Lifelong Learning
Weiterbildung, die passt
Compétences – finalités d’un processus complexe de développement
BFH – Frauen-Power in die Forschung!
Berner FachhochschuleHaute école spécialisée bernoiseTechnik und Informatik Technique et informatique
1/2012 Das Magazin | Le Magazine
hi tech
Der demographische Wandel stellt Europa vor grosse
Herausforderungen: Die geburtenstarken Jahrgänge der
Nachkriegszeit ziehen sich aus dem Erwerbsleben zu-
rück, und infolge geringer Geburtenzahlen gelangen im-
mer weniger Erwerbstätige auf den Arbeitsmarkt. Unsere
Gesellschaften werden älter und setzen damit nicht nur
die staatlichen Sozialleistungen und die Lebens-, Ren-
ten-, Kranken- und Pflegeversicherungen unter Druck,
sondern bringen auch unsere Wettbewerbsfähigkeit in
Gefahr. Die EU hat diese gesellschaftliche Herausforde-
rung erkannt und deren Bewältigung zur Priorität erklärt.
Bildung, Forschung und Innovation müssen einen we-
sentlichen Beitrag zur Stärkung von Wachstum und Be-
schäftigung leisten. So bietet lebenslanges Lernen die
Grundlage für langfristige Beschäftigungsfähigkeit. For-
schung kann z.B. helfen, dass Menschen gesünder älter
werden.
Bis 2013 bieten das «Siebte Rahmenprogramm für For-
schung, technologische Entwicklung und Demonstration»
und das «Programm für lebenslanges Lernen» den Hoch-
schulen Möglichkeiten, ihren Beitrag für eine bessere Zu-
kunft zu leisten. Die EU wird für die Aufrufe zur Einreichung
von Vorschlägen 2012 die grösste Summe seit ihrem Be-
stehen einsetzen. Zudem hat die Kommission Ende 2011
ihre Vorschläge für die zukünftigen Bildungs-, Forschungs-
und Innovationsprogramme unterbreitet. Das Rahmenpro-
gramm für Forschung und Innovation «Horizont 2020» und
das Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Ju-
gend und Sport «Erasmus für alle» sollen zwischen 2014
und 2020 noch mehr Möglichkeiten bieten. Durch die As-
soziierung der Schweiz an die Europäischen Programme
können Schweizer Institutionen wie die Berner Fachhoch-
schule, Technik und Informatik diese Chancen nutzen und
vollwertig teilnehmen. Die hohe Qualität unserer Bildung,
Forschung und Innovation gewährleisten einen massgeb-
lichen Beitrag zur Bewältigung der gesellschaftlichen Her-
ausforderungen auf europäischer Ebene.
David Bohmert
Leiter SwissCore
La mutation démographique place l’Europe face à de grands
défis : la génération de l’après-guerre quitte aujourd’hui le
monde du travail et le taux de natalité est en forte baisse ; il
en découle que le nombre de personnes actives sur le mar-
ché diminue. Nos sociétés qui vieillissent mettent non seu-
lement sous pression les prestations sociales de l’État et
les assurances vie, vieillesse, maladie et dépendance, mais
elles représentent aussi un danger pour notre compétitivi-
té. L’UE a pris conscience de ce défi social et met tout en
œuvre pour le relever. Formation, recherche et innovation
doivent apporter une contribution fondamentale au renfor-
cement de la croissance et de l’emploi. L’apprentissage
tout au long de la vie constitue la base de l’aptitude à l’em-
ploi de longue durée. La recherche peut quant à elle per-
mettre aux gens de vieillir en meilleure santé. L’utilisation
croissante de l’informatique et de la robotique dans le do-
maine de la santé peut contribuer à réduire les coûts tou-
jours plus élevés des retraites.
Jusqu’en 2013, le « Septième programme-cadre de re-
cherche, développement technologique et démonstration »
et le « Programme pour l’éducation et la formation tout au
long de la vie » offrent aux hautes écoles l’occasion d’ap-
porter leur contribution à ce meilleur avenir. En 2012, l’UE
va engager les plus grandes sommes depuis sa création
pour lancer des appels à projets. En outre, la commission
a soumis fin 2011 ses propositions pour les futurs pro-
grammes de formation, recherche et innovation. Le pro-
gramme-cadre de recherche et innovation « Horizon 2020 »
ainsi que le programme pour l’éducation, la formation, la
jeunesse et le sport « Erasmus pour tous » ouvriront encore
davantage de possibilités entre 2014 et 2020. Grâce à la
participation de la Suisse à ces programmes européens,
des institutions suisses telles que la Haute école spéciali-
sée bernoise Technique et informatique peuvent profiter de
cette opportunité pour y jouer un rôle déterminant. La qua-
lité élevée de nos systèmes de formation, recherche et in-
novation garantit une contribution de premier plan pour
relever les défis sociaux au niveau européen.
David BohmertChef SwissCore
E D I T O R I A L
David Bohmert Leiter SwissCoreChef SwissCorePhoto : SwissCore
1/2012 hitech 3
Les hautes écoles relèvent les défisHochschulen bewältigen Herausforderungen
Impressum
Redaktion Diego Jannuzzo, Patrick Studer Übersetzungen Gabriella Scorrano, Christiane VauthierAdresse BFH-TI, hitech-Redaktion, Postfach, 2501 Biel,E-Mail Redaktion [email protected] Homepage hitech.bfh.chAdressänderungen und Inserate [email protected], 032 321 62 33, Inseratenschluss für die nächste Ausgabe: 30.03.12 Auflage 7500 Exemplare, erscheint 3x jährlichGrafik, Layout Ingrid ZengaffinenDruck Stämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, Postfach CH-3001 Bern – hitech 1/2012: Februar 2012
Sie finden das Magazin in deutscher und französischer
Übersetzung auf: www.hitech.bfh.ch
Impressum
Rédaction Diego Jannuzzo, Patrick Studer Traductions Gabriella Scorrano, Christiane VauthierAdresse HESB-TI, hitech-Rédaction, Case postale, 2501 Biel/BienneE-Mail Rédaction [email protected] hitech.bfh.chChangement d’adresses et acquisition d’annonces [email protected], 032 321 62 33 - date butoir pour les annonces du prochain hitech : 30.03.12 Tirage 7500 exemplaires, paraît 3x par annéeGraphisme, mise en page Ingrid ZengaffinenImprimerie Stämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, Postfach CH-3001 Bern – hitech 1/2012 : Février 2012
Ce magazine existe en version française et alle mande à l’adresse :
www.hitech.bfh.ch
Focus 3 Lifelong learning
Hochschulen bewältigen Herausforderungen | Les hautes écoles relèvent les défis
4 Lifelong Learning – Die «Wissensnomaden» auf der Überholspur
6 Compétences – finalités d’un processus complexe de développement
8 Lifelong Learning – oder clevere Anpassung?
10 Vom Fachhochschul-Bachelor über einen Uni-Master zum Doktortitel
13 Weiterbildung, die passt
14 Modularisierung – Vorteil für Studierende und Wirtschaft
18 Gut vorbereitet für den Schritt ins Ausland mit Fit2GlobalizeTM
20 Mit der BFH zum Doktor in Business Administration DBA
22 Prüfungstechnik in der Weiterbildung – neue Wege
24 BFH – Frauen-Power in die Forschung!
26 Lifelong Learning and Sustainable Energy Technology
28 Eigeninitiative – ein Leben lang!
News 31Titelseite: Dr. Elisa Barisone, Wissenschaftliche Mitarbeiterin BFH-TI im Bereich der MaterialanalyseCouverture : Dr Elisa Barisone, collaboratrice scientifique à la BFH-TI, dans le domaine de l’analyse de matériauxPhoto : www.arteplus.ch
Lifelong Learning – Die «Wissensnomaden» auf der Überholspur
Aus dem ganzen Mittelmeerraum pilgerten im 4. Jahrhundert Studierende nach
Alexandria, wo am Museion, der Hochschule, die berühmteste Mathematikerin
der Antike 1200 Jahre vor Kopernikus und Galilei lehrte, dass die Erde nicht der
Mittelpunkt des Kosmos ist, sondern um die Sonne kreist.
4 hitech 1 /2012
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G
der beruflichen Bildung finanziert die Aktion Leonardo da Vinci. Der Name des Universalgenies, das von der Malerei
und Bildhauerei über Architektur und Mechanik bis zum
Ingenieurwesen alle Register zog, ist bestens gewählt, trieb
sein stets wissbegieriger Geist ihn doch über ein Dutzend
Jahre zu einem Nomadenleben zwischen Florenz, Mantua,
Venedig und Amboise. Im Programm können Berufsbil-
dungs-Organisationen mit Partnern in ganz Europa koope-
rieren. Ziel ist es, jungen Menschen die berufliche Ausbil-
dung attraktiver zu gestalten. Die Wettbewerbsfähigkeit
des europäischen Arbeitsmarktes wird gestärkt, indem
man Interessierten hilft, sich neue Fähigkeiten, Wissen und
Qualifikationen anzueignen.
Als Paradebeispiel eines unruhigen, von ständigem Wis-
sensdurst getriebenen Gelehrten gilt Erasmus von Rotter-
dam. Er studierte Ende des 15. Jh. in Paris, England und
Italien Philosophie, Griechisch und Hebräisch, promovierte
in Turin zum Doktor in Theologie, lehrte in Cambridge Grie-
chisch. Jahrelang pendelte er zwischen England, Burgund
und Basel, wirkte am Hofe von Burgund als Erzieher des
späteren Karl V. und brachte in der Buchdruckerstadt Ba-
sel das Neue Testament in griechischer Ursprache heraus.
Sein Name gilt dem Vorzeigeprojekt der Europäischen
Kommission, welches die Zusammenarbeit der europäi-
schen Hochschulen sowie die Mobilität von Studenten und
Dozenten fördert. Im Studienjahr 2009 / 2010 unterstützte
ERASMUS 213 000 Studierende mit Studienaufenthalten,
Auslandspraktika im Rahmen des Studiums und Lehrauf-
enthalten. Die Studienleistungen im Ausland sind durch
das European Credit Transfer System ECTS anerkannt.
Nationale InitiativenAber auch nationale Initiativen verbuchen beachtlichen
Erfolg, wie das Beispiel des Deutschen Akademischen
Austauschdienstes (DAAD) zeigt, die weltweit grösste
Förderorganisation für den internationalen Austausch von
Studierenden und Wissenschaftlern. Seit Gründung im
Jahr 1925 unterstützte der DAAD über 1,5 Mio. Akademi-
ker im In- und Ausland. Er ist ebenso im Ausland aktiv,
unterstützt Entwicklungsländer im Aufbau leistungsfähi-
ger Hochschulen und berät in Kultur-, Bildungs- und Ent-
wicklungspolitik. Das Hauptstadtbüro in Berlin unterhält
ein Netzwerk von 14 Aussenstellen und 50 Informations-
Im Entstehen ist das Netz International Relations – Univer-
sities of Applied Sciences of Switzerland (IRUAS). Die
Plattform hilft, Dokumentation betreffend Mobilität und In-
ternationalisierung bereitzustellen (www.iruas.ch).
SwissCore, das Verbindungsbüro des Schweizerischen Na-
tionalfonds, verfolgt die Forschungs-, Bildungs- und Innova-
tionspolitik der EU, liefert Informationen zu europäischen In-
novations- und Bildungsprogrammen (www.swisscore.org).
Das Spektrum der Lifelong Learning-Aktionen ist breit ge-
fächert, die Chancen, uns international zu verknüpfen wa-
ren noch nie so gross. Doch bei allen Bemühungen sollten
wir uns von Antoine de Saint-Exupéry leiten lassen: «Willst
du ein Schiff bauen, so rufe nicht die Menschen zusam-
men, um Pläne zu machen, Arbeit zu verteilen, Werkzeu-
ge zu holen und Holz zu schlagen, sondern lehre sie die
Sehnsucht nach dem grossen endlosen Meer.»
Text: Elsbeth Heinzelmann
Journalistin Technik und Wissenschaft
An ausländischen Stätten der Gelehrsamkeit neues Wissen
zu tanken war schon immer Garant für einen freien, fort-
schrittlichen Geist. Heute, da es für Europa immer schwie-
riger wird, den Standard wissenschaftlicher Entwicklung zu
halten und damit Wachstum zu sichern, ist der Austausch
von Wissen eine Notwendigkeit. Mit einem Budget von rund
7 Mia. € stellte deshalb die Europäische Kommission für die
Jahre 2007-2013 das Programm für lebenslanges Lernen
auf die Beine. Es bietet Ausbildung und Training für Studie-
rende und alle in der Lehre Involvierten, umfasst Austausch,
Studienaufenthalte sowie Netzwerkaktivitäten.
Vier EU-BildungsprogrammeComenius, benannt nach dem 1592 in Südostmähren ge-
borenen Philosophen, Pädagogen und späteren Bischof,
will an die 3 Mio. Schülerinnen und Schüler in gemeinsa-
men Bildungsaktivitäten zusammenbringen. Der im 19. Jh.
lebende dänische Schriftsteller, Dichter und Pfarrer Nikolai
F. S. Grundtvig gab seinen Namen einer Initiative, welche
die Mobilität von 7000 Individuen unterstützt, die sich in Er-
wachsenenbildung engagieren. Praxisorientierte Projekte in
Essen mit einer Gastfamilie während eines Praktikums in Tajikistan.Foto: Kristina Aust (Quelle: IAESTE)
1/2012 hitech 5
Wir automatisieren InfrastrukturInnovation «Made in Murten»
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zentren für den Kontakt zu den Partnerländern auf allen
Kontinenten. Allein im Jahr 2010 förderte der DAAD mit
über 50 Programmen rund 74 000 Menschen rund um
den Globus (www.daad.de).
«Von so etwas können wir hier nur träumen», witzelt Peter
Eigenmann, Leiter des International Relations Office (IRO)
der Berner Fachhochschule. «Als Geschäftsstelle und
Supportcenter für internationale Angelegenheiten sichern
wir die Beteiligung der BFH an internationalen Bildungs-
und Forschungsprogrammen, unterstützen die Departe-
mente in der Umsetzung der Internationalisierung und
kümmern uns um das Wohl ausländischer Gäste und Stu-
dierender.» An der BFH unterstützt beispielsweise die Soft-
ware-Schule Schweiz (SWS) durch Anrechnung validierter
Berufserfahrung das Lifelong Learning-Prinzip im Rahmen
des Master of Advanced Studies in Information Technolo-
gie. Dieser baut auf Berufsbildern auf und ermöglicht Inte-
ressenten, ihre IT-Kompetenzen im Baukastenprinzip zu
vertiefen.
Während zentrale EU-Bildungsinitiativen über Brüssel ko-
ordiniert werden, sind für dezentrale Aktionen in jedem
Teilnehmerland nationale Agenturen verantwortlich. In der
Schweiz ist dies www.ch-go.ch in Solothurn.
1/2012 hitech 7
Compétences – finalités d’un processus complexe de développement
Le terme « compétences » utilisé dans le contexte de la formation, très à la mode,
apparaît régulièrement dans les descriptions de nos programmes d’études ou
dans les offres d’emploi publiées par les entreprises. Ce mot possède cependant
une signification qui varie selon les contextes et les cultures et qui n’est pas
toujours très claire. L’objet de cet article est de préciser, dans le contexte qui est
le nôtre, une interprétation de ce terme et ses conséquences.
6 hitech 1 /2012
procédurales qui caractérisent les actions et le savoir-faire,
et les connaissances conditionnelles qui correspondent
aux jugements, aux sélections et aux estimations. La maî-
trise de ces trois catégories de connaissances, étroitement
liées les unes aux autres, et la qualité de leur organisation
dans le réseau de la mémoire constituent le préalable de la
compétence. Etre compétent, c’est donc d’abord possé-
der des connaissances dans les différentes branches que
l’on a étudiées et c’est pouvoir les mobiliser de façon adé-
quate dans les bonnes conditions, dans le bon contexte, et
dans le but qui correspond à la nécessité du moment.
Cependant, la maîtrise des connaissances ne suffit pas à
générer la compétence. La compétence exige aussi la
mobilisation de toutes les habiletés sociales et relation-
nelles. Au cours de ses études et tout au long de sa car-
rière professionnelle, un ingénieur est continuellement
amené à partager ses connaissances, ses actions, ses
idées, ses interrogations avec d’autres personnes. Sa ca-
pacité à coopérer, à pouvoir tirer profit des divers parte-
nariats qui se présentent à lui au cours de l’activité est
déterminante. Dans ses relations de coopération avec les
autres, il doit donc mettre en œuvre ses aptitudes à la
communication : maîtrise du langage, de la parole et de
l’écoute, maîtrise de quelques langues étrangères. Indé-
pendamment de cela, le comportement professionnel
peut aussi, à l’occasion, être influencé par l’ensemble des
aptitudes beaucoup plus personnelles et intérieures
qu’une personne peut avoir, telles que la gestion des
émotions, l’estime de soi, le sens des responsabilités.
Ces aptitudes interviennent donc aussi dans ce qui
constitue la compétence, au sens général. De plus, l’im-
portance des ressources plus ou moins inconscientes
dont une personne dispose mais qui ne peuvent pas tou-
jours être explicitées ne doit pas être sous-estimée : intui-
tions, « 6ème sens », « trucs » ou stratégies pragmatiques
qu’on utilise dans certaines circonstances sans qu’on soit
capable d’en expliquer ni le pourquoi ni le comment, qui
sont parfois intimement liés à la personnalité. Ce sont eux
qui, ajoutés à l’esprit d’initiative et à la curiosité, créent la
« débrouillardise ».
Lorsque la situation le demande ou qu’un problème lui est
posé, une personne compétente va donc mobiliser tous les
éléments qu’elle possède dans le gigantesque réseau de
sa mémoire, y compris ses facultés relationnelles et per-
sonnelles, pour favoriser la réussite de la tâche. La qualité
de l’organisation de ce réseau est donc déterminante.
En définitive, ce sont l’ensemble des connaissances, ha-
biletés, capacités ou aptitudes énumérées ci-dessus qui
contribuent de près ou de loin à la constitution des com-
pétences d’une personne dans un certain domaine. On le
Notre école a mandat principal de former des ingénieurs,
desquels on s’attend, à l’achèvement de leurs études,
qu’ils aient toutes les connaissances, les capacités et les
compétences nécessaires pour rencontrer un plein suc-
cès dans le marché du travail. Dans le monde de l’entre-
prise, la notion de compétence, qui s’associe implicite-
ment à des critères de rentabilité, s’impose de façon
naturelle. En pédagogie, la forme dite de l’« approche par
compétences », apparue dans les années 1980, aura
beaucoup été discutée au cours des vingt dernières an-
nées et suscité bien des controverses. Dans les nom-
breuses définitions de la compétence que l’on peut lire, on
retrouve presque toujours les éléments suivants : une compétence consiste en connaissances mises en relation et organisées dans le but de permettre le traitement efficace d’une certaine situation à pro-blème. Cette définition très générale mérite quelques ex-
plications.
Anciennement, le savoir d’une personne était essentielle-
ment déterminé par la quantité de connaissances qu’elle
avait acquises. On mesurait ce savoir en termes de la ca-
pacité de la personne de restituer les connaissances
qu’elle avait accumulées. Compétence et savoir étaient
alors des concepts généreusement confondus. Cepen-
dant, les études réalisées en sciences humaines dans la
seconde moitié du XXème siècle ont montré que la notion
de compétence est plus compliquée que cela. En premier
lieu, des études sur les mécanismes de mémorisation et
sur l’utilisation de la mémoire ont montré qu’il y a différents
types de connaissances, qui ne s’acquièrent pas de la
même façon et qui doivent être distingués: les connais-
sances déclaratives, constituées essentiellement par les
savoirs disciplinaires encyclopédiques, les connaissances
voit, la compétence est donc une notion très complexe,
que l’on ne saurait restreindre à un ensemble de savoirs
bien emballés, limités et quantifiables. La compétence ne
se crée et ne se manifeste véritablement que dans une
situation de tâche de grande ampleur et exigeante, et non
dans le contexte restrictif des branches d’études prises
isolément. En conséquence, on peut aussi se rendre
compte de la difficulté insurmontable à vouloir essayer de
mesurer une compétence de manière juste et objective.
Les informations qui figurent dans le « Transcript of Re-
cords » qu’un-e diplômé-e reçoit au terme de ses études
ne constituent donc qu’une toute petite fenêtre ouverte
sur les potentialités qu’il ou elle pourra développer au
cours de sa carrière. Ce sera par la suite à lui ou à elle,
lorsqu’il ou elle sera engagé-e dans le monde du travail,
de poursuivre tout ce que notre école aura pu lui apporter,
de savoir mettre en valeur l’ensemble de ses aptitudes et
donc de développer ses propres compétences. C’est bien
là l’une des raisons d’être du « Lifelong Learning ».
Contac t :
A côté des compétences liées à
la branche, les compétences
sociales et relationnelles jouent aussi un rôle décisif dans les processus
de transmission et de mise en valeur du
savoir.Foto : BFH-TI
Au cours des études et de la formation
d’ingénieur, les compétences à la
communication constituent aussi un important facteur de
succès.Foto : BFH-TI
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G
Pierre-André ChevalierProfesseur de mathématiques et doyen de la division MSCPhoto : www.arteplus.ch
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G
dazu heute an die drei Jahre. Der Qualitätsanspruch von
Berufen hat sich verändert, einfache Arbeiten nehmen ab,
Tätigkeiten werden stets komplexer, setzen ein hohes
Qualifikationsniveau voraus. Überleben kann nur, wer die
nötigen Handlungsqualifikationen hat, bestehend aus
fachspezifischen, sozialen, persönlichen, gesellschaftli-
chen und methodischen Einzelkompetenzen. Angesichts
des Wandels ist dies kein abgeschlossener Prozess: Qua-
lifikationen müssen unablässig hinterfragt und erneuert,
dem vom Markt geforderten Profil angepasst werden.
Lifelong Learning – lebenslanges Lernen – heisst die De-
vise, Employability (Beschäftigungsfähigkeit) ist gefragt.
Damit entstand nicht nur im Bildungssektor ein neuer, lu-
krativer Wirtschaftszweig für die Nürnberger Trichter-Di-
daktik, sondern auch die verbreitete Ansicht, wer mit die-
sem Tempo nicht mithalte, sei selber schuld. Doch will
man im Sinne sozialer Gerechtigkeit Lernangebote allen
Menschen zugänglich machen, muss man ihnen die Mög-
lichkeit aufzeigen, Veränderung als Chance zu sehen,
eine aufgeschlossene und neugierige Grundhaltung ein-
zunehmen, um ihr Leben aktiv zu gestalten. Lernszenari-
en sollen Lust am Lernen vermitteln, eigene Lernaktivitä-
ten fördern, wo das Erarbeiten von Inhalten wichtiger ist
als ein unpersönliches Lernstoffgebilde – das ist Voraus-
setzung für Lifelong Learning!
Das Master-Studium als solides FundamentIn diesem Sinn gestaltete die BFH-TI den Master of Science
in Engineering als modular aufgebautes Voll- oder Teilzeit-
studium, das Fachkenntnisse und Fertigkeiten gezielt ver-
tieft. Was sich aus einem MSc in Engineering in der Tasche
machen lässt, zeigt das Beispiel von Patrick Grichting, heu-
te Director R&D bei Kontron Compact Computers AG in
Seit Urgedenken passt sich der Mensch an wechselnde
Lebensbedingungen an. In den wärmeren Phasen der
Eiszeit entdeckte er zuvor unzugängliche Gebiete, stellte
sich im Paläolithikum auf eine Veränderung in Lebenswei-
se und Nahrungsangebot ein. Als die späteiszeitlichen
Wildpferd- und Rentierherden gegen Norden wanderten,
fokussierte er seine Jagdstrategien auf die nun in den
Wäldern herumziehenden Rothirsche und Rehe, ersann
Pfeil und Bogen. Angesichts des standorttreuen Einzel-
wildes nahm seine Mobilität ab, seine Sesshaftigkeit zu.
Musste sich der Mensch während Jahrtausenden den
Herausforderungen der Natur stellen, hat er sich im 21.
Jahrhundert nicht mehr biologisch, sondern vor allem so-
zial zu behaupten. Dazu gilt, über das nötige Rüstzeug an
Wissen zu verfügen, um im Zuge der Globalisierung auf
die raschen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen
zu reagieren. Doch Wissen ist kurzlebig geworden: Ver-
doppelte es sich um 1800 innert 100 Jahren, braucht es
Luterbach. Der gelernte Elektroniker hatte ein Ingenieur-
studium in Elektro- und Kommunikationstechnik an der
BFH absolviert und suchte mit dem MSc in Engineering
eine neue Herausforderung. Ihn interessierten besonders
die theoretischen Module zur Ergänzung seines Ingeni-
eurstudiums. «Eine breite theoretische Grundlage ist sinn-
voll, um sich später zu spezialisieren. Man weiss nie, was
in der beruflichen Karriere auf einen zukommt.» Ihm gefiel
der grosse Gestaltungsspielraum. «Ich konnte das Studi-
um meinen Bedürfnissen anpassen», so Patrick Grichting,
der anfangs etwas Mühe hatte vom Berufsalltag ins Stu-
dentenleben umzustellen. Doch er hatte Glück, mit einem
spannenden Auftrag betraut zu werden: «Ich entwickelte
einen FPGA-basierten Videoframe-Grabber, der über her-
kömmliche PC-Videoschnittstellen Hochgeschwindigkeits-
Videosignale aufnimmt, verarbeitet und auf einem kunden-
spezifischen Display ausgibt.» Das Produkt steht heute in
der Embedded-PC-Industrie im Einsatz. Rückblickend er-
kennt er, dass der MSc wesentlich zu einem soliden fach-
lichen Fundament beitrug: «Der technische Background
war für mich wesentlich, um heute abteilungsübergreifend
mit verschiedensten Fachspezialisten zu kommunizieren.»
Nützlich fand er auch die Kontextmodule: «Sie zeigen ei-
nem das Denken über das Tagesgeschäft hinaus», meint
Patrick Grichting. «Soziale Verantwortung ist ein Punkt,
mit dem man je länger je mehr konfrontiert ist und welcher
im Studium immer wieder zur Sprache kommt.» Seine Bi-
lanz ist positiv: «Ich bin heute sehr glücklich mit meiner
Situation und hoffe, in den nächsten Jahren noch mehr
Erfahrung zu sammeln – ich lass mich überraschen, was
die Zukunft noch alles bringt.»
Wie sagte doch Aristoteles um 350 v. Chr.: «Einen jungen
Menschen unterrichten heisst nicht, einen Eimer füllen,
sondern ein Feuer entzünden.»
Kontakt:
> Infos: www.ti.bfh.ch/master
Lifelong Learning (LLL) ist in aller Munde, Angebote spriessen wie Pilze aus dem Boden.
Doch handelt es sich wirklich um ein Novum, oder nicht viel mehr um Schnee von
gestern? Ein Blick auf das Phänomen LLL am Beispiel des BFH MSc Engineering.
Lifelong Learning – oder clevere Anpassung?
1/2012 hitech 98 hitech 1 /2012
Patrick GrichtingMSc in Engineering Director R&D Kontron Compact Computers AGFoto: BFH-TI
Prof. Dr. Franz BaumbergerStudiengangsleiter MSc EngineeringBFH-TIFoto: www.arteplus.ch
MSc in EngineeringIm Master of Science in Engineering lernen die AbsolventInnen abstrakt zu denken und anwendungsorientiert zu handeln. Dank einem grossen methodischen Know-how können sie komplexe Zusammenhänge erkennen und Aufgabenstellungen selbstständig lösen. Mit praxisorientierten Projekten vertiefen sie ihre Kompetenzen und sammeln Erfahrung, können Produkte und Verfahren mit neuesten Technologien realisieren. Projektma-nagement und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge sind keine Fremdwörter für sie. Durch Kooperationen mit der Industrie fliessen neue, marktorientierte Erkenntnisse direkt in die Lehre, bereiten die AbsolventIn-nen so auf anspruchsvolle Aktivitäten in Technik, Informationstechnologien sowie Bau- und Planungswesen vor.
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G
Einmalige ChanceDer seit 2006 von der Universität Bern in enger Koopera-
tion mit der Berner Fachhochschule, Technik und Infor-
matik angebotene Studiengang Master of Science in Bio-
medical Engineering bietet Fachhochschulabgängerinnen
und -abgängern eine einmalige Chance: Sie können nach
erfolgreichem Bachelorstudium direkt einen höheren Uni-
versitätsabschluss erlangen. Sind sie auch beim Master-
abschluss erfolgreich, stehen ihnen weitere Türen für die
Gestaltung der Zukunft offen, zum Beispiel der Anschluss
einer Promotion.
Der Studiengang richtet sich an Studierende unterschied-
licher Fachrichtungen, die sich auf der Grundlage ihrer bis-
her erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten ein neues,
interdisziplinäres Fachgebiet erschliessen möchten und
die Bereitschaft mitbringen, sich in die Welt der Medizin
hineinzudenken. Wer diese Herausforderung annimmt und
bereit ist, sich in einem äusserst innovativen Umfeld immer
wieder neues Wissen anzueignen, hat hervorragende be-
rufliche Perspektiven. Die Mehrzahl der bisher rund 100
Absolventinnen und Absolventen setzen ihr Wissen und
Können erfolgreich in der Wirtschaft ein, rund ein Drittel
verfolgt eine wissenschaftliche Karriere und arbeitet am
Doktorat.
Kontakt:
> Infos : www.bioeng.master.unibe.ch
Immer mehr Fachhochschul-Studierende krönen ihren Bachelor-Abschluss mit einem
Masterstudium. Während die einen ihre Karrierechancen verbessern wollen, stehen für
die anderen die Erweiterung des Horizonts und der Wissensdurst im Vordergrund. Für
Studierende, die sich für den Master of Science in Biomedical Engineering entscheiden,
rücken auch der Doktortitel und eine wissenschaftliche Laufbahn in greifbare Nähe.
Vom Fachhochschul-Bachelor über einenUni-Master zum Doktortitel
1/2012 hitech 11
Prof. Dr. Volker KochBFH-Studiengangsleiter des MSc in Biomedical EngineeringFoto: www.arteplus.ch
10 hitech 1 /2012
Vertiefungsrichtungen– Electronic Implants– Image Guided Therapy– Musculoskeletal System
StudienformVollzeit oder Teilzeit / berufsbegleitend(Berufsleute können einzelne Kurse besuchen)
Dauer, ECTS4 Semester, maximal 6 Semester (120 ECTS)Die Masterarbeit dauert 6 Monate (30 ECTS)
Unterrichtssprache Mehrheitlich in Englisch, teilweise in Deutsch
Studienort Bern, teilweise Biel und Basel
Studiengebühr CHF 655.- pro Semester
Zulassungsvoraussetzung
Bachelor in Mikrotechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Systemtechnik, technische Informatik, Mechatronik, Biomedical Engineering, Physik, Medizin oder verwandten Fachrichtungen. Weitere nach Abklärung möglich.
Facts & Figures –Master of Science in Biomedical Engineering
Un séjour à l’étranger ouvre de nombreuses portesEn Suisse comme à l’étranger, l’étudiant est aujourd’hui
confronté à un vaste choix de masters universitaires. Pour
un ingénieur diplômé de la HESB-TI, le « Master of Science
in Biomedical Engineering » offre une possibilité unique de
rejoindre un cursus académique. À l’issue de mes études
d’ingénieur en microtechnique, j’ai donc naturellement opté
pour cette formation aux multiples avantages. Ce pro-
gramme stimulant, alliant aussi bien les aspects techniques
que cliniques, s’inscrit dans une perspective de mise en
œuvre concrète et réaliste des connaissances dans le
cadre professionnel. Il munit l’étudiant d’un solide bagage
interdisciplinaire indispensable à la collaboration entre le
corps médical et les ingénieurs, un défi spécifique à la re-
cherche dans ce secteur. L’enseignement dispensé princi-
palement en anglais constitue un atout indéniable pour le
futur chercheur qui sera amené à évoluer dans un environ-
nement essentiellement anglophone. De plus, la possibilité
d’effectuer une partie de la formation à l’étranger m’a per-
mis d’acquérir l’expérience d’un internationalisme acadé-
mique toujours plus déterminant. J’ai choisi de passer les
6 mois de mon travail de master au Technion (Israel Insti-
tute of Technology), un établissement de renommée mon-
diale dans l’enseignement et la recherche scientifique. Ac-
tuellement, je poursuis un travail de doctorat, condition
sine qua non pour celui qui souhaite s’orienter vers le milieu
académique.
Dans mon parcours particulier, un séjour à l’étranger ainsi
qu’un apport académique complémentaire à une première
formation axée sur la pratique ont contribué à élargir mon
horizon professionnel et à m’ouvrir de nombreuses portes :
dans l’industrie ou dans la recherche académique, en
Suisse ou à l’étranger, mon engagement dépendra aussi de
compétences sociales telles que capacité d’adaptation ra-
pide à des contextes changeants et compréhension des
enjeux d’un domaine en constante évolution. Somme toute,
au-delà d’une formation de qualité, les garants d un ap-
prentissage durable demeurent une curiosité intellectuelle
et un attrait pour la découverte sans cesse renouvelés.
«Meine Begeisterung für dieses Studium wurde im Kurs Biomedizinische Technik von Volker Koch
geweckt. Er zeigte uns, wie wir unsere Elektro-nikkenntnisse in der Medizintechnik einsetzen können. Ich war davon dermassen begeistert,
dass ich mich für das Masterstudium entschieden habe. Dieses Studium ist sehr breit und vielseitig; insbesondere die medizinischen Fächer erfordern
es, die vertrauten Ingenieur-Denkmuster immer wieder zu hinterfragen und zu erweitern.»
Christian Dellenbach, MSc in Biomedical Engineering
« Die offenen Türen zum Doktorat waren neben der angespannten Wirtschaftslage gegen Ende meines Bachelorstudiums die wichtigsten Gründe, warum ich mich für dieses Studium entschieden habe. Zudem ist der Master of Science in Biomedical Engineering mehr als ein vertiefendes Studium: Man erweitert seinen Horizont, taucht ein in die grosse, spannende Welt anderer Fachgebiete und lernt neue, faszinierende Themen kennen. Und zu guter Letzt ist das Programm so ausgelegt, dass man nebenbei noch arbeiten kann. Für mich war das eine Notwendigkeit, um meinen Lebensunter-halt zu verdienen. »
Jonas Reber, MSc in Biomedical Engineering, Fotos: BFH-TI
Aloïs Pfenniger – 1997-2001 : Maturité gymnasiale (grec ancien et latin), gymnase français de Bienne– 2001 : Stage pratique aux ateliers industriels CFF de Bienne– 2001-2005 : Études d’ingénieur HES en microtechnique et technique médicale, HESB-TI– Depuis 2005 : Collaborateur scientifique dans le laboratoire de technique médicale, HESB-TI– 2006-2008 : Études de master Biomedical Engineering, Université de Berne/HESB-TI– Depuis 2009 : Études de doctorat, ARTORG Center for Biomedical Engineering Research, Université de Berne
Best choice.Karriere bei Bystronic.Laser | Bending | Waterjetcareer.bystronic.ch
1/2012 hitech 13
Studierende vermögen so den Studienablauf kurzfristiger
zu planen und Inhalte rascher an neue berufliche Anforde-
rungen anzupassen. Sie können ihre Weiterbildung zwi-
schen den einzelnen Modulen unterbrechen und ihr Stu-
dium an private oder berufliche Bedingungen anpassen,
und Module aus mehreren Bereichen ins eigene Studium
einbauen. Das Bedürfnis dafür ist sehr gross, wie die ers-
ten Reaktionen von Studieninteressierten zeigen.
Vom neuen Konzept profitieren ebenso Arbeitgeber, da
sie schnell auf veränderte Anforderungen reagieren und
Kompetenzen gezielt einholen und aufbauen können.
Neue Lerninhalte lassen sich kurzfristig aufbauen und dy-
namisch in den Lehrplan einfügen.
Kontakt:
> Infos: www.ti.bfh.ch/weiterbildung
Mit Flexibilität zum ErfolgIngenieure und Ingenieurinnen müssen nicht nur fachlich
kompetent sein, sondern auch Projekte leiten und unter-
nehmerisch denken sowie mit Kunden und Partnern kom-
munizieren können. Die dazu nötigen Kompetenzen müs-
sen rasch und individuell aufgebaut werden. Aufgrund der
positiven Erfahrungen mit der Software-Schule und dem
Medical Technology Center modularisiert auch das Ma-
nagementzentrum (MZBE) ab Frühling 2012 sein Pro-
gramm.
Die Lerninhalte sind in thematisch geschlossene Module
aufgeteilt, die Certificate of Advanced Studies (CAS). Je-
des CAS vermittelt als eigenständiger Studiengang ein
abgeschlossenes Kompetenzprofil und bietet Fallstudien
aus der Firma der Studierenden. Je nach Berufsziel las-
sen sich die CAS kombinieren mit einem Diplom (DAS =
drei Semester), einem Master (MAS = fünf Semester) oder
einem Executive Master (EMBA). Der Taktfahrplan mit
Start in der 17. und 43. Woche verhindert, dass sich Mo-
dule überschneiden oder zeitliche Lücken entstehen.
Dr. Arno SchmidhauserLeiter WeiterbildungFoto:www.arteplus.ch
Das Studium an der Abteilung Weiterbildung BFH-TI lässt sich präzis auf Vorkenntnisse,
berufliche Ziele und privates Umfeld abstimmen. Fach- und Führungskompetenzen
können gleichzeitig weiterentwickelt werden. Das Studium garantiert Flexibilität, Erpro-
bung in der Praxis an Living Cases und Kennenlernen fremder Kulturen vor Ort.
Weiterbildung, die passt
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G
Weiterbildung BFH-TIWeiterbildungBFH-TI
MTCMedical
Technology Center
MZBEManagement-
zentrum
SWSSoftware- Schule
Schweiz
Weiterbildung an der BFH-TI
Flexibel, anwendungsorientiert, internationalModularisierung schafft Flexibilität: Die Gliederung der
Managementthemen der Wirtschaft in themenspezifische,
in sich geschlossene CAS-Einheiten schenkt Studieren-
den maximale Flexibilität in Design, zeitlicher Durchfüh-
rung und dem Abschluss ihres Studiengangs. Wichtig ist
der Praxisbezug: In jedem CAS – Ausnahme CAS Be-
triebswirtschaft – setzen die Studierenden die neuen
Kenntnisse in Projekten ihres Arbeitgebers um, unterstützt
von Dozierenden, die hauptberuflich als Spezialisten in
den jeweiligen Fachgebieten tätig sind. Stark ist zudem die
internationale Ausrichtung: In ein- bis zweiwöchigen Stu-
dienreisen nach China, Brasilien, USA und Russland set-
zen sich die Studierenden vor Ort mit den wirtschaftlichen
Besonderheiten, Kulturen, Chancen und Gefahren des
Markteintritts auseinander, befassen sich mit Entwicklun-
gen in diesen Ländern und deren Auswirkungen auf das
Geschäftsumfeld im Heimmarkt Schweiz.
Change Management – Schlüsselkompetenz für Führungskräfte Unternehmen sind in dauerndem Wandel. Wie können Füh-
rungskräfte Veränderungen steuern und zusammen mit ih-
ren Mitarbeitern umsetzen? Das Managementzentrum bietet
dazu das CAS OCP – Operatives Change- und Prozessma-
nagement – an. Dieses kann als einzelnes CAS besucht wer-
den. Viele Studierende wählen dieses CAS in ihrem Master-
studiengang Executive MBA in General Management.
Warum Change Management?Wie die Consulting-Firma Capgemini 2008 in einer Studie
belegte, sind Restrukturierungen, Wachstumsinitiativen,
veränderte Unternehmensstrategie sowie Innovationen oder
neue IT-Systeme die häufigsten Ursachen für Wechsel. Das
gezielte Gestalten und Steuern von Wandlungsprozessen ist
angesagt. Es ist Schlüsselkompetenz heutiger Führungs-
kräfte, scheitern doch laut Umfrage von McKinsey & Com-
pany 60% aller Veränderungsprozesse. Nur wer Change
Management beherrscht, dem gelingt es, diese Prozesse
reibungsarm und nachhaltig durchzuführen.
CAS Operatives Change- und Prozessmanagement (CAS OPC)Das CAS OCP vermittelt Studierenden, wie man Verände-
rungen im Unternehmen erfolgreich plant und umsetzt. Sie
lernen, Probleme zu analysieren und zu lösen, Change-
Projekte zu leiten, und erhalten ein vertieftes Verständnis
von sozialen Systemen und Kompetenzen in Bezug auf
Mitarbeitende.
Da der Erfolg von Change-Projekten stark von sozialen
Kompetenzen der Führungskräfte abhängt, setzt das MZBE
hier einen Ausbildungsschwerpunkt. Die Studierenden er-
kennen die kritischen Erfolgsfaktoren, beispielsweise dass
Mitarbeitende die Ziele verstehen, verinnerlichen und eine
aktive Rolle in deren Umsetzung spielen müssen.
Zudem befassen sich die Studierenden mit der Anpassung
und Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen und deren
Unterstützung durch IT, begreifen den Umgang mit Know-
how als Ressource. Auch hier steht der Praxistransfer im
Zentrum. Die Studierenden bearbeiten reale Change-Pro-
jekte ihrer Unternehmen, betreut von Coaches. Die Projekte
sind so aufgebaut, dass ein Nutzen für die Studierenden und
das Unternehmen entsteht.
Weitere CAS im Bereich FührungEine Vertiefung der Kompetenzen im Bereich Führung ist
durch das CAS Führung oder CAS Strategische Unterneh-
mensentwicklung und -führung möglich.
Das CAS Führung vermittelt eine umfassende Führungsaus-
bildung für Gruppen-, Team- und Projektleiter sowie ange-
hende Führungskräfte. Die Studierenden lernen Methoden,
Prozesse und Instrumente der Führung und des Personal-
managements sowie deren Umsetzung im Geschäftsalltag.
Das CAS Strategische Unternehmensentwicklung und -füh-
rung richtet sich an erfahrene Manager in Führungsfunktio-
nen. Die Studierenden reflektieren Führungs- und strategie-
bezogene Situationen im Klassenverband, diskutieren mit
Führungspersönlichkeiten, entwickeln – durch Coaches un-
terstützt – Lösungen für ihren eigenen Führungsalltag und
erarbeiten eine Strategie und strategische Optionen für ihre
Organisationseinheit.
Dauernder und rascher Wandel in Unternehmen erfordert eine Weiterbildung, die entspre-
chend anpassungsfähig ist. Das MZBE hat deshalb seine Programme voll modularisiert.
Modularisierte Programme am Managementzentrum – Vorteil für Studierende und Unternehmen
14 hitech 1 /2012
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G
1/2012 hitech 15
Prof. Christoph Gloor Leiter ManagementzentrumFoto: BFH-TI
«Aufgrund meiner langjährigen Industrieerfahrung in verschiedenen Unternehmen und Führungsfunktionen glaube ich, dass der Erfolg von Change-Projekten vor allem von «weichen Faktoren», also sozialen Kompe-tenzen der Führungskräfte abhängt. Da man diese nicht aus Büchern lernen kann, setzen wir an der BFH hier einen Ausbildungsschwerpunkt.» Christoph Gloor, Leiter Managementzentrum Bern
Aus den neugestalteten Programmen des MZBE
Prof. Christoph Gloor Leiter ManagementzentrumFoto: BFH-TI
Abschlüsse:
CAS
DAS Betriebswirtschaft
EMBA General Management
EMBA International Management
EMBA Innovation Management
EMBA Innovative Business Creation
DAS = 3 CAS (davon 1 Wahl-CAS)EMBA = 4 CAS (davon 2 Wahl-CAS) und Master These
Methoden desManagements Innovation IT Management Med’inf
Med’techFührung
CASBetriebswirtschaft
CAS SystemischesProjektmanagement
CAS ManagementpersönlicherRessourcen undKarriereentwicklung
CAS SystemischesChancen- undRisikomanagement
CAS QuantitativesRisikomanagement
CAS Führung
CAS StrategischeUnternehmens-entwicklung & -Führung
CAS InternationalBusinessDevelopment
CAS OperativesChange- undProzessmanagement
CAS InnovationManagement
CAS InnovativeBusiness Creation
CAS IT-Management& -Strategie
CAS BusinessIntelligence
CAS Document- &InformationManagement
CAS RequirememtsEngineering
CASMedizininformatik:Entwicklung
CASMedizininformatik:Umsetzung
CAS Medizintechnik:Entwicklung
CASMedizintechnik:Umsetzung
Grafiken: M. Signer
Übersicht über CAS-Module
«Das EMBA General Management an Freitagnachmittagen und Samstagen absolvieren zu können, war für mich ideal. Der China-Aufenthalt an der Fudan University und die professionelle Betreuung während meiner Masterarbeit fand ich schlicht sensationell.»
Christian Squaratti, Geschäftsführer Trösch AG
Die Zukunft bauen dank InnovationInnovationen gestalten unsere Zukunft – doch wie kommen
sie zustande? Das Managementzentrum bietet dazu zwei
einzigartige, modulare Studiengänge auf Masterstufe:
Executive MBA in Innovation Management und Exe-cutive MBA in Innovative Business Creation. Kern der
Studiengänge sind die CAS INO und CAS IBC.
Warum Innovation?Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg, zu nachhaltigem
Wachstum. Die BFH war die erste Hochschule der Schweiz,
die einen Studiengang in Innovationsmanagement einführ-
te. Sie bietet heute Studierenden eine umfassende praxist-
augliche Methodik zur Organisation und systematischen
Bearbeitung von Innovationsvorhaben, eine Systematik, die
sich für Unternehmen jeglicher Grösse und aller Branchen
eignet.
CAS InnovationsmanagementDas CAS Innovation Management (CAS INO) zeigt, inwie-
fern sich Innovation organisieren lässt und weshalb Inno-
vationen oft fehlschlagen. Es behandelt vertieft Aspekte
wie Prozess, Führung, Organisation, aber auch Unterneh-
menskultur, Kreativität und geistiges Eigentum. Ein be-
sonderer Schwerpunkt ist die Bildung neuer Geschäfts-
modelle. Wissensmanagement, Trend- und Zukunfts-
forschung, Risikomanagement und Finanzierung von In-
novationen – Venture Capital – runden das CAS INO ab.
Studierende wenden die Erkenntnisse in einem realen
Projekt an, mit einem konkreten Innovationsvorhaben
oder Innovations-Strategieprojekt ihres Arbeitgebers. Das
MZBE betreut die Studierenden und bietet so den Unter-
nehmen eine integrierte Innovationsberatung.
CAS Innovative Business CreationDas CAS INO lässt sich ideal mit dem CAS Innovative
Business Creation (IBC) kombinieren, zu welchem es das
theoretische Fundament liefert. Die Teilnehmenden
durchlaufen in kleinen multidisziplinären Teams einen
durchgängigen Innovationsprozess bis zur Entwicklung
von tragfähigen Geschäftsmodellen.
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16 hitech 1 /2012
«Ich lernte im EMBA Innovation Management, die Methoden der Betriebswirtschaftslehre optimal einzusetzen. Die systematische Anwendung des Innovationsprozesses hilft mir nun im Berufs- alltag, aus einer Idee eine praxisorientierte Lösung zu entwickeln.» Karin Mahler, Leiterin Enterprise/Ressource Planning, SBB Informatik
STI - Wir unterstützen Innovationen
Die Stiftung für technologische Innovation gewährt Gründern von
Start-up-Firmen eine fi nanzielle Unterstützung in Form langfristiger
zinsloser Darlehen. Gefördert werden technologische Innovationen
mit wirtschaftlichem Potential.
STI - Nous soutenons les innovations
La Fondation pour l’innovation technologique alloue aux créateurs
d’entreprises une subvention fi nancière sous forme de crédits à long
terme exempts d‘intérêts. Les innovations technologiques économi-
quement prometteuses bénéfi cient de ce soutien.
www.sti-stiftung.ch
Von der innovativen Idee zum marktfähigen Produkt
D’une idée innovatrice à un produit compétitif
Ein- bis zweiwöchigen Studienreisen in ferne Kontinente
fördern die interkulturelle
Kompetenz - und bieten unvergessliche
Erlebnisse.Foto: shutterstock
Prof. Daniel HuberStudienleiter Innovation ManagementFoto: BFH-TI
«Innovation umfasst das Management von inhärenten Widersprüchen. Ich kenne viele davon aus lang- jähriger Praxis und wundere mich, dass sie noch nicht in der Fachliteratur beschrieben sind. Das CAS INO setzt sich auch mit solchen Wider-sprüchen auseinander.»
Daniel Huber
Jan RichardM.Sc., EMBAManagementzentrum Bern
18 hitech 1 /2012
Die Chancen für Schweizer Exporteure in den Schwellen-
ländern sind gross. Die Exporte in die BRIC-Länder werden
jährlich um voraussichtlich 11% bis 19% ansteigen. Damit
dürften sich die Ausfuhren in die BRIC-Staaten innert sie-
ben Jahren beinahe verdreifachen. Extrapoliert man diese
Entwicklungen bis 2030, erreichen die BRIC-Länder einen
Anteil von beinahe 45% an den Schweizer Exporten.
Neben den Chancen in den neuen Märkten gilt es aber
auch, mögliche Stolpersteine zu prüfen, die bei einem
Markteintritt in Schwellenländer zu Problemen führen
könnten, wie Rechtssicherheit, Bürokratie oder mangel-
haft ausgebaute Logistik sowie die fehlende interne Bereit-
schaft für das Geschäft mit Schwellenländern. Es ist wich-
tig, mögliche Risiken rechtzeitig zu erkennen, um darauf
vorbereitet zu sein und richtig reagieren zu können.
Die Methode Fit2GlobalizeTM hilft den Unternehmen, alle
relevanten Faktoren eines Markteintritts abzuschätzen. Mit
dieser Methode können Unternehmen die relevanten Infor-
mationen aufbereiten, um eine Markteintrittsstrategie für ein
Land zu entwickeln. Die Methode enthält zwei Dimensio-
nen: Die externe Dimension zeigt die Chancen und Gefah-
ren im ausländischen Markt, während die interne Dimension
den Unternehmen die eigenen Stärken und Schwächen in
Bezug auf das internationale Geschäft darlegt. Gerade die-
se Dimension wird oft unterschätzt: Eine Stärke dieser Me-
thode liegt darin, dass sie neben dem Potential eines aus-
ländischen Marktes auch klar aufzeigt, ob ein Unternehmen
überhaupt bereit ist, international tätig zu sein.
Über das Beantworten von je 25 Fragen zur Marktsituation
in einem Land und zur internen Situation des Unterneh-
mens werden die Chancen und Gefahren sowie die Stär-
ken und Schwächen erarbeitet. Die auf den ausländischen
Markt bezogenen Fragen behandeln die politische, soziale,
ökonomische, legale und technologische Situation eines
Ziellandes. Auch die Kunden- und Konkurrenzsituation und
das Marktpotential sind Themen der externen Analyse. Mit
den Fragen bezüglich der internen Situation eines Unter-
nehmens werden seine Management-, Kern- und Sup-
portprozesse auf ihre Bereitschaft für das internationale
Geschäft hin untersucht. Viele der Fragen zu den einzelnen
Exportmärkten werden über den Zugriff auf Einschätzun-
gen von spezialisierten Informationsanbietern beantwortet,
wie der Weltbank, des IMF, Eulerhermes, Transparency In-
ternational, doingbuisness.org, Human Development In-
dex, heritage.org, WTO, geert-hofstede.com und weiteren.
Damit wird sichergestellt, dass Entscheidungen nicht auf-
grund von «Bauchgefühlen», sondern aufgrund neutraler
Einschätzungen getroffen werden. Die Resultate der Me-
thode umfassen ein Attraktivitäts-/Bereitschafts-Portfolio,
eine SWOT-Analyse sowie eine To-do-Liste bezüglich der
identifizierten Schwächen und der Gefahren. Schliesslich
werden unterschiedliche Märkte verglichen, um die Ent-
scheidung bei der Priorisierung des externen Geschäfts zu
erleichtern.
Im Marktattraktivitäts-/Bereitschafts-Portfolio (Abb. 1) wer-
den je nach der Position des analysierten Marktes vier
Normvorgehensweisen vorgeschlagen: Für das Unterneh-
men im Beispiel in Abb. 1 ist «Italien» ein Markt, der bear-
beitet werden sollte, und zwar weil der Markt attraktiv und
das Unternehmen bereit ist für das Geschäft mit Italien.
Das Potential ist allerdings begrenzt. China dagegen weist
zwar ein hohes Potential aus, aber das Unternehmen ist
noch nicht bereit, in China tätig zu werden. Deshalb gilt hier
Das Wirtschaftswachstum verschiebt sich in die Schwellenländer. Diese neuen Märkte
sind auch für Schweizer Unternehmen verlockend. Den Chancen des grossen Markt-
potentials stehen dabei oft Risiken gegenüber, denen Unternehmen in den klassischen
Exportmärkten weniger ausgesetzt sind. Um Chancen und Risiken eines Markteintritts
optimal zu prüfen, wurde am Managementzentrum der Berner Fachhochschule in einem
durch den Forschungsfonds der BFH-TI unterstützten Forschungsprojekt die Marktein-
trittsanalyse-Methode Fit2GlobalizeTM entwickelt.
Gut vorbereitet für den Schritt ins Ausland mit Fit2GlobalizeTM
die Normstrategie «Hausaufgaben machen». Die Hausauf-
gaben ergeben sich aus den aufgrund der Antworten defi-
nierten Gefahren eines Marktes und den Schwächen eines
Unternehmens. Sie werden in einer To-do-Liste als Vor-
schlag ausgegeben.
Unternehmen sollten sich auf Märkte in den Quadranten
eins und zwei konzentrieren. Märkte im Quadrant vier soll-
ten vorläufig nicht bearbeitet werden und solche im Quad-
rant drei nur nachrangig – z.B. bei sehr tiefen Eintrittsbar-
rieren.
Kontakt:
> Infos: www.emba.ch
www.fit2globalize.ch
Dr. Paul AmmannStudienleitung EMBA-International Management Managementzentrum BernFotos: BFH-TI
1 Quelle: Credit Suisse, Exportindustrie Schweiz – Erfolgsfaktoren und Ausblick, 20112 Siehe www.fit2globalize.ch für die Auflistung der Fragen 3 SWOT: Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen)
Abb. 1. Das Marktattraktivitäts-/
Bereitschafts- Portfolio von Fit2GlobalizeTM
Grafik: M. Signer
EMBA-Angebote im Sinne des lebenslangen LernensDas Managementzentrum Bern begleitet Absolventen und Absolventinnen von Hochschulen mit massgeschneiderten Weiterbildungsangeboten im Sinne des lebenslangen Lernens während ihrer ganzen Karriere nach dem Erstabschluss. Eines dieser Angebote ist das Executive MBA in Inter- national Management, das Studierende auf internationale Herausforde-rungen vorbereitet. Fit2GlobalizeTM ist ein integraler Bestandteil dieses Nachdiplomstudiums.
China ist ein Markt mit grossem Potenzial für Schweizer Unternehmen
– Blick auf Hongkong. Foto: Fotolia
Fit2GlobalizeTM -Portfolio
Mar
ktat
trak
tivitä
t
Bereitschaft für dasinternationale Geschäft
+
+-
2. Hausaufgabenmachen
4. Markt nichtbearbeiten
1. Marktbearbeiten
3. In dritterPriorität bearbeiten
CHINA
ITALIEN
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G
«Fachhochschulen geben Rüstzeug für die Praxis, Univer-
sitäten für die Wissenschaft.» Dieses Denkmuster durch-
brechen die Fachhochschulen heute, um die Berufschan-
cen ihrer Absolvierenden zu erhöhen. So traf die BFH ein
Abkommen mit der Charles Sturt University (CSU) in Sid-
ney, führender Anbieter von Distant Learning Program-
men, an denen sich jährlich über 20 000 Studierende rund
um den Globus beteiligen. Interessierte können ihren Exe-
cutive MBA an der BFH mit einem «Doctorate in Business
Administration» (DBA) ergänzen, indem sie die CSU-Fern-
kurse und die Online-Plattform benutzen. Diese bietet
Lehrunterlagen, Skripte, Aufgaben und Blogs zu jedem
Modul. Unterstützung liefern die Schweizer Professoren,
ihre australischen Kollegen und die obligatorischen Semi-
nare der BFH.
Mit Dr. oec HSG Paul Ammann liegt die Studienleitung in
gewieften Händen. Der Market & Business Development
Manager bei ABB Transformer Service hat aus seiner Tä-
tigkeit bei IBM Schweiz Erfahrung in Business-to-Business
und leitet den Executive MBA in International Management
der BFH. «Wer einen DBA absolviert, ist fähig, eigenstän-
dige wissenschaftliche Beiträge zur «professional practi-
ce» zu liefern, kann interkulturell wissenschaftlich arbei-
ten», so Paul Ammann. «Mit einem DBA in der Tasche
verfügt man über vertiefte Kenntnisse in dem gewählten
Wissensgebiet und über ein Gespür für Innovation.»
Die Hürden zur Erlangung eines DBA sind hoch, denn Be-
werber müssen einen sehr guten Abschluss vorweisen,
persönliches Interesse und Engagement mitbringen, zu-
dem gut englisch sprechen. Welcher Erfolg aber winkt,
zeigt Dr. Marc K. Peter. «Nach dem Abschluss meines
MBA in International Management an der BFH bot mir der
damalige Kursleiter Professor Alexander Jungmeister an,
mit einem DBA der CSU den nächsten Schritt in meiner
akademisch-schulischen Laufbahn anzugehen.» Der ehe-
malige BFH-Student packte als erster Kandidat die Chan-
ce und zog nach Australien. Das nebenberufliche Arbeits-
pensum war anspruchsvoll, meist nur am Abend und an
den Wochenenden zu bewältigen. «Ich musste auf meine
Work-Life Balance achten, zumal ich in dieser Zeit zwei-
mal die Stelle wechselte.» Aber Marc Peter zieht positive
Bilanz: «Ich erfuhr, wie man wissenschaftliche Forschung
betreibt und lernte theoretische Grundsätze, beispiels-
weise wie Forschungsparadigmen den Forscher beein-
flussen und so Forschungsansatz und Resultat beein-
trächtigen.» Zudem konnte er sich in einen Bereich der
Betriebswirtschaft vertiefen und Spezialwissen aufbauen.
In seiner Dissertation untersucht er, welche Ausrichtung
und welches Instrumentarium ein Unternehmen benötigt,
um die Zukunft zu bewältigen und strategische Entschei-
de aufgrund kommender Trends zu fällen. Dies ist in vola-
tilen Zeiten für Firmen besonders wichtig. «Marc Peter
schrieb eine sensationelle Arbeit über Corporate Fore-
sight, die höchsten akademischen Standards genügt und
hohe Praxisrelevanz aufweist», begeistert sich Professor
Alexander Jungmeister, welcher einst die Vereinbarung
mit der CSU in die Wege geleitet hatte.
Dank dem DBA standen dem frischgebackenen Doktor
der Betriebswirtschaft nun viele Möglichkeiten offen. Er
rundete seinen Schulsack mit einem Master of Marketing
der Universität Basel ab, liess sich beim Bund-Verlag, der
PostFinance, eBay International in Bern und E*TRADE in
Australien den steifen Wind des Unternehmertums um die
Ohren wehen. Seit Januar 2012 ist er als Executive Direc-
tor Commercial & Technology bei LexisNexis in Australien
tätig, einem weltweit führenden Software- und Informa-
tionsunternehmen mit 15 000 Mitarbeitenden. Hier kann
er sein sehr praxisorientiertes Doktorat effizient einset-
Zugegeben, es braucht eine tüchtige Portion Selbstdisziplin und Motivation, um
neben einem beruflichen Engagement und familiären Verpflichtungen ein Doktorats-
Studium anzupacken. Aber es ist eine exzellente Chance, sich in seinem Fach-
gebiet zu vertiefen und sich eine zusätzliche Differenzierung anzueignen.
Mit der BFH zum Doktor in Business Administration DBA
Marc K. Peter, Executive Director LexisNexis Pacific, Sydney, AustralienFoto: LexisNexis
zen: «Das DBA-Studium gibt Einblick in verschiedene For-
schungstechniken und betriebswirtschaftliche Methoden,
die ich für die Entscheidungsfindung und in Diskussionen
mit dem Management, mit Partnern und Kunden nutzen
kann», so Marc Peter. «Anderseits wende ich mein Fach-
gebiet «Corporate Foresight» direkt in unseren jährlichen
Strategieworkshops und -prozessen an und stütze mich
bei wichtigen Entscheidungen auf die Erkenntnisse der
DBA-Szenarioarbeit.»
Acht Studierende haben seither ihren DBA an der BFH er-
folgreich abgeschlossen, derzeit versuchen 22 ihr Glück,
denn es hat sich herumgesprochen: Der DBA der BFH ist
eine solide Investition in die Zukunft.
Kontakt:
> Infos: www.ti.bfh.ch/weiterbildung
20 hitech 1 /2012 1/2012 hitech 21
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G
Mit intelligenten Zugbillets das Reisen noch einfacher machen.Das begeistert mich.
Gemeinsam täglich eine Meisterleistung. sbb.ch/jobs
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2. Hoher Aufwand zur Bereinigung der vielfältigen for-
malen Fehler. Pro Prüfung mussten aus 250 Fragen rund
75 Fragen ausgewählt und in fachliche Untergruppen zu-
sammengestellt werden.
3. Reine Wissensabfrage: Oftmals wurde nebensächli-
ches Detailwissen oder – noch schlimmer – Meinungen
oder Ermessen abgefragt. Eine gute Prüfung sollte aber
auch Verständnis prüfen.
4. Fachliche Mängel: Da in der Medizintechnik und Me-
dizininformatik die Expertise oftmals nur bei wenigen
Personen liegt, ist eine Verifikation der Richtigkeit der
Frage oft nicht möglich und die Gefahr besteht, dass
fachliche Mängel auftreten.
5. Schlechtes Outcome: In gewissen Fächern wie z.B.
«Regulatory Affairs» können Studierende oftmals nur die
Hälfte oder weniger Fragen richtig beantworten und lie-
gen somit nur wenig über den 20% Zufallstreffern. Ist nun
die Prüfung, der Unterricht oder der/die Studierende
schlecht?
Der neue WegSeit Sommer 2011 haben die Studierenden des MTC die
Möglichkeit, MC-Fragen auf freiwilliger Basis selber zu for-
mulieren. Die Fragen werden sowohl von den zuständigen
Dozierenden, wie auch von der Studienleitung bewertet. Be-
wertungskriterien sind die Relevanz der Frage, die Verständ-
nisorientierung und die formale Korrektheit. Die Studieren-
den erhalten für gute Fragen Bonuspunkte angerechnet. Die
von den Studierenden erstellten Fragen sowie die Bewertun-
gen sind für alle einsehbar. Eine Semesterprüfung besteht
zu zwei Dritteln aus Fragen früherer Prüfungen, welche die
Studierenden nicht kennen, und zu einem Drittel aus als gut
bewerteten «Studentenfragen». Nach dem Prüfungsdurch-
lauf werden die Fragen aufgrund des Prüfungsresultates be-
wertet. Kriterien sind die Selektivität (Studierende mit einer
guten Endnote beantworten die Frage richtig, «schlechte»
Studierende falsch) und die adäquate Schwierigkeit (die Fra-
ge wird von 20 – 80% der Studierenden richtig beantwortet).
Der Gesamtscore einer Frage entscheidet dann über die
spätere Wiederverwendung.
Bisherige ProblemeIm Medical Technology Center (MTC) unterrichten 150
Dozierende aus Firmen und Spitälern aus der ganzen
Schweiz Medizintechnik und Medizininformatik mit einer
starken Anwendungsorientierung. Wie erreicht man in ei-
nem solchen Umfeld eine hochstehende Prüfungsquali-
tät? Bei den früher üblichen offenen Prüfungsformen gab
es viele Reklamationen der Studierenden («inadäquate
Prüfung», «ungerechte Bewertung»). Mit der Einführung
von Multiple-Choice-Fragen waren diese Probleme zwar
gelöst, aber andere Nachteile wurden manifest:
1. Mangel an geeigneten Fragen, da die oftmals ander-
weitig stark ausgelasteten Dozierenden weder über ge-
nügend Zeit noch Erfahrung verfügten, um geeignete
Fragen zu erstellen.
Auswertung des neuen SystemsErste Resultate dieses Vorgehens sind:
1. Die Studierenden zeigten eine hohe Beteiligungsrate und
ein hohes Engagement.
2. Rund 40% der abgegebenen Fragen erreichen einen
Bewertungsscore, der sie als wählbar für die Prüfung
qualifiziert.
3. Die Fragen der Studierenden entsprechen qualitativ den-
jenigen der Dozierenden.
4. Art und Wahl der Prüfungsfragen zeigen den Dozieren-
den, was die Studierenden verstanden haben und wo sie
den Stoff als wichtig empfinden.
5. Manchmal entwickeln sich zwischen Studierenden und
Dozierenden lebhafte weiterführende und für alle interes-
sante fachliche Diskussionen.
6. Die von den Studierenden erstellten Fragen werden fast
ausnahmslos richtig beantwortet. Dies ist mit ein Grund,
dass es weniger ungenügende Noten gibt.
7. ABER: Bei einer beachtlichen Zahl von Fragen werden
von den Dozierenden und den Studierenden unter-
schiedlich Antwortoptionen als richtig bewertet. Was be-
deutet das? Entweder haben die Studierenden zu wenig
aufgepasst und den Stoff nicht verstanden, oder der
Dozierende hat den Stoff ungenügend vermittelt oder
aber – und dies wäre die bedenklichste Situation – der
Dozierende liegt falsch und wir sollten eine Fremdexper-
tise einholen.
FazitDieses neue Prüfungsverfahren stimuliert die Studieren-
den, sich vertieft mit dem Stoff auseinander zu setzen. Es
führt zu mehr und besseren Fragen und – last but not least
– es ist ein Qualitätsindikator für unseren Unterricht. Wir
wollen nun dieses Prüfungsverfahren weiter verbessern
und zu einem Standardverfahren für das Unterrichten, Ler-
nen und Prüfen innerhalb des MTC entwickeln.
Kontakt:
> Infos: www.ti.bfh.ch/mas-medtec
www.ti.bfh.ch/mas-medinf
Eine Prüfung durchzuführen ist die einfachste Sache der Welt: Die Dozierenden wissen, was
die Studierenden wissen und können sollen, geben ihnen eine Aufgabe und beurteilen, wie
gut sie diese gelöst haben. Ist es wirklich so einfach?
In einer Weiterbildung haben Prüfungen oft weniger den Selektionscharakter, sondern
dienen der Leistungsrückmeldung. Studierende in Weiterbildung sind aber oftmals
kritischer als solche in Ausbildung, nicht zuletzt weil sie bezahlen.
Prüfungstechnik in der Weiterbildung – neue Wege
22 hitech 1 /2012
Prof. Dr. med. Alex M. ZbindenLeiter Medical Technology Center, BFH-TIFoto: BFH-TI
Icherzeuge
Energie.
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F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G – W E I T E R B I L D U N G
Qualitätsanforderungen an eine Prüfung sind:
• Validität:DiePrüfungmisstdas,waswirzuprüfenbeabsichtigenund nicht etwas anderes. Bei schlecht formulierten Multiple Choice (MC) Tests können gewiefte Studierende oft richtige Antworten aufgrund der Art der Fragestellung erraten. • Reproduzierbarkeit:DasTestresultatsollunabhängigvonderPerson des Prüfers und des Prüfkandidaten, sowie von Ort und Zeit sein.• Fairness: – Form und Inhalt der Prüfung sind transparent. – Auswahlkriterien der Prüfungsinhalte stehen fest. – Anforderungen für das Bestehen der Prüfung sind kommuniziert. – Testfragen liegen vor.• Verständnisorientierung:Fragensolltennichtnurauswendig gelerntes Wissen, sondern nach Möglichkeit Verständnis abfragen.
das sich genau gleich an vielen europäischen Hochschu-
len zeigt. Ist diese Situation alarmierend? Eindeutig, denn
wir investieren in die Hochschulausbildung von Frauen,
die ihr akademisches Wissen dann nicht nutzen. Fehlen
Frauen, fehlt ein wichtiger Beitrag, denn sie packen Prob-
leme anders an als Männer, nämlich gesamthafter und in-
terdisziplinärer. Muss zudem der Arbeitsmarkt auf Wo-
manpower verzichten, sinkt das Pro-Kopf-Einkommen,
wir müssen punkto Lebensstandards den Gürtel enger
schnallen.
Um mehr Frauen für Lehre und Forschung an den Fach-
hochschulen (FH) zu gewinnen, schlossen sich die Berner
Fachhochschule (BFH) und die Fachhochschule Ost-
schweiz (FHO) zusammen und lancierten unter der
Schirmherrschaft des Bundesamtes für Berufsbildung
und Technologie (BBT) das Impulsprojekt «Nachwuchs-
förderung von Frauen in Lehre und Forschung.» Es er-
möglicht universitären und FH-Masterabsolventinnen, an
den Forschungsinstituten der beiden FH als wissenschaft-
liche Mitarbeiterin tätig zu sein und ein Dissertationspro-
Sie schloss die Schule erfolgreich ab und war beste
Schülerin ihres Gymnasiums, doch zum Studium wurde
sie als Frau nicht zugelassen. Also reiste die 1867 in War-
schau geborene Marie Sklodowska nach Paris, absolvier-
te Lizentiate in Physik und Mathematik. Mit ihrem Mann
Pierre Curie erhielt sie 1903 den Nobelpreis in Physik und
räumte 1911 denselben Preis in Chemie ab.
Zwar haben Evas-Töchter heute freien Zugang zu Wissen,
doch laut Gender-Monitoring-Bericht der ETH Zürich
2011 beträgt der Frauenanteil bei den Doktorierenden
rund 30%, fällt auf 8% für ordentliche und ausserordentli-
che Professuren. Die ETH weist an die 10% Professorin-
nen und 25% weibliche Senior Researchers auf, ein Bild,
jekt mit universitärer Betreuung zu bearbeiten. Sie entwi-
ckeln ihre wissenschaftliche Kompetenz weiter, nehmen
Einblick in das Forschungsumfeld der Fachhochschule
und in die Berufsperspektive für FH-Dozentinnen. Beide
FH bieten promovierten Frauen praxisnahe Aktivitäten in
angewandter Forschung und Entwicklung.
Von diesem Angebot machen vor allem Forscherinnen aus
dem Ausland Gebrauch. Den Sprung an die BFH wagte
beispielsweise die Thailänderin Dr. med. Jittima Saengsu-
wan, die in Burgdorf bei Professor Kenneth Hunt am Insti-
tut für Rehabilitation und Leistungstechnologie ihr Wissen
in Rehabilitation erweitern will. Sie hatte an der Khon Kaen
University mit dem Thema «Risikofaktoren von anfallbezo-
genen Verletzungen bei Epileptikern» promoviert. «Die
Schweiz ist ein wunderschönes und friedliches Land», so
die Thailänderin. «Zwar habe ich noch Schwierigkeiten,
mich auf Deutsch zu verständigen, und der Dialekt meiner
Kollegen ist nicht leicht zu verstehen.» Keine Probleme
hatte sie, sich mit Schweizern anzufreunden. «Alle waren
sehr nett, halfen mir, meine Wohnung einzurichten, ein Te-
lefon zu kaufen und ein Bankkonto zu eröffnen.»
Aus der chinesischen Wuhan City kam Juan Fang nach
Burgdorf, für die mit dem Schweizer Aufenthalt ein Traum
in Erfüllung ging. Sie ist begeistert von der Bibliothek und
den Laboreinrichtungen der BFH. «Die Testinfrastruktur
ist exzellent, um neue Mechanismen zu designen. Ich
freue mich schon, Steueralgorithmen mit verschiedenen
Mechanismen auszutesten.» Beeindruckt haben sie die
wirtschaftliche und soziale Struktur, sowie das gegensei-
tige Vertrauen: «Da liegen Bücher und Laptops im Klas-
senzimmer herum, ohne dass jemand Angst hat, sie wür-
den abhandenkommen.» Anpassungsprobleme kennt sie
keine. «Ich bemühe mich, die deutsche Sprache noch
besser zu beherrschen, bin allen Kollegen dankbar, die
nicht in Dialekt mit mir sprechen.»
Einen Traumparcours absolvierte Elisa Barisone. Nach ih-
rem MSc in medizinischer Physik gewährte ihr die Asso-
ciazione Sviluppo Piemonte ein Stipendium als Werk-
stoffingenieurin am CERN in Genf, wo sie mechanische
Eigenschaften, die Morphologie und die chemische Zu-
sammensetzung von Werkstoffen für den LHC Beschleu-
niger untersuchte. Dann wechselte sie für ihren PhD2 im
Rahmen des Europäischen Netzwerkes GLADNET (Ana-
lytical Glow Discharge Network), koordiniert durch die
EMPA, an die Universität Toulouse. Dort führte sie im La-boratoire Plasma et Conversion d’Energie Messungen
durch, um die Wechselwirkung von Elektrodenmaterial
und der elektrischen Entladung zu beschreiben. Da das
Das Impulsprojekt «Nachwuchsförderung von Frauen in Lehre und Forschung» der
BFH und der Fachhochschule Ostschweiz (FHO) lockt vor allem unternehmungs-
lustige Forscherinnen aus dem Ausland an. Nachstehend eine Tuchfühlung mit drei
Postdocs1, die sich von ihrem BFH-Aufenthalt einen Karrieresprung versprechen.
BFH – Frauen-Power in die Forschung!
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F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G
LaPlaCE und die Berner Fachhochschule eine Zusam-
menarbeit anstreben, lag es für die vielseitig interessierte
Italienerin nahe, im Dezember 2010 als PhD-Studentin an
die BFH in Biel zu wechseln. Seit September 2011, nach
Abschluss ihrer Doktorarbeit, ist sie als Projektmitarbei-
tende bei Professor Thomas Nelis tätig und hat eine Zu-
sammenarbeit mit dem CERN initiiert. Über ihre Zukunfts-
pläne befragt, lässt sie keine Zweifel offen: «Natürlich
möchte ich in der Schweiz bleiben, im High-Tech-Bereich,
also angewandte Physik, meine Erfahrungen einbringen
und weiter ausbauen.» Mit Herzblut an neuen Projekten
arbeiten, sich engagieren, daneben ein ausgewogenes
Privatleben pflegen, das ist ihre Devise. Wenn sie sich für
die Schweiz etwas wünschen könnte, dann «Ressourcen
ausschöpfen und Mut zu neuen Erfahrungen.»
Das Schnuppern in verschiedenen Forschungsinstitutio-
nen ist die Grundlage für wissenschaftliche Zusammenar-
beit, da es Qualität und Vielfalt der Forschung bereichert.
«Eine wichtige Rolle spielen auch die Kontakte in den per-
sönlichen Netzwerken der Gastforscher», erklärt Marylou
Bregy von der Kommission für die Gleichstellung von
Frauen und Männern der BFH. «Die GastforscherInnen
sind meist sehr gut international vernetzt.» Der Austausch
von Köpfen über Kulturen und nationaler Zugehörigkeit hin-
weg ist Garant dafür, dass ein freier Geist an der BFH weht
und Individualität sowie Kreativität gefördert werden.
Kontakt:
Dr. med. Jittima Saengsuwan und Juan Fang lernen ihr Gastland kennen.Foto: K. J. Hunt
1 Postdoc: Ein Wissenschaftler, der nach der Doktorwürde für eine befristete Zeit als Postdoktorand in der Forschung tätig ist, sein wissenschaftliches Ver- ständnis vertieft und Expertise in einem spezifischen Forschungsgebiet gewinnt.2 PhD bedeutet «Philosophiae Doctor» und ist ein international anerkannter Doktortitel, der – wenn sich die Verfechter des Bologna-Prozesses durchsetzen – die Doktorgrade ersetzen soll.
Dr. Elisa Barisone bei der Charakterisierung von Dünnschichten für die Entwicklung von neuen dreidimensionalen Batterien.Foto: www.arteplus.ch
1/2012 hitech 27
ity skills in lifelong learning. From an engineer’s perspective,
sustainability not only involves understanding the technol-
ogy, but also the impact upon the environment, and how to
make this technology socially acceptable and economical-
ly viable.
Developing Sustainable Energy Technology in the Context of GlobalisationSustainability education for engineers also includes mak-
ing the connections between local and global scales. The
new Institute for Energy and Mobility Research (IEM) at
BUAS aims at offering both a research and learning plat-
form in the field and develops sustainable energy technol-
ogy that is deployed to emerging and developing coun-
tries. BUAS hence complies with an initiative of the United
Nations, designating 2012 as the «International Year of
Sustainable Energy for All» (www.un.org).
Among the sustainable energy technology developed by
BUAS in Biel is the «Swiss Solar Water Pump», a unique
low cost 80-160 W photovoltaic system. It integrates the
Lifelong Learning in Sustainability for EngineersLifelong learning is an education process that continues
throughout life. Current conceptions focus around eco-
nomic views and argue that lifelong learning provides adult
learners with the skills which employers need to compete in
the global market. The development of top employability
skills such as problem-solving or application of ICT (Infor-
mation and Communication Technology) serves to promote
the knowledge-based society. The UN «Decade on Educa-
tion for Sustainable Development» (2005-2014; www.desd.
org/) has launched a debate on the inclusion of sustainabil-
rich experience of BUAS in different areas (e.g., motor de-
sign, electronics) and has been developed, and brought
from prototype level to production stage by Prof. Dr. Andrea
Vezzini (BUAS) jointly with Amro Technology Ltd., India
(Ashok Mattoo). This solar company in Bangalore manufac-
tures the motor and electronics controller and hence cre-
ates jobs in the region (photo 1).
Beyond Engineering Knowhow: Practical Imple-mentation of Sustainable Technology in IndiaTo build a sustainable energy future, application of engi-
neering knowhow needs to follow the avenue of a com-
bined economic, social and environmental approach. All
three aspects of sustainability are addressed in a new
course (sustainability in engineering) given by Prof. Dr. Eva
Schüpbach in the summer semester 2012. The course
draws on a collaboration with US colleagues on the theo-
ry of system’s thinking for sustainability. It also involves
the participants in a new research and education project
with India. Research in this project concentrates on im-
plementing the «Swiss Solar Water Pump» with village
people in rural India, primarily women. Especially in re-
gions where electricity is not available, the low-cost pho-
tovoltaic pump systems can provide affordable irrigation
water to grow crops and have a source of income during
Engineers work in completely different environments today as compared to the
time when they were educated at the University. Some of the new constraints are
globalisation and new markets, or the shift to post-fossile energy systems. What
can an institution of higher education like Bern University of Applied Sciences
(BUAS) contribute to face the challenges associated with lifelong learning?
Lifelong Learning and Sustainable Energy Technology
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F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G
Eva Schüpbach is an atmospheric scientist with a Doctorate from the University of East Anglia, Norwich, U.K. (www.uea.ac.uk) and a Habilitation from the University of Bern, Switzerland (www.unibe.ch). Being a BBT-fundet Guest Professor of Sustainability at Bern University of Applied Sciences (BUAS; www.bfh.ch), she contributes to the build-up of the new Institute for Energy and Mobility Research (IEM). Her research project in India on «Micro-Business and Female Small-Scale Farmers in Rural India: Innovation Through Sustainable Energy Technology» (2012-13) is funded by REPIC (www.repic.ch), BUAS and ACTS Education Group, Bangalore, India for whom Prof. Dr. Eva Schüpbach serves as a Distinguished Professor of Global Change (www.wcu.co.in/People.htm).
the dry season. Education in this India project aims at en-
gineers of all age, for example through a new Master
course on renewable energy offered by Mumbai University.
To foster capacity building and lifelong learning among
stakeholders, policy makers and the lay people, and to en-
able exchange with engineers, outreach events are con-
ducted both in urban centres and rural parts of India, in-
cluding slums (photo 2).
Kontakt:
PD Dr. Eva SchüpbachGuest Professor of SustainabilityFoto: www.arteplus.ch
Photo 2:Prof. Dr. Eva Schüpbach discussing the installation of solar water pumps with women living in slums and assembling in a church at Rayasandra village
Photo 1:Amro Technology CEO Ashok Mattoo demonstrating the installation of the «Swiss Solar Water Pump» to the leader of the implementation project (Prof. Dr. Eva Schüpbach) and her team in Bangalore (local managers: ACTS Education Group and Tharun Anto, thitali ltd.). Photos: BFH-TI
vertieften das Gelernte nach und nach. Und es wurde mir
allmählich klar, dass sich die Zeiten geändert hatten: Das
Berufsbild zum Zeitpunkt der Pensionierung würde nicht
dasselbe sein wie beim Berufseinstieg.
Lebenslanges Lernen als BerufsrealitätWer lange Jahre der Ausbildung geschafft hat, freut sich
auf den Abschluss: Nun kann man einen Beitrag zur Wirt-
schaft und zur Welt leisten, neue Produkte mitgestalten,
aktuelle Technologien weiter entwickeln. Doch bald ist
uns klar, dass wir uns – um Erfolg zu haben – in ein Spe-
zialgebiet einarbeiten müssen. Und etwas anderes mer-
ken wir auch: Stehenbleiben ist keine Option. Es gilt, un-
ablässig weiter zu lernen, Wissen und Können zu stärken.
Wissen entsteht durch Schulung, Können durch Übung.
Die beruflichen Fähigkeiten wachsen mit jedem Tag «on
the job», indem wir positiv tätig sind, Vorbilder nachah-
men und sie zu übertreffen suchen. Neue Themen und
Fachbereiche gewinnen an Bedeutung für die Karriere,
wie Führungstechnik, Verhandlungstaktik und Rhetorik.
Weiterbildung und optimale Lernformen ändern sich im
Wie schafft es ein junger irischer Maschineningenieur sich
in einen erfahrenen schweizerischen Unternehmensbera-
ter zu verwandeln? Rückblickend stelle ich fest, dass ich
eine typisch untypische Karriere durchlief. Als junger, un-
erfahrener Ingenieur ging es zuerst darum, die Herausfor-
derungen im Werkzeugmaschinenbau und der Kunst-
stofftechnik mit «Learning by Doing» zu meistern. Dazu
habe ich technische Software entwickelt und musste mir
das nötige Wissen mühsam allein aus der Literatur und
aus Produktdokumentationen aneignen; Weiterbildungs-
kurse gab es damals noch nicht, da das Fachgebiet gera-
de im Entstehen begriffen war. Nebenbei erweiterte ich
meine Sprachkenntnisse. Dieser Schulsack genügte da-
mals, um in die Informatikberatung einzusteigen. Schritt
um Schritt erweiterte ich nun mein Fachwissen mit Kur-
sen, beispielsweise für Betriebssysteme, COBOL, SAP,
HERMES und Coaching, besuchte firmeninterne Seminare
von Kreativitätsmethodik bis Wiki-Technologie. Das Selbst-
studium und die vielfältige Mandatsarbeit erweiterten und
Laufe des Berufslebens. Eine Studie des VDI zeigt, dass
wir im Arbeitsprozess optimal lernen. Es folgen einzelne
Kurse, betriebsintern oder extern. Diese wie auch mehr-
tägige Seminare sind in jeder Altersgruppe ein Plus, und
wer Freude am Lernen mitbringt, kann in jedem Alter pro-
fessionelle Zertifikate erlangen. Eine vertiefte Weiterbil-
dung – beispielsweise ein CAS oder MAS – bringt am
meisten im ersten Drittel des Berufslebens, wo es die Ent-
wicklung stärkt und beschleunigt. Später im Berufsleben
ist «Learning by Doing» am wirksamsten. Besonders bei
neuartigen Themen, wo Experten noch fehlen, bringt das
selbständige Lernen am meisten. Hilfreich dabei sind ne-
ben dem Internet Lehrbücher und Lehrprogramme auf
Datenträgern, der Erfahrungsaustausch mit Berufskolle-
gen und Fachtagungen.
Grundvoraussetzungen zum Lernerfolg am ArbeitsplatzWer offen ist für Neues, bleibt lernfähig und steigert seine
Erfolgschancen. Es gilt:
– Freuen Sie sich auf neue Aufgaben und Themen, auch
wenn Sie noch wenig Ahnung davon haben
– Wach sein! Verfolgen Sie neue Themen, neue technolo-
gische Entwicklungen aktiv
– Suchen Sie einen Arbeitgeber aus, der das Lernen aktiv
unterstützt
– Nehmen Sie sich Zeit für Fachliteratur und Zeitschriften
auf Ihrem Gebiet
– Melden Sie sich für Kurse an, wenn dies der schnellste
Weg zu neuem Wissen ist
– Bringen Sie sich aktiv in Berufsorganisationen und Er-
fahrungsgruppen ein
Was macht mein Arbeitgeber?Erfolgreiche Unternehmen fördern das Lernen, planen
laufend den Aufwand für Weiterbildung ein. Technologie-
firmen steigern ihre Marktmacht durch Wissensvor-
sprung. Ein Beispiel dafür aus meiner eigenen Umgebung
ist die APP Unternehmensberatung AG, die auch im Um-
feld der Informationstechnologie aktiv ist: Sie investiert
jährlich Tausende von Arbeitsstunden in die Weiterbil-
dung. Diese umfasst sowohl Kurse externer Anbieter mit
Zertifizierungen und die Mitfinanzierung von Nachdiplo-
men als auch jedes Jahr eine dreitägige Klausur, in wel-
Weiterbildung steht heute hoch im Kurs. Noch nie gab es in der Schweiz so viele
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Aber wie soll man diese Angebote nutzen?
Dr. Kevin Daly, langjähriger Partner der APP Unternehmensberatung in Bern, hat
Jahrgang 1954. Der Maschineningenieur wäre früher um eine solche Angebotsviel-
falt froh gewesen und freut sich für jeden, der gerne weiter lernt.
Eigeninitiative – ein Leben lang!
28 hitech 1 /2012 1/2012 hitech 29
F O C U S | L I F E L O N G L E A R N I N G
cher alle Mitarbeitenden ihre beruflichen Grundfähigkei-
ten vertiefen können. Die APP hat seit langem einen guten
Draht zur BFH: Einerseits beschäftigen wir mehrere BFH-
Absolventen, anderseits engagiere ich mich für die BFH,
zuerst als Dozent, später als Experte und nun als Beirat.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur raten: Neh-
men Sie sich Ihr Leben lang Zeit zum Lernen. Es ist gut
investierte Zeit – und es macht Freude!
Kontakt:
> Infos: www.app.ch
Lernen in der GruppeFoto: Fotolia, pressmaster
Dr. Kevin Daly CMC ist Partner der APP Unternehmens-beratung AGFoto: mediaparx
1 2 3 4 5 6
So lernen Ingenieurinnen und Ingenieuren wirklich.Grafik: Aus «Karrierefaktoren & -strategien bei Ingenieurin-nen und Ingenieuren», Antje Lienert, VDI, August 2008
Mehr Ergonomie beim RollstuhlIngenieure der BFH-TI und der EMPA haben gemeinsam mit der Firma «r going» eine bewegungsaktive, er-gonomische Sitzschale für Elektro-Rollstühle entwickelt. Damit soll die Bewegungsfreiheit von Rollstuhlfah-renden erhöht [email protected]
News
Infotage Bachelorstudiengänge22. März 2012 / 10. Mai 2012
Infos und Anmeldung: ti.bfh.ch/infotage
Infoveranstaltungen MasterMaster of Science in EngineeringMaster of Science in Biomedical Engineering08. März 2012 in Burgdorf
Infos und Anmeldung: ti.bfh.ch/master
CAREER DAYTechnik und Informatik:08. Mai 2012, in Biel (Quellgasse 21).ti.bfh.ch/careerday
FutureDay 201218. – 22. Juni 2012 in VauffelinAbteilung Automobiltechnik,Laborzentrum, Infos und Anmeldung: [email protected]
Bachelor - Journées d’information: 22 mars 2012 / 10 mai 2012
Informations et inscription: ti.bfh.ch/joursdinfo
Master - Journées d’information :Master of Science in EngineeringMaster of Science in Biomedical Engineering08 mars 2012 à Burgdorf
Informations et inscription: ti.bfh.ch/master
CAREER DAYTechnique et informatique: 08 mai 2012, à Bienne (rue de la Source 21).ti.bfh.ch/careerday
FutureDay 201218 – 22 juin 2012, à Vauffelin, Centre de laboratoire, informations et inscription: [email protected]
Innovative EnterpriseMit den Programmen zur Unterneh-
mensentwicklung legt die BFH ein neu-
artiges Konzept vor: Nicht einzelne In-
dividuen (Studierende) sollen auf ein
höheres Kompetenzniveau gebracht
werden, sondern ganze Unternehmen.
Der neuartige, praxisorientierte Ausbil-
dungsansatz ermöglicht es den Fir-
men, innerhalb des Unternehmens ein
systematisches und professionelles In-
novationsmanagement zu verankern.
Durch die unternehmensspezifische
Konfigurierbarkeit können die spezifi-
schen Bedürfnisse des Unternehmens
optimal berücksichtigt werden.
hitech auf myBFH Sie können die aktuelle online-Ausgabe
von hitech jetzt auch auf Ihrem Smart-
phone lesen – alle Artikel in Deutsch und
Französisch! Wählen Sie auf der App
myBFH «Campus» an, dann Magazin
«hitech». Viel Spass!
hitech sur myBFH Dès maintenant, vous pouvez lire
l’édition actuelle en ligne du hitech sur
votre Smartphone – tous les articles en
allemand et en français! Sélectionnez
« Campus » sur l’application myBFH, puis
magazine « hitech ». Bonne lecture!
Wissenschaftliche SeminareJe besser Lehre und Forschung an ei-
ner Hochschule vernetzt sind, umso
gewinnbringender sind sie für Studie-
rende, wissenschaftlich Mitarbeitende
und Dozierende. Eine Seminarreihe
hilft der BFH-TI, den wissenschaftli-
chen Austausch weiter zu stärken. Die
neue Plattform dient Studierenden,
Kolleginnen und Kollegen sowie Gäs-
ten aus andern Hochschulen und Part-
nerfirmen dazu, ihre Forschung be-
kannter zu machen.
Jeweils am ersten Montag jedes Mo-
nats findet ein wissenschaftliches Se-
minar statt, zu dem wir Sie gerne be-
grüssen. Infos und Anmeldung:
ti.bfh.ch/seminare
Martin Kaufmann wird neuer Leiter der Abteilung Maschinen-technik Martin Kaufmann übernimmt ab Febru-
ar 2012 die Leitung der Abteilung Ma-
schinentechnik an der Berner Fach-
hochschule, Technik und Informatik.
Der 55-jährige Maschineningenieur
ETH / MBA wird Nachfolger des in Pen-
sion gehenden Fritz Güdel, der die Ab-
teilung in der anspruchsvollen Zeit der
Integration in die Berner Fachhoch-
schule und in die neue Fachhochschul-
land Schweiz (Bologna-Reform) gelei-
tet hat.
Diplomfeier Am 11. Februar 2012 wurden die Früh-
jahrs-Absolventinnen und -Absolven-
ten der Bachelor-Studiengänge Infor-
matik, Elektro- und Kommunikations-
technik, Maschinentechnik sowie Mik-
ro- und Medizintechnik diplomiert. Die
Diplomübergabe fand in feierlichem
Ambiente im Stadtsaal des Kornhaus-
forums Bern statt.
Herzlichen Dank unserem Haupt-
sponsor Noser Engineering!
Cérémonie de remise des diplômes Le 11 février 2012, les diplômées et les
diplômés du printemps des filières
d’études de bachelor Informatique, Élec-
tricité et systèmes de communication,
Mécanique ainsi que Microtechnique et
technique médicale ont reçu leur pré-
cieux papier. La remise des diplômes a
eu lieu dans une ambiance festive dans
la Stadtsaal du Kornhausforum Bern.
Sincères remerciements à notre spon-
sor principal Noser Engineering!
1/2012 hitech 31
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