Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg
156. Jahrgang
Stuttgart 2000
Jh. Ges. Naturkde. WOrttemberg I 156. Jahrgang I Stuttgart, 15. Dezember 2000 I
Jh. Ges. Naturkde. Württemberg 156. Jahrgang Stuttgart, 15. Dezember 2000
Berichte
Staatliches Museum für Naturkunde in Stuttgart 1999
1. Allgemeines
Die Museumsarbeit im Jahr 1999 war von Strukturüberlegungen hinsichtlich einer "Profilschärfung" der beiden Naturkundemuseen des Landes beeinflusst. Eine von Wissenschaftsminister KLAUS VON TROTHA einberufene "Externe Expertenkommission" war beauftragt, die Museen in Karlsruhe und Stuttgart zu evaluieren mit dem Ziel, Vorschläge im Hinblick auf mögliche Einsparungen, Synergien und Profilschärfungen zu erarbeiten.
Am 12. Oktober 1999 besuchte diese Kommission unser Museum einen Tag lang zu Besichtigungen, Diskussionen mit Mitarbeitern usw. Außerdem nahmen wir im Laufe des Jahres zu Fragenkatalogen und verschiedenen speziellen Anfragen von Seiten der Kommission schriftlich Stellung. Die sowohl in Stuttgart, wie auch in Karlsruhe von der Kommission erarbeiteten Ergebnisse wurden mit den Direktionen beider Häuser besprochen, ehe sie im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) diskutiert werden sollten. Entscheidungen über die bald fälligen Neubesetzungen der Direktorenstellen sowie über Strukturüberlegungen sind für 2000 vorgesehen. Da der Kommissionsbericht noch nicht eingehend mit dem MWK erörtert worden war, wurde mit allen Beteiligten Stillschweigen bis zur offiziellen Freigabe des Berichtes vereinbart.
Die geschilderte Situation hat natürlich für Unruhe in der Öffentlichkeit gesorgt und gab Anlass zu wildesten Spekulationen. Unser Museum wurde aus diesem Grunde vom Vorsitzenden der CDU-Fraktion GÜNTHER OETIINGER, MdL, und von Frau HELGA SOLlNGER, MdL (SPD) besucht, die sich eingehend informieren wollten. Beide äußerten sich sehr positiv über die hier geleistete Arbeit.
Die Arbeiten zum Pilotprojekt "Schule ans Netz" konnten erfolgreich weitergeführt und zu einem Abschluss geführt werden, was vor allem dem unermüdlichen Einsatz unserer Museumspädagogik zu verdanken ist, die eng mit der "Zentrum für Kunst und Medientechnologie" (ZKM) in Karlsruhe zusammenarbeitete. Ab 2000 wird unser Museum mit eigener Homepage im Internet vertreten sein.
Für das Pilotprojekt "MusIs", welches an unserem Museum durchgeführt wurde, konnten alle notwendigen Verkabelungen installiert und das Inventarisierungsprogramm "IMDAS" von JOANNEUM RESEARCH in Graz durch das MWK abgenommen werden. Unserem EDV-Team (D. HAGMANN, M. GRABERT, Dr. A. JANDL) gebührt hier ganz besonderer Dank! Über das Programm "IMDAS" wird am Schluss in diesem Bericht zu lesen sem.
Im personellen Bereich ist in der Abteilung Paläontologie die Wiederbe-
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setzung der KonservatorensteIle für Bernstein (Dr. G. BECHLY) besonders zu erwähnen.
Von den zahlreichen Veranstaltungen im Jahr 1999 ( im Kapitel "Öffentlichkeitsarbeit" wird hierüber ausführlich berichtet werden) sind vor allem folgende zu erwähnen:
Im Schloss Rosenstein wurde die Sonderausstellung "Katz und Hund" gezeigt, welche sich mit den beiden beliebtesten Haustieren beschäftigte.
Im Museum am Löwentor gingen wir mit der Sond~rausstellung ,,4 Millionen Jahre Mensch", die von rund 80 000 Personen besucht wurde, neue Wege. Dabei handelte es sich um eine Leihausstellung von "United Exhibits", welche mit Material aus unserem Hause sowie von den Universitätsinstituten in Heidelberg und Ulm ergänzt worden war. So waren erstmals alle 4 Urmenschenfunde aus Baden-Württemberg im Original in einer Ausstellung zu sehen: der Unterkiefer des Homo heidelbergensis, ein Oberschenkel eines Neandertalers von der Schwäbischen Alb, ein Urmenschenschädel aus Reilingel1 sowie der Schädel des berühmten Homo steinheimensis aus Steinheim an der Murr.
DieseSonderausstellung wurde im Herbst von der Ausstellung " ... die mit dem Rentier lebten" abgelöst. Von den Begleitprogrammen zu dieser Ausstellung war das "Steinzeitfest" ein besonderer Erfolg.
Am 11. September feierte das "Haus der Natur" in Salzburg das 10-jährige Bestehen seiner Hochalpinen Forschungsstation am Großglockner. Neben hochrangigen Regierungsvertretern des Landes Salzburg, war als Gastredner aus dem Ausland Professor Dr. CLAUS KÖNIG geladen, der im Namen des Stuttgarter Naturkundemuseums ein Grußwort sprach.
Am 20. März 1999 fand im Rahmen der "Langen Nacht der Museen" im Schloss Rosenstein eine Veranstaltung unter dem Motto "Spukschloss Rosenstein " statt. Hier wurde u. a. die Präparation von Tieren durch zoologische Präparatoren "live" vorgeführt. Rund 6000 Besucher wurden gezählt.
Am 18. September fand im gleichen Rahmen im Museum am Löwentor die "Nacht der Saurier" statt. Präparatoren, Techniker und Wissenschaftler unseres Hauses hatten dafür eine spektakuläre Schau inszeniert. 7500 Besucher in dieser Nacht!
Im Rahmen de Feierlichkeiten zum 100. Bestehen des·Naturschutzbundes Deutschland (NABU, früher DBV), fand im Museum am Löwentor eine Vortragsreihe statt, die mit einer Podiumsdisl}:ussion über das Thema "Artensterben-Artenschutz" am 29. September 1999 begann.
Ein Ereignis von besonderer Bedeutung war die Vorstellung eines ornithologischen Standardwerkes "Owls - A Guide to the Owls of the World" von C. KÖNIG, F. WEICK & ].-H. BECKING durch Wissenschaftsminister KLAUS VON TRoTHA sowie durch den englischen Verleger CHRISTOPHER HELM und den Britischen Generalkonsul NEAL PATERSON.
Am 24. November konnte im Museum Schloss Rosenstein der Schausaal "Die Tropen" eröffnet werden. Präparatoren, Wissenschaftler, Pädagogik und Innenarchitekt PETER WALSER hatten hier wirklich ihr Bestes gegeben.
Die Besucherzahlen waren im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen und
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betrugen insgesamt (beide Museen mit Zweigstellen) rund 309 000 (1998: 256545). Das ist eine Steigerung um rund 20 %.
Unser Plan, den stillgelegten Tunnel unter dem Schloss Rosenstein museal zu nutzen, konnte inzwischen weiterentwickelt werden. Nachdem eine Nutzung für Magazinzwecke von den zuständigen Behörden abgelehnt worden war, wurde die Herrichtung desselben als "Mineralienkabinett" diskutiert, was überall mit großem Interesse aufgenommen wurde. Eine von Dipl. Min. F. X. SCHMIDT erarbeitete Konzeption fand bei allen zuständigen Stellen Zustimmung. Die Finanzierung ist jedoch noch offen. Wenn es gelänge im "Rosensteintunnel" eine Mineralienschau einzurichten, hätte das Stuttgarter Naturkundemuseum einen in Mitteleuropa einmaligen Status. Die Kombination von paläontologischen, biologischen und mineralogischen Ausstellungen, in Verbindung mit dem zoologisch-botanischen Garten "Wilhelma" und dem Rosensteinpark, würde ein naturkundliches Zentrum von überragender Bedeutung ergeben.
Wie in den vergangen Jahren sind auch 1999 alle wissenschaftlichen Abteilungen unseres Hauses von einer ständig wachsenden Zahl von Gastforschern besucht worden. Das internationale Ansehen des Stuttgarter Naturkundemuseums als Forschungsinstitut und Zentrum für Biodiversitätsforschung mit umfangreichen, biologischen Datenbanken ist dadurch weiter gestiegen.
Die Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums unterstützte wiederum die Arbeit unseres Hauses in großzügiger Weise und ermöglichte Aufkäufe von wertvollem Sammlungsgut (z. B. einer imposanten Amethystdruse) sowie Forschungs- und Sammelreisen ins Ausland. Diese führten u. a. nach Chile (Prof. Dr. V. WIRTH), Kasachstan (Dr. E. HEIZMANN) und Neumexiko (Dr. R. SCHOCH). Auslandsreisen wurden außerdem unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG); teilweise wurden eigene Mittel dafür aufgewendet.
In den Bereichen bisheriger Forschungen wurde weitergearbeit. Dabei lagen Schwerpunkte bei der wissenschaftlichen Bearbeitung des Fossilmaterials aus dem Plattenkalk von Nusplingen, bei Forschungen zur Biodiversität der Käfer Nepals und bei Schmetterlingen der südamerikanischen Tropen, Fischen des Indo-Pazifik und in der Bioakustik von neotropischen Froschlurchen und Eulen.
Im Bereich Lehre waren mehrere Wissenschaftler unseres Hauses an den Universitäten Stuttgart, Hohenheim, Tübingen und Heidelberg tätig.
Die Übernahme zusätzlicher Aufgaben in Anbetracht von Sparmaßnahmen und reduzieItem Personalbestand führen zwangsläufig zu einschneidenden Konsequenzen im Museumsbetrieb. Wir hoffen daher im Interesse einer effektiven Arbeit unseres Museums sehr, dass Strukturüberlegungen für die Zukunft keine weiteren Einsparungen beinhalten mögen! Für unser Museum hätte dies schwerwiegende Folgen!
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2. Personal
A. Direktion Direktor: Landeskons. Prof. Dr. C. KÖNIG Stellvertreter: Hpt.kons. Prof. Dr. V. WIRTH Geschäftszimmer: Frau G. MÜHE
B. Verwaltung und zentrale Dienste AR M. SCHALL, Frau H. ENGEL, Frau RS U. RUHLAND, Frau D. SCHE
RER, Frau RA M. PFEFFER, Frau G. DIEM, Frau C. FLÜGGE, D. HAGMANN, M. GRABERT, Frau Dr. A. JANDL
Haustechnik: W. FISCHER, R. JAUER, H. LIEHMANN, S. MÜLLER, E. VRABEL, Frau B. BECHTHOLD
Hausverwaltung: M. HERRMANN (Hausmeister im Museum am Löwentor), E. Wurster (Hausmeister im Museum Schloß Rosenstein)
Reinigungsdienst: Frau E. LIEHMANN, Frau L. HIRSCHFELD, Frau D. PoDORESKI, Frau D. VUKOBRAT
Kraftfahrer: H. HEER Aufsichtsdienst im Museum am Löwentor: W. BETHGE; Frau G. ECKL;
Frau R. RAND!; U. HEIß-HASALA; Frau D. DA LANCA; Frau E. MÜLLER; B. RETIENMAIER; Frau O. RIEDE; Frau G. SCHÄFER; Frau M. MARKOVIC; Frau G. MAY; M. NEUDÖRFER; T. SCHLOTIERBECK; Frau U. STUBER; G. WEIß; Frau G. KEcK; H. SAUTER; W. ARMBRUSTER; Frau B. HEER (seit 08.99); V. STÖHR; Frau W. KÜHNEL; Frau M. NIEDERHÖFER (bis 30.04.99); S. REUTIER; Frau A. MAIRHOFER; Frau G. MoRITZ
Aufsichtsdienst im Schloß Rosenstein: Frau R. BERNAUER; T. BINDER; J. BLANKENDAAL; Frau R. DOME; R. MAlER; G. OFF; J. GEYER; Frau 1. LENGYEL; Frau 1. MUSCH; Frau G. ZENTRICH; Frau L. CZAJA; Frau D. CZERNOHORSKY; Frau K. DREIER; N. GENIN; Frau B. STAMMELBACH; Frau A. ZOLLNER; Frau E. RIETER; Frau M. ARLT; Frau K. MARION; Frau D. MARINESCU; A. CUESDEANU
C. Öffentlichkeitsarbeit Leiter: Hpt. kons. Prof. Dr. V. WIRTH Pressereferent: Kons. Dipl.-Min. F. X. SCHMIDT Ausstellungswesen und Museumspädagogik: Dr. URSULA LAUXMANN,
Museumspädagogin (1/2 Stelle); Dr. CHRISTINE STIER, Museumspädagogin (1/2 Stelle); ULRICH SCHMID, Museumspädagoge; Frau IN GER EINFELDT, wissenschaftliche Volontärin (ab 15.10.1998); Frau Dr. BIRGIT HINZE, wissenschaftliche Volontärin (ab 15.7.1999); Frau VIVIANNE WEISZ, wissenschaftliche Volontärin (ab 15.10.1998).
Bibliothek: T. FISCHER, Frau S. SEEFELDT geb. EBERHARDT (ab 1.12.) Archiv: Frau V. HYCA Fotografie und Grafik: R. BAUMANN (Grafik), Frau R. HARLING (Foto
grafie), U. STÜBLER (Grafik).
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Redaktion der "Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde": Dr. G. BLOOS (Serie B), Dr. H. SCHMALFUSS (Serie C), O.kons. Dr. W. SEEGER (Serie A, Serie C).
D. Sammlungs- und Forschungsabteilungen 1. Abteilung für Zoologie Leiter: kommissarisch O. kons. Dr. A. SCHLÜTER Mammalogie: Dr. D. MÖRIKE (kommissarisch seit 15.4.1999); C. LEI
DENROTH (Präparator). Osteologie~ Oberkonservatorin Frau Dr. D. MÖRIKE, Frau K. BROST
(Präparatorin). Ornithologie: Konservatorenstelle: N N, nebenamtlich Prof. Dr. C.
KÖNIG; R. BUOB (Präparator), Frau S. MATTES (Präparatorin), R. STEINER (wiss. Volontär), Dr. R. Ertd (ehrenamtlich), W. JÖRLITSCHKA (ehrenamtlich), H. KAISER (ehrenamtlich).
Herpetologie: O.kons. Dr. A. SCHLüTER, G. STEPHAN (Präparator), Dipl.-Biol. A. KWET (ehrenamtlich), Dr. M.-O. RÖDEL (ehrenamtlich).
Ichthyologie: Kons. Dr. R. FRIcKE, Frau D. BEERMANN (Präparatorin), D. WOLFRAM (Volontär).
Malakozoologie: Kons. Dipl.-Geol. H.-J. NIEDERHÖFER, Frau A. SCHULTHEISS (CTA, Sammlungstechnikerin), Hpt.kons. a.D. Dr. H. JANUS (ehrenamtlich), R. und L. ENZENROß (ehrenamtlich), H. NORDSIECK (ehrenamtlich), Dr. D. RÖCKEL (ehrenamtlich).
2. Abteilung für Entomologie Leiter: Hpt.kons. Dr. W. SCHAWALLER Coleopteren: Hpt.kons. Dr. W. SCHAWALLER Dipteren: O.kons. Dr. H.-P. TSCHORSNIG, O.kons. a. D. Dr. B. Herting
(ehrenamtlich). Heteropteren: NN Hymenopteren: O.kons. Dr. T. OSTEN, Dr. C. SCHMID-EGGER (ehren
amtlich). Lepidopteren: Kons. z. A. Dr. C. HÄUSER, Dipl. Biol. G. BREHM (DFG
Stipendiat ab 1.4.), Dipl. Biol. B. KREUSEL (Werkvertrag), Dr. R. TRUSCH (wiss. Volontär ab 1.4.).
Psocopteren: O.kons. Dr. W. SEEGER Orthopteren: Dr. J. HOLSTEIN (Werkvertrag und ehrenamtlich) Zikaden: NN Isopoden: Dr. H. SCHMALFUSS, Dr. F. ERHARD (DFG-Stipendiat) Präparatoren: D. BARTSCH, F. BRETZENDORFER (bis 31.10.), U. DÖSER
(bis 31.10.), Frau R. ENCHELMAIER, Frau C. lGLESIAS, Frau S. LEIDENROTH.
3. Abteilung für Botanik Leiter: Hpt.kons. Prof. Dr. S. SEYBOLD Phanerogamen: Hpt.kons. Prof. Dr. S. SEYBOLD, Kons. Dr. A. WÖRZ,
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M. SCHMID (Wiss. Volontär), Frau J. LUDEWIG (ehrenamtlich), Dr. O. SEBALD (ehrenamtlich)
Kryptogamen: Hpt.kons. Prof. Dr. V. WIRTH (Flechten), Kons. Dr. M. NEBEL (Moose), Dr. H. HAAS (Pilze, ehrenamtlich), M. MASTRACCI (Moose, ehrenamtlich), Dr. M. SAUER (Moose), A. SCHÄFER-VERWIMP (Moose, ehrenamtlich), G. SCHOEPE (Moose).
Präparatoren: Frau B. FELTEN, Frau E. GROHMANN, M. HEKLAU, TH. ]OSSBERGER
Ehrenamtliche Mitarbeiter der floristischen Kartierung: M. ADE, P. ALEKSEJEW, H. BAUER, Frau B. u. Dr. H. BAUMANN, R. BECK, Frau B. DREscHER, TH. GÖTZ, J. GÜNTHER, S. HAMMEL, Dr. V. HELLMANN, W. HENGEL, H. HERWANGER, A. KEPPLER, E. KIEFER, E. KLOTZ, W. KÜNKELE, Prof. Dr. U. KULL, Frau 1. MAASS, H. MAUNZ, Dr. H. NOTHDURFT, Prof. Dr. E. REXER, A. RIEBOLD, Prof. Dr. D. RODI, S. ROSENBAUER, S. SCHLESINGER, N. SCHMATELKA, W. TESCHNER, H. VERES, Dr. M. WARTH, Frau Dr. E. ZINDLER-FRANK, W. ZOLLER.
4. Abteilung für Geologie, Paläontologie und Mineralogie Leiter: Hpt.kons Dr. M. URLlCHS Tertiäre Säugetiere: O.kons. Dr. E.P.]. HEIZMANN, Dr. V. SACH (wiss.
Angestellter ab 1.4.), M. BOLLER (Präparator), P. RIEDERLE (Präparator), C. GLÜCK (ABM ab 1.1.)
Quartäre Säugetiere: O.kons. Dr. R. ZIEGLER, Dr. J. WEINSTOCK (wiss. Volontär), TH. RATHGEBER (Präparator)
Reptilien und Amphibien aus Paläo- und Mesozoikum: O.kons. Dr. R. WILD, Dr. R. SCHOCH (wiss. Volontär bis 31.10., danach Werkvertrag), N. ADORF (Präparator), T. LAUB (technischer Volontär bis 30.6.), R. SCHWARZ (technischer Volontär vom 15.7.-31.8.), Frau D. BAUER (präparationstechnische Praktikantin vom 14.6.-9.7.)
Fossile Fische, känozoische Amphibien, Reptilien und Vögel: O.kons. Dr. R. BÖTTCHER, O. MAASS (Präparator), eH. WIMMER (techn. Volontär bis 31.12.)
Invertebraten: Hpt.kons. Dr. M. URLICHS (Paläozoikum und Trias, Mikropaläontologie), Dipl.-Biol. G. BECHLY (wiss. Volontär bis 31.8.), O.kons. Dr. G. BLOOS (Tertiär und Quartär), O.kons. Dr. G. DIETL (Jura und Kreide), Frau Dipl.-Geol. O. DIETL (ehrenamtlich und wiss. Hilfskraft DFG), Frau Dipl.-Geol. M. KAZMIERCZAK (ABM bis 31.10.), Dr. G. SCHWEIGERT (DFG), F. H. EpPING (Präparator), H. U. FLÜGGE (Präparator), M. KAPITZKE (Präparator), A. LEHMKUHL (Präparator), M. RIETER (Präparator), Frau St. SIEGEL (techn. Volontärin ab 1.11.)
Bernstein: Dr. G. BECHLY (wiss. Angestellter ab 1.9.), Frau Dr. K. WOLFSCHWENNINGER (Präparatorin, bis 1.9. in Abteilung Entomologie abgeordnet)
Paläobotanik: N.N. (i.V.: Hpt.kons. Dr. M. URLICHS) Petrographie: i.V. Kons. Dipl.-Min. F. X. SCHMIDT
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Sedimentologie: O.kons Dr. G. BLOOS, i.V. Kons. Dipl.-Min. F. X. SCHMIDT
Mineralogie: i.V. Kons. Dipl.-Min. F. X. SCHMIDT Ehrenamtliche Mitarbeiter: Prof. Dr. K. D. ADAM, S. FISCHER, Prof. Dr.
H. HÖLDER, R. HUGGER, Dr. H. JANZ, B. Russ, Dr. M. SCHNEIDER, G. SEIDEL, H. VEITH, Dr. M. WARTH, ].G. WEGELE, Prof. Dr. B. ZIEGLER
3. Sammlungszugänge
A. Zoologie
1. Mammalogie: 8 Fledermäuse aus Großraum Stuttgart (M. DUPELIUS, Plüdershausen; T. HAUBRICH, Stuttgart), 1 Maulwurf und 1 Fuchs als Präparat aus einer Auflösung einer Schul sammlung (HÄGELE, Schulverein Stuttgart), 4 Affen, 1 Eisbär, 1 Malaienbär, 1 Tiger und 1 Seelöwe aus der Wilhelma, 2 Katzenmumien aus Grafenau (Frau GRÖTZER, Grafenau), 1 Wolf aus einem Wildpark im Schwarzwald (Dr. W. RIETSCHEL, Wilhelma), 1 Handtasche aus einem Gürteltier (Frau R. BULACH, Ludwigsburg), 1 Ameisenbär, 1 junger Onager, 1 Giraffenkopf, 1 Warzenschwein aus der Wilhelma, 1 Wollschweinferkel aus Zucht (Frau A. JANDL), 2 Okapi, 1 Bongo und 1 Ducker aus der Wilhelma; 2 Eichhörnchen aus Bad.-Württemberg (Frau PFEIFER, Stuttgart; Frau S. MATTES), 1 Mantelinnenfutter aus ca. 50 Feldhamsterfellen (Dr. R. ERTEL, Remseck), 2 Zwergmausnester aus Norditalien (K. HOHENHEIM, Stuttgart) sowie 3 Rötelmäuse aus dem Bayerischen Wald (Frau D. GRZESIK, Stuttgart) und 1 Ratte aus Asperg (Frau Dr. Ch. STIER).
2. Ornithologie: Diverse Totfunde von einheimischen Vögeln (NaBu Stuttgart; R. MACHE, Stuttgart; Prof. Dr. C. KÖNIG; Dr. R. ERTEL, Remseck).
3. Herpetologie: Amphibien und Reptilien aus Peru (]. CÖRDOVA, Limai A. SCHLÜTER); div. Amphibien und Reptilien aus Brasilien; Amphibienlarven unterschiedlicher Fundorte (A. KWET, Tübingen); div. Amphibien, Amphibienlarven und Reptilien von der Elfenbeinküste (Dr. M.-O. RÖDEL, Würzburg); Hylidae aus Süd- und Mittelamerika (K.-H. JUNGFER, Gaildorf); Totfunde europäischer Amphibien und Reptilien (K. BETZ, Beilstein; C. FINK, Freiburg; M. HEKLAU, A. KWET, A. SCHLÜTER, U. SCHMID); div. Amphibien und Reptilien (Wilhelma, Stuttgart); Häute von Schlangen, Waranen, Krokodilen, Panzer von Schildkröten (Zollamt Flughafen Stuttgart, Wirtschaftskontrolldienst Stuttgart).
4. Ichthyologie: Ichthyologie (insgesamt 6858 Fische, inklusive 2 Holotypen, 37 Paratypen, 1 Lectotypus und 1 Neotypus von 12 Arten): 181 Süßwasserfische aus dem Neckargebiet (c. FINK, Stuttgart; Dr. R. FRICKE); 2 Süßwasserfische aus dem Rheingebiet (H.-J. TROSCHEL, Umkirch); 229 Süßwasserfische aus dem Maingebiet (Dr. R. FRICKE); 834 Süßwasserfische aus Bayern (H.-J. TROSCHEL, Umkirch); 17 Süßwasserfische aus Schleswig-Holstein (M. SCHLÜTER, S. SCHLÜTER, Marbach); 2 Süßwasserfische aus Mecklenburg-Vorpommern (Dr. H. BRUNKEN, Hannover); 12 Süßwasserfische aus Schweden (Dr. R. FRICKE ); 1 Süßwasserfisch aus Albanien (K. DE SWAAF, Schwerin); 147 Süßwasserfische aus Mazedonien (K. DE SWAAF , Schwerin);
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355 Süßwasserfische aus Griechenland (K. OE SWAAF , Schwerin); 1 Süßwasserfisch aus Rumänien (Dr. R. BLESS, Bonn); 612 Meeresfische aus Schweden (c. FRICKE , Weil der Stadt; Dr. R. FRICKE ); 17 Meeresfische aus Finnland (Dr. R. FRICKE); 129 Meeresfische aus Norwegen (c. FRICKE, Weil der Stadt; Dr. R. FRICKE ); 105 Meeresfische aus Dänemark (Dr. R. FRICKE); 1 Meeresfisch aus Großbritannien (Dr. R. FRICKE ); 104 Meeresfische aus Italien (Dr. R. FRICKE ); 36 Meeresfische von den Azoren (Prof. Dr. P. WIRTZ, Canico, Madeira); 2 Meeresfische aus Madeira (Prof. Dr. P. WIRTZ, Canico, Madeira); 2 Meeresfische von den Kanarischen Inseln (Dr. R. FRICKE ); 11 Meeresfische von den Kapverdischen Inseln (Dr. A. BRITO, La Laguna, Teneriffa, Spanien; Prof. Dr. P. WIRTZ, Canico, Madeira); 134 Meeresfische aus Yemen (L. HABIB, M. EL-ABED, AI-Hudaydah, Yemen); 1 Meeresfisch aus Kenya (H. BRAUN, Braunschweig); 2800 Meeresfische aus Reunion (P. DURVILLE, St-Gilles-Ies-Bains, Reunion; Dr. R. FRICKE ; S. RIBES, St-Denis, Reunion); 18 Meeresfische aus Mauritius (Dr. R. FRICKE ; Dr. A. MARTENS, Braunschweig); 9 Meeresfische aus Indonesien (J.L. EARLE, Honolulu, U.s.A.; Dr. K. HORTLE, Hobart, Tasmanien, Australien; Dr. JE. RANDALL, Honolulu, U.S.A.); 1 Meeresfisch von den Philippinen (Dr. R. FRICKE ); 184 Meeresfische aus Australien (Dr. R. FRICKE ; Dr. J PAXTON, Sydney, Australien); 66 Meeresfische von den Chesterfield Islands (Dr. B. RrCHER OE FORGES, Noumea, Neukaledonien); 412 Meeresfische aus Neukaledonien (Dr. R. FRICKE ; M. KULBIcKr, Noumea, Neukaledonien; Dr. B. RrCHER OE FORGES , Noumea, Neukaledonien); 374 Meeresfische von den Loyalty Islands (Dr. R. FRICKE ; Dr. JT. WILLIAMS, Washington D.C., U.S.A.); 2 Meeresfische von den Cook Islands (Dr. R. FRICKE ); 2 Meeresfische von Henderson Island (Dr. JE. RANDALL , Honolulu, U.s.A.); 14 Meeresfische aus Hawaii (RN "Townsend Cromwell"); 37 Meeresfische aus der Antarktis (R. KNUST, Bremerhaven).
5. Osteologie: 1 Feuersalamander aus Schwieberdingen (Dr. R. BÖTTCHER), 2 Schlangen aus Terrarien (K. HOFSÄß, Ötisheim). 170 Ständer von Nichtsingvögeln und 180 Ständer von Singvögeln sowie Knochen von 1 Sterntaucher, 1 Haubentaucher, 5 Reiherartigen, 33 Entenartigen, 4 Greifvögeln, 4 Wachteln, 4 Rallen, 15 Limikolen, 1 Taube, 1 Wiedehopf sowie von 7 Singvögeln und außerdem Kadaver von 4 Greifvögeln, 1 Taube, 3 Eulen, 7 Spechten und 22 Singvögeln aus ganz Europa sowie 5 Papageien und 1 Bülbül aus Volieren (E. WENDT, Asperg); 1 Turmfalke und 6 Singvögel aus Großraum Stuttgart (Dr. R. ERTEL, Remseck; K. HOFSÄß, Ötisheim). 8 Fledermäuse aus Süddeutschland (BUND, Schwäb. Gmünd; H. GRAF, Erlenmoos; M. PANTLE, Großbottwar; H. Weidmann, Kreßberg), 1 menschlicher Unterkiefer aus Bad.-Württemberg (Frau M. RAPP, Blaufelden), Skelett-Teile von 4 Raubtieren aus Bad.-Württemberg (M. MENDLE, Berkheim; E. WENDT, Asperg), 1 Guanaco-Schädel aus Argentinien (Prof. Dr. C. KÖNIG), 2 Mäuse aus Großraum Stuttgart (K. HOFSÄß, Ötisheim; Prof. Dr. C. KÖNIG) sowie 2 Hasen aus Bad.-Württemberg (K. HOFSÄß, Ötisheim; E. WENDT, Asperg).
6. Malakozoologie: Invertebraten: a) allgemein (nicht Mollusken): 16 Kieselspiculadauerpräparate von Kalkschwämmen und Demospongien mit Kieselskeletten von Elba (G. PROLL, Stuttgart - Belegmaterial zu einer Stu-
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dienarbeit an der Universität Stuttgart); 9 Serien Krebstiere, 1 Schlangenstern sowie 1 Seeigel (Alkoholmaterial) aus europäischen Meeren (L. & R. ENZENROß, Ravensburg); marine Invertebraten (Alkoholmaterial) aus Skandinavien, Australien und Neu-Kaledonien (Dr. R. FRICKE); 20 Serien Meeresschwämme, 12 Serien Nesseltiere, 15 Serien Spritzwürmer, 89 Serien Vielborster, 2 Serien Asselspinnen, 43 Serien Krebstiere, 50 Serien Moostierchen, 6 Serien Stachelhäuter, 3 Serien Seescheiden von Elba - alles Alkoholpräparate - (M. NICKEL, Stuttgart - Belegmaterial zu einer Diplomarbeit an der Universität Stuttgart); 2 Kamberkrebse (Alkoholmaterial) aus dem Altneckar bei Freiberg (c. FINK, Freiberg a. N.).
b) Mollusca: 3755 Kegelschnecken - aus der Sammlung KORN, Neustadt - (337 verschiedene Arten) aus dem Indo-Pazifik (Kauf); 58 Kegelschnecken (8 Paratypen sowie 3 Abbildungsoriginale) aus aller Welt und 41 Korallenschnecken der Gattung Latiaxis aus dem Pazifik (Dr. D. RÖCKEL, Eberbach a. N.); 8 Kegelschnecken (1 Holotypus sowie 7 Paratypen) aus Madagaskar (M. BLÖCHER, Duisburg); 8 Perlboote aus dem Aquarium der Wilhelma Stuttgart; 193 Serien Meeresmollusken (z. T. Alkoholpräparate) aus europäischen Meeren (L. & R. ENZENROß, Ravensburg); 6 Serien Meeresmollusken (Alkoholmaterial) von Kroatien (M. GRABERT); verschiedene Meeresmollusken aus Alaska (Dr. D. MÖRIKE) und der Türkei (J. FINK, Freiberg a. N.); verschiedene Land- und Süßwassermuscheln aus Steinheim a. N. und Freiberg a. N. (c. FINK, Freiberg a. N.); 1 Teichmuschelpräparat im Alkohol (R. MÜNCH); Landschnecken aus China (Dr. W. SCHAWALLER); Landschnecken von Weinheim a. d. Bergstraße, TwannbergJSchweiz sowie Mollusken aus Hochwassergenisten der Nagold und der Alb (H.-J. NIEDERHöFER); Süßwassermollusken von Bad Rippoldsau-Schapbach (M. KLEMM, Tübingen & H.-J. NIEDERHÖFER); Land- und Süßmassermollusken aus dem Reinsberger Bröller und der Schandtauberhöhle (E. KARL & M. PANTLE, Wolpertshausen); 41 Serien Windelschnecken aus Baden-Württemberg - Belege zur FFH-Kartierung - (M. COLLING, München & M. KLEMM, Tübingen); lebende Schließmundschnecken von Villingen-Schwenningen und Umgebung (H. NORDSlECK, A. SCHULTHEISS & H.-J. NIEDERHÖFER).
7. Entomologie: a) Coleoptera: 8.000 Käfer von den Kapverden (Dr. M. GEISTHARDT, Wiesbaden); 5.000 Käfer von den Philippinen und 1.500 Käfer aus China (L. BOCÄK, Olomouc/CZ); 1.700 Käfer aus China (Dr. W. SCHAWALLER); 825 Chrysomelidae aus Afrika und Süd amerika mit 2 Holound 36 Paratypen (Dr. L. MEDVEDEV, Moskau); 700 Laufkäfer aus Württemberg (D. VEILE, Obersulm); 530 Käfer aus Süddeutschland (F. BRETZENDORFER); 500 Käfer aus Ecuador (D. BARTSCH, Dr. C. HAUSER); 450 Käfer aus Portugal und Tunesien (Dr. M. BONESS, Leverkusen); 420 Käfer aus Thailand (Dr. R. GRIMM, Tübingen); 300 Käfer aus dem Mittelmeergebiet und aus Südamerika (Prof. Dr. W. NEUGEBAUER, Remseck); 200 Käfer aus Paraguay und 25 Käfer aus Italien (K. HOHENSTEIN, Stuttgart); 75 Käfer aus Griechenland und 25 Käfer aus Süddeutschland (Dr. C. RIEGER, Nürtingen); 80 Käfer aus Kroatien (Dr. W. SCHAWALLER); 75 Carabidae aus Nepal (J. SCHMIDT, Rostock); 65 Käfer aus OberitalienIVeneto (F. BRETZENDORFER, Dr. W. SCHAWALLER); 50 Tenebrionidae aus den USA und aus Namibia (M.
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HAUSER, UrbanamSA}; 50 Käfer aus Indien/Darjeeling (A. WIRSIG, Stuttgart); 50 Käfer aus Europa (J. MESSUTAT, Schorndorf); 45 Käfer aus Ägypten (Dr. T. OSTEN); 40 Käfer aus der Schweiz (H. JÜNGLING, Esslingen); 40 Käfer aus Griechenland (Dr. H. SCHMALFUSS); 40 Tenebrionidae aus Griechenland (Dr. A. SCHWARTZ, Berlin); 55 Gesiebekäfer, insbesondere Acalles, aus OberitalienlVeneto (H. KOSTENBADER, Stuttgart); 32 Carabidae aus Borneo/Sabah (c. H. SCHULZE, Bayreuth); 30 Paratypen Staphylinidae aus Griechenland (Y. ASSING, Hannover); 25 Käfer aus Süddeutschland (Dr. F. LANGE, Eningen); 20 Tenebrionidae aus Gambia (Dr. R. GRIMM, Tübingen); 5 "Biberläuse" aus Bayern (D. jUNGWIRTH, Ingolstadt); 5 Paratypen von Silpha businskyorum aus China (J. SCHNEIDER, Prag und D. WRASE, Berlin); 2 Holotypen und 1 Paratypus von Smaragdina (Chrysomelidae) (Dr. D. ERBER, Giessen); 3 Paratypen von 3 Mistkäferarten aus Asien (M. KON, Higone/japan); 1 Holotypus von Otiorhynchus planulus Braun (Dr. W. BRAUN, Tübingen); Tenebrionidae aus Bestimmungssendungen (Dr. W. SCHAWALLER).
b} Dermaptera: 55 Ohrwürmer aus China (Dr. W. SCHAWALLER). c} Diptera: 14 Tachinidae aus Italien (Dr. A. ALMA, Torino); 13 Tachi
nidae aus der Schweiz (Dr. G. BACH LI, Zürich); 49 Dipteren aus Tschechien (Dr. M. BARTAK, Praha); 7 Dipteren aus Südeuropa (D. BARTSCH); 90 Dipteren aus Borneo (D. BARTSCH & Dr. C. HAUSER); 26 Dipteren aus Schweden (J. BERG & D. BARTSCH); 72 Tachinidae (Alkoholmaterial) aus RheinlandPfalz (Dr. F. BRECHTEL, Karlsruhe); 54 Herbarbelege mit diversen Insektengallen aus Baden-Württemberg (T. BREUNIG, Ettlingen); 6 Tachinidae aus Russland (c. BYSTROWSKI, Warszawa); 9 Tachinidae aus Italien (P. CERRETTI, Rom); Holotypus von Cheilosia vuijici Claußen & Doczkal (Syrphidae) (D. DoczKAL, Malch); 3 Dipteren aus Kroatien (M. GRABERT); 3 Dipteren aus Deutschland und der Schweiz (G. HEIN, Bad Säckingen); 22 Tachinidae aus Spanien (Prof. M. E. IRWIN, Urbana); 21 Tachinidae aus der Schweiz (H. JÜNGLING, Esslingen); 7 Tachinidae aus der Türkei (Dr. K. KARA, Tokat); 8 Tachinidae aus Norddeutschland (c. KAssEBEER, Kiel); 10 Tachinidae aus Südeuropa (Dr. B. MERZ, Genf); 13 Dipteren aus Mittel- und Südeuropa (Prof. W. NEUGEBAUER, Stuttgart); 44 Dipteren aus Ägypten und der Türkei (Dr. T. OSTEN); 3 Tachinidae aus dem Libanon (Dr. G. SAMA, Cesena); 94 Tachinidae und weiteres Dipteren-Material aus Malaisefallen-Ausbeuten aus Italien und Frankreich (Dr. C. SCHMID-EGGER, Maulburg); 2.550 Tachinidae aus Spanien, dem Wallis und Baden-Württemberg (Dr. H.-P. TSCHORSNIG); 12 Dipteren aus Marokko (W. UEBEL, Stuttgart); 1 Weibchen-Ansammlung von Atherix ibis (G. WIECZOREK, Ebstorf).
d) Heteroptera: 120 Wanzen aus China (Dr. W. SCHAWALLER); 1 Holotypus aus Griechenland (Dr. C. RJEGER, Nürtingen).
e) Homoptera: 310 Zikaden aus Süddeutschland (F. BRETZENDORFER); 100 Zikaden aus Süddeutschland (F. HATTWJG); 50 Zikaden aus Ecuador (D. BARTSCH, Dr. C. HAUSER).
f} Hymenoptera: 30 Grabwespen, 12 Mutilliden von den Kanarischen Inseln, 25 Wespen aus Thailand (Dr. R. GRIMM, Tübingen); etwa 1.500 Bienen und Wespen (Alkoholmaterial) aus Spanien (Dr. H.-P. TSCHORSNJG);
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1.800 Bienen und Wespen aus Ägypten, 150 Grabwespen aus der Türkei, 250 Faltenwespen und Grabwespen aus Italien (Dr. T. OSTEN); 5 Scoliiden aus Frankreich (M. HEKLAu); 350 Wespen und Bienen von Borneo (Dr. C. HÄusER); 75 Wespen aus Ecuador ( D. BARTSCH, Dr. C. HÄusER); 10 MutilIiden, 5 Bienen aus Namibia (W. SCHILLER, Grenzach-Whylen); 25 Wespen aus China (Dr. W. SCHAWALLER); 22 Grabwespen von Kreta (Dr. R. TRUSCH); 450 Bienen und Wespen aus Baden-Württemberg (Dr. C. SCHMID-EGGER, Maulburg); etwa 500 Ameisen, Wespen, Bienen (Alkoholmaterial) aus der Sammlung Dr. D. SCHLEE; 22 Bienen von der Insel Reunion (Dr. R. FRICKE). Wespennester aus Baden-Württemberg (K. HOFsÄß, Ötisheim; J. SCHEFF, Albstadt) und aus Thailand (Dr. R. GRIMM, Tübingen); Gallen aus dem Favoritepark in Ludwigsburg (F. BRETZENDORFER).
g) Lepidoptera: Sammlung europäischer Kleinschmetterlinge mit ca. 18.000 Exemplaren sowie ca. 2.000 mikroskopischen Präparaten (coI!. A. SCHOLZ, Vöhringen); Sammlung europäischer Tagfalter und Zygaenidae in ca. 13.000 Exemplaren (coI!. W. UEBEL, Stuttgart); Ausbeuten mit ca. 11.000 Nachtfaltern aus Peru (R. MARx, Aachen); Ausbeute mit ca. 9.000 Tag- und Nachtfaltern aus Ecuador (D. BARTSCH, Dr. C. HÄUSER); 6.800 Tag- und Nachtfalter aus Brasilien (R. A. DOS SANTOS, Pote); Sammlung europäischer Tag- und Nachtfalter mit 5.980 Exemplaren (coI!. o. POSPISCHIL, Straubenhardt-Conweiler); ca. 3.600 Geometridae aus Ecuador (G. BREHM, Prof. Dr. K. FIEDLER, D. SÜSSENBACH); Sammlung mitteleuropäischer Tagund Nachtfalter mit ca. 3.000 Exemplaren (coI!. Prof. Dr. A. FABER, Tübingen-Pfrondorf); Sammlung von Tag- und Nachtfaltern aus aller Welt in 1.950 Exemplaren (colI. A. BAUSCH, Blumberg); 250 Falter aus Baden-Württemberg (D. BARTSCH, Dr. C. HÄUSER, B. KREUSEL, Dr. R. TRUSCH); 230 Arctiidae aus Südamerika (R. FOERsTER, Iguazu); 210 Syntominae aus Borneo (c. H. SCHULZE, Bayreuth); 200 Geometridae und Noctuidae aus Mitteleuropa (D. BARTSCH); 80 Arctiidae aus Paraguay (U. DREcHsEL, Asunci6n); 75 Falter aus Baden-Württemberg (W. HILD, Ludwigsburg); 50 Tagfalter aus Guinea (U. LANGE, N'Djamena); einzelne Falter aus Bestimmungssendungen (K. NIMMERFROH, Stuttgart; P. KAUTT, Tübingen).
h) Odonata: 20 Libellen aus Brasilien (R. A. DOS SANTOS, Pote); 12 Libellen aus Ecuador (D. BARTSCH, Dr. C. HÄUSER).
i) Psocoptera: Bücher-, Staub- oder Rindenläuse aus der Schweiz sowie aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, RheinlandPfalz und dem Saarland (Dr. W. SEEGER).
k) Saltatoria: Heuschreckensammlung Prof. Dr. A. FABER (Tübingenpfrondorf) mit umfangreichem Tonarchiv und umfassender Bibliothek.
I) Isopoda: 1935 Exemplare (einschließlich 492 Typen-Exemplare von 12 Arten) aus Neu-Guinea und Indonesien (A. RIEDEL), Singapur (S. HUBER, Oberuhldingen), China (S. HUBER, Oberuhldingen; Dr. W. SCHAWALLER), Venezuela (Dr. C. SCHMIDT, Bochum), Marokko (S. HUBER, Oberuhldingen), Gambia (Dr. R. GRIMM, Tübingen), Madagaskar (Dr. S. TAITI, Florenz), Griechenland (G. DELMASTRO, Carmagnola/Italien; Dr. H. SCHMALFUSS; Dr. R. TRUSCH), Italien (Dr. W. SCHAWALLER), Kroatien (Dr. W. SCHAWALLER), Spanien (Dr. H. SCHMALFUSS; Dr. K. WOLF-SCHWENNINGER). Die Stuttgarter
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Isopoden-Sammlung enthält nunmehr 71600 Exemplare von 1221 Arten, darunter Typen-Material von 284 Arten.
m) Spinnentiere: Pseudoskorpione aus Oberitalien (F. BRETzENDoRFER, U. KLEss, Konstanz, H. KosTENBADER, Stuttgart, Dr. W. SCHAWALLER), aus Süddeutschland (J. REIBNITZ, Tamm), aus Nepal (M. HARTMANN, Erfurt) und aus Venezuela (c. SCHMlDT, Bochum).
B. Botanik
1. Phanerogamen: 6 Belege aus Baden-Württemberg (P. ALEKSEJEW, Schw. Gmünd); 11000 Dias von Orchideen und südeuropäischen Landschaften (M. BAYER, Stuttgart); ca. 100 Belege aus Thailand (Nachlass E. BücKLE, Winnenden); 2600 Belege aus Europa und 270 Belege aus Kenia und Äthiopien (Dr. R. BussMANN, Bayreuth); 5 Belege aus Baden-Württemberg (F. CAMMISAR, Tübingen);12 Belege aus der Stuttgarter Umgebung (B. DRESCHER, Stuttgart); ca. 2600 Belege aus Mitteleuropa (Herbarium ALBRECHT FABER, Tübingen); 100 Belege aus Europa (Dr. Y. HELLMANN, Konstanz); 5 Belege (Eryngium, Hydrocotyle) von Südamerika (Herbario Depart. Biologia Vegetal, Univ. Brasilia); 9 Belege aus Oberschwaben (H. HERWANGER, Bad Waldsee); 30 Cactaceae (K.-F. HOHENSTEIN, Stuttgart); 140 Belege aus Mallorca und Dias (Prof. Dr. U. KULL, Stuttgart); 51 Belege aus Mitteleuropa (Herbarium des Landesdenkmalamts Bad.-Württ., Hemmenhofen); 43 Belege aus Europa (Island, Ungarn u. a.) und 30 Belege aus Zypern (Frau Dr. D. LANGE, Landau); 2 Belege aus Ostwürttemberg (Dr. H. MATTERN, Schorndorf); 44 Belege aus Mitteleuropa (Frau G. MIKSCH, Stuttgart); 100 Belege aus WestEuropa, den Kanaren und der Türkei (M. NYDEGGER, Basel); 4 Belege aus Baden-Württemberg (K. RIETDORF, Bad Krozingen); 3 kunstvoll gestaltete Blätter (Dr. WALTER SACHS und Frau ILsE SACHS; Stuttgart); 300 Belege aus BadenWürttemberg, Bayern und den Alpen, besonders Taraxacum und Rubus (M. SCHMlD); ca. 200 Belege aus Deutschland (0. SEBALD); 10 Belege aus der Stuttgarter Umgebung (W. SEILER, Stuttgart); 160 Belege aus Kreta, 40 Belege aus Italien und 100 Belege aus Deutschland (Prof. Dr. S. SEYBOLD); 48 Belege aus Spanien, Jugoslawien, Griechenland und der Türkei (R. ULRICH, Pfrondorf); 20 Belege aus Teneriffa (Frau Dr. M. VON WAECHTER, Ummendorf); 45 Belege aus Spanien und den Kanaren, dazu Früchte (Y. WALTHER), 7 Belege aus Griechenland (L u.W. WElSCHEDEL, Stuttgart); 238 Belege aus Großbritannien, Deutschland, der Schweiz und Österreich (Dr. A.WÖRZ); 78 Belege aus Marokko (A.WÖRZ u. Th. ]OSSBERGER); ca. 50 Belege (um 1910) aus dem Bodenseegebiet (vermittelt durch O.WOLFRAM, Langenargen); 3 Belege vom Bodensee (R. WORM, Radolfzell).
2. Moose: 20 Belege aus Baden-Württemberg (ex Herb. A. BICKER), 10 Belege aus Baden-Württemberg (M. NEBEL & M. SAUER), 150 Belege aus Baden-Württemberg (M. REIMANN), 80 Belege aus Baden-Württemberg (0. SEBALD), 10 Belege aus Deutschland (L. MEINUNGER & W. SCHRÖDER), 290 Belege aus Baden-Württemberg, Europa und Makaronesien (A. SCHÄFERVERWIMP), 1000 Belege mit Schwerpunkt Griechenland (ex Herbar R. DÜLL).
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3. Flechten: Einschließlich der Belege aus Exsiccatenwerken wurde das Flechtenherbar um insgesamt 1433 Belege erweitert: 361 Proben aus Südwestdeutschland und aus den Hohen Tauern in Österreich (V. WIRTi-I), 31 Proben aus den Alpen und 10 aus Baden-Württemberg (A. HAGENLOCHER, Meßstetten), 24 aus Baden-Württemberg (Nachlass A. FABER, Tübingen), 32 aus Deutschland und Dänemark (H. DIETERICH), 685 Proben aus aller Welt (Dr. A. VEZDA, Brno), 30 von den Seychellen (M. HEKLAU), 34 von Teneriffa (V. WALTHER), sowie einige weitere Einzelproben.
Wir erhielten folgende Exsiccatenwerke in Fortsetzung: KASHIWANDANI, Lichenes minus cognitae exsiccati Fasz. 11 und 12 (Nr. 251-300); LUMBSCH und FEIGE, Umbilicariaceae exsiccatae, Fasz. 5 (Nr. 81-100); MOBERG, Lichenes selecti exsiccati Upsalienses, Fasz. 11 und 12 (Nr. 251-300), NAsH, Lichenes exsiccati, Fasz. 13-14 (Nr.301-350).
c) Pilze: Diverse Belege aus Baden-Württemberg durch A. GMINDER und Dr. H. HAAS.
C. Geologie, Paläontologie und Mineralogie
1. Sä ugetiere: a) Tertiär: Oligozän: Skelett von Agnotocastor und etwa 20 Schädel- und Bezahnungsreste diverser Carnivoren (Tausch). Miozän: Cetaceen-Rippe aus der Oberen Meeresmolasse am südlichen Albrand (J. KARSCH, Ludwigsburg); Seekuh-, Cetaceen-, Rhinocerotidenreste und ca. 30 Kleinsäugerzähne aus der Brackwassermolasse von Altheim (Dr. V. SACH); Abgüsse von 4 Carnivorenresten und einer Mandibel von Anchitheriomys von diversen FundsteIlen aus Frankreich (Prof. Dr. L. GINSBURG, Paris).
b) Quartär: Insgesamt 69 Funde von Mammuthus primigenius, Palaeoloxodon antiquus, Equus, Rhinocerotidae indet., Stephanorhinus hemitoechus, Megaloceros giganteus, Cervus elaphus, Bison priscus, Bos primigenius und Hausrind aus den Kiesgruben der Oberrheinebene.
2. Reptilien: a) Perm: Fragmentäres Skelett des Mesosauriers ?Stereosternum aus dem Parana-Becken, Brasilien, Unterperm (U. KOBBER, Leonberg).
b) Trias: Unterer Muschelkalk: Thorakalrippe aus Freudenstadt (Dr. M. SCHNEIDER, Freudenstadt); Wirbelkörper von Nothosaurus von ebendaher (Dr. R. WILD); Abguß eines Rückenwirbelkörpers von Nothosaurus aus Krautheim (0. SCHUSTER, Heilbronn). Oberer Muschelkalk: Rückenwirbelkörper von Nothosaurus aus Mönsheim (E. BERNT, Flacht); seitliches Gastralrippenstück von Nothosaurus vom Schönbühlhof bei Markgröningen (H. DONA, Markgröningen); Abguß eines Halswirbels von Nothosaurus mirabilis aus Weimar und ein Nothosaurus-Rückenwirbelkörper aus Göttingen sowie ein Nothosaurus-Halswirbel von Dettelbach bei Würzburg (Dr. R. ERNST, Göttingen); Mitteltrias: zwei vollständige Skelette des Nothosauriers Keichousaurus von Tingxiao, Xingyi, Provinz Guizhou (China) (Kauf). Keuper: Rückenwirbelkörper eines Nothosauriden von Göllsdorf bei Rottweil, Lettenkeuper (Nachlaß L. u. O. WILHELM, Stuttgart); unpräparierte Nothosaurier-Knochen von Heilbronn und Brackenheim, Oberer Gipskeuper (T. SCHULZ, Heilbronn); zwei Schwanzwirbel und
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ein Oberarmknochen von ?Neusticosaurus von Gaildorf, Oberer Gipskeuper (Kauf); Rückenwirbelkörper eines Phytosauriers von Leonberg, Schilfsandstein (Kauf); eine Fährtenplatte mit Grallator, Rhynchosauroides und einer Theropoden-Fährte von Schiffrain nahe der Straße Oppenweiler-Reichenberg, Kieselsandstein (Frau. M. WARTH, Remseck.); eine weitere Fährtenplatte mit Rhynchosauroides von ebendaher (N. ADORF, T. LAUB, A. LEHMKUHL und Dr. R. SCHOCH).
c) Jura: Unterjura: Ein Gelege von 9 Eiern des Plateosauriers ? Lufengosaurus aus der Provinz Shandong/China, ?Sinemurium (Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums). Posidonienschiefer: Ca. 2,70m langes Skelett des Ichthyosauriers Stenopterygius, ca. 1,90m langes Skelett eines jugendlichen Exemplars von Stenopterygius und ein ca. 4,50m langes Skelett von Eurhinosaurus longirostris mit Körperumrißerhaltung (erstes derartiges Exemplar überhaupt) aus Ohmden (Firma J. FISCHER; Vollzug der Grabungsschutzverordnung Holzmaden) sowie ein ca. 2,50m langes disartikuliertes Skelett des Meereskrokodils Steneosaurus aus Ohmden (K. KRoMER; Vollzug der Grabungsschutzverordnung Holzmaden); Sandstrahlpräparation und Montage eines ca. 3,Om langen Stenopterygius und eines ca. 3,5m langen Exemplars der gleichen Gattung durch Fa. R. ALBERSDÖRFER, Schnaittach; zusätzliche Sandstrahl präparation, Ergänzung und Montage eines isoliert gefundenen Rostrums von Eurhinosaurus longirostris mit ?Biß- und Fraß spuren von Ohmden sowie eines Schädelvorderendes mit Rostrum und Unterkiefer von Eurhinosaurus longirostris aus Schlierbach. Kostenlose Sandstrahlpräparation, Ergänzung und Montage durch Fa. R. ALBERSDÖRFER, Schnaittach, eines jugendlichen Exemplars von Stenopterygius aus Ohmden; ein Kieferfragment des Ichthyosauriers Temnodontosaurus und ein gekringelter Saurier-Koprolith von Ohmden (Kauf); Saurier-Koprolith von Bisingen bei Hechingen (R. HUGGER, Albstadt); Skelettrest des Meereskrokodils Steneosaurus von Hildesheim, Posidonienschiefer (Erwerb durch Spenden an die Paläontologische Abteilung). Oberjura: Zahn des Meereskrokodils Geosaurus vom Plettenberg bei Balingen und ein solcher von ?Steneosaurus von Blumberg, Oxfordium (A. LEHMKUHL); Zahn des Meereskrokodils Dakosaurus aus Nusplingen, Oberkimmeridgium (Grabung des Museums, siehe gesonderten Bericht DIETL et al. in diesem Heft); ein vollständig erhaltenes Skelett von Pterodactylus antiquus mit Flughaut und Mageninhalt, bestehend aus ?Ostracoden, (besterhaltenes und kleinstes derartiges Skelett) von Eichstätt, Tithonium (Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums); Skelettabguß des Lacertiliers ?Bavarisaurus mit autotomiertem Schwanz, ebenfalls von Eichstätt (D. KÜMPEL, Wuppertal); Camarasaurus-Halswirbel mit linker Halsrippe von Hot Springs County, Wyoming/USA, Morrison-Formation (Tausch)
d) Kreide: Oberkreide: Plesiosaurier-Schädel von Marokko (Tausch). 3. Amphibien: a) Perm: Schädel und vordere Rumpfpartie von Sclero
cephalus haeuseri von Erdesbach/Glan, Unterrotliegendes (Dr. R. SCHOCH) b) Trias: Schädel des capitosauroiden Amphibs Angusaurus succedaneus
aus der Gegend von Rybinsk an der Wolga/Rußland, Untertrias (zweites bekanntes derartiges Exemplar) (Tausch); Fragment eines Unterkieferastes ei-
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nes capitosauroiden Amphibs von Dietersweiler bei Freudenstadt, Oberer Buntsandstein (Dr. M. SCHNEIDER, Freudenstadt).
c) Tertiär: Chelotriton und 6 Salamander-Skelette vom Randecker Maar, Untermiozän (Kauf).
4. Fische: a) Trias: Fischreste aus Württemberg, Keuper (Dr. R. BÖTTCHER, Dr. M. WARTH).
b) Jura: Posidonienschiefer: Saurostomus esocinus, Schwanzflosse, 2 Leptolepides coryphaenoides, Saurorhynchus brevirostris, Kopf von Gomaringen (Nachlass L. u. O. WILHELM, Stuttgart); 3 Ptycholepis bollensis, Lepidotes elvensis von Ohmden (W. LUDWIG, Berlin); Kieferelemente und Schuppen von Dapedium und Ptychlepis bollensis, von Holzmaden (Dr. R. WILD). Asteracanthus ornatissimus, Flossenstachel und Zahn, 4 Hybodus-Zähne, 7 Neoselachier-Wirbel, 2 Ischyodus-Zähne von Houlgate/Frankreich, Callovium und Oxfordium (A. ILG, Düsseldorf); 2 Sphenodus longidens, Sphenodus macer, Hybodus von Heiderbank/Schweiz, Mittel-Oxfordium (Kauf); zahlreiche Fische aus dem Nusplinger Plattenkalk, Ober-Kimmeridgium (Grabung Museum, siehe gesonderten Bericht DIETL et al. in diesem Heft); Gyrodus hexagonus von Langenaltheim, Tithonium (W. LUDWIG, Berlin).
c) Kreide: 2 Dastilbe crandalli von Chapada do Araripe/Brasilien, Aptium (Dr. G. BECHLY); Eodiaphyodus granulosus von Ouled Abdoun/Marokko, Maastrichtium (Kauf).
5. Invertebraten: a) Paläozoikum: Trilobit aus Kohtla Jarve/Estland, Ordovizium, Brachiopoden aus Lucas CountylUSA, Mitteldevon (Nachlass L. u. O. WILHELM, Stuttgart); Brachiopoden aus KansaslUSA, Ordovizium, Daun, Unterdevon und GoßwitzIThüringen, Zechstein (W. LUDWIG, Berlin).
b) Trias: Ob. Muschelkalk: Muscheln aus Heimsheim (E. BERNT, Weissach); Germanonautilus und Ceratites aus Württemberg (H. DONA, Markgröningen; K. HOFSASS, Ötisheim; W. KURZWEIL, Wiesloch); Muscheln, Schnecken, Ceratites und Germanonautilus aus Württemberg (M. KAczMIERZAK; Dr. R. SCHOCH; Dr. M. URLICHS); Seestern aus Bietigheim-Bissingen (H. DONA, Markgröningen); Brachiopoden aus Crailsheim (W. LUDWIG, Berlin).- Keuper: Muscheln und Spuren aus Württemberg, Unterkeuper (Dr. M. WARTH; E. BERNT, Weissach).Cylindricum und andere Spuren Schiffrain nahe der Straße Oppenweiler-Reichenberg, Kieselsandstein/Mittl. Keuper (N. ADORF, T. LAUB, A. LEHMKUHL, Dr, R. SCHOCH).- Trias allgemein: Zahlreiche Muscheln, Schnecken und einige Ammonoideen von der Seiser Alm und vom SchierniDolomiten, Mitteltrias (H.' und Dr. M. URLICHS; Prof. Dr. G. TICHY, Salzburg).
c) Jura: Unterjura: Spiriferiden von Frick, Kt. AargaulSchweiz und von Arzo, Kt. Tessin/Schweiz (0. DIETL); 2 Ammoniten von Beggingen/Schweiz, Orig. zu SCHLATTER 1999, Lotharingium (Dr. R. SCHLATTER, Leipzig). Mitteljura: zahlreiche Ammoniten aus dem Parkinsonien-Oolith vom Ipf und von Südengland, Ober-Bajocium (Y. DIETZE, Riesbürg); 2 Dimorphinites von St. HonorinelNormandie, Ober-Bajocium (G. HAGELE, UIm); Ammoniten aus Naves/Ardeche, Callovium bis Mittel-Oxfordium (A. LEHMKuHL; H. ]ANTSCHKE, Kusterdingen). Oberjura: Ammoniten aus Blumberg, MitteI-Oxfordium (A. LEHMKuHL; H. JANTSCHKE, Kusterdingen); Seeigel von Liesberg
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und Pery/Schweiz, Oxfordium (Dr. J. GRAWE-BAUMEISTER, Stuttgart); Ammoniten und andere Invertebraten aus dem unteren Weißjura des Lochengebiets (A. LEHMKUHL; H. JANTSCHKE, Kusterdingen); zahlreiche Ammoniten von Böttingen/Heuberg und Geisingen/Donau, Unter-Kimmeridgium (A. LEHMKUHL; H. JANTSCHKE, Kusterdingen); Kieselschwämme von der Westalb, Kimmeridgium (G. KENSY, Gerlingen); Physodoceras von San Luis Potosi/Mexiko, Ober-Kimmeridgium (H. JANTSCHKE, Kusterdingen); Ammoniten von Salmendingen und Onstmettingen, Unter-Kimmeridgium (R. HUGGER, Albstadt; Dr. G. SCHWEIGERT); großer Korallenstock und Phylloceras saxonicum aus dem Korallenkalk von Gerstetten, Ober-Kimmeridgium (R. SCHWARZ, Gussenstadt); Bergungsaktionen von Korallenkalk in Nattheim und Gerstetten (M. KAPITZKE; M. RIETER; U. SAUERBORN, Aalen; R. SCHWARZ, Gussenstadt; K. SCHWEIZER, Heidenheim); zahlreiche Wirbellose aus dem Nusplinger Plattenkalk, Ober-Kimmeridgium (Grabung Museum, siehe gesonderten Bericht DIETL et al. in diesem Heft); Ammoniten von der südI. Frankenalb, Unter-Tithonium (A. SCHERZlNGER, Immendingen-Hattingen; Dr. G. SCHWEIGERT); Libellen und andere Invertebraten aus dem Solnhofener Plattenkalk der südl. Frankenalb, Unter-Tithonium (W. LUDWIG, Berlin); seltenes Insekt (Bittacide) aus dem Solnhofener Plattenkalk von Eichstätt, Unter-Tithonium (P. BÜRGER, Bad Hersfeld); diverse Invertebraten aus dem gesamten Jura (Nachlass L. u. O. WILHELM, Stuttgart); ca. 1500 hervorragend erhaltene Invertebraten, darunter ausgesprochene Raritäten, aus dem Jura von BadenWürttemberg mit Schwerpunkt Oberjura (CoII. A. HAGENLOCHER, Stiftung durch Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums).
e) Kreide: Zahlreiche Muscheln, Schnecken und Ammoniten aus der Garschella-Formation von Klaus und GötzisNorarlberg, Unter-Kreide (W. LUDWIG, Berlin); diverse Invertebraten aus der Kreide Mitteleuropas (Nachlass L. u. O. WILHELM, Stuttgart); Insekten aus der Santana-Formation, Brasilien, Unter-Kreide (Dr. G. BECHLY).
f) Tertiär und Quartär: Insekten, Muscheln, Balaniden (51 Handstücke) aus dem Mitteloligozän von Frauenweiler (R. METZLER, Heilbronn; Durchführung des Denkmalschutzgesetzes). Muscheln und Schnecken aus dem Tertiär der Ulmer Gegend (Nachlass L. u. O. WILHELM, Stuttgart). Vergleichssammlung pleistozäner und rezenter Gastropoden und einiger Unioniden sowie Landschnecken aus Südeuropa und einigen außereuropäischen Ländern (K. MÜNZING, Freiburg).
,gi Bernstein: Je 1 Stück Bernstein aus der Kreide von Portugal und NordSpanien (W. LUDWIG, Berlin); 1 Schmetterling in Mexikanischem Bernstein (Kauf); 1 Libelle in Dominikanischem Bernstein (Kauf); 1 Libelle in Dominikanischem Bernstein (J. VELTEN, Idstein); 1 Libelle und 3 Eintagsfliegen in Baltischem Bernstein (J. VELTEN, Idstein); 1 Steinfliege und 1 Stück Baltischer Bernstein mit Säugetierhaaren (R. KÜHN, Merxheim); 1 Libelle sowie weitere Inklusen in Baltischem Bernstein (Kauf); 3 Libellen in Baltischem Bernstein (Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums); 7 Stücke Bitterfelder Bernstein mit Insekteninklusen und 2 gefälschte Bernsteininklusen (W. LUDWIG, Berlin).
6. Paläobotanik: Paläozoikum: Pecopteris aus Gelsenkirchen, Ober-
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karbon (Nachlass L. und o. WILHELM, Stuttgart). Trias: Pflanzenreste aus Württemberg, Keuper (H. DONA, Markgröningen; E. BERNT, Weissach; Nachlass L. und o. WILHELM, Stuttgart).- Jura: Holz aus Zell unter Aichelberg, Mittl. Schwarzjura (E. BERNT, Weissach); Gagatisiertes Holz mit eingeschlossenen Sandkörnern aus dem Posidonienschiefer von Ohmden, Toarcium (W. LUDWIG, Berlin); zahlreiche Pflanzenreste aus dem Nusplinger Plattenkalk, Ober-Kimmeridgium (Grabung Museum, siehe gesonderten Bericht DIETL et al. in diesem Heft). Quartär: Laubblätter aus dem Cannstatter Travertin, Holstein-Interglazial (R. MÜNcH).
7. Mineralogie: a) Mineralogie und Magmatische Gesteine: Typusmineralien von Chadwickit, Sophia-Halde b. Wittichen/Mittl. Schwarzwald, Cuboargyrit, Barberast b. HaslachJSchwarzwald und Haigerachit von der Grube Silberbrünnle, Haigerach bei Gengenbach/Schwarzwald (Prof. Dr. K. WALENTA, Stuttgart). Eine spektakuläre Amethystdruse mit rund 400 kg Gewicht, Minas Gerais/Brasilien (Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums). Zahlreiche Mineralien mit Schwerpunkt aus Europa und Übersee (aus Sammlung W SCHÖLLER, Leinfelden, Stiftung durch die Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums). 80 Stufen, z.B. Kupferkies, Schwerspat, Grünbleierz, Karneol, Malachit, Gips, Pyrolusit aus dem Schwarzwald; 70 Stufen, z. B. Pyromorphit, Epidot, Quarz, Flußspat, Bergkristall, Hyalith aus Bayern; 60 Stufen, darunter Quarz, Schwerspat, Amethyst, Gips, Achate und Zinkblende aus dem übrigen Deutschland; 200 Stufen, z. B. Amethyst, Bergkristall, Disthen, Fuchsit, Hämatit, Malachit, Purpurit, Quarzgeoden, Rubin, Rosenquarz, Rhodonit, Rhodochrosit, Verdelith, Weißnickelkies, Zinkspat, Zinkblende und verschiedene Zeolithe aus aller Welt (Nachlass L. und o. WILHELM, Stuttgart). Großer Augitkristall aus der Eifel (N. ADoRF); Hornblende von Gabenstetten (A. LEHMKUHL). Calcit, Albit, Adular, Laumontit, Hämatit und Titanit von SaflischWasserstollen, Binntal, Wallis/Schweiz (J. EscHE, Filderstadt). UV-aktive Mineralien Willemit-Franklinit-Calcit von Franklin, New Jersey/USA, Hackmannit vom Mount St. Hilaire, QuebeclKanada, Tridymit von CalamaIChile und Wernerit von Bancroft, OntariolKanda (Kauf).
b) Geologie und Sedimentologie: Gesteinsanschliffe, Dünnschliffe und REM-Proben des Nusplinger Plattenkalks (Belegmaterial zu BANTEL et al. 1999); Plattenkalk mit Salz-Pseudomorphosenvon Solnhofen, Oberjura (Dr. M. RÖPER, Solnhofen). Zapfensande aus der Oberen Süßwassermolasse von Ochsenhausen, Miozän (V. SACH).
4. Veröffentlichungen
Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde, Serie A (Biologie): Es erschienen im Berichtsjahr 18 Hefte (Nr. 584-601) mit insgesamt 439 Seiten, 261 Abbildungen und 19 Tabellen (Schriftleitung: Dr. W. SEEGER).
Stuttgarter Beiträge, Serie B (Geologie und Paläontologie): Es erschienen die Hefte Nr.271-280 mit 1476 Seiten, 54 Tafeln, 541 Abbildungen und 86 Tabellen (Schriftleitung: Dr. G. BLOOS).
Stuttgarter Beiträge, Serie C (Populäre Schriften): Es erschienen die Hefte
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Nr.44: Urmenschen - Funde in Baden Württemberg mit 80 Seiten und Nr. 45: Nusplinger Plattenkalk - Eine tropische Lagune der Jura-Zeit mit 64 Seiten (Schriftleitung: Dr. H. SCHMALFUSS).
A. Veröffentlichungen von Mitarbeitern:
BANTEL, G., G. SCHWEIGERT, M. NOSE und H.-M. SCHULZ (1999): Mikrofazies, Mikro- und Nannofossilien aus dem Nusplinger Plattenkalk (Ober-Kimmeridgium, Schwäbische Alb). - Stuttgarter Beitr. Naturk., B, 279: 1-55, 5 Abb., 12 Taf., 2 Tab.; Stuttgart.
BECHLY, G. (1998): [Santana - Eldorado mesozoischer Fossilien]. - Taipei Natural History Show, (Katalog) 1998: 148-156; Taipei. - [Chinesisch]
BECHLY, G. (1998): New fossil damselflies from Baltic amber, with description of a new species, a redescription of Litheuphaea carpenteri FRAsER, and a discussion on the phylogeny of Epallagidae (Zygoptera: Caloptera). - Int. J. Odonatol. (Pantala), 111: 33-63; Ghent.
BECHLY, G. (1998): Santa na - Die Schatzkammer fossiler Insekten aus der Unterkreide Brasiliens. - Fossilien, 15/2: 95-99; Korb.
BECHLY, G. (1998): Santana - Forschungsgeschichte und Fauna. - Fossilien, 15/3: 148-156; Korb.
BECHLY, G. und K.A. FRICKHINGER (1999): Kragentiere Eichelwürmer. - In: FRICKHING ER, K.A.: Die Fossilien von Solnhofen. S. 76-79; Korb (Goldschneck).
BECHLY, G., A. NEL, X. MARTfNEz-DELcLös und G. FLEcK (1998): Four new dragonfly species from the Upper Jurassic of Germany and the Lower Cretaceous of Mongolia (Anisoptera: Hemeroscopidae, Sonidae, and Proterogomphidae farn. nov.). -Odonatologica, 27/2: 149-187; Bilthoven.
BERENDSOHN, W. G., C. L. HÄUSER und K.-H. LAMPE (1999): Biodiversitätsinformatik in Deutschland: Bestandsaufnahme und Perspektiven. - Bonner zool. Mon., 45: 1-61; Bonn.
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BLOOS, G. (1999): Neophyllites (Ammonoidea, Psiloceratidae) in the earliest Jurassic of South Germany. - N. Jb. Geol. Paläont., Abh., 211: 7-29, 12 Abb.; Stuttgart.
DIETL, G. und G. SCHWEIGERT (1999): Der Nusplinger Plattenkalk und seine Fossilien (Weißer Jura l;;, Ober-Kimmeridgium) (Exkursion N am 10. April 1999). - Jber. Mitt. oberrhein. geol. Ver., N. F., 81: 257-271, 7 Abb.; Stuttgart.
DIETL, G. und G. SCHWEIGERT (1999): Ein Nautilus mit in-situ liegendem, vollständigem Kieferapparat aus dem Nusplinger Plattenkalk (Oberjura, SW-Deutschland). - N. Jb. Geol. Paläont., Abh., 211: 75-87,5 Abb.; Stuttgart.
DIETL, G. und G. SCHWEIGERT (1999): Nusplinger Plattenkalk. Eine tropische Lagune der Jura-Zeit. - Stuttgarter Beitr. Naturk., C, 45: 1-64,59 Abb.; Stuttgart.
DIETL, G., G. SCHWEIGERT und J. GRAWE-BAUMEISTER (1999): Echinodermen aus dem Nusplinger Plattenkalk (Oberjura, Schwäb. Alb) - ursprünglicher Lebensraum, Lebensweise und Erhaltung. - Terra Nostra, 99/8: 23; Berlin.
DIETL, G., O. DIETL, M. KAPITZKE, M. RIETER, G. SCHWEIGERT, G. BANTEL und R. HUGGER (1999): Der Nusplinger Plattenkalk (Weißer Jura l;;) - Grabungskampagne 1998. - Jh. Ges. Naturk. Württemberg, 155: 27-39, 1 Abb., 4 Taf.; Stuttgart.
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SCHWEIGERT, G. (1999): Der untermiozäne Süßwasserkalk von Engelswies bei Meßkirch. - In: LECHTERBECK, J. (Hrsg.): Exkursionsführer 27.Jahrestagung des Arbeitskreises für Paläobotanik und Palynologie vom 12. bis 15. Mai 1999 in Tübingen. S. 29-38, 4 Abb.; Tübingen.
SCHWEIGERT, G. (1999): Erhaltung und Einbettung von Belemniten im Nusplinger Plattenkalk (Ober-Kimmeridgium, Beckeri-Zone, Schwäbische Alb). - Stuttgarter Beitr. Naturk., B, 273: 1-35,4 Abb., 9 Taf.; Stuttgart.
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Berichte 355
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5. Gastforscher
In den wissenschaftlichen Sammlungen aller Abteilungen unseres Museums waren 1999 folgende Gastforscher tätig:
Dr.]. ANSORGE, Universität Greifswald; Dr. K. ARAYA, KyotolJapan; G. BANTEL, Uni-
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versität Stuttgart; Dr. D. B. BLAKE, Universität Urbana/Illinois; Prof. Dr. W. BLIND, Universität Gießen; C. BLüHE, Universität Illinois; Dr. E. A. BUCHHOLTZ, Wellesley College/USA; Dr. Th. DAHLMANN, Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt; Dr. P. DANES, University College London; P. DAVIES, University College London; V. DIETZE, Riesbürg; M. DORKA, Naturkundemuseum der Humboldt-Universität, Berlin; M. EBERT, Gilching; A. ETZOLD, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, Freiburg; Dr. H. FORcHER, Haus der Natur, Salzburg; Dr. M. FRANz, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, Freiburg; Prof. Dr. Z. GASPARINI, Universität La Plata/Argentinien; A. GOTTMANN, Universität Göttingen; Dr. J. GRAWE-BAUMEISTER, Stuttgart; Dr. D. GRAZHDANKIN, Universität Moskau; Th. GREGOR, Schlitz; H. GRIMM, Naturkundemuseum Erfurt; Dr. J. GRÜNDEL, Freie Universität Berlin; K. HARVATl, American Museum of Natural History, New York; J. HAUSER, Bonn; Dr. A. HESSE, Museum für Naturkunde und Vorgeschichte, Dessau; Prof. Dr. A. v. HILLEBRANDT, Technische Universität Berlin; O. HÖLTKE, Universität Tübingen; Dr. A. HUNGERBÜHLER, Universität Bristol; Dr. J. H. HURUM, Paleontologiske Museum Oslo; Dr. M. JÄGER, Fossilienmuseum im Werkforum, Dotternhausen; H. JANTSCHKE, Kusterdingen; N. KLEIN, Universität Bonn; Dr. M. KON, Higone/Japan; Dr. E. KORDIKOVA, Almatyl Kasachstan; J. KRIWET, Naturkundemuseum, Humboldt Universität, Berlin; Prof. Dr. P. KUNZE, Wendlingen; Y. LE FUR, Musee des Arts d'Afrique et d'Oceene, Paris; Dr. A. LEISTIKOW, Bielefeld; Dr. I. LÖBL, Genf/Schweiz; B. MACHENRY, Museum Adelaide/Australien; Dr. E. MARTINETTO, Universität Turin; Dr. G. MAYR, Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt; Prof. Dr. L. MEDVEDEV, Moskau/Russland; M. MEYER, Universität Freiburg; M. MOSER, Bayer. Staatssammlung Paläontol. u. histor. Geol., München; J. MÜLLER, Universität Mainz; G. MusCIO, Museo Friuliano di Stori Naturale, Udine; D. NAPEL, Universität Wien; M. PERREAU, Paris/Frankreich; K. PEYER, Universität Chapel Hill/USA; H. PRECHER, Kerpen; Prof. Dr. J. REITNER, Universität Göttingen; G.-R. RIEDEL, Naturkundemuseum Erfurt; Dr. O. RIEPPEL, Field Museum, Chicago; J. RUZICKA, PraglTschechien; S. SACHS, Düsseldorf; D. SCHÄFER, Lübeck; A. SCHERZlN GER, Immendingen; H. SCHICK, Universität Stuttgart; Dr. R. SCf-ILATTER, Naturkundemuseum Leipzig; Dr. R. SCHLEGELMILCH, Aalen; Th. SCHLEMMERMEYER, Porto Allegre/Brasilien; Dr. C. SCHMIDT, Bochum; Dr. D. SCHREVE, Museum London; C. H. SCHULZE, Bayreuth; Dr. D. SEEGIS, Schorndorf; Dr. M. SIBLIK, Geol. Inst. Akademie der Wissenschaften, Prag; Dr. G. STORCH, Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt; K. THIDDHTON, Universität Providence/USA; Prof. Dr. D. TORRE, Universität Florenz; Dr. T. TRAVINA, St. Petersburg; Dr. J. VAN DER MADE, Museum Madrid; Dr. B. WENZEL, Universität Erlangen; Dr. R. WERNEBURG, Naturhistorisches Museum, Schleusingen; Dr. W. WITT, Gründlkofen; F. WITZMANN, Universität Tübingen; K. WOLKENSTEIN, Universität Heidelberg; Dr. M. WOLSAN, Universität Warschau; J. WUNDERLICH, Straubenhardt; Dr. P. ZÜGEL, Universität Frankfurt.
6. Öffentlichkeitsarbeit
A. Allgemeines
Den Auftakt am 20. Januar im Museum am Löwentor machte der Baseler Zeichner NIKLAUS HEEB mit seiner Ausstellung" Wiederbelebungsversuch des Affen Oreopithecus". Die kontroversen Ansichten über die Deutung des in der Toskana gefundenen 7 Millionen Jahre alten Skeletts als Affen oder als Frühmensch wurden im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich vor Augen geführt. Darüber hinaus sollte am Beispiel des Oreopithecus die Vielfalt
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an Interpretationsmöglichkeiten bei Rekonstruktionsversuchen demonstriert werden.
Ab dem 10. Februar drehte sich im Schloss Rosenstein alles um "Katz & Hund". Die Leihausstellung der Firma Bayer wurde mit zahlreichen Fotos, Präparaten, Stellwänden zur Biologie der Tiere ergänzt. Wir installierten ferner einen überdimensionalen Setzkasten für unsere Besucher, die angeregt werden sollten, Dinge mitzubringen, die mit dem Thema in einer originellen, oft kuriosen Art und Weise in Beziehung gesetzt werden konnten. Dass viele Besucher auf den Hund gekommen waren, versteht sich von selbst. Der Setzkasten füllte sich bald, als Belohnung wurde freier Eintritt gewährt.
Das Museum am Löwentor sah mit Spannung der großen Sonderausstellung ,,4 Millionen Jahre Mensch" entgegen, mit der neue Wege in der Öffentlichkeitsarbeit beschritten wurden. Sie wurde am 14. Mai eröffnet. Diese Ausstellung wurde von führenden Anthropologen konzipiert. Sie wurde unter Einbeziehung moderner Multimediapräsentationen und elektronisch animierter Rekonstruktionen von Vor- und Frühmenschen realisiert und ließ Besuchermassen strömen. Zusätzlich zu dieser Ausstellung waren erstmals alle vier Urmenschenfunde von Baden-Württemberg im Original zu sehen. 80.000 Besucher konnte das Löwentormuseum am Ende der Laufzeit von 4 Monaten vermelden - ein bis dahin nie dagewesener Besucherrekord. Zur Freude des Museums wiesen aber auch die übrigen Sonderausstellungen im Jahr 1999 ein akzeptables Medienecho auf, ein Ergebnis der guten Arbeit des Pressereferenten.
Drei Tage im Oktober (1.-3.10.) war das Naturkundemuseum auf dem Schloßplatz unter den Kulturschaffenden der Stadt vertreten. Im Rahmen eines Kulturmarktes gab es Kultur pur.
Daß man vor 15000 Jahren in Oberschwaben anderen Tätigkeiten als heute nachging, zeigte die Ausstellung " ... die mit dem Rentier lebten -Rentierjäger in Oberschwaben vor 15.000 Jahren", die im Museum am Löwentor am 6. Oktober eröffnet wurde. Eine im 19. Jahrhundert durchgeführte Grabung an der Schussenquelle lieferte reichliches Belegmaterial dieser Tiere. Bearbeitete Knochen und zahlreiche Artefakte belegten erstmalig das gleichzeitige Auftreten des Menschen mit Tierarten, die heute nicht mehr in der Region leben.
Angeregt durch die Sonderausstellung über die Rentierjäger konnte man am 7. November auf dem Steinzeitfest mittels Speerschleudern ein "ModellRentier" erlegen. Weniger jagdfreudige Zeitgenossen konnten aus Leder, Muscheln und Schnecken einfachen Schmuck nach Rentierjägerart basteln. Über 2.000 Interessierte wohnten dem steinzeitlichen Treiben bei.
Das ereignisreiche Jahr schloß am 24. November mit der Eröffnung des Tropensaals im Schloss Rosenstein ab. Fast zwei Jahre waren Präparatoren und Wissenschaftler beschäftigt, einen weiteren Teil der Dauerausstellung zu vollenden. Drei tropische Regenwald-Typen aus ganz verschiedenen Erdteilen (Afrika, Südamerika, Neuguinea) sind bis ins kleinste Detail nachgebildet. Auf eine herkömmliche Beschriftung wurde verzichtet: Mittels Multimedia-Stationen lassen sich eine Fülle von Informationen abrufen.
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Vorträge und andere Veranstaltungen
Im Museum am Löwentor wurden insgesamt 26 öffentliche Vorträge ge-halten, davon
6 im Rahmen der vom Museum selbst veranstalteten Vortragsreihen 3 im Rahmen von Ausstellungseröffnungen 4 im Botanischen Zirkel 6 im Steigenclub 7 von der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg. Hinzu kommen 2 Vorträge im Rahmen von Ausstellungseröffnungen im
Schloss Rosenstein. Weiter wurden im Museum fünf Pressekonferenzen abgehalten.
B. Schausammlung im Schloss Rosenstein
Gezeigt wurden: Bis 10. Januar 1999 "Das Tier, Symbol- Metamorphose - Vision": Ke
ramische Plastiken der Künstlergruppe Ursprung. 11. Februar bis 27. Juni 1999 "Katz & Hund": Grundlage bildete die
Leihausstellung der Bayer AG mit dem Titel" Tiergesundheit im Spiegel der Geschichte", die vom Museum erheblich ergänzt wurde (Koordination: U. SCHMID, U. STÜBLER).
Besucherzahlen Museum Schloss Rosenstein 1999
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Gesamtzahl davon Schüler
9195 8719
15190 10082
8170 9219 8622 8911 4429 7088 6270 5016
100911
716 1366 1921 1415 2189 3535 4591
374 404
2180 971
1190
20852
C. Schausammlung im Museum am Löwentor
Gezeigt wurden: Bis 10. Januar 1999 "Riffe - Städte unter Wasser", eine vom Naturmu
seum Senckenberg und zahlreichen anderen Forschungseinrichtungen entwickelte Sonderausstellung, stark erweitert durch das Museum mit fossilen Riffen und Seewasseraquarien einschlägiger Firmen (Koordination: Dr. M. URLICHS und Dr. R. FRICKE).
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21. Januar bis 25. April 1999 "Wiederbelebungsversuch des fossilen Affen Oreopithecus": Rekonstruktionszeichnungen von NIKOLAUS HEEB (Basel) in Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Basel.
15. Mai bis 5. September 1999 ,,4 Millionen Jahre Mensch": Leihausstellung der Firmen United Exhibits AlS und Nordstar GmbH, Rostock.
7. Oktober 1999 bis 13. Februar 2000 " ... die mit dem Rentier lebten -Rentierjäger in Oberschwaben vor 15.000 Jahren": Konzeption von Dr. A. SCHULER, ergänzt von Dr. R. ZIEGLER und T. RATHGEBER. Die AusstellungstafeIn wurden von den Gemeinde Bad Schussenried zur Verfügung gestellt.
Besucherzahlen Museum am Löwentor 1999 Gesamtzahl davon Schüler
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
10534 7771 9517 9793
15493 20408 21983 23669 15152
7554 10055 4954
156883
807 1470 2819 1799 3225 7635
13381 1084
897 2259 1249 1440
38065
D. Auswärtige Ausstellungen
Besucherzahlen in den Zweigstellen: Museum im Kräuterkasten in Albstadt-Ebingen Federseemuseum Bad Buchau Urmenschmuseum Steinheim an der Murr
Meteorkratermuseum Steinheim a. A. Heimatmuseum Trossingen Hohenloher Urweltmuseum Waldenburg Brücken- und Urlurchmuseum Braunsbach
754 28800
6107 (zahlende Besucher).
6890 6369 1599 989
E. Auswärtige Sonderausstellungen
Petrefakta in Leinfelden-Echterdingen (20.-21.3.) Senckenberg-Museum Frankfurt (24.1.-30.5.): Trias - eine ganz andere
Welt. Europa vor 250 Millionen Jahren (unter Beteiligung von Dr. R. WILD und Dr. M. URLICHS).
17. Internationale Frühjahrsbörse für Mineralien und Fossilien Stuttgart
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360 Berichte
Killesberg (9.-11.4.): "Erz - Reichtum und Vielfalt" mit Informationsstand (F. X. SCHMIDT).
Bayer. Staatssamml. Paläontologie u. histor. Geol., München (2.7.-26.11.): Städte unter Wasser - 2 Milliarden Jahre Riffe.
Werk forum der Rohrbach Zementwerke in Dotternhausen (28.7.-15.9): Ölschiefer weltweit (Dr. R. BÖTTCHER, Dr. G. DIETL, Dr. M. URLICHS).
22. Internationale Mineralien- und Fossilienbörse Stuttgart Killesberg (26.-28.11.): "Opal" mit Informationsstand (F. X. SCHMIDT).
25. Fossilienbörse Albstadt (4.-5.12): Meereskrokodil (Dr. R. BÖTTCHER). Comunira Montana della Carnia Tolmezzo und Museo Friulano di Storia
Naturale Udine/Italien (ab 24.3.1999): "Flugsaurier" (Dr. R. WILD). Die Ausstellung soll demnächst als Wanderausstellung in verschiedenen Museen in Italien gezeigt werden.
a) Schloss Rosenstein
F. Museumspädagogik
Veranstaltungen
Von den museumspädagogischen Mitarbeitern 1m Schloss Rosenstein wurden 460 Veranstaltungen durchgeführt: - 396 Führungen nach Anmeldung, in der Regel themen orientierte Mu
seumsgespräche, aber auch zahlreiche Projekte mit höherem Zeit- und Materialaufwand. 49 Offene Museumsstunden und Ferienprogramme, an denen 604 Kinder teilnahmen.
- 5 Seminare im Rahmen der Aus- und Fortbildung von Studenten und Lehrern.
- 4 weitere Veranstaltungen (z. B. Eröffnung des Tropensaals). Die Mitarbeiterinnen des Museumspädagogischen Dienst der Stadt Stutt
gart (Frau Dr. B. SCHRADE, Frau G. ZINTZ) betreuten weitere 181 Schulklassen aus Stuttgart mit Führungen und Projekten. Außerdem wurden 25 Kindergeburtstage durch freie Mitarbeiterinnen gestaltet.
Gesamtzahl: 666 (Museum: 460, MuPäDi: 181, freie Mitarbeiter: 25).
b) Museum am Löwentor Von den Mitarbeitern im Museum am Löwentor wurden 502 Veranstal
tungen durchgeführt: 465 themenorientierte Führungen nach Anmeldung, auf Wunsch "Blick hinter die Kulissen" für Schüler der 13. Klasse, für Studenten und Lehrer.
- 12 allgemeine öffentliche Führungen (spezielle Führungen für Senioren). - 6 Ferienprogramme für Kinder in Zusammenarbeit mit dem MuPäDi
Stuttgart. - 11 offene Museumsstunden für Kinder (im 14tägigen Wechsel Bastelpro
gramme und Führungen). - 7 Seminare im Rahmen der Aus- und Fortbildung von Studenten, Leh
rern und Erziehern.
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1 Aktionsprogramm für Kinder in Rahmen der Ausstellung " .... die mit dem Rentier lebten".
Frau JANE MERZ und Herr MARTIN BAUMGÄRTNER betreuten als Referenten des Museumspädagogischen Dienstes der Stadt Stuttgart 130 Schulklassen. Freie Mitarbeiter hielten 68 angemeldete Führungen (Kindergeburtstage etc., Führungen an Wochenenden) durch die Dauerauststellung ab.
Gesamtzahl: 697 (Museum: 502, MuPäDi: 127, freie Mitarbeiter: 68) Zu den Sonderausstellungen sowohl zahlreiche Führungen als auch spezi
elle Aktionen für Erwachsene sowie für Familien und Kinder statt. Erwähnt seien nur:
Sommerferien- und Bastelprogramme Koordination des großen "Steinzeitfestes" am 5.11.1999, das auch durch
zahlreiche eigene Aktivitäten der Museumspädagogik (u. a. "Malen wie die Urzeitmenschen ", Quiz, Preisverleihung) zu einem großen Erfolg wurde
Organisation der Filmvorführung "Kleiner Liebling" Organisation der Matinee "Katzenmusik"
Arbeitsmaterialien
Im Museum am Löwentor entstand ein Arbeitsblatt für die Sonderausstellung " ... die mit dem Rentier lebten", im Schloss Rosenstein wurde das Angebot an Arbeitsheften durch die Themen " Fische " und "Tiere des Waldes" erweitert.
Begleitmaterialien zu Ausstellungen
Unter wissenschaftlicher Betreuung unsererseits wurde in Zusammenarbeit mit einer Firma für Tiermodelle eine Reihe weiterer urzeitlicher Figuren erarbeitet. Neben den bereits vorhandenen sieben tertiärzeitlichen und vier quartärzeitlichen Tieren wurden sechs Neandertalerfiguren und eine ebenfalls sechs Figuren umfassende Evolutionsreihe des Menschen gestaltet.
Aus- und Fortbildung
In Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen wurden im Rahmen von Aus- und Weiterbildungen im Museum am Löwentor und im Schloss Rosenstein 11 Seminare mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten durchgeführt, und zwar mit den Staatlichen Seminaren für Schulpädagogik Stuttgart, Esslingen und Karlsruhe (Gymnasien) sowie Stuttgart (Sonderschulen), mit den Staat!. Seminaren für Schulpraktische Ausbildung Sindelfingen und Schwäbisch Gmünd (Grund- und Hauptschulen), mit dem Zoologischen und Geologischen Institut der Universität Erlangen und dem Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Stuttgart, sowie mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Außerdem wurden Lehrer verschiedener Grundschulen aus dem Umland im Rahmen ihres "Pädagogischen Tages" betreut.
Jh. Ges. Naturkde. WÜrtt. 156 (2000)
362 Berichte
Weitere Aktivitäten
Der von der Museumspädagogik (Frau Dr. U. LAUXMANN, FRAU Dr. C. STIER, U. SCHMID) konzipierte, vom Ministerium für Kultus und Sport und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanziell geförderte und vom Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe gestaltete Internet-Auftritt des Museums wurde am 26.1. von Staatssekretär MICHAEL SIEBER der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter www.naturkundemuseum-bw.de können nun die Ausstellungen "besucht", aktuelle Informationen über Veranstaltungen und Sonderausstellungen abgerufen und umfangreiche Recherchen zum museumspädagogischen Angebot durchgeführt werden. Die Mitarbeiter(innen) der Museumspädagogik betreuen und aktualisieren die umfangreiche Website ständig.
H. MUSIS
Das Pilotprojekt "Museumsinformationssystem MusIS" wurde erfolgreich abgeschlossen. Zielsetzung des in den Grundzügen schon seit 1994 laufenden Projekts war, aufgrund der geänderten und ständig wachsenden Anforderungen an die Museumsleistungen, eine Effizienzsteigerung in allen Bereichen sowie eine Personalentlastung von routinemäßigen und zeitaufwendigen Arbeiten zu erreichen.
Das Naturkundemuseum wurde 1995 durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst als Pilotmuseum berufen und hat dadurch die Pionierarbeit für eine Neugestaltung der gesamten Museumslandschaft übernommen. Zielvorgaben des Projekts waren u. a. - die Vereinheitlichung des EDV-Einsatzes im gesamten Museumsbereich
d. h. nicht nur - im wissenschaftlichen Bereich, sondern auch - in der Verwaltung - und der Öffentlichkeitsarbeit; - die Verkürzung der Kommunikationswege; - die Verbesserung der Außenwirkung und als wichtigsten und umfang-
reichsten Punkt - die Verbesserung der wissenschaftlichen Inventarisierung und Er
schließung der Sammlungs bestände. Deshalb wurde 1997 durch das Ministerium, in Zusammenarbeit mit
Vertretern aller staatlichen Museen, entschieden, die Software "IMDASPRO" der Grazer Firma ,,]oanneum Research" den Erfordernissen der Landesmuseen anzupassen. Dem Naturkundemuseum kam dabei die Aufgabe zu, alle grundsätzlichen Funktionen und den für die Naturwissenschaften spezifischen Bereiche zu testen, anzupassen bzw. weiterzuentwickeln und zu ermitteln, ob dieses Programm für den Einsatz an den staatlichen Museen geeignet ist.
Mit IMDAS-PRO können zu den wesentlichsten Bereichen des Museumsbetriebs (wissenschaftliche Sammlungen, Bibliothek, Präparation, Fotografie und Archiv) in vielfältiger Weise Informationen verwaltet, unter-
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Berichte 363
einander in Verbindung gesetzt und wieder abgerufen werden. Einen Schwerpunkt setzt das Programm dabei auf die Gleichförmigkeit der einzugebenden Daten durch die Hinterlegung einer großen Zahl von Regelwerken. Das ganze geschieht über eine grafische Oberfläche, bei der es sehr gut gelungen ist, den Überblick über die immense Datenvielfalt auf einer Bildschirmseite zu ermöglichen.
Die Projektleitung wurde durch die Herren M. GRABERT und D. HAGMANN wahrgenommen, denen 1998 Frau Dr. A. JANDL, leider nur mit einem befristeten Arbeitsvertrag, zur Seite gestellt wurde.
Für den Einsatz von MusIS war die Bereitstellung einer umfangreichen EDV-Infrastruktur unabdingbar. Ohne ein vernetztes EDV-System mit einem zentralen Server und angeschlossenen PC-Arbeitsplätzen wäre ein Einsatz büro kommunikativer Anwendungen sowie E-Mail (extern und intern) und Internet nicht möglich. Auch ein allgemeiner Zugriff auf die inventarisierten Bestände käme ansonsten nicht in Frage. Durch MusIS-Sondermittel von über einer halben Million DM konnten alle Dienstgebäude des Hauses (außer dem Lager im SKF) miteinander verkabelt und nahezu eine PC-Vollausstattung erreicht werden.
Der vom Naturkundemuseum zum 31.12.1999 erstellte Abschlussbericht wurde vom Lenkungsaussschuß des Ministeriums angenommen und soll nun als Grundlage für die Ausstattung und das weitere Vorgehen in den anderen staatlichen Museen dienen.
7. Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart
Die wichtigsten Sammlungserwerbungen, die die Gesellschaft vermitteln konnte, sind im Jahresbericht des Museums aufgeführt. Als wertvollste, von der Gesellschaft gestiftete Fossilien seien hier besonders genannt: 1500 hervorragend erhaltene Invertebraten, darunter ausgesprochene Raritäten, aus dem Jura von Baden-Württemberg mit Schwerpunkt Oberjura (Coll. A. HAGENLOCHER), ein Flugsaurier der Gattung Pterodactylus mit Flughauterhaltung und Mageninhalt, einer der kleinsten Flugsaurier überhaupt; drei Libellen aus dem Baltischen Bernstein, alles neue Arten, darunter auch die einzige bekannte, fossile Libelle, die gerade aus der Larvenhaut schlüpft. Ferner wurden 4 Exkursionen exklusiv für Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart angeboten.
CLAUS KÖNIG
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