Prof. em. Karin Rabausch,ehemalige Professorin der FH Rosenheim (Fachrichtung Innenarchitektur) mit langjährigerErfahrung als freischaffende Innenarchitektin; das von ihr mitverfasste Buch Bäder liegt bereits in der vierten Auflage vor
Dipl.-Ing. (FH) Innenarchitektur/HFFSzenografie Alexandra Volz-Grätz,freischaffend tätig mit eigenem Büro und Koautorin des Buches Bäder
Dieses reich bebilderte Handbuch hilft bei deroptimalen Planung und Gestaltung individu-eller Innenräume. Anschauliche Beispiele undüber 1.100 Zeichnungen, Grundrisse und Fotosliefern eine Fülle von Ideen und Anregungenfür eigene Entwürfe. Die konkreten Planungshilfen ermöglicheneine ideale Raumnutzung, zeigen Alternativenauf und dienen als Anschauungsmaterial fürBeratungsgespräche zwischen Bauherren undPlanern.
Die individuelle Gestaltung von Innenräumen gehörtzunehmend zu den Aufgaben von Architekten. Nebenhohen gestalterischen Ansprüchen müssen dabei viel-fältige funktionale und technische Aspekte berück-sichtigt werden. Auch beim Bauen im Bestand kommtder Umnutzung und Neuinszenierung bestehenderRäume eine besondere Bedeutung zu.
Der erste Teil dieses Nachschlagewerkes erläutert dieGrundlagen und stellt das nötige Handwerkszeug füreine optimale Gestaltung vor: von der Zeichnung und Visualisierung der Entwürfeüber Maßverhältnisse und Proportionen, Baukon-struktionen und technischen Ausbau bis hin zu Farb-gestaltung und Materialauswahl.
Der zweite Teil des Handbuches widmet sich den ein-zelnen Wohnräumen. Für jede Nutzung werden diekonkreten Anforderungen wie Mindestraumbedarf,Möbelmaße, Ausstattung usw. aufgezeigt und an kon-kreten Beispielen und Möblierungsvarianten darge-stellt. Planer und Bauherren finden hier inspirierende Wohn-ideen für die verschiedensten Räume und Anforde-rungen.
Aus dem Inhalt:Teil I: Grundlagen • Zeichnungen und Visualisierungen• Maße, Proportionen und Aufmaß• Konstruktionen• Bauphysik• Technischer Ausbau• Materialien für den Innenausbau• Farbgestaltung• Formensprache und Dekorationen
Teil II: Raumbeispiele• Wohnzimmer• Esszimmer• Küche• Hauswirtschaftsraum/Speisekammer• Schlafzimmer/Gästezimmer• Kinderzimmer• Bad• Flur• Büro – Wohnen und Arbeiten• Dachgeschoss• Untergeschoss• Barrierefreies Wohnen
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www.rudolf-mueller.deed d ed
Karin Rabausch . Alexandra Volz-Grätz
INNENRÄUMEHandbuch zur Innenraumgestaltung
Grundlagen . Planungshilfen . Beispiele
ISBN 978-3-481-02621-9
vrm cover Innenräume II 10.03.2010 16:00 Uhr Seite 1
Teil I Grundlagen
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1 Zeichnungen und Visualisierungen
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1.1 Skizze und freies Zeichnen
dipl.-ing. Kerstin leicht M. a.
die Skizze lässt der Hand freien lauf.
Sie stellt einen ausdruck der ersten
Gedanken des Planers zu seiner Bau-
aufgabe dar. Bei der Bestandsanalyse
wird die Wirkung des Ortes, dessen
ausstrahlung und die dem Gebäude
immanente atmosphäre mittels flüch-
tigen Skizzierens festgehalten.
um ideen und konzeptionelle Über-
legungen rasch auf Papier zu bringen
und entwurfsgedanken in raum und
architekturformen umzusetzen, ist die
Skizze das geläufigste Werkzeug des
innenarchitekten. Je nach Können
schafft der Planer dadurch eine wert-
volle diskussionsgrundlage sowohl für
die bürointerne Kommunikation als
auch im Kundengespräch.
die gekonnte freie ausführung einer
Zeichnung erzeugt durch perspekti-
visch fluchtende linien einen ersten
raumeindruck. der Zeichner legt dabei
meist eine Frontalansicht oder den
Blick übereck zugrunde. durch ver-
schiedene augenhöhen gewinnt der
Betrachter eine umfassendere Vorstel-
lung von der räumlichen Situation, wie
sie sonst nur anhand eines Modells
möglich wird. auch kann der Fokus
mehr auf die Boden- oder die decken-
gestaltung gerichtet werden.
als Hilfsmittel können vorgegebene
raster unterlegt werden, die in mehre-
ren festen Winkeln existieren. Für zwei-
dimensionales Zeichnen genügt das
Millimeterpapier mit Bauweltraster.
auch praktisch unterstützt die einfache
reißschiene den Zeichner, insbesonde-
re beim (groben) einhalten der Hori-
zontalen und der Senkrechten. die
einst zur Grundausstattung eines jeden
architekturbüros gehörende Zeichen-
maschine (reißbrett) musste aus Platz-
gründen meist einer modernen aus-
stattung weichen.
Zeichner am Reißbrett mit aufgespanntem Plan: Am Drehknauf sind die Lineale feststellbar. Die gewünschte Winkeleinstellung kann nach Gradzahl gewählt und arretiert werden.
Bei der Begehung des umzunutzenden Gebäudebe-stands erstellte Skizzen (im Rahmen des Studienprojekts: Nutzungskonzept für die Festung Theresienstadt bei Prag)
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1.1.1 Perspektive,AxonometrieundIsometrie
DiekonstruiertePerspektive
die Genauigkeit der konstruierten Per-
spektive führt bereits zur geometrisch
konstruierten darstellung, die zwar die
exakten Winkel und linien wiedergibt,
die jedoch oft künstlich und statisch
wirkt und wenig atmosphäre vermit-
telt. unter dem aspekt des freien
Zeichnens wird die Konstruktion hier
nur knapp erläutert, insbesondere da
sie im Vorentwurf bzw. entwurf selten
eine große rolle spielt. Zum Tragen
kommt neben der computerdarstel-
lung diese Methode höchstens noch,
um den Bauherrn mit besonderen Prä-
sentationszeichnungen für die Planung
zu gewinnen. auf die computerdar-
stellung wird in Kapitel 1.3 eingegan-
gen.
Die4wichtigstenaxonometrischenZeichenverfahren
Während die Perspektive einen realen
raumeindruck erzeugt, erstellen axo-
nometrische Zeichenverfahren von
vornherein nur streng von schräg oben
gesehene Bilder von geringer Tiefen-
wirkung ohne jegliche Fluchtung.
diese Projektionsarten sind Grundlage
des technischen Zeichnens. auch hier-
bei steht der Planer vor der entschei-
dung, das lineal als Hilfsmittel heran-
zuziehen oder bei guten zeichneri-
schen Fähigkeiten die freie Form zu
bevorzugen, welche einen fließenden
Übergang zu perspektivisch fluchten-
den linien zulässt.
die technischen Projektionsarten fin-
den eher im ausführenden Betrieb (z. B.
Schreinerei) und im Maschinenbau Ver-
wendung. der innenarchitekt zieht sie
ggf. zur darstellung von Wegeführun-
gen, raumaufteilung oder Positionie-
rung einzelner Themen heran, wie das
Beispiel rechts zeigt.
Zeichnung in isometrischer Projektionsart: Eine Explosionszeichnung mehrerer übereinanderliegender Geschosse, reduziert auf ihre Bodenfläche, hilft dem Besucher eines Museums bei der Orientierung und gibt in Kürze eine Themenübersicht.
Die Frontalperspektive (auch: Zentralperspektive) legt einen Fluchtpunkt am Horizont zugrunde. Alle Senkrechten bleiben orthogonal zum Horizont, während die Kanten zum gewählten Punkt verlaufen.
Die Perspektive übereck (Schrägperspektive) legt 2 Punkte auf dem Horizont fest, auf die jeweils die nach der einen bzw. anderen Seite orientierten Kanten des Objekts fluchten.
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Isometrie,Dimetrie,KavalierundMilitärprojektion
als die 4 am häufigsten verwendeten
axonometrischen Zeichenverfahren
gelten die isometrie und die dimetrie,
die Militärprojektion und die Kavalier-
projektion. Sie unterscheiden sich in
lage und Verzerrung der raumachsen
und werden im Folgenden knapp er-
läutert.
Wie aus den nebenstehenden Zeich-
nungen ersichtlich, ist bei Isometrie
(links oben) und Militärprojektion
(rechts unten) die aufsicht stärker. die
isometrie – wie der name besagt –
bildet die längen in alle 3 raumachsen
ohne Verkürzung ab und dreht die
x- und die y-achse gleichmäßig im
30°-Winkel von der Horizontalen in den
raum.
die Militärprojektion, auch Kabinett-
projektion genannt, lässt sich als
„grundrissgleich“ bezeichnen, da x-
und y-achse stets zueinander im rech-
ten Winkel stehen und daran die wah-
ren Breiten abgetragen werden. eine
Stauchung erfolgt in der Höhe, meist
auf die Hälfte des echten Maßes.
aufrissgleich, also eine ansicht in 1 : 1
abbildend, ist die Kavalierprojektion.
die y-achse entspricht der Horizonta-
len auf der Zeichnung, die z-achse der
Vertikalen. die x-achse weist im
45°-Winkel nach schräg hinten, weshalb
eine Verkürzung der x-Maße auf die
Hälfte der wahren länge üblich ist.
diese längenverhältnisse gelten
ebenso bei der dimetrie. im unter-
schied zur Kavalierprojektion sind die
Winkel 42° für die x-achse und 7° für
die y-achse als technische norm fest-
gelegt. Somit lässt sich hier nicht von
aufrissgleichheit sprechen.
Isometrische Projektion:Längenverhältnis der Achsen: x : y : z = 1 : 1 : 1Winkel der Achsen: x-Achse 30° y-Achse 30° z-Achse 90°
Dimetrische Projektion:Längenverhältnis der Achsen: x : y : z = ½ : 1 : 1Winkel der Achsen: x-Achse 42° y-Achse 7° z-Achse 90°
Kavalierprojektion:Längenverhältnis der Achsen: x : y : z = 1 : ½ : 1Winkel der Achsen: x-Achse 45° y-Achse 0° z-Achse 90° aufrissgleich
Militärprojektion (Kabinettprojektion):Längenverhältnis der Achsen: x : y : z = ½ : 1 : 1 Winkel der Achsen: x-Achse y-Achse 90°–α z-Achse 90° grundrissgleich
30° 30° 7° 42°
½
45°
½
α 90–α
½
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1.1.2 ZeichengerätundZeichenmaterial
Jeder Planer entwickelt mit zunehmender erfahrung
seine persönliche Technik, weshalb hier nur einige Ba-
sismittel aufgeführt sind. Schwarz-Weiß-Skizzen wer-
den gerne mit Filzschreibern, Tintenrollern oder auch
mit Kugelschreibern gezeichnet. Wer auf Graustufen
Wert legt, greift zu Bleistift, wovon Minenstifte in Brei-
ten von 0,1 bis 5 mm in Stärken von 9H (extrem hart)
bis 9B (sehr weich) zur Verfügung stehen. Für die brei-
teren Minen benötigt man einen Spezialspitzer (dreh-
minenspitzer).
um die Skizze farbig anzulegen, stehen dem architek-
ten alle künstlerischen Mittel zur Verfügung, angefan-
gen vom farbigen Tintenroller über Buntstifte bis zu
Pastellkreiden und aquarellfarben. Selbst die airbrush-
Techik kommt manchmal zum einsatz und ist beson-
ders bei großflächiger Farbverteilung hilfreich. Zum ra-
schen Kolorieren von Fotokopien eignen sich copic-
Marker, die über eine Keilspitze und eine feine Strich-
spitze verfügen, sodass man mit einem Stift verschie-
dene Strichbreiten darstellen kann.
Zeichengeräte zur Erstellung einer unbunten Zeichnung (schwarz/grau) – links: Bleistifte un-terschiedlicher Härten, Spitzer; oben links: Radierstifte, -gummi, Drehminenspitzer, Grafitstift, Minenstifte; unten rechts: Filzschreiber, Tintenroller, Tuschestifte, Tuschefüller
Zeichengeräte zur Erstellung einer farbigen Zeichnung – links: Buntstifte; oben und oben rechts: Copic-Marker verschiedener Hersteller; unten: Pastellkreiden und Pastellstifte; rechts: Aquarellfarbkasten
Bleistift Filzschreiber, Tintenroller
Buntstift Copic-Marker
Pastellkreide Aquarellfarbe
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Träger der unbunten Zeichnung ist in
erster linie das Transparentpapier, in
dünner ausführung auch Skizzenpa-
pier genannt, welches meist als rolle
im Handel angeboten wird. Zum ab-
trennen einzelner Blätter ist es prakti-
kabel, sich statt der Schere des lineals
als reißkante zu bedienen.
Für die farbige Zeichnung lassen sich
die zufriedenstellendsten ergebnisse
erzielen, wenn je nach Zeichengerät
das entsprechende Papier be nutzt wird
(aquarellpapier, Pastell karton etc.).
interessante effekte kann auch die
Kombination mehrerer Techniken auf
Transparent erzeugen (z. B. copic-Mar-
ker und Bleistift oder Tusche und Bunt-
stift).
Copic-Marker mit 3 unterschiedlich breiten Spitzen
Perspektive eines Theaterbistros mit Vortragsraum: Die Zeichnung erfolgte auf Transparentpapier in einer Kombination aus Bleistift, schwarzer Tusche, Buntstift und Copic-Marker. Im Computer wurde sie in einem Bildbearbeitungsprogramm zweifarbig hinterlegt.
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Ob ein raum beispielsweise mehr
lebendig-aktiv (esszimmer, Kinderzim-
mer, café-Bar) oder ruhig-entspannt
(Schlafraum, Bad) gestaltet werden soll,
lässt sich dem unverbindlich abstrak-
ten, intuitiv erfassbaren Gesamtein-
druck von der Kartontafel unmittelbar
entnehmen.
1.1.3 Ideentafel,Moodboards,Collagen
Moodboard,Ideentafel
neben Skizze und Zeichnung steht
dem innenarchitekten in der ersten
leistungsphase der einsatz einer ide-
entafel bzw. eines Moodboards (engl.
mood = Stimmung, board = Tafel) als
arbeitsmittel zur Verfügung. dem eng-
lischen entliehen, stammt dieser Be-
griff eher aus der Filmbranche, wo eine
solche darstellung bei einem Set-
design gefragt ist. Genauso aber eig-
net sich dieses Handwerkszeug für den
innenarchitekten.
nach einem Brainstorming findet der
Planer Bilder, die eine beabsichtigte
Stimmung verkörpern, zu Themen, die
zur Kernaussage seines entwurfs gehö-
ren. Seinem namen entsprechend ver-
mittelt das Moodboard so „anmu-
tungsqualitäten“ und will den Bauherrn
weniger durch harte Fakten oder
inhaltliche Vollständigkeit überzeugen.
Vielmehr wird die für den beplanten
raum gefundene atmosphäre illust-
riert, ohne konkrete Gestaltungsaussa-
gen zu formulieren.
Beispiel:Moodboardfüreinen
Wohnraum
Traditionell ist das Moodboard ein
möglichst großer Kartonbogen, auf
den Fotos, Zeichnungen, Materialien
und kurze Texte aufgebracht werden.
Je nach Zweck kann die Montage vari-
abel oder dauerhaft erfolgen, frei ar-
rangiert oder (seltener) aufwendig ge-
layoutet sein.
WOHNEN IST LEBENS ZEIT
Die oben stehende Bildfolge zeigt einen beliebigen Wohnraum, nur auf Detailausschnitte reduziert, die eine einladende Atmosphäre zum Thema Wohnen verkörpern und angenehme Lichtakzente und harmonische Farb-kontraste setzen.
im laufe eines Projektes unterstützt
das Moodboard die entwicklung und
eignet sich sehr gut zur Überprüfung
und differenzierung von Konzepten.
denn fehlt anfangs die beabsichtigte
Suggestivkraft, kann daraus ggf. auf
einen Mangel an ideen geschlossen
werden.
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7 Farbgestaltung
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die sinnliche Wahrnehmung des Men-
schen erfolgt zu 80 % visuell, auf das
Gehör entfallen 11 % und auf den Ge-
ruchssinn nur 3,5 %. Vor der dominanz
der augen verblassen also die anderen
Sinne. und auch beim Sehen gibt es
abstufungen. Wir nehmen erst die
Farbe und dann die Form eines Gegen-
standes wahr.
die Farbe ist daher nicht ohne Grund
ein vorrangiges Gestaltungsmittel in
der innenarchitektur. Mit Farben kön-
nen wir ordnen, Proportionen verän-
dern, Stimmungen erzeugen, Farben
können auch einen Heilungsprozess
beschleunigen oder krank machen, Far-
ben setzen energien frei – es scheint,
dass wir mit Farben zaubern können.
doch was sind eigentlich Farben?
Farben entstehen aus lichtwellen, die
in nanometern (nm) gemessen werden.
ein Material erscheint in der Farbe, des-
sen Wellenlänge es reflektiert. Zum Bei-
spiel werden bei rot alle lichtstrahlen
außer rot geschluckt, Weiß reflektiert
alle lichtstrahlen und Schwarz absor-
biert sie.
der Mensch vermag Millionen Farben
zu unterscheiden. deshalb müssen wir
uns bei dieser unvorstellbaren Zahl ein
Gerüst schaffen, um Farben verstehen
zu lernen – vergleichbar mit der Syste-
matisierung der Töne in der Musik,
ohne die wir auch Musik nicht interpre-
tieren könnten.
7.1 Farbmodelle
dieses Kapitel handelt von der ästheti-
schen lehre der Farben, den Körperfar-
ben. Körperfarben sind die Farben, die
auf einem Gegenstand erscheinen, im
Gegensatz zu den physikalischen licht-
brechungen (Spektralfarben), die
durch ein Prisma entstehen. die Bre-
chung des klaren lichts nennt man die
quantitative Bestimmung der Farben.
Man spricht dann von einer additiven
Farbmischung, da alle Farben zusam-
men wieder „Weiß“ ergeben. Von einer
substraktiven oder qualitativen Farb-
mischung wird bei Farbmischungen
mit Pigmenten gesprochen: eine Farbe
entzieht der anderen die Farbigkeit
und alle zusammen ergeben
„Schwarz“.
die subtraktive Farbmischung
besteht aus den Grundfarben Blau
(Cyan), rot (Magenta) und Gelb (Yel-
low), die auch in der drucktechnik ver-
wendet werden (CMY-Modell). diese
Farben sind Farben erster Ordnung,
auch Primärfarben genannt, die sich
nicht durch die Mischung anderer Far-
ben herstellen lassen.
die additive Farbmischung verwen-
det die Farben der zweiten Ordnung,
rotorange, Grün und Blauviolett. die
Bezeichnung rGB-Modell steht für rot,
Grün, Blau. Sie ist etwas irreführend,
denn es ist nur das Farbmodell, das bei
Bildschirmen und Videoprojektionen
eingesetzt wird.
Additive oder quantitative Farbmischung
rot Grün Blau
Subtraktive oder qualitative Farbmischung
rot Gelb Blau
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7.2 Farbordnungen
um die Fülle der Farben, die das menschliche auge unter-
scheiden kann, zu ordnen, hat man begonnen, Farben in
geometrischen Figuren zu systematisieren. es gibt Ord-
nungsprinzipien von leonardo da Vinci, Goethes Farbenleh-
re, die auseinandersetzung mit Farbe durch die Maler Vin-
cent van Gogh oder adolf Hölzel und den Chemiker Wilhelm
Ostwald. Johannes itten, lehrer am Bauhaus in dessau, hat
für seine Schüler eine ästhetische Farbenlehre zusammen-
stellte, die einem Gestalter ein gutes Hilfsmittel ist.
aus den 3 Grundfarben Gelb, Magenta, Cyan werden die
Sekundärfarben Grün, Orange und Violett gemischt. Wieder-
um diese 6 Farben untereinander gemischt ergeben 12 Far-
ben, die man in die geometrische Form eines Kreises ordnen
kann. itten unterscheidet in seiner Farbtheorie zwischen
Buntfarben (Farben des Farbkreises) und Nichtfarben
(Schwarz und Weiß).
Grundfarben Gelb und Magenta mischen sich zu Orange
Grundfarben Cyan und Magentamischen sich zu Violett
Grundfarben Cyan und Gelb mischen sich zu Grün
Zwölfteiliger Farbkreis nach Johannes Itten
Gelb
Gelborange
Orange
rotorange
rot
rotviolettBlauviolett
Blau
Grün
Gelbgrün
Violett
Blaugrün
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7.3 Lichtwerte
die lichtwerte bzw. leuchtstärken der einzelnen Farben
sind messbar. Goethe teilte die Primär- und Sekundär-
farben durch 12: Gelb als hellste Farbe hat die leucht-
kraft 9, Violett 3. um eine ausgewogene Farbzusam-
menstellung zu erzielen, braucht man 3 anteile des
leuchtenden Gelbs und 9 Teile des dunklen Violetts.
Orange hat die leuchtkraft 8 und Blau 4. rot und Grün
sind gleich stark im lichtwert (Pawlik, 1997). das ist der
Grund, weshalb ampeln und Seezeichen rot und grün
sind. es wäre gefährlich, wenn das auge erst mit Ver-
zögerung auf eine leuchtschwache Farbe wie Blau rea-
gierte.
Größenverhältnisse der 6 Grundfarben nach Lichtwerten
Die gelbe und die violette Fläche sind gleich groß.
Das grüne und rote Quadrat wirken gleich groß, Rot und Grün haben die gleichen Lichtwerte.
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1. Farbe-an-sich-Kontrast: dieser Kontrast
bedeutet, dass mindestens 3 voneinander
klar zu unterscheidende Farben nebeneinan-
der stehen. den größten ausdruck erzielt man
mit den 3 Grundfarben Gelb, Magenta, Cyan.
2. Hell-dunkel-Kontrast: Farben unterschiedli-
cher Helligkeit stehen sich gegenüber, z. B.
die nichtfarben Schwarz und Weiß, Hell- und
dunkelgrün, aber auch Gelb und Violett un-
terliegen diesem Kontrast.
3. Kalt-warm-Kontrast: im Farbkreis zählen die
Farben Gelbgrün bis rotviolett zu den war-
men, Violett bis Grün zu den kalten Farben.
rotorange und Blaugrün wirken am kontrast-
reichsten.
4. Komplementärkontrast: Komplementär hei-
ßen die Paare, die sich im Farbkreis gegen-
überliegen. Werden diese Farben gemischt,
entstehen Graubrauntöne.
5. Simultankontrast: Simultan bedeutet hier,
dass das auge selbstständig simultan, also
gleichzeitig, die Komplementärfarbe erzeugt.
ein leitsatz der Harmonielehre ist die erfül-
lung des Komplementär-simultan-Kontrastes.
alle Farben sind harmonisch, die gemischt ein
neutrales Grau ergeben.
6. Qualitätskontrast: Mit diesem Kontrast wird
der Gegensatz reiner Farben zu Farben be-
zeichnet, die durch Schwarz oder Weiß ge-
trübt wurden und damit ihre leuchtkraft ver-
loren haben.
7. Quantitätskontrast: dieser Mengenkontrast
bezieht sich auf das Größenverhältnis mehre-
rer Farbflächen zueinander. Man kann eine
Proportionierung der Farben bei jedem Kon-
trast anwenden.
7.4 Farbkontraste
Zur differenzierteren unterscheidung von Farbharmonien schuf Johannes itten 7 Kon-
traste, die Spannung erzeugen (itten, 2003).
Farbe-an-sich-Kontrast Komplementärkontrast
Hell-dunkel-Kontrast Qualitätskontrast
Kalt-warm-Kontrast Quantitätskontrast
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1 Wohnzimmer
Das Wohnzimmer, entstanden im bie-
dermeier zu beginn des 19. Jahrhun-
derts, diente bis in die 50er-Jahre als
„gute stube“.
Je nach sozialer schicht war es aus-
gestattet mit sofa, sessel, hohen oder
niedrigen Tischen, polstergarnitur,
schrank, Klavier/Flügel, bücherwänden,
kleiner bar und Kamin.
man traf sich dort im Kreise der Fami-
lie und empfing seine Gäste.
Das Fernsehen änderte die Funktion
des Wohnzimmers. Der Raum dient
heute fast ausschließlich der entspan-
nung und der unterhaltung. Hieraus
resultiert der Trend, Küche, essen und
Wohnen in offenen Grundrissen anzu-
ordnen, um so wieder verstärkt die
Kommunikation im Zusammenleben zu
fördern.
1.1 Anforderungen
ideale Himmelsrichtung●● : Westen,
südwesten, süden und südosten
Nutzung●● : meist nachmittags oder
abends
Fenster, Türen●● : große Fenster, bis
zum boden für viel Tageslicht
Raumanordnung●● : direkte Nähe zu
eingang, essen, Küche, balkon oder
Terrasse
Mindestgröße●● : 14 m2, ideal: 30 bis
35 m2
Beleuchtung●● : unterschiedliche
lichtquellen
Raumnutzung
zur erholung und entspannung●●
zur Kommunikation●●
zur unterhaltung durch medien●●
als arbeitsplatz ●●
als bibliothek●●
zum ausüben eines Hobbys, z. b. ●●
musizieren, sammeln
in Kombination mit dem essbereich●●
Ausstattung
sitz- und polstermöbel●●
verschieden hohe Tische, je nach ●●
anforderung
stauraum für medien, bücher und ●●
Diverses
Klavier, Flügel●●
arbeitsplatz●●
TV, Radio, DVD, beamer●●
esstisch und stühle●●
Ofen, Kamin●●
ssO
OW
sW
eingang
balkon Terrasse
KücheWohn-zimmer
essen
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1.2 Raumgrößen
Die ideale Größe eines Wohnzimmers liegt bei 30 m2, kann aber je nach Wohnung
oder Haus variieren, 14 m2 sollten jedoch nicht unterschritten werden.
Für 2 Personen reicht ein Wohnraum von 14 m2. Ideal wäre eine Beschränkung auf das reine Wohnen, weitere Funktionen sollten in anderen Räumen stattfinden.
4 Personen benötigen einen Wohnraum von 18 m2, pro Person werden 2 m2 hinzugerechnet.
6 Personen verfügen im Idealfall über einen Wohnraum von 22 m2.
Eine Mehrgenerationenfamilie hat rein rechnerisch 26 m2 zur Verfügung, 30 bis 34 m2 sind erstrebenswert.
14 m2
18 m2
22 m2
26 m2
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1.3 Platzbedarf
sitztiefe und -breite der polstermaße ergeben sich aus dem
menschlichen maß. bequemes sitzen erfordert 60 cm in der
breite und Tiefe. Werden die arm- und Rückenlehnen an allen
3 seiten mit einer breite von ca. 15 cm hinzugerechnet, ergibt
sich das sesselmaß von 90 cm × 75 cm. Wird nur die Rücken-
lehne dazugerechnet, ergibt sich das maß von 75 cm × 60 cm.
polstermöbel haben meist eine sitzhöhe von 35 bis 40 cm.
aus den genannten Normen lassen sich möbelbreiten und
-tiefen addieren. Je nach Hersteller und Trends können pols-
termöbel in maß und Form variieren.
75 75 9060 40
330 400
340270
510380
380
390
330
270
210
6060
6060
6030 30 270
21075 135 9060 40
Klassische Anordnung:Die klassische fünfsitzige Garnitur steht auf einer Fläche von 330 cm × 330 cm.Zwischen Sesseln und Regalwand sollten 90 cm Abstand sein, es ergibt sich eine Tiefe von 400 cm.
Gereihte Anordnung:5 Sitzplätze gereiht (der Eckplatz zählt nicht) benötigen eine Fläche von 390 cm × 270 cm.Mit einer Regalwand beträgt die Fläche 390 cm × 340 cm.
Lockere Anordnung:5 einzeln stehende Sessel nehmen den Raum von 380 cm × 380 cm ein.Mit einer Regalwand ergibt sich eine Raumtiefe von 5,10 m.Die lockere Anordnung benötigt am meisten Platz, da zu den absoluten Möbelmaßen das Mehr an Bewegungsflächen hinzuzuzählen ist.
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ein Vergleich zwischen gleicher sitzplatzzahl und unter-
schiedlicher anordnung: bei allen polstergruppen ist ein
umgang von 60 cm hinzugerechnet worden.
klassische Anordnung
60 75 30 80 30 75 60
11 m2
410
270
60 210 60
10 m2
330
330
15,2 m2
390
390
15,2 m2
390
390
13,5 m2
410
330
Sitzgruppen mit 4 Plätzen (links):Bei 4 Plätzen braucht die gereihte Aufstellung am wenigsten Platz. Sitzgruppen mit 6 Plätzen (Mitte):Die klassische Aufstellung nimmt mit 2 dreisitzigen Sofas am wenigsten Raum ein.
Sitzgruppen mit 8 Plätzen (rechts):Die Sitzlandschaft für 8 Personen ist hinsichtlich des Raumbedarfs die günstigste Lösung.
8 Plätze in lockerer Aufstellung kosten zu viel Raum und bieten keine Möglichkeit der Kommunikation (ohne Abbildung).
20,6 m2
410
530
30
60 75 25 90 25 75 60
16,8 m2
410
410
30
gereihte Anordnung
lockere Anordnung
4 Sitzplätze
4 Sitzplätze
4 Sitzplätze
6 Sitzplätze
6 Sitzplätze
23 m2
480
480
30
6 Sitzplätze
8 Sitzplätze
8 Sitzplätze
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Die klassische Sitzgruppe aus weiß bezogenen Möbeln ist erfrischend und heiter. Das Spiel zwischen weichen und harten, rauen Oberflächen ist hier besonders gut gelungen. Trotz seiner reduzierten Farbpalette wirkt der Raum nicht steril.
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Dunkle Farben bestimmen den Raum, aufgelockert durch die hell bezogene Chaiselongue und die dicken Polster der Armlehnenstühle.
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Flure, Dielen oder eingangshallen sind
die Visitenkarten des Hauses. Der erste
eindruck dokumentiert die Wohnvor
lieben.
Vom Flur werden nicht nur alle
Räume erreicht, er ist zugleich Wind
fang, schallschutz, sichert das privatle
ben und dient als Garderobe und stau
raum.
Häufig geht vom Flur eine Gäste
toilette ab. Größere Dielen können
zusätzlichen platz zum arbeiten oder
essen bieten, eine natürliche belich
tung wäre dann wünschenswert.
8.1 Anforderungen
ideale Himmelsrichtung●● : Nordwes
ten, Norden, Nordosten
Nutzung●● : ganztags
Fenster, Türen●● : eingangstür min
destens 100 cm breit, belichtung
durch seitliches Fenster
Raumanordnung●● : Nahtstelle zwi
schen drinnen und draußen, Ver
teilerfunktion
Raumsituation●● : Garderobe, emp
fangsraum, aufenthaltsraum (essen,
Wohnen, spielen), Durchgangsraum
Mindestgröße●● : 4 m2
Beleuchtung●● : allgemeinbeleuch
tung an Decke oder Wänden
Raumnutzung
als Windfang, schallschutz●●
als Garderobe, schuhablage, ●●
schrankraum, für bücherregale
zum essen, arbeiten, spielen●●
zur sicherung des privaten●●
Ausstattung
Kleiderhaken für Kinder und ●●
erwachsene
Hutablage, borde●●
Garderobenständer●●
schrank, schuhschrank●●
ablage für accessoires●●
schirmständer●●
spiegel, Konsole●●
Tisch oder schreibtisch●●
schuhputzmaschine●●
8Flur
N
s
W O Flur
273
Flu
R
Jeder Grundriss, jede Raumerschließung wird andere Flur
flächen nach sich ziehen. Der Flur sollte nicht zu klein geplant
werden, da er meist neben der Garderobe noch andere Funk
tionen besitzt. abhängig von der anzahl der personen, die in
einem Haushalt leben, sollte genügend abstellfläche vorhan
den sein, z. b. für Kinderwagen, spielzeug und Freizeitutensi
lien.
8.2 Raumgrößen
120 cm ist die mindestbreite für einen Flur, sodass 2 men
schen aneinander vorbeigehen können. in einzimmerapart
ments genügen auch Flurbreiten von 90 cm.
Türen von Küche, Wohnraum, schlaf und Kinderzimmer
öffnen sich immer zum Raum. Räume wie bad und WC haben
häufig Türen, die nach außen geöffnet werden. Dies beein
trächtigt die Flurbreite.
in einfamilienhäusern bestimmt die Treppe Form und
Raum der Diele. Der Raum unter der Treppe sollte in die
planung miteinbezogen werden.
Einzimmerapartment, Flurbreite 90 cm, 3,8 m2, Platz für Garderobe am Flurende
Zweizimmerwohnung, Flurbreite 130 cm, 7,5 m2, Garderobe am Flurende
Wohnen
Wohnen
schlafenschlafen
KücheKüche
bad
bad
Flur eines Reihenhauses oder einer Maisonettewohnung, 12 m2, unter der Treppe Abstell-raum, Garderobenständer
Wohnen
Küche
WC
Garderobenständer
abstellraum
90
120
274
Te
il i
i R
au
mb
eis
pie
le
8.3 Raumbeispiele
Flursituationen können sehr unter
schiedlich sein. im buch werden typi
sche beispiele gezeichnet oder durch
Fotos dokumentiert.
Die große Diele
Der Treppenaufgang trennt die Diele
in einen eingangs und einen ruhige
ren bereich, der im ersten beispiel als
esszimmer dient. ein Tisch für 6 perso
nen hat hier platz.
im zweiten beispiel ist die Fläche im
Flur das spielzimmer. Die Wände sind
mit unempfindlicher Tafelfarbe gestri
chen, ein bord für spielsachen ist inte
griert und unter der Treppe gibt es
eine Höhle. am boden sorgt ein Tep
pich für Wärme.
500
340
275
Flu
R
Der lange Flur
schmale schränke schaffen stauraum. Damit der Flur
nicht endlos lang wirkt, ist die Rückwand mit der
gleichen bespannung versehen wie die Türen des
schrankes. Große Dekorationen füllen die hintere
Fläche.
Der Raum unter der Treppe
Der Raum unter der Treppe wird durch einen einbau
schrank genutzt. perlenvorhänge, die sich gegen die
schräge aufziehen lassen, dienen als Tür.
140
400
400
276
Te
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le
Der lichtdurchflutete Empfangsraum reicht über 2 Stockwerke. Das Rot und das Grün sowie die Naturfarben des Steinbodens und der Holztreppe ergeben einen harmonischen Farbklang.
Im begehbaren Raum, aus Holz gefertigt, befinden sich die Hausinstallation und die Garderobe. Der massive Block trennt die Treppe von der großen Wohndiele.
Einbauschränke und eine offene Garderobe gliedern die lange Wand im Flur. Täglich getragene Mäntel und Jacken kommen auf die Stange und tropfen ins Kieselbett. In den geschlossenen Schränken lagern alle weiteren Utensilien der Großfamilie.
277
Flu
R
Die Brüstung sichert den Kellerabgang und bietet Platz für Dekorationen.