaching verwendete chemische Substanz,

ließ ihren Zahnschmelz mehr oder weniger

zerbröseln. Die Zähne wurden spröde und

wiesen neben der einhergehenden Demine-

ralisierung eine extreme Überempfindlich-

keit auf. Auch das umliegende Zahnfleisch

wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei

Mia St. John hatten die eindringlichen War-

nungen ihrer Zahnarztes durchschlagende

Wirkung: Sie hat mittlerweile wieder zu einem

gesunden Intervall der Aufhellung zurückge-

funden. Fälle wie diese zeigen, dass Bleich-

mittel nur mit Vorsicht und in der zahnärzt-

lichen Praxis angewendet werden sollten.

Quelle: ZWP online

Weiß, weißer, Bleachorexia

Niederländische Zahnärzte belegen jetzt,

was viele Deutsche schon immer gehofft

haben: Kaugummikauen ist besser als

Zahnseide zu benutzen. Die Stu-

die der Universität Gronin-

gen mit dem Namen

„Quantification and Qua-

lification of Bacteria Trap-

ped in Chewed Gum“ er-

schien Anfang 2015 im

Journal PLOS ONE.

Das Kauen von zu-

ckerfreiem Kaugummi

soll demzufolge in den ersten 30 Sekun-

den am effektivsten sein. In einem Zeit -

raum von zehn Minuten kann man damit

100.000.000 Bakterien von der Zahnober-

fläche beseitigen. Damit kann ein Kau-

gummi so effektiv wie Zahnseide sein.

Kauen über einen längeren Zeitraum hin-

weg ist aber wiederum nicht gut, denn

irgendwann beginnt sich die Konsistenz

des Kaugummis zu verändern: Dann

gibt er wasserlösliche Stoffe sowie

die zuvor aufgenommenen Bakterien zu-

rück in den Mundraum ab. Von zuckerhal-

tigem Kaugummi ist abzuraten, da er die

Bakterien anfüttern würde.

Die Wissenschaftler wollen nun einen Kau-

gummi entwickeln, der gezielt schädliche

Bakterien absorbiert und so die Mund -

gesundheit wesentlich verbessert.

Quelle: ZWP online

Zahnseide? Lieber kauen!

Karola A. Richter

[Infos zur Autorin]

Katja Kupfer

[Infos zur Autorin]

© Stasique

© O

legDoroshin

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RKI-konforme Wasserhygiene Biofilm in dentalen Behandlungseinheiten ist ein weit verbreitetes und wenig bekann-tes Problem. Biofilm ist der perfekte Nährboden für Pseudomonaden und Legionellenund schützt sie noch dazu vor den meisten Desinfektionsmitteln. Umso wichtiger ist es,Patienten, Personal und Behandler selbst ausreichend von Infektionen zu schützen. Der

Gesetzgeber weist die Sorge um den Infektions-schutz klar dem Praxisbetreiber zu. Neben dem In-fektionsschutzgesetz sind die Trinkwasserverord-nung und die Auflagen des Robert Koch-Instituts(RKI) zu beachten.Auf dem neuesten Stand der Technik sind die SAFEWATER-Anlagen der BLUE SAFETY GmbH ausMünster. Sie werden in Deutschland produziert undhergestellt und bieten ein ganzheitliches Konzept

zur Wasserhygiene. Dabei stellt jede Zahnarztpraxis andere Anforderungen an ein funk-tionierendes Wasserhygienesystem. Ein Schwerpunkt zur Implementierung ist daher eineeingehende Analyse des Ist-Zustands. SAFEWATER ist eine technologiebasierte Lösung,die sämtliche rechtlichen, wissenschaftlichen und technischen Anforderungen erfüllt. „Wir freuen uns auf die internationale Leitmesse, die IDS, im März dieses Jahres“, so Chris Mönninghoff, CEO der BLUE SAFETY GmbH, „ denn wir investieren rund 20 Prozentunseres Gesamtjahresumsatzes in Innovationskraft. Neben den SAFEWATER-Anlagenwerden wir dieses Jahr weitere Produkte rund um die Wasserhygiene vorstellen.“Die BLUE SAFETY GmbH ist auf der IDS in Köln zu finden am Stand A030, Halle 2.2.

BLUE SAFETY GmbHTel.: 0800 25837233www.bluesafety.com

Bleaching to go auf YouTube Lena ist ein attraktives Mädchen, aber sie ver-meidet es, ihre Zähne zu zeigen. Vielen Men-schen geht es ähnlich. Aber Lena weiß, wasman tun kann: Zahnaufhellung mit Opalescence Govom Zahnarzt ist einfach, wirksam und schnell, dazu preiswert. Jetzt kann man Lena auf YouTube treffen: www.youtube.com/watch?v=_5_m0g-hx8wDas kleine Video macht Lust auf Zahnaufhellung und zeigt den Bleaching-Trend 2015: „Bleaching to go“ mit Opalescence Go. Und es zeigt Patienten den richtigen Weg zu strahlen-den Zähnen: Er führt über die zahnärztliche Praxis zu den Fachleuten für Zahnästhetik. Patienten lieben schöne Zähne – und Zahnärzte motivierte Patienten. Denn wer seineZähne aufhellen ließ, ist künftig sorgfältiger mit seiner Mundhygiene und lässt sich gern inden Prophylaxe-Recall einbinden. Schöne Zähne sind ein Wert, den man erhalten möchte. Das Video von Lena kann in die Praxis-Homepage oder Facebook-Seite eingebunden oderverlinkt werden. Davon profitieren Patienten gleichermaßen wie die Zahn-

arztpraxis selbst. Weitere Informationen zum Opal es -cence-Programm gibt es unter www.ultradent.com,für Patienten unter www.opalescence.com oder unterTel.: 02203 3592-15.

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Viren kaputt?Ja!Haut kaputt?Nein!HD 410. Hände-Desin-fektion muss pflegen.g

Zusammensetzung HD 410: 100 g Lösung enthalten als Wirkstoff e 2-Propanol 47 g, 1-Propanol 26 g. Sonstige Bestandteile: Poly(oxyethylen)-6-glycerol(mono, di) alkanoat (C8–C10), Farbstoff E 131, Geruchsstoff e, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Hygienische und chirurgische Hände-Desinfektion. Gegen-anzeigen: HD 410 ist nicht geeignet für die Desinfektion von Schleimhäuten und zur Anwendung auf der verletzten Haut. Bei Überempfi ndlichkeit gegen-über einem der Inhaltsstoff e darf HD 410 nicht angewendet werden. Neben-wirkungen: Insbesondere bei häufi ger Anwendung kann es zu Hautirritationen wie z. B. Hauttrockenheit kommen. Hinweise: Bei Raumtemperatur lagern. Vor Wärme, Licht und Feuchtigkeit schützen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Das Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: orochemie, 70798 Kornwestheim. Vertrieb: Dürr Dental AG, 74321 Bietigheim-Bissingen. Die Empfehlungen zu unseren Präparaten beruhen auf eingehenden internen und externen wissenschaftlichen Untersuchungen und werden nach bestem Gewissen gegeben. Unsere Haftung hierfür beurteilt sich nach unseren „Allgemeinen Ver-kaufs- und Lieferbedingungen“, die bei uns jederzeit angefordert werden können.

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Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinungder Redaktion wider.

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Bleaching to go! DerBleaching-Trend 2015

[Video]

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Komposit-Erwärmer für leichtes ModellierenHochviskose Komposite sind zum Teil schwer aus der Compulebzw. Komposit-Spritze auszubrin-gen. Dadurch erschwert sich ebenfallsdie Adaption sowie das Modellieren in derKavität. EASE-ITTM Komposit-Erwärmerer möglicht eine einfache Handha-bung. Die sanfte Erwärmung ver-bessert die Fließfähigkeit und erleichtert die Adaption in dünnenSchichten. Sogar körnige Kompositmaterialien erhalten eineglatte und gleichmäßige Konsistenz. Die verbesserte Fließfähig-keit reduziert das Risiko der Entstehung von Zwischenräumen so-wie die Einlagerung von Luftblasen beim Füllen der Kavität. Die Behälter können vomWärmegerät entfernt und am Arbeitsplatz verwendet werden. Alle vier Einzelteile, Wärme -gerät, Thermo-Block, Schale mit Deckel und Einlegeschale, können je nach individuellemBedarf separat bestellt werden. Laut der Studie „Einfluss des Vor-Erwärmens auf die Ma-terialeigenschaften dentaler Komposite“ vom Mai 2013 der Philipps-Universität Marburghat die wiederholte und sogar anhaltende Erwärmung im EASE-ITTM keine negative Aus-wirkung auf das Kompositmaterial. Ergänzend bietet RØNVIG Dental mit A-DAPTTM ein wei-ches, flexibles Silikoninstrument zum präzisen Modellieren und Konturieren von Front-zahnfüllungen aus Komposit. Es ermöglicht die Applikation und Glättung von Komposit inmehreren dünnen Schichten (Inkrementtechnik). Die Griffe sind leicht, dünn und taktil,außerdem sind Ersatz-Silikonspitzen erhältlich und das Instrument ist voll sterilisierbar.

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Effiziente HochglanzpoliturMit den neuen „Luster® Twist Kits“ präsentiert Hager & Meisinger neue Hochglanz-Poliersysteme für das intra- und extraorale Bearbeiten aller Keramikrestaurationen. Dieflexiblen Polierlamellen des vierstufigen Systems ermöglichen eine optimale Anpassungan jede Oberflächenstruktur und erzeugen auch in schwer zugänglichen Bereichen wie der Okklusionsfläche hochglänzende Arbeitsergebnisse. Dank des materialschonendenDesigns bleibt die ursprüngliche Oberflächenstruktur erhalten. Die vierteilige Abstufungder Diamantkörnung sorgt für kurze Bearbeitungs- und lange Standzeiten. „ZahlreicheGespräche mit Zahnärzten und Implantologen haben uns bestätigt, dass die Hochglanz-politur an schwer zugänglichen Bereichen wie zum Beispiel auf den Okklusalflächen mitherkömmlichen Politursystemen oftmals nicht zu einem zufriedenstellenden Arbeits -ergebnis führt. Genau diese Schwierigkeit haben wir nun mit den Twist Kits behoben“, erläutert Meisinger-General Sales Manager Sebastian Lehmann. Zudem wurde mit dem

„Twist Polishing Kit“ ein flexiblesSystem zur effizienten und scho-nenden Politur aller Kompositres-taurationen entwickelt.

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Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinungder Redaktion wider.

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32 ZWP spezial 1+2/2015

PRODUKTE · HERSTELLERINFO

Hyaluronsäurepräparate schließen ZahnfleischlückenMit PERIOSYAL®, einem Hyaluronsäurepräparat für den inne-ren Mundbereich, haben die TEOXANE Laboratories eine neueProduktreihe entwickelt. Damit wird erstmals bei TEOXANE

Hyaluronsäure therapeutisch in der Mundhöhle eingesetzt –im medizinischen wie im ästhetischen Bereich. Die Reihe un -terstützt die Parodontaltherapie und -chirurgie, hilft bei Peri -implantitis und bei der Regeneration der Papillen. PERIOSYAL®

umfasst zwei injizierbare Hyaluronsäureprodukte: PERIOSYAL®

FILL und PERIOSYAL® SHAPE. PERIOSYAL® FILL ist für den reinmedizinischen Bereich entwickelt. Es fördert die Regenerationdes Zahnfleisches und kann sogar eine Alternative zur Operationdarstellen. Angewendet wird es bei leichter bis schwerer Gingi -vitis und Parodontitis, zur Ergänzung einer Parodontalbehand-lung sowie zur Verbesserung und Stabilisierung von leichter bisschwerer Zahnmobilität. Es reduziert den Schmerz, lindert Blu-tungen und Entzündungen. PERIOSYAL® SHAPE korrigiert Papil-lenverlust ohne invasiven Eingriff und wird ausschließlich imästhetischen Bereich angewendet. Im Falle eines minimalen Pa-pillenschwundes regeneriert es die Gingiva sicher und schnell.Durch seine feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften stimuliert dieHyaluronsäure die Zellen und schützt die Oberfläche. Dies führtzu einer Regeneration und einer Hebung des Zahnfleisches. DieErgebnisse sind nach ein bis drei Wochen sichtbar. Für beideProdukte wird die patentierte Technologie des Resilient Hyalu -ronic AcidTM genutzt. Das Gel steigert Wundheilungsprozesse, be-sitzt eine hohe Kohäsivität und ist stark kreuzvernetzt, verbindetsich dadurch mit dem umliegenden Gewebe und verlängert denEffekt der Behandlung.

TEOXANE GmbHTel.: 08161 14805-0www.teoxane.de

Hochwertige Füllungen Das Neuprodukt Filtek Bulk Fill-Seitenzahnkomposit aus demHause 3M ESPE ist ab sofort erhältlich und punktet durch eine innovative Zusammensetzung, die eine exzellente Materialhand-habung ermöglicht, ohne die physikalischen Eigenschaften nega-tiv zu beeinflussen.Bei dem neuen Produkt handelt es sich um ein Füllungsmaterialfür alle typischen Indikationen im Seitenzahnbereich, das die Vor-teile von Bulk Fills und konventionellen Kompositen in sich ver-eint. Es lässt sich in einer Einschichttechnik ohne zusätzlicheDeckschicht genauso verarbeiten wie in der klassischen Inkre-menttechnik, überzeugt durch exzellente Modellierbarkeit undbietet dabei eine mit führenden Universal- bzw. Seitenzahnkom-positen vergleichbare Abrasionsbeständigkeit sowie Festigkeit.Möglich ist dies dank der speziellen Zusammensetzung des Mate -rials: Es basiert auf der gleichen Nano-Füllertechnologie wie dasbewährte Filtek Supreme XTE mit Partikeln sowie Clustern aus Si -liziumdioxid und Zirkoniumdioxid. Neu ist die Matrix, welche diezwei innovativen Methacrylat-Monomere AUDMA und AFM ent-hält. Ähnlich wie bei Filtek Silorane sorgen diese für eine Mini -mierung von Volumenschrumpf und Schrumpfungsstress – Eigen-schaften, die insbesondere bei großen Klasse II-Füllungen mit dün-nen Kavitätenwänden von großer Bedeutung sind. Zudem wurdedie Röntgenopazität durch die Zugabe von Ytterbiumfluorid deut-lich erhöht.

Ein überzeugendes Handling – Modellierbarkeit, Adaptations ver -halten, initialer Glanz, geringe Klebrigkeit – wurde dem Produkt von150 westeuropäischen Zahnärzten bestätigt. Die sichergestellte Aus-härtungstiefe von bis zu 5mm und die damit verbundene möglicheZeit ersparnis sind weitere positiv hervorgehobene Eigenschaftenvon Filtek Bulk Fill-Seitenzahnkomposit. Insgesamt 90 Prozent dertestenden Zahnärzte kündigten an, das Produkt in Zukunft in ihrerPraxis einzusetzen.Verfügbar ist das Material wahlweise in Spritzen oder Kapseln undin den fünf Farben A1, A2, A3, B1 und C2.

3M Deutschland GmbHTel.: 0800 2753773www.3mespe.de

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HERSTELLERINFO · PRODUKTE

1+2/2015 ZWP spezial 33Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die Meinung der Redaktion wider.

Hygienische Einwegservietten-halterEin infektionspräventives Arbeiten ist nichtnur erforderlich, um der Vielzahl an behörd-lichen Richtlinien, Empfehlungen und Vor-schriften in Zahnarztpraxen zu entspre-chen, sondern auch, um die Gesund-heit von Praxisteam und Patienten zuschützen. Ein Produkt mit einer ho-hen Übertragungsgefahr von Kei-men und Bakterien wird jedochoftmals unterschätzt und fällt ausdem Raster: der Serviettenhalter.In den meisten Praxen kommenServiettenketten aus Metall oderKunststoff zum Einsatz. Sie bestehenaus einer mehrgliedrigen Kette undzwei Clips zur Befestigung. Verdeutlichtman sich deren Machart und Beschaffen-heit wird klar, dass eine Befreiung von Blutund Speichel sowie eine ordnungsgemäßeWiederaufbereitung gemäß RKI-Richtli-nien nicht sichergestellt werden kann. Dieserechtliche Grauzone scheint auch der Grunddafür zu sein, dass die Reinigung der Halterin deutschen Zahnarztpraxen sehr unter-schiedlich bis gar nicht erfolgt. Prinzipiell

besteht hier also ein Risiko einer Kreuzkon-tamination. Abgesehen von dem Kreuzkon-

taminationsrisiko gibt es noch den „Ekel -faktor“: wiederverwendbare Serviettenket-ten können sich im Haar verfangen, in denRitzen und anderen unzugänglichen Stellendes Halters sammeln sich Schweiß, Make-up,

Haarpflegemittel sowie Hautreste von Pa-tienten mit Akne oder Dermatitis an. Praxen, die das Risiko einer Kreuzkontami-nation nicht in Kauf nehmen möchten, stehtals hygienische Lösung die Verwendung von

Einwegserviettenhaltern zur Verfügung.Diese bietet beispielweise das Unter-

nehmen DUX Dental mit dem ProduktBib-Eze™ – eine Alternative zu her-kömmlichen Varianten, die demZahnarzt die Sicherheit gibt, in-fektionspräventiv zu agieren. Einweiterer Vorteil von Bib-Eze™:Zahnarztpraxen bleiben in der

Wahl ihrer Servietten flexibel, denndie Klebepunkte bleiben auf allen

herkömmlichen Servietten haften.Nach der Behandlung kann der Serviet-

tenhalter ganz einfach mit der Serviettegemeinsam entsorgt werden. So entfällt dienotwendige Reinigung der Halter und dieÜbertragung möglicher Keime wird auf einMinimum reduziert.

DUX Dental Tel.: 0800 24146121 (gebührenfrei)www.dux-dental.com

Produkte für moderne Zahnheilkunde Mit einem über 600 Produkte zählenden Portfolio bietet das japani-sche Familienunternehmen Praxen und Laboren rund um den Globusinnovative Produkte für die moderne Zahnheilkunde an, die durch einHöchstmaß an Qualität und Benutzerfreundlichkeit dazu beitragen,das Leben der Menschen weltweit zu verbessern. Die verschiedenen

Materialien und Systeme bedienen unter anderem die FachbereichePrävention, Identifikation, Restauration, Ästhetik, Prothetik und seitNeuestem auch den Bereich der digitalen Zahnheilkunde – unter anderem mit dem neuen CAD/CAM-Hybridkeramikblock Cerasmart

speziell für CEREC®-Fräsmaschinen. Dieser vereint Hybridtechnolo-gie mit der geschützten Glasfüllerbehandlung und einem besonde-ren Produktionsprozess und eignet sich zur Herstellung von metall-freien indirekten Restaurationen wie Kronen, In-/Onlays und Veneerssowie von Implantatkronen.Mit dem Eintritt in die digitale Zahnheilkunde bietet GC ein umfas-sendes Portfolio für den Praxis- und Laborbedarf an und wartet zu-dem mit weiteren Neuerungen auf, die allesamt auf der IDS 2015vorgestellt werden und auch am GC-Messestand in Halle 11.2, StandN010–O019 und N020–O029 in Augenschein genommen werdenkönnen. Darüber hinaus führen Experten aus verschiedenen Fach -gebieten individuelle Workshops, Beratungsgespräche und Live-Demonstrationen direkt am Stand durch – und natürlich lädt GCauch dieses Mal die Besucher wieder zu „Happy Hours“ und wei -teren Events ein. Im Rahmen der IDS veröffentlicht GC außerdem aktuelle wissenschaftliche Resultate aus Unter -suchungen zum Restaurationskonzept EQUIA undverkündet weitere exklusive Neuigkeiten zu die-sem Glasionomer-basierten Füllungsmaterial.

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34 ZWP spezial 1+2/2015

PRODUKTE · HERSTELLERINFO

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Ein Supplement von

VerlagsanschriftOEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Tel.: 0341 48474-0, Fax: 0341 48474-290, [email protected]

Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Tel.: 0341 48474-321 [email protected]

(V.i.S.d.P.)

Redaktion Antje Isbaner Tel.: 0341 48474-120 [email protected]

Katja Mannteufel Tel.: 0341 48474-326 [email protected]

Susan Oehler Tel.: 0341 48474-103 [email protected]

Anzeigenleitung Stefan Thieme Tel.: 0341 48474-224 [email protected]

Grafik/Satz Josephine Ritter Tel.: 0341 48474-144 [email protected]

Druck Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel

IMPRESSUM

Individuelle Instrumente

Jeder Zahnarzt ist ein Individuum – besonders auch, wenn es um die Ansprüche an ein Instrument und die damit verbundenenBehandlungsbedürfnisse geht. Maßgeschneidert nach Kunden-anforderung präsentiert W&H Synea deshalb in insgesamt dreiVarianten.Unter der Ausstattungslinie Synea Vision offeriert W&H ein ex-klusives Portfolio an innovativen Turbinen sowie Hand- undWinkelstücken. Durch den neuen 5-fach Ring LED+ von W&H inden Synea Vision-Turbinen ist es erstmals möglich, eine hun-dertprozentig schattenfreie Ausleuchtung zu erreichen. Diesbietet für jede Anwendungssituation die richtige Kopfgröße und

damit beste Zugangsmöglichkeiten zum Behandlungsfeld. Gleich -zeitig überzeugen die Instrumente durch einen ruhigen, vibra-tionsfreien Lauf basierend auf einer innovativen Verzahnungs-technologie. Die Hand- und Winkelstücke der Synea Vision Reihehaben eine spezielle kratzfeste Oberflächenbeschichtung für nochmehr Ästhetik, Hygiene und Langlebigkeit.Mit der Ausstattungslinie Synea Fusion bietet W&H Turbinen,Hand- und Winkelstücke in bewährter Synea Qualität zu einemausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Vierfach-Sprays undeine ergonomische Oberfläche zählen dabei ebenso zum Stan-dard wie das gewohnte Monobloc-Design bei den Hand- und Win-kelstücken oder Keramikkugellager bei den Turbinen. Letztereüberzeugen auch durch die vielen Vorteile, wie das stärkereKontrastsehen oder das generell perfekt neutrale Licht, von LED+.Neu: Die W&H Synea Vision Short Edition – ein hochwertigesWinkelstücksortiment mit deutlich verringertem Gewicht und einer reduzierten Länge mit einem breiten Drehzahlspektrum.Die Winkelstücke der Synea Vision Short Edition werden aufMikromotoren mit einer ISO Kupplungslänge von 23 mm oder

weniger betrieben. Nicht höher als eineZündholzschachtel lässt sich so in Kombina-tion mit einem Winkelstück aus der ShortEdition eine Gewichtsreduktion von 25 Pro-zent erreichen. So können anspruchsvolleArbeiten selbst über einen längeren Zeit -raum ermüdungsfrei durchgeführt werden.

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Für den Basiskurs der Kursreihe „Chirurgische Aspekte der rot-weißen Ästhetik“ melde ich folgende Person verbindlich an:

Titel | Vorname | Name

WEST OST

q Essen I 13. November 2015 q Berlin I 27. November 2015

FORTB I LDUNGSPU

NKTE

4Chirurgische Aspekte derrot-weißen ÄsthetikGingiva-Management in der Parodontologie und Implantologie

Referent I Prof. Dr. Marcel Wainwright/Düsseldorf

Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs

MIT PAPILLEN-AUGMENTATION, LIPPENUNTER - SPRITZUNG UND GUMMY-SMILE-KORREKTUR

inkl. DVD

Anmeldeformular per Fax an0341 48474-290oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 2904229 Leipzig

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Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an.

Datum/Unterschrift

E-Mail-Adresse (Bitte angeben!)

a Grundlagen rot-weiße Ästhetik (Anatomie, Funktion, Parodontalerkrankungen und ihre Folgen etc.)

b Knochen als Grundlage eines perfekten ästhetischen Ergebnisses (augmenta-tive Verfahren)

c Chirurgische Techniken (Schnittführung, Lappentechnik, Kronenverlängerung, Gummy Smile, Transplantate)

d Laser-Contouring, chirurgisches Contouring und adjuvante Therapiene Papillen-Augmentationf Lippenunterspritzung g Gummy-Smile-Korrekturh Besonderheiten des Gingiva-Managements in der Implantologie i Tipps, Tricks und Kniffe

a Chirurgische Technikenb Papillen-Augmentationc Lippenunterspritzungd Gummy-Smile-Korrekture Laser-Contouring

Kursinhalte THEORIE

PRAXIS

Termine 2015 HAUPTKONGRESS

Organisatorisches

13.11.2015 West Implantologie im Ruhrgebiet/14.00 – 18.00 Uhr Essen 5. Essener Implantologietage

27.11.2015 Ost 12. Jahrestagung der DGKZ14.00 – 18.00 Uhr Berlin

Hinweis: Jeder Kursteilnehmer erhält dieDVD „Chirurgische Aspekte der rot-weißen Ästhetik“, auf der alle Behandlungsschritteam Präparat bzw. Patienten noch einmalStep-by-Step gezeigt und ausführlichkommentiert werden.

FortbildungspunkteDie Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV vom 23.09.05einschließlich der Punkte be wer tungs em pfeh lung des Beirates Fortbildung der BZÄK vom14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 4 Fortbildungs punkte.

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Kursgebühr inkl. DVD 195,– € zzgl. MwSt.Tagungspauschale 35,– € zzgl. MwSt.

Bei der Teilnahme am Hauptkongress wird die Kursgebühr angerechnet.

q Bitte senden Sie mir das Programm zum Hauptkongress.

Veranstalter/AnmeldungOEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 0341 48474-308, Fax: 0341 [email protected], www.oemus.com

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Nähere Informationen zu weiteren Terminen, den Kursinhalten und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf unserer Homepage www.oemus.com

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