Biblische Gestalten
Die bekanntesten Personen der Bibel in kurzen Lebensbeschreibungen
Umfangreiche Verweisstellen zum Alten und Neuen Testament
Biblische GestaltenRobert Backhouse Illustrationen von Richard Scott
INHALT
Einleitung 4
Die ersten Familien 6
Nach Ä gypten - und w ieder zurück 8
Die R ichter 10
Die ersten Könige 12
Judas Propheten und Könige 14
Israels Propheten und Könige 16
Exil und R ückkehr 18
Jesus von N azareth 20
D ie zwölf Jünger 22
Jesu Freunde und Feinde 24
D ie ersten Christen 26
Paulus und sein Kreis 28
Paulus" A nhänger und Feinde 30
Register 32
Einleitung
Ein Buch des VolkesIn der Bibel finden sich viele Geschichten von Menschen. Trotz ihrer Fehler und Schwächen hat Gott sie gebraucht, um Gutes zu bewirken. Die Bibel ist Gottes Rettungsplan für die Menschen. Wenn wir in ihr lesen, können wir seine Liebe zu uns darin erfahren.
MenschenbilderIn diesem Buch werden mehr als 200 biblische Personen vorgestellt. Dabei haben wir uns bemüht, eine Übersicht über die wichtigsten Gestalten zusammenzustellen, die in der Bibel genannt werden.
Herausragende PersönlichkeitenAus dieser Anzahl haben wir einige ausgesucht, die etwas ausführlicher beschrieben werden.Mose wurde ausgewählt, weil er in den ersten fünf Büchern der Bibel eine zentrale Rolle spielt; Gideon als ein Richter, der treu zu Gott hielt; Samuel als der letzte Richter und zugleich der, der in Gottes Auftrag Israels Könige berief; Elia ist der bedeutendste unter den frühen Propheten; Jesus Christus natürlich, weil er der Sohn Gottes ist; Petrus als der Sprecher der zwölf Jünger; Paulus als der herausragende Missionar und Theologe der frühen Kirche.
InhalteDie biblischen Personen werden in verschiedene Abschnitte verteilt, die in 13 Kapiteln zusammengefaßt werden.Auf Die ersten Familien folgt Nach Ägypten - und wieder zurück, danach Die Richter. Die biblische Geschichte wird fortgeführt mit Die ersten Könige, darauf Judas Propheten und Könige und Israels Propheten und Könige. Der letzte Teil der alttestamentlichen Beschreibungen konzentriert sich auf Exil und Rückkehr.Der Abschnitt zum Neuen Testament beginnt mit Jesus von Nazareth, Die zw ölf Jünger und Jesu Freunde und Feinde. Nach Jesu Tod, Auferstehung und Himmelfahrt konzentriert sich das Buch auf Die ersten
Christen, Paulus und sein Kreis und schließt ab mit Paulus'Anhänger und Feinde.Wenn man die Geschichte dieser Menschen in der Reihenfolge liest, in der sie in der Bibel Vorkommen, entdeckt man mit Staunen, wie Gott in den Jahrhunderten einfache Leute für sich gebraucht hat.
Die einzelnen AbschnitteZunächst ist immer der Name der Frau oder des Mannes in fetter Schrift genannt. Die Bedeutung des Namens wird in Kursivschrift erklärt.Bei manchen Namen ist die Bedeutung nicht ganz sicher, bei anderen wissen wir sie einfach nicht, und hinter anderen wieder verbirgt sich kaum eine sinnvolle Übersetzung. Aber eine ganze Reihe von Namen sind sehr bedeutungsvoll. Mose zum Beispiel bedeutet 'der aus dem Wasser gezogene'. Der Name erinnert also daran, daß Mose aus dem behelfsmäßigen Floß auf dem Nil herausgezogen wurde. Für die Israeliten war die Bedeutung der Namen viel wichtiger als für uns heute.Oft sollte der Name, den jemand bekam, zum Ausdruck bringen, welche Aufgabe Gott dem Namensträger zugedacht hatte. Treffendes Beispiel ist der Name Jesu: 'Gott ist Rettung'.Manche bekamen ihren Namen in der Hoffnung und Erwartung, daß der Träger seinem Namen entsprechend leben und handeln wird, wie Petrus, der 'Fels'.
LebensabrißIn den einzelnen Abschnitten werden die Personen so vorgestellt, wie sie in der Bibel beschrieben werden. Im Gegensatz zu Historikern legt die Bibel oft auf andere Kriterien Wert. Sie unterscheidet zwischen dem, was gesagt, und dem, was getan wird. Die Verfasser wählten die Lebensabschnitte, über die sie berichten, sorgfältig aus.In der Bibel ist das Leben eines Menschen aus göttlicher Perspektive dargestellt worden.Wir finden zum Beispiel in der Bibel nichts berichtet über das Leben Jesu zwi-
sehen dem 16. und 30. Lebensjahr. Markus ordnet in seinem Evangelium die Berichte so an, daß die ersten zehn Kapitel die ersten 30 Jahre des Lebens Jesu umfassen, während die restlichen sechs Kapitel der letzten Lebenswoche und der Aufer- stehunf gewidmet sind. Markus will seinen Lesern klarmachen, was nach seiner Meinung der wichtigste Abschnitt im Leben Jesu ist.Die kurzen Lebensberichte und ihre Bedeutung sind in diesem Buch aus der Perspektive des biblischen Schreibers gesehen und nicht aus der des Historikers. Am Ende jedes Abschnitts werden eine oder mehrere Bibelstellen angegeben. Sie verweisen auf die wichtigsten Ereignisse im Leben der betreffenden Person. Bei Nikodemus beziehen sich die drei Bibelstellen auf die Texte, in denen Nikodemus im Neuen Testament erwähnt wird. Wenn man alle drei liest, lernt man Nikodemus so kennen, wie die Bibel ihn sieht.
Ein NachschlagewerkDie Kurzbiographien geben einen knappen Überblick über die Bedeutung und das Wirken biblischer Personen. Sie frischen unser Wissen über eine Gestalt auf, die wir längst vergessen haben, oder informieren uns über jemanden, von dem wir noch nichts wissen.Das alphabetische Register am Schluß enthält auch eine Reihe von zusätzlichen Personen, die zwar im Text Vorkommen, aber nicht mit einer eigenen Biographie vorgestellt werden.
Ein LehrbuchDas Buch kann gut als Lernstoff verwendet werden. Wenn man alle Abschnitte einer Doppelseite gelesen und dazu die Bibelstellen nachgeschlagen und angesehen hat, wird dieser Teil der Bibel anschaulich und man erkennt, wie die einzelnen Personen zusammengehören und wie Gott sie für eine bestimmte Aufgabe gebraucht hat. Wer auf diese Weise das Buch durcharbeitet, gewinnt einen knappen Überblick über die ganze Bibel.
Ein AndachtsbuchIn den Kurzbeschreibungen begegnen uns unterschiedliche Menschen, die Gott im Lauf der Jahrhunderte erwählt hat, sein Werk zu tun: einen Betrüger (Jakob), eine treue Schwiegertochter (Rut), den ungestümen Petrus, den dynamischen Paulus oder den schüchternen Timotheus.D er Verfasser des Hebräerbriefes ruft uns manche der treuesten alttestamentlichen Männer und Frauen Gottes ins Gedächtnis: Abel, Henoch, Abraham, Isaak, Jakob, Josef, Mose, Rahab, Gideon, Barak, Sim- son, Jephta, David und Samuel. Nach Aufzählung dieser Liste in Kapitel 11 fährt der Schreiber fort: „Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben ... laßt uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist“ (Hebräer 12,1). Dieser Bericht über Gottes Zusammenwirken mit Menschen der Bibel will uns heute ermutigen und anspornen.
Paulus schreibt aus dem Gefängnis einen Brief.
Einleitung
Ein Buch des VolkesIn der Bibel finden sich viele Geschichten von Menschen. Trotz ihrer Fehler und Schwächen hat Gott sie gebraucht, um Gutes zu bewirken. Die Bibel ist Gottes Rettungsplan für die Menschen. Wenn wir in ihr lesen, können wir seine Liebe zu uns darin erfahren.
MenschenbilderIn diesem Buch werden mehr als 200 biblische Personen vorgestellt. Dabei haben wir uns bemüht, eine Übersicht über die wichtigsten Gestalten zusammenzustellen, die in der Bibel genannt werden.
Herausragende PersönlichkeitenAus dieser Anzahl haben wir einige ausgesucht, die etwas ausführlicher beschrieben werden.Mose wurde ausgewählt, weil er in den ersten fünf Büchern der Bibel eine zentrale Rolle spielt; Gideon als ein Richter, der treu zu Gott hielt; Samuel als der letzte Richter und zugleich der, der in Gottes Auftrag Israels Könige berief; Elia ist der bedeutendste unter den frühen Propheten; Jesus Christus natürlich, weil er der Sohn Gottes ist; Petrus als der Sprecher der zwölf Jünger; Paulus als der herausragende Missionar und Theologe der frühen Kirche.
InhalteDie biblischen Personen werden in verschiedene Abschnitte verteilt, die in 13 Kapiteln zusammengefaßt werden.Auf Die ersten Familien folgt Nach Ägypten - und wieder zurück, danach Die Richter. Die biblische Geschichte wird fortgeführt mit Die ersten Könige, darauf Judas Propheten und Könige und Israels Propheten und Könige. Der letzte Teil der alttestamentlichen Beschreibungen konzentriert sich auf Exil und Rückkehr.Der Abschnitt zum Neuen Testament beginnt mit Jesus von Nazareth, Die zw ölf Jünger und Jesu Freunde und Feinde. Nach Jesu Tod, Auferstehung und Himmelfahrt konzentriert sich das Buch auf Die ersten
Christen, Paulus und sein Kreis und schließt ab mit Paulus'Anhänger und Feinde.Wenn man die Geschichte dieser Menschen in der Reihenfolge liest, in der sie in der Bibel Vorkommen, entdeckt man mit Staunen, wie Gott in den Jahrhunderten einfache Leute für sich gebraucht hat.
Die einzelnen AbschnitteZunächst ist immer der Name der Frau oder des Mannes in fetter Schrift genannt. Die Bedeutung des Namens wird in Kursivschrift erklärt.Bei manchen Namen ist die Bedeutung nicht ganz sicher, bei anderen wissen wir sie einfach nicht, und hinter anderen wieder verbirgt sich kaum eine sinnvolle Übersetzung. Aber eine ganze Reihe von Namen sind sehr bedeutungsvoll. Mose zum Beispiel bedeutet 'der aus dem Wasser gezogene'. Der Name erinnert also daran, daß Mose aus dem behelfsmäßigen Floß auf dem Nil herausgezogen wurde. Für die Israeliten war die Bedeutung der Namen viel wichtiger als für uns heute.Oft sollte der Name, den jemand bekam, zum Ausdruck bringen, welche Aufgabe Gott dem Namensträger zugedacht hatte. Treffendes Beispiel ist der Name Jesu: 'Gott ist Rettung'.Manche bekamen ihren Namen in der Hoffnung und Erwartung, daß der Träger seinem Namen entsprechend leben und handeln wird, wie Petrus, der 'Fels'.
LebensabrißIn den einzelnen Abschnitten werden die Personen so vorgestellt, wie sie in der Bibel beschrieben werden. Im Gegensatz zu Historikern legt die Bibel oft auf andere Kriterien Wert. Sie unterscheidet zwischen dem, was gesagt, und dem, was getan wird. Die Verfasser wählten die Lebensabschnitte, über die sie berichten, sorgfältig aus.In der Bibel ist das Leben eines Menschen aus göttlicher Perspektive dargestellt worden.Wir finden zum Beispiel in der Bibel nichts berichtet über das Leben Jesu zwi-
4
Eva 'ins Leben gerufen'Nach der Bibel war sie aus Adams Rippe geschaffen; sie war die erste Frau und Stammutter aller Menschen. Von der Schlange verführt, mißachtete sie Gottes Gebot, aß die verbotene Frucht und gab Adam auch davon.l.Mose 2,18-3,24
Kain 'Erwerb'Kain, ältester Sohn von Adam und Eva, war Bauer. Als Gott sein Ernteopfer zurückwies, das Tieropfer seine Bruders aber annahm, wurde er so wütend, daß er seinen Bruder ermordete.l.Mose 4,1-16; Hebräer 11,4
Die ersten FamilienAdam und Eva, Noah, Abraham und Sara
Hiob 'Wo ist der Vater?'Hiob, ein frommer Mann im Lande Uz, ertrug schreckliches und unverdientes Leid. Er verlor seine Familie, seinen großen Reichtum, Stellung und Gesundheit. Elifas, Bildad, Zofar und später auch Elihu, Hiobs Freunde, versuchten vergeblich, ihm zu raten. Nichts half Hiob, bis er sich demütig Gott unterwarf. Nachdem Hiob für seine Freunde gebetet hatte, wandte Gott sein Geschick und stellte seine Gesundheit und sein Glück wieder her.Hiob 1-42; Jakobus 5,11
Adam und Eva.
Adam 'Mensch'Adam war der erste von Gott geschaffene Mensch. Als er die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis aß, brachte er die Sünde in die Welt und mußte mit seiner Frau Eva den Garten Eden verlassen.l.Mose 2-3; Lukas 3,38; Römer 5,12-19;l.Korinther 15,22.45
Sem 'Name'Sem, Noahs ältester Sohn, war einer der Vorfahren Jesu.l.Mose 5,32; 9,18-23;Lukas 3,36
JafetJafet war Noahs dritter Sohn.l.Mose 5,32; 9,18-23; 10,2-5
Metuschelach (Methusalem) 'Mann des Speers'Bekannt als der älteste Mensch, der je gelebt hat. Er starb mit 969 Jahren.l.Mose 5,21-27; Lukas 3,37
HenochHenoch ist einer der zwei Menschen (der andre ist Elia), von denen die Bibel sagt, daß sie ohne zu sterben in den Himmel aufgenommen wurden.l.Mose 5.18-24; Hebräer 11,5; Judas 14-15
N oah und seine Familie verlassen nach der großen Flut die Arche.
Abel 'Hauch'Abel, Adams und Evas zweiter Sohn, opferte die Erstgeburt seiner Schafherde. Gott nahm das Opfer an. Abel wurde aus Neid von seinem Bruder ermordet.l.Mose 4,1-16; Hebräer 11,4
Noah 'Trost, Ruhe'Noah lebte in einer bösen Welt. Auf Gottes Geheiß baute er eine dreistöckige, 140 Meter lange Arche, in der er und seine Familie die große Flut überlebten, die Gott als Strafe für die Menschen schickte. Nach der Flut machte Gott einen Bund mit Noah und sagte zu, die Welt nie wieder zu zerstören. Dafür galt der Regenbogen als Zeichen.1.Mose 5,28-9,29; Lukas 3,36; Hebräer 11,7; l.Petrus 3,20;2.Petrus 2,5
HamHam war Noahs jüngster Sohn. Nach der Flut verfluchte Noah Kanaan, einen der vier Söhne Hams, weil Ham schlecht gehandelt hatte, als Noah betrunken war. l.Mose 5,32; 9,18-29
Abraham (Abram) 'Der Vater ist erhaben'Abraham war der Stammvater des jüdischen Volkes. Sein Leben war von großem Glauben bestimmt. Er lebte etwa 2000 v.Chr. und wuchs in der reichen Stadt Ur in Mesopotamien auf. Auf Gottes Ruf hin machte er sich mit seiner Frau Sara, seinem Vater Te- rach und seinem Neffen Lot ins Ungewisse auf. Nach einigen Jahren in Haran, wo sein Vater starb, zog er weiter nach Kanaan. Dort lebte er, wahrscheinlich als reicher Nomade, im Hochland. Er vertraute auf die Zusage Gottes, daß aus ihm ein großes Volk werden soll, und daß seine Frau Sara einen Sohn bekommen würde, obwohl sie schon weit über das Gebäralter hinaus war. Später war Abraham bereit, Gott seinen Sohn Isaak zu opfern. Die Bibel berichtet: „Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.“1. Mose 12,7-25,11; Matthäus1.1-2; Apostelgeschichte 7,2-8; Römer 4; Galater 3,6-9.13-14; Hebräer 11,8-19
Sara 'Fürstin'. Sara war Abrahams Frau. In Erfüllung der Zusage Gottes wurde sie mit 90 Jahren noch schwanger und gebar Isaak.l.Mose 17,1-18,15; 20.1-21,21; Hebräer 11,11; l.Petrus 3,6
TerachTerach, geboren in Ur, zog mit seinem Sohn Abraham nach Haran, wo er starb.l.Mose 11,24-32; Lukas 3.34
Lot 'Hiille'Lot,Terachs Enkel und Abrahams Neffe, zog nach Sodom, einer Stadt mit üblem Ruf. Der Zerstörung Sodoms konnte er noch rechtzeitig entrinnen, aber seine Frau erstarrte zu einer „Salzsäule“, weil sie auf der Flucht zurückschaute.l.Mose 11,31-12,9; 13,1-16;19.1-38; 2.Petrus 2,6-7
Isaak 'er lächelt'Isaak war der langersehnte
Sohn, den Gott Abraham und Sara versprochen hatte. Isaak und Rebekka bekamen Zwillinge, Esau und Jakob. Im Alter wurde Isaak getäuscht. Er segnete Jakob, obwohl der Segen eigentlich dem Erstgeborenen Esau zugedacht war.l.Mose 21,1-27,40;Matthäus 1,2;Hebräer 11,20
Jakob 'er (Gott) möge schützen' Jakob war der Sohn Isaaks und Rebekkas und Esaus jüngerer Zwillingsbruder. Er überlistete Esau mit unlauteren Mitteln und erbte so den Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte. Jakob floh nach Mesopotamien, wo er Lea und Rahel heiratete, die Töchter seines Onkels Laban. Bei der Rückkehr nach Kanaan rang ein Bote Gottes mit ihm und sprach zu ihm: „Du sollst nicht mehr Jakob heis- sen, sondern Israel“ ( 'Gott herrscht'). Seine zwölf Söhne waren die Stammväter der zwölf Stämme Israels.l.Mose 25,21-35,29; 37,1; 42,1- 50,14
Rahel 'Mutterschaf'Jakob mußte vierzehn Jahre für Laban arbeiten, um Rahel
heiraten zu können. Ihre Söhne waren Josef und Benjamin.l.Mose 29-30,24; 35,16-20; Matthäus 2,16-18
RebekkaRebekka war eine Schwester Labans und Enkelin Nahors, Abrahams Bruder, der in Mesopotamien geblieben war.Sie wurde mit Isaak verheiratet. Von ihr stammte die Idee, Isaak zu täuschen und Jakob den Segen zu geben.l.Mose 24-28
Esau 'reich behaart'Esau war der Sohn Isaaks und Rebekkas und älterer Zwilling Jakobs. Er war ein geschickter Jäger und wurde der Stammvater der Edomiter.l.M ose 25,1-28,9; 32-33; Hebräer 12.16.17
HagarHagar war Saras ägyptische Magd. Weil Sara kinderlos blieb, schlug sie Abraham vor. Hagar als Nebenfrau zu nehmen. Als Hagar Ismael zur Welt brachte, verachtete sie die kinderlose Sara, was Sara eifersüchtig machte. Als Sara doch noch ihren Sohn Isaak gebar, wurden Hagar und Ismael aus dem Haus gewiesen.
l.Mose 16; 21,8-21;Galater 4,21-31
Ismael 'Gotthört'Ismael war der Sohn von Sa- ras Magd Hagar und Abraham. Weil er seinen Halbbruder oft ärgerte, drängte Sara Abraham, Ismael und Hagar in die Wüste zu schik- ken. Ein Engel zeigte ihnen dort einen Brunnen. Alle zwölf Söhne Ismaels wurden Stammesfürsten.l.Mose 16-17; 21,8-21; 25.12-18
Melchisedek '(der Gott) Se- dek ist König'Melchisedek ist eine der geheimnisvollsten Personen der Bibel, „ohne Vater und M utter, ohne Anfang noch Ende des Lebens“. E r war König von Salem (Jerusalem), Priester Gottes des Höchsten, und er segnete Abraham . Melchisedek war ein prophetisches Symbol für Christus, der König und Priester war.l.M ose 14,18-20;Psalm 110,4; H ebräer 5-7
7
Nach Ägypten - und wieder zurückGott sorgt für die Israeliten - er macht Josef zum Minister und Mose zum Befreier.
Josef und zwei seiner Brüder.
Josef 'er (Gott) füg t h in zu ' Josef, Rahels und Jakobs erster Sohn,bekam von seinem in ihn vernarrten Vater einen bunten Rock. Seine Brüder verkauften ihn als Sklave an vorbeiziehende Händler, die ihn nach Ägypten zu Potifar brachten. Unschuldig im Gefängnis deutete er Träume und kam dadurch frei. D er Pharao machte ihn zum Premierminister von Ägypten. Seine Aufgabe war, für die vorausgesagten sieben mageren Jahre Nahrung zu sammeln und einzulagern. Vom Hunger getrieben, kam Josefs Familie nach Ägypten, wo Josef alle versorgte.l.M ose 30,22-24; 37-50
Pharao 'großes H aus'In der Bibel werden m ehrere Pharaonen erwähnt. D er Pharao zur Zeit Josefs war wahrscheinlich kein Ägypter, sondern ein Hyksos- Herrscher, ein Semit, wie die Hebräer. D er Pharao zur Z eit Moses war Ramses II, der die Dynastie erneuerte. E r ging mit den H ebräern
sehr grausam um und machte sie zu Sklaven.l.M ose 41; 2.Mose 1,8-22; 5-12
Benjamin 'Sohn des G lücks' Benjamin war Jakobs jüngster Sohn und Josefs Bruder. Seine M utter Rahel starb bei seiner Geburt. Als Benjamin mit seinen Brüdern nach Ägypten kam, hielt Josef ihn fest, weil er angeblich einen Silberbecher gestohlen hatte. Durch diese List wurde Jakob überredet, nach Ägypten zu gehen. D ort fand er Josef wieder.l.M ose 35,16-19.24; 42-45
EphraimEphraim war Josefs zweiter Sohn und der Bruder von Ma- nasse. Obwohl er der jüngere von Josefs Söhnen war, gab sein Großvater Jakob ihm den Segen, der eigentlich für den Erstgeborenen bestimmt war. Ephraim war der A hnherr eines der zwölf Stämme Israels.l.M ose 41,52; 46,20;
Zippora 'Vogel'Zippora war eine der sieben Töchter Jitros, eines Priesters in Midian, der Mose aufnahm, als er aus Ägypten floh. Zippora wurde seine Frau. Sie hatten zwei Söhne: Gerschom und Elieser.2.Mose 2,16-22; 4,19-26;18,2-4
MirjamMirjam war Moses Schwester. Als Kind half sie ihrer M utter, den kleinen Bruder zu verstecken und zu beobachten. Als Erwachsene war sie eine Prophetin. Eine Zeitlang stellte sie sich gegen Mose und wurde vorübergehend mit Aussatz bestraft.2.Mose 2,4.7.8:15,20-21;4.Mose 12; 20,1
AaronA aron war Moses älterer Bruder. Weil Mose G ott geklagt hatte, daß er kein guter Redner sei, wurde A aron Moses Sprecher vor dem Pharao. In der W üste gab A aron dem Wunsch der Israeliten nach Götzen nach und half
Josua.
ihnen, ein goldenes Kalb zu machen. E r wurde Israels erster H ohepriester und war für die Stiftshütte und die Bundeslade verantwortlich. 2.Mose 4,14-16; 5-12; 28-30; 32
Josua 'Gott ist H ilfe 'Josua hatte M ut und Glauben. E r war sowohl geistlicher als auch militärischer Führer. Als Moses rechte Hand während der W üstenwanderung erkundete er mit Kaleb das Land Kanaan und ermutigte das Volk zum A ngriff. Sein Rat wurde nicht befolgt, aber schließlich führte er das Volk zum Sieg in Kanaan. Nach Moses Tod übernahm er die Führung. Am Ende seines Lebens forderte er das Volk auf, Gott treu zu bleiben. E r sagte: „Ich und mein Haus wollen dem H errn dienen.“2.Mose 17,9-14; 24,13; 4.Mose 13-14; Josua48; 50,23
Die Höhle von Machpela, in der Abraham, Sara, Isaak, Jakob und dessen Frauen begraben sein sollen.
Juda 'danken'Juda, der vierte Sohn von Jakob und Lea, gewann das Erstgeburtsrecht, das Rüben verwirkt hatte. Als seine Brüder planten, Josef zu tö ten, überredete er sie. ihn lieber an die Händler zu verkaufen.l.M ose 29,35; 37,26-28; 38; 43,3-10; 49,8-10
LeviLevi war Jakobs und Leas dritter Sohn. Mit seinem Bruder Simeon rächte er die Vergewaltigung ihrer Schwester D ina durch ein grausames Gemetzel an den Bewohnern von Sichern. Levi war der A hnherr der Leviten, die G ott und den Priestern in der Stiftshütte und später im Tempel dienten. l.M ose 29,34; 34,25-31; 49,5-7
Manasse 'vergessen machend'Manasse, Josefs ältester Sohn, wurde mit seinem Bruder Ephraim von seinem Großvater Jakob adoptiert und wurde so A hnherr eines der zwölf Stämme Israels. Den Erstgeburtssegen gab Jakob allerdings Ephraim und nicht Manasse. l.M ose 41,51; 48
Potifar 'der den (der Gott) Re gegeben hat'Potifar war Hauptm ann der Garde, ein hochrangiger ägyptischer Beamter. E r kaufte Josef von den midia- nitischen Händlern. Als er sah, „daß der H err mit Josef war“, setzte er ihn über sein ganzes Haus. Später warf er Josef ins Gefängnis, weil seine Frau fälschlicherweise behauptete, Josef habe sie vergewaltigen wollen. l.M ose 37,36; 39
RübenRüben war der erste der sechs Söhne, die Jakob mit Lea hatte. E r versuchte, Josef zu retten, als seine Brü-
der ihn töten wollten. l.M ose 29,32; 35,22-23; 37,21-29; 42,37-38; 49,3-4
Simeon 'er hat gehört' Simeon war Jakobs und Leas zweiter Sohn. Mit seinem Bruder Levi rächte er die Vergewaltigung seiner Schwester Dina und tötete die Leute von Sichern. l.Mose 29,33; 34,25-31; 49,5-7
Kaleb 'hundswütig'Kaleb war einer der zwölf Männer, die auf Moses Befehl hin das verheißene Land erkundeten. Mit Josua berichtete er mutig, daß mit G ottes Hilfe das Land zu erobern sei. D er Mut kostete Josua fast das Leben. Kaleb erhielt H ebron zum Erbteil. 4.Mose 13-14; 26,65; Josua 14,6-15; 15,13-19
AchanAchan stahl kostbare Schätze aus der eroberten Stadt Jericho und verbarg sie in seinem Zelt. Dadurch verlor Israel die Schlacht von Ai. Als Achans Diebstahl herauskam, wurde er zu Tode gesteinigt. D araufhin konnte Ai erobert werden.Josua 7,1-8,29
Mose und Aaron bitten den Pharao, ihr Volk ziehen zu lassen.
Mose 'der aus dem Wasser gezogene'Als Baby wurde Mose von der Tochter des Pharao vor dem Tod bewahrt. Sie fand ihn in einem im Schilf versteckten Korb und zog ihn als eigenen Sohn, als ägyptischen Prinzen auf. Als er älter wurde, wollte er „nicht mehr als Sohn der Tochter des Pharao gelten, sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen mißhandelt werden“. Nachdem er einen ägyptischen Aufseher erschlagen hatte und dabei beobachtet worden war, floh er nach Midian, wo er Hirte wurde und Zippora heiratete.
Der AuszugAls er in der Wüste einen brennenden Busch besehen wollte, traf Mose der Ruf Gottes, nach Ägypten zurückzugehen und das Volk zu retten. Sein Bruder Aaron sollte sein Sprecher sein. Mose trat vor den Pharao mit der Forderung, die Israeliten ziehen zu lassen. Aber erst als das Land von schweren Plagen heimgesucht worden war und alle Erstgeborenen der Ägypter gestor
ben waren, erlaubte der Pharao den Auszug - ein Ereignis, dessen jährlich im Passafest gedacht wird.
In der WüsteNachdem Mose das Volk sicher und trocken durchs Rote Meer geführt hatte, brachte er es an den Berg Sinai, wo Gott ihm die zehn Gebote gab. Er bekam auch ausführliche Regeln für das tägliche Leben und Anweisungen für den Bau einer Stiftshütte. Mose führte das oft rebellische Volk vierzig Jahre lang durch die Wüste. Aus einem Haufen unzufriedener Sklaven wurde eine kampfstarke Truppe. Sein hitziges Temperament verhinderte, daß er das verheißene Land betreten durfte.Mose war der erste und größte der Propheten. Er gab den Israeliten das Gesetz und offenbarte ihnen Gott als Jahwe (Ich bin. der ich bin). Er war ein Mann, mit dem Gott „wie mit einem Freund“ redete. 2,Mose - 5.Mose; Lukas 9.28-36;Hebräer 11,23-29
Juda 'danken'Juda, der vierte Sohn von Jakob und Lea, gewann das Erstgeburtsrecht, das Rüben verwirkt hatte. Als seine Brüder planten, Josef zu töten, überredete er sie, ihn lieber an die Händler zu verkaufen.l.M ose 29,35; 37,26-28; 38;43,3-10; 49,8-10
LeviLevi ^ a r Jakobs und Leas dritter Sohn. Mit seinem B ruder Simeon rächte er die Vergewaltigung ihrer Schwester Dina durch ein grausames Gemetzel an den Bewohnern von Sichern. Levi war der A hnherr der Leviten, die G ott und den Priestern in der Stiftshütte und später im Tempel dienten.l.M ose 29,34; 34,25-31;49,5-7
Manasse 'vergessen m achend'Manasse, Josefs ältester Sohn, wurde mit seinem Bruder Ephraim von seinem G roßvater Jakob adoptiert und wurde so A hnherr eines der zwölf Stämme Israels. Den Erstgeburtssegen gab Jakob allerdings Ephraim und nicht Manasse.l.M ose 41,51; 48
Potifar 'der den (der Gott) Re gegeben hat'Potifar war H auptm ann der Garde, ein hochrangiger ägyptischer Beamter. E r kaufte Josef von den midia- nitischen Händlern. Als er sah, „daß der H err mit Josef war“, setzte er ihn über sein ganzes Haus. Später warf er Josef ins Gefängnis, weil seine Frau fälschlicherweise behauptete, Josef habe sie vergewaltigen wollen.l.M ose 37,36; 39
RübenRüben war der erste der sechs Söhne, die Jakob mit Lea hatte. E r versuchte, Josef zu retten, als seine Brü
der ihn töten wollten.l.M ose 29,32; 35,22-23; 37,21-29; 42,37-38; 49,3-4
Simeon 'er hat gehört' Simeon war Jakobs und Leas zweiter Sohn. Mit seinem Bruder Levi rächte er die Vergewaltigung seiner Schwester Dina und tötete die Leute von Sichern.l.Mose 29,33; 34,25-31; 49,5-7
Kaleb 'hundswütig'Kaleb war einer der zwölf M änner, die auf Moses Befehl hin das verheißene Land erkundeten. Mit Josua berichtete er mutig, daß mit G ottes Hilfe das Land zu erobern sei. D er Mut kostete Josua fast das Leben. Kaleb erhielt H ebron zum Erbteil. 4.Mose 13-14; 26,65; Josua14,6-15; 15,13-19
AchanAchan stahl kostbare Schätze aus der eroberten Stadt Jericho und verbarg sie in seinem Zelt. Dadurch verlor Israel die Schlacht von Ai. Als Achans Diebstahl herauskam, wurde er zu Tode gesteinigt. Daraufhin konnte A i erobert werden.Josua 7,1-8,29
Mose und Aaron bitten den Pharao, ihr Volk ziehen zu lassen.
Mose 'der aus dem Wasser gezogene'Als Baby wurde Mose von der Tochter des Pharao vor dem Tod bewahrt. Sie fand ihn in einem im Schilf versteckten Korb und zog ihn als eigenen Sohn, als ägyptischen Prinzen auf. Als er älter wurde, wollte er „nicht mehr als Sohn der Tochter des Pharao gelten, sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen mißhandelt werden“. Nachdem er einen ägyptischen Aufseher erschlagen hatte und dabei beobachtet worden war, floh er nach Midian, wo er Hirte wurde und Zippora heiratete.
Der AuszugAls er in der Wüste einen brennenden Busch besehen wollte, traf Mose der Ruf Gottes, nach Ägypten zurückzugehen und das Volk zu retten. Sein Bruder Aaron sollte sein Sprecher sein. Mose trat vor den Pharao mit der Forderung, die Israeliten ziehen zu lassen. Aber erst als das Land von schweren Plagen heimgesucht worden war und alle Erstgeborenen der Ägypter gestor
ben waren, erlaubte der Pharao den Auszug - ein Ereignis, dessen jährlich im Passafest gedacht wird.
In der WüsteNachdem Mose das Volk sicher und trocken durchs Rote Meer geführt hatte, brachte er es an den Berg Sinai, wo Gott ihm die zehn Gebote gab. Er bekam auch ausführliche Regeln für das tägliche Leben und Anweisungen für den Bau einer Stiftshütte. Mose führte das oft rebellische Volk vierzig Jahre lang durch die Wüste. Aus einem Haufen unzufriedener Sklaven wurde eine kampfstarke Truppe. Sein hitziges Temperament verhinderte, daß er das verheißene Land betreten durfte.Mose war der erste und größte der Propheten. Er gab den Israeliten das Gesetz und offenbarte ihnen G ott als Jahwe (Ich bin, der ich bin). E r war ein Mann, mit dem Gott „wie mit einem Freund“ redete. 2.Mose - 5.Mose; Lukas 9,28-36;Hebräer 11,23-29
9
Die RichterRichter waren Führer der israelitischen Stämme, als sie sich im verheißenen Land niederließen. Ein Richter war der militärische Führer, der seinen Stamm oder die benachbarten Stämme vor dem Feind schützte. Als Friede einkehrte, wurden die Richter eine Art Statthalter.
Jael 'Bergziege'An Jael erinnert man sich, weil sie den Hauptm ann der Kanaanäer, Sisera, auf grausame Weise tötete. Als er in ihrem Zelt schlief, schlug sie einen Zeltpflock durch seine Schläfe.Richter 4,17-22; 5,24-27
SiseraSisera befehligte die Armee König Jabins von Kanaan. Mit 900 Streitwagen unterdrückte er die Israeliten. Nach einer Schlacht floh er
Simson 'Sonnenkind' Simson, berühm t durch seine große Stärke, regierte Israel zwanzig Jahre lang. Er warwon G ott besonders gesegnet und kämpfte gegen die Philister. Als gottgeweihter Nasiräer ließ er sich nie die H aare schneiden, trank keinen Wein und aß nichts Unreines. Sein Niedergang begann mit der Liebe zu einer Frau namens Delila. E r verriet ihr, daß das Geheimnis seiner Stärke in den langen H aaren liege.
Als er schlief, ließ sie ihm die H aare abschneiden. Die im Haus versteckten Philister überwältigten ihn, stachen ihm die Augen aus und nahm en ihn gefangen. Das H aar wuchs wieder und seine Kraft kehrte zurück. Als er eines Tages in den phili- stischen Tempel geführt wurde, stieß er die beiden tragenden. Säulen um. Das Gebäude stürzte ein und tötete Simson, die Führer der Philister und ihre Soldaten. Richter 13-16
Simson und Delila.
in Jaels Zelt. Sie begrüßte ihn mit orientalischer G astfreundschaft. Als er schlief, trieb sie einen Zeltpflock durch seine Schläfe.Richter 4-5
Gideon überrascht die M idianiter durch seinen nächtlichen Überraschungsangriff.
GideonAls Gideon einst Weizen drosch, erschien ihm ein Engel des H errn und beauftragte ihn, Israel aus der Hand der M idianiter - gefürchtete Nomaden aus der W üste - zu befreien. Doch Gideon war ängstlich und hatte wenig Selbstvertrauen. E r verlangte ein Zeichen und bekam es. D arauf erhielt er den Auftrag, den Baals-Altar seines Vaters niederzureißen. Gideon tat es und
verlangte nun zwei Zeichen vor seinem Kampf mit den Midianitern: Einmal sollte Schafwolle morgens naß und ein andermal trocken sein. Nachdem dies eintrat, besiegte Gideon durch eine List mit nur 300 Mann die Midianiter. Danach wurde er zum Richter eingesetzt. Obwohl Gideon G ott diente, erlaubte er die Anbetung eines goldenen Efods (Götzenbild).Richter 6-8
Barak 'B litz'Nach zwanzig Jahren U nterdrückung durch die Kanaaniter errang Barak, der israelitische Befehlshaber, einen wichtigen Sieg über Jabin von Kanaan und befreite dadurch die Israeliten. Richter 4-5
Debora Biene'D ebora war die einzige Richterin und gehörte zu den erfolgreichsten Richtern Israels. Sie machte Barak zum Befehlshaber. Mit seinem Sieg über die Philister begann eine vierzig Jahre währende Friedensperiode.Richter 4-5
DelilaU nter Einsatz von Schönheit und Scharm bedrängte Delila Simson so lange, bis er ihr das Geheimnis seiner Stärke verriet: sein H aar war noch nie geschnitten worden. Delila war Philisterin und verriet Simson an ihre Landsleute, die ihr eine hohe Belohnung zahlten. Richter 16
10
D er junge Samuel hilft dem Priester E li in der Stiftshütte.
Samuel 'erhört von G ott'Samuel, der Sohn Elkanas und Hannas, war der letzte große Kämpfer und Richter Israels und einer der ersten Propheten. D er Ruf zum Propheten erreichte ihn. als er noch als Kind im Heiligtum von Silo diente. E r erkannte die Stimme nicht, die ihn nachts mit seinem Namen anredete, sondern meinte dreimal, daß Eli ihn rufe. Samuels Herrschaft bildet den Übergang
von der Periode der Richter zu den Königen. In hohem A lter gab Samuel gegen seine Überzeugung dem Verlangen des Volkes nach, einen König zu haben. Samuel salbte Saul zum ersten König Israels. A ber zu Samuels großer Enttäuschung hielt Saul sein Versprechen nicht ein. Samuel brach jeden Kontakt mit Saul ab und salbte David zum Nachfolger.1.Samuel 1-4; 7-16; 19,18-24; 25,1; 28
Jeftah 'Gott ö ffnet'Ehe Jeftah, der achte Richter Israels, in die Schlacht gegen die A m m oniter zog, schwörte er unbesonnen, daß er im Fall des Sieges das erste, was ihm aus seiner Haustür entgegenkommt, opfern werde. Es war seine einzige Tochter, die ihn mit Pauken und Reigen empfing - und Jeftah hielt seinen Schwur. Richter 11-12,7
Noomi 'Lieblichkeit'Noomi war Ruts Schwiegermutter. Mit ihrem Mann Elimelech war R ut von Bethlehem nach Moab gezogen, wo ihr Mann und die beiden Söhne Machlon und Kiljon starben. Noomi wäre verarmt, wenn Machlons Frau Rut nicht mit ihr nach Bethlehem zurückgekehrt wäre. Durch ihre zweite Ehe wurde Rut die Urgroßm utter von König David. Rut 1-4
Rut 'Freundin'R ut heiratete Machlon, Noomis Sohn. Ihr Mann, Schwager und Schwiegervater starben. R ut verließ ihre Heim at Moab und ging mit Noomi nach Bethlehem. Sie sagte: „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein G ott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden.“ In B ethlehem heiratete sie Boas, einen Verwandten Noomis. Ruts Sohn Obed war der Vater Isais, und dessen Sohn war David.R ut 1-4; M atthäus 1,5
BoasBoas war ein reicher Landbesitzer in der Richterzeit. Als die Ausländerin R ut auf seinen Feldern Ä hren sammelte, schützte er sie vor den rauhen A rbeitern und gab ihr zusätzliches Korn. Boas wurde „Löser“ genannt,
weil er Blutsverwandter der Noomi (Ruts Schwiegermutter) war. Damit, daß Boas R ut heiratete, kaufte („löste“) er den Besitz zurück, den Noomi und ihr Mann verloren hatten, als sie Bethlehem verließen. Boas wurde der Urgroßvater Davids.Rut; M atthäus 1,5; Lukas 3,32
Abimelech 'der Vater ist K önig'Abimelech, Gideons Sohn, regierte drei Jahre als Richter. Um das zu erreichen, tötete er siebzig seiner Halbbrüder. E r selber wurde im Kampf um Tebez von einem
Mühlstein erschlagen. Richter 8,3; 9
Hanna 'er war gnädig' Hanna, mit Elkana verheiratet, hatte keine Kinder, aber ihr Mann hatte Kinder. Hanna litt unter den Sticheleien der zweiten Frau ihres Mannes. Beim jährlichen Besuch des Heiligtums in Silo betete Hanna um einen Sohn und versprach, ihn dem Dienst Gottes zu weihen. Als G ott ihr einen Sohn - Samuel - schenkte, wartete Hanna, bis er entwöhnt war. Dann brachte sie ihn zu Eli für den D ienst im Haus Gottes. Jährlich brachte H anna Samuel ein O ber
kleid. Hanna bekam noch fünf weitere Kinder.1. Samuel 1; 2
EliEli war H oherpriester und Richter über Israel. Als Priester im Heiligtum in Silo unterwies er den Knaben Samuel, aber daß er seine Söhne Hofni und Pinhas nicht leiten konnte, führte zu Gottes Gericht über Elis Haus. D ie Söhne wurden von den Philistern getötet und die Bundeslade ging verloren. Als Eli das hörte, fiel er von seinem Stuhl, brach sich das Genick und starb.1. Samuel 1-4
11
Die ersten KönigeIsraels berühmtester König war David,von Gott berufen, „ein Mann nach dem Herzen Gottes“.
Absalom 'der Vater ist Heili- Absalom war Davids liebster, aber schlecht erzogener Sohn. Beim Versuch, den Thron an sich zu reißen, „stahl Absalom das Herz der M änner Israels“. Das führte zu einem heftigen Bürgerkrieg. Als Absalom um sein Leben floh, lief sein M aultier unter einer Eiche durch, wobei sich sein langes H aar in den Zweigen verfing. Gegen Davids Befehl tötete Joab ihn.2.Samuel 3,3; 13-19
Michal 'wer ist wie Gott?' Michal war Sauls jüngere Tochter und Davids erste Frau. Sie rettete ihn, als Saul ihn zu töten trachtete.1.Samuel 18-19; 25,44;2.Samuel 3,13-16; 6
Batseba 'Tochter des Glücks David sah Batseba von ferne
wie sie badete. E r ließ sk kommen, beging Ehebrucl
mit ihr und sorgte dafür, dal: Batsebas Mann U ria iir
Kampf umkam. David heiratete Batseba. D er Prophei
Nathan entlarvte ihn. Ali Strafe starb ihr erster Sohn
der zweite Sohn Salome folgte David auf derr
Königsthron 2. Samuel 11-12
1. Könige 1-i
IsaiIsai, ein reicher Mann aus Bethlehem, war ein Enkel der Rut und des Boas und Davids Vater.Rut 4,16-22;1.Samuel 16-17
König Saul.
Saul 'erbeten'Saul, Sohn des Kisch aus dem Stamm Benjamin, wurde von Samuel zum ersten König Israels gesalbt. D er mutige, gut aussehende und begabte H eerführer war zugleich sehr bescheiden und vertraute auf Gott. Leider wurde er später stolz und ungehorsam, so daß G ott ihn verwarf. In Phasen der Schwermut und des Jähzorns beruhigte David ihn mit seinem Harfenspiel.Daß David sehr beliebt war, machte Saul so neidisch, daß er ihn vom H of und aus dem Land vertrieb. In einer Schlacht gegen die Philister wurde Saul verwundet und tötete sich schließlich selbst.1.Samuel 8-31;2.Samuel 1
David Geliebter'Trotz schwerer Vergehen, darunter der Ehebruch mit Batseba und der Befehl zur Erm ordung ihres Mannes Uria, war David der größte König Israels. E r war Isais jüngster Sohn und hatte viele Gaben. E r spielte Harfe, komponierte, schrieb G edichte und viele der schönsten Psalmen, tötete den Riesen Goliat, schlug Israels Feinde, machte Jerusalem zur Hauptstadt Israels und führte Israel in eine goldene Zeit. Seine leidenschaftliche Liebe zu G ott machte ihn zu einem „Mann nach dem Herzen G ottes“. Später wurde David zum Vorbild für Israels kommenden Messias. 1. und 2,Samuel; 1.Chronik 11-29
Jonatan 'Gott hat gegeben' Jonatan war König Sauls ältester Sohn. Obwohl er wußte, daß David und nicht er der nächste König sein würde, war er Davids bester und engster Freund. Als tapferer Krieger fiel Jonatan im Kampf mit den Philistern.1.Samuel 13; 14; 18-20; 23; 31;2.Samuel 1
GoliatGoliat war ein 2,80 M eter großer philistischer Held und schwer gepanzert. Die eiserne Spitze seines Speers wog allein sieben Kilo. Ein Stein aus Davids Schleuder brachte seinen Spott zum Verstummen. Er fiel bewußtlos um, und David hieb ihm den Kopf ab.1.Samuel 17; 22,10
D avid trifft auf den philistischen Helden Goliat.
12
D ie Königin von Saba besucht König Salomo.
Nabal 'Narr'Nabal, ein sehr reicher Mann in Maon, verweigerte David und seinen M ännern die Gastfreundschaft, aber seine Frau Abigajil schickte ihnen zu essen. Zehn Tage später „schlug ihn der Herr, daß er starb“.1.Samuel 25
Joab 'Gott ist Vater'Joab war König Davids Feldhauptmann und Neffe. E r w ir für seine Grausamkeit bekannt und tötete D avids Sohn Absalom, als er gegen David rebellierte. Salomo tötete Joab, der A bner und Amasa, zwei weitere Hauptleute, getötet hatte.2.Samuel 2-3; 10; 14;18-20; 24; 1.Könige 2,28-35
SalomoSalomo, Batsebas und König Davids Sohn, der ihm als König Israels folgte, baute und weihte G ott den prächtigen Tempel in Jerusalem. Anders als sein Vater war Salomo kein Krieger, sondern ein ausgezeichneter Diplomat. E r erbte ein friedliches Königreich, das er durch günstige Handelsverträge und Heiraten stärkte. D er Reichtum und Luxus seines Königreiches wurde sprichwörtlich. Salomo war international bekannt für seine Weisheit. A ber durch seine vielen ausländischen Frauen verlor er seine frühere Liebe zu Gott. Hohe Steuern für seine Baumaßnahmen belasteten das Land sehr.2.Samuel 12,24; 1.Könige 1-11; 1. Chronik 22; 28; 29;2.Chronik 1-9
Uria 'Gott ist L icht'Uria, ein H etiter, war ein äußerst verläßlicher Offizier in Davids Armee. David, der mit Urias Frau Batseba Ehebruch beging, veranlaßte, daß Uria an den gefährlichsten Stellen eingesetzt wurde. Dabei wurde er getötet. 2.Samuel 11-12
Abigajil 'der Vater hat sich gefreut'Abigajil rettete ihren Mann vor Davids Zorn durch eine „Segensgabe“ aus Lebensmitteln, darunter fünf zubereitete Schafe und 200 Brote. David schätzte ihr „gutes U rteil“ und heiratete Abigajil, nachdem ihr M ann gestorben war.1.Samuel 25;27,3;30,5;2.Samuel 2,2
Adonija 'Herr ist G ott' Adonija, Davids vierter Sohn, versuchte vergeblich, den Thron seines alten, schwachen Vaters zu gewinnen. Nach Davids Tod ließ Salomo Adonija hinrichten, weil er den Thron bedroht sah.2.Samuel 3,4; 1.Könige 1, 1-2,25
Hiram 'der Bruder ist erhaben'Als König von Tyrus war Hiram mit David und Salomo verbündet. E r lieferte Zedern vom Libanon und Zypressen für den Bau des Tempels.2.Samuel 5,11;1.Könige 5; 9,10-14
Isch-Boschet 'Mann der Schande'Als König Saul getötet worden war, krönte der Feldhauptm ann A bner Sauls Sohn Isch-Boschet zum König über die elf Stämme im N orden Israels. Nach Isch- Boschets Tod wurde David König von Juda und Israel.2.Samuel 2-4
Amnon 'treu'Amnon, König Davids erster Sohn, vergewaltigte seine Halbschwester Tamar. David war sehr wütend, bestrafte ihn aber nicht. Tamars Bruder Absalom hatte Amnon nie vergeben und tötete ihn zwei Jahre später gegen D avids Willen.2.Samuel 3,2; 13,1-39
Abner 'der Vater der Leuchte' Abner, Sauls Vetter und
Feldhauptmann, krönte Isch-Boschet nach Sauls Tod zum König. Als A bner von Isch-Boschet enttäuscht wurde, schloß er sich Davids H eer an, wurde aber von Joab, Davids Feldhauptmann. getötet, weil er dessen Bruder erstochen hatte. 1.Samuel 14.50; 17,55-58;26.14-16; 2.Samuel 2,12-3,39
AhitofelAhitofel war ein Ratgeber. Als Davids Sohn Absalom sich gegen seinen Vater auflehnte, ließ Ahitofel David im Stich und schloß sich A bsalom an. Wenn Ahitofel einen R at gab, war es, „als hätte man G ott befragt“.Als Absalom Ahitofels Rat ablehnte und den Rat Huschais vorzog, den David eingeschleust hatte, nahjn Ahitofel sich das Leben. 2.Samuel Kapitel 15.12;16.15-17,23
Abjatar 'der Vater gibt reichlich '
König Saul hatte Abjatars Vater und die anderen 84 Priester von Nob erschlagen, weil sie David geholfen hatten. Abjatar, der als einziger überlebte, wurde zusammen mit Zadok Hoher- priester. Als David alt und unfähig wurde, war A bjatar einer von denen, die Davids Sohn Adonija bei seinem Versuch, die Macht zu erringen, unterstützten. E r wurde dafür von Salomo verbannt. 1.Samuel 22-23; 2.Samuel 8,17; l.Könige 1,7.19; 2,26- 27; 1.Chronik 15,11-15; 18,16
Zadok 'er ist gerecht'Zadok war in Davids Regierungszeit gemeinsam mit A bjatar Hoherpriester. W ähren A bjatar Adonijas Anspruch auf den Thron unterstützte, blieb Zadok D avid treu und krönte Salomo zum nächsten König Israels. Salomo behielt Zadok als Hohenpriester.2.Samuel 8,17; 15,24-36; 17.15; 19,12; l.Könige 1,8; 2,35
1Í
Judas Propheten und KönigeNach Salomos Tod spaltete sich das Königreich.Zehn Stämme bildeten das Nordreich Israel und zwei Stämme das Südreich Juda.
Rehabeam auf einem Kampfwagen.
Rehabeam 'das Volk hat sich ausgebreitet'Rehabeam , König Salomos Sohn und Nachfolger, erbte ein Königreich, das äußerlich friedlich und wohlhabend wirkte, aber innen voller Spannung war. Als er eine Steuererleichterung ablehnte und damit drohte, sie noch zu erhöhen, rebellierten die Israeliten. Nur die Stämme Benjamin und Juda blieben Rehabeam und dem Haus David treu ergeben.1.Könige 12:14,21-31;2.Chronik 10-12
Abija 'Vater ist G ott'Abija, Judas zweiter König, war König Rehabeams Sohn und regierte drei Jahre. E r war nicht fromm, aber als ein Notfall eintrat und sein H eer bedroht wurde, rief er G ott um Hilfe an. Die Truppen sammelten sich wieder und er errang einen großen Sieg.1.Könige 15,1-8;2.Chronik 13
AsaAsa, Judas dritter König, versuchte, den heidnischen Götzendienst auszumerzen.1.Könige 15,9-24;2.Chronik 14-16
Joschafat 'Gott hat zum Recht verholfen'Asas Sohn Joschafat war Judas vierter König. Auch wenn er sich mit dem bösen König Ahab verbündete, war er Gott treu, zerstörte die Götzen und folgte Gottes Geboten.1.Könige 22; 1.Könige 3;2.Chronik 17,1-21,3
Joram 'Gott ist erhaben' Joram, Joschafats Sohn und Nachfolger, heiratete Atalja, die Tochter der Königin Ise- bel und des Königs Ahab.Sie brachte ihn vom Weg seines Vaters ab. E r erm ordete seine sechs Brüder und erlaubte dem Volk den G ötzendienst. Wie von Elia vorhergesagt, starb er an einer unheilbaren Krankheit.2.Könige 8,16-24:2.Chronik 21,1-20
Ahasja 'Gott hat ergriffen' Jorams Sohn Ahasja war Judas sechster König. Von seiner M utter beeinflußt, tat er, was G ott mißfiel. E r regierte weniger als ein Jahr und wurde von Feldhauptmann Jehu während eines Besuches bei seinem Onkel Joram, dem König von Israel, ermordet.2.Könige 8.25-29; 9,14-29;2.Chronik 22,1-9
Atalja 'der Herr hat seine Erhabenheit bekundet'Nach dem Tod ihres Sohnes wurde Atalja die einzige Königin Judas. Um den Thron zu gewinnen, erm ordete sie ihre Enkel und handelte wie ihre gottlose M utter. Ohne ihr Wissen überlebte ihr Enkel Joasch. E r wurde versteckt, bis er sieben Jahre alt geworden war. Dann wurde er zum König ausgerufen, während Atalja von Soldaten erm ordet wurde.2.Könige 11;2.Chronik 22.10-23,21
Joasch 'Gott hat geschenkt' Ahasjas Sohn Joasch wurde mit sieben Jahren König von Juda. U nter dem Einfluß des Priesters Jojada stellte Joasch den Tempel wieder her und sorgte für seine Ausbesserung. Als Jojada starb, ließ Joaschs Hingabe an G ott nach und er ließ zu, daß der Götzendienst zurückkehrte. E r regierte 40 Jahre, bis er von seinen Höflingen erm ordet wurde.2.Könige 11-12; 2.Chronik 24
Amazja 'Gott ist stark' Amazja, Joaschs Sohn, fing gut an, wandte sich aber allmählich von G ott ab und führte wieder Götzen ein. Nach 29 Regierungsjahren wurde er in Lachisch erm ordet.2.Könige 14,1-22;2.Chronik 25
Asarja 'Gott hat geholfen' Asarja, auch Usija genannt, war Amazjas Sohn. E r wurde mit 16 Jahren König. O bwohl er G ott diente, versäumte er, die heidnischen Opferhöhen zu entfernen. Weil er sich als Priester be
tätigen und im Tempel Weihrauch opfern wollte, wurde er mit Lepra geschlagen und mußte in völliger Isolierung leben.2.Könige 15,1-7; 2.Chronik 26
Jesaja Gott hat geholfen' Jesaja prophezeite in Jerusalem unter Judas Königen Usija, Jotam, Ahas und His- kia etwa 40 Jahre lang. E r war mit einer Prophetin verheiratet, und beide Söhne bekam en symbolische N amen: Schear-Jaschub, 'ein Rest wird sich bekehren', und M äher Schalal Hasch Bas, 'Raubebald-Eilebeute!'. Seine Berufung zum Propheten erlebte Jesaja in einer Ehrfurcht einflößenden Vision der Heiligkeit G ottes (Jesaja 6). Sein Buch betont Gottes Macht. E r verbindet Zorn über die Sünde und die Voraussage katastrophalen Gerichts mit schönen und bewegenden Visionen künftigen Friedens und Heils. G ott redet durch Jesaja vom Messias als leidender Gottesknecht, der für die Sünden seines Volkes stirbt. Jesaja war ein würdiger Königsberater, warnte vor politischen Bündnissen mit fremden M ächten und predigte völliges Vertrauen in Gott. Man geht davon aus, daß sich unter Jesaja mehrere Personen verbergen. Jesaja (besonders 1,1; 7,3;8,1-4)
Jotam 'Gott ist vollkom m en' Jotam folgte seinem gottes- fürchtigen Vater Usija. E r wurde zu Lebzeiten Usijas gekrönt, als sein Vater wegen der Lepra in Isolierung leben mußte.2.Könige 15; 32-38;2.Chronik 27
14
Ahas 'Gott hat ergriffen' Ahas, der Sohn Jotams, förderte den Baalsdienst und opferte sogar seine eigene Söhne. Als das H eer Arams und Israels angriff, packte ihn die Angst. Gegen Jesajas Rat rief er Tiglat-Pileser von Assyrien zu Hilfe und mußte sich am Ende ihm unterwerfen.2.Könige 16; 2.Chronik 28; Jesaja 7
Manasse 'vergessen machend' M anasie war so gottlos, wie sein Vater Hiskia fromm war. E r verbrannte seinen eigenen Sohn als Opfer, ließ sich von W ahrsagern beraten und praktizierte Zauberei. E r vergoß „viel unschuldiges Blut, bis Jerusalem ganz voll davon war“. D ie Assyrer nahm en ihn gefangen und brachten ihn nach Babylon. Von dort kehrte er völlig verändert zurück und traute künftig auf Gott.2.Könige 21,1-18;2.Chronik 33,1-20
Hiskia 'Gott ist Stärke' Anders als sein Vater Ahas hielt Hiskia an G ott fest und führte weitreichende religiöse Reformen durch. Seine Abhängigkeit von G ott führte ihn zum Widerstand gegen Assyrien. In Erwartung eines assyrischen Angriffs ließ er eine 533 M eter lange Wasserleitung durch den Kalkstein bauen, damit Jerusalem auch im Fall einer Belagerung eine geheime Wasserzufuhr hat.
Als die Assyrer ihn aufforderten, sich zu ergeben, bat er G ott um Hilfe. Gottes Engel erschlug 185 000 Mann.2.Könige 18-20; 2.Chronik 29-32; Jesaja 36-39
Amon 'treu'Manasses Sohn Am on folgte seinem Vater auf den Thron und setzte dessen gottloses Verhalten fort. Nach zwei Jahren wurde er von seinen Hofleuten ermordet.2.Könige 21,18-26;2.Chronik 33,20-25
Josia 'der Herr möge heilen' Josia, Judas Knaben-König, kam nach der Erm ordung seines Vaters Amon mit acht Jahren auf den Thron. Josia beendete den Götzendienst und ließ den Tempel in Jerusalem instandsetzen. Im Tempel fand man eine Abschrift der verlorenen Gesetzesrolle. Josia setzte die darin enthaltenen Gesetze wieder in Kraft.2.Könige 21,26-23,30;2.Chronik 33,25-35,27
Jojakim 'Gott richtet a u f Jojakim kehrte die Reformen seines Vaters Josia um und führte den Baalsdienst wieder ein. E r widersetzte sich dem Propheten Haba- kuk und ließ Jeremias Schriften verbrennen.2.Könige 23,36-24,7;2.Chronik 36; Jeremia 36
Jojachin 'Gott hat sicher hingestellt'Die Babylonier ernannten Jojachin an Stelle seines Vaters Jojakim zum König. Drei M onate später brachte Nebukadnezar ihn ins Exil nach Babylon.2.Könige 24.8-16; 25,27-30;2.Chronik 36.9.10; Jeremia 52,31-34
Zedekia 'Gott ist Gerechtigkeit'Zedekia war als Nachfolger seines Neffen Jojachin der letzte König Judas. Obwohl er nur eine M arionette Ne-
bukadnezars war, wagte er den Aufstand, der zur Z erstörung Jerusalems führte.2.Könige 24,17-25,21;2.Chronik 36,10-23; Jeremia 21; 32; 34; 37-39
Habakuk 'Umarmer' Habakuk schrieb seine P rophezeiungen unter den Königen Jojakim und Josia. E r kündete den Einmarsch der Chaldäer in Juda an als Gottes Strafe für Judas G ewalt, Götzendienst und Korruption. Habakuk betont die Bedeutung des persönlichen Glaubens: „D er Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.“Habakuk 1-3
Nahum 'Tröster'Nahums kurze Weissagung stärkte die Leute Judas nach der Niederlage gegen die Babylonier. E r sagte den Fall der assyrischen Hauptstadt Ninive voraus, die die Israeliten lange Zeit unterdrückte. Das geschah 612 v.Chr. Nahum
Jeremia 'Gott gründet' Jeremias Prophezeiungen sind in den Büchern Jeremia und Klagelieder aufgeschrieben. Er lebte in der harten Zeit der letzten fünf Könige Judas: Josia, Joahas, Jojakim, Jojachin und Zedekia. Jeremia wurde gehaßt und als Verräter gescholten, weil er dem Volk riet, Babylons A rmee nicht zu widerstehen.E r sagte, daß die drohende Zerstörung Jerusalems G ottes Gericht über den G ötzendienst ist. Sein Buch beschreibt sehr lebendig den Schrecken, den er beim G edanken an die Zerstörung der geliebten Stadt empfand. Er wurde nach Ägypten verschleppt, nachdem Jerusalem König Nebukadnezar 586 v.Chr. in die H ände fiel. Seine Verheißung, daß die Juden siebzig Jahre nach dem Fall Jerusalems zurückkehren würden, erfüllte sich. Jeremia
Micha 'wer ist wie Gott?' Micha weissagte gegen das Nordreich Israel, aber auch gegen das Südreich Juda unter den Königen Jotam, Ahas und Hiskia. Obwohl Micha die üblen Praktiken verurteilte und Gottes drohendes Gericht ankündete („Samaria wird nur noch ein Steinhaufen sein“), war er auch ein Prophet der Hoffnung. E r verhieß, daß aus dem kleinen Bethlehem ein großer Herrscher kommen werde.Micha 1-7
Zefanja 'Gott hat geborgen' D er Prophet Zefanja war der U rurenkel König His- kias. Seine Gerichtsbotschaft über Juda verkündete er unter König Josia. E r verhieß, daß ein kleiner Rest des Volkes nach Jerusalem zurückkehren werde. Zefanja 1-3
Obadja 'Knecht Gottes' Obadja weissagte gegen das Volk der Edomiter, Judas ständige Feinde.Obadja 1-21
Hulda 'M aulwurf'Hulda war die Prophetin, die der Priester Hilkija im Auftrag König Josias befragte, nachdem das Gesetzbuch im Tempel gefunden worden war.2.Könige 22,14-20;2.Chronik 34.22-28
D er Prophet Jeremia.
König Hiskia.
15
Israels Propheten und KönigeIn den 241 Jahren von Jerobeam I bis zu Hosea hatte das Nordreich Israel neun Dynastien und 19 Könige. Im Gegensatz zum Südreich (das eine eigene Dynastie hatte) wurden die Königssöhne nicht die Nachfolger ihrer Väter, sondern oft rissen ehrgeizige und blutrünstige Hofleute oder Heerführer die Macht an sich.
K önige und P ropheten \d e s gete ilten K önigtum s
Judam 9 3 1 PR O PH E TE N KÖNIGE
Rehabeam 1
Zefanja
Hulda Habakuk Jeremia
586 HesekielJe rusa lem fä llt an Babylo
Jerobeam I 'es mehre sich das Volk'Jerobeam war ein begabter junger Vogt an Salomos Hof, dem König Salomo alle Fronarbeit des Hauses Josef unterstellt hatte. Als der Prophet Ahija ihn traf, prophezeite er ihm, daß er König der zehn Nordstämme werden wird. Als Salomo ihn schließlich töten wollte, floh er nach Ägypten, wo er sich bis zu Salomos Tod verbarg. Jerobeam wurde der erste König Israels nach der Teilung Israels in das Reich Juda im Süden und das Reich Israel im Norden. Um zu verhindern, daß die Leute weiter zum Tempel nach Jerusalem pilgern, baute Jerobeam in Bethel und Dan Heiligtümer mit goldenen Kälbern, in denen die gleichen Feste gefeiert wurden, nur an anderen Tagen; die Opfer wurden von Priestern erbracht, die nicht von Aaron abstammten. Alle nachfolgenden Könige behielten dieses System bei.1.Könige 11,26-14,20
Omri0., Befehlshaber der Arm ee König Elas, kam als sechster König auf Israels Thron, weil er Simri, den Obersten der Kriegswagen und M örder König Elas, schlug. Omri „trieb es ärger als alle vor ihm “. E r gründete die strategische Bergstadt Samaria als neue H auptstadt Israels.1.Könige 16,15-28
Ahab 'Bruder des Vaters' Ahab, Omris Sohn und
Nachfolger, war einer der erfolgreichsten Könige Israels, aber gottlos. E r heiratete die böse Isebel, Tochter Et- baals, König der Sidonier, und fing an, dem Götzen Baal zu dienen. E r baute einen Baalstempel mit einem Baalsaltar. Ahabs Tod während eines Kriegs gegen die A ram äer wurde als Gottes Strafe für einen der gottlosesten Könige Israels verstanden.1.Könige 16,29-19,1; 20,1- 22,40
Ahasja 'Gott hat ergriffen' Ahasja folgte den Fußstapfen seines Vaters Ahab und befragte den Baal-Sebub, aber nicht Gott, den Herrn. Von einem Sturz in seinen Gemächern erholte er sich nicht wieder, wie der Prophet Elia geweissagt hatte.1.Könige 22,52-54; 2.Könige 1
Joram 'Gott ist erhaben'In Gottes Augen handelte Joram übel, aber nicht in dem Maß wie sein Vater (Ahab) und seine M utter (Isebel).E r machte wenigstens den Versuch, den Baalsdienst zu beenden. Sein späterer Nachfolger Jehu tötete ihn.2.Könige 3; 9,14-24
Jehu 'der Herr ist E r 'Jehu war Heerführer, als er von einem Propheten zum nächsten König Israels gesalbt wurde. E r tötete Joram, dessen M utter Isebel und alle Mitglieder der königlichen Familie, aber auch alle Baalspriester. Obwohl er behauptete, G ott zu die
nen, behielt er den von Joram eingeführten falschen Gottesdienst bei.2.Könige 9-10
Joahas 'Gott hat ergriffen' Joahas regierte Israel nicht nach Gottes Willen. Nach einer Niederlage gegen Syrien wandte er sich G ott für eine kurze Zeit wieder zu, und das Volk wurde gerettet.2.Könige 13,1-9
Joasch 'Gott hat geschenkt' D er Prophet Elisa weissagte
König Joasch dessen Siege gegen Syrien. Die Prophetie traf ein, außerdem siegte Joasch über Judas König Ama- zja. Trotzdem diente er den Götzen.2.Könige 13,10-14,16
Jerobeam II 'es mehre sich das V olk'Die militärischen Erfolge Jerobeams II wie die Rückeroberung von Damaskus und H am at waren beachtlich, aber der Baalsdienst ging weiter.2.Könige 14,23-29
16
Der Prophet Elisa.
Elisa 'Gott hat geholfen' Elisa war Elias Schüler, G ehilfe und Nachfolger als G ottes treuer Prophet in Israel. E r wirkte in der Regierungszeit von Joram bis Joasch. Durch Elisa geschahen viele Wunder, zum Beispiel die Heilung des Feldhauptmanns Naaman vom Aussatz.Sein Handeln war von Barmherzigkeit geprägt.1.Könige 19,16.19-21;2.Könige 2-9; 13,14-21
GehasiGehasi, Elisas unehrlicher Diener, nahm heimlich von Naaman Geldgeschenke und Kleidung an, die Elia abgelehnt hatte. Elia stellte ihn zur Rede und bestrafte ihn mit Naamans Lepra.2.Könige 4,25-5.27; 8,1-6
Naaman 'lieblich'Naaman, der syrische Feldhauptmann, war ein mutiger Krieger, litt aber an Lepra. Ein entführtes junges M ädchen erzählte ihm vom Propheten Elisa. Naaman ging zu ihm und hörte, er solle siebenmal im Jordan untertauchen. Das lehnte er stolz ab. A ber als er sich doch fügte, wurde er sofort gesund. 2.Könige 5
Arnos 'der Getragene'Amos war H irte und Feigenzüchter in Juda, als G ott ihn nach Israel schickte, um gegen Unmoral, Unehrlichkeit, Fehlverhalten gegen Arm e und das luxuriöse Leben zu prophezeien, das im nördli
chen Königreich Israel um sich griff.Amos
Nabot ’Sprößling'N abot lehnte ab, König Ahab seinen Weinberg zu verkaufen, wofür Königin Isebel ihn töten ließ. l.Könige 21; 2.Könige 9,21-26
Hoschea 'Rettung'Hoschea, der letzte König Israels, errang den Thron durch Erm ordung seines Vorgängers Pekach. U nter seiner Regierung brach das Unheil über das Nordreich herein. Nach dreijähriger Belagerung bezwang König Salm- anassar von Assyrien im neunten Regierungsjahr Ho- scheas Israels Hauptstadt Sa- maria und verbannte die Israeliten nach Assyrien. Dam it erfüllten sich prophetische Warnungen: Israel wurde bestraft für seinen
Götzendienst und den U ngehorsam gegen Gottes G esetz und seine Liebe.2.Könige 15,30; 17-18,9-12
Joel 'Der Herr ist G ott'D er Prophet Joel wirkte wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 4. Jh.v.Chr. Er prophezeite, daß Gottes G ericht (der Tag des H errn) Juda überfallen wird wie eine Heuschreckenplage, daß aber den Frommen Heil widerfährt.Joel
Hosea 'Rettung'H osea verurteilte das Volk Israel wegen des Götzendienstes und verglich es in seinem untreuen Verhalten gegen G ott mit seiner ehebrecherischen Frau Gomer. In seinen bewegenden Weissagungen zeigt Hosea, daß so, wie er seine Frau liebt und zurückholt, G ott
sein abtrünniges Volk liebt und heimbringen wird. Hosea
Jona 'Taube'Jona war der erste hebräische Prophet, der in ein heidnisches Land gesandt wurde. G ott gab ihm den Auftrag, die ungläubigen Leute von Ninive zur Um kehr von ihren Sünden zu rufen. Jona, der vor der undankbaren Aufgabe fliehen wollte, wurde von einem großen Fisch geschluckt. Schließlich gehorchte er G ott und predigte in Ninive. Die Leute dort taten Buße, und G ott verschonte sie von ihrer Strafe. D arüber war Jona wütend. G ott zeigte ihm durch das Verdorren einer Staude, daß er Gnade vor Recht ergehen läßt, wenn Menschen ihre Schuld bereuen und sich ihm zuwenden. Jona
Elias Opfer auf dem Karm el wird von Gottes Feuer verzehrt.
Elia 'der Herr ist Gott'Elia, seinerzeit Israels größter Prophet, widerstand König Ahab und seiner ausländischen Frau Isebel bei ihrem Versuch, die Baalsverehrung in Israel zur offiziellen Religion zu machen. Gott sandte eine große Dürre, in der Elia von Raben mit Brot versorgt wurde. Einer Witwe vermehrte er das Mehl und holte ihren Sohn ins Leben zurück. Elia rief Ahab und die 450 Baalspriester zu einem Wettstreit auf dem Berg Karmel auf. Während der Altar für Baal unberührt blieb, fiel
als Antwort auf Elias Gebet Feuer auf sein Opfer. Alle Baalspropheten wurden getötet und Gott sandte wieder Regen. Nach diesem Bergerlebnis erlitt Elia eine schwere Depression. Er ging zum Berg Horeb, wo Gott in der Wildnis als stilles, sanftes Sausen zu ihm sprach. Elia starb nicht auf übliche Weise, er wurde verwandelt und von einem feurigen Wagen aufgenommen. Mit Mose erschien Elia bei der Verklärung Jesu. l.Könige 17-19:21; 2. Könige 1,1-2,18;Lukas 9,28-36
17
Exil und RückkehrNach siebzigjährigem Exil Babylon kehrten die Jerusalemer Juden zurück, um ihre zerstörte Stadt wieder aufzubauen.
Sanherib '(der Gott) Sin hat mir die Brüder ersetz t' Sanherib, König von Assyrien, schlug die Babylonier und bedrängte dann König Hiskia von Juda. In Erfüllung der Verheißung Jesajas, daß G ott Jerusalem erretten werde, starben nachts auf rätselhafte Weise 185.000 assyrische Krieger, getötet vom „Engel des H errn“. Sanherib kehrte nach Ninive zurück, wo zwei seiner Söhne ihn umbrachten.2.Könige 18,7-19,37;2.Chronik 32; Jesaja 36-37
Nebukadnezar '(der Gott) Nabu schütze den Erbsohn' Nebukadnezar, der starke König Babylons, schlug die jüdischen Israeliten, nahm Jerusalem ein und verschleppte den größten Teil des Volkes nach Babylon. In Babylon baute N ebukadnezar viele prächtige Gebäude und Tempel. E r holte einige Israeliten als Bedienstete an seinen Hof, darunter waren auch Daniel und seine Freunde.Nebukadnezar war sieben Jahre wahnsinnig. Das war Gottes Strafe für seine A nmaßung. D ann wurde sein Verstand geheilt und er gab G ott die Ehre.2.Könige 24-25;2.Chronik 36,6-21: Daniel 1-4
Hesekiel 'Gott möge kräftig m achen'Als Sohn des Priesters Busi lebte Hesekiel in Juda, bis er 597 v.Chr. gemeinsam mit dem König und den führenden Familien des Volkes nach Babylon verbannt wurde. Im fünften Jahr des Exils machte G ott ihn zum Pro
pheten, und er rief die Israeliten am Fluß Kebar zur Buße auf. Doch er predigte auch Hoffnung und verhieß eine künftige Rückkehr nach Jerusalem. D am it tröstete er die verschleppten Juden, die ihre Häuser, ihr Land und ihren Tempel verloren hatten und meinten, daß G ott sie verstoßen habe. Hesekiel zeigte, daß G laube an G ott auch in einem fernen Land und ohne Tempel möglich ist. Seine Verheißungen trug er oft anschaulich und dramatisch vor.Hesekiel
Abed-Nego 'Knecht des (babylon. Gottes) N ebo 'Die drei Freunde Daniels, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, lehnten es ab, sich vor der Statue Nebu- kadnezars zu verbeugen und sie anzubeten. Wegen dieser Rebellion wurden sie in einen brennenden Ofen geworfen. W underbarerweise überlebten sie ohne jeden Schaden.Daniel 1-3
BelsazarAls M itregent und Nachfolger Nebukadnezars war Belsazar Babylons letzter König. Bei einem Festmahl ließ Belsazar Daniel rufen. Er sollte die unbekannte Schrift übersetzen, die an der Wand erschienen war. Daniels Übersetzung besagte, daß der König gewogen und zu leicht befunden worden sei, darum werde er seinen Thron an die M eder und Perser verlieren. In derselben Nacht wurde Belsazar getötet. Damit endete
Babylons Macht.Daniel 5
KyrusKyrus, G ründer des persischen Reiches, eroberte Babylon 539 v.Chr. E r war bekannt für sein aufgeklärtes und humanes Regiment. E r gehorchte G ott und erlaubte den verbannten Juden die Rückkehr nach Jerusalem und den W iederaufbau des Tempels mit Geld aus seiner Schatzkammer.Esra 1-6
Daniel 'Gott richtet'Daniel kam aus einer vornehm en Jerusalemer Familie und wurde als Junge nach Babylon verschleppt. Nachdem er an den H of geholt und in der babylonischen Sprache und Schrift
unterwiesen worden war, bekam er eine hohe Anstellung im Reich. Daniel war ein Mann des Glaubens und des Gebets. Sein Mut, seine Weisheit und die Gabe, Träume zu deuten, waren bekannt. Weil er ablehnte, seinen Glauben zu verleugnen. wurde er in eine Löwengrube geworfen, was er durch Gottes Schutz überlebte. E r hatte oft Visionen, die im zweiten Teil des nach ihm benannten Buches aufgeschrieben sind.Daniel
Darius 'Besitzer des G uten' D er M eder Darius. der Belsazar als König von Babylon folgte, wurde von seinen Hofbeam ten dazu überlistet, Daniel in die Löwengrube zu werfen. Als Darius Daniels wunderbare E rre ttung sah, befahl er: „In meinem Königreich sollen alle Menschen den G ott Daniels fürchten und ehren.“Daniel 6
Daniel in der Löwengrube.
18
Nehemia beaufsichtigt den Wiederaufbau der Mauern Jerusalems.
Nehemia 'Gott hat getröstet' Nehemia wuchs im Exil in Babylonien auf und stieg bis zur einflußreichen Position eines Mundschenks des Königs A rtahsasta von Persien auf. Als den Juden erlaubt wurde, nach Jerusalem zurückzukehren, blieb Nehe- mias Familie in Babylon. Voller Bestürzung hörte er, daß die Zurückgekehrten den Bau der M auern Jerusalems nicht bewältigen können. Nachdem er gebetet und gefastet hatte, bat Nehemia darum, eine Exilantengruppe nach Jerusalem führen zu dürfen, um die Ruinen wieder aufzubauen. Nehemias Programm wurde von Sanballat,Tobija, den A rabern, Am m onitern und den Aschoditern bekämpft. A ber mit harter Arbeit und G ebet wurden die Mauern in 52 Tagen wiederhergestellt. Nehemia
Esra 'H ilfe'Esra, Priester und Schriftgelehrter, führte eine weitere G ruppe aus dem babylonischen Exil nach Jerusalem. E r hatte die schriftliche E rlaubnis, Gottes G ebote als Gesetz des Landes zur Geltung zu bringen. D er Tempel war aufgebaut, aber die Leute waren nachlässig und miß
achteten Gottes Gebote. Deshalb zerriß Esra seine Kleider und tat Buße für das Volk, das seine Schuld erkannte. Esra
Serubbabel 'Sproß Babels' Serubbabel war Führer und später Statthalter der ersten G ruppe von Israeliten, die aus dem Exil in Babylon nach Jerusalem zurückkehrten. U nter dem Beistand der Propheten Haggai und Sa- charja, aber gegen gewalttätigen W iderstand, baute er den Tempel wieder auf und weihte ihn ein.Esra Kap. 1-5; Haggai
Ester 'Stern'Ester, eine junge, schöne Jüdin, wuchs in Persiens
Königin Ester.
H auptstadt Susa auf. Da sie Waise war, sorgte ihr Vormund M ordechai für sie. Als Königin Waschti in Ungnade fiel, wählte der Perserkönig Ahasveros Ester zur Gemahlin. Ester und M ordechai vereiteln den Plan des Wesirs Haman, alle Juden im Reich umzubringen. Ester erdachte nach Gebet und Fasten einen mutigen Plan zur Rettung ihres Volkes. Ester
Ahasveros 'Reichsauge' (Artaxerxes) Persischer König, der die Jüdin Ester heiratete, nachdem seine Frau Waschti vor ihm in Ungnade gefallen war.Ester
Haggai 'am Festtag geboren' Haggai tadelte die aus dem Exil Zurückgekehrten, weil sie in getäfelten Häusern wohnten, während der Tempel eine Ruine war. Serubbabel, der S tatthalter Judas, und Jozadak, der H ohepriester, folgten der Anweisung Haggais und bauten den Tempel wieder auf.Haggai
HamanKönig Ahasveros von Persien machte H am an zum obersten Minister. Weil der Jude Mordechai sich nicht vor Ham an verbeugte, plante er, diesen und alle Juden in Persien niederzumetzeln. Ohne Ester hätte der böse Plan Erfolg gehabt. An dem 25 M eter hohen Galgen, den Ham an für die Hinrichtung Mordechais gebaut hatte, wurde er selbst erhängt. Ester, Kap. 3-9
Maleachi 'mein Bote' Letzter Prophet des A lten Bundes. E r hielt die Israeliten zur Befolgung der religiösen Vorschriften an. Maleachi
Mordechai 'Verehrer des M erodach'
Jüdischer Exilant in der persischen H auptstadt Susa. Vormund der Ester, die König Ahasveros' Frau wurde. Durch Aufdeckung eines M ordkomplotts rettete er dem König das Leben. Später zog er sich Hamans Zorn zu, weil er sich weigerte, die Knie vor ihm zu beugen. In seiner Wut beschloß Haman, alle Juden zu töten und M ordechai am Galgen aufzuhängen. Mordechai informierte Königin Ester, die ihr Volk rettete. Ham an wurde bestraft und M ordechai vom König zum ersten Minister ernannt.Ester
Sanballat '(der Gott) Sin hat gesund gemacht'Sanballat, Statthalter von Samarien, bekämpfte mit Tobija und Geschem N ehemias Statthalterschaft und tat alles, um den Aufbau der M auern Jerusalems zu verhindern.Nehemia 2,19f; 6,1-14; 13,28f
Tobija 'Gott ist gu t'D er Am m oniter Tobija bekämpfte mit Sanballat und dem A raber Geschem Nehemias W iederaufbau der M auern Jerusalems. Tobija spottete: Wenn ein Fuchs auf ihre M auer springt, fällt sie um.Nehemia 2,19f;4,l-9;6;13,4-9
Sacharja 'Gott gedenkt' Sacharjas Weissagungen rü ttelten die nach Jerusalem heimgekehrten Juden aus Gleichgültigkeit, geistlicher Trägheit und bösen Wegen auf. Sacharja war Priester und Prophet. E r schaute in acht Visionen den Anbruch der Heilszeit. Obwohl er im Exil in Babylon geboren wurde, war er unter den ersten Heim kehrern und wirkte zur gleichen Zeit wie Haggai.Sacharja
19
Jesus von NazarethA lle Prophezeiungen über den von G ott verheißenen Messias w urden in der G eburt, dem Leben, dem Tod, der A uferstehung und der H im m elfahrt Jesu erfüllt.Maria 'Betrübnis'Maria, eine junge jüdische Jungfrau, die mit einem Zimm ermann namens Josef verlobt war, wurde von G ott erwählt, seinen Sohn Jesus durch den heiligen Geist zu empfangen und zu gebären. Das erfuhr M aria vom Engel Gabriel in Nazareth, und sie reagierte mit Dem ut und Zuversicht. Ihr Magnificat oder der Lobpreis, den sie sang, als sie ihre Kusine Elisabeth besuchte, war ein Ausdruck ihrer Ergebenheit und Liebe G ott gegenüber. Das nachdenkliche Wesen Marias zeigte sich nach Jesu G eburt in Bethlehem und dem Besuch der Hirten mit ihrem erstaunlichen Bericht von den Engeln am Himmel. Aus den Berichten des Neuen Testaments ist zu schließen, daß Maria noch weitere Kinder hatte. Jesu erstes „Zeichen“, als er Was
Maria.
ser zu Wein machte, geschah auf Betreiben Marias, die ihn zeitweilig begleitet haben dürfte. Als Jesus starb, stand M aria unter dem Kreuz; und Jesus beauftragte Johannes, für sie zu sorgen. Am Tag vor Pfingsten finden wir sie bei den Jüngern im Obergemach wieder.M atthäus 1; M arkus 6,3; Lukas 1-2; Johannes 2,1-11;19,25-27; Apostelgeschichte 1
Josef 'Er fügt h in zu 'Josef war mit Maria verlobt, als er entdeckte, daß sie schwanger ist. E r heiratete M aria und wurde Jesus Vater. Durch einen Traum gewarnt, floh Josef mit Maria und Jesus nach Ägypten und entging so der Ermordung, der die männlichen Kinder in Bethlehem zum Opfer fielen. Nach H erodes'Tod kehrte Josef in seine H eimatstadt Nazareth zurück, wo er als Zimm ermann arbeitete. Nach dem Besuch des zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem wird Josef nicht mehr erwähnt. Man nimmt an, daß er jung gestorben ist.M atthäus 1-2,Lukas 1,26-2,52
Elisabeth Gott ist Fülle/Glück'Elisabeth, die Frau des Priesters Zacharias, bekam Besuch von ihrer Kusine M aria, als sie beide schwanger waren. Elisabeth grüßte M aria mit den Worten: „Gepriesen bist du unter den Frauen, und gepriesen ist die Frucht deines Leibes!“ Johannes der Täufer war Elisabeths Sohn.Lukas 1
Johannes der Täufer.
Johannes der Täufer 'Gott ist gnädig'Johannes der Täufer, Sohn der Elisabeth und des Z acharias, lebte in der Wüste Juda. E r trug Kleider aus Kamelhaar und einen Ledergurt um die Hüfte, wie der Prophet Elia vor Jahrhunderten. Ohne Furcht predigte er Buße und ebnete seinem Cousin Jesus den Weg. E r taufte ihn im Jordan. E r erkannte in Jesus den größeren und sagte über ihn: „Er muß wachsen. Ich aber muß abnehm en.“ Johannes wurde ins Gefängnis geworfen und später enthauptet, weil er öffentlich kritisierte, daß Herod.es An- tipas Herodias, die Frau seines Bruders Philippus, genommen hatte.M atthäus 3; 11,1-19; 14,1-12; M arkus 1,1-15; Lukas 1; Johannes 1,1-34
HerodiasObwohl ihr Ehem ann Hero- des Philippus noch lebte, heiratete Herodias ihren Onkel Herodes Antipas. Herodias verabscheute den Täufer Johannes, weil er sich offen gegen ihre Heirat wandte. Sie ließ ihn ins G efängnis werfen und veran- laßte seine Hinrichtung. M atthäus 14,1-12;Markus 6,14-29
SalomeSalome, in der Bibel nicht namentlich genannt, war H erodes' Stieftochter. An H erodes' Geburtstag tanzte sie einen leidenschaftlichen Tanz. Als Dank wollte H erodes ihr jeden Wunsch erfüllen. Von ihrer M utter angestiftet, forderte sie das H aupt Johannes des Täufers auf einer Schale.Matthäus 14,6-12;Markus 6,21-28
Hanna 'Gott war gnädig' Hanna, eine sehr alte P rophetin, verbrachte ihr Leben im Tempel in Jerusalem, um dort G ott zu dienen. Als Jesus in den Tempel gebracht wurde, erkannte sie in ihm den Messias.Lukas 2,36-38
Simeon 'er (Gott) hat gehört' Als frommer Jude lebte Simeon in Jerusalem. Durch den heiligen Geist wußte er, daß er den Christus des H errn sehen werde, ehe er sterbe. Als Maria und Josef Jesus in den Tempel brachten, nahm Simeon ihn auf den Arm und pries Gott: „Herr, nun läßt du deinen Diener in Frieden fahren...; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen.“ Lukas 2,25-35
In den Hügeln um G aliläa lehrt Jesus seine Jünger.
TiberiusTiberius oder Claudius Nero war der Stiefsohn und Nachfolger des Kaisers Augustus. In seine Herrschaftszeit (14 bis 37 n.Chr.) fiel das Auftreten und Wirken Jesu. Lukas 3.1f
Herodes der Große 'heldenha ft'Herodes, König über den größten Teil Palästinas von 34 bis 4 v.Chr., wurde von den „R eisen“ besucht. E r befahl, alle männlichen Kinder unter zwei Jahren zu töten. „D er G roße“ wurde er genannt, weil das Land in seiner langen Regierungszeit aufblühte und viele neue Bauten entstanden, darunter der prächtige neue Tempel in Jerusalem. Wegen seiner boshaften Grausam keit war er unbeliebt, hielt sich aber an der Macht, weil er den Röm ern schmeichelte und seine Rivalen umbringen ließ.M atthäus 2; Lukas 1,5
Augustus 'der Erhabene' Augustus, Neffe und Nachfolger Julius Cäsars, nannte sich Octavian und wurde der erste römische Kaiser.E r regierte von 31 v.Chr. bis 14 n.Chr. Augustus ordnete die Volkszählung an, durch die Maria und Josef zur G eburt Jesu nach Bethlehem kamen.Lukas 2 ,lf
Zacharias Gott hat sich erinnert'Ein Engel erschien dem alten Zacharias, einem from men Priester. D er Engel sagte zu ihm, daß seine Frau Elisabeth einen Sohn gebären würde, den sie Johannes nennen sollten. E r würde viele Menschen zu G ott bekehren. Diese Botschaft hörte Zacharias voller Zweifel, denn seine Frau Elisabeth war alt und unfruchtbar. Wegen seines Zweifelns wurde er stumm und konnte erst wieder sprechen, als das Kind geboren und Johannes genannt worden war.Lukas 1
Jesus 'Der Herr ist Rettung'Im Neuen Testament wird Jesus Christus als Heiland der Welt vorgestellt. Der Name „Jesus“ bedeutet „Retter“. Johannes schrieb am Ende seines Evangeliums: „Diese [Zeichen und Wunder] aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen“ (Kap. 20,31)
KindheitJesu Mutter Maria legte ihr Kind nach der Geburt in eine Krippe. Hirten kamen zu Besuch. Jesus wurde im Tempel dargebracht. Nachdem die „Weisen“ sie in Bethlehem besucht hatten, mußten Maria und Josef mit Jesus nach Ägypten fliehen. Später kehrten sie nach Nazareth zurück, wo Josef als Zimmermann arbeitete. Außer vom Besuch des zwölfjährigen Jesus im Tempel, wo er den Lehrern zuhörte und sie fragte, wissen wir nichts über seine Kindheit.
Dreijährige Wirksamkeit Als Jesus etwa 30 Jahre alt war, taufte Johannes der Täufer ihn im Jordan, ehe Jesus in die Wüste ging, wo er vom Teufel ver
sucht wurde. Danach begann Jesu öffentliches Wirken. Er berief zwölf Jünger, tat Zeichen wie die Verwandlung von Wasser in Wein, heilte Kranke oder erweckte Tote zum Leben wie die Tochter des Jairus. Er predigte auch oft, etwa auf einem Berg, und erzählte viele Gleichnisse wie das vom barmherzigen Samariter oder das vom verlorenen Sohn.
Die letzte WocheDie vier Evangelisten legen einen besonderen Schwerpunkt auf die letzten sieben Tage im Leben Jesu. Am Sonntag vor seinem Tod ritt Jesus, von der Menge bejubelt, auf einem Esel nach Jerusalem. Am Donnerstag darauf aß er mit seinen Jüngern das letzte Mahl, ehe er zum Gebet in den Garten Gethsemane ging, wo Judas ihn verriet. Jesus wurde verhaftet, erlebte eine unfaire Gerichtsverhandlung und wurde zu Unrecht zum Tod verurteilt, wie ein Verbrecher gekreuzigt und begraben. Aber am Sonntag fand man sein Grab offen; er war vom Tod auferstanden. 40 Tage später wurde er in den Himmel erhoben, und Engel sagten den Jüngern: Er wird wiederkommen!Matthäus; Markus; Lukas; Johannes
21
Die zwölf JüngerJesus berief zwölf Männer, die ihn drei Jahre lang begleiteten, und ihn predigen und lehren hörten. Er nannte sie „Apostel“, das bedeutet Gesandte.
Andreas 'der M annhafte' Andffeas führte seinen Bruder Petrus am See Geneza- reth zu Jesus, wo sie mit Johannes und Jakobus fischten. Andreas brachte einen Jungen zu Jesus, der zwei kleine Fische und fünf G erstenbrote hatte, mit denen Jesus auf wundersame Weise 5000 Menschen satt machte. M atthäus 4,18-20;Markus 1,16-18;Johannes 1,35-42; 6,8f
Bartholomäus 'Sohn des Thalmai'Von Bartholomäus wissen wir weiter nichts als seinen Namen in der Liste der Jünger Jesu.M atthäus 10,3; Markus 3,18
Jakobus (Form von Jakob) D er Fischer Jakobus arbeitete gemeinsam mit seinem Vater Zebedäus und seinem Bruder Johannes im Familienbetrieb. Als Jesus ihn rief, flickte er gerade die Netze, folgte Jesus aber sofort nach. D a Johannes und Jakobus sehr viel Temperament hatten, nannte Jesus sie „D onnersöhne“. Zum Beispiel schlugen sie Jesus vor, G ott zu bitten, auf einen ungläubigen O rt Feuer regnen zu lassen. Jakobus war einer der drei Apostel, die Jesus auf den Berg der Verklärung mitnahm. Etwa zehn Jahre nach Jesu Tod ließ Herodes Agrippa I Jakobus wegen seines Christusglaubens enthaupten.Matthäus 4,21f; 10,2:17,1-13; 26,37; Markus 5,37; 10,35-45; Lukas 9,51-56; Apostelgeschichte 12,2
Jakobus (Form von Jakob) Es gab zwei Apostel namens Jakobus. D er Jakobus, der nicht Johannes' Bruder war, war der Sohn des Alphäus. Von ihm wissen wir weiter nichts.M atthäus 10,3; Apostelg. 1,13
Johannes 'Gott ist gnädig' Johannes, Fischer und Sohn des Zebedäus, war einer der drei vertrautesten Jünger aus Jesu Zwölferkreis. Er und sein Bruder Jakobus hatten von Jesus den Spitznam en „D onnersöhne“ bekommen. Johannes, der sich beim letzten Abendmahl an Jesus lehnte, war Jesu eng
ster Freund. Als Jesus starb, bat er Johannes, sich um seine M utter Maria zu kümmern. Das Johannesevangelium, die Offenbarung (entstanden während des Exils auf der Insel Patmos) und drei kurze Briefe tragen den Namen Johannes, stammen aber wohl von unterschiedlichen Verfassern.M atthäus 4,21f: 10,2; 20, 20-23; Johannes 13,23-25;19,25-27; Apostelgeschichte 1, 13; 3; 4; G alater 2,9; 1., 2. und 3. Johannes; Offenbarung 1,1
Judas (Form von Juda)D er Judas, der Jesus nicht verraten hatte, wird „Judas, nicht der Iskariot“, genannt und ist wahrscheinlich mit Thaddäus gleichzusetzen. Lukas 6,16; Apostelg. 1,13
Judas IskariotJudas verwaltete das Geld des Jüngerkreises um Jesus. Für dreißig Silberstücke verriet er Jesus im Garten Gethsemane mit einem Wangenkuß. Als Judas sah, daß
Jesus iß t m it den zw ö lf Jüngern das letzte Mahl.
22
Jesus zum Tod verurteilt wer- den sollte, reute es ihn. Er gab den Ä ltesten das Geld mit den Worten zurück: „Ich habe U nrecht getan, daß ich unschuldiges Blut verraten habe.“ Dann erhängte er sich. Judas war immer der letzte Name auf der Jüngerliste. M atthäus 10.4:26.1-27,10; Apostelgeschichte 1,15-26
Matthäus 'Gabe Gottes' Matthäus, auch Levi genannt, wurde als Zöllner in Jesu Nachfolge gerufen. Er verließ alles und gab in seinem Haus ein großes Fest für Jesus sowie für Zöllner und „Sünder“. Das erste Evangelium ist nach ihm benannt. Matthäus 9.9f
Nathanael 'Gott hat gegeben' Wahrscheinlich ist N athanael der gleiche wie B artholomäus. Philippus erzählte Nathanael von Jesus. Als Jesus ihn traf, sagte er über ihn: „Ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist.“ Johannes 1,43-51
Thomas 'Zwilling'Als Jesus nach Bethanien ging, um Lazarus vom Tod zu erwecken, bewies Thomas seinen Mut, indem er seine Bereitschaft erklärte, für Jesus zu sterben. Beim letzten Mahl fragte Thomas Jesus: „Wie können wir den Weg wissen?“ U nd Jesu antwortete: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Bei Thomas denken wir an den zweifelnden Jünger, denn er sagt^, er könne nicht glauben, solange er nicht selbst Jesus gesehen und seine W unden berührt habe. Als der Auferstandene ihm dann erschien, betete Thomas ihn an und nannte ihn „Mein H err und mein G ott!“ M atthäus 10,3; Johannes 11, 16; 14,5-7; 20,24-29
Philippus 'Pferdefreund' Wie A ndreas und Petrus war Philippus Fischer aus Betsaida. E r brachte Natha- nael (Bartholomäus) zu Jesus. Als 5000 hungrige Menschen Brot brauchten, prüfte Jesus Philippus' Glauben. Beim letzten Mahl bat Philippus Jesus, ihm den Vater zu zeigen, und Jesus erwiderte: „Wer mich sieht, der sieht den Vater.“Johannes 1,43-51; 6,5-7; 12,20-23; 14,8-14
Simon 'Gott hat gehört' Simon, nicht zu verwechseln mit Simon Petrus, wird auch Simon der Zelot (Kananäus) genannt, weil er wohl zu einer jüdischen G ruppe gehörte, die die Röm er aus Israel vertreiben wollte.M atthäus 10,4
Petrus verleugnet Jesus am Abend der Verhaftung.
Petrus 'Fels'Auf der Apostelliste steht Petrus, offener und draufgängerischer Führer der Jünger, immer als erster. E r war Fischer, doch auf Jesu Geheiß verließ er mit seinem Bruder A ndreas die Netze und wurde einer der drei engsten Jünger Jesu. In Cäsarea Phi- lippi sagte Petrus zu Jesus: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Petrus prahlte, er werde für Jesus sterben, verleugnete ihn aber dreimal. Nach der Auferstehung sagte Jesus zu ihm: „Weide meine Schafe!“ Petrus wurde der Führer der ersten Christen. Furchtlos predigte er am Pfingsttag und 3000 Menschen wurden
getauft. Mit Johannes heilte er an der Schönen Pforte des Tempels einen verkrüppelten Mann. Als die Zahl der Christen wuchs, wurden Petrus und Johannes ins Gefängnis geworfen, weil sie die Auferstehung der Toten durch Jesus predigten. Petrus schrieb zwei kurze Briefe. Das M arkusevangelium kann man als Zu- sammenfasung seiner Lehre betrachten. Jesus hatte angekündigt, daß Petrus eines gewaltsamen Todes sterben werde. Man nimmt an, daß er in Rom unter Nero hingerichtet wurde.M atthäus 4,18-20; 10,2; 14,22-33; 16,13-23; 17,1; 26,31-35.69-75; 1. und 2. Petrus
Nikodemus 'der mit dem Volk siegt'Nikodemus, ein führender Pharisäer, besuchte Jesus bei Nacht und hörte von Jesus, daß er von neuem geboren werden müsse. Als Mitglied des H ohen Rates trat er für Jesus ein und forderte, daß man ihn anhören müsse, ehe man ihn verurteilte. Nikodemus half Josef von Arim athäa bei der G rablegung Jesu und brachte Myrrhe und Aloe für die übliche Einbalsamierung.Joh. 3,1-21; 7,45-52; 19,38-42
24
Lukas 23,50-56;Johannes 19,38-42
Jairus 'Gott erleuchtet' Jairus, einer der Vorsteher der Synagoge von Kaper- naum, bat Jesus, seine zwölfjährige, kranke Tochter zu heilen. Auf dem Weg zum Haus kam die Nachricht, daß die Tochter gestorben sei. Trotzdem ging Jesus mit Jairus ins Haus, nahm die Hand des Mädchens und heilte es.Markus 5,21-43
Barabbas 'Sohn des Vaters' Barabbas war wegen Mord zum Tod verurteilt worden. Z ur Passazeit war es üblich, daß der Statthalter einen Gefangenen freigab, den das Volk wählen durfte. Pilatus wollte, daß Jesus freikommt, aber die Masse forderte, Barabbas zu entlassen und Jesus hinrichten zu lassen. D arauf ließ Pilatus Barabbas frei.M atthäus 27,11-26;Markus 15,1-15; Lukas 23, 13-25; Johannes 18,39f
Jesu Freunde und FeindeAußer den zwölf Jüngern hatte Jesus noch viele treue Nachfolger und Freunde, obgleich einige geistliche Führer gegen ihn waren.
Josef von Arimathäa 'Gott fügt h in zu 'Josef von Arim athäa, ein wohlhabendes Mitglied des jüdischen H ohen Rates, war ein heimlicher Nachfolger Jesu. Sobald Jesus am Kreuz gestorben war, bat Josef Pilatus um Erlaubnis, den Leichnam Jesu zu beerdigen. Begleitet von N ikodemus, der Spezereien brachte, legte Josef Jesu Leichnam in ein neues Felsgrab, in dem noch niemand gelegen hatte, und umwickelte den Leib mit Binden. Das entsprach jüdischem Brauch.M atthäus 27,57-61;M arkus 15,42-47;
Zachäus 'der Reine' Zachäus, ein reicher, aber unredlicher Zöllner, stieg auf einen Baum, um Jesus besser sehen zu können, als er durch Jericho kam. Jesus rief ihn vom Baum herunter und ging mit in sein Haus, wo Zachäus ihn „H err“ nannte und zusagte, die Hälfte seines Besitzes den A rm en zu geben und unredlich eingenommenes Geld vierfach zu erstatten.Lukas 19,1-10
Maria Magdalena (Form von Mirjam)M aria wurde M agdalena genannt, weil sie aus dem Ort Magdala kam. Jesus hatte sie von sieben D äm onen befreit, und sie folgte ihm nach. Als er starb, stand sie dicht am Kreuz. Maria Magdalena war der erste Mensch, dem Jesus nach seiner Auferstehung erschien.M atthäus 27,55f; 28,1-10; Markus 15,40f; 16,1-8; Lukas 8,2; Johannes 19,25; 20,1-10
Simon 'Gott hat gehört'Auf dem Weg nach Jerusalem wurde Simon von Kyre- ne gezwungen, Jesu Kreuz zu tragen, als Jesus auf dem Weg zum Hinrichtungsplatz war.M atthäus 27,32; Markus 15,21; Lukas 23,26
Bartimäus 'Sohn des Timäus'Auf dem Weg durch Jericho rief ein blinder Bettler nach Jesus. Jesus blieb stehen, ließ Bartimäus zu sich kommen und heilte ihn, so daß er sehen konnte. D arauf folgte Bartimäus Jesus nach. M arkus 10,46-52
Jesus spricht m it Nikodemus.
Hannas 'Gott war gnädig' Nachdem Jesus von Judas im G arten Gethsemane verraten worden war, wurde er verhaftet und zum Verhör Hannas vorgeführt, der von 6 bis 15 n.Chr. Hoherprie- ster war. E r schickte Jesus zu seinem Schwiegersohn Kaiphas, dem am tierenden Hohenpriester. Nach Jesu Himmelfahrt wurden Petrus und Johannes ebenfalls von Hannas wegen ihrer Christuspredigt verhört. Johannes 18,12-14.19-24; Apostelgeschichte 4,1-22
KaiphasKaiphas, Schwiegersohn von Hannas, hatte viele Jahre eine führende Rolle unter den Sadduzäern und den jü dischen Priestern; er war von 18 bis 37 n.Chr. Hoher- priester. Bei Jesu Verhaftung war er der führende Kopf und meinte, es sei gut, daß ein Mensch - nämlich Jesus - für das ganze Volk stürbe. Bei dem illegalen Verfahren hatte Kaiphas den Vorsitz im Hohen Rat, der Jesus wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilte. Kaiphas, der kein Todesurteil verhängen konnte, schickte Jesus zur Verurteilung zu Pilatus. In der Apostelgeschichte wird Kaiphas nur als Hoherprie- ster bezeichnet. E r war für die Verfolgung der ersten Christen verantwortlich. M atthäus 26,3-5.57-68; Markus 14,53-55; Lukas 3,2; Johannes 11,49-51; 18,12-14, 24; Apostelgeschichte 5,27
Pilatus, PontiusAls Kommandant der röm ischen Soldaten war Pilatus allmächtiger S tatthalter von Juda (26-36 n.Chr.) und der einzige, der ein Todesurteil aussprechen konnte. Kaiphas sandte Jesus zu Pilatus, der Jesu Unschuld feststellte. E r wollte sogar, daß die jährliche Amnestie Jesus zufällt. Pilatus' Frau
ließ ihrem Mann sagen, er möge nichts mit diesem Jesus zu schaffen haben. Ein Traum habe ihr zugesetzt; und sie hielt Jesus für unschuldig. A ber als die M enge schrie, Pilatus handle gegen den Kaiser, übergab er Jesus zur Kreuzigung. Er
ließ eine Hinweistafel am Kreuz befestigen, auf der geschrieben war: JESUS VON N A ZA R ETH . D ER KÖNIG D ER JUDEN. M atthäus 27,11-26;Markus 15,1-15;Lukas 22,66-23,25; Johannes 18,28-19-22
in Bethanien.Maria, Marta und Lazarus in ihrem Haus
Lazarus Gott hat geholfen'Jesus hatte Lazarus, den Bruder von Maria und Marta, lieb. Nachdem Lazarus gestorben war, kam Jesus vier Tage später in ihr Haus und weinte mit den beiden Schwestern. Dann rief er Lazarus ins Leben zurück. Zu M artha sagte er: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Die Pharisäer wollten Lazarus und Jesus töten, weil viele um dieses W unders willen an Jesus glaubten.Johannes 11-12,11
Maria (hebr. Mirjam)Maria, die Schwester von M arta und Lazarus, hörte Jesus gerne zu.
Eine andere Maria salbte Jesu Füße kurz vor seinem Tod mit kostbarem Salböl und trocknete sie mit ihrem Haar.Lukas 10.38-42: Johannes 11-12.8: Markus 14.3-9
MartaZusammen mit ihrer Schwester Maria und ihrem Bruder Lazarus hatte M arta Jesus oft in ihrem Haus in Bethanien, nahe bei Jerusalem, zu Gast. Einmal beklagte M arta sich bei Jesus, daß Maria nur dasitze und zuhöre, während sie mit der ganzen Arbeit allein bleibe. Jesus erwiderte: „Sie hat das gute Teil erwählt.“Lukas 10,38-42; Johannes 11-12,8
21
Die ersten Christen bliebenen elf Jünger zwei M änner als Nachfolger auf: Barsabbas und M atthias. Beide hatten Jesusin den drei Jahren seiner W irksamkeit begleitet. Als sie das Los warfen, fiel die Wahl auf Matthias. Apostelgeschichte 1,15-26
Rhode 'Rose'Rhode war Magd im Haus Marias, der M utter von Johannes Markus.Als Petrus auf wunderbare Weise aus dem G efängnis frei wurde, ging er zu Marias Haus und klopfte an die Tür. Rhode sah nach und sagte den betenden Christen, Petrus stehe vor der Tür. Vor lauter Freude vergaß sie, ihm zu öffnen. Apostelgeschichte 12,1-19
Petrus begegnet dem Zenturio Kornelius.
Die Apostelgeschichte beschreibt Menschen, die in den ersten eindrucksvollen Tagen der frühen Kirche Nachfolger Jesu wurden.
KorneliusKornelius, ein römischer Zenturio, wurde von den Juden in Cäsarea geachtet. E r war ein fromm er und gottes- fürchtiger Mann. E in Engel hatte ihm gesagt, er solle Petrus aus Joppe holen lassen. Als Ergebnis von Petrus' Besuch und Predigt wurden Kornelius und sein Haus Christen, empfingen den heiligen Geist und wurden getauft. Sie waren die ersten Heiden, die zu Nachfolgern Jesu wurden. Apostelgeschichte 10
Stephanus verteidigt sich vor dem Hohen Rat.
Stephanus 'K ranz' Stephanus war einer der sieben Diakone, die die G emeinde in Jerusalem beauftragt hatte, mittellose Witwen zu versorgen. Etliche Juden protestierten dagegen, daß Stephanus predigte und Wunder tat; sie brachten ihn vor den Hohen Rat. D er hörte seiner langen Verteidigungsrede geduldig zu. Als er ihnen vorwarf, Jesus Christus getötet zu haben, wurden die M änner so wütend, daß sie ihn aus der Stadt zerrten und steinigten. Stephanus, der erste christliche Märtyrer, betete um Vergebung für seine Mörder. Saul (Paulus) war bei seinem Tod Zeuge. Apostelgeschichte 6-8,2
HananiasHananias verkaufte gemeinsam mit seiner Frau einen Acker und gab den Aposteln einen Teil des Erlöses. Dabei erweckte er den Eindruck, daß dies der ganze Erlös gewesen sei. Petrus beschuldigte ihn der Lüge gegen G ott und die Menschen,
worauf Hananias tot umfiel. Apostelgeschichte 5,1-11
Saphira 'Die Schöne' Gemeinsam mit ihrem Mann Hananias versuchte Saphira, die Apostel zu täuschen, indem sie nur einen Teil des Geldes, das sie beim Verkauf von Land bekommen hatten, abgaben. Von Petrus darüber befragt, log Saphira und fiel to t um. Apostelgeschichte 5,1-11
Kleopas 'Ruhm des Vaters' Kleopas war einer der beiden Jünger, die auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus mit Jesus sprachen Ihnen wurde das Herz warm, als Jesus aus der Schrift erklärte, daß der Messias leiden müsse, ehe er verherrlicht werde. Erst als Jesus mit ihnen das Brot brach, erkannten sie ihn, er verschwand vor ihnen. Kleopas und sein Freund kehrten eilig nach zurück, um ihr Erlebnis den elf Aposteln zu erzählen. Lukas 24.13-49
MatthiasD a Judas Iskariot sich erhängt hatte, stellten die ver-
26
Jakobus (Form von Jakob) Jakobus war einer der Brüder Jesu. Zu Jesu Lebzeiten glaubte er nicht an ihn, aber nach Jesu Auferstehung wurde Jakobus der Führer der frühen Kirche in Jerusalem. Aufgrund seiner großen Autorität wird ihm der Jakobusbrief zugeschrieben. M atthäus 13,55; Markus 6,3; Apostelgeschichte 15,13-21; 21,17-26; G alater 1,19; 2,9
AgabusAgabus, ein Prophet aus Jerusalem, sagte in Antiochien eine große Hungersnot für das ganze Römische Reich voraus. E r sagte auch voraus, daß Paulus gebunden werden wird, wenn er nach Jerusalem geht. A ndere seiner Voraussagen erfüllten sich nicht so genau. Apostelg. 11,27-30; 21.10f
Simon (der Zauberer)D er Zauberer Simon von Samaria verblüffte die Leute mit seiner Zauberei. Als er Philippus von der Auferstehung Jesu predigen hörte, glaubte er und wurde getauft. Aber als Simon sah, daß die Leute den heiligen Geist empfingen, wenn die A postel ihnen die Hände auflegten, wollte er diese Kraft von Petrus und Johannes kaufen. Petrus wies ihn zurecht und rief ihn zur Buße für seine Sünde auf. D arauf bat Simon sie, für ihn zu beten. Apostelgeschichte 8,9-24
JudasJudas, einer der Brüder Jesu, glaubte erst nach der Auferstehung Jesu an ihn. Wahrscheinlich war er der Verfasser des Judasbriefes. E r be- zeichnete sich nie als Bruder Jesu, sondern nannte sich demütig Bruder des Jakobus. Matthäus 13,55; Johannes 7,5; Judas
Der gelähmte Bettler am Schönen Tor des TempelsEin von G eburt an gelähm
ter M ann wurde jeden Tag zum „Schönen Tor“ des Tempels gebracht, um von Tempelbesuchern Almosen zu erbetteln. Petrus und Johannes gaben ihm kein Geld, sondern heilten ihn.E r sprang auf, konnte gehen und stehen, lief in den Tempel, „sprang umher und lobte G o tt“.Apostelgeschichte 3,1-10
ÄneasEin Gelähm ter aus Lydda, der acht Jahre lang an sein Bett gebunden war. Petrus suchte ihn auf und sagte zu ihm: „Jesus Christus macht dich gesund.“ Äneas war sofort in der Lage aufzustehen. Apostelgeschichte 9,32-35
Tabita 'Gazelle (Reh)' Tabita war eine christliche Witwe in Joppe. Sie „tat vie
le gute Werke und gab reichlich A lmosen“. Als sie krank wurde und starb, ließen ihre Freunde Petrus rufen. Als er kam, scharten sich die Witwen weinend um ihn und zeigten ihm die Kleider, die sie gemacht hatte. U nter G ebet rief Petrus sie ins Leben zurück. Apostelgeschichte 9,36-43
Sergius PaulusPaulus und Barnabas besuchten die Insel Zypern, auf der Sergius Paulus, ein kluger Mann, S tatthalter war. Nachdem der Zauberer Elymas, der Einfluß auf den Statthalter hatte, für einige Zeit mit Blindheit geschlagen war, glaubte Sergius Paulus, „und verwunderte sich über die Lehre des H errn.“Apostelgeschichte 13,'4-12
Der Gefängnisaufseher in PhilippiAls Paulus und Silas in Philippi ins Gefängnis geworfen wurden, ahnten sie nicht, daß sie Zeugen einer der dramatischsten Bekehrungen der frühen Kirche werden sollten. Um M itternacht gab es ein starkes Erdbeben, das die Gefängnisfundamente erschütterte. D er Aufseher zog sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die G efangenen seien entflohen. Paulus versicherte ihm aber: „Wir sind alle hier!“ Da fragte der Aufseher: „Was muß ich tun, daß ich gerettet werde?“ Paulus und Silas erzählten ihm von Jesus. D arauf glaubte er mit seiner ganzen Familie an Jesus, und sie wurden getauft. Apostelgeschichte 16,22-40
Philippus 'Pferdefreund'Mit dem M ärtyrer Stephanus war Philippus einer der sieben von der Gemeinde in Jerusalem gewählten Diakone. E r wurde der führende Evangelist unter Samaritanern und Heiden. Einem durchreisenden äthiopischen Minister erklärte er das Evangelium von Jesus.Apostelgeschichte 6,5; 8,4-13.26-40; 21,8
Der äthiopische MinisterD er namenlose Eunuch, Finanzminister der Königin Kandake, kehrte nach einer
Philippus erklärt dem Äthiopier das Buch des Propheten Jesaja.
Zeit der Anbetung im Tempel von Jerusalem in seine Heim at zurück. Auf seinem Wagen sitzend las er Kapitel 53 im Buch des Propheten Jesaja. E r verstand es aber nicht. Philippus, der auf Weisung eines E ngels zu ihm stieß, erklärte ihm, daß Jesajas Weissagung sich auf Christus bezog. Da gingen dem Ä thiopier die Augen auf. Als sie an ein Wasser kamen, taufte Philippus ihn. Apostelgeschichte 8,26-39
27
Paulus und sein KreisPaulusDer große Apostel und Pioniermissionar, dessen Briefe den größten Teil des Neuen Testaments ausmachen, war zugleich Jude und römischer Bürger. Geboren in Tarsus, erhielt er den Namen Saul. Sein Lehrer war Rabbi Gamaliel. Saul gehörte zu den Pharisäern, die strikt gegen die Christen waren. Bei der Steinigung des Stephanus war er Zeuge.Als er nach Damaskus unterwegs war, um Christen aufzuspüren, blendete ihn ein Licht, und er hörte Jesu Frage: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Geblendet kam er nach Damaskus, wo Hananias ihm zum Sehen verhalt Nach seiner Taufe fing er an, das Evangelium zu predigen. Als Juden ihn ermorden wollten, floh er nach Jerusalem. Die Christen fürchteten sich vor ihm, aber Barnabas nahm sich seiner an und führte ihn zu den Aposteln. Nach einer erneuten Morddrohung kehrte Saul nach Tarsus zurück.
Erste MissionSpäter holte Barnabas Saul nach Antiochien in Syrien. Diese Gemeinde beauftragte ihn, das Evangelium in Kleinasien auszubreiten. Seit dem Besuch in Zypern nannte man ihn Paulus (die griechische Form des hebräischen Saul). E r kehrte nach Antiochien zurück und berichtete, was sie erreicht hatten. Vielen jüdischen Christen half er zur Einsicht, daß Jesus nicht nur der Fleiland der Juden, sondern aller Menschen ist.
Paulus im Gefängnis in Rom.
Auf der zweiten Missionsreise wurde Paulus von Silas begleitet. Zuerst besuchten sie Christen in Galatien. In Lystra schloß sich ihnen ein junger Mann namens Thimotheus an. Von Troas ging es nach Griechenland, wo Lukas zu ihnen stieß. In Philippi entstand eine Gemeinde, aber Paulus und Silas wurden geschlagen und kamen ins Gefängnis. Wieder freigelassen, reisten sie durch Griechenland. Paulus predigte in Athen und blieb 18 Monate in Korinth, kehrte dann nach Jerusalem zurück und überbrachte Liebesgaben von Gläubigen in Griechenland und Kleinasien.
TitusTitus war Heidenchrist und Paulus'F reund und Helfer. Wir wissen, daß er einmal mit Paulus nach Jerusalem kam und ihn wahrschein-
oft begleitete. Titus ar-
VerhörPaulus blieb einige Zeit in Syrien, ehe er nach Ephesus ging, wo er fast drei Jahre wirkte, ehe er erneut Korinth besuchte und über Griechenland und Kleinasien nach Jerusalem reiste. Bei der Ankunft in wurde Paulus erneut verhaftet und zum hör nach Cäsarea geschickt. Nach zwei ren Untersuchungshaft berief er sich auf den Kaiser und wurde darum nach Rom geschickt. Das Schiff zerschellte vor Malta, aber niemand kam um. Schließlich kam Paulus nach Rom und blieb zwei Jahre unter Hausarrest. Viele seiner Briefe schrieb er im Gefängnis. Wahrscheinlich wurde er nach dem Verhör freigelassen, aber wieder verhaftet und um 67 v. Chr. unter Kaiser Nero hingerichtet.Apostelgeschichte; Paulusbriefe
Lukas, der Arzt.
SilasAls Führer der Gemeinde in Jerusalem begleitete Silas Paulus auf der zweiten Reise und kam mit Paulus in Philippi ins Gefängnis. Als Paulus nach A then reiste, blieb Silas in Berea und stieß in Korinth wieder zu Paulus. Silas ist wahrscheinlich der „Silvanus“, der in manchen Briefen erwähnt wird und der Petrus bei seinem ersten Brief half. Apostelgeschichte 15-18;l.Thessalonicher 1,1;1. Petrus 5,12
Theater in Perge, das Paulus auf der 1. Missionsreise besuch te.
beitete in Korinth und überwand die schlechte Stimmung zwischen Paulus und der Gemeinde. E r überbrachte auch den 2. Brief an die Korinther und half bei der Sammlung für die armen Christen in Judäa. Seinen Brief an Titus schrieb Paulus, als Titus in Kreta wirkte.2. Korinther 7-8; G alater 2; Titus
Erastus 'begehrenswert'Als Paulus' M itarbeiter ging Erastus mit Timotheus nach Mazedonien, während Paulus in Kleinasien blieb. Apostelgeschichte 19,22; Röm. 16,23; 2. Timotheus 4,20
Timotheus 'Fürchtegott'Als Sohn einer jüdischen Mutter und eines griechischen Vaters in Lystra geboren, wurde Timotheus Paulus' Freund und Helfer. E r be-
Tychikus 'mit dem das Glück fst'Tychikus, einer von Paulus' Freunden, wahrscheinlich aus Ephesus, wurde wohl von den kleinasiatischen Gemeinden als Überbringer des gesammelten Geldes für die armen Christen in Judäa gewählt. Tychikus war mit Paulus in Rom im Gefängnis und überbrachte die Briefe an die Gemeinden in Kolossä und Ephesus. Epheser 6; Kolosser 4,7-9; 2. Timotheus 4,9-18; Titus 3,12
Johannes MarkusMarkus, Autor des zweiten Evangeliums, lebte in Jerusalem. Im Haus seiner M utter trafen sich die ersten Christen. Mit seinem Cousin
Barnabas begleitete er Paulus auf der ersten Missionsreise, verließ sie aber unterwegs. D arum weigerte Paulus sich, ihn wieder mitzunehmen. Später stieß Markus in Rom zu Paulus, der ihn „mein Sohn“ nannte. D er Überlieferung nach beruht das Markusevangelium auf einem Bericht, den Petrus Markus erzählt hatte. Apostelgeschichte 12-15;2. Timotheus 4,11
Johannes Markus und Barnabas in Kleinasien.
Barnabas 'Sohn des Trostes' Barnabas kam aus Zypern und gehörte zur Gemeinde in Jerusalem. Er verkaufte Land, um arme jüdische Christen zu unterstützen. Als Paulus nach seiner Bekehrung nach Jerusalem kam, nahm sich Barnabas trotz Vorurteilen seiner an. Als die Gemeinde Barnabas zum Aufbau einer Gemeinde nach Antiochien sandte, bat er Paulus, mitzugehen. Barnabas wiederum begleitete Paulus, als er von Antiochien aus die erste Missionsreise antrat. Bei der zweiten Reise waren sie uneins über Johannes Markus. Sie trennten sich, und Barnabas nahm Markus mit nach Zypern. Trotzdem hatte Paulus immer eine hohe Meinung von Barnabas. Apostelgeschichte 9,11,15; G alater 2
gleitete ihn auf der zweiten Missionsreise und blieb in Thessalonich, um den verfolgten Gläubigen zu helfen. Paulus schickte ihn auch als Lehrer der Gemeinde von Ephesus nach Korinth. O bwohl er ängstlich war, wurde er der Leiter der Gemeinde in Ephesus. D ie beiden Briefe, die Paulus an ihn schrieb, sind voller R atschläge für Gemeindeleiter. Apostelgeschichte 16,17; 1. Thessalonicher 3,2f;1. und 2. Timotheusbrief
GajusEin mazedonischer Christ, der sich auf der dritten Missionsreise Paulus anschloß. Beim Aufruhr der Silberschmiede wurde er in Ephesus in das A m phitheater gezerrt. Apostelgeschichte 19,29
Lukas 'Licht'Als griechischsprachiger Arzt, der das dritte Evangelium schrieb, war Lukas Paulus' Freund. E r begleitete den Apostel auf m ehreren Reisen und gab seine Erfahrungen in der A postelgeschichte wieder. Lukas fuhr mit Paulus nach Rom und blieb bei ihm, als er G efangener in der Hauptstadt des Kaisers war.Kolosser 4,14; 2. Timotheus 4,11; Apostelgeschichte
29
Paulus" Freunde und FeindeAls reisender Missionar gewann Paulus viele Freunde, die ihm in der Sache Christi halfen, er hatte aber auch Feinde.
AquilaD er gläubige jüdische Christ, M ann der Priszilla, Freund und Gehilfe des Paulus, wurde in Pontus geboren und von Claudius aus Rom verwiesen. Aquila traf Paulus in Korinth. D a beide Zeltm acher waren, arbeitete und wohnte Paulus bei ihm. Aquila und Priszilla reisten mit Paulus nach Ephesus. Als das Claudius-Edikt aufgehoben wurde, kehrten sie nach Rom zurück. In Ephesus wie in Rom trafen sich Hausgemeinden bei ihnen. Apostelgeschichte 18,18f; Röm er 16,3-5; 1. Korinther 16,19; 2. Timotheus 4,19
PriszillaPriszilla wird siebenmal im Neuen Testament erwähnt. Sechsmal davon steht ihr Name vor Aquila, ihrem Mann. D araus kann man schließen, daß sie eine außergewöhnliche Frau war. Als sie in Ephesus lebten, luden sie Apollos ein, in ihrem Haus zu sprechen. Paulus schätzte Priszilla und Aquila sehr und nannte sie seine „M itarbeiter Christi“ , die ihr Leben für ihn eingesetzt haben und denen alle nichtjüdischen Gemeinden verpflichtet sind. Apostelgeschichte 18; Röm er 16,3; 1.Korinther 16,19;2. Timotheus 4,19
Apollos '(dem Gott) A p o llon zugehörig'Apollos, ein jüdischer Christ aus Alexandrien, wird von Lukas als „beredter Mann und gelehrt in der Schrift“ bezeichnet. E r „war unterwiesen im Weg des H errn und redete brennend im Geist und lehrte richtig von Jesus“. Priszilla und Aquila „legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus“. Apollos stärkte die Christen im Süden Griechenlands und „widerlegte die Juden kräftig und erwies öffentlich durch die Schrift, daß Jesus der Christus ist“ .Apostelgeschichte 18,24-19,1;1. Korinther 16,12
Kreszens 'wuchsend' Kreszens war Paulus' Begleiter im Gefängnis in Rom.2. Timotheus 4,10
Krispus 'K rauskopf'Als Ergebnis einer Predigt, die Paulus in der Synagoge von Korinth hielt, kam Krispus, der Vorsteher der Synagoge, mit seinem ganzen Haus zum Glauben an den Herrn. D adurch glaubten auch viele in Korinth und wurden getauft. Gajus und Krispus und seine Familie waren die einzigen, die Paulus in Korinth taufte. Apostelgeschichte 18,7-11;1. Korinther 1,14
Demetrius 'der (Göttin) Demeter gehörig'Demetrius war in Ephesus Silberschmied und machte silberne Artemis-Tempel. Das war ein einträgliches Geschäft in der Stadt. Weil Paulus' Predigt eine Gefahr
für das Gewerbe war, orga*-- nisierte Demetrius einen Aufruhr. Die Leute schrien „Groß ist die Göttin der Epheser!“ Nach dem G etümmel zog Paulus weiter nach Mazedonien. Apostelgeschichte 19,23-20,1
DemasDemas war einer von Paulus' Freunden und Helfern, verließ ihn aber während der römischen Gefangenschaft, weil er „die Welt liebgewonnen“ hatte. Kolosser 4,14; 2. Timotheus 4,10; Philemon 24
Dionysius 'dem (Gott) Dionysos gehörig'Dionysius war Mitglied des Areopags in Athen. Nachdem Paulus vor dem Rat von der Auferstehung Jesu gesprochen hatte, war Dionysius einer der Leute, die zum Glauben kamen und sich Paulus anschlossen. Apostelgeschichte 17,34
ElyniasElymas, mit Spitznamen Barjesus, war ein jüdischer Zauberer und falscher Prophet, der Paulus und Barnabas in Paphos widerstand und versuchte, Prokonsul Sergius Paulus vom christlichen Glauben abzuhalten. Wegen seiner Falschheit unc Gaunerei wurde er einige Zeit blind.Apostelgeschichte 13,4-12
Epaphras 'liebenswert' Epaphras war Leiter und wahrscheinlich G ründer der Gemeinde in Kolossä. E r besuchte Paulus im Gefängnis in Rom und war einige Zeit mit ihm gefangen. Paulus schrieb den Brief an die Kolosser als A ntw ort auf das, was Epaphras ihm von der Gemeinde berichtet hat te. Paulus schätzte Epaphras sehr und nannte ihn „lieber M itknecht“ und „treuer D iener Christi“ .Kolosser 1,7; 4,12;Philemon 23
A quila und Priszilla arbeiten als Zeltmacher.
30
D er Sklave Onesimus m it seinem Herrn Philemon.
Onesimus 'nützlich' Onesimus, ein entlaufener Sklave, traf Paulus im G efängnis und wurde Christ. Paulus sandte ihn zu seinem H errn Philemon mit einem Brief zurück, in dem er darum bat, Onesimus als Bruder in Christus aufzunehmen. Philemon
Philemon 'Liebender'D er Philem onbrief ist der einzig erhaltene private Paulusbrief. Paulus bittet Philemon, Onesimus, seinen entlaufenen Sklaven, als Nachfolger Christi aufzunehm en und erinnert ihn daran, daß er seine eigene Bekehrung Paulus verdanke. Philemon
Epaphroditus 'liebenswert' Epaphroditus, Glied der G emeinde in Philippi, wurde von der Gemeinde mit einer Liebesgabe zum gefangenen Paulus nach Rom geschickt. E r arbeitete so viel, daß er krank wurde und beinahe starb. Paulus schrieb, daß „er sein Leben nicht geschont
hat, um mir zu dienen“. Philipper 2,25-30; 4,18
Eutychus 'der Glückliche' Als Paulus in Troas bis Mitternacht predigte, schlief der junge Eutychus ein und fiel aus dem dritten Stock zu Tode. Paulus lief sofort hinunter, legte seine A rm e um ihn und brachte ihn wundersamerweise ins Leben zurück.Apostelgeschichte 20,7-12
JasonAls Paulus und Silas in Thessalonich waren, nahm Jason sich ihrer an. Einige Juden kamen vor sein Haus und suchten Paulus und Silas. Als sie sie nicht fanden, schleiften sie Jason und einige Brüder zum Rat der Stadt und behaupteten, sie hätten das römische Recht verletzt. Erst durch eine Bürgschaft Jasons kam en sie wieder frei.Apostelgeschichte 17,1-9
Lydia 'Lydierin'Lydia, eine Geschäftsfrau aus Thyatira, handelte mit Purpurstoffen. Durch Paulus' Predigt kam sie zum Glauben an den Herrn. Apostelgeschichte 16,11-15.40
Klaudius 'der Gelähmte'Klaudius, 41-54 römischer Kaiser. Er vertrieb die Juden - und damit die Judenchristen - wegen Aufruhrs aus Rom.Apostelgeschichte 11,28; 18,2
NeroObwohl Nero in der Bibel nicht erwähnt wird, war er als Klaudius' Nachfolger der grausame Cäsar, der für die meisten schrecklichen Christenverfolgungen in Rom verantwortlich war. Der Überlieferung nach erlitten Petrus und Paulus unter Nero das Martyrium.
Felix 'glücklich'Felix war um 52-58 n.Chr. römischer Statthalter von Juda, der Paulus verhörte und
zwei Jahre in der Hoffnung auf Bestechungsgeld im Gefängnis behielt.Apostelgeschichte 23,23-24,27
Festus 'festlich'Festus folgte auf Felix als römischer Statthalter in Juda und setzte das Verhör gegen Paulus fort.Apostelgeschichte 25-26
AgrippaKönig Herodes Agrippa II, Herrscher von Galiläa, ließ sich beim römischen Statthalter Festus Paulus vorführen und hörte seine Verteidigungsrede interessiert an. Er sagte, Paulus könnte entlassen werden, hätte er sich nicht auf den Kaiser berufen. Apostelgeschichte 25,13-26
31