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10 | 2013 | Oktober
WKK wichtig für Energiestrategie 4
Vergabe der Solarpreise 2013 10
Geberit Challenge 2013 14
Brennstoffzellen-Forum Luzern 2013 32
Eisspeicher für Heizung und Kühlung 42
Der aktuelle Stellenmarkt 88
Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung,Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management,Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
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Realisiert wird, was finanzierbar ist■ Moderne Finanzierungslösungen für Gebäude-
modernisierungen … darüber denke ich oft nach.
Ich sehe eine ältere Liegenschaft. Und die begeister-
te Bauherrschaft, der eine raffinierte Lösung aufge-
zeigt wird zum Erneuern der Gebäudetechnik, viel-
leicht sogar kombiniert mit einer Verbesserung der
Gebäudehülle. Alles nach einem vorbildlichen Mo-
dernisierungskonzept, das im Gesamtüberblick die
richtigen Prioritäten festlegt. Eine Etappierung
wird heute aus verschiedenen Gründen vorgeschla-
gen, ist aber selten ideal.
Die Gesamtlösung ist präsentiert und wäre von al-
len gewünscht. Aber das Ganze kostet auch etwas.
Oft wird der Bauherr mit den schönen Projekt-
Ideen allein zurückgelassen mit der Hausaufgabe,
für die entsprechende Finanzierung zu sorgen. Das
ist meist sehr schwierig, auch wenn eine Gebäude-
modernisierung künftig tiefere effektive Jahreskos-
ten verspricht.
Viele Jahre nach der letzten grossen Erneuerung ei-
ner Liegenschaft ist die verbleibende Differenz zwi-
schen der bestehenden Hypothekensumme und
dem maximalen Belehnungswert meist zu gering,
um allein mit der möglichen Erhöhung der Darle-
henssumme eine umfassende Modernisierung zu fi-
nanzieren. Freie Eigenmittel müssten her. Im
Durchschnittsfall sind diese nicht im notwendigen
Umfang vorhanden. Wenn nicht ein gleichzeitiger
Ausbau die Gebäudekubatur vergrössert, wird die
Kreditlimite kaum erhöht. Die Erneuerung der Ge-
bäudetechnik bringt aus der heutigen Sicht einer
Bank meist keinen Mehrwert. Allein die Überzeu-
gung der Gebäudetechnik-Fachleute, dass z.B. Ge-
bäudeautomation oder eine neue Heiztechnologie
spürbare Effizienzsteigerungen bringen, dass also
künftig tiefere Energiekosten anfallen, ermöglichen
noch keine Erhöhung der Kreditlimite. Was ge-
währt wird, sind etwas günstigere Zinskonditionen
bei Hypotheken für Gebäude mit einem anerkann-
ten Baustandard, der gute Qualität oder Wertbe-
ständigkeit garantiert.
Ideal wäre, wenn der Architekt oder Gebäudetech-
nikplaner, der die Bauherrschaft vom optimalen
Projekt überzeugt, bei Bedarf auch eine alternative
Finanzierungslösung aufzeigen könnte. Nach einem
Modell, das es ermöglicht, die grosse einmalige In-
vestition auf viele Jahre zu verteilen.
Ich konnte an einem Swissbau-Medientermin mit
SIA-Präsident Stefan Cadosch über dieses Thema
sprechen. Er ist zuversichtlich, dass der Druck auf
die Finanzierungsinstitute durch laufende Aktivitä-
ten von SIA, weiteren Verbänden, Bund und Kanto-
nen zunehmen wird in dem Sinn, dass Verbesserun-
gen der Gebäudehülle und der Gebäudetechnik
künftig stärker als wertvermehrend anerkannt wer-
den. Da besteht also Hoffnung. Zusammen mit op-
timierten Förderprogrammen und weiteren Anrei-
zen von Bund und Kantonen sollte so die schon lan-
ge bedauerte tiefe Gebäude-Erneuerungsrate von
jährlich nur 1% gesteigert werden können.
Auch «Energiecontracting» und speziell «Einspar-
contracting» sehe ich als wichtige moderne Lösun-
gen, um zukunftsweisende Vorhaben realisieren zu
können, wenn konventionelle Finanzierungen nicht
möglich sind. Diese Themen greifen wir in unseren
nächsten Ausgaben von HK-Gebäudetechnik auf.
Die Grafik in diesem Heft unten auf Seite 7 zeigt:
Pumpspeicherwerke sind noch lange die effizientes-
ten Stromspeicher. Und vor allem die wirtschaft-
lichsten Saisonspeicher für Strom. Wir brauchen
diese für die universelle Tages- und Saisonspeiche-
rung sowie zur Netzregulierung. Sie können helfen,
unser Winterstrom-Problem zu lösen. Diese edle
Regel- und Puffer-Dienstleistung muss künftig aber
auch fair, d.h. kostendeckend vergütet werden. Die
geplanten Speicherwerk-Projekte müssen weiterver-
folgt werden können. Ich hoffe da auf baldige, gute
und mehrheitsfähige Vorschläge von Bund und
Verbänden der Elektrizitätswirtschaft.
Online-Bildergalerien und schnelle Links, die man
via QR-Code auf dem Smartphone betrachten kann:
in diesem Heft auf den Seiten 6, 14, 19, 22, 24, 44,
52, 73 und 77.
Peter Warthmann, Chefredaktor
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 1 Editorial |
2 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Inhaltsverzeichnis |
38 Brennstoffzellen startklarBrennstoffzellen wandeln in Erdgas gespei-cherte Energie ohne Verbrennung in Wärmeund Elektrizität um. Ideal, um kleinere Häusermit Wärme und Strom zu versorgen. Nach20 Jahren Entwicklungszeit lanciert dieHexis AG ihr Brennstoffzellen-Energiesystem.
62 Krüger-Neubau im Tessin gewinnt Kälte aus WärmeBei der Planung des Neubaus in Giubiasco hat die Krüger & Co. AG grossenWert auf erneuerbare Energien gelegt – das viergeschossige Gebäude mitinsgesamt 13 400 m3 Raumvolumen versorgt sich weitgehend selbst mit Energie:Die Solaranlage mit Wasserkollektoren unterstützt im Winter die Luft-Wasser-Wärmepumpenheizung und speist im Sommer die Absorptionskälteanlage. EinePV-Anlage unterstützt zudem die elektrischen Komponenten.
Diverse Rubriken
1 Editorial
4 Info
85 Bildungsangebote suissetec
86 Agenda
88 Impressum
88 Stellenmarkt
96 Firmen- und Inserentenverzeichnis
Info
4 Energiestrategie unterstreicht dieBedeutung der Wärmekraftkopplung
6 Was kostet die Energiewende
10 23. Schweizer Solarpreisverleihung 2013
14 Wo Installateure zeigen, was sie können
18 Packende Themen am ProKlima-Tag
20 Herbstseminar 2013:Die Energiewende realisieren
22 2014 steigen Prämien der Suva fürGebäudetechniker der Klasse 45G
28 Erster Bildungsgipfel der Solarbranche
Interview
30 Vaillant GmbH, CH-GeschäftsführerCornell Bircher: Systemlösungen werdenimmer gefragter
Energie/Wärme/Strom
32 Brennstoffzellen in Luzern
38 Die Brennstoffzellen-Heizung wird salonfähig
42 Zwei Eisspeicher für Neubau
46 Acht zusätzliche Roboter schweissen,bestücken und lackieren
48 Heizkreisverteiler aus Kunststoff
50 Produkte
Lüftung/Klima/Kälte
62 Neubau gewinnt Kälte aus Wärme
64 Produkte
Gebäudeautomation
66 Zentrale Managementsysteme mit BACnet
68 Cleantech in der Kehrichtverbrennung
72 Trumpfkarte für die Energiewende
71 Produkte
Inhaltsverzeichnis |
Gebäudehülle/Spenglerei
74 Ein Jubiläumsstern über demSpengler-Museum
Sanitärtechnik
78 Mit «Restclean» verschwindenKalkablagerungen
81 Produkte
Wohnen
82 WC-Selbstreinigung – ganz ohne Chemie
84 Produkte
74 Besuch im Spengler-Museum2000 Ausstellungsstücke sind im EuropäischenKlempner- und Kupferschmiede-Museum imfränkischen Karlstadt nahe Würzburg zu be-wundern. Das Museum besteht seit 25 Jahren.Die Exponate stammen aus Deutschland, derSchweiz, Österreich und Italien.
78 Mit System gegen den KalkBegonnen hat alles mit dem Kauf eines Restau-rants und verkalkten Toiletten. Fortan widmetesich Priskus A. Theiler der Frage, wie sichToiletten effektiv und umweltschonend von Kalkbefreien lassen. Nach Jahren des Tüftelns istdas «Restclean»-System erfolgreich im Einsatz.
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4 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ Zwei Themen standen an der Presse-
konferenz des Schweizerischen Fachver-
bands für Wärmekraftkopplung ( WKK )
vom 9. September 2013 in Bern im Mit-
telpunkt: der Beitrag der WKK für die
Energiewende und der Wechsel im
Präsidium. Nach 12 Jahren hat Adrian
Jaquiéry sein Amt an Heini Glauser
übergeben. Während die vergangenen
Jahre durch eine mässige Akzeptanz
dieser Technologie zur gleichzeitigen
Wärme- und Stromproduktion geprägt
Energiestrategie unterstreicht die Bedeutungder Wärmekraftkopplung
Zwei Veränderungen prägen zur-zeit die Wärmekraftkopplung:Der Wechsel im Präsidium desWKK-Fachverbands und diegrössere Bedeutung dieser Tech-nologie in der bundesrätlichenEnergiestrategie 2050.
Jürg Wellstein
Neuer Präsident beim WKK-Fachverband
waren und eine gerechte Einspeisever-
gütung des Stroms aus solchen Anlagen
heiss diskutiert werden musste, kann
der neue Präsident auf mehr Goodwill
zählen. Denn in der aktuellen Formulie-
rung der Energiestrategie des Bundes
wird der WKK mehr Gewicht gegeben.
Für die Stabilität der lokalen Strom-
und Wärmenetze sowie zur Versor-
gungssicherheit erhält die WKK nun
bundesrätlichen Support.
Energieversorger müssen die PotenzialeerkennenAllerdings scheint das Umsetzungstem-
po bei der Energiewende und beim
Atomausstieg noch zu gemächlich. Im
Vergleich mit anderen europäischen
Ländern, welche die Vorzüge der Kom-
bination von WKK und Wärmenetzen
seit Jahrzehnten anwenden und auswei-
ten, geschieht dieser Umbau in der
Schweiz noch zu langsam. Einzelne
Energieversorger und Stadtwerke neh-
men diesen Faden zwar auf, bestätigen
die grosse Bedeutung von Gasnetzen
und entwickeln beispielsweise Contrac-
ting-Lösungen für die Wärmekraftkopp-
lung. Aus Sicht des Fachverbands sind
die Potenziale eines dezentralen Einsat-
zes von WKK-Anlagen gross genug, um
die damit verbundene Wertschöpfung
und flexible Energieversorgung anzuge-
hen. Speziell im Leistungsbereich von
bis zu 20 kW bestehen die grössten
Chancen.
Adrian Jaquiéry hält rückblickend je-
doch fest: « Mit der Kostendeckenden
Einspeisevergütung ( KEV ) konnten wir
viele Kläranlagenbetreiber für die WKK
gewinnen. Nun sind wir aber einerseits
gegen eine CO2-Abgabe auf dem elektri-
schen Teil der eingesetzten Energie, an-
derseits soll bei der Nutzung fossiler
Energien stets gleichzeitig Strom und
Wärme erzeugt werden. Um der ver-
Für die Erzeugung von Wärme und Strom können bei WKK verschiedene Technologien und Brennstoffe eingesetzt werden. (Bild: www.kwkkommt.de)
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 5 Info |
schlechterten Vergütung von WKK-
Strom entgegenzuwirken, haben wir
uns zudem für den Eigenverbrauch
und den Energieverkauf an Dritte ein-
gesetzt. »
Breites Leistungs- und AnlagenspektrumvorhandenDie Technologien und Anlagenkonzep-
te wurden weiterentwickelt und stellen
heute ausgereifte Anlagen dar. Gesamt-
wirkungsgrade von 85 bis 95% sind Tat-
sache. Es stehen technische Lösungen
für alle Leistungsbereiche zur Verfü-
gung: vom Stirling-Motor, über Brenn-
stoffzellengeräte und Gasmotoren, bis
zu Turbinen unterschiedlicher Grösse.
Heute werden auch Rückgewinnungs-
einrichtungen für die Strahlungsabwär-
me der Antriebe und Generatoren ein-
gesetzt, Abgaskondensatoren eingebaut
und grössere WKK-Anlagen mit Mittel-
spannungsgeneratoren ausgestattet.
Heini Glauser, neuer Präsident des
WKK-Fachverbands, Energieingenieur
und Architekt, zeigte an der Pressekon-
ferenz auf, dass durch einen Anlagen-
park mit allen vorhandenen Leistungs-
klassen für knapp 10 Mrd. Franken ein
kompletter Ersatz aller bestehenden
AKWs möglich wäre. Er meint: « Mit
dem Weiterbetrieb der alten Kernkraft-
werke blockieren wir eine dynamische
Investitionsoffensive. Zusätzlich behin-
dern die vorgesehenen Nachrüstungen
die Planungssicherheit bei der dezentra-
len Energieproduktion. »
Gasnetz als StromspeicherWenn zunehmend fossile Heizungen
mit WKK ausgetauscht werden, kann
die Strom- und Wärmeproduktion – vor
allem im Winterhalbjahr – effizienter er-
reicht werden. Ausserdem fallen die
CO2-Emissionen tiefer aus als beim nöti-
gen Import des europäischen Strommi-
xes. Mit Biogas und synthetischem Gas
als Speichermedium für Erneuerbare
kann WKK-Strom zunehmend klima-
schonender produziert werden. Ansätze
dazu stellen beispielsweise Power-to-
Gas-Anlagen dar, wie sie beispielsweise
im brandenburgischen Falkenhagen und
von Etogas im niedersächsischen Werlte
erstellt wurden. In der ersten Anlage
wandelt das Energieversorgungsunter-
nehmen E.ON auf Elektrolyse-Basis
Windstrom in 360 m3
Wasserstoff pro
Stunde um. Diese Demonstrationsanla-
ge soll den Speicherungsprozess in der
Versorgungskette testen. Bei der zwei-
ten Anlage handelt es sich um eine im
Juni 2013 in Betrieb genommene 6-MW-
Methanisierungsinstallation, welche die
Entwicklung des europäischen Erdgas-
netzes als zusätzlichen Stromspeicher
bestätigt. Planung, Herstellung und Un-
terhalt von WKK-Anlagen bieten Chan-
cen für Wertschöpfung, Arbeits- und
Ausbildungsplätze. Dank einem breiten
Spektrum an Motorentechnik können
die jeweiligen Gegebenheiten und An-
forderungen an eine Anlage erfüllt
werden. In der Schweiz hat sich die
WKK in Biogas-Anlagen, in Abwasser-
reinigungswerken, bei Wohn- und Ge-
schäftsgebäuden und vor allem auch
bei Kehrichtverwertungsanlagen sowie
bei zahlreichen Anwendungen in der
Industrie bewährt.
Beim Heizungsersatz auf Wärme und StromsetzenSowohl für Adrian Jaquiéry als auch für
den neuen Präsidenten, Heini Glauser,
steht fest, dass sich Investitionen in die
Energiewende lohnen müssen und da-
mit ökonomische Vorteile erreicht wer-
den sollen. Dazu gehören jedoch Rege-
lungen für den Eigenverbrauch und für
eine Abnahme durch den Netzbetreiber.
Die WKK braucht keine Subventionen,
aber faire Rahmenbedingungen. Zudem
sollte sie bei Gebäude- bzw. Heizungs-
sanierungen zu einem festen Bestandteil
der Evaluation werden. Die dezentrale
Wärme- und Stromproduktion mit Wär-
mekraftkopplung bietet für die Konkre-
tisierung der Energiewende eine ideale
Voraussetzung. ■
Schweizerischer Fachverbandfür Wärmekraftkopplung (WKK)www.waermekraftkopplung.chGasmotor und Generator dienen bei WKK-Anlagen gemeinsam zur Wärme- und Stromerzeugung. (Bild: Avesco AG)
Adrian Jaquiéry (links) hat das Präsidium des WKK-Fachver-bands an Heini Glauser übergeben. (Foto: Jürg Wellstein)
6 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ Das Thema « Energiewende » nahm
die Schweizerische Energiestiftung SES
als Stichwort für ihre Fachtagung 2013
in Zürich: Energie-Experten, Wissen-
schaftler, Journalisten und Politiker ver-
suchten, das künftige Schweizer Ener-
giesystem zu definieren und die damit
verbundenen, komplexen Aufgaben
einzuordnen.
Es geht dabei nicht nur um das Ab-
schalten der alten Kernkraftwerke, son-
dern auch um die Förderung der neuen
erneuerbaren Energien und um eine
langfristige Planung, wie diese Ablö-
sung vonstattengehen soll. Experten mit
zum Teil recht verschiedenen Meinun-
gen referierten über die Chancen und
Gefahren der Energiewende.
Eine gute Einstimmung in das Thema
lieferte Jürg Minsch mit seinem Referat
zur Energiewende. Er erzählte über den
Bau der Bahnlinie der Rhätischen Bahn
im Engadin. Dieses Projekt, Anfang des
letzten Jahrhunderts realisiert, war
dannzumal auch eine « Wende »; diese
« Wende » war von der bisher gebräuch-
lichen, kohle-befeuerten Dampflokomo-
tive hin zur elektrischen Traktion.
Zweifler behaupteten, es ginge gar
nicht, die zuverlässigen Dampflokomo-
tiven mit einer solch neuen Technologie
zu ersetzen. Tatsächlich gab es am An-
Was kostet die Energiewende?Die Energiewende kommt: Nun fangen die Diskussionen darüber an,wie das Ganze umgesetzt werden soll und was es uns kosten wird.
Alan C. Hawkins
Schweizerische Energie-Stiftung SES: Fachtagung 2013
fang einige Pannen mit den neuartigen
Elektroloks. Bald jedoch war klar, dass
die elektrische Traktion klar effizienter,
günstiger und einfacher war. Das ganze
Bahnnetz wurde dann nach und nach
elektrifiziert. Heute ginge es nicht mehr
um seine beliebte Rhätischen Bahn,
meinte Minsch, sondern um die künfti-
ge Energieversorgung der Schweiz.
Günstige EnergiesklavenHanspeter Guggenbühl, Energieexper-
te und Journalist, schaute technisch ge-
nau auf die schweizerischen Energie-
statistiken und wie der Verbrauch und
der Preis der eingesetzten Mittel –
Strom, Erdgas, Heizöl und Benzin –
sich in der Vergangenheit entwickelten
und heute sich entwickeln. « Eine Per-
son in der Schweiz beschäftigt heute
durchschnittlich 35 schwer arbeitende
Energiesklaven », meinte Guggenbühl.
Nach Physiker Hans-Peter Dürr leiste
ein solcher « Sklave » bei einer konstan-
ten Leistung von rund 200 Watt wäh-
rend 12 Stunden am Tag und 365 Ta-
gen pro Jahr rund 875 Kilowattstunden
( kWh ). Bei einem Energiepreis von
rund 12 Rappen pro kWh entspricht
dies einem Tageslohn von nur 10 Rap-
pen. « Angesichts dieses Hungerlohns
erstaunt es nicht, dass wir immer mehr
Energiesklaven einstellen und ausbeu-
ten », meinte Guggenbühl. Wenn die
Ziele der bundesrätlichen « Energiestra-
tegie 2050 » erreicht werden, bedeutet
dies nach Guggenbühl’scher Einschät-
zung, dass etwa die Hälfte der « Ener-
giesklaven » « befreit » werden. Guggen-
bühl kommentierte die verschiedenen
Prognosen und Szenarien, die auch an
dieser Tagung zirkulierten, etwas ver-
einfachend als Produkt einer « Voodoo-
Ökonomie ». Angesichts der Reaktionen
aus dem Publikum vielleicht nicht ganz
unzutreffend …
Die Referate stehen zur Verfügung unter:www.energiestiftung.ch> Service > Fachtagungen> Fachtagung 2013
Referat + VideoDaniele Ganser:www.hk-gt.ch,Stichwort «Ganser»
Eine Kurzfassung der Studie derbemepro kann wie folgt aufgerufenwerden: http://www.energiestiftung.ch/files/textdateien/energiethemen/energiepolitik/ses-studie_kosten_kurzfassung_web.pdf
Die vollständige Studie ist ebenfalls aufdem Internet verfügbar:http://www.energiestiftung.ch/files/text-dateien/energiethemen/energiepolitik/ses-studie_kosten_ganze-studie.pdf
Referate der SES-Fachtagung 2013und weitere Infos
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 7 Info |
Atom oder Sonne:Welche Strahlen kosten mehr?Diese Frage stand am Anfang der Prä-
sentation von Georg Klingler und Flo-
rian Kasser, Greenpeace-Experten in
den Bereichen « Erneuerbare Energien »
und « Atomenergie ». Diese Präsentation
fing an mit einem kleinen unterhalten-
den Moment: Nämlich mit einem Ver-
gleich zwischen Wein an einem Fest
und Strom in der Gesellschaft. « Beide
dürfen einfach nicht ausgehen », meinte
Klingler und Kasser. Dies wurde unter-
malt mit dem Entkorken einer Flasche
Champagner – aus dem französischen
Atom-Standort Tricastin. Der Preis-
druck auf die bestehenden Kernkraft-
werke wurde untermalt mit Daten
über sinkende Preisentwicklungen im
Strommarkt und über die Stromgeste-
hungspreise bei den Schweizerischen
Kernkraftwerken. Zur Höhe dieser Ge-
stehungspreise wurde bemerkt, dass die
vollen Kosten für Rückbau und Entsor-
gung der KKW wahrscheinlich nicht in
den Preisen berücksichtigt seien. Beson-
ders kritisierten die Greenpeace-Leute
die optimistischen Zinsrenditeziele der
Stilllegungsfonds. Auch in der Buchhal-
tung des KKW Leibstadt seien Stillle-
gungskosten als Aktiven notiert, was zu
einer Anklage gegen das Werk geführt
hat. « Bezöge man die ungenügende
Haftpflichtversicherung in die Berech-
nungen mit ein, würde man heute keine
Atomkraftwerke betreiben », meinte
Klingler. Bei einer vollständigen Inter-
nalisierung der Kosten müsste der
Strompreis auf bis zu 40 Rp./kWh
steigen. Laut Florian Kasser weisen In-
vestitionen in Energieeffizienz und er-
neuerbare Energien heute geringere
Vollkosten auf als solche der konventio-
nellen Energien. Dies kann, laut Kasser,
zu positiven, lokalen Wertschöpfungs-
effekten führen. Bezüglich des Baus von
weiteren Stauanlagen, um den unregel-
mässig erzeugten Strom aus Solaranla-
gen zu speichern, meinte Kasser, dass
dies erst ab einem « erneuerbaren » An-
teil von 20 – 25% nötig wäre.
Kampf ums Erdöl – wie lange noch?Historiker und Friedensforscher Danie-
le Ganser präsentierte eine Übersicht
über das Erdölgeschäft und wohin die
Reise heute geht. Auch die finanzielle
Seite wurde kommentiert, nämlich an-
hand der Bezüge der obersten Manager
der Ölkonzerne. Als Beispiel diente die
Firma ExxonMobil: 2011 verdiente CEO
Rex Tillerson 35 Millionen Dollar: « Das
sind nur 95000 Dollar am Tag », kom-
mentierte Ganser. Tillersons Vorgänger
Lee Raymond bezog 2006 ein Jahresge-
halt von 357 Millionen Dollar im Jahr,
also zehn Mal mehr. Gleichzeitig, unter
anderem als Folge der Finanzkrise,
mussten 45 Millionen Menschen in den
USA Lebensmittelmarken beziehen.
Während die Nachfrage nach Erdöl in-
folge des Bevölkerungswachstums
wuchs, ging die Förderung von konven-
Der Preissturz in Deutschland: fallende Vergütungen für Solarstrom und Strompreisentwicklung,in Eurocents pro kWh. Prognose ab 2012. (Quelle: Referat Greenpeace, Fraunhofer ISE 2012)
Energiestrategie 2050: vom Förder- zum Lenkungssystem. (Referat André Müller, Ecoplan)
Das Problem der fehlenden Speicher: Die Schweizer Pumpspeicher sind in der Summe betrachtetnoch lange die wirtschaftlichsten Stromspeicher. Diese Pufferdienstleistung muss künftig aber fairabgegolten werden. Achse links: spezifische Kosten in Rappen pro zwischengespeicherte kWh.Achse horizontal: Effizienz Lade-/Entladezyklus. (Quelle: Referat Kurt Lanz, economiesuisse)
8 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
tionellem Erdöl in mehreren Produkti-
onsländern zurück. Infolge hoher Erdöl-
preise werden heute Öl-Sande ausge-
beutet: Grosse Umweltschäden werden
in Kauf genommen. Agro-Treibstoffe,
beispielsweise aus Mais, verdrängen die
Lebensmittelproduktion. Fracking – da-
bei werden öl- oder gashaltige Gesteins-
schichten mit grossem Druck aufge-
sprengt, um an das Öl oder Gas zu
kommen. « Die dabei verwendeten Che-
mikalien müssen nicht einmal deklariert
werden », meinte Daniele Ganser. Als
Folge werden die Trinkwasserversor-
gungen von Familien und Gemeinden
gefährdet. Ebenso sei diese Technologie,
wie auch Erdöl vom Nordpol und Tief-
seebohrungen « keine klugen Antwor-
ten auf die Knappheit von konventio-
nellem Erdöl ». Der « Erdölrausch » hat
gemäss Ganser auch Auswirkungen auf
der geopolitischen Ebene: Im Zusam-
menhang mit den « Ölkriegen » im Irak
wurden falsche Informationen und gar
Lügen von den amerikanischen und bri-
tischen Behörden verbreitet, um von
den wahren Gründen des Kriegs abzu-
lenken. Dies untermalte Ganser mit ei-
nigen Beispielen. Zurückkommend auf
die « Energiewende », meinte er etwas
spielerisch, dass der Spielstand zwi-
schen den « Erneuerbaren » ( Sonne,
Wasser, Holz, Biogas, Wind, Erdwärme,
Kehricht und Effizienz ) und den « Tra-
ditionellen » ( Erdöl, Erdgas, Kohle und
Atom ) bei 8:4 stehe. Referat unter
www.hk-gt.ch, Stichwort « Ganser ».
Auflockerung und DiskussionDer erste Teil der Tagung wurde mit ei-
ner Theatereinlage vom Dreierteam des
Theaters am Puls interaktiv mit den Ta-
gungsteilnehmenden abgerundet. Der
erste Block lieferte auch Stoff für eine
Diskussion mit den Vortragenden, die
auf Fragen des Publikums eingingen.
Nach der Mittagspause widmete sich der
zweite Block der Energiewende-Tagung
der Frage der Energiewende-Kosten. Ver-
schiedene Experten durchleuchteten die
unterschiedlichen finanziellen Aspekte
der Energiewende.
Kosten der EnergiewendeProfessor Philippe Thalmann, Leiter
der Forschungsgruppe Umweltökono-
mie und Umweltmanagement an der
EPFL in Lausanne, stellte die Frage,
warum verschiedene wirtschaftliche
Studien auf so unterschiedliche Kosten
für die Energiewende kommen. Bei-
spielsweise rechnete eine ETH-Studie
für den Dachverband der Wirtschaft die
Jürg Minsch stimmte ein mit einer Geschichte ausdem Bahnbau im Engadin. (Fotos: Alan Hawkins)
Hanspeter Guggenbühl stellte unsere «Energie-sklaven» vor.
Florian Kasser von Greenpeace stellte die Kosten-berechnungen für die Stilllegung von Kernkraft-werken infrage.
Philippe Thalmann kommentierte verschiedeneStudien über die Kosten der Energiewende.
André Müller untersuchte Kosten und Nutzender Energiewende.
Miranda Schreurs erklärte, warum die DeutscheEnergiewende sich rechnet.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 9 Info |
Kosten auf 25% des Bruttoinlandspro-
dukts BIP, während ein anderer ETH-
Professor auf Kosten von weniger als
1% des BIP kam. Die Ursachen dieser
grossen Diskrepanzen ortete Thalmann
bei drei Faktoren: unterschiedliche Mo-
delle, Unterschiede bei den simulierten
Szenarien und unterschiedliche Wahl
der Indikatoren bezüglich der Auswir-
kungen der Szenarien. Thalmann ver-
tritt die Meinung, dass kein Modell fä-
hig sei, alle Prozesse einer komplexen
Wirtschaft nur annähernd darzustellen.
Im Gegensatz zu Prognosen für Perio-
den von 1 bis 2 Jahren, seien Szenarien
für 20 bis 30 Jahre wesentlich schwieri-
ger. Einige Voraussetzungen für die
Prognosen seien noch unklar: Wann
werden die Atomkraftwerke abgestellt?
Wie entwickeln sich die Ölpreise? An-
derseits, betonte Thalmann, seien nukle-
are und fossile Energien trotz ihrer Be-
deutung doch nur ein kleiner Teil aller
Produktionsfaktoren.
Kosten und Nutzender Energiestrategie 2050André Müller, Projektleiter und Partner
der Ecoplan AG in Bern, diskutierte die
Hintergründe des bundesrätlichen Ent-
wurfs zur Energiestrategie 2050. Man
gehe vom heutigen Förderungssystem
hin zu einem Lenkungssystem, in wel-
chem Energieverbrauch und CO2-Emis-
sionen mit einer Abgabe belastet wer-
den. Die Einnahmen würden dann
gleichmässig an Wirtschaft und Bevöl-
kerung zurückverteilt werden. Auf die-
sem Weg würden übermässiger Ener-
gieverbrauch und Emissionen ( netto )
bestraft und die sparsame Nutzung be-
lohnt. Auf der wirtschaftlichen Seite
werden die Abgaben Unternehmen et-
was belasten, ( die jährliche Wachstums-
rate des BIP würde um 0,08% zurückge-
hen ). Anderseits bewirken teurere
Energiepreise Innovation. Bei den ver-
schiedenen Nutzen einer Energiewen-
de sind nur wenige quantifizierbar. So
zum Beispiel bessere Luft, weniger
Gesundheitsschäden, weniger Lärm
und weniger Unfälle. Nicht quantifi-
ziert werden Klima-Externalitäten, die
Reduktion von atomaren Risiken und
die durch die Energiestrategie ausge-
lösten gesamtwirtschaftlichen Wachs-
tumseffekte.
Energiewende ja, aber zu welchen Kosten?Nach einem Exkurs über den Energie-
verbrauch und die CO2-Emissionen ver-
schiedener Länder kommentierte Kurt
Lanz, Mitglied der Geschäftsleitung der
economiesuisse, die von seiner Organi-
sation in Auftrag gegebene Studie der
KOF-ETH. Diese Studie basiert auf einer
Abschätzung der Auswirkungen der
Energiestrategie 2050 abdiskontiert auf
das Jahr 2000, erklärte Lanz. Die Studie
prognostiziert abnehmende Versor-
gungssicherheit, höhere Energiekosten
und einen Verlust an Wettbewerbsfä-
higkeit. Dies würde einen kumulierten
Verlust von 5 bis 10 Jahre Wirtschafts-
wachstum verursachen. Dringend ge-
braucht werden nach Lanz weitere techni-
sche Fortschritte, beispielsweise bei der
Speicherung und bei den Möglichkeiten,
mit Energie in Echtzeit zu handeln.
Kosten der (Nicht-)EnergiewendeBeat Meier, Inhaber der Firma bemepro,
betreibt ökonomische Forschung. Er
kommentierte die Ergebnisse der Stu-
dien des Bundes, die neben der techni-
schen Machbarkeit auch die wirtschaft-
lichen Auswirkungen beurteilen. Der
vorliegende Studienbericht, der im Auf-
trag der Energiestiftung erarbeitet wur-
de, « leiste einen Beitrag zur Verkleine-
rung der Informationslücke » bezüglich
Preissensitivität bei den Preisen fossiler
Energieträger und dem Einfluss von un-
terschiedlichem Nutzerverhalten. Die
Kosten der Energiewende schätzte Mei-
er, ähnlich wie sein Vorredner Müller,
als tief ein, nämlich auf kleiner als 1%
oder 41 Franken pro Person und Jahr. Je
nach Szenario führt die Energiewende
zu Einsparungen von 374 Franken pro
Person und Jahr. Die Energiewende sei
deshalb auch eine Art Versicherung,
meinte Meier: « Bei moderaten Energie-
preisen bezahlen wir eine ‹Versiche-
rungsprämie› von 41 Franken und
schützen uns damit vor dem Schaden
von 374 Franken bei hohen Energieprei-
sen». Bezüglich der Kalkulationen und
möglichen Preisentwicklungen nahm
Meier den Spruch von Hanspeter Gug-
genbühl auf: «Wenn schon Voodoo,
dann mit mehr als einem Medizin-
mann.»
Energiewende in Deutschland:Experiment grösseren AusmassesAls letztes Referat der Tagung ging der
Blick ins Ausland. Die Professorin Mi-
randa Schreurs, Leiterin des For-
schungszentrums für Umweltpolitik an
der Freien Universität Berlin, ging der
Frage nach, warum sich die Deutsche
Energiewende rechnet. Zuerst präsen-
tierte sie Zahlen zum Energiemix in
Deutschland und diskutierte die Ener-
giewende-Ziele sowohl in Deutschland
als auch in der EU. Mit der Umsetzung
der Energiewende sei Deutschland am
weitesten, in absoluten Zahlen gesehen.
Der Entscheid Deutschlands, aus der
Atomenergie auszusteigen, wurde von
der Ethikkommission empfohlen. Die-
ser Entscheid verglich Schreurs mit ei-
nem Projekt aus den 60er-Jahren. Man
beschloss dannzumal, einen Menschen
auf den Mond zu senden, und tat es
auch. Bei der Energiewende ginge es
um mehr als nur Energie – auch die Er-
neuerung von Gesellschaft und Wirt-
schaft müsse bewerkstelligt werden,
meinte Schreurs.
ZusammenfassungNationalrat Geri Müller, Präsident der
SES, fasste die Tagung zusammen und
meinte: « Der Ausstieg aus den nicht er-
neuerbaren Energien ist wirtschaftliches
Gebot – und zwar sofort. Wer als Erster
100% erneuerbare Energien konsumiert,
hat das Eintrittsticket in eine neue Zeit
auf sicher. » ■
www.energiestiftung.ch
Daniele Ganser referierte über den Kampf ums Erdöl.
10 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ Laut Bundesrat können PEB 80%
der Gebäudeenergieverluste ohne
Komfortverlust senken. Der Schweizer
Solarpreis 2013 bot die Gelegenheit, die
nachhaltigsten Bauwerke und Anlagen
kennenzulernen. Daneben erfuhr das
interessierte Publikum, wie die besten
Solaranlagen und PlusEnergieBauten
erheblich mehr Energie als Strom er-
zeugen, als sie im Jahresdurchschnitt
benötigen. PEB brauchen kein zusätzli-
ches Kulturland und können mit Ab-
stand den grössten Energiebeitrag für
die Energiewende und den AKW-Aus-
stieg leisten. PEB erzeugen zwischen
100 % bis 300 % mehr Energie, als sie
benötigen.
Prämierte Persönlichkeiten undInstitutionenWerner Setz aus Rupperswil AG setzt
sich seit 2000 für die energieeffizente
Solararchitektur ein und erstellte bereits
acht PlusEnergieBauten. Auch Urs
Wolfer, Bundesamt für Energie, Bern,
wurde mit einem Solarpreis der Katego-
rie A ausgezeichnet. Von 1991 bis 2013
arbeitete Wolfer beim Bundesamt für
Energie unermüdlich im Bereich Solar-
energie und erneuerbare Energien.
Ebenfalls mit einem Preis bedacht wur-
de die Energiestadt Neuchâtel: Sie för-
dert seit 2012 auch private Anlagen mit
einer kommunalen kostendeckenden
Einspeisevergütung und senkte den Ge-
samtenergiebedarf der Grossverbrau-
cher innerhalb von 10 Jahren von 6,93
auf 5,93 GWh/a. Auch die Solargemein-
de Altbüron wurde ausgezeichnet: Alt-
23. Schweizer Solarpreisverleihung 2013Am 14. Oktober 2013 wurden diverse Institutionen, die energieeffizientesten Bauten und schönsten Solaranlagen mitdem Schweizer Solarpreis und dem Norman Foster Solar Award für PlusEnergieBauten ( PEB ) 2013 ausgezeichnet. Star-architekt Lord Norman Foster und weitere prominente Persönlichkeiten verliehen der Veranstaltung zusätzlichen Glanz.
Quelle: Solaragentur, Bearbeitung Christian Bärtschi
Schweizer Solarpreis 2013
büron deckt über 30 % des Strombe-
darfs mit Solarstrom – landesweit eine
einzigartige Leistung.
Preisgekrönte Neubauten in Zürichund AbtwilIn der Kategorie B, Gebäude-Neubau,
wurde unter anderem das Projekt Müh-
lebachstrasse in Zürich Stadelhofen aus-
gezeichnet. Die Ersatzneubauten mit
15 Wohnungen und 6 Büros der kämp-
fen für architektur ag umfassen 4424 m2
und erreichen trotz verdichtetem Bauen
im urbanen Raum Zürichs eine Eigen-
energieversorgung von 31%.
Die 95 m2
thermischen Solarkollekto-
ren sind in die Südwestfassade inte-
griert und weitere 20 m2
auf den
Flachdächern zusammen mit 41 kWp
PV-Modulen. Die monokristallinen
PV-Anlagen erzeugen 32 630 kWh/a.
Zusammen mit den 31 210 kWh/a
thermischer Solarenergie generieren
die Anlagen einen Solarenergieertrag
von jährlich 63 840 kWh. Die Luft der
Lüftungsanlage wird durch drei Erd-
sonden vorgewärmt oder vorgekühlt.
Eine Pellets-Feuerung, die zwischen
17 kW und 60 kW modulierbar ist,
sorgt für die Wärmeerzeugung.
Ein weiteres Beispiel in der Kategorie
Neubau ist der PEB-MFH-Visiobau in
Abtwil/SG. Das Sechsfamilienhaus ist
das erste Minergie-P-ECO-Mehrfami-
lienhaus ( MFH ) der Ostschweiz. Mit
33,6 kWp ganzflächig integrierten
monokristallinen Photovoltaikzellen
nutzt es die gesamte Süd- und Südost-
seite des Daches. Zusammen mit die-
sen 30 290 kWh/a Solarstrom und
den 32,40 m2
Flachkollektoren, die
6750 kWh/a Wärmeenergie erzeugen,
generiert das Sechsfamilienhaus
37 000 kWh pro Jahr. Damit deckt das
Sanierung Wohn- und Geschäftshaus, Romanshorn. (Fotos: Schweizer Solarpreis 2013, www.solar-agentur.ch)
Kat A: 2 Personen und 2 InstitutionenKat B: 3 Neubauten, 2 SanierungenKat C: 3 Energieanlagen und 2 Diplome
Dazu kommen 13 PlusEnergieBauten (PEB):– 2 erhalten den Norman Foster Solar Award– 2 erhalten den PEB-Solarpreis– 1 erhält den HEV Schweiz-Sondersolarpreis– 10 erhalten das PEB-Diplom
Vergebene Auszeichnungen im Rahmendes Solarpreises 2013
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 11 Info |
Gebäude in einem Durchschnittsjahr
rund 106 % des Gesamtenergiebedarfs
von 33 640 kWh/a und wird zum Plus-
Energie-Mehrfamilienhaus.
Lohnende SanierungsprojekteErfreuliche Beispiele auch in der Katego-
rie B, Gebäude-Sanierung: Die Sanierung
des genossenschaftlichen MFH, Genos-
senschaft Wogeno, Aarau/AG, senkte
den Gesamtenergiebedarf um knapp
80 % und deckt dank der PV-Anlage
78 % des Energiebedarfs. Das gut 900 m2
grosse, energetisch sanierte Mehrfami-
lienhaus ( MFH ) aus den 1950er-Jahren
umfasst acht Wohnungen. Die Erneue-
rung zeichnet sich durch einen sorgfälti-
gen Umgang mit dem durchgehend be-
wohnten Gebäudebestand aus. Die
Gebäudehülle wurde gedämmt und mit
einer vorbildlich dachintegrierten Pho-
tovoltaikanlage ausgestattet, die auch
noch eine Erdsonden-Wärmepumpe
versorgt. Durch diese Massnahmen
konnte der Energiebedarf von jährlich
218 300 kWh um beinahe 80 % auf
46 600 kWh/a gesenkt werden. Die
283 m2
grosse, dach-, seiten- und first-
bündig integrierte 42,2 kWp PV-Anlage
erzeugt mit monokristallinen Solarzel-
len 36 500 kWh/a.
Preiswürdige EnergieanlagenEin Beispiel der in der Kategorie C mit
dem Solarpreis ausgezeichneten Energie-
anlagen ist die Fromagerie à solaire in
Saignelégier/JU: Die Parabolrinnenkol-
lektoren der Käserei, welche den berühm-
ten « Tête de Moine AOC » produziert, re-
duzieren die CO2-Emissionen um jährlich
90 Tonnen. Diese Solarthermieanlage ist
einzigartig in der Schweiz. Sie weist
landesweit eine der grössten Kollektorflä-
chen mit modernen, konzentrierten Para-
bolrinnenkollektoren auf. Diese kommer-
zielle Grossanlage erzeugt 300 000 kWh
pro Jahr und deckt somit zirka 15% des
Gesamtenergiebedarfs von den benötig-
ten 2 000 000 kWh/a des Käseherstel-
lungsprozesses. Diese thermische Solar-
anlage wurde im Oktober 2012 als eine
der ersten kommerziellen Anwendungen
dieser Art in der Schweiz in Betrieb ge-
nommen.
Zwei Diplome für EnergieanlagenEin Energieanlagen-Diplom erhielten
folgende Projekte: katholische Kirche
Heiden/AR und MFH Kettner, Brem-
garten/AG: Beide Liegenschaften zeich-
nen sich durch vorbildlich integrierte So-
laranlagen aus. Einige Details zum
Projekt in Heiden/AR: Auf der komple-
xen Grundrissform der katholischen Kir-
che Heiden wurde eine ganzflächig inte-
grierte Photovoltaikanlage auf der
Dachfläche installiert. Die Anlage wurde
Ende September 2012 in Betrieb genom-
men und erzeugt jährlich 62 000 kWh.
Damit leistet sie einen Anteil von
58% am Gesamtenergiebedarf von
106 150 kWh/a. Die montierten Blindele-
mente aus Glas besitzen den gleichen
Farbton wie die Module, wodurch die
dunkle Erscheinung einer monolithi-
schen Glasfläche entstand. Die Röhren-
schneefänge, die anthrazit behandelt
wurden, wurden an derselben Stelle in
die Dachfläche eingearbeitet. Die Blech-
arbeiten sind in Kupfer ausgeführt, wel-
ches sich nach der Oxydation ebenfalls
in die Dachfläche integrieren wird.
Norman Foster Solar Awards für MFHin Romanshorn und ThunMit der Sanierung eines MFH in Ro-
manshorn/TG erhöhte die Viridén +
Partner AG die Wohnungsanzahl von
6 auf 22 und reduzierte den Gesamt-
energiebedarf von 296 000 kWh/a auf
84 000 kWh/a. Die Eigenenergieversor-
gung beträgt 89 000 kWh/a. Das Büro
Viridén + Partner setzt das im neuen
Raumplanungsgesetz ( RPG ) geforderte
« verdichtete Bauen » auch im Stadtzen-
trum von Romanshorn beispielhaft um.
Das 1962 erbaute Mehrfamilienhaus
( MFH ) mit 3 Läden erweiterte Viridén
von 6 auf 22 vorbildlich sanierte Woh-
nungen zu sozialverträglichen Mietzin-
sen. Der bisherige Energiekonsum sank
dank Minergie-P-Gebäudehülle von
296 120 kWh/a um mehr als 70%. Die
53 kWp grosse, monokristalline PV-An-
lage ist optimal in die Fassaden und
Balkone des MFH integriert. Eine weite-
re PV-Anlage mit 26,3 kWp ist auf dem
Dach neben den 69 m2
Sonnenkollekto-
ren montiert. Zusammen generieren die
Solaranlagen gut 89 700 kWh/a. In ei-
nem Durchschnittsjahr weist dieser
Vorzeige-PlusEnergieBau ( PEB ) mit
56% mehr Wohnraum eine Eigenener-
gieversorgung ( EEV ) von 107% auf.
Genug, um drei Elektroautos emissions-
frei zu betreiben.
Das 1947 erstellte Mehrfamilienhaus
( MFH ) in Thun wurde beispielhaft zum
PlusEnergieBau ( PEB ) saniert. Der bis-
herige Energiebedarf von 78 200 kWh/a
wurde dank guter Wärmedämmung auf
20 550 kWh/a gesenkt. Die 224 m2
vor-
bildlich ganzflächig dachintegrierten,
monokristallinen Zellen erzeugen mit
34,6 kWp 33 860 kWh/a oder 165 % des
Eigenenergiebedarfs. Zusätzlich produ-
zieren die im Balkongeländer schon
integrierten 8,6 m2
Vakuumröhrenkol-
lektoren knapp 80% des Warmwasser-
bedarfs. Insgesamt erbringen die Solar-
systeme 87% mehr Energie, als das um
MFH-Projekt Mühlebachstrasse, Zürich Stadelhofen.
Das 1947 erstellte Mehrfamilienhaus in Thun nach der Sanierung.
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BL +41 (0)61 272 01 91
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12 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
38 % vergrösserte Haus benötigt. Für
den Notfall verfügt jede Wohnung über
eine kleine Holzstuckheizung von
6 kW, die bisher kaum zum Einsatz
kam. Architektonisch und ästhetisch
fügt sich das PEB-MFH bestens ins
Quartier ein und wertet es auf.
Kategorie PlusEnergieBau, SolarpreisPEB Sägewerke Christen AG, Lut-
hern/LU: Die Sägewerke Christen AG
realisierte landesweit das erste energie-
autarke Sägewerk. Dabei setzte Eigentü-
mer Bruno Christen auf ein neuartiges
Montagesystem für eine optimal ganz-
flächig integrierte PV-Anlage mit Was-
serführung ohne Unterdach. Die insge-
samt 6000 m2
grossen, vorbildlich
integrierten PV-Anlagen auf allen Dä-
chern des Sägewerks produzieren mit
910 kWp im « nassen Jahr » 2013
621 000 kWh/a. In einem Durchschnitts-
jahr erzeugen sie etwa 15 – 20 % mehr.
Dazu erzeugt das Werk in Luthern noch
rund 8,5 GWh/a Wärmeenergie, welche
die Gemeinde versorgt. Wird nur der
Energiebedarf des Betriebes in Luthern
berücksichtigt, resultiert daraus ein
PlusEnergieBau mit einem Brutto-
Eigenversorgungsgrad von 454%.
HEV Schweiz-SondersolarpreisPEB Flubacher, Giebenach/BL: Das EFH
veranschaulicht, wie man mit wirtschaft-
lichen Sanierungsmassnahmen den bis-
herigen Energiebedarf massiv senken
und eine Eigenenergieversorgung von
knapp 200% erreichen kann. Die Firma
erhält zusätzlich auch das PlusEnergie-
Bau®
-Diplom 2013. ■
www.solaragentur.ch
MFH-Haus in Aarau aus den 1950er-Jahren, Genossenschaft Wogeno, Aarau.
Themenpartner Leading Partner Swissbau Focus
swissbau.chblog
14 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ Tosender Applaus, als Torsten Schmidt
und Andrej Geisler als Sieger der Geberit
Challenge 2013 die Bühne betraten. Souve-
rän haben die beiden Profis die vier Diszi-
plinen am 20. September 2013 in Dübendorf
gemeistert. Sie konnten zeigen, dass sie ihr
Handwerk als Sanitärinstallateure beherr-
schen und auf effiziente und sorgfältige
Weise die Challenge bewältigen.
Freude und Enthusiasmus führen an die ChallengeHanspeter Tinner, Geschäftsführer der Ge-
berit Vertriebs AG in Rapperswil-Jona, hat
bei seiner Begrüssung auch dazu aufgeru-
fen: « Händ dr Plausch! » Und in der Tat,
mit viel Freude und Engagement setzten
sich die rund 40 Zweier-Teams aus der gan-
zen Schweiz ein, angefeuert von enthusias-
tischen Fan-Gruppen, deren auffälligste
zwei am Schluss ebenfalls prämiert wurden.
Was spornt die Profis aus der Sanitärbran-
Wo Installateure zeigen, was sie könnenRund 40 Zweier-Teams aus der ganzen Schweiz nahmen im September 2013die Challenge von Geberit an und kämpften in vier Disziplinen um den erstenPreis: eine Woche in Dubai. Handwerkliches Können und Präzision waren ge-fragt und wurden demonstriert.
Jürg Wellstein
Geberit Challenge 2013 in Dübendorf
che an, an der Geberit Challenge, die zum
dritten Mal ausgetragen wurde, teilzuneh-
men? Einer sagt: « Seit Jahren arbeite ich mit
Geberit-Produkten, bin damit vertraut und
versiert in der Anwendung – nun will ich
mich mit andern Installateuren messen. »
Sieger werden nach Dubai eingeladenVielleicht gibt auch der Siegerpreis einen
kräftigen Impuls: Eine Reise nach Dubai,
zusammen mit zwei weiteren Personen und
gemeinsam mit allen Gewinnern der in an-
deren europäischen Ländern ausgetragenen
Geberit-Challenges. Am Persischen Golf
wartet das nächste Abenteuer beim Wüsten-
ritt, das Chillen am blauen Meer, aber auch
die Besichtigung eindrücklicher Bauwerke,
in denen ebenfalls Geberit-Produkte einge-
setzt werden. Hanspeter Tinner sagt: « Es
soll einerseits ein ansprechender Preis für
unsere Teilnehmenden aus ganz Europa
sein, anderseits wollen wir dort den Berufs-
leuten auch eine spezielle Dimension der
Bautätigkeit zeigen. Und mit unserer loka-
len, äusserst erfolgreichen Niederlassung
bestätigen wir unsere internationale Aus-
strahlung im Sanitärbereich. »
Anspruchsvolle Disziplinen für die ProfisVier unterschiedliche, anspruchsvolle Diszi-
plinen waren an der Geberit Challenge zu
bewältigen. Zunächst mussten bei einem
Quiz zehn Fragen zu Geberit-Produkten
und deren Einsatzbedingungen beantwortet
werden. Danach folgte eine Installation von
sechs Versorgungsleitungen für Warm- und
Kaltwasser sowie die Montage einer Ab-
wasser-Ablaufleitung aus Kunststoffrohr. In
sieben Minuten mussten alle notwenigen
Handgriffe präzise, sauber und korrekt mit-
einander koordiniert erfolgen. Einigen Teams
trieb dies Schweissperlen auf die Stirn.
Als dritte Disziplin wurde in der gleichen
Zeitdauer eine Figur aus Mepla-Rohren er-
stellt. Und dann mussten noch je ein Vorder-
und Hinterrad eines aufgebockten Landrovers
ausgetauscht werden. Die drei handwerkli-
chen Disziplinen wurden von externen Juro-
ren beobachtet, geprüft und bewertet.
Sieger und Ausgezeichnete auf der BühneWährend sich die Teams intensiv mit ihren
Aufgaben befassten, konnten die zahlreichen
Fan-Gruppen die Bestätigung auf dem gross
dimensionierten Wandposter lesen: Wo Ins-
tallateure zeigen, was sie können. Und sie ta-
ten es – lautstark angefeuert von ihren Fans.
Die drei Gewinner-Teams:1. Rang: Torsten Schmidt und Andrej
Geisler, Schmidt-Geisler Montage Team
GmbH in Grellingen;
2. Rang: Simon Linse und Azem Sulejmani,
Bürge Haustechnik AG in Dielsdorf;
3. Rang: Daniel Bischofberger und Günther
Waltner, HWT Haus + Wassertechnik AG in Au.
Geberit setzt sich nicht nur für die Profis in
den Branchenbetrieben ein, sondern gab
auch den besten Absolvierenden einer Leh-
re als Sanitärinstallateur und Haustechnik-
planer Sanitär sowie einer Weiterbildung in
diesen Bereichen in Form des Geberit-Prei-
ses eine Anerkennung. Auch sie waren ein-
geladen, die Urkunde auf der Bühne in Dü-
bendorf in Empfang zu nehmen. Mit einer
Party schloss der Abend der Geberit Chal-
lenge 2013 ab. ■
Weitere Bilder: www.hk-gt.ch > Bildergalerien
Geberit Vertriebs AG8645 Rapperswil-Jonawww.geberit.ch
Geberit Challengewww.facebook.com/GeberitPro
Konzentrierter Einsatz eines Zweier-Teams an derInstallationswand. (Fotos: Jürg Wellstein)
Hanspeter Tinner, Geschäftsführer der Geberit Ver-triebs AG: «Hier zeigen Installateure, was sie können.»
Ausgezeichnete Fan-Gruppe am Geberit Challenge 2013.
Die beiden Sieger der Geberit Challenge 2013, um-rahmt von Mitarbeitenden der Firma Geberit.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 15 Info |
GEBERITChallenge
2013
0.27
0.30
0.20
0.10
2013 2015
0.23
EEI
ALPHA2
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18 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ Die Referate sind einerseits eine
persönliche Bereicherung, andererseits
sind es Fachthemen, die man beruflich
und geschäftlich umsetzen kann. Das ist
ja auch das Ziel dieses Tages: Fünf
Ideen mitnehmen und diese dann effek-
tiv anwenden – und man gehört zu den
Gewinnern. Dank dieser Referate und
den Diskussionen in den Pausen wird
man ganz sicher mehr als nur fünf
Ideen mitnehmen können. Das sind die
einzigartig werbefreien Referate:
AKW-Rückbau: so geht das vor sichDer Atomausstieg steht auch der
Schweiz bevor. Abgeschaltete Kern-
kraftwerke müssen abgerissen werden.
Doch wie funktioniert das, was passiert
mit dem radioaktiven Abfall und mit
welchen Kosten ist zu rechnen?
Referent: Sascha Gentes, Professor am In-
stitut für Technologie und Management
Packende Themen am ProKlima-TagEinmal mehr bietet der ProKlima-Tag ein Programm mit viel Neuem auf hohem Niveau. Wer meint, an diesem Tagnicht von der Arbeit wegbleiben zu können, verpasst ganz klar einen Anlass, der unwiederbringlich ist.
Hans-Peter Läng
ProKlima-Tag 2013: Donnerstag, 14. November, im Trafo Baden
im Baubetrieb des Karlsruher Instituts
für Technologie ( KIT ), referiert über den
künftigen Abriss von Atomkraftwerken.
Der Rückbau-Spezialist leitet seit 2008
den wohl europaweit einzigen Lehrstuhl
für den Rückbau nuklearer Anlagen.
«hidden champions» – heimliche MarktführerKaum jemand kennt sie, und doch sind
sie Weltmarktführer in ihrem Bereich:
die «hidden champions». Sie machen
fast alles anders als gewöhnliche Fir-
men. Sie nutzen Marktnischen, ihre
Leistungen sind nicht wegzudenken.
Die Schweiz ist das Land mit einem der
grössten Anteile an «hidden cham-
pions». Wer sind diese Firmen und was
können wir von ihnen lernen?
Referent: Dieter Lauszus hat sich auf die
internationale Beratung von Unterneh-
men in Bezug auf Wachstum und Ergeb-
nisverbesserung auf der Marktseite spezi-
alisiert. Seit über 20 Jahren befasst er sich
mit dem Thema «hidden champions».
« Europa war noch nie so gespalten, wie eszurzeit der Fall ist »Dies stellte kürzlich Udo van Kampen,
ein Europa-Kenner erster Güte, fest. Die
Kanzlerin gerate immer mehr in die Iso-
lation als Schuldige für die Probleme im
Süden des Kontinents. Auch die
deutsch-französische Achse funktionie-
re nicht mehr. « Der Tod der europäi-
schen Idee sind Populismus und Natio-
nalismus », sagt van Kampen.
Referent: Udo van Kampen arbeitet seit
1987 als Korrespondent für das ZDF in
Brüssel. Von 1995 bis 2003 leitete er das
Studio in New York und kehrte an-
schliessend als Leiter des ZDF-Studios
nach Brüssel zurück. Wie sieht man die
Schweiz aus Brüsseler Sicht und was
können wir davon lernen?
Mit diesen zehn Produkten bewerben sich zehn Firmen für den Produkte-Award 2013. Sämtliche Details über die einzelnen Produkte nach den Bewertungskriteriendes Wettbewerbs findet man unter www.proklima.ch > Produkte-Award > Bewerber 2013.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 19 Info |
iHomeLab ist Stand der Technik – wirbefassen uns jedoch mit der ZukunftIm iHomeLab auf dem Campus der
Hochschule Luzern forscht ein Team von
Spezialisten an « intelligenten » Wohnsze-
narien der Zukunft, damit es bald die ide-
ale Wohnung gibt, welche den Menschen
in allen Lebenslagen unterstützt. Dieser
Trend ermöglicht es, länger unabhängig
in den eigenen vier Wänden zu wohnen.
Referent: Der Referent Dieter von Arx ist
dipl. Elektroingenieur ETH und Project Di-
rector beim iHomeLab. Seine Fachbereiche
sind u. a. die Forschung im Bereich Gebäu-
deautomation und Energieeffizienz.
Perspektiven für den Bau- undImmobilienmarkt 2014Mit diesem Referat erhalten Sie Informa-
tionen, welche Ihnen Sicherheit für Ihre
Budgetplanung oder für weitergehende
Entscheidungen zum Geschäftsjahr 2014
bringen. Nationale oder regionale Zah-
len zu Neubauten oder Sanierungen, er-
härtet aufgrund der langjährigen Erfah-
rungen von Wüest & Partner.
Referent: Patrick Schnorf, Dipl. Ing.
ETH, ist Partner bei Wüest & Partner
und kennt den Bau- und Immobilien-
markt seit 2004. Seine Referate sind
auch an ProKlima-Tagen sehr beliebt.
ProKlima-Award 2013:Wer sind die Innovativen im Land?Mit 10 interessanten und neuen Produk-
ten bedeutet der Produkte-Award ein
Highlight für die Fachtagung der Ge-
bäudetechnik. « Innovative Produkte
schneller in den Markt bringen » ist das
Ziel dieses Wettbewerbs.
Besuchen Sie den ProKlima-Tag, entschei-
den Sie mit, welches Produkt Sie am inno-
vativsten finden und nehmen Sie 2014
ebenfalls beim Produkte-Award teil. ■
www.proklima.ch
Datum: Donnerstag, 14. November 2013
Ort: Trafohalle, Baden
Zeit: ganztägig
Sprache: Schriftdeutsch
Kosten/Vereinsrabatte:siehe Anmeldeformularunter www.proklima.ch> AnmeldeformularProKlima-Tag
Zum ProKlima-Tag
Ich bin eine Eventfirmaund habe meinen Bannerverloren. Er ist 180x150pxgross und trug zuletzt eingrünes Logo. Ausserdemauffällig: In 12 Pt. abgesetztegrüne Schrift. Falls Sie ihngesehen haben, melden Siesich bitte bei mir.
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20 | HK-Gebäudetechnik10/13 | Info |
■ Vom 21. bis 24. November 2013
stehen in Bern folgende Bereiche des
modernen Bauens und Sanierens im
Mittelpunkt: Energieeffizienz beim Mo-
dernisieren und in der nachhaltigen Ar-
chitektur, Minergie-Standards, Plus-
energie-Gebäude, Passivhaus, Holzbau,
erneuerbare Energien und zielführende
Energie-Speicher sowie Elektromobilität
usw.
Das Herbstseminar am 21. November
bildet den optimalen Start für den Mes-
sebesuch und bietet eine Plattform für
Informationen und Diskussionen zu
den Themen der Energiewende. Das
Motto « Energiewende realisieren! »
macht klar, dass den Besuchern konkret
umsetzbare Massnahmen vorgestellt
werden. Folgende Themenfelder wer-
den abgedeckt: erneuerbare Energien,
Netze, Energiespeicher, aber auch die
Entwicklungen im Holzhausbau sowie
in der Solararchitektur.
Herbstseminarmit umfassendem Programm:9 Uhr
Begrüssung, Moderation, Einleitung:
Dr. Ruedi Meier, Schweizer
BauHolzEnergie-Messe,
Präsident energie-cluster.ch, Bern
Die Energiewende realisierenDie Energiewende erfordert ein Umdenken bei Architekten, Planern, Holzbauern, Polybauern, Energiefachleuten,Installateuren, aber auch bei Investoren, Immobilienverwaltern und Finanzfachleuten. Das 19. Herbstseminar vom21. November 2013 bildet den Auftakt der BauHolzEnergie-Messe und vermittelt wichtige Antworten zu den kom-menden Herausforderungen.
Quelle: BauHolzEnergie
19. Herbstseminar 2013 als Start der BauHolzEnergie-Messe in Bern
9.05 Uhr
Die volkswirtschaftliche Bedeutung der
Bau- und Holzwirtschaft:
Andreas Rickenbacher, Regierungsrat,
Volkswirtschaftsdirektor des Kantons
Bern
9.25 Uhr
Energiewende und Holz:
Jean François Rime, Nationalrat, Kanton
Fribourg, Präsident Schweizerischer
Gewerbeverband, Direktor Despond SA,
Bulle
9.45 Uhr
Eröffnung der Schweizer BauHolzEner-
gie-Messe 2013:
Andreas Rickenbacher, Regierungsrat,
Volkswirtschaftsdirektor Kanton Bern
Jean François Rime, Nationalrat
René Graf, Direktor Berner Fachhoch-
schule – Architektur, Holz und Bau
10.50 Uhr
Der Klimawandel als Treiber der Ener-
giewende:
Prof. Dr. Reto Knutti, Institut für Atmo-
sphäre und Klima, ETH Zürich
11.15 Uhr
Kann sich die Schweiz mit elektrischer
Energie aus erneuerbaren Quellen sel-
ber versorgen?
Prof. Dr. Anton Gunzinger, Gründer
und Verwaltungspräsident SCS Super-
computing Systems AG, Zürich
11.40 Uhr
Innovative Gebäudetechnik: ein Beitrag
zur Energiewende:
Prof. Dr. Hansjürg Leibundgut, ETH
Zürich
12.05 Uhr
Podium/Diskussion mit
• Jean François Rime, Nationalrat
• Alec von Graffenried, Nationalrat
• Reto Knutti, ETH Zürich
• Anton Gunzinger, SCS AG, Zürich
• Hansjürg Leibundgut, ETH Zürich
14 Uhr
Zielsetzung, Stand Umsetzung der 2000-
Watt-Gesellschaft – Leuchtturmprojekt
Greencity. Eine kritische Analyse:
Andreas Binkert, dipl. Arch. ETH/SIA,
Partner und Senior VP, Nüesch De-
velopment AG, Zürich
14.20 Uhr
Architektur, Holz und Bau: Wo steckt
die Energie?
Vom 21. bis 24. November 2013 steht das Thema Energieeffizienz an der BauHolzEnergie-Messe in Bern ganz im Zentrum.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 21 Info |
René Graf, Direktor Berner Fachhochschule – Architektur, Holz
und Bau, Biel/Burgdorf
14.40 Uhr
Solararchitektur – vom integrierten Solardach zur multifunktio-
nalen Solarfassade:
Reto P. Miloni, dipl. Arch. ETH/SIA, Inhaber Miloni Solar AG,
Wettingen
15.30 Uhr
Energiespeicher für Strom und Wärme als Schlüsselelement der
Energiewende:
Prof. Dr. Andrea Vezzini, Berner Fachhochschule – Institut für
Energie und Mobilitätsforschung, Biel
15.50 Uhr
Die Rolle von Baumaterialien als Energiespeicher:
Mark Zimmermann, Architekt ETH/SIA, Empa, Material und
Technologieforschung, Abteilung Bautechnologien, Dübendorf
16.10 Uhr
Energiewende konkret – realisierte Beispiele:
Marcel Mischler, Leiter Baumanagement, Liegenschaftsver-
waltung Stadt Bern, Direktion für Finanzen, Personal und In-
formatik
16.30 Uhr
Österreichischer Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit.
Leuchtturmprojekte für die Energiewende:
Prof. Helmut Krapmeier, Architekt, Energieinstitut Vorarlberg,
Bereich « Energieeffizientes und ökologisches Bauen », Dornbirn (A)
16.50 Uhr
Ende der Veranstaltung.
Besuch der Ausstellung bis 18 Uhr. ■
Anmeldung und mehr Infos unter:
www.bauholzenergie.ch/herbstseminar
Vorschau-Artikel zur BauHolzEnergie-Messe folgen in HK-Gebäude-
technik, Ausgabe 11/13.
www.bauholzenergie.ch
Datum: Donnerstag, 21. bis Sonntag, 24. November 2013
Zeit: 10 – 18 Uhr, am Sonntag bis 17 Uhr
Ort: BernExpo, Bern, Schweiz, Hallen 3.0, 3.1, 3.2,Freigelände und Kongresszentrum
Themen: Energieeffizienz, Minergie, Minergie-A, Minergie-P,Passivhaus, Plusenergie-Gebäude-Siedlungen,Holzbau, Erneuerbare Energien, Haustechnik,Neutrale Beratung, Speicherung, Bauökologie,Kälte-/Klimatechnik, Elektro-Mobilität, Innenaus-bau, Küchen, Möbel, Bad
Aussteller: 450 Firmen, Institutionen, Schulen, Verbände,öffentliche Hand
BesucherInnen: 25000 interessierte Fachleute und Private
Kongress: Kongressprogramm mit rund 50 Events und200 Vorträgen für Baufachleute und privateBauherrschaften
Anmeldung: BauHolzEnergie AGGutenbergstrasse 213011 Bern
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Schweizer BauHolzEnergie-Messe 2013
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22 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ Die neuen Rechnungsgrund-lagen gelten nicht nur für die Su-va, sondern für sämtliche Versi-cherer, die im Bereich desUnfallversicherungsgesetzes (UVG)tätig sind. Einerseits wurde derlängeren durchschnittlichen Le-benserwartung Rechnung getra-gen, andererseits der technischeZinssatz nach unten angepasst,denn die entsprechende Renditekann mit einer risikoarmen Anlage-strategie für Kapitalanlagen nichtmehr über längere Zeit erwirt-schaftet werden.
Abfederung durch gutenGeschäftsgangDie Suva blickt auf ein erfolgrei-ches Geschäftsjahr 2012 zurück.Sie kann deshalb die Risikoerhö-hungen, die durch die neuen Rech-nungsgrundlagen entstanden sind,für die Prämien 2014 abfedern.Zum guten Geschäftsgang trugnebst dem Kostenmanagement diegute Anlageperformance und dererneute Rückgang der neuen Inva-
lidenrenten bei. Als nicht gewinn-orientierte Sozialversicherung gibtdie Suva Überschüsse in Form vontieferen Prämien an ihre Versicher-ten zurück. Über alle Branchen hin-weg betrachtet, reduzieren sichdeshalb für 2014 die Prämiensätzein der Berufsunfallversicherung(BUV) um durchschnittlich 1 Pro-zent und in der Nichtberufsunfall-versicherung (NBUV) um durch-schnittlich 2 Prozent. Stets hängtes vom Unfallrisiko der jeweiligenBranche beziehungsweise des Be-triebs ab, weshalb es für einigeBranchen und Betriebe auch zuPrämienerhöhungen kommt. Fürdie Gebäudetechniker der Klasse45G konnte die Reihe der konti-nuierlichen Prämiensenkungen derletzten zehn Jahre in der BUV nichtfortgeführt werden. Aufgrund derneuen Rechnungsgrundlagen wäreeine Erhöhung der Prämien um4,6 Prozent nötig gewesen. Reali-siert wurden davon aber nur 3 Pro-zent. So profitieren in der BUVimmerhin noch 32 Prozent der Be-
triebe von gleichen oder tieferenPrämien. In der NBUV gilt das so-gar für 99 Prozent der Betriebe.
Problem AsbestDie unerwartet hohen Kosten derKlasse 45G in den vergangenenJahren sind primär auf Asbest-Spätfolgen zurückzuführen. As-best-Exposition führt im Durch-schnitt 30 bis 40 Jahre später zurunheilbaren Silikose. Fachleutesind sich einig, dass die AnzahlFälle in den nächsten Jahren nochansteigen wird. Die hohe Zahl vonAsbesterkrankungen bewirkt, dassder prognostizierte Risikosatz fürvergangene Jahre nachträglichnach oben korrigiert werden muss-te, wodurch sogenannte Abwick-lungsverluste entstanden. Ebensohat die Suva das Risiko asbestbe-dingter Berufskrankheiten bei derPrognose der zukünftigen Risiko-sätze zu beachten.
Prämien mitbeeinflussenAuf das Unfallrisiko auch auf dieVersicherungsprämien der Suvakann jeder Betrieb mit seinem Ver-halten Einfluss nehmen. ZahlreicheVerbände, auch der Schweize-risch-Liechtensteinische Gebäude-technikverband suissetec, habensich mit der Unterzeichnung der«Sicherheits-Charta» zur Umset-zung von Sicherheitsregeln ver-
pflichtet. Die zugehörigen Betriebestützen sich dabei auf die Um-setzungshilfen der Suva für die«Lebenswichtigen Regeln» undsystematische Schulungen zumUmgang mit Risiken. «suissetec»ermuntert alle Mitglieder, der Si-cherheits-Charta beizutreten. ■
www.sicherheits-charta.ch
www.suva.ch >Prävention >LebenwichtigeRegeln
www.suva.ch
2014 steigen Prämien der Suva für Gebäudetechniker der Klasse 45GSuva-Prämien steigen für Gebäudetechniker leicht an
Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) hat per 1.1.2014 neue Rechnungsgrundlagen zur Berechnung der Renten-kapitalwerte verfügt. Diese bewirken für alle Klassen eine Erhöhung der Risikosätze.
Quelle: Suva
Gebäudetechniker zufriedenmit der Suva
Die Zufriedenheit der Klasse 45Gmit der Suva erreicht gemäss derjüngsten Kundenzufriedenheits-befragung 80 von 100 möglichenPunkten. Im Vergleich zum Vor-jahr entspricht dies einer leichtenVerbesserung um einen Index-punkt. Besonders erfreulich istdas Resultat für die Unfallab-wicklung. Sie erhält die besteBewertung und bestätigt: Wennes darauf ankommt, nämlich imFalle eines Unfalls, ist die Suvafür ihre Versicherten da.
BUV AnzahlBetriebe
NBUV AnzahlBetriebe
Erhöhung 4944 64
Ohne Veränderung 1619 6907
Ermässigung 755 347
Total 7318 7318
oder Veränderung der Prämiensätze der Klasse 45G per 1.1. 2014
BUV NBUV
Erhöhung 68% 1%
Ohne Veränderung 22% 94%
Ermässigung 10% 5%
Die Klasse 45G im Wandel: Berufsunfallversicherung
1998 2012
Lohnsumme 2,13 Mia. 3,66 Mia.
Unfälle je Mio. Lohnsumme 4,2 2,8
Unfälle pro Tausend Vollbeschäftigte 239 183
Kosten pro Unfall 3920 Fr. 5290 Fr.
Risikosatz 1,64% 1,46%
Die Klasse 45G im Wandel: Nichtberufsunfallversicherung
1998 2012
Unfälle je Mio. Lohnsumme 3,4 2,3
Unfälle pro Tausend Vollbeschäftigte 191 154
Kosten pro Unfall 5100 Fr. 7310 Fr.
Risikosatz 1,72% 1,70%
Tabelle zur Entwicklung der Prämiensätze in der Klasse 45G per 1. 1. 2014
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24 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ «Menschen müssen in Zukunftohne wertvolle Ressourcen wie et-wa Erdöl auskommen, da wir dieseunnötig verschwenden – für dasHeizen von Gebäuden oder für un-sere Mobilität. Abgesehen davon,überlassen wir unseren Nachkom-men auch alle negativen ökologi-schen Folgen.» Diese Überzeugungdes Inhabers Stefan Balzer ist heu-te nicht mehr neu. Vor zwanzigJahren war sie wegweisend. Und
hat die Firma Balzer Ingenieure AGzu dem gemacht, was sie heute ist:ein vorausschauendes und unab-hängiges Ingenieurbüro.Das 1993 als Einzelfirma in Igisgegründete Unternehmen feiertdieses Jahr sein 20-jähriges Beste-hen. Und blickt auf eine erfolgrei-che Entwicklung zurück. Zähltedas Unternehmen in seinen Anfän-gen einen Ingenieur für Elek-trotechnik und eine administrativeAllrounderin, ist die Balzer Ingeni-eure AG heute ein Unternehmenmit 30 Mitarbeitenden, das sicheinen Namen gemacht hat im ener-gieeffizienten Bauen. Die Stan-
dards Minergie, Minergie-P, Miner-gie-Eco, LEED und Passivhäusererfüllen die Balzer Ingenieure Tagfür Tag – bei Wohn- und Gewerbe-bauten genauso wie bei energiein-tensiven Anlagen wie etwa Hotels,Schwimmbädern, Wellness- undSporteinrichtungen.Stefan Balzer, Vorsitzender der Ge-schäftsleitung und von 1993 bis2012 Geschäftsführer der BalzerIngenieure AG, weiss, worauf der
Unternehmenserfolg gründet: «Oh-ne unsere Mitarbeitenden, die Tagfür Tag zuverlässig ihr Wissen, ihrKönnen und ihr feu sacré für dieUmwelt einsetzen, wären wir heutenicht da, wo wir stehen; ihnen ge-bührt der grösste Dank.»
Die Balzer Ingenieure AGbietet heute an: Anlagen-PlanungHeizung, Lüftung, Klima, Kälte,Sanitär, Brandschutz, Energieer-zeugung und Energieversorgung.Konzepte, Studien, Bauprojekte,Ausschreibungen, Realisierungen,Optimierungen, Wirtschaftlich-keitsberechnungen, Ökobilanzen,
Nachhaltigkeits- und Energienach-weise, Energiekonzepte und Ener-giecontracting. Die Firma ist seit2007 «akkreditiertes Ingenieurbüroenergo» und seit 2013 auch«KMU-Berater EnAW» der Ener-gie-Agentur der Wirtschaft sowieUmsetzungspartner ProKilowatt.
Jubiläumsfest in der Umwelt ArenaAm 5. September feierte die BalzerIngenieure AG in der Umwelt ArenaSpreitenbach mit ihren Mitarbeiten-den, Kunden und Partnern. Mit da-bei waren das Kabarettistenpaar«Schön & Gut» sowie der bekannteReferent Daniele Ganser vom
Swiss Institute for Peaceand Energy Research.www.siper.ch, Referatunter www.hk-gt.ch,Stichwort «Ganser» ■
Balzer Ingenieure AGIngenieure für Gebäudetechnikund Brandschutz7000 Chur / 8400 WinterthurTel. 081 256 50 10 / 052 544 17 17www.balzer-ingenieure.ch
Weitere Bilder:www.hk-gt.ch> Bildergalerien
Jubiläum der Balzer Ingenieure AG:20 Jahre Gebäudetechnik
Die Geschäftsleitung der Balzer Ingenieure AG: Stefan Balzer (VorsitzenderGeschäftsleitung), Jörg Lewin (Standortleiter Winterthur), Ursina Balzer(Finanzen & Personal), Maurus Arpagaus (Standortleiter Chur), André Hug(Engineering & Nachhaltigkeit), Daniel Bortolon (Brandschutz).
Referenz-Projekt der Balzer Ingenieure AG (Gesamtplanung und FachbauleitungHaustechnik, Koordination): Überbauung City West Zürich, Hochhaus Zölly, Miner-gie Eco, Bauherr: Losinger Marazzi AG.
1Nettopreis exkl. MWST für gewerbliche Kunden mit Handelsregistereintrag. 2Ford Tiefzinsleasing: ab Fr. 349.-/Monat, Sonderzahlung Fr. 2’000.-, Zins (nominal) 4,9% inkl. Ford Ratenversicherung, Zins (effektiv) 5,02%, Laufzeit 48 Monate, 25’000 Km/Jahr. Kaution und Restwert gemäss Richtlinien der Ford Credit. Obligatorische Vollkaskover-sicherung nicht inbegriffen. Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt (Art. 3 UWG). Änderung vorbehalten.
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■ Der Volkslauf wurde von Firmeninhaber Dietrich Pestalozzi, sei-nem Sohn Matthias (9. Generation) und dem Organisationskomiteedes Anlasses eröffnet. Zahlreiche engagierte Läuferinnen und Läuferjoggten durch das Firmengelände. Mit dabei waren u. a. auch diejunge Leichtathletikgarde vom STV Dietikon, die Mannschaft vomFC Dietikon, Vertreter der Gemeinden Dietikon und Urdorf sowie derRegion Limmattal. Über 3000 Besucher tummelten sich auf demFestgelände. Familien nutzen die Gelegenheit für ein gemeinsamesJoggen und auch ältere Teilnehmer liessen es sich nicht nehmen, ei-ne Runde zu gehen. Nach dem Sport folgte der Kulturteil – entwe-der in der neu eröffneten Ausstellung «heute, gestern und morgen»,welche Werkzeuge und Materialien aus verschiedenen Jahrzehntenzeigt. Ein Rundgang durch die Firma gab Einblick in die unter-schiedlichsten Tätigkeiten innerhalb des Unternehmens. Die familiä-re Firmenkultur prägte die Festlichkeiten.Für die musikalische Unterhaltung sorgte die «NYBB National YouthBig Band» – die Gewinnerin des Jugend-Big-Band-Wettbewerbesam Big Band Festival Dietikon 2012. Die Breakdancer «GhostRockz» brachten die Zuschauer zum Staunen. Stadtpräsident OttoMüller und der Zürcher Nationalrat Hans Egloff überbrachten Gruss-botschaften. Damit dieses Fest überhaupt möglich war, standenüber 100 Pestalozzi-Mitarbeiter im Einsatz.
Spendenübergabe und WettbewerbsgewinnerDie nächsten Jubiläumsaktivitäten sind: Die Verleihung des Pesta-lozzi «Stiftepriis» am 15. November 2013 (www.pestalozzi.com) unddie Check- übergabe des Volkslaufes an die drei Empfänger am 27.November 2013. Pestalozzi wird auch an der Swissbau im Januar2014 in Basel vertreten sein.Die Nummern und Preise der Gewinnerinnen und Gewinner desStartnummernwettbewerbs werden auf der Pestalozzi-Websiteund in der «Limmattaler Zeitung» publiziert. Die Preise können bisam 23. September bei Pestalozzi abgeholt werden. Die Läuferinnenund Läufer mit folgenden Nummern können sich über den Gewinneines Gutscheins freuen: 63, 65, 1313 und 1947. ■
Pestalozzi + Co AG8953 DietikonTel. 044 743 21 11www.pestalozzi.com
Pestalozzi Volkslauf für einen guten Zweck180 000 Franken Spendeneinnahmen am Pestalozzi-Jubiläum
Unter dem Motto «Gemeinsam bewegen» veranstaltete das Familienunternehmen Pestalozzi für sein 250-Jahr-Jubiläumeinen Volkslauf. Olympiasiegerin Nicola Spirig wurde von den beiden 6-Tage-Rennfahrern Franco Marvulli und TristanMarguet begleitet. Die Spendeneinnahmen betrugen 180 000 Franken. Unterstützt werden damit das Schwimmbad Fondliin Dietikon (Photovoltaikanlage), die «Dargebotene Hand» und die Nachwuchsförderung der Gebäudetechnik-Berufe.
Quelle: Pestalozzi + Co AG
Pestalozzi-Jubiläum –Laufen für einen gutenZweck: (v. l.) TristanMarguet (Rennpartner vonFranco Marvulli), MatthiasPestalozzi (9. GenerationPestalozzi), FrancoMarvulli (6-Tage-Renn-fahrer), Hanspeter Friedli(Leiter Stahltechnik),Olympiasiegerin NicolaSpirig, Urs Jenny (LeiterGabs AG und Transstahl AG)und Dietrich Pestalozzi(Pestalozzi-CEO).
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■ Roger Strasser (38) verstärktseit April das Team bei der FirmaFahrer AG. Als Technischer Ver-kaufsberater ist er im Aussendienstfür die Regionen Nordwest- undZentralschweiz verantwortlich. Alskompetenter und zuverlässiger Be-rater steht er den Kunden für daskomplette Lieferprogramm (Wär-metauscher, Fernwärmestationen,Durchflussmesstechnik und Arma-turen) zur Seite. Mit dem Ausbauund der Verstärkung des Teamskann das Unternehmen die Erwar-tungen des Marktes weiterhin flexi-bel und kundennah erfüllen. ■
Fahrer AG8309 NürensdorfTel. 043 266 20 40www.fahrer.ch
Neuer Technischer Verkaufs-berater bei Fahrer AG
Roger Strasser verstärkt seit April2013 das Team der Fahrer AG.
26 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
■ Roland Obrecht ist bereits seitMai 2005 in der CTA AG tätig. Zuerstals Technischer Verkaufsberater undseit 2010 als Leiter Verkaufsinnen-dienst Wärme. Der ausgebildeteHeizungsmonteur absolvierte von1999 bis 2003 berufsbegleitend dieTechnikerschule TS HKK und befin-det sich zurzeit im Abschluss zumeidg. dipl. Verkaufsleiter. Roland Ob-recht verfügt somit über die nötigeVerkaufserfahrung und kann die Ver-kaufsteams der Sparte Wärme ent-sprechend unterstützen.
Über CTA AGDie inhabergeführte und schweize-rische Familien-KMU mit Bekennt-nis zum Arbeitsplatz Schweizsteht mit viel Know-how und Zu-verlässigkeit für erneuerbare Ener-gien und energetisch sinnvolleSystem-Lösungen. Die Firma istführend in den vier Bereichen Kli-ma – Kälte – Wärme – Service. ■
CTA AG3110 MünsingenTel. 031 720 10 00www.cta.ch
Roland Obrecht übernimmt dieFunktion als Leiter Verkauf Wärme
Der 44-jährige Roland Obrecht über-nimmt ab 1. Oktober 2013 die Funktionals Leiter Verkauf Wärme Schweiz.
■ In Tägerwilen entsteht die ers-te Wohnüberbauung im Thurgau,die durchgehend nach dem Stan-dard Minergie-A-Eco konzipiert ist.Die «Wohnoase Tägerwilen» be-steht aus einem Mehrfamilienhausund vier Einfamilienhäusern undwird einst mehr Energie erzeugen,als sie im Betrieb verbraucht. Rea-lisiert wird die Überbauung durchdas Architekturbüro Visiobau, daszuvor bereits mit einem Plusener-gie-Mehrfamilienhaus im sanktgal-lischen Abtwil eine Innovation prä-sentiert hat.Die gewählte Parzelle in Tägerwi-len, nahe dem Dorfzentrum undunweit von Kreuzlingen, ist einebevorzugte Wohnlage. Für die Ver-antwortlichen der Visiobau standfrüh fest, dass hier keine konven-tionelle Überbauung entstehen soll,sondern bezüglich EnergiekonzeptMassstäbe gesetzt werden. DiePlanung ist abgeschlossen, nunbeginnt die Realisierung. Erstmalsentsteht im Kanton Thurgau eineWohnüberbauung nach Minergie-A-Eco, die eine positive Energie-bilanz für Heizung, Lüftung, Warm-wasser und Haushaltsstrom auf-weist. Neben der Entlastung derUmwelt profitieren die künftigenBesitzer einer Wohneinheit von Ne-benkosten, die nahezu gegen nulltendieren.
Energieverbrauch optimiert«Das Projekt Wohnoase Tägerwilenist ganzheitlich optimiert», sagtProjektleiter Stefan Truog von derVisiobau. Das Ziel lag darin, Ge-bäude zu entwickeln, die mehrEnergie erzeugen, als sie im Be-trieb benötigen. Alle Verbrauchs-quellen wie Raumwärme, Warm-wasser, Haushaltsstrom, aber auchdie sogenannte graue Energie, diebei der Erstellung der Überbauunganfällt, wurden genau analysiertund gegenseitig optimiert. Dazugehören Massnahmen wie mehroder weniger Dämmung, eine opti-male Besonnung und eine sinnvolle
Fensterausrichtung. Der Verbrauchder gesamten Überbauung pro Jahrliegt massiv unter dem einer kon-ventionellen vergleichbaren Wohn-überbauung und kann durch diePhotovoltaikanlage vollumfänglichabgedeckt werden. Ein innovativesHaus-Automationssystem erlaubtes den Besitzern, den Energiever-brauch von überall aus laufend zukontrollieren.
Überzeugende ArchitekturDie positive Energiebilanz ist dasErgebnis einer sorgfältigen Planungder Visiobau, die auf energieopti-mierte Projekte spezialisiert ist. Die
Wohnoase Tägerwilen soll aber weitmehr sein als eine ökologisch vor-bildliche Überbauung, wie StefanTruog betont. Visiobau habe gros-sen Wert darauf gelegt, dass dasEnergiekonzept keine Abstriche ander Architektur erfordert. Der Namesei Programm: «Eine überzeugendeFormensprache, klare Abgrenzun-gen zwischen privatem und öffentli-chem Raum und individuelleGestaltungsmöglichkeiten im Innen-ausbau machen aus der Überbau-ung eine echte Wohnoase.» DieReaktionen von Behörden und An-wohnern, die frühzeitig über das ge-plante Projekt informiert wurden,seien sehr positiv ausgefallen.Der Bau des Mehrfamilienhausesmit sechs Wohnungen und denvier Einfamilienhäusern wird baldin Angriff genommen. Die Verant-wortlichen der Visiobau rechnenaufgrund des Zusammenspielsaus bevorzugter Lage, hochste-hender Architektur und innovati-vem Energiekonzept mit vielenInteressenten. Die gewonnenenErkenntnisse dürften nun die Basisbilden für weitere Wohnprojekteder Visiobau. ■
www.wohnoase-taegerwilen.chwww.visiobau.chwww.minergie.ch
Minergie-A-Eco: Wohnüberbauung in Tägerwilen TG
Wohnoase Tägerwilen: Vier Einfamilienhäuser mit 5½ oder 6½ Zimmern, Mehrfa-milienhaus mit sechs Wohneinheiten, 3½ bis 5½ Zimmer, Tiefgarage mit 20 Ein-stellplätzen.
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Während sich die Zukunftsaussichten für die Atomkraft verdunkeln, sind die Perspektiven für die Solarbranche blendend.Mit der Energiestrategie 2050 sind die Leitplanken für eine nachhaltige Zukunft gesetzt. Um die Chance nutzen zu kön-nen, muss die Solarbranche vor allem eines bereitstellen: die nötige Anzahl an Fachkräften. Genau mit dieser Thematikbeschäftigte sich der «Bildungsgipfel» der Solarbranche am 26. September 2013 im Schloss Laufen am Rheinfall.
www.helvetic-energy.chwww.intelligentesolaranlagen.ch
■ Veranstaltet wurde der Anlass von
Helvetic Energy, welche dieses Jahr ihr
25-Jahre-Jubiläum feiert und in der
Schweiz zu den führenden Entwicklern
und Herstellern im Bereich Solarwärme
und Solarstrom gehört. Das Unterneh-
men bildet seine Mitarbeiter selbst aus
und bietet seinen Fachkunden kosten-
lose Schulungen an.
Der Geschäftsführer und CEO von Hel-
vetic Energy, Ralf Gazda, hiess die über
50 Gäste willkommen. In seiner Begrüs-
sungsrede erwähnte er Schweizer Pio-
nierleistungen zu Anfangszeiten der So-
larindustrie. Er wies darauf hin, dass
die Schweiz die Energiestrategie 2050
als Chance sehen sollte, wieder zur Spit-
ze zu gehören hinsichtlich der Produk-
tion und Nutzung von Solarenergie.
Nur so könne die Schweiz unabhängig
werden von fossilen Energieträgern und
Importen. Ralf Gazda ist der Überzeu-
gung, dass in der Schweiz genügend
Potenzial für eine autonome Energie-
versorgung vorhanden ist. Die Schweiz
verfügt einerseits über viele innovative
Firmen, andererseits auch über gute
Forschungsinstitute. Nur an einem Fak-
tor mangelt es noch: an Fachkräften.
Damit war das Thema des Bildungs-
gipfels lanciert.
Referat zur Ausbildung von Solar-IngenieurenProfessor Matthias Rommel ( Leiter des
Instituts für Solarenergie SPF an der
Hochschule für Technik Rapperswil
HSR ) ist ein renommierter Experte auf
dem Gebiet der Solartechnik. Am Bil-
dungsgipfel zeigte er die Ausbildung
von Ingenieuren am Beispiel der HSR
Rapperswil auf. Er stellte zuerst das Ins-
titut für Solartechnik SPF vor, das mit
der Industrie erfolgreich zusammenar-
beitet. Mittlerweile umfasst das SPF
42 Mitarbeiter und ist stetig am Wach-
sen. Neben dem SPF präsentierte Prof.
Matthias Rommel den vor drei Jahren
ins Leben gerufenen Studiengang « Er-
neuerbare Energien und Umwelttech-
nik », an dessen Aufbau er selbst mass-
Erster Bildungsgipfel der SolarbrancheDie Solargeneration ist auf dem Vormarsch
Quelle: Helvetic Energy
geblich beteiligt war. Als grösste Anfor-
derungen an die Ingenieure dieses Be-
reichs sieht er das breite Wissen und
vernetzte Denken.
PodiumsdiskussionDie Podiumsdiskussion war dem The-
ma « Aus- und Weiterbildung zur nach-
haltigen Energiezukunft » gewidmet. Es
nahmen teil: Ursula Schwaller ( Archi-
tektin, Baubiologin und Weltmeisterin
im Handcycling ), Daniel Brunner ( Lei-
ter Aus- und Weiterbildung Energie
Schweiz ), David Stickelberger ( Ge-
schäftsleiter Swissolar ) sowie Thomas
Feurer ( Stadtpräsident von Schaffhau-
sen ). Moderiert wurde die angeregte
Diskussion von Matthias Wipf.
Obwohl die vier Diskussionsteilneh-
mer sehr unterschiedliche Vorstellun-
gen bezüglich der Zeitspanne äusser-
ten, in welcher eine Energiewende
möglich sein wird, waren sich alle
einig, dass diese erstens unumgäng-
lich und zweitens möglich ist. Auch
anerkannten alle die Ausbildung von
Fachkräften als einen zentralen Punkt
bei der Energiewende. In der Folge
wurden die Mankos besprochen, die
aus heutiger Sicht bestehen und die
den Fachkräfte-Mangel verursachen.
Am deutlichsten zeigte sich dabei das
Imageproblem der handwerklichen
Berufe, mit welchem die Branche heu-
te zu kämpfen hat.
Zum Schluss der Podiumsdiskussion
forderte Moderator Wipf das Publikum
auf, Fragen zu stellen. Aus den Beiträ-
gen wurde das Unverständnis für die
ständig wechselnden Rahmenbedingun-
gen des Bundes spürbar, welche die In-
vestitionsbereitschaft bei Installateuren
und Endkunden senken. Verlässlichkeit
sei gefordert, damit man sich den
Herausforderungen der Zukunft stellen
kann. Des Weiteren zeigte sich ein deut-
licher Unmut gegenüber der vom Bun-
desamt für Energie BFE angedrohten
Laufzeitverkürzung der kostendecken-
den Einspeisevergütung KEV.
Projektwettbewerb «Intelligente Solaranlagen»Im Frühjahr hatte die Helvetic Energy
GmbH den Projektwettbewerb « Intelli-
gente Solaranlagen » lanciert, der die
Solargeneration von morgen dazu auf-
forderte, ihre innovativen Ideen für So-
laranlagen einzureichen. Im Rahmen
des Bildungsgipfels wurden fünf Fina-
listen-Konzepte ausgestellt. Bewertet
wurden die eingereichten Konzepte von
einer Fachjury, die im August getagt
hatte: Arthur Glättli, Guntram Rehsche,
Matthias Rommel und Max Meyer.
Gewinner dieses Projektwettbewerbs
war die Gruppe « Sun Shed » vom Be-
rufsbildungszentrum Bau und Gewer-
be Heimbach, Luzern. Sie hatte die
Fachjury mit einem innovativen Kon-
zept überzeugt. Leider konnte die
Übergabe des Schecks über 5000 Fran-
ken von Helvetic Energy erst nach
Ende der Veranstaltung durchgeführt
werden, da die Gewinnergruppe we-
gen einer technischen Panne am Fahr-
zeug verspätet eintraf. ■
Diskussionsteilnehmer am «Bildungsgipfel der Solarbranche»auf Schloss Laufen. Vorne: Matthias Rommel, Ralf Gazda, UrsulaSchwaller. Hinten: Daniel Brunner, Thomas Feurer, Matthias Wipf,David Stickelberger.
28 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Info |
Bild oben:Grafik zumSieger-Projekt«Sun Shed»:zeltartigeSchale, diemit Solar-zellen zurStromge-winnungbelegt ist.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 29 Info |
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■ Im Zusammenhang mit derlangfristigen Ausrichtung der Wes-co-Gruppe werden die beiden Ge-schäftsbereiche Filtertechnik undReinraumtechnik in einer neuenTochterfirma vereint. Die WescoLuftfilter & Reinraum AG nahm ihreTätigkeit als selbstständige Firmaper 1. Oktober 2013 auf.
Mit vereinten Kräften für einelangfristig erfolgreiche ZukunftDank der Optimierung von Ressour-cen, der Konzentration der ver-
schiedenen Teams innerhalb derbeiden Geschäftsbereiche und derbesseren Nutzung von Synergien inder Marktbearbeitung werden so-wohl Kunden wie auch Mitarbeiten-de profitieren. Besitzverhältnisse,Leistungsspektrum sowie An-sprechpartner der Unternehmungbleiben unverändert. Die Ge-schäftsstandorte der Wesco Luftfil-ter & Reinraum AG bleiben nach wievor auch in Wettingen und Lonay.Die Wesco AG bleibt die WescoAG und umfasst die Geschäftsbe-
reiche Küchenlüftung und Woh-nungslüftung. Der Firmenzusam-menschluss betrifft ausschliesslichdie beiden bisherigen Geschäfts-bereiche Filtertechnik und Rein-raumtechnik. ■
WESCO Luftfilter & Reinraum AG5430 WettingenTel. 056 438 11 20www.wesco.ch
Filiale: 1027 LonayTel. 021 811 48 10
Gestärkt in die Zukunft: Wesco Luftfilter & Reinraum AG
Die Wesco Luftfilter & Reinraum AGist zertifiziert nach Eurovent M5-F9.
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30 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Interview |
Geschäftsführer CornellBircher: «Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe zeo-Therm ist ein grosserErfolg.» (Foto: Vaillant)
Steckbrief Vaillant GroupDie Vaillant Group zählt seit bald 140 Jahrenzu den internationalen Branchen- und Tech-nologieführern in der Heiz-, Lüftungs- undKlimatechnik. Seit der Gründung durchJohann Vaillant in Remscheid (Deutschland)führt das Unternehmen über 12000 Mitarbei-tende in mehr als 20 Ländern. Der Vertriebvon Vaillant Produkten erfolgt weltweit inüber 60 Ländern. Im Jahr 2012 wurde ein Ge-samtumsatz in der Höhe von 2,3 Mrd. Euroerzielt. Damit ist die Vaillant Group europa-weit das zweitgrösste Unternehmen derBranche. In der Schweiz ist die VaillantGroup mit über 100 Mitarbeiterinnen undMitarbeitern in Zürich und Fribourg vertreten.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 31 Interview |
1874 gründete Johann Vaillant einen Meisterbetrieb des Installationshandwerks im deutschen Remscheid. Heutebeschäftigt das Unternehmen über 12 000 Personen in mehr als 20 Ländern. Auch in der Schweiz ist Vaillant erfolg-reich. Seit der Gründung 1980 wuchs die Schweizer Niederlassung und zählt zurzeit rund 100 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter. HK-Gebäudetechnik befragte Geschäftsführer Cornell Bircher über die Gründe des Erfolgs.
■ Vaillant Schweiz hat seit der Grün-
dung 1980 einen beachtlichen Aufstieg
aufzuweisen. Vom damaligen Einmann-
betrieb ist Vaillant Schweiz zu einem Un-
ternehmen mit rund 100 Personen und ei-
nem ansehnlichen Umsatz gewachsen.
Und dies trotz grosser Mitbewerber. Wie
war dies möglich?
Cornell Bircher: Schritt für Schritt hat sich
die Marke Vaillant auch in der Schweiz
als Anbieter von qualitativ äusserst hoch-
wertigen Produkten und Dienstleistun-
gen etabliert. Unser Angebot ist innova-
tiv, effizient und nachhaltig. Dazu sind
die Anlagen montagefreundlich und der
Service exzellent – alles Tugenden, die in
der Schweiz sehr gut ankommen.
Die Schweiz ist kein einfacher Markt für
die Heizungsbranche. Wer erfolgreich
sein will, muss die sich immer wandeln-
den Bedürfnisse der Kunden kennen. Dies
scheint Vaillant in den letzten drei Jahr-
zehnten gelungen zu sein?
Bircher: In der Schweiz ist der Wunsch
nach technisch hochwertigen, grundsoli-
den Produkten und Dienstleistungen be-
sonders ausgeprägt. Dies entspricht dem
traditionellen Anspruch von Vaillant. Was
die Weiterentwicklung der Heiztechnik
betrifft, nimmt die Schweiz innerhalb Eu-
ropas und wohl auch weltweit eine Vorrei-
terrolle ein. Gerade deshalb kommen die
hocheffizienten Produkte von Vaillant hier
auch sehr gut an.
Wie stark war und ist dabei der Ein-
fluss aus dem deutschen « Mutterhaus »
in Remscheid?
Bircher: Die Vaillant Group bietet uns
eine starke, verlässliche Basis. Insbeson-
dere für die Verfügbarkeit und bei der
Qualitätssicherung ist es sehr förderlich,
Teil eines weltweit agierenden Unter-
nehmens und Technologieführers zu
sein. Die Prozesse laufen aber nicht nur
in eine Richtung: Da der Schweizer
Markt den übrigen europäischen Märk-
ten bezüglich der gesetzlichen Regulie-
rungen und in Sachen Energieeffizienz
Systemlösungen werden immer gefragter
Interview: Franz Lenz
Vaillant geht die Zukunft ambitioniert an
fünf bis zehn Jahre voraus ist, können
wir als Schweizer Organisation durch-
aus auch länderübergreifend positive
Impulse setzen.
Wie frei sind Sie in Ihren Entscheidungen?
Bircher: Unternehmertum und Verant-
wortung sind Grundprinzipien der
Vaillant Group und ihrer Landesgesell-
schaften. Diese sind somit auch in mei-
ner Funktion sehr ausgeprägt.
Die Geschichte des Unternehmens reicht
weit in das 19. Jahrhundert zurück. Ers-
tes Highlight war 1894 der Gas-Bade-
ofen. Seither zeigt die Produktpalette
eine rasante Entwicklung. 2010 erfolgte
als neueste Entwicklung die Zeolith-
Gas-Wärmepumpe zeoTherm. Ist dies
ein erfolgreiches Produkt?
Bircher: Die zeoTherm ist ein grosser Er-
folg. Als effizientestes Gas-Solar-Heiz-
system der Welt erfüllt es optimal das
Bedürfnis, sparsam und umweltfreund-
lich zu heizen und nutzt dabei auch
Sonnenenergie, schon bei sehr niedrigen
Temperaturen, maximal aus. Natürlich
profitieren wir davon, dass wir welt-
weit der einzige Hersteller dieser Tech-
nik sind.
Welche Produktneuheiten dürfen die
Kunden mittelfristig erwarten? Werden
die erneuerbaren Energieträger tatsäch-
lich die fossilen mittelbar ablösen?
Bircher: Auf der nächsten Swissbau An-
fang 2014 werden wir überraschen, so-
viel kann ich schon sagen. Bei den Ener-
gieträgern wird sich meiner Meinung
nach mittelfristig nur der Mix verän-
dern, abhängig von den gesetzlichen
Vorgaben und den Preisen. Die komplet-
te Verdrängung von fossilen Energieträ-
gern ist auch langfristig nicht absehbar.
Der Heizungsmarkt entwickelt sich in
den nächsten Jahren noch stärker hin zu
Systemlösungen. Sprich, der Nutzung
von hocheffizienten Heizgeräten auf Ba-
sis von fossilen Energieträgern in Kom-
bination mit erneuerbaren Energien.
Vaillant wechselte vor rund zehn Jahren
vom dreistufigen zum zweistufigen Ver-
triebsweg. Bewährt sich dieses Konzept
immer noch?
Bircher: Das Konzept bewährt sich und
entspricht den Bedürfnissen der
Schweizer Installateure. Diese wollen
umfassend beraten werden und schluss-
endlich das ganze Heizungssystem vor
Ort aus einer Quelle beziehen. Die
Schweiz fährt hier gegenüber anderen
Ländern einen etwas abweichenden
Kurs. Vaillant hat aber bewiesen, dass
man sich flexibel den lokalen Gegeben-
heiten anpassen kann und Marktbedin-
gungen dann wesentlich mitprägt.
Welches sind mittelfristig Ihre Ziele?
Bircher: Wir gehen die Zukunft ambi-
tioniert an. Schon bald wollen wir bei
den gasbetriebenen Anlagen die Nr. 1
werden. Schliesslich ist es unser Ziel, im
gesamten Markt der Wärmeerzeuger in
der Schweiz führend zu sein. Vor allem
bei den erneuerbaren Energien werden
wir mit verschiedenen Massnahmen
wachsen. Dazu investieren wir kräftig
und konnten 2013 unter anderem schon
zehn Mitarbeiter zusätzlich anstellen.
Und wie schätzen Sie den Heizungsmarkt
mittelfristig ein. Bleibt er stabil oder ist
ein Rückgang eher wahrscheinlich?
Bircher: Es zeichnet sich eine positive
Marktentwicklung ab. Die Anzahl der
Gebäude in der Schweiz wächst, wenn
auch etwas verlangsamt, unablässig. In
absehbarer Zeit wird es sich wohl im-
mer mehr lohnen, die Wärmeerzeuger
zu erneuern, auch wenn sie noch nicht
irreparabel defekt sind. Hier hilft die
Energiepolitik. Unsere hocheffizienten
Produkte sind ein aktiver Beitrag zur
Erreichung der hochgesteckten Ziele
der Energiestrategie 2050 des Bundes. ■
Vaillant GmbH8953 DietikonTel. 044 744 29 29, [email protected]
32 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Die wissenschaftliche Leitung
des « 4th European PEFC and Hydro-
gen Forum 2013 » hatte Frau Profes-
sor Deborah Jones von der Universi-
tät in Montpellier in Frankreich.
Olivier Bucheli und Dr. Michael Spi-
rig vom European Fuel Cell Forum in
Luzern organisierten das sehr erfolg-
reiche Treffen. Die über 250 Teilneh-
mer aus Wissenschaft, Forschung,
Lehre, Industrie und Politik repräsen-
tierten gegen 240 Institutionen oder
Firmen, die direkt oder indirekt an
der inhaltlichen Gestaltung der Ta-
gung beteiligt waren. Das hohe wis-
senschaftliche Niveau, die professionel-
le Betreuung im KKL und der Charme
von Luzern haben diese Tagungsreihe
zu einer international viel beachteten
Veranstaltung gemacht. Auch in die-
sem Jahr konnte der Luzerner Funken
wieder gezündet werden, zumal Lu-
zern hervorragende Möglichkeiten für
ein erholsames Wochenende vor oder
nach der Konferenz bietet. Man kommt
immer gerne wieder zum Fuel Cell Fo-
rum nach Luzern.
Brennstoffzellen in LuzernAnfang Juli war Luzern wieder das Mekka der Brennstoffzelle. Diesmaltrafen sich etwa 250 Teilnehmer aus 29 Ländern und vier Kontinenten,um im KKL ihr Wissen mit anderen auf dem Gebiet der Polymer-Brenn-stoffzelle und der Wasserstofftechnologie zu teilen.
Ulf Bossel
European Fuel Cell Forum vom 2. bis 5. Juli 2013 im KKL Luzern
Schon 15-mal in LuzernDas erste European Fuel Cell Forum
fand 1994 in Luzern statt. In diesem
Jahr, es war bereits das 15. European
Fuel Cell Forum, standen die Polymer-
Brennstoffzelle PEFC und der Wasser-
stoff auf dem Programm. Beides gehört
zusammen, denn dieser Brennstoffzel-
lentyp kann nur mit Wasserstoff betrie-
ben werden. Folgerichtig präsentierten
nach den Grussworten von Dr. Stefan
Oberholzer vom Bundesamt für Energie
Prof. Bert de Colvenaer als Vertreter der
Europäischen Union und Dr. Nancy
Garland als Repräsentantin des US De-
partments of Energy ihre stark mit
dem Strassenverkehr verkoppelten
Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Pro-
gramme.
Wasserstoffversorgung in PlanungAuf beiden Seiten des Atlantiks befasst
man sich mit der technischen Optimie-
rung von Brennstoffzellensystemen und
gleichzeitig dem Aufbau eines flächen-
deckenden Netzes von Wasserstofftank-
stellen.
Für Europa wird als erstes Ziel ein Ras-
ter von 150 km genannt. Alle 150 km
soll man Wasserstoff tanken können.
Ob Wasserstoff im Strassenverkehr mit
einem solchen grobmaschigen Netz ein-
geführt werden kann, muss kritisch be-
trachtet werden. Wer zwischen zwei
Tankstellen wohnt, muss mit ausrei-
chend gefülltem Tank zur Zapfsäule
fahren und kommt mit merklich geleer-
tem Tank wieder zurück. Für viele Jahre
wird der Aufwand für die Betankung
mit Wasserstoff die Verbrauchsbilanz
belasten. Oft weist man auf den Aufbau
des heutigen Tankstellennetzes hin, für
den auch viele Jahre benötigt wurden.
Dabei wird jedoch vergessen, dass man
vor hundert Jahren mit dem Umsteigen
von der Pferdekutsche auf Motorfahr-
zeuge einen historischen Wandel voll-
zogen hat, während man heute für ver-
gleichbare Fahrzeuge lediglich den
Kraftstoff wechseln soll. Französische
Wissenschaftler ( A. Smatti und A. Le-
Duigou ) haben in Luzern einen Kosten-
vergleich für sechs Antriebsarten prä-
sentiert. Demnach sind mit Wasserstoff
und Brennstoffzellen ausgestattete Au-
tos über zehn Betriebsjahre gerechnet
etwas teurer als mit Batterien versorgte
Elektrofahrzeuge. Auch mit den erhoff-
ten technischen Verbesserungen lassen
sich die physikalisch begründeten Pro-
bleme der Wasserstoffversorgung nicht
lösen.
Für die Energiewende benötigt man brauchbare Lösungen. Man kann die Zukunftnicht mit Wunschvorstellungen und Euphorie gestalten. Deshalb habe ich den Be-richt über die internationale Tagung in Luzern durch Gedanken und Erkenntnisse er-gänzt, die ich als wissenschaftlich orientierter Ingenieur in 25 Jahren auf dem Gebietder Brennstoffzelle gesammelt habe. Die in dieser Zeitschrift angesprochenen Leserinteressieren mögliche Anwendungen der neuartigen Technik sicherlich mehr als diephysikalischen Details der Ionenwanderung durch den Elektrolyt oder das Verhaltenvon Wasserstoff an der Oberfläche katalytischer Schichten.
Mit meinen kritischen Anmerkungen liefere ich eine fundierte Bewertung, die dem Le-ser die Einordnung von Brennstoffzelle und Wasserstoff in die laufende Energiedis-kussion erleichtern soll. Ich bin mir bewusst, dass meine kritischen Erläuterungennicht allen Lesern gefallen werden. Für die zügige Verwirklichung der Energiewendemüssen wir uns jedoch unverzüglich auf realisierbare Entwicklungen konzentrierenund zielführende Lösungswege beschreiten. Dafür müssen auch Forschungsvorha-ben hinterfragt und Entwicklungsprogramme angepasst oder sogar abgebrochenwerden. Ich hoffe sehr, dass mein Anliegen auch von jenen verstanden wird, die vonmeinen kritischen Überlegungen betroffen sind.
Ulf Bossel, Berater für nachhaltige Energielösungen, Gründer des «European FuelCell Forum» (1994) – [email protected]
Bemerkungen des Autors zum vorliegenden Fachbeitrag
Ein Aussteller im Fachgespräch mit einem Tagungsteilnehmer.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 33 Energie | Wärme | Strom |
Wasserstoff, ein künstlicher EnergieträgerHinzu kommt die Herstellung des
künstlichen Energieträgers Wasserstoff.
Auf der Tagung wurden neben der
Elektrolyse auch chemische Verfahren
zur Gewinnung von Wasserstoff disku-
tiert. Der erzeugte Wasserstoff muss je-
doch durch Kompression, Verflüssi-
gung oder chemische Wandlung in
einen transportfähigen und lagerbaren
Energieträger verwandelt werden. Über
die dafür benötigten Verdichter, Arma-
turen und Behälter für hohe Drücke
wurde ausführlich berichtet. In der Pra-
xis kommen auch Tankwagen, Pipelines
und Metallhydridspeicher zum Einsatz.
Für die Betankung von Brennstoffzel-
len-Fahrzeugen mit Wasserstoff müssen
Sicherheitskriterien erfüllt werden. Die
mit 750 bar Druck gefüllten Fahrzeug-
tanks müssen auch schwere Unfälle
überstehen. Die Brennstoffzellen-Fahr-
zeuge führender Hersteller funktionie-
ren bereits gut, aber die Fahrzeuge kön-
nen erst in Serie gehen, wenn eine
zuverlässige Wasserstoffversorgung ge-
währleistet ist.
Verständlicherweise wurde dieses Huhn-
Ei-Problem im Vortragssaal kaum thema-
tisiert. In den Pausen hörte man jedoch
viele kritische Meinungen. Die Wasser-
stoffeuphorie hat sich gelegt. Wegen des
bereits bestehenden Versorgungsnetzes
bieten Elektrofahrzeuge bessere Chancen
für eine zügige Markteinführung und ei-
ne flächendeckende Verbreitung. Profes-
sor Detlef Stolten vom Forschungszen-
trum Jülich hat das Thema seines stark
beachteten Vortrags « Hydrogen and
Fuel Cells for Transportation. Becoming
a Major Trend for the Future? » zu
Recht mit einem Fragezeichen versehen.
Gewinnung von WasserstoffWichtig waren die Vorträge über Erzeu-
gung von Wasserstoff mit Polymer-
Elektrolyseuren. Diese sollen wesentlich
kompakter sein als die heute eingesetz-
ten alkalischen Anlagen. Kleine Elektro-
lyseure existieren bereits, aber grössere
Polymer-Anlagen im Megawatt-Bereich,
die man für die Energiewende benötigt,
werden noch nicht angeboten. Auch
wird die Wasserspaltung mithilfe von
Algen oder Chemikalien und Sonnen-
licht studiert. Da die Energie des erzeug-
ten Wasserstoffs letztlich von der Sonne
stammt und Pflanzen oder Chemikalien
das Sonnenlicht nur mit einem sehr klei-
nen Wirkungsgrad umsetzen können, ist
der Platzbedarf für die Algenkulturen
oder Wasserbecken so gross, dass eine
wirtschaftliche Nutzung bei uns kaum Mit über 250 Teilnehmern war die Tagung gut besucht.
Wasserstoff ist kein natürlicher Brennstoff, sondern muss aus Wasser oder Kohlenwasser-stoffen künstlich gewonnen werden. Bei der elektrolytischen Spaltung von Wasser wird derVerbrennungsprozess rückgängig gemacht. Aufgrund der Energieerhaltung trägt der erzeug-te Wasserstoff im Idealfall lediglich die Energiemenge, die für die Wasserspaltung eingesetztwerden musste.
In der Realität gehen jedoch bei der Elektrolyse bereits 30% der zugeführten Energie verlo-ren. Viel Energie wird benötigt, um den erzeugten Wasserstoff durch Kompression oder Ver-flüssigung transport- und lagerfähig zu machen. Selbst in effizienten Brennstoffzellen kanndie mit dem Wasserstoff zugeführte Energie nur zu etwa 50% in Gleichstrom verwandeltwerden. Gleich- und Wechselrichter verursachen weitere Verluste. Beim Einsatz von Wasser-stoff als Energieträger stehen dem Verbraucher nur etwa 25% der eingesetzten elektrischenEnergie zur Verfügung. Beim konventionellen Stromtransport über Leitungen können jedochetwa 90% des ursprünglichen Stroms genutzt werden.
Ausgehend vom Strombedarf im Endbereich muss man also bei einem Stromtransport überWasserstoff aufgrund der hohen Verluste etwa viermal mehr Wind- oder Solaranlagen errich-ten als bei der direkten Netzübertragung. Drei von vier Anlagen dienen nur der Kompensationvon Übertragungsverlusten. Aus diesem Grund kann der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaftnicht zu einer gesicherten Energieversorgung beitragen, denn gleich, woher der Stromkommt, der direkte Leitungstransport ist immer besser als der Umweg über Wasserstoff.
34 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
möglich erscheint. Der physikalische
Weg über Photovoltaik und Elektrolyse
bietet gegenüber anderen Verfahren we-
sentliche Vorteile. Der Energiehunger
der Menschheit kann mit der biochemi-
schen Wasserspaltung kaum gestillt
werden, zumal die bessere Lösung be-
reits kommerziell verfügbar ist.
Energiespeicherung mit Wasserstoff:z. B. im ErdgasnetzDas in Deutschland heftig diskutierte
Thema der Energiespeicherung mithilfe
von Wasserstoff im Erdgasnetz, in Ka-
vernen, Hydridspeichern oder in che-
misch gebundener Form wurde in Lu-
zern nur in wenigen Vorträgen ange-
sprochen. Die synthetische Erzeugung
von Kohlenwasserstoffen wie Methan,
Propan, Methanol oder Äthanol ist seit
Langem bekannt. Auch Ameisensäure
wurde als Wasserstoffträger vorgeschla-
gen und in Luzern diskutiert. Diese
Wasserstoff-Kohlenstoff-Synthesen er-
fordern wesentlich mehr Energie, als in
den künstlich gewonnenen Energieträ-
gern enthalten ist. Das benötigte CO2 soll
den Abgasen von Kohlekraftwerken ent-
nommen werden, die man eigentlich ab-
schalten möchte. In der Regel wird das
eingesetzte Treibhausgas nach der Nut-
zung des künstlich erzeugten Brennstoffs
wieder an die Atmosphäre abgegeben.
Mit der Karbonisierung von Wasserstoff
lässt sich das Klimaproblem also nicht lö-
sen. Auch kann mit diesen Verfahren nur
ein kleiner Teil der eingesetzten Energie
zurückgewonnen werden. Die synthe-
tisch erzeugten Kohlenwasserstoffe lassen
sich jedoch wesentlich besser lagern und
transportieren als Wasserstoff.
Wirtschaftlichkeit der WasserstoffgewinnungWirtschaftliche Verfahren für die Her-
stellung synthetischer Energieträger sind
jedoch nicht in Sicht, denn die Aus-
gangsenergie wird lediglich in eine an-
dere verwandelt ( Gesetz der Energieer-
haltung ). Der Einsatz von Wasserstoff ist
nur für Prozesse sinnvoll, die nicht mit
der Originalenergie durchgeführt wer-
den können. Ein mithilfe von Natur-
strom hergestellter Energieträger muss
wesentliche Vorteile bieten gegenüber
Strom, aus dem er hergestellt worden ist.
In der Pharmaindustrie werden die Her-
stellkosten für Wasserstoff mit dem Preis
eines Arzneimittels verrechnet. Im Ener-
giebereich konkurriert das Endprodukt
mit dem Ausgangsprodukt. Im Ver-
gleich zur leitungsgebundenen Strom-
verteilung ist die Energiebilanz der Was-
serstoffkette von der Windkraft- oder
PV-Anlage zum Ausgang einer Brenn-
stoffzelle wenig attraktiv. Bei einer Ener-
gieverteilung mit Wasserstoff können
nur etwa 25%, bei einer direkten Vertei-
lung jedoch gegen 90% der eingesetzten
Strommenge genutzt werden.
Demonstration von Wasserstoff undBrennstoffzelleTrotz dieser physikalisch bedingten
Grenzen wurde auf dem Freigelände vor
dem KKL der technische Einsatz von
Wasserstoff und Brennstoffzelle ( BZ )
demonstriert. Zu sehen waren ein Was-
serstoffbus der Postauto AG ( Brugg ),
ein BZ-Auto von Daimler, ein BZ-Boot
aus Yverdon, das Versuchsfahrzeug von
Belenos/PSI, die BZ-Strassenkehrma-
schine ( Basel/EMPA ), ein BZ-Velo aus
Deutschland, die Brennstoffzellen-Gon-
del des Versuchsflugzeugs der DLR in
Stuttgart, eine Kaffeemaschine auf Rä-
dern der Firma WEKA sowie eine fahr-
bare Wasserstofftankstelle der Firma
Linde. Dieses 35-Tonnen Fahrzeug ver-
deutlicht das mit Wasserstoff verbunde-
ne Dilemma. Der mit Diesel betriebene
35-Tönner transportiert lediglich 160 kg
Bei keramischen Brennstoffzellen (SOFC, Bsp. «Galileo» von Hexis) besteht der Elektrolyt auseiner dünnen, für Sauerstoffionen leitenden Schicht aus einer Mischung von Metalloxyden.Bei dieser Brennstoffzelle wandert der ionisierte Sauerstoff der Luft von der Kathode zumBrennstoff an der Anode. Jedes Sauerstoffatom nimmt an der Kathode zwei Elektronen aufund gibt diese auf der Anode wieder ab. Die Elektronen fliessen auch in diesem Fall über ei-nen externen Stromkreislauf zurück zur Kathode. Der an der Anode ankommende Sauerstoffkann mit einer Vielzahl von Brennstoffen reagieren. Keramische Brennstoffzellen arbeiten beiTemperaturen zwischen 600 und 800 °C und benötigen deshalb keine Katalysatoren.
In Brennstoffzellen sind Brennstoff und Sauerstoff durch den gasdichten Elektrolyt voneinan-der getrennt. Die zwei Stoffe möchten jedoch miteinander reagieren. Aufgrund dieses Verlan-gens entsteht eine Spannung (elektrochemisches Potenzial), die den Fluss elektrischer La-dungsträger bewirkt. Ionen wandern durch den Elektrolyten, Elektronen von der Anode zurKathode über einen externen elektrischen Kreislauf. Dieser Stromfluss wird als Stromquellegenutzt.
Bei Polymer-Brennstoffzellen (PEFC, PEM, PEMFC) besteht der Elektrolyt aus einer dünnenKunststoffmembran, die für Wasserstoffionen oder Protonen leitend ist. An der Anode gibt je-des Wasserstoffatom ein Elektron ab, wandert dann ionisiert durch den Elektrolyt und nimmtauf der Kathodenseite ein Elektron auf, um mit Sauerstoff der Luft Wasser bilden zu können.Der zugeführte Wasserstoff darf keine Verunreinigungen enthalten. Vor allem Kohlenmonoxidist Gift für Platin, das als Katalysator eingesetzt werden muss. Polymerbrennstoffzellen arbei-ten bei Temperaturen zwischen 80 und 160 °C.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 35 Energie | Wärme | Strom |
des leichten Energiespenders mit dem
Energieinhalt von etwa 500 Liter Benzin.
Das reicht gerade einmal für die Betan-
kung von 10 bis 20 Fahrzeugen. Leider
blieben die Bereiche unerwähnt, in de-
nen sich Wasserstoff und Brennstoffzelle
bewährt und bereits fest etabliert haben
wie Gabelstapler, unterbrechungsfreie
und netzunabhängige Stromversorgung,
Raumfahrt oder Unterseeboote. Mit dem
Einsatz von Wasserstoff und Brennstoff-
zellen in Nischen des technischen Umfel-
des könnte die Technik zu einer interes-
santen Kuriosität verkommen.
Entwicklung der Polymer-BrennstoffzelleNun aber zum eigentlichen Thema des
Forums, der Polymer-Brennstoffzelle,
die in Fachkreisen auch mit PEFC,
PEMFC oder einfach PEM bezeichnet
wird. Die wissenschaftlichen Vorträge
zu dieser Technik befassten sich vorwie-
gend mit Themen, die in diesem Bericht
nicht vertieft werden sollen: Material-
fragen, Katalysatoren, Systemoptimie-
rung, Simulationsrechnungen, Elektro-
chemie, Wärme- und Wasserhaushalt
oder innovative konstruktive Lösungen.
Die Polymer-Brennstoffzelle PEFC be-
findet sich im Übergang vom klassi-
schen Folienmaterial « Nafion » zu neu-
artigen Kunststoffen, die nicht mehr
befeuchtet werden müssen und deshalb
bei Temperaturen um 160 °C betrieben
werden können. Die höheren Betriebs-
temperaturen vereinfachen die Wärme-
abfuhr wesentlich. Auch gestatten diese
Zellen höhere Stromflüsse. Leistungs-
dichten von 1 Watt pro Quadratzenti-
meter Elektrolytfläche werden bereits
überschritten. Für diese Membranen
sinkt auch der spezifische Platinbedarf
für die katalytischen Schichten der Elek-
troden. Auch steigt die Toleranz gegen-
über Verunreinigungen der zugeführten
Medien. Als Brennstoff kann Wasser-
stoff mit Industriequalität verwendet
werden. �
Wenn es um Wasserstoff geht, dann darf der in Brugg eingesetzte Brennstoffzellenbus nicht fehlen.Hier bei der Produktvorstellung auf dem Freigelände.
Hei
zun
gK
üh
lun
gF
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he
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ere
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36 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
Siegeszug von Brennstoffzellen-Heizgerätenin JapanLeider wurde der Einsatz von Polymer-
Brennstoffzellen im Gebäudebereich
kaum diskutiert. Besonderes Interesse
fand deshalb die Präsentation der Akti-
vitäten an und im Umfeld der Kyushu
Universität in Japan. Professor Kasunari
Sasaki, der 1999 unter Professor Gauck-
ler an der ETH Zürich seinen Doktorti-
tel erworben hat, ist inzwischen Leiter
von vier japanischen Instituten zur wis-
senschaftlichen und technischen Ent-
wicklung der Brennstoffzellen-Techno-
logie mit insgesamt 250 Mitarbeitern. So
ganz nebenbei konnte man erfahren,
dass allein im vergangenen Jahr in Ja-
pan insgesamt 15 000 ( fünfzehntau-
send! ) Mini-BHKW, besser bekannt als
« Brennstoffzellen-Heizgeräte », in Be-
trieb genommen worden sind. Die meis-
ten davon nutzen Erdgas als Energie-
quelle, das mithilfe von Reformern in
Wasserstoff für Polymer-Brennstoffzel-
len umgewandelt wird.
In Europa nur geförderte Demonstrations-vorhabenDie Atomkatastrophe von Fukushima
( seit März 2011 ) hat diese erstaunliche
Entwicklung sicherlich beschleunigt.
Während man in Europa in aufwändi-
gen Demonstrationsvorhaben Daten
sammelt, um das Für und Wider der
Kraft-Wärme-Kopplung im Wohnbe-
reich auf abgesicherter Basis zu diskutie-
ren, hat die Brennstoffzelle in Japan be-
reits ihren Siegeszug angetreten. Europa
wird mit Verspätung folgen, denn auch
die hier entwickelten Mini-BHKW-Lö-
sungen sind marktreif. Voraussichtlich
wird man in Europa überwiegend Hoch-
temperatur-Brennstoffzellen ( SOFC ) mit
keramischen Elektrolyten einsetzen, um
die bei der Stromerzeugung anfallende
Abwärme zu nutzen, was mit einer
Hochtemperatur-Brennstoffzelle ( z. B.
von Hexis in Winterthur, vgl. nachfol-
genden Artikel ) eher möglich ist als mit
Polymer-Brennstoffzellen.
In der begleitenden Ausstellung wurden
Komponenten und Lösungen präsen-
tiert. Man sah viele interessante Neue-
rungen für Wasserstoff und Brenn-
stoffzelle, Zubehör und Messgeräte, Pro-
totypen und Publikationen. In Betrieb
wurde jedoch nur ein mit keramischem
Elektrolyt ausgestattetes Demonstra-
tionsgerät der Schweizer Firma Almus
AG gezeigt. Solche Festoxid-Brennstoff-
zellen werden auf dem nächsten Fuel
Cell Forum vom 30. Juni bis 3. Juli 2014
in Luzern präsentiert. Man sieht erfreu-
lichen Entwicklungen entgegen. ■
www.efcf.com
Dr. Stefan Oberholzer überbringt die Grusswortedes Bundesamts für Energie und erläutert dasSchweizer Programm für Brennstoffzellen undWasserstoff. (Fotos: Wolfgang Cella)
Wiedersehen in der Schweiz: Professor KasunariSasaki, der 2003 seinen Doktorhut an der ETH er-worben hat, berichtet über den Siegeszug vonBrennstoffzellen-Heizgeräten in Japan. ProfessorSasaki leitet inzwischen vier Institute mit insge-samt 250 Mitarbeitern in Kyushu.
Frau Professor Deborah Jones von der Universität von Montpellier in Frankreich hat als Chairladydie Tagung mit wissenschaftlichem Sachverstand geleitet. Olivier Bucheli (links) und Dr. MichaelSpirig (rechts) vom European Fuel Cell Forum haben für den reibungslosen Ablauf gesorgt.
Übergabe der Christian Friedrich Schönbein-Medaille durchdie Tagungsleiterin Deborah Jones an Professor Wolf Vielstichzur Würdigung seines Lebenswerks. Der Basler ChemikerSchönbein hat 1838 den Brennstoffzellen-Effekt entdeckt undaus damaliger Sicht gut beschrieben.
Gasbrenner Brennwerttechnik Solarthermie WärmepumpenÖlbrenner
Dank der Innovationskraft der Ingenieure von Weishaupt kann auch mit wenig eingesetzter Energie eine hoheLeistung bei allen Weishaupt-Produkten erreicht werden. Somit schont Weishaupt nicht nur die natürlichenRessourcen, sondern reduziert auch die Emissionen auf ein Minimum. Das ist gut für die Umwelt und gut fürden Geldbeutel. Weishaupt AG, Chrummacherstrasse 8, 8954 Geroldswil ZH, Tel.: 044 749 29 29, Fax: 044 749 29 3024-h-Service: 0848 830 870, www.weishaupt-ag.ch, www.meteocentrale.ch
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38 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
Die Brennstoffzellen-Heizung wird salonfähigBrennstoffzellen wandeln die in Erdgas gespeicherte Energie ohneVerbrennung in Wärme und Elektrizität um. Ideal, um Ein- und kleineMehrfamilienhäuser mit Wärme und Strom zu versorgen, findet dieFirma Hexis AG in Winterthur. Nach zwei Jahrzehnten Entwicklungszeitsteht ihr Brennstoffzellen-Energiesystem vor der Markteinführung.
Benedikt Vogel, im Auftrag des BFE
Stromerzeugende Heizungen (SeH): Brennstoffzellen-Heizung «Galileo 1000 N» der Firma Hexis
Hauseigentümer mit Anschluss ans
Erdgasnetz entscheiden sich in der Re-
gel für eine moderne Gasheizung mit
Brennwertkessel. Doch es gibt auch an-
dere Technologien. Die Firma Hexis
bringt im Herbst 2013 ein neuartiges
Brennstoffzellen-Heizgerät auf den
Markt. Das auffälligste Merkmal: Die
Heizung mit dem Namen Galileo pro-
duziert neben Wärme auch Strom. Die
Anlage ist so ausgelegt, dass sie wäh-
rend der Heizperiode ( zirka September
bis Mai ) praktisch durchgängig in Be-
trieb ist, was rund 5000 Stunden ent-
spricht.
Reicht die Wärmeproduktion durch die
Brennstoffzelle an kalten Wintertagen
nicht, so springt ein zusätzlich einge-
bauter, herkömmlicher Gasbrenner an.
Dieser erhitzt auch das Warmwasser
während der Sommermonate ( zirka
Mai bis September ), wenn die Brenn-
stoffzelle ruht. Wie bei der Wärme sorgt
die Brennstoffzelle auch beim Strom für
die Abdeckung des Grundbedarfs; Be-
darfsspitzen im Winter und der gesam-
te Strombedarf im Sommerquartal wer-
den dann aus dem Netz bezogen.
Besonders für Bestandsbauten geeignetHexis-Marketingleiter Volker Nerlich
verweist auf die Modellrechnung für ei-
nen 4-Personen-Haushalt in einem Ein-
familienhaus. Demnach deckt Galileo
über das ganze Jahr gesehen rund die
Hälfte des Wärmebedarfs und 50 bis
80 Prozent des aktuellen Strombedarfs.
Nicht berücksichtigt sind hier die Über-
schüsse in bedarfsarmen Zeiten von
September bis Mai, die ins Netz einge-
speist werden und mit denen Galileo im
Stromverbund einen Beitrag zur dezen-
tralen Versorgung leistet.
Die Brennstoffzellen-Heizung hat einen
Output von 1 kW elektrischer Leistung
und 1,8 kW Wärmeleistung. Mit dieser
Wärmeproduktion eignet sich das Sys-
tem nach den Erfahrungswerten in der
Heizungsbranche für Bauten mit einem
ausreichend hohen Wärmebedarf, also
insbesondere für Bestandsbauten. Neu-
bauten haben einen tieferen « Grund-
last-Wärmebedarf ». Hier kann die
Brennstoffzelle nicht sinnvoll während
jenen 5000 Stunden pro Jahr betrieben
werden, die erforderlich sind, dass sich
das Gerät ( über die Stromproduktion )
amortisiert. Trotz dieser Einschränkung
sind die Marktperspektiven für Galileo
interessant, ist Hexis-Marketingleiter
Nerlich überzeugt: « Allein im deutsch-
sprachigen Raum müssen jedes Jahr et-
wa 300 000 Gas-Wärmeerzeuger bei Be-
standsbauten ersetzt werden. » Nerlich
ist mit dieser Zuversicht nicht allein: Im
September 2012 stieg das deutsche
Heiztechnik-Unternehmen Viessmann
bei Hexis ein.
Schrittweise VerbesserungenDie Idee einer Heizung auf der Grund-
lage von keramischen Brennstoffzellen
( SOFC-Technologie ) reicht über zwei
Jahrzehnte zurück. Seit 1991 wurde die
Technologie unter dem Dach der Sulzer
AG erforscht. 2006 ging daraus die He-
xis AG als eigenständiges Unternehmen
hervor, getragen von einer Winterthurer
Stiftung. Schon 1997/1998 bauten die
Blick in das Innere des Heizgeräts: Oben derStapel mit den Brennstoffzellen.
Jakob Kübler, Leiter der Forschergruppe Kera-mische Komposite an der Empa, zeigt eine ein-zelne Brennstoffzelle. (Foto: Bernhard Flora)
Das Herzstück der neuen Heizanlage: Der Stapelmit zirka 60 übereinander geschichteten Brenn-stoffzellen, eingefasst von hitzebeständigen ke-ramischen Materialien.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 39 Energie | Wärme | Strom |
Ingenieure einen Prototyp des Brenn-
stoffzellen-Systems. Die für 2004 ge-
plante Markteinführung musste aber
ausgesetzt werden, weil dieses Gerät
technisch nicht ausgereift war.
2006 präsentierte Hexis eine Weiterent-
wicklung der Heizanlage. Der Brenn-
stoff wurde jetzt per partieller Oxida-
tion statt per Dampfreformierung auf-
bereitet, der Interkonnektor ( vgl. Kas-
ten ) aus einer statt zwei Platten gefer-
tigt. Seither hat Hexis etwa 200
Pilotanlagen hergestellt und unterzieht
diese im Labor und bei Pilotkunden
Langzeittests. Am Firmensitz in Ober-
winterthur reiht sich Testanlage an
Testanlage. Auf der einen Seite wird
hier an Ministapeln von Brennstoffzel-
len beispielsweise die elektrische Leitfä-
higkeit einzelner Komponenten unter-
sucht. Oder es handelt sich um kom-
plette Anlagen, bei denen das Zusam-
menspiel der Teile im Fokus steht. Die
Testanlagen sind bis zu fünf Jahre im
Dauerbetrieb.
Dauerhaft leistungsfähig« Wir müssen lange testen, denn die
Brennstoffzellen sollen als Zwischenziel
40 000 Stunden durchhalten», sagt He-
xis-Forscher Andreas Schuler, promo-
vierter Materialwissenschaftler der Eid-
genössisch Technischen Hochschule
Lausanne EPFL. 40 000 Stunden bedeu-
tet, dass die Brennstoffzelle während
acht Heizperioden à 5000 Stunden ihren
Dienst tun würde, und dies bei mög-
lichst geringer Leistungseinbusse ( De-
gradation ). Schuler und seine Forscher-
kollegen haben in den letzten Jahren
markante Fortschritte erzielt. Bei einer
ab 2007 im Testbetrieb stehenden Anla-
ge betrug die Degradation noch 1,6 %
auf 1000 Betriebsstunden; für die Gerä-
te, die in diesem Herbst auf den Markt
kommen, werden es noch etwa 0,5 %
auf 1000 Betriebsstunden sein.
Für die Kunden ist dieser Verschleiss
nicht unbedingt von Bedeutung. Denn
unterschreitet ein Brennstoffzellen-Mo-
dul eine gewisse Leistungsgrenze, wird
es ausgewechselt. So kann eine Heizan-
lage zum Beispiel während 16 Jahren
betrieben werden, nach acht Jahren
wird einfach das Modul ausgewechselt.
Hexis ist aus kommerziellen Überlegun-
gen aber an einer möglichst langen Le-
benszeit der Brennstoffzellen interes-
siert. Je länger diese mit gutem
Wirkungsgrad laufen, desto geringer
Die Komponenten des Brennstoffzellen-Heizge-räts von Hexis sind in einem 164 cm hohen, 62cm breiten und 58 cm tiefen Gehäuse unterge-bracht. Das Gerät wiegt 170 kg. (Bilder: Hexis)
Das Brennstoffzellen-Heizgerät ist mit einemZusatzbrenner (ZB, modulierend, kondensie-rend) ausgerüstet. Dieser liefert bei Mehrbedarfoder während den Sommermonaten, wenn dasBrennstoffzellen-Modul (BZ) nicht in Betrieb ist,die benötigte Wärme.
Oxid-Brennstoffzellen werden mit Synthesegasbetrieben, das aus einem Erdgas-Luft-Gemischerzeugt wird. Ohne Verbrennung entstehen dannbei der elektrochemischen Reaktion in der Brenn-stoffzelle Strom und Wärme. Der Elektrolyt ist fürSauerstoffionen leitend.
Blick in die Produktionshalle von Hexis.
40 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
sind die Kosten für Ersatz und zugehö-
rige Serviceleistungen. Kontinuierliche
Forschungs- und Entwicklungsarbeit –
sie wird vom Bundesamt für Energie
mitfinanziert – ist hier unabdingbar.
Dank ihr konnte in den letzten Jahren
auch die Stromausbeute nochmals um
30 Prozent gesteigert werden, ebenso
die Robustheit der Anlage gegen Be-
triebsunterbrüche (« Zyklenfestigkeit »).
Empa-Forscher optimieren MaterialienHexis arbeitet für die Entwicklung der
Heizung unter anderem mit der Empa,
der Forschungsinstitution für Material-
wissenschaften innerhalb des ETH-Be-
reichs, zusammen. Die Qualität einer
keramischen Brennstoffzelle hängt näm-
lich stark von den verwendeten Materi-
alien ab. So werden für den Elektrolyten
keramische Folien aus Zirkoniumdioxid
verwendet. Die Abteilung Hochleis-
tungskeramik der Empa kann hier ihr
Wissen einbringen. « Wir haben uns die
Alterungsschäden an den Zellen ganz
genau angeschaut und daraus Vorschlä-
ge entwickelt, wie die Brennstoffzellen-
alterung verlangsamt werden kann »,
sagt Jakob Kübler, der an der Empa die
Forschergruppe Keramische Komposite
in der Abteilung Hochleistungskeramik
leitet. So hat sie beispielsweise mit ei-
nem Rasterelektronenmikroskop er-
gründet, ob Risse oder Gefügeverände-
rungen beispielsweise der Grund für
Leitfähigkeitsänderungen des von He-
xis entwickelten Anodenmaterials sein
könnten.
Im Empa-Labor hat Kübler einen Ofen
aufgebaut. Hier können er und seine
Forscherkollegen das Verhalten von
Materialien bei Temperaturen von etwa
800 °C, wie sie in einer Brennstoffzelle
herrschen, untersuchen. Die hohen
Temperaturen sind nämlich der Haupt-
grund für Degradationserscheinungen
wie Risse und chemischen Veränderun-
gen z. B. des Elektrolyten von Brenn-
Das Herzstück einer Brennstoffzellen-Heizung ist das Brennstoffzellen-Modul. DiesesModul ist im Fall der Hexis-Heizung Galileo aufgebaut aus etwa 60 scheibenförmi-gen, übereinander gestapelten Brennstoffzellen von der Grösse einer Compact Disk(der Begriff «Brennstoffzelle» wird also für das ganze Modul verwendet, zugleichaber auch für die einzelnen Zellen, aus denen dieses Modul aufgebaut ist). Jede die-ser einzelnen Brennstoffzellen besteht aus einem Ionen (allerdings nicht Elektronen)leitenden Trägermaterial (Elektrolyt), das beidseitig mit einem elektrisch normal lei-tenden Material beschichtet ist (Anode und Kathode). Zwei der Zellen trennt jeweilsein – ebenfalls CD-grosses – metallisches Verbindungsstück (Interkonnektor). Daszylinderförmige Brennstoffzellen-Modul ist mit einem Strömungsprofil ausgestattet,sodass ein Gas es auf geeignetem Weg durchströmen kann.
Zum Betrieb des Brennstoffzellen-Moduls wird ein Gemisch aus entschwefeltem Erd-gas und vorgewärmter Luft verwendet, das von einem Katalysator in ein wasserstoff-reiches Gas umgewandelt wurde. Durchströmt dieses Gemisch das Modul, läuft eineelektrochemische Reaktion ab. Dabei wird das Erdgas ohne Verbrennung in Stromund Wärme umgewandelt. Die im Gas gespeicherte Energie wird zu ca. 60 % in Wär-me und zu zirka 35 % in Strom umgewandelt; die im Gas enthaltene Energie wird alsomit einem Gesamtwirkungsgrad von 95 % ausgenutzt. Bei dem Prozess entsteht keinFeinstaub, aber das Treibhausgas CO2.
Der erzeugte Gleichstrom wird bei Galileo über einen Wechselrichter in Wechsel-strom umgewandelt und steht als 230-Volt-Wechselstrom für die Anwendung imHaushalt zur Verfügung. Die Wärmeenergie wird aus dem 550 °C warmen Abgas übereinen Wärmetauscher in Heizwasser bis maximal 80 °C umgesetzt und für die Warm-wassererwärmung und die Raumheizung verwendet.
Output-Leistungen der Brennstoffzellen-Heizung «Galileo 1000 N» von Hexis:Brennstoffzellen-Modul (BZ): 1 kWel Strom + 1,8 kWth Wärmeleistung.Erdgas-Zusatzbrenner (ZB): modulierend bis 20 kWth Wärmeleistung.
www.hexis.com
So funktioniert eine Brennstoffzellen-Heizung
Brennstoffzellen werden in einem teilautomatischen Fertigungsprozess hergestellt, damit die keramischen Bauteile keine Qualitätsschwankungen haben.
Im Labor in Oberwinterthur testet Hexis seineBrennstoffzellen-Heizgeräte über mehrere Jah-re, um die Langlebigkeit der darin verbautenBrennstoffzellen zu untersuchen.
stoffzellen. Die Forscher haben beispielswei-
se Schutzschichten für die Interkonnektoren
entwickelt oder das Material der Beschich-
tungen so optimiert, dass Zellbrüche heute
vermieden werden können. So konnte die
Herstellung der Werkstoffe optimiert und
das Zusammenspiel der Komponenten bes-
ser aufeinander abgestimmt werden. Dabei
hatten die Forscher stets auch den Betrieb im
Blick, da die Brennstoffzelle beim Ein- und
Ausschalten hohe Temperaturdifferenzen
aushalten muss. Und weitere Verbesserun-
gen sind in der noch jungen Brennstoffzel-
len-Technologie möglich. « Verbesserungen
gab es nicht in einem einzigen, grossen
Schritt, sondern in vielen kleinen Schritten »,
sagt Kübler. Und Hexis-Mann Nerlich ist
überzeugt, dass dies erst der Anfang ist:
« Brennstoffzellen haben zwar laufen gelernt,
aber sie stecken noch immer in der Klein-
kindphase. Das Potenzial dieser Technologie
ist sehr gross. » ■
www.hexis.com
Siehe auch Beschrieb und Bilder einer Pilot-An-
wendung in HK-GT 10/12, S. 36
Der Interkonnektor: Dieses CD-grosse, metallischeVerbindungsstück trennt jeweils zwei Brennstoffzel-len voneinander. Das Oberflächenprofil ermöglichtdas Durchströmen des Synthesegases, mit dem dieBrennstoffzellen betrieben werden.
Die Herstellung der Brennstoffzellen erfolgt in einerteilautomatischen Fertigung.
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42 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Für die Peter Kummer AG in
Günsberg SO stellt die Energiewende
bereits seit einiger Zeit eine täglich er-
fahrbare Realität dar. Die in einem Dorf
am solothurnischen Jurasüdfuss gele-
gene Unternehmung für Heizung und
Sanitär stösst auf grosses Interesse der
Kundschaft für innovative Technolo-
gien zur Wärme- und Wasserversor-
gung von Gebäuden. Peter Kummer
hat sich schon in seiner Ausbildung
mit zukunftsweisenden Energieaspek-
ten befasst. Rückblickend sagt er:
« Dazu zählte auch das physikalische
Prinzip der Kristallisationswärme und
die mögliche Anwendung in einem
Eisspeicher zur saisonalen Energie-
speicherung. Durch die geschäftlichen
Kontakte mit der international tätigen
Viessmann AG konnte ich dann die
Konkretisierung der Eisspeicher-Tech-
nik kennenlernen. »
Eisspeicher, Solar-Luft-Kollektoren undzwei Wärmepumpen arbeiten zusammenBei der Planung des neuen Gewerbe-
und Wohngebäudes der Peter Kummer
AG wurde dieses Element von Anfang
an bei der erforderlichen Gebäudetech-
nik einbezogen. Heizung und Warm-
wasser werden mit zwei unterschied-
lichen Wärmepumpen versorgt, diese
beziehen ihrerseits die Energie von zwei
Eisspeichern und einem Sonnenkollek-
torenfeld. Die Vitocal-Wärmepumpen
von Viessmann weisen Leistungen von
7,45 kW und 12,95 kW auf und sind
für maximale Vorlauftemperaturen von
72 bzw. 60 °C ausgelegt.
Im August 2013 wurden die beiden
Speicherbehälter vor dem Neubau im
Erdreich platziert. Dies wurde so ge-
plant, weil der Neubau kein Unterge-
schoss aufweist. Die Gewerberäume
werden mit Luftheizapparaten und
Heizkörpern beheizt, während in der
darüberliegenden Wohnung eine Fuss-
bodenheizung eingebracht wird.
Zwei Eisspeicher erwärmen modernenWohn- und GewerbeneubauZwei Isocal-Eisspeicher hat die Viessmann ( Schweiz ) AG im August vor den Wohn- und Gewerbeneubau in Günsbergplatziert. Damit können Wärme und Kälte erzeugt und saisonal gespeichert werden. Für die Heizungs- und Sanitärunter-nehmung Peter Kummer AG ist diese innovative Technologie in ihrem Neubau ein wichtiger Schritt zur Energiewende.
Jürg Wellstein
Sonne, Luft, Erdreich und Eisspeicher als Energiequellen für Gebäudeheizung und Kühlung einer Wohnung
Die Wärme stammt zunächst von un-
verglasten Solar-Luft-Kollektoren auf
dem Dach. Diese sind einerseits mit den
Wärmepumpen verbunden, anderseits
mit den beiden Eisspeichern. Sonne und
Luft sind somit Energiequellen, deren
Wärme in den Betonbehältern gespei-
chert wird. Dort erreicht das Wasser
eine Temperatur von ca. 25 °C. Hinzu
kommt noch die umgebende Erdwär-
Die Eisspei-cher wurdenvor denNeubau derHeizungs-und Sanitär-unterneh-mung PeterKummer AGin Günsbergtransportiert.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 43 Energie | Wärme | Strom |
me. Bei Kollektortemperaturen über
0 °C wird der Luft über die Kollektoren
die für die Wärmepumpen erforderliche
Primärenergie entzogen. Dies geschieht
auch in der Nacht oder bei schlechtem
Wetter. Sinkt die Aussentemperatur un-
ter null Grad, so dienen die Speicher als
Wärmequelle für die Wärmepumpen.
Das Wasser kühlt bis zum Gefrierpunkt
ab und setzt dann Kristallisationswär-
me frei. Dies geschieht, wenn ein Stoff
seinen Aggregatzustand von flüssig zu
fest ändert. Aufgrund des Energieerhal-
tungssatzes ist die frei werdende Ener-
gie gleich gross wie die für das Schmel-
zen des Stoffs aufzuwendende Energie.
Bei den 10 m3
grossen Speichern wäre
für die Umwandlung des Eises von 0 °C
in Wasser von 0 °C etwa die gleiche
Wärmemenge erforderlich, die der
Heizenergie von 80 Litern Heizöl ent-
spricht. Ist die Kollektortemperatur hö-
her als die Temperatur im Eisspeicher,
wird über den Regenerationswärme-
tauscher im Eisspeicher das Wasser
erwärmt bzw. das Eis aufgetaut.
Auslegung, Montage und Integrationsind entscheidendDer Isocal-Eisspeicher ist mit einem Sys-
tem aus Kunststoffrohren als Wärme-
tauscher ausgestattet, die dank ihrer
Anordnung zu einer spannungsfreien
Eisbildung beitragen. Durch die Vorfer-
tigung im Werk kann die Montagequa-
lität der inneren Struktur erhöht und
die Einrichtzeit vor Ort reduziert wer-
den. Das Unternehmen Isocal wurde
2005 in Friedrichshafen gegründet und
hat erfolgreich Eisspeicher auf den
Markt gebracht. Im Oktober 2012 hat
die Viessmann Gruppe – nach enger
Zusammenarbeit mit Isocal – die Mehr-
heit übernommen und so eine systemi-
sche Integration verstärkt. Damit kann
heute eine Gesamtlösung mit optimal
konzipierten Schnittstellen und Anla-
genkomponenten sowie ortsspezifi-
schen Auslegungen dank der Nutzung
von Polysun-Simulationen als Klimada-
tengrundlage geboten werden. Da für
die Eisspeicher-Technologie spezielle
Anforderungen an die Wärmepumpen
gestellt werden, sind optimierte Kon-
zepte notwendig. Denn der Primär-
kreislauf kann beim Einsatz von Eis-
speichern eine Temperatur von bis zu
25 °C erreichen.
Inzwischen wurden in der Schweiz bereits
Anlagen mit bis zu drei Eisspeichern mit je
10 m3
Inhalt installiert. Bei der Peter Kum-
mer AG in Günsberg erfüllen zwei Ein-
heiten dieser standardisierten Grösse die
Bedingungen für die gesamte Wärmever-
sorgung des Neubaus. Grundsätzlich be-
stehen aber keine Begrenzungen. Speicher
mit mehr Inhalt werden vor Ort erstellt.
Die zurzeit weltweit grösste Anlage ist
beim neuen Firmensitz von Ecolab in Düs-
seldorf, einem Anbieter von Reinigungslö-
sungen, vorhanden. Der Eisspeicher weist
dort ein Fassungsvermögen von rund
1,6 Millionen Litern auf. �
Die innovative Eisspeicher-Technologie von Viessmann wird optimal im Gesamtsystem mit zweiWärmepumpen Typ Vitocal eingebunden.
Peter Kummer (rechts) nimmt bei seiner Kundschaft eingrosses Interesse an regenerativen Energietechniken wahr.Bei seinem eigenen Neubau setzt auch er deshalb die Eis-speicher-Technologie ein.
Die vormontierten Wärmetauscherrohre im Innern der Eisspeicher-Behälter ermöglichen einespannungsfreie Eisbildung. (Bild: Isocal/Viessmann)
44 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
Heizen und Kühlen wird optimiertIm Sommer kann der Eisspeicher auch
zur Kühlung von Gebäuden verwendet
werden. Beim Neubau der Peter Kum-
mer AG wird diese Option für die Woh-
nung im Obergeschoss genutzt. Jeweils
ab Frühling wird die Regeneration der
Eisspeicher unterbrochen. Damit wird
erreicht, dass möglichst viel Eis im Eis-
speicher für den Kühlbetrieb im Som-
mer vorhanden bleibt. So dienen so-
wohl die Kollektoren als auch die
Eisspeicher als Wärmequelle für die
Wärmepumpen, aber eine Erwärmung
des Eisspeicherinhalts durch die Kollek-
toren bleibt aus. Im Herbst wird dann
die Eisspeicher-Regeneration über die
Solar-Luft-Kollektoren wieder aktiviert,
sodass zu Beginn der Heizsaison wieder
genügend Energie in den Eisspeichern
vorhanden ist.
Die gesamte Anlage umfasst einen Was-
sererwärmer mit 500 Litern Inhalt mit
Heizregister für Gewerbe und Woh-
nung sowie einen gleich grossen Puffer-
speicher. Das System ermöglicht einen
zweistufigen Betrieb, kann flexibel ge-
steuert werden und nutzt schliesslich
vier Energiequellen.
Innovative Technik für den StandortEisspeicher stellen eine Alternative zu
Erdwärmesonden dar und werden vor
allem dort eingesetzt, wo die Erstellung
solcher Sonden nicht gestattet ist. Dies
trifft in Günsberg jedoch nicht zu. Peter
Kummer sagt: « Wir wollten eine inno-
vative Technik nutzen und konnten uns
bei Demonstrationen im Viessmann-
Werk in Allendorf (DE) vom Eisspei-
cher überzeugen. Die Sonnenkollek-
toren nutzen in diesem Fall auch die
Luftwärme, sind nicht von Stagnations-
phasen betroffen und ergeben einen
ausgeglicheneren Betrieb an unserem
Standort. » Insgesamt stehen hier
24 Kollektoren mit einer Gesamtfläche
von 56 m2
im Einsatz.
Die beiden Eisspeicher waren in rund
einer Stunde vom Lastwagen an ihren
Standort im Boden transferiert worden.
Die Anschluss- und Installationsarbei-
ten werden natürlich vom Peter Kum-
mer-Team selber ausgeführt. ■
Weitere Bilder:
www.hk-gebäudetechnik.ch
> Bildergalerien
Das neue Wohn- und Gewerbegebäude der Peter Kummer AGist mit zwei Eisspeichern ausgestattet.
Der Eisspeicher bietet eine saisonale Wärmespeicherung auf der Grundlage von drei regenerativenQuellen, die zum Betrieb der Wärmepumpen dienen. (Bild: Isocal/Viessmann)
KontaktePeter Kummer AGGewerbestrasse4524 Günsberg SO
Viessmann (Schweiz) AGNiederlassung Luterbach4542 Luterbachwww.viessmann.ch
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Mit einer modernen Ölheizung zu weniger Emissionen
Luftschadstoff e und Treibhausgasemissionen reduzieren
Verbesserte Öl- und Brenner-Qualität multiplizieren ökologische WirkungDank saubereren Brennstoffen und verbesserten Verbrennungstechniken haben in den letzten 20 Jahren die Schadstoff emissionen der Ölheizungen beträchtlich abgenommen. Die stren-gen Normen der Luftreinhalte-Verord-nung (LRV) können heute mühelos ein-gehalten werden.
Beispiel Schwefel: Heute schreibt die LRV für Heizöl Extra-Leicht einen ma-ximalen Schwefelgehalt von 0,1% vor. Dieser Wert wird in der Praxis deutlich unterschritten. Beim Ökoheizöl schwe-felarm, dessen Absatz in den letzten zehn Jahren um einen Drittel zuge-nommen hat, liegt der Schwefelgehalt sogar unter 0,005%. Das Schwefelpro-blem in der Schweiz ist deshalb gelöst.
Beispiel Stickoxide: Heizöl enthält klei-ne Mengen von gebundenem Stickstoff , das in der Verbrennung zu Stickoxid (NOx) umgewandelt wird. Stickoxi-de sind eine Vorläufersubstanz für das bodennahe Ozon. Mit der weiter vo-ranschreitenden Entschwefelung wird der Stickstoff gehalt im Heizöl deutlich
Luftqualität und Klimaänderung sind topaktuelle Themen. Durch die Ver-brennung von fossilen Brennstoff en (Heizöl, Erdgas, Kohle) entstehen einerseits ungiftige Treibhausgase (CO
2, Methan, Lachgas) und ande-
rerseits Schadstoff e wie Stickoxid, Staub, Kohlenmonoxid oder Schwe-feldioxid, welche eine Belastung für Mensch und Umwelt darstellen. So-wohl die Erdölwirtschaft wie auch die Gerätehersteller setzen alles daran, mittels verbesserter Produkte sowohl die Treibhausgas- wie auch die Schad-stoff emissionen stetig zu senken.
Gewisse Schadstoff e können mittels Optimierung des Brennstoff es und
der Verbrennungstechnik reduziert wer-den. Doch Treibhausgasemissionen sind allein abhängig von der Verbrauchs-menge von Heizöl, Erdgas und Kohle. Die CO
2-Emissionen können also nur
durch Verbrauchsminderung reduziert werden. Ein modernes, gut isoliertes Haus mit einer modernen Ölbrenn-wertheizung, eventuell kombiniert mit Solarkollektoren, braucht nur einen Viertel des Heizöls eines Hauses aus den 70er-Jahren. Das bedeutet auch nur einen Viertel CO
2-Emissionen.
reduziert. Für das Ökoheizöl schwefel-arm wird deshalb ein maximaler Stick-stoff gehalt von 100 mg/kg garantiert. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der Luftschadstoff e geleistet.
Es gibt keine ökologische Wunder-lösungKein Energieträger hat eine ökologisch weisse Weste. Jeder Energieträger hat seine eigenen umweltmässigen Vor- und Nachteile – auch Sonne, Wind und Geothermie. Bei den Pellets- oder Holz-schnitzelheizungen beispielsweise ist der Feinstaub-Ausstoss gewöhnlich massiv höher als bei einer Ölheizung. Feinstaub schädigt nachweislich nicht nur die Umwelt, sondern auch die Atemwege der Menschen. Luft-Wär-mepumpen benötigen in den kalten Jahreszeiten viel Strom, um die ge-wünschte Leistung zu erbringen. Im europäischen Verbrauchsmix, der auch für die Schweiz relevant ist, stammt der Strom zu mehr als 50% aus fossil be-triebenen Kraftwerken. Von CO
2- und
schadstoff freier Stromproduktion kann aufgrund der zunehmenden Strom-importe der Schweiz deshalb keine Rede sein.
0
20
40
60
80
1 32 4 5
CO2 kg/GJ
0
10
20
30
40
1 32 4 5
SO2 g/GJ
0
4
8
12
16
20
24
1 32 4 5
CH4 g/GJ
0
150
300
450
600
750
1 32 4 5
CO g/GJ
0
60
120
180
240
300
1 32 4 5
NOx g/GJ
0
20
40
60
80
100
1 32 4 5
Staub g/GJ
Emissionsvergleich nach Faktoren BAFU
Quelle: Arbeitsblatt Emissionsfaktoren Feuerung (Stand Oktober 2005)
Treibhausgase Schadstoff e
CO2 (Kohlendioxid) / CH
4 (Methan) CO (Kohlenmonoxid) / SO
2 (Schwefeldioxid) / NOx (Stickoxid) / Staub
CO2 Kg/GJ CO g/GJ SO
2 g/GJ NOx g/GJ CH
4 g/GJ Staub g/GJ
Heizöl (1) 73 11 33 33 1 0.2
Öko-Heizöl (2) 73 11 1 28 1 0.2
Erdgas at. Kond. (3) 55 4 0.5 10 6 0.1
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46 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
■ Die Firma Pyropac AG beschäftigt
um die 105 Mitarbeiter. Hergestellt wer-
den heute mehr als 50 000 Produkte pro
Jahr. Das Werksareal hat eine zusam-
menhängende Fläche von insgesamt
90 000 m² und liegt im Kanton Sankt
Gallen.
Gleise einer international vernetzten
Bahnlinie führen dicht am Werk in
Sennwald vorbei. Die pulsierende
Rheintal-Autobahn A13 verläuft in
Sichtweite. Dies ist der verkehrstech-
nisch bestens erschlossene Standort des
Weishaupt-Schwesterunternehmens Py-
ropac AG. Seit 24 Jahren werden an
dieser zentralen Produktionsstätte alle
verbrennungstechnischen Heizsysteme
sowie die Wassererwärmer und Ener-
giespeicher von Weishaupt hergestellt.
Im Herbst 2012 nahm auf dem Werks-
gelände, das um 10 000 auf aktuell
90 000 Quadratmeter erweitert wurde,
wieder eine zusätzliche Halle den Be-
trieb auf: die vierte in Reihe, auf 6000
Quadratmetern Fläche.
Acht zusätzliche Roboterschweissen, bestückenund lackierenDas Werk Pyropac AG, Fertigungsort für alle Heizsysteme vonWeishaupt samt Energiespeicher, wurde erheblich ausgebaut undmit hochmoderner Produktionstechnik ausgestattet.
Quelle: Weishaupt
Weishaupt-Werk wurde ausgebaut: Pyropac AG in Sennwald SG
Wichtiger ProduktionsstandortAn der offiziellen Einweihung unter-
strich Firmenchef Siegfried Weishaupt
in seiner Ansprache die Bedeutung des
Werks Pyropac. Der Wandel des Unter-
nehmens innerhalb seiner Produktlinien
habe diesen Produktionsstandort zu ei-
nem tragenden Pfeiler der Weishaupt
Gruppe heranwachsen lassen.
In der neuen Halle werden Weishaupt-
Energiespeicher WES mit 660 und 910
Liter Fassungsvermögen in je acht ver-
schiedenen Ausführungen hergestellt.
Neben anderer Produktionstechnik mo-
dernisierter Bauart sind acht Roboter im
Einsatz: sieben zum Schweissen und Be-
stücken, einer zum Lackieren. Der an-
sonsten vollautomatische Fertigungs-
lauf wird von drei Mitarbeitern
flankiert. So repräsentiert die « Halle 4 »
im Fertigungsbereich höchsten Stan-
dard, mit dem auch die Spitzenqualität
aller Produkte zu garantieren ist. Seit
Mitte 2012 sind hier die verketteten
Herstellungsprozesse voll angelaufen.
Das logistische Hallensegment ist mit
dem Hochregallager im Zentrum bereits
im Mai vergangenen Jahres in Betrieb
genommen worden. Der Flächenzu-
wachs für die ebenfalls bestens ausge-
stattete Lagerhaltung beträgt rund 25
Prozent.
Einige Kennziffern aus der Bauabtei-
lung geben zusätzliche Anhaltspunkte
für die Dimension der baulichen und
technischen Aufstockung: Rund 6500
Tonnen Beton und 328 Tonnen Armie-
rungsstahl sind hier verbaut. Die auf die
Bodenplatte aufgesetzte Stahlkonstruk-
tion wiegt 465 Tonnen. Für die Aussen-
Die Pyropac AG im St. Gallischen Sennwald.
Der Schweissroboter bei der Arbeit.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 47 Energie | Wärme | Strom |
wände wurden 50 Fertigplatten mit ei-
nem Gesamtgewicht von mehr als
1000 Tonnen eingesetzt. Zur elektri-
schen Verdrahtung sind in der neuen
Halle rund 24 Kilometer Kabel verlegt
worden.
Das Konzept zur Modernisierung und
zum Ausbau hat sich sofort bewährt –
abzulesen jeden Tag auch in der inter-
nen Logistik. Viele Transportfahrten
zwischen den verschiedenen Hallen
und Produktionspunkten sind nun
nicht mehr nötig – weniger Wege, weni-
ger Zeitaufwand, weniger Kosten.
Sennwald wächst, wie auch viele ande-
re Bereiche in der Unternehmensgruppe
Weishaupt. Nach der Modernisierung
haben die Mitarbeiter weiterhin eine
dynamische Zukunft vor sich.
Meilensteine der Pyropac AGGegründet wurde die Pyropac AG 1987
mit dem Einstieg in den Kesselbau. Das
erste im Werk gefertigte Produkt war
die Thermo Unit Guss ( WTU-G ). Ein
weiterer Meilenstein: Im Jahr 2001 liefen
die ersten Brennwertgeräte des Unter-
nehmens vom Band – die Weishaupt
Thermo Condens ( WTC ). Heute wer-
den in Sennwald alle Heizsysteme von
Weishaupt hergestellt und verschiedene
Baugrössen von Energiespeichern.
Frühere ErweiterungenZuletzt wurde das Werk Sennwald im
Jahre 1999 in ähnlichem Umfang ausge-
baut. Kurz darauf startete dort die Pro-
duktion der Weishaupt Thermo Unit
Stahl ( WTU-S ), gefolgt vom Produkti-
onsbeginn der Brennwertgeräte, zu-
nächst der Gas-Baureihen WTC-A mit 15
bis 60 kW. Von 2007 bis jetzt sind die bo-
denstehenden Brennwertkessel bis hoch
zu den 300-kW-Geräten hinzugekom-
men und die wandhängenden sowie bo-
denstehenden Ölbrennwertgeräte. ■
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Dichtigkeitsprüfung: unter Druck im Wasserbad.
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48 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom |
Der hochwertige Kunststoff Polyphenylsulfon PPSU eignet sich ideal für Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Kälte
Andreas Widmer
Kunststoff gehört zum modernen Leben. Automobile bestehen zu weit über 20% aus diesem Material und täglichkommt der Mensch damit in Kontakt. In der Sanitärbranche hat Kunststoff längst erfolgreich Einzug erhalten. In denBereichen Heizen und Kühlen dürfte sich dieser hochwertige Baustoff immer mehr durchsetzen.
■ Mit den modernen Bausubstanzen
ist ein anderes Zeitalter angebrochen.
Die Energie muss eher aus dem
Gebäude geschaffen werden,
nicht mehr hinein. Komfortlüf-
tungen sorgen bei Wohneinhei-
ten für Behaglichkeit. Passive
Kühlungen sorgen bei Sole-Was-
ser-Wärmepumpen für tiefere
Temperaturen. Das Wasser zir-
kuliert in Rohren aus Kunststoff, fliesst
über Verteiler aus Metall und gibt die
überschüssige Wärme an Erdsonden ab.
Soleverteiler aus Kunststoff sorgen da-
für, dass die Erdsonden, auch aus Kunst-
stoff, die Wärmeenergie gleichmässig im
Erdreich abgeben können.
Ein idealer ErsatzDie zwei Kreise eines vermehrt
eingesetzten Heiz- und Kühl-
systems bestehen grösstenteils
aus Kunststoff-Komponenten.
Da drängt sich doch die Frage
auf, warum der Heizkreisvertei-
ler nicht auch aus diesem Material
gewählt wurde. Das liegt wohl auch
daran, dass die grossen Systemanbieter
mehrheitlich Heizkreisverteiler aus Inox
und Messing anbieten. In Submissionen
sind meistens komplette Systeme ausge-
schrieben und die Fachleute haben sich
daran gewöhnt. Dabei wären bei Syste-
men mit zusätzlicher Kühlfunktion Ver-
teiler aus Kunststoff zu bevorzugen. Im
Kühlmodus kommt es zur Kondensati-
on auf der Oberfläche von Metallvertei-
lern und dies kann Korrosionsschäden
hervorrufen. Zur Vermeidung solcher
Schäden müssen Heizkreisverteiler auf-
Heizkreisverteiler aus Kunststoff
wändig und bei sehr knappen Platzver-
hältnissen isoliert werden. Bei Vertei-
lern aus Kunststoff gibt es dieses Pro-
blem nicht.
Kunststoff ist nicht gleich KunststoffDurch die Erkenntnisse aus Forschung,
Entwicklung und Erfahrungen aus der
Praxis ist es heute möglich, Kunststoffe für
unzählige Anwendungen herzustellen.
Für Anwendungsbereiche in der Gebäu-
detechnik können nur qualitativ hochwer-
tige Ausgangsmaterialien verwendet wer-
den. Die Auswahl an Kunststoffen ist sehr
gross und es bedarf einer grossen Erfah-
rung, auf das richtige Ausgangsmaterial
zu kommen. Im Bereich Gebäudetechnik
sind beispielsweise die Grössen Tempera-
tur und Druck zu beachten. Weiter hat die
Wasserqualität Einfluss, dem Wasser bei-
gefügte Additive und Rückstände aus
Oberflächenbehandlungen von verbauten
Komponenten aus Metall. Da braucht es
grosses Wissen über Kunststoff sowie
Langzeiterfahrung aus der Praxis.
Neupex: der Experte aus MadridNeupex S.A. ist ein Familienbetrieb mit
über 30-jähriger Erfahrung in Fussbo-
denheizungs- und Sanitärsystemen. Im
Jahre 2000 wurde die neue Fabrik in Ca-
banillas del Campo ( Guadalajara, Spa-
nien ) gebaut. Mit modernsten Betriebs-
mitteln und Einrichtungen werden
Produkte von höchster Qualität gefer-
tigt und vertrieben. Eine aufwändige
Verteilereinheit für fünf Heizkreise. Der rechtsmontierte «Estrato» sorgt für die Entlüftung undEntschlammung.
Vorteile Heizkreisverteiler aus Kunststoff– Höchste Qualität durch Polyphenylsulfon PPSU
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PERT-Rohren mit 1, 3, 5 und 6 Schichten
für Fussbodenheizungen, Klimatisierung
und Heisswasser-Installationen werden
seit über 10 Jahren auch Heizkreisvertei-
ler aus PPSU ( Polyphenylsulfon ) entwi-
ckelt und hergestellt. Dieser hochwertige
Kunststoff eignet sich dank seiner Eigen-
schaften als idealer Werkstoff für Ein-
satzbereiche in Heizung, Lüftung, Kli-
ma, Sanitär und Kälte.
Ausgezeichnete Voraussetzungenlassen Heizkreisverteiler aus PPSU pro-
blemlos mit den handelsüblichen Vertei-
lern aus Metall vergleichen. Der Tempera-
turbereich liegt in einem breiten Band
( Heizen und Kühlen ) und die hohe
Schlagfestigkeit des Materials ist bemer-
kenswert. PPSU ist korrosionsfrei und
weist gute elektrische Isoliereigenschaften
auf. Die leichte Bauweise ist bei Installa-
teuren sehr geschätzt und unterstützt eine
effiziente Montage wesentlich.
Dank modularem System lassen sich die
gewünschten Verteilergrössen mit weni-
gen Handgriffen zusammenstecken.
Verschlusskappen oder andere Kompo-
nenten lassen sich auf gleiche Weise
montieren. Die einzelnen Heizkreise
können mittels Abgleichoberteilen abge-
glichen werden. Die Konstruktion der
Elemente verhindert ein Verdrehen und
die O-Ringe sind gegen Beschädigungen
geschützt. Die Schnittstellen werden mit-
tels Metallbügel gegen Zugkräfte fixiert.
Die Nummer 1 in SpanienNeupex S.A. hat sich über die Jahre in
den südeuropäischen Märkten ausge-
zeichnet positioniert. In Heimmarkt
Spanien ist der Kunststoffverarbeiter
längst die Nummer 1 in den Bereichen
Heizung, Sanitär, Klima und Kälte.
Weiter ist Neupex in nordafrikanischen
sowie zentral- und südamerikanischen
Märkten erfolgreich tätig. Nicht nur
Neupex ist überzeugt, dass Kunststoff
in der Gebäudetechnik vermehrt einge-
setzt werden wird. Dieser grossartige
Werkstoff eignet sich für sämtliche Be-
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vielfalt wesentlich vereinfachen. ■
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■ Für die Erweiterung der Well-ness- und Thermenanlage desHotel Stanglwirt entwickelte derWärmepumpenpionier Heliothermgemeinsam mit seinem Kompe-tenzpartner Meco Erdwärme einEnergiekonzept für die Nutzungdes Bergwassers als kostenloseEnergiequelle.Das Bio-Hotel Stanglwirt ist wohleines der bekanntesten Hotels inÖsterreich und über die Grenzenhinaus. Vor allem der Ruf vonNachhaltigkeit und höchste Quali-tätsansprüche prägen den Stangl-
wirt. Von biologischer Bausubstanzbis hin zu biologischen Lebensmit-teln werden die hohen Ansprücheder internationalen Gäste erfüllt.Bei der Erweiterung der Wellness-Landschaft des 5-Sterne-HotelsStanglwirt wurde nicht nur daraufgeachtet, ein Erlebnis für den Gastzu schaffen, sondern auch auf einenachhaltige Abdeckung des Ener-giebedarfs durch die Nutzung vonlokalen Ressourcen, die im Ein-klang mit der Natur stehen undsich förmlich bereits in der Bau-phase von selbst anboten. Die Re-
de ist hier von Bergwasser ausdem Wilden Kaiser, welches nacheinem langen Weg durch das Kai-sergebirge von der Heliotherm-Wärmepumpe als kostenlose Ener-giequelle genutzt wird.
Bergwassernutzungvom Wilden KaiserIn diesem Wasser steckt viel Ener-gie. Stündlich treten hier ca. 57 000Liter Wasser an die Oberfläche (1,3Mio. Liter pro Tag), welches Erd-wärme und gespeicherte Sonnen-energie in sich trägt. Mit einerHeliotherm-Wärmepumpen-Anlagewird diesem Wasser die Energieentzogen, dadurch wird es abge-kühlt und für seinen weiteren Laufwieder freigegeben. Die saubereUmweltenergie aus dem Bergwas-ser wird direkt dem neuen Well-nessbereich, dem Solebecken unddem Sportbecken zugeführt.Mit einer Heizleistung von 375 kWbis max. 500 kW können hierstündlich bis zu 500 kWh erzeugtwerden ohne jegliche lokale Emis-sionen. Die gesamte Technik derErweiterung wurde auf dieses Kon-zept abgestimmt. Sämtliche instal-lierte Komponenten sind als Nie-dertemperatursystem ausgeführt
worden, um einen möglichst gros-sen Anteil des Energiebedarfsdurch diese umweltschonendeHeiztechnik abdecken zu können.
Keine lokalen EmissionenDurch die Nutzung des Bergwas-sers aus dem Wilden Kaiser fallenkeine Emissionen vor Ort fürdie Energiebereitstellung an. Diesenachhaltige Form der Energiege-winnung steht somit nicht nur imEinklang mit der Natur, sondernauch im Einklang mit dem Well-nessgedanken der Gäste, der einesaubere Luft voraussetzt.
Technische HintergründePhysikalisch betrachtet enthältalles Wärme bzw. Energie, wasüber dem absoluten Nullpunkt liegt(absoluter Nullpunkt = minus273,15 °C). Dieses Bergwasser mitkonstant ca. + 9,5 °C ist somit be-sonders warm und enthält viel Um-weltenergie. Mit moderner Technikkann diese Energie für Heizzweckegenutzt werden. Man benötigt da-zu eine Wärmepumpe, welche dieWärme aus dem Bergwasser aufein höheres Temperatur-Niveaupumpt für den Wellnessbereich.Diese Wärmepumpen-Technik nüt-
5-Sterne-Bio-Hotel Stanglwirt: überzeugt von Premiumtechnologie
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zen wir alle täglich in Form vonKlimaanlagen, Kühlschränken oderGefriertruhen. Der Kühlschrankpumpt die Wärme aus dem Innerennach draussen, die Heliotherm-Wärmepumpe entzieht die Wärmeaus dem Bergwasser und gibt siein den Wellnessbereich ab.Zum Betrieb der Anlage wird elek-trische Energie benötigt. Durch dieeffiziente Gestaltung des Gesamt-konzepts bzw. der Hocheffizienz-wärmepumpen von Heliothermbeträgt dieser Anteil nur einenBruchteil der bereitgestellten Ener-giemenge. Jedoch selbst beim Be-zug der elektrischen Energie wirdauf Nachhaltigkeit geachtet unddiese aus erneuerbaren Quellenbezogen.
Über HeliothermHeliotherm zählt zu den führendenWärmepumpenherstellern in Euro-
pa. Das Unternehmen wurde imJahr 1987 von Geschäftsführer An-dreas Bangheri gegründet und hatseit 2007 seinen Sitz in Langkamp-fen im österreichischen Bundes-land Tirol. Mit seinen 85 Mitarbei-tern konzentriert sich Heliothermausschliesslich auf die Entwicklungund die Produktion von Wärme-pumpen. Der Zielmarkt des Unter-nehmens ist Europa, wo manmit aktuell 170 Kompetenzpartnerneng zusammenarbeitet. Bisherwurden mehr als 30 000 Wärme-pumpen eingebaut, die Exportquo-te beträgt 80 Prozent. ■
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Heliotherm, ein Wärmepumpenpionier aus Österreich, zählt zu den Vorreiternder Branche. Zahlreiche Patente und modernste Technologien werden im eigenenInnovationszentrum entwickelt.
■ Der Brennstoff Holz erfreut sich immergrösserer Beliebtheit. Er ist einheimisch, CO2-neutral und nachwachsend. Der Preis der Holz-brennstoffe ist in der Zwischenzeit tiefer, alsjener der fossilen Brennstoffe. Mit einer Holzhei-zung ist man unabhängig von Zulieferungen ausdem Ausland und die Mehrinvestitionen für dieHeizung sind dank der tiefen Brennstoffpreisebald amortisiert.Holzheizungen, welche das Zertifikat «Minergie-Modul Holzheizungen» erhalten, genügen den ho-
hen Anforderungen der entsprechenden Vorga-ben. Diese umfassen das gesamte Heizsystem,von der Wärmeerzeugung über die hydraulischeEinbindung und die Wärmespeicherung bis hinzur Aufbereitung des Warmwassers. Die Planerund Endkunden profitieren von hoher Planungs-sicherheit und überdurchschnittlicher Qualität.Die Gesamtverantwortung wird vom Anbietergetragen, welcher das ganze System plant,überwacht und die Heizanlage in Betrieb nimmt.Ein Monat nach der Inbetriebnahme erfolgtnochmals eine Überprüfung durch eine Fach-person, welche die Anlage bei Bedarf nochmalsoptimiert.Moderne Holzfeuerungen, welche mit dem Min-ergie-Modul Holzheizungen und dem Qualitäts-siegel von Holzenergie Schweiz zertifiziert sind,erfüllen die Anforderungen der Luftreinhaltever-ordnung (LRV) problemlos.
Anlässlich der Minergie-Expo 2013 in Luzerndurfte Holzenergie Schweiz die ersten Zertifika-te «Minergie-Modul Holheizungen» an folgendeAnbieter übergeben:• Heitzmann AG, 6105 Schachen• Liebi LNC AG, 3753 Oey-Diemtigen• Rieben Heizanlagen AG, 3753 OeyGleichzeitig erhielt• ÖkoFen-Schweiz GmbH, 6122 Menznau,das Zertifikat «Minergie-Modul Anbieter».Auf www.holzenergie.ch und www.minergie.chfindet man die Listen aller mit Minergie-Modul zertifizierten Holzfeuerstätten und Holz-heizungen. ■
lzenergie Schweiz8005 Zürich, Tel. 044 250 88 11www.holzenergie.chwww.minergie.ch
Minergie®-Modul Holzheizungen
■ Der Markt für Öl-Brennwert-technik wächst. Erfolgreich setztdiese Technik auf nahezu die glei-chen Zutaten, die schon Gas-Brennwertgeräte zum Dauerbren-ner in den Hitlisten der Heiztechnikgemacht haben: hohe Effizienz, ge-räuscharme Betriebsweise, geringeWartungsintensität und leichteMontage.
Im Logano plus GB125 sorgt einunter der Verkleidung werksseitigfest eingebauter Brennwert-Wär-metauscher aus hochwertigemEdelstahl für Normnutzungsgradevon bis zu 104 %. Diese Integrationdes Brennwert-Wärmetauscherserleichtert die Montage und machtsich ausserdem in kompakten Ab-messungen bemerkbar:600 x 890 x 840 bis 1080 (B x H x T)Millimeter. Weil ausserdem diemeisten bekannten Zubehörteileverwendet werden können, eignetsich der Kessel vor allem für Mo-dernisierungsvorhaben. Weiterhinüberzeugt er durch eine anspre-chende Optik und kann mit neben-stehenden oder mit untergestelltenWarmwasser-Speichern kombiniertwerden. Der Logano plus GB125ist mit dem modernen BlaubrennerLogatop BE ausgestattet. Er arbei-tet mit allen Heizöl-Qualitäten undsorgt für eine saubere, praktischrussfreie Verbrennung. Der Kesselin den Leistungsgrössen 18, 22, 30oder 35 kW ist serienmässig auchfür den raumluftunabhängigen Be-trieb vorbereitet.Besonders flexibel aufstellen lässtsich der vollkondensierende Öl-Brennwertkessel Logano plus
SB105. Die wandstehende Kom-paktheizzentrale braucht wenigPlatz, arbeitet raumluftunabhängigsowie raumluftabhängig und über-zeugt mit einem Normnutzungs-grad von bis zu 104,6 %. Das De-sign des Logano plus SB105 ist einArgument dafür, ihn nicht im Kellerzu verstecken. Die kompakte undgeschlossene Bauweise sowie dergeräuschoptimierte Betrieb ma-chen ihn zum leisesten Öl-Heizkes-sel von Buderus. Er wird in denLeistungsgrössen 19 und 27 kWangeboten, auf Wunsch mit denoptisch passenden Warmwasser-
Speichern Logalux S135 oder Lo-galux S160 – nebenstehend oderuntergestellt.Bei der Konstruktion des Kesselshat Buderus besonderen Wert aufeinen möglichst grossen Wasserin-halt gelegt, der eine einfache hy-draulische Einbindung ohne zu-sätzliche Stellorgane wie Mischeroder hydraulische Weiche zulässt.Nur 600 x 650 (B x T) Millimeter istder Kessel gross, und für die platz-sparende Aufstellung befinden sichdie Anschlüsse oben am Heizkes-sel. Die innovative, robuste Kon-struktion des Logano plus SB105
ist ausgelegt auf hohe Effizienz beiausschliesslicher Verwendung desneuen umweltfreundlichen HeizölsEL schwefelarm. Der zweistufige,
Strom sparende Blaubrenner Loga-top BZ verbrennt das Heizöl sau-ber und praktisch russfrei. Feuer-raum und Nachschaltheizflächenlassen sich durch Öffnen der Bren-nertür sowie Abnehmen der Kon-densatwanne gut einsehen undleicht reinigen.Die Regelung der beiden Öl-Brenn-wertgeräte übernimmt das EnergieManagement System EMS plus.Die ebenfalls neue BedieneinheitRC300 mit grafikfähigem Displayerleichtert die Bedienung für alle.Sie kann bis zu vier Heizkreise an-steuern – drei davon gemischt –und ebenso eine Solaranlage. Ab-gestimmte Abgasbausätze rundendie Angebotspalette der beidenÖl-Brennwertkessel ab. ■
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Im Logano plus GB125 sorgt ein unterder Verkleidung werksseitig fest ein-gebauter Brennwert-Wärmetauscheraus hochwertigem Edelstahl für Norm-nutzungsgrade von bis zu 104 %.(Bilder: Buderus)
Die kompakte und geschlossene Bau-weise sowie der geräuschoptimierteBetrieb machen den vollkondensieren-den Öl-Brennwertkessel Logano plusSB105 zum leisesten Öl-Heizkesselvon Buderus.
Der Logano plus SB105 wird in den Leistungsgrössen 19 und27 kW angeboten, auf Wunsch mit den optisch passendenWarmwasser-Speichern Logalux S135 oder Logalux S160 –nebenstehend oder untergestellt.
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■ Die Schwarzstahlkesselreihe besteht aus13 Leistungsgrössen und ist für hohe Leistun-gen einsetzbar. Die Heizkessel der BaureihePyronox LRR/LRR-GF sind Stahl-Dreizugkesselfür Öl- und/oder Gasfeuerungen.Die nach der Low-Nox-Technologie angepassteFeuerraumgeometrie, verbunden mit demsymmetrischen Flammenabströmsystem vonYgnis, gewährleistet tiefe Emissionswerte undeinen sicheren Betrieb. Die zentrische Anord-nung des Flammrohrs und der Nachschaltheiz-flächen sorgt für einen gleichmässigen Wärme-austausch und für eine optimale wasserseitigeEigenzirkulation. Die Rohre des dritten Rauch-
gaszugs sind mit Turbulatoren bestückt. Dieseerzeugen eine verstärkte Turbulenz der Heissga-se, steigern den Wärmeübergang an die Heizflä-chen und leisten damit einen wesentlichen Bei-trag zum hohen Nutzungsgrad.Die Heizkessel LRR/LRR-GF werden in der Stan-dardausführung für einen Betriebsdruck von
6 bar und in der Version Mono-block-Abgasabgang hinten odernach oben oder auch in der Version«teilbar» geliefert. Eine konsequenteWärmedämmung am Kesselkörpermit 100 mm Glasfasermatten undder hochwertige Keramikeinsatz inder Fronttür garantieren tiefe Bereit-schaftsverluste. Die AusführungLRR-GF 47 – 52 (1000 – 2600 kW)wurde mit einem speziell im Durch-messer angepassten Feuerraumfür die Anforderungen modernerMehrflammenbrenner konstruiert,wodurch auch die strengstenEmissionsvorschriften eingehaltenwerden können.
Der Abgaswärmetauscher Totalecoermöglicht die Rückgewinnung derWärmeenergie aus den Abgasenvon gas- oder ölbefeuerten Wär-meerzeugern. Der dem Abgaswär-metauscher vorgeschaltete Wär-meerzeuger kann mit Erdgas odersämtlichen in der Schweiz geläufigen Heizölsor-ten betrieben werden. Durch Rückgewinnungder Energie in den Abgasen wird die Abgastem-peratur gesenkt und die Wärmeenergie an dasHeizsystem übertragen. Je nach Brennstoff,Systemtemperatur und optimaler Kesselausle-gung ist dadurch eine Wirkungsgradsteigerungbis zu einem zweistelligen Prozentbereich zu er-zielen.Der Rohrbündel-Glattrohrwärmetauscher ist ausqualitativ hochwertigem Edelstahl gefertigt undverfügt somit über ausgezeichnete Eigenschaf-ten bezüglich Korrosion und ist säurebeständig.Der obere Abgasumlenkkasten besteht aus ein-brennlackiertem Stahl, der untere Abgaskasten
mit Kondensat-Auffangwanne aus Edelstahl.Eine wirkungsvolle Wärmedämmung aus Stein-wollematten und ein einbrennlackiertes Ge-häuse ergänzen diesen robusten und leistungs-fähigen Abgaswärmetauscher. Als Option ist derTotaleco auch in der Sanitärausführung für Vor-wärmung des Trinkwarmwassers oder desSchwimmbadwassers erhältlich. Dabei sind allemediumberührten Teile ebenfalls aus Edelstahlgefertigt. ■
Ygnis: Kessel Pyronox LRR 1000 – 9700 kW und Abgas-WT Totaleco
Ygnis AG6017 RuswilTel. 041 496 91 20www.ygnis.ch
Schwarzstahlkessel Pyronox LRR 52 für Nennwärme-leistung 2400–2600 kW.
Abgaswärmetauscher Totaleco für Kesselleistung 100–6000 kW.
54 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Als preiswerte Alternative zurKesselserie LogWIN Premium bringtWindhager 2013 den neuen Holzver-gaser LogWIN Klassik auf denMarkt. Der Kessel überzeugt bereitsoptisch durch seine schlanke, kom-pakte Bauweise im neuen Wind-hager Design. Mit seinen geringenAbmessungen von 654 x 1097 x1502 mm (B x T x H) benötigt derLogWIN Klassik nur wenig Platz undlässt sich einfach durch jede70-cm-Tür einbringen. Der aus ro-bustem Kesselstahl bestehende145-Liter-Füllraum eignet sich für dieVerbrennung von Halbmeter-Scheit-holz.
Robuste, modular aufgebauteBrennkammerIn Anlehnung an die Premium Vari-ante wurde bei der Entwicklungdes LogWIN Klassik besonderesAugenmerk auf eine verschleissteil-arme, robuste Konstruktion gelegt.Bestes Beispiel dafür ist die vonWindhager patentierte modulareBrennkammer. Diese besteht imInneren aus widerstandsfähigenBrennkammersteinen, die selbsthöchsten mechanischen und ther-mischen Belastungen standhalten.Anders als bei vergleichbarenKessel-Modellen am Markt ist dieBrennkammer des LogWIN Klassikdaher kein Verschleissteil. Durchdie gute Isolierung des Brennrau-mes bleiben die Brennkammer-temperaturen konstant hoch, wo-durch eine dauerhaft effiziente undemissionsarme Holzverbrennungsichergestellt wird.
Sauber und effizientAuch hinsichtlich Wirkungsgradund Emissionsverhalten kann derLogWIN Klassik punkten. Dazuverfügt der Kessel über die in derPremium-Serie bereits erfolgreicheingesetzte VerbrennungsregelungLambdatherm. Durch die Kombina-tion aus Lambdasonde und Ther-mocontrol-Regelung stellt dieseauch bei unterschiedlichen Holz-qualitäten sowie im Teillastbetriebeine dauerhaft effiziente und sau-bere Verbrennung sicher. In Kom-bination mit der modularenBrennkammer sorgt die Lambda-therm-Regelung zudem für ein
optimales Ausbrandverhalten so-wie lange Gluterhaltung und stei-gert damit wiederum den Komfortfür den Betreiber.
Einfache BedienungBeim Heizen mit Holz kommt esneben einer effizienten Betriebs-weise auch auf eine einfache Be-dienung an. Hier kann der LogWINKlassik mit praktischen Detailspunkten. So kann zum Beispiel dieAschelade direkt unter der Anzünd-tür eingehängt werden. Auf dieseWeise wird beim Entfernen derAsche weniger Staub aufgewirbeltund der Heizraum bleibt sauber.Ein Plus an Bedienkomfort ist auchdurch die automatische Nachlege-anzeige gegeben. Damit kann derBetreiber ganz bequem vom Be-dienmodul im Wohnraum aus prü-fen, ob sich noch genügend Holzim Kessel befindet oder ob bereitsnachgelegt werden muss.
Automatische Zündung optionalFür jene, die es besonders bequemhaben wollen, bietet Windhager op-tional eine vollautomatische Zün-dung. Das Einlegen von Anheizma-terial und händische Zünden wirddamit überflüssig. Lediglich für eineausreichende Befüllung mit Scheit-holz muss der Betreiber noch sor-gen. Sobald von einem Heizkörperoder dem WarmwasserbereiterWärme angefordert wird, zündetsich der LogWIN Klassik automa-tisch. Zusätzlich lassen sich zuvorSperrzeiten programmieren: So wirddie Wärme nur dann zur Verfügunggestellt, wenn sie gebraucht wird.Als besonders vorteilhaft gestaltetsich das automatische Zünden desKessels bei der Kombination mitSolar. Erst wenn die Solaranlagekeine Wärme mehr liefern kann,zündet der Kessel. Auf diese Weisewird sparsames Heizen bequemmöglich.
Flexibel einsetzbarDer LogWIN Klassik ist serienmäs-sig mit der Regelung für einenHeizkreis sowie einem Pufferlade-modul ausgestattet. Darüber hin-aus lässt sich der Holzvergaser mitweiteren Anlagenkomponenten wiez. B. zusätzlichen Pufferspeichern,
Solarkollektoren oder zu-sätzlichen Heizkesseln ein-fach kombinieren. Die Wind-hager Systemtechnik unddie MESplus Regelung sor-gen dabei für ein geregeltesZusammenspiel aller Kom-ponenten sowie für einenoptimalen Anlagenwirkungs-grad von der ersten Be-triebsminute an.Äusserst flexibel hinsichtlichAufstellung erweist sich derLogWIN Klassik durch sei-nen variablen Abgasan-schluss. Dieser verläuftstandardmässig nach oben,kann bei Bedarf aber auchbeidseitig nach links oderrechts montiert und dortstufenlos bis 90 Grad ver-stellt werden. Dies ist vor al-lem bei Sanierungen vonVorteil, da der Kessel denunterschiedlichsten Kamin-situationen einfach ange-passt werden kann. ■
Windhager ZentralheizungSchweiz AG6203 Sempach-StationTel. 041 469 46 90www.windhager.com
Robust, effizient, flexibel – der neue LogWIN KlassikWindhager erweitert sein Holzvergaser-Programm
Bewährte Windhager Holzvergasertechnik zu einem attraktiven Preis – das bietet der Salz-burger Biomasse-Heizungs-spezialist mit seinem neuen LogWIN Klassik. Der für Halbmeter-Scheitholz konzipierte Kessel punktet mit einer lang-lebigen, robusten Konstruktion sowie effizienten Holzverbrennung mit niedrigen Emissionen. Der LogWIN Klassik ist abAugust 2013 in den Leistungsgrössen 18, 25 und 30 kW erhältlich.
Quelle: Windhager Zentralheizung
Der neue Holzvergaser LogWIN Klassikbenötigt nur wenig Platz und lässt sichdurch jede 70-cm-Tür einbringen.
www.schweizer-metallbau.ch
Wärme und Strom vom Dach.Sonnenenergie-Systemevon Schweizer.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 55 Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Die Energievorräte unsererWelt sind knapp und deshalb wert-voll und teuer. Gründe, um beimKauf einer neuen Heizungsanlagebesonders sorgfältig auf den spar-samen Verbrauch der eingesetztenEnergie und geringen CO2-Aus-stoss zu achten.
Umweltschonend und kostensparendMit der Sole-Wasser-WärmepumpeNautilus bietet Domotec ein Heiz-system an, das die Wärme demErdreich entnimmt und optimalnutzt. Die Sole-Wasser-Wärme-pumpe ist in der Lage, die Energiedes Erdreichs oder des Grundwas-sers in nutzbare Wärme umzuwan-deln. Dabei genügen rund 25%Strom, um 100% Nutzwärme zuerhalten.
Neue Geräte-GenerationDomotec hat ihr Sole-Wasser-Wär-mepumpen-Programm durch neueGeräte, die über Hocheffizienz-pumpen, eine neue Kompressorge-neration und weiter entwickelte Ex-pansionsventile verfügen, ersetzt.Die Geräte der Serien WPNS sind –im Vergleich zur Vorgängergenera-tion – effizienter. Der COP (Coeffi-cient of Performance) erreicht ei-nen Wert von bis zu 4,8. DieErdwärmepumpen nutzen für denHeiz- und Solekreislauf jetzt Um-wälzpumpen der Energieeffizienz-klasse A. Zudem sind sie mit derneuen DPC-Funktion (DynamicPump Control) zur Differenztempe-raturregelung der Heizkreispumpeausgestattet: Die Wärmepumpenarbeiten dadurch immer im optima-len Betriebspunkt und lassen sich,weil die manuelle Voreinstellungder Heizkreispumpe entfällt, ein-fach in Betrieb nehmen.Das Expansionsventil bietet im Ver-gleich zur Vorgängergeneration ei-ne exaktere Regelgenauigkeit. InVerbindung mit dem KältemittelR410A wird ein höherer Wirkungs-grad des Kompressors erreicht.Durch eine verbesserte Kältemittel-einspritzung steigt auch die Wär-meleistung der geräuscharmenKompressoren. Zudem wurde dieSchalldämmung optimiert: Die neu-en Sole/Wasser-Wärmepumpen sindum bis zu 4 db(A) leiser als ver-gleichbare Vorgängermodelle.
Installation der ErdsondeErdsonden beanspruchen kaumPlatz auf dem Grundstück. EinePunktbohrung reicht aus, um dieErdwärme in 50–200 m Tiefe zu er-schliessen. Das Erdreich gibt dieWärme über die Wärmepumpe andas Heizsystem ab. Der Erschlies-
sungsaufwand gegenüber einerLuft/Wasser-Wärmepumpe erhöhtsich lediglich um die Erdwärme-sondenbohrung, das Rohrleitungs-system, den Verteiler und die Um-wälzpumpe. Bei der Planung derErdwärmesondenbohrung ist dieBodenbeschaffenheit zu beachten.
Die Erdwärmesonde ist auf die Käl-teleistung der berechneten Wärme-pumpe auszulegen.
Benötigter Platzbedarf im HausDie Sole-Wasser-WärmepumpeNautilus kann sowohl in Kellerräu-men und Garagen als auch in Ab-stell- oder Hauswirtschaftsräumenintegriert werden. Der Platzbedarffür eine Wärmepumpe zur Behei-zung eines Einfamilienhauses ent-spricht in etwa dem eines Heizkes-sels. Für die Warmwasserbereitungreicht Platz in der Grössenordnungeiner Kühl-Gefrierkombination. DieAufstellung erfolgt an einem plan-ebenen und tragfähigen Platz. DieWärmepumpe erfordert kein Fun-dament, da diese werkseitig mit ei-ner schallabsorbierenden Unterla-ge ausgerüstet ist. Der Standort istso zu wählen, dass Mindestabstän-de von seitlichen Wänden odernicht entfernbaren Möbeln einge-halten werden und ausreichendPlatz für die Bedienung und Kun-dendienstarbeiten erhalten bleibt.
AusführungDie Nautilus, WPNS ist in zehn Va-rianten von 5,7 bis 61,5 Kilowatterhältlich. Je nach Bedarf kann siemit einem externen Warmwasser-speicher kombiniert werden. DasGerät ist als flexible Lösung auf dieIntegration weiterer Wärmequellenausgelegt: Dank Fremdwärmeer-kennung lässt sich beispielsweiseeine Solaranlage oder ein Biomas-sekessel für die Warmwasserberei-tung und Heizungsunterstützungeinbinden. ■
Domotec AG4663 AarburgTel. 062 787 87 [email protected]
WP-Nautilus – kompakt und kostensparendDie Umwelt steckt voller Energie – Zeit, diese zu nutzen
Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien beigleichzeitiger Steigerung von Komfort und Sicherheit entsprechen dem aktuellen Anspruch inder Bau- und Renovationsbranche. Domotec bietet mit ihrer Sole-Wasser-Wärmepumpe Nau-tilus ein kompaktes, umweltschonendes und kostensparendes Heizsystem an.
Wärmepumpe Nautilus mit Doppel-mantel-Warmwasserspeicher.
Wärme-pumpeNautilusim Schnitt.(Fotos: Domotec)
56 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Holzheizungen sind bei Neu-bauten und bei Heizungssanierun-gen ein aktuelles Thema. DieStückholzheizung ist eine der gu-ten Lösungen. Bis vor Kurzemnoch mit dem Nachteil, dass diesebei Wärmebedarf immer manuellbedient werden musste. Heitzmannbietet mit der automatischen Zün-dung eine Lösung an, die denKomfort mit einer Stückholzhei-zung erheblich verbessert.Neu ist die automatische Zündungbei allen Heitzmann ½-Meter- und1-Meter-Stückholzheizungen von20 bis 110 kW serienmässig einge-baut. Der Heizkessel kann, wennes zeitlich am besten passt, gefülltund zum Anzünden bereit gemachtwerden. Sobald der Wärmespei-cher Wärme verlangt, zündet derKessel automatisch an. Die Abwe-senheit während ein paar Tagenoder der Wochenendbetrieb in ei-nem Gewerbe ist gelöst. Dasmacht eine Stückholzheizung beidiversen Bauten wieder möglich.
Die Steuerung mit Touch-Bild-schirmbedienung regelt den kom-pletten Verbrennungsprozess, dieRücklaufhochhaltung, die Spei-cherladung, alle Heizkreise und dieBoiler. ■
BauHolzEnergie-Messe 201321. – 24.11.2013, BernexpoHalle 3.2, Stand F07
Heitzmann AG6105 Schachen LUTel. 041 499 61 61www.heitzmann.ch
Stückholzheizungen mit automatischer Zündung von 20 bis 110 kW
1-Meter-Stückholzheizungmit automatischer Zündung.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 57 Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Weishaupt Kommunikations-module sind die zentrale Schnitt-stelle für die Kommunikation mitWeishaupt Heizsystemen. Einsatz-gebiete sind private Haushalte, Fe-rienhäuser, grössere Liegenschaf-ten und öffentliche Gebäude wieSchulen, Schwimmbäder usw.Die Kommunikationsmodule WCM-COM ermöglichen die Kommunika-tion mit dem Weishaupt Heizsys-tem über das Internet per PC/Smartphone bzw. über das Mobil-funknetz. Einstellungen der Hei-zungsanlage wie zum BeispielTemperaturen, Heizzeiten oder Ab-senkphasen können aus räumlicherEntfernung komfortabel angepasstwerden. Darüber hinaus bieten dieKommunikationsmodule die Mög-lichkeit, kurz- oder langfristige gra-fische Aufzeichnungen über dasAnlagenverhalten des Heizsystemsund der Erträge solar gewonnenerEnergie zu erstellen. So kann derHeizbetrieb einfach analysiert undoptimiert werden. Für den Betriebder WCM-COM-Module ist keinespezielle Software erforderlich. EinStandard-Internetbrowser reicht inder Regel zur Kommunikation undgrafischen Wiedergabe aus. WCM-COM-Module gibt es in den Aus-führungen «home» für den privatenHaushalt und «expert» für kommer-zielle und professionelle Anwen-dungen.WCM-COM home: Das Modul er-laubt die Kommunikation mit demWeishaupt Heizsystem via Internetüber PC. Über eine eventuelleAnlagenstörung wird der Anlagen-betreiber per E-Mail informiert. Istbereits ein Internetanschluss vor-handen, entstehen keine zusätzli-chen Betriebskosten.WCM-COM expert: ProfessionelleNutzer wie zum Beispiel Heizungs-firmen, Contractoren, Wohnbauge-sellschaften oder ein Hausmeister-service können mit dem WCM-COM expert die Heizungsanlageihrer Kunden, Mieter usw. voraus-schauend überwachen und opti-mieren. Sollten Fehler im Heizbe-trieb auftreten, erfolgt umgehendeine Benachrichtigung per E-Mailoder SMS. So können Störungenbereits beseitigt werden, bevor diebetroffenen Bewohner davonKenntnis nehmen. Dadurch leistetdas Kommunikationsmodul einensignifikanten Beitrag zur Betriebs-sicherheit.Mit dem WCM-COM expert könnenauch weitere Komponenten derHaustechnik wie zum Beispiel Ent-härtungs- oder Hebeanlagen und
vieles mehr überwacht werden.Über den integrierten M-Bus kön-nen Zählerstände abgefragt und ineinstellbaren Intervallen per E-Mailversendet werden. Neben der di-rekten Verbindung oder über dasInternet kann das Modul WCM-COM expert auch über ein Mobil-funknetz kommunizieren.Mit beiden WCM-COM-Ausführun-gen können mit der neuen WCM-COM App zusätzlich die wichtigs-ten Funktionen der Heizung ein-fach per Smartphone oder Tabletgesteuert oder Solarerträge abge-fragt werden. ■
Weishaupt AG8954 GeroldswilTel. 044 749 29 29www.weishaupt-ag.ch
Kommunikationsmodule WCM-COM expert und WCM-COM home
Mit einer App können Anlagen-parameter auch vom Smartphoneaus kontrolliert und verändertwerden. Die hier dargestellteBedienoberfläche vermittelt einenersten Eindruck.
Funktionsumfang der Kommunikationsmodule WCM-COM expert und WCM-COM home.
58 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Bisher war die Überprüfungvon Solarmodulen aufwendig – vorallem bei grossen und schlecht zu-gänglichen Anlagen. Rolf Rutzervon Krüger & Co. AG präsentiertekürzlich im Rahmen eines Events inGiubiasco eine neue Lösung fürdieses Problem: Dank einer Droh-ne, die mit einer Thermografieka-mera ausgestattet ist, lassen sichAuffälligkeiten – beschädigte Solar-module erhitzen sich schnell –rasch erkennen und radiometrischals Bilder erfassen, zuweisen undanalysieren. Die Kamera überträgtdas Bildmaterial zwecks Speiche-rung als HDMI-Video-Downlink andie Bodenstation. So entsteht fürdas betreffende Objekt ein Wärme-bildvideo, das mit Thermografie-messungen ergänzt wird. Krügerverwendet als erster Anbieter eineThermografie-Kamera, die die Da-ten in HD-Qualität aufzeichnet undper HDMI über eine Distanz von biszu 150 Metern kabellos überträgt.Rutzer machte klar, dass es sichbei dieser Drohne nicht um einSpielzeug handle, sondern um einArbeitsgerät: Die Drohne hat für
den Betrieb eine Spezialbewilli-gung des Bundesamts für Zivilluft-fahrt BAZL. Zurzeit besitzt Krügerein Exemplar der Drohne, die An-schaffung einer zweiten Drohne seiaber denkbar, sagte Rutzer. DieKosten belaufen sich «auf einenDrittel eines durchschnittlichen Ein-familienhauses», erklärte er. Das
Steuern der Drohne stellt hohe An-forderungen an den Piloten. «Werdiese Drohne steuert, muss nichtnur ein ausgebildeter Thermografsein, sondern auch das entspre-chende Flug-Know-how besitzen»,sagte Rutzer. Bei Krüger gibt eszurzeit drei Piloten, welche dieDrohne fliegen können. Die Drohneist jedoch nicht uneingeschränkteinsetzbar; einerseits gewähren diebeiden Akkus eine Flugzeit vonmaximal 18 Minuten, nach 12 Mi-nuten wird die Drohne jedoch spä-testens gelandet. Andererseitsmuss der Pilot aus Sicherheits-gründen immer eine direkte Sichtauf die Drohne haben. «Aus die-sem Grund ist ein Einsatz in städti-schen Gebieten kein Thema», be-tonte Rutzer. Auch der Flug in derNähe von Menschenmengen istnur erlaubt unter Einhaltung vonstrengen Sicherheitsauflagen sei-tens des BAZL. Aus diesem Grundwar die Drohne in Giubiasco auchnicht im Flugeinsatz zu sehen. DieUntersuchungskosten für einePhotovoltaikanlage von rund2500 m2 Fläche durch die Thermo-
grafiedrohne betragen übrigenszwischen 6000 und 7000 Frankeninklusive Bericht. ■
Krüger & Co. AG9113 DegersheimTel. 0848 370 370www.krueger.ch
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Krüger verwendet eine Thermografie-kamera, die die Daten in HD-Qualitätaufzeichnet und per HDMI über eineDistanz von bis zu 150 Metern kabel-los überträgt. (Fotos: Krüger)
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HOLZVERGASER LogWIN KLASSIK
SPARSAM, FLEXIBEL UND ROBUST
Perfekt für die Modernisierung: Der LogWIN Klassik punktet mit einem stufenlos drehbaren Abgasanschluss und einem bis zu 35% geringeren Platzbedarf. Seine patentierte Brennkammer ist im Gegensatz zu vergleichbaren Kesseln kein Verschleissteil.
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STUFENLOS DREHBARER ABGASANSCHLUSS
PATENTIERTE, LANGLEBIGE BRENNKAMMER
1/3 WENIGER PLATZBEDARF
Die Thermografiedrohne eignet sichbesonders für die Überprüfung vongrossen und schlecht zugänglichenPhotovoltaikanlagen.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 59 Energie | Wärme | Strom | Produkte
■ Energiesparende Technikund Geräte gehören zu den wich-tigen Themen im Haus- undEigentumswohnungsbau. Immermehr Bauherren beschliessen,der Umwelt Rechnung zu tragenund in entsprechende Haustech-nik zu investieren. Die Pellets-und Holz-Pelletsheizungen Bio-mat von Domotec sind auf demneusten Stand in Sachen Wirt-schaftlichkeit, Umweltverträglich-keit und Bedienungskomfort.
Der klassische Pelletsbrenner –Biomat von DomotecMit der Leistungsabdeckung von4 – 15 kW und 6 – 27 kW garantie-ren die Heizkessel Biomat für einenmodulierenden Betrieb. Automati-sche Zündung, Reinigung, Aschen-austragung und Pelletsförderungtragen ebenfalls zum komfortablenHeizungsbetrieb bei. Die automa-tisch geregelte Luftklappensteue-rung wärmt die Zuluft vor. DieseWarmluft wird anschliessend über
speziell drallförmige Bohrungenzur besseren Brenngas-Luft-Ver-mischung in den Nachverbren-nungsraum gesaugt. So erreichtder Biomat eine optimale undgleichmässige Verbrennung unddamit einen hohen Wirkungsgrad.Der Biomat ist dank seiner kom-pakten Bauweise praktisch in je-dem Heizraum montierbar. DerPelletsbrenner lässt sich links oderrechts anbringen.
Technische AngabenDer Heizkessel Biomat bietet Leis-tungen im Bereich von 4 – 15 kWund 6 – 27 kW und ist somit in Ein-familien- wie auch in Mehrfamilien-häusern einzusetzen. Die einfacheTeilung der Komponenten Wärme-tauscher, Brenner und Fördersys-tem erlaubt eine einfache Integra-tion in jede Umgebung. Bei diesemHeizkessel sind besonders dieVorteile des Wassermantels her-vorzuheben. Dank der ständigenKühlung lässt sich die Betriebs-temperatur nämlich konstant hal-ten, das heisst es entstehen keinegrösseren Temperaturschwankun-gen, was die Lebensdauer desHeizkessels wesentlich erhöht.
Der Stückholz-Vergaserheizkesselkombiniert mit PelletsbrennerBei der kombinierten Stückholz-und Pelletsheizung Biomat lässtsich die Heizungsanlage wahlweisemit Stückholz oder mit Pellets be-
treiben. Das ermöglicht, vor allemin Übergangszeiten, einen sparsa-men, automatischen Betrieb. BeiLastspitzen, zum Beispiel im Win-ter oder wenn das Haus zeitweisenicht bewohnt ist, lässt sich dieAnlage auf den automatischen Pel-letsbetrieb umstellen. Der Vorteildieses Systems liegt darin, dasswährend dieser Zeit kein Holznachgelegt werden muss. Der Kes-sel ist mit zwei Brennkammernausgerüstet. Das hat zur Folge,dass der Pelletsbrenner nach demAbbrand des Stückholzes automa-tisch den anfallenden Wärmebe-darf übernimmt. Die automatischeZündung erfolgt über ein ver-schleissfreies Keramikheizelement.Ausserdem bietet das optimaleZugsystem niedrigste Abgastem-peraturen. Und eine spezielle Um-lenkung sorgt dafür, dass dieAsche im Kessel abgelagert – undwie nicht wie es sehr häufig derFall ist – über den Kamin ins Freietransportiert wird. Die Kombinati-ons-Einheit 50 cm / Pellets Biomatvon Domotec macht die Holzhei-zung attraktiv und bedienungs-freundlich. ■
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Ideal auch für RenovationenBiomat – umweltfreundliche Pellets- und Holz-Pelletsheizung
Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien bei gleichzeitiger Steigerung vonKomfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen einem aktuellen Anspruch in der Bau- und Renovationsbranche. Domotecbaut ihr Engagement im Bereich Erneuerbare Energien stetig aus und bietet mit der Pelletsheizung Biomat einen bewährtenStückholz-Vergaserheizkessel, kombiniert mit einem Pelletsbrenner an.
Stückholz und Pellet Biomat Domotec. (Foto: Domotec)
60 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Energie | Wärme | Strom | Produkte
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 61 Energie | Wärme | Strom |
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62 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Lüftung | Klima | Kälte |
■ Der Krüger-Neubau in Giubiasco
gewinnt einerseits Kälte aus Wärme für
den Betrieb der Absorptionskälteanlage
im Sommer, andererseits unterstützen
die Solarkollektoren auf dem Dach in
der kalten Jahreszeit die Luft-Wasser-
Wärmepumpenheizung: Sobald die
Sonne scheint, wärmen die Solarkollek-
toren auf dem Dach mit einer Gesamt-
fläche von 59 m2
den Heizwasserspei-
cher auf. Bei Bedarf, wenn die Sonne
mehrere Tage nicht scheint und die
Temperatur des Heizwassers zu tief ist,
schalten sich automatisch bis zu drei
Wärmepumpen von je 14 kW Leistung
dazu. Die Wärme wird über eine Fuss-
bodenheizung, über Deckenstrahlplat-
ten in den Lagerräumen und über ein
Nachheizregister im Lüftungsmono-
block verteilt.
In der Nacht, wenn die Heizung auf
Nachtbetrieb umstellt, werden alle
Storen am Gebäude automatisch ge-
schlossen, was ein weiteres Ausküh-
len der Räume verhindert. Total ste-
Neubau gewinnt Kälte aus WärmeBei der Planung des Neubaus in Giubiasco hat die Krüger & Co. AG grossen Wert auf erneuerbare Energien gelegt –das viergeschossige Gebäude versorgt sich weitgehend selbst mit Energie: Die Solaranlage mit Wasserkollektorenunterstützt im Winter die Luft-Wasser-Wärmepumpenheizung und speist im Sommer die Absorptionskälteanlage.Zudem unterstützt eine PV-Anlage (Gesamtfläche 72 m2, Nennleistung bis 11 kW) die elektrischen Komponenten.
Christian Bärtschi
Krüger macht sich fit für die Energiewende
hen für den Heizbetrieb 45 kW Heiz-
leistung aus dem Kollektorfeld und
42 kW Heizleistung mittels Wärme-
pumpen zur Verfügung.
Kühlungdank SolarenergieDer Tessiner Sommer verlangt nach
Kühlung – auch im Krüger-Neubau in
Giubiasco. Bei Sonnenschein werden
die Storen dank eines Sonnenwächters
heruntergefahren. Anschliessend wan-
delt die Absorptionskälteanlage die im
Heizungsspeicher eingelagerte Wärme
zur Kühlung des Gebäudes in Kälte um.
Während des Tages stellen die Solarkol-
lektoren auf dem Dach im Heizungs-
speicher die dazu nötige Antriebsener-
gie bereit. Falls das nicht ausreicht,
sorgen bis zu drei reversible Wärme-
pumpen für zusätzliche Energie und
kühlen die Räume dank Umkehrfunk-
tion. Das Kühlsystem im Krüger-Stand-
ort Giubiasco nutzt das umweltverträg-
liche Kältemittelgemisch Ammoniak-
Wasser.
Zur Technik der verwendeten KälteanlageDer Absorptionsprozess nutzt die Auf-
nahmefähigkeit beziehungsweise das
Absorptionsvermögen einer Lösung für
den Kältemitteldampf. Anstelle einer
mechanischen Verdichtung nimmt die
Lösung im Absorber den Kältemittel-
dampf auf und bringt ihn mit einer
Flüssigkeitspumpe auf hohen Druck.
Das Kältemittel wird in den Austreiber
geführt und durch Zufuhr von Wärme
wieder aus der Lösung ausgetrieben.
Dabei wird das gasförmige Kältemittel
im Kondensator – wie in einer Kom-
pressionsanlage – verflüssigt. Auch der
eigentliche Kühleffekt durch das Ver-
dampfen des flüssigen Kältemittels läuft
auf herkömmliche Weise ab. Die primä-
re Antriebsenergie des Absorptionskäl-
teprozesses ist aber die vorhandene
Wärme aus dem Heizungswasserspei-
cher. Nur für den Betrieb der Lösungs-
pumpe wird eine geringe Menge Strom
benötigt. « Die Kosten für eine solche
Kälteabsorptionsanlage inklusive Spei-
cher, Rückkühler und evtl. Solaranbin-
Die Solaranlage auf dem Dach der Krüger-Niederlassung in Giubiasco besteht aus Sonnenkollektoren für die Heizungswasserproduktion (hinten im Bild) und Photo-voltaikmodulen für die Stromproduktion.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 63 Lüftung | Klima | Kälte |
dung sind rund dreimal so hoch wie für eine vergleichbare konven-
tionelle Kompressionskälteanlage », erklärte der Hersteller der An-
lage, Werner Pink von der Pink GmbH aus Österreich. Obwohl die
Anlage in der Schweiz für diese Anwendung bisher einzigartig ist,
handelt es sich keineswegs um eine Versuchsanlage. In Österreich
sind bereits rund 40 solche Anlagen in Betrieb.
Qualitätssicherung für Photovoltaikanlagen – dank ThermografiedrohneBisher war die Überprüfung von Solarmodulen aufwendig: vor al-
lem bei grossen und schlecht zugänglichen Anlagen. Rolf Rutzer
von Krüger präsentierte eine neue Lösung: Dank einer Drohne, die
mit einer Thermografiekamera ausgestattet ist, lassen sich beschä-
digte Solarmodule rasch erkennen und radiometrisch als Bilder er-
fassen, zuweisen und analysieren. Die Kamera überträgt das Bild-
material zwecks Speicherung als HDMI-Video-Downlink an die
Bodenstation. So entsteht für das betreffende Objekt ein Wärme-
bildvideo, das mit Thermografiemessungen ergänzt wird. Rutzer
machte klar, dass es sich bei dieser Drohne um ein Arbeitsgerät
handelt, welches für den Betrieb über eine Spezialbewilligung des
BAZL verfügt. Die Steuerung der Drohne stellt hohe Anforderun-
gen an den Piloten: « Wer die Drohne steuert, muss ein ausgebilde-
ter Thermograf sein und das entsprechende Flug-Know-how besit-
zen », erklärte Rutzer. Die beiden Akkus des Fluggeräts erlauben
eine maximale Flugzeit von 18 Minuten, nach 12 Minuten wird si-
cherheitshalber gelandet. Auch muss der Pilot aus Sicherheitsgrün-
den stets direkte Sicht auf die Drohne haben. Deshalb ist ein
Einsatz in städtischen Gebieten kein Thema. Auch der Flug in der
Nähe von Menschenmengen ist nur erlaubt unter Einhaltung von
strengen Sicherheitsauflagen seitens des BAZL. Deshalb war die
Drohne in Giubiasco auch nicht im Flugeinsatz zu sehen. Die Unter-
suchungskosten für eine Photovoltaikanlage von rund 2500 m2
Fläche durch die Thermografiedrohne betragen ungefähr 6000 bis
7000 Franken inklusive Bericht. ■
Weitere Infos zur Thermografiedrohne siehe Produkthinweis vorne in der
Rubrik Energie/Wärme/Strom.
www.krueger.ch
Der Neubau der Krüger-Niederlassung in Giubiasco besteht aus vier Etagen mitinsgesamt 13 400 m3 Raumvolumen. (Fotos: Krüger & Co. AG)
Daniel Marti, Direktor Krüger & Co. AG, begrüsst die Gäste. Im Hintergrund der zu-ständige Architekt Ueli Bohnenblust, BohnenBlust Architektur.
In der Mitte die Sorptionskältemaschine, links der Kaltwasserspeicher, rechtsder Heizungswasserspeicher.
Kranke Preise???Hastrag AGverspricht
gute Besserung!!!Melden Sie sich unverbindlich: [email protected]
■ Mit dem «Air Quality Monitor»(AQM) wird das Problem vonschlechter Luftqualität in Bautenohne automatisches Lüftungssys-tem zeitgemäss veranschaulicht.An einer Steckdose oder am PCbzw. am Mac angeschlossen,misst das Gerät neben Temperaturund relativer Feuchte auch denCO2-Gehalt der Raumluft.Im AQM-Gerät integriert ist ein Da-tenlogger: Die Messwerte werdenin einem frei einstellbaren Intervall(> 3 Sekunden) aufgezeichnet. Miteinem 30-Sekunden-Messintervall
reicht der interne Speicher für30 Tage. Um Mitternacht wird je-weils eine neue Datei erstellt.
Die neue Geräte-Version «AQM G2»umfasst nun drei zusätzliche Funk-tionen:• akustische Alarme (ein-/aus-
schaltbar, Grenzwerte einstellbar)• Stützbatterie für Zeit-/Datums-
erhaltung• kompatibel zu Modbus TCP IPDie Auswertesoftware ist jetzt auchfür Mac OSX erhältlich.
Anzeige der Luftqualität / iAppAuf eine Digitalanzeige am Gerätwurde bewusst verzichtet. Ein stu-fenloser Farbwechsel der LED amGerät von Grün zu Orange bis Rotkorreliert mit den Tachoanzeigen inder iPhone/iPad/Android-App. Mitder App können neben den aktuel-len Werten auch die aufgezeichne-ten Daten visualisiert werden.Luftqualität-Normbereiche nachSIA 382/1 können in der Messgra-fik ein- oder ausgeblendet werden.Die Verbindung erfolgt per WLANund ist in wenigen Sekunden auf-gebaut. Ein Accesspoint ist nichtnötig.
Integriert in ein Heim- oder Büro-netzwerk kann das AQM Nachrich-ten als E-Mail versenden, falls ein-gestellte Grenzwerte überschrittenwerden. So kann das AQM bei-spielsweise zum Lüften auffordernoder auf ein offen gelassenes Fenster hinweisen.
Desktop-Tool: Air Quality Monitor 2013Die Konfiguration der WLAN/Wi-Fi-Parameter und der Warngrenzenerfolgt über die USB-Schnittstellemit dem Desktop-Programm «AirQuality Monitor 2013». Gerätetrei-ber werden von Windows bzw.Mac OSX selbstständig erkanntund installiert.Mit demselben Programm könnenaufgezeichnete Daten in Minutenarchiviert (CSV-Dateien), ausge-wertet, kommentiert und als Mess-protokoll ausgedruckt werden.
Lieferumfang und PreisFür Fr. 545.– (inkl. MwSt. und Ver-sand) erhalten Lüftungsplaner, Ar-chitekten oder Gebäudetechnikerein sehr nützliches Tool, um dieProblematik von verbrauchter Luftzu erkennen und weiterzuvermitteln.Lieferumfang: AQM-Fühler, USB-Steckernetzteil, 2 m USB-Verlän-gerungskabel, Tischhalterung, Mi-krofasertasche, Software fürWindows oder Mac OSX, App füriPad/iPhone/Android.Das Schweizer Produkt ist erhält-lich unter www.airqualitymonitor.choder www.svlw.ch. ■
H+H AGHard- und Software Engineering8320 FehraltorfTel. 044 956 26 66www.hhag.li, www.airqualitymonitor.chwww.svlw.ch
Air Quality Monitor AQM: CO2-Datenlogger und Anzeige der Luftqualität
Temperatur (°C), relative Feuchtigkeit (%rF) und CO2-Gehalt (ppm): Das AQM-Gerät (rechts, inkl. USB-Steckernetzteil) sendet diese Raumluft-Daten via WLAN-Verbindung an ein iPhone, ein iPad oder neu auch an ein Android-Smartphone.Mit der AQM-App können die aktuellen und die aufgezeichneten Messdaten dar-gestellt werden.
Auswertung, Bearbeitung und Archi-vierung der Daten erfolgt am PC, neuauch mit Mac OSX.
Wahl der gewünschten Einstellungen und Anzeige der aktuellenMesswerte auf dem Mac-Bildschirm.
Mit dem Desktop-Tool «Air Quality Monitor 2013» erstellt man inwenigen Minuten ein Messprotokoll.
64 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Lüftung | Klima | Kälte | Produkte
■ Mit dem neuen, kompaktenComfoAir SL 330 stellt Raumklima-spezialist Zehnder ein Lüftungs-gerät vor, das sich ideal für dieplatzsparende Installation eignet.Überall dort, wo eine Komfortlüf-tung sinnvoll ist und wenig Platzzur Verfügung steht, passt das klei-ne, leistungsstarke System be-quem in jeden Standard-Einbau-schrank oder in eine Wandnische.Ein integrierter Enthalpietauschermit Feuchterückgewinnung sowieenergiesparende Ventilatoren sor-gen für optimale Energieeffizienz,leistungsfähige Schalldämpfer fürpraktisch lautlosen Betrieb.Ob bei Neubau oder Renovation,das neue kompakte Zehnder Com-foAir SL 330 eignet sich ideal alsplatzsparende Lüftungslösung fürMiet- und Eigentumswohnungengenauso wie für Ein- und Mehrfa-milienhäuser. Mit seinen 535 mmBreite auf 545 mm Tiefe, bei einerHöhe, die dank Montagesockel zwi-schen 1900 und 1950 mm variabelist, passt es bequem in Standard-Einbauschränke von Küche, Badoder Eingangsbereich.
In diesen Abmessungen ist derSchalldämpfer für den nahezugeräuschlosen Betrieb bereits in-tegriert. Zugleich bietet das leis-tungsstarke Gerät optimale Ener-gieeffizienz: Es ist in der Lagestündlich 330 m² Luft zu fördern beieinem externen Druck von 280 Pa.Der integrierte Enthalpietauschersorgt mit einem Feuchterückgewin-nungsgrad von bis zu 70% füreine angenehme Luftfeuchtigkeitund, dank einem Wärmerückge-winnungsgrad von über 80%, fürniedrige Heizkosten. Für die heis-sen Tage verfügt das ComfoAirSL 330 über einen automatischenSommerbypass, der verhindert,dass sich über die Wärmerückge-winnung das Gebäude zu starkaufheizen könnte.Ausgestattet mit energiesparendenVentilatoren erreicht das Gerät ei-ne Elektroeffizienz von 0,26 Wattbei 290 m³/h. Das bedeutet, derStromverbrauch ist gegenüber derHeizkostenersparnis auf ein Mini-mum reduziert. Eine hocheffizienteSchalldämmung und die extremleise arbeitenden EC-Ventilatoren
sorgen für einen nahezu geräusch-losen Betrieb der Komfortlüftung.Mit dem neuen Kompaktlüftungs-gerät Zehnder ComfoAir SL 330ist die Wohnungsgestaltung keiner-lei Einschränkungen unterworfen:Sichtbar bleiben nur die Bedienein-heit und die Designgitter der Zu-und Abluftventile. Die neue Bedien-einheit Zehnder ComfoSense lässtsich durch einen Rahmen aus derDesignlinie EdizioDue von Fellergeschmackvoll in die Gebäude-Innenarchitektur integrieren. FürWartung und Instandhaltung sindalle Komponenten leicht zugäng-lich, die Filter können einfach undschnell gewechselt werden unddurch die modulare Bauweise lässtsich das System schnell und ein-fach montieren. ■
Zehnder Comfosystems Cesovent AG8820 WädenswilTel. 043 833 20 20www.zehnder-comfosystems.ch
Das leise Kraftpaket im Schrank: Zehnder ComfoAir SL 330
Das kompakte, leistungsstarke Kom-fortlüftungsgerät Zehnder ComfoAirSL 330 passt bequem in jeden Stan-dard-Einbauschrank oder in Wand-nischen. Der integrierte Enthalpietau-scher mit Feuchterückgewinnungsorgt für optimale Energieeffizienz.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 65 Lüftung | Klima | Kälte | Produkte
AKW-Rückbau: So geht das vor sichAbgeschaltete Kernkraftwerke müssen abgerissen werden. Doch wie funktioniert das, was passiert mit dem radioaktiven Abfall und mit welchen Kosten ist zu rechnen? Der Atomausstieg steht auch der Schweiz bevor.
Sascha GentesProfessor am Institut für Technologie und Management im
Baubetrieb des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), referiert über den künftigen Abriss von Atomkraftwerken.
Der Rückbau-Spezialist leitet seit 2008 den europaweit wohl einzigen Lehrstuhl für den Rückbau nuklearer Anlagen.
Packende Themen am 8. ProKlima-Tag, 14. November 2013
Weitere Infos und Anmeldung unter www.proklima.ch
Weitere spannende Themen am ProKlima-Tag 2013 in der Trafohalle in Baden
Hidden Champions – die heimlichen Marktführer: Was Sie von ihnen lernen können.iHomeLab ist Stand der Technik: Die Zukunftsforscher der HSLU befasst sich mit der Zukunft.Europa war noch nie so gespalten …: Der Tod der EU-Idee sind Populismus und Nationalismus.Perspektiven für den Bau- und Immo-Markt von Wüest&Partner: Sicherheit für die Budgets 2014.Produkte-Award 2013: Innovative Produkte schneller im Markt einführen. Entscheiden Sie mit.
66 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Gebäudeautomation |
■ Der Einfluss der Gebäudetechnik
auf das Zielsystem ist für die Dimensi-
onen Energieeffizienz, Sicherheit und
Komfort weitgehend geklärt. Hinge-
gen ist die Wirkung der Gebäudetech-
nik auf die Wirtschaftlichkeit einer
Immobilie schwieriger zu fassen, da
die Wirtschaftlichkeit nicht nur von
den Investitionskosten und vom aktu-
ellen Betriebszustand mit Aufwänden
und Erträgen abhängt, sondern auch
von der Flexibilität und den Freiheits-
graden für Optimierungen, Nutzungs-
änderungen und Erweiterungen. Auf
diese Optionen wirkt die Gebäudeau-
tomation als Enabler. BACnet als Stan-
dard und Methode erfährt zur He-
bung der Potenziale eine immer
stärkere Bedeutung.
Tool und Methode mit VorteilenDie Entwicklung von BACnet ( Building
Automation and Control networks ) als
Gebäudeautomationsmodell verfolgte
Zentrale Managementsysteme mit BACnetDie Anforderungen der Investoren an kommerzielle Immobilien sind klar: Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz, Sicherheitund Komfort für Nutzer. Diese vier Dimensionen bilden das unbestrittene Zielsystem. Alle vier Dimensionen sind heutedurch Standards und Normen beschrieben und die Ergebnisse messbar. Damit ist die Vergleichbarkeit von Gebäudenderselben Kategorie gegeben und die inflationäre Verbreitung von Gebäudelabels die Folge hiervon.
Philippe Brügger und Edelbert Löffler, beide Engineering AG, Mitglied MeGA, Bearb. Christian Bärtschi
BACnet etabliert sich auch in der Schweiz zunehmend als Standard
in den neunziger Jahren das Ziel einer
offenen, modularen und gewerküber-
greifenden Automation. Das grosse Ver-
sprechen heisst Interoperabilität. Durch
einen unabhängigen Standard werden
die bisherigen Zwänge in der Planung,
im Engineering und in der Nutzungs-
phase entkrampft:
• Geringe Vernetzung auf Manage-
mentebene
• Abhängigkeit von Hardware-Plattfor-
men
• Abhängigkeit von Systemherstellern
• Hohe Risiken bei Systemersatz, sofern
nicht 1 : 1-Ablösung
• Aufwendige Schnittstellen zur Inte-
gration unterschiedlicher Gewerke
und Hersteller
Zehn Jahre Erfahrung seit der Etablie-
rung als ISO-Norm 2003 zeigen ein-
drücklich, wie sich der anfangs als reines
Protokoll wahrgenommene Standard
zum meist diskutierten Ansatz in der ge-
werkübergreifenden, herstellerneutralen
Automation entwickelt hat.
Wir verstehen BACnet nicht als Proto-
koll, sondern als Methode und Archi-
tekturkonzept. Es gibt nicht nur ein
Unterscheidungsmerkmal auf der Ebe-
ne der Kommunikation der beteiligten
Automationssysteme. Entscheidend ist,
dass die Planung und Bewirtschaftung
von Immobilien mit BACnet klar an
den wirtschaftlichen Anforderungen
der Gegenwart ausgerichtet wird, ohne
die Optionen für zukünftige Opti-
mierungen, Nutzungsänderungen, Er-
weiterungen, usw. an den einmal
ausgewählten Systemlieferanten, das
einmal ausgewählte Automationssys-
tem, zu koppeln.
Letztlich ist BACnet ein Sourcing-Tool
für den Investor und Bauherr, das hohe
Freiheitsgrade bei der Beschaffung über
den gesamten Lebenszyklus eines Ge-
bäudes eröffnet.
Chancen und RisikenInvestitionsentscheide im Kontext von
BACnet sind auf Basis der Projekterfah-
rung der vergangenen Jahre eingehend
hinsichtlich Chancen und Risiken zu
prüfen. Die systematische Evaluation
ermöglicht stimmige Gesamtlösungen.
Art, Nutzung, Alter und mögliche Er-
weiterung einer Immobilie oder eines
Areals können derart abgebildet wer-
den, dass Anlagen und Technik die An-
forderungen der vier Dimensionen des
Zielsystems ( Wirtschaftlichkeit, Ener-
gieeffizienz, Komfort und Sicherheit )
passgenau treffen. Dies ganz im Gegen-
satz zu früheren Paradigmen, die ab-
hängig von der Wahl von Systemher-BACnet wirkt stark auf die Wirtschaftlichkeit von Immobilien.
MeGAMehrwert durch Gebäudeautomation
Der Fachverband führender Gebäudeautomationsplaner
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 67 Gebäudeautomation |
stellern und Lieferanten wenige Optionen
zur Ausprägung bedürfnisgerechter, ener-
gieeffizienter und flexibel anpassbarer Au-
tomationslösungen offen gelassen haben.
Die folgenden Elemente sind für die Beur-
teilung der Chancen und Risiken von BAC-
net-Projekten zu berücksichtigen:
Dynamische Weiterentwicklung: Der BAC-
net-Standard entwickelt sich nicht nur im
Kernbereich HLK weiter, sondern diffun-
diert zunehmend auch in sicherheitstechni-
sche Gewerke. Der Chance einer techni-
schen und organisatorischen Bündelung der
Gebäudetechnik steht das Risiko einer noch
nicht abgeschlossenen Entwicklung der Me-
thode gegenüber.
SCADA contra BACnet: SCADA-Lösungen
bearbeiten einen Grossteil der leittechni-
schen Aufgaben auf der Managementebene.
Die Managementebene ist «schlau» und
denkt in Datenpunkten, die zwecks Alarm-
generierung miteinander verknüpft werden.
Die Unterstationen der Automationsebene
( SPS, DDC ) konzentrieren sich auf die anla-
gentechnischen Prozesse.
BACnet stellt diese « SCADA-Datenpunkt-
Welt » teilweise auf den Kopf. In der reinen
BACnet-Umgebung ist die Management-
ebene beliebig austauschbar. Sie erhält In-
formationen aus der Anlagenebene in Form
von Eigenschaften der BACnet-Objekte und
stellt diese aggregiert dar. Die Kommunika-
tion zwischen den beiden Ebenen erfolgt
entsprechend den im BACnet-Standard de-
finierten Diensten. Zu beachten ist, dass es
trotz fortschreitender Standardisierung
noch einen recht weiten Spielraum in der
normkonformen Implementation gibt.
Es existiert ein genereller Designkonflikt
bezüglich zentraler Logik ( z. B. Abbildung
der Alarmierung, Pikett-Organisation, Zeit-
schaltuhren ) und dezentraler Implementie-
rung dieser Logik in die BACnet-Automati-
onsstationen. Als Chance minimiert die
Autonomie der Automationsebene die Ab-
hängigkeit vom Lieferanten der Manage-
ment-Ebene. Dagegen liegt das Risiko dar-
in, BACnet « nur » als weiteres Protokoll
und nicht als Methode zu verstehen. Der
SCADA/BACnet Mischbetrieb erhöht die-
ses Risiko.
Interoperabilität: sie ist das technogische
Zugpferd von BACnet. Die Koexistenz von
BACnet-Controllern verschiedener Herstel-
ler wird zwar immer wieder demonstriert,
in der Praxis spricht jedoch vor allem die
angestrebte Planungssicherheit ( noch ) da-
gegen.
Ansätze zentraler Managementsysteme mitBACnetEtwas verzögert etabliert sich BACnet auch
in der Schweiz zunehmend. Dabei erleich-
tern erprobte Leitlinien aus der Praxis die
Realisierung zentraler Managementsyste-
me. Das Projektspektrum reicht von der An-
bindung zusätzlicher Steuerungen via BAC-
net an ein bestehendes SCADA-Leitsystem
bis hin zu einem Neubauprojekt, wo aus-
schliesslich sogenannte native BACnet-Con-
troller zum Einsatz kommen und diese um
eine BACnet-Operator-Workstation ergänzt
werden. Folgende Szenarien sind möglich
und in der Praxis realisiert:
• 1. BACnet-Mischbetrieb, SCADA-domi-
niert
BACnet als Protokoll, Mischbetrieb auf
der Automationsebene, SCADA-System
auf der Managementebene.
• 2. BACnet-Mischbetrieb, BACnet-domi-
niert
BACnet Controller sind auf der Automati-
onsebene in der Mehrzahl, existierende
Stationen sollen via BACnet-Gateways an
eine Managementebene angebunden wer-
den, die nach Möglichkeit in Datenpunk-
ten denkt.
• 3. BACnet « pur »
BACnet als durchgängige Methode mit
native BACnet-Devices sowohl auf der
Automations- als auch auf der Manage-
mentebene.
Zusammenfassend wird sich BACnet über
die nächsten Jahre als dominierender Stan-
dard in der Gebäudeautomation etablieren.
Dabei ermöglicht BACnet insbesondere die
Ausrichtung zentraler Managementsysteme
an den objektspezifischen Zielen ( vgl. Ab-
bildung ). Auf der Basis der Projekterfah-
rungen der letzten Jahre hilft uns eine Ori-
entierungsmatrix bei der Strukturierung der
Lösungsfindung. Die Matrix systematisiert
die Beurteilung von Optionen. ■
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68 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Gebäudeautomation |
■ Wie jedes Jahr überraschte und
beeindruckte Sauter an der EY-User-
Tagung ihre Gäste, diesmal mit einem
Leckerbissen zu den Themen Energie-
effizienz und Umweltschutz: Die rund
80 Tagungsteilnehmer waren zu einer
Führung durch das Kehrichtheizkraft-
werk Hagenholz eingeladen. Grund
dafür war, dass Sauter für die Gebäu-
deautomation des im Jahr 2013 neu
errichteten Logistikzentrums verant-
wortlich zeichnet. Dabei sind Sauter-
Produkte für die HLK-Regelung der
Haustechnik seit über 20 Jahren im
Werk Hagenholz erfolgreich im Ein-
satz. Höchst spannend für Gebäude-
automatiker, die sich, wie viele andere
Branchen auch, seit Jahren mit der
Energieeffizienz und ihrer Steigerung
befassen.
Cleantech in der KehrichtverbrennungBeim Recycling von Kehricht wirken Physik, Chemie, Elektronik und hochstehende Software zusammen, um Energieund Wertstoffe zu gewinnen. Zu sehen ist dieser saubere Prozess im modernisierten Kehrichtheizkraftwerk Hagenholzin Zürich.
Pierre Schoeffel
EY-User-Tagung 2013
Felix Gassmann, CEO von Sauter Buil-
ding Control, präsentierte die Installa-
tion und erklärte, dass das Kehricht-
heizkraftwerk für das Tiefbau- und
Entsorgungsdepartement der Stadt Zü-
rich und seine Abteilung ERZ, Entsor-
gung und Recycling Zürich, ein wichti-
ger Mosaikstein im Bestreben nach einer
ökologisch orientierten Entsorgung und
Energieproduktion sei.
Nichts geht verlorenBeim Rundgang durch die riesige Ver-
brennungsanlage erlebten die Besucher
auf eindrückliche Weise, wie zutreffend
die Aussage des Chemikers Antoine
Lavoisier ( 1743 –1794 ) ist: « Rien ne se
perd, rien ne se crée » ( Nichts geht ver-
loren, nichts entsteht ). Sie erfuhren alles
über den Recycling-Prozess von der Ab-
fall-Annahme bis zur Rauchgasreini-
gung. Kurz gesagt wird der Abfall zu-
erst zu Schlacke verbrannt, mit der Ab-
wärme aus der Verbrennung werden
Strom und Warmwasser erzeugt. Aus
der Schlacke lassen sich Eisen, Alumini-
um und Kupfer gewinnen, bevor die
Reststoffe auf Deponien fachgerecht
entsorgt werden. Da geht kaum etwas
verloren, und die Energie, die in den
Abfallsäcken steckt, rund 1,7 Liter Erd-
öläquivalent, wird bestmöglich genutzt.
Erstaunlich ist, dass die Anlagen und
der Prozess höchst sauber sind und
auch keine unangenehmen Gerüche
auftreten.
Effizienz ist gefragtDie Stadt Zürich lege sehr viel Wert
darauf, dass ihre Gebäude die Kriterien
Entsorgung + Recycling Zürich:Imposant, interessant undfür viele gute Überraschungenfür die Besucher sorgend.
der 2000-W-Gesellschaft erfüllten, erläuterte Christian
Hardmeier, stellvertretender Direktor des Hochbauamts
Zürich. Er rief in Erinnerung, dass diese 2000 Watt der
weltweit durchschnittlichen Dauerleistung pro Person im
Jahr 1990 entsprechen. Dieser Wert ist jedoch in der
Schweiz dreimal höher. Deshalb lautete die Vorgabe für
den Bau des Logistikzentrums: Zertifizierung nach Miner-
gie-P eco.
Ralph Bachofen vom Ingenieurbüro ahochn stellte das Pro-
jekt anschliessend aus Sicht des Planers vor. Die Aufgabe
lautete, die HLKS-Anlage zu planen und Spezialitäten wie
die Abwärmenutzung des Rechenzentrums von Organisa-
tion und Informatik ( OIZ ) der Stadt Zürich am Standort
Hagenholz einzubauen. Erwähnenswert sind auch die Lüf-
tungsanlagen, die bedarfsabhängig, das heisst CO2-gesteu-
ert funktionieren. Verlangt war bei alldem höchste Ener-
gieeffizienz. Jedoch, und dies war ein weiser Entscheid,
soll der Nutzer jederzeit selber eingreifen und Korrekturen
an der Steuerung vornehmen können. Auch können die
Fenster geöffnet werden, was Auswirkungen auf die
Steuerung und in der Folge auf die Ausgestaltung der ge-
samten Raumautomation hat. Ihr ist der Status aller Geräte
jederzeit bekannt. Im Sinne der Optimierung aller Details
wurden die Geräte für die Gebäudetechnik bedarfsgerecht
auf das Gebäude verteilt und man verzichtete auf grosse
Technikräume.
Mega was?Für grosse Dimensionen und Zahlen sorgt hingegen die
Verbrennungsanlage selber. Im Kehrichtheizkraftwerk Ha-
genholz werden jährlich 240 000 Tonnen Kehricht ver-
brannt. Damit werden 420 000 MWh Abwärme produziert,
die als Fernwärme einen Grossteil der Stadt Zürich heizen.
Hinzu kommt eine Dampfturbine mit angekoppeltem Ge-
nerator, der 120 000 MWh Strom produziert und das Werk
zum grössten Stromproduzenten der Stadt Zürich macht.
Erich Züst von Entsorgung und Recycling Zürich wies in
Alles ist Cleantech im Gebäude.
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70 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Gebäudeautomation |
seiner eindrücklichen Präsentation auf
den hohen Automatisierungsgrad des
Industrie-Prozesses hin, der dafür sorgt,
dass das Personal selten eingreifen
muss.
Auch das Logistikzentrum, der admi-
nistrative Teil der Kehrichtverbren-
nung, kann mit eindrücklichen Zahlen
aufwarten. Das Gebäudeautomatisati-
onssystem belegt 30 Schaltschränke, die
mit Sauter-Stationen EY2400, EY3600
und Modulo 5 ausgerüstet sind. Das
Gebäudeleitsystem basiert auf der Sau-
ter novaPro-Open-Lösung mit einem
zentralen Server und verschiedenen
Netzwerken. Die Übertragung zwischen
den Gebäuden erfolgt durch Lichtwel-
lenleiter ( LWL ). Das Automatisierungs-
konzept und die Anlage sind für das
Objekt ideal konzipiert. Erich Züst un-
terstrich die Tatsache, dass sich das de-
zentrale Automatisierungskonzept mit
Handebene bewährt hat.
Neu und smartDie diesjährige Ausgabe der EY-User-
Tagung war auch die Gelegenheit für Jo-
sef Tresch, Deputy Head of Corporate
Sales & Marketing Sauter HeadOffice,
zwei wichtige Sauter-Neuheiten vorzu-
stellen: Als Erstes präsentierte er die
kompakte BACnet Automationsstation
modu 521 mit 2 Ethernet-Schnittstellen,
die für kleine bis mittlere Anlagen von
20 bis 50 IOs gedacht ist. Der eingebaute
Webserver dient zum Beispiel zur Inte-
gration von Meteodaten. Die Erfahrun-
gen, die Sauter Building Control in den
letzten Jahren mit ihren Systemen in Sa-
chen Berücksichtigung der Wetterpro-
gnosen gemacht hat, sind in dieses Pro-
dukt eingeflossen. Denn mit integrierter
Wetterprognose lassen sich beachtliche
Einsparungen bei der Heizenergie ( bis
zu 20 % ), der Kühlenergie ( bis zu 30 % )
und der elektrischen Energie für den An-
trieb von Pumpen ( bis 35 % ) erzielen.
Auch der brandneue vialoq, der intelli-
gente Ventilantrieb der Zukunft, steht
im Zeichen der Effizienz und dem Be-
streben nach « best of ». Er weist einen
minimalen Energieverbrauch im Stand-
by auf, ist solid, qualitativ hochwertig
und dank modularem Elektrosteckmo-
dul und automatischer Ventilkupplung
einfach zu montieren und zu bedienen.
Kennen Sie eu.bac?Zeitgemässe Gebäudeautomationsanla-
gen müssen nachhaltig sein und höchste
Effizienzstandards erfüllen. Um das Stei-
gerungspotenzial der Energieeffizienz
von Gebäuden sichtbar zu machen, gibt
es mit eu.bac seit Kurzem eine hersteller-
unabhängige System-Zertifizierung, wie
Peter Schönenberger, Head of Marke-
ting, Sauter Head Office, ausführte. Die
Zertifizierung der European Building
Automation and Controls Association
( eu.bac ) basiert auf der europäischen
Norm EN 15232 sowie einem metho-
disch examinierten, standardisierten
Prozess. Die Kombination der System-
und Produkte-Zertifizierung stellt sicher,
dass die Produkte und Systeme die an-
gegebenen Eigenschaften und Qualitäts-
standards erfüllen und Gebäude so ener-
gieeffizient wie möglich machen.
Das Potenzial der GebäudeautomationFelix Gassmann ist auch Vorstandsmit-
glied von Swiss Cleantech. Er hatte des-
halb Christian Zeyer, Leiter Forschung
bei Swiss Cleantech, eingeladen, an der
EY-User-Tagung die Chancen der Ge-
bäudetechnik im Rahmen der Energie-
strategie 2050 darzulegen. Gebäudesa-
nierungen bieten hier ein enormes
Potenzial, erläuterte Christian Zeyer,
weil nicht alle Gebäude in ihrem Lebens-
zyklus soweit sind, dass sie umfassend
gedämmt werden können. Hier gilt die
Gebäudetechnik als Sofortmassnahme.
Aber auch gut gedämmte Gebäude
brauchen Gebäudeautomation, da der
Komfort direkt von der Regelungsquali-
tät abhängig ist. Und schliesslich, so
schloss er, könne es ja nicht sein, dass
Häuser dümmer seien als ein Staubsau-
ger oder ein Auto.
Ein bestechendes Argument für die Ge-
bäudeautomation, die dafür sorgt, dass
die aus dem Abfall gewonnene Energie
sinnvoll und sparsam wieder verwen-
det wird. Genau wie Lavoisier sagte:
«Rien ne se perd, rien ne se crée.» ■
www.sauter-building-control.chwww.eubac.orgwww.swisscleantech.ch
Christian Zeyer, Swiss Cleantech: «Es kann dochnicht sein, dass ein Haus dümmer ist als einStaubsauger.» (Quelle: Fotolia) Hoher Automationsgrad, damit der Mensch so wenig wie möglich intervenieren muss.
Felix Gassmann, CEO von Sauter Building Cont-rol: «Das ERZ ist ein wichtiger Mosaikstein imBestreben nach einer ökologisch orientiertenEntsorgung und Energieproduktion.»
Joseph Tresch ist besonders stolz auf die neueAutomationsstation modu 521 mit 2 Ethernet-Schnittstellen.
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MID-Konform
Mit dem TwinCAT Bang & Olufsen Server stellt Beckhoff eine Soft-warelösung zur Verfügung, welche die Kommunikation zwischen den Audio-/Videoprodukten von Bang & Olufsen und dem Beck-hoff-Steuerungssystem ermöglicht. Somit ist nur noch eine Bedie-neinheit beispielsweise für Beleuchtung und den Fernseher nötig.
Das intelligente Zuhause erfreut sich zunehmender Beliebtheit, dabei wird besonderer Wert auf Benutzerfreundlichkeit gelegt. Bang & Olufsen ist ei-ner der Marktführer für Highend-Home-Entertainment im Bereich Audio und Video. Der TwinCAT Bang & Olufsen Server ist eine Software-Schnitt-stelle zwischen Beckhoff-Steuerung und den Bang & Olufsen-Produkten. Die Steuerung ist via Ethernet mit dem B & O-Master-Link-Gateway gekop-pelt. Somit können mit einem Bediengerät, z.B. einer Fernbedienung von Bang & Olufsen oder einem Beckhoff-Bedienpanel, sowohl die Audio- und Videogeräte als auch die komplette Hausautomation gesteuert werden.Um defi nierte Aktionen an Bang & Olufsen-Geräten aufzurufen, werden im Bang & Olufsen-Master-Link-Gateway virtuelle Buttons hinterlegt. Durch das Aktivieren der virtuellen Buttons aus der SPS über den TwinCAT Bang & Olufsen Server können Befehle an Bang & Olufsen-Geräte versen-det werden. Über sogenannte Custom Strings, die ebenfalls im Bang & Olufsen-Master-Link-Gateway defi niert werden, können TwinCAT-SPS-Variablen verändert werden.Über diese bidirektionale Kommunikation lassen sich Bedienvorgänge miteinander kombinieren, die sowohl die Automatisierungs- als auch die
Audio-/Videoprodukte betreffen. So können beispielsweise das Licht und das TV-Gerät in der Küche mit einem einzigen Tastendruck eingeschaltet werden. Dies kann über eine Beo6-Fernbedienung, Smartphones, Touch-screens oder über ein Tastenfeld, das mit der TwinCAT-Steuerung verbun-den ist, erfolgen.
Das Softwarepaket TwinCAT Bang & Olufsen Server ermöglicht eine einfache Kopplung zwischen Highend-Home-Entertainment und Gebäudeautomation von Beckhoff.
Beckhoff-Softwarepaket TwinCAT Bang & Olufsen Server vereinfacht die Kommunikation
Kopplung von Highend-Home-Entertainmentund Gebäudeautomation
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Halle 1.1 / Stand C20
■ Swissolar lanciert einen hoch-wertigen Lichtschalter mit Solar-energie-Symbol. Mit dessen Instal-lation im Haus zeigen die Besitzervon Solaranlagen klar: In diesemHaus wird Solarenergie erzeugt.Der Lichtschalter macht Solarstromund Solarwärme nun auch imWohnbereich sichtbar und sorgt sofür Gesprächsstoff unter Freundenund Bekannten.
Mit dem Lichtschalter von Swisso-lar haben Besitzer von Solaranlagendie Möglichkeit, auch im Haus zuzeigen, dass die Energie vom eige-nen Dach stammt. «Wer sich füreine Solaranlage interessiert, fragtzuerst Freunde und Bekannte», soDavid Stickelberger, Geschäftsleitervon Swissolar. «Mit dem Lichtschal-
ter gibt es nun eine Steilvorlagezum Gespräch über Solarenergie»,erklärt Stickelberger weiter.Ein- und Mehrfamilienhäuser, Ge-werbe- oder Bürobauten – immermehr Häuser sind mit Photovoltaik-anlagen auf dem Dach ausgerüstetund erzeugen so den eigenen Solar-strom. 12 m2 pro Person reichenaus, um 20 Prozent des gesamtenStrombedarfs der Schweiz zu de-cken und immer mehr Schweizerentscheiden sich, das Potenzial derSonne und des eigenen Daches zunutzen. Mit dem Lichtschalter wirddie Solarenergie nun auch im Hausdrinnen sichtbar. Der einfache, qua-dratische Lichtschalter Edizioduevon Feller besteht aus Innenrahmensowie Schalterabdeckung. Der weis-se Schalter mit der orangen Sonnewird mit einem Zusatzrahmen instal-liert. Ob im Wohnzimmer oder imHausflur, am Solar-Lichtschalterbleibt der Blick bestimmt hängen. ■
Weitere Infos: www.swissolar.ch/solarkit
Swissolar, 8005 ZürichTel. 044 250 88 33, [email protected]
Swissolar Lichtschaltermit Solarenergie-Symbol
Der neue Lichtschalter von Swissolar.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 71 Gebäudeautomation | Produkte
72 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Gebäudeautomation |
■ Der firmeneigene Elektrosmart von
Otto Fischer zog mit seinen geöffneten
Türen und einer Tanksäule die Besu-
cher magnetisch an. Es wurden viele
Fragen gestellt, welche in interessanten
Gesprächen mündeten. Der neue E-Mo-
bility-Katalog fand guten Absatz, ausser-
dem konnte das neue eco-friendly-Maga-
zin mit dem Fokus « Energiesparrezepte »
betrachtet und abonniert werden. Die
Kampagne darf sich nach der Messe eini-
ger neuer Mitglieder erfreuen.
Der eco2friendly-Evening am Donners-
tag versprach mit Historiker Daniele
Ganser, Nationalrat Jürg Grossen und
Wetterredaktor Thomas Bucheli span-
nend zu werden. Die zahlreichen Zuhö-
rer wurden auch nicht enttäuscht. Gan-
ser vermochte einmal mehr mit seiner
rhetorischen Fähigkeit das Publikum zu
fesseln und über das Erdölressourcen-
problem sowie die internationalen poli-
tischen Machtkämpfe einleuchtend und
aktuell zu berichten ( Referat unter
www.hk-gt.ch, Stichwort « Ganser »).
Trumpfkarte für die EnergiewendeWährend der ineltec in Basel präsentierte sich eco2friendly erstmals mit einem eigenen Stand und führte zum zweitenMal den eco2friendly-Evening durch. Drei engagierte Referenten und der Award motivierten die Besucher zu angereg-ten Diskussionen. Man ist sich einig: Die Gebäudeautomation belegt eine Schlüsselposition für die Energiewende.
Quelle: Otto Fischer AG
eco2friendly-Evening an der ineltec: eine Kampagne bewegt die Elektrobranche
Nationalrat Grossen ist nicht nur Politi-
ker, sondern hat es auch geschafft, in
seinem Firmengebäude mit optimaler
Lichtsteuerung und weiterer Gebäude-
automation 75 Prozent Energie einzu-
sparen. Mit der Photovoltaikanlage auf
dem Dach wird zusätzlich die Elektro-
auto-Firmenflotte mit 40 000 Kilometern
pro Jahr betrieben. Grossen gibt zu,
dass dies sehr auf die Spitze getrieben
ist; mit etwas weniger Optimierungs-
aufwand schafft es jedoch jeder, ein Ge-
bäude mit 50 Prozent Energieersparnis
zu betreiben. Sein Aufruf an die Gebäu-
detechnik-Planer und Elektroinstalla-
teure, die Chance der Gebäudeautoma-
tion als Schlüsselposition für die
Energiewende zu packen, motivierte die
Zuhörer dazu, diesem Thema mehr Be-
achtung zu schenken.
« Wenn zu Hause beim Nachtessen die
Stimmung am Tisch getrübt ist, dann ist
das Wetter. Hat diese Stimmung jedoch
schon dreissig Jahre gedauert, dann ist
es Klima. » Mit solchen Beispielen und
erklärenden Grafiken schaffte es Tho-
mas Bucheli, die Zuhörer mit regionalen
und globalen Wetterzusammenhängen,
Jetstream, Unwettern sowie der Klima-
erwärmung zu begeistern. Er propagier-
te nicht, sondern stellte die wissen-
schaftlichen Fakten dar, sodass allen der
Unterschied zwischen Wetter und
( menschgemachter ) Klimaerwärmung
Roger Altenburger von der Otto Fischer AG begrüsst die Gäste.
Daniele Ganser spricht gerade über Süchtige und Dealer.
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 73 Gebäudeautomation |
klar wurde. Bucheli liess es sich auch
nicht nehmen, am Schluss noch eine
ganz persönliche Wetterprognose für
das Wochenende zu machen.
eco2friendly-AwardAuch dieses Jahr konnten die Elektriker
sowie Endkunden den innovativsten
eco2friendly-Hersteller wählen. Mit
überragendem Ergebnis schaffte Aizo
mit den intelligenten Digitalstrom-
Komponenten den Hattrick und ge-
wann zum dritten Mal den Award.
Stolz übernahmen Balz Halter und Jo-
chen Strucksberg die begehrte Aus-
zeichnung in Empfang. « Dass die Elekt-
riker und Planer uns nun zum dritten
Mal gewählt haben, macht uns sehr
stolz und zeigt, dass die Flexibilität des
Digitalstrom-Systems es ermöglicht, im-
mer wieder neue, nachhaltige und ener-
gieeffiziente Applikationen auf den
Markt zu bringen », so Martin Vesper,
CEO der Aizo AG. Als Brainfood erhal-
ten die Mitarbeiter von Aizo zudem
während eines Jahres jeden Monat fri-
sche Früchte, geliefert von Freshbox. ■
www.ottofischer.chwww.eco2friendly.ch
Referat Daniele Ganser unter
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Stichwort « Ganser »
Mit Digitalstrom bestimmt der Bewohner, wie sein Haus reagiert. Vergrössert oben rechts: gelbeLüsterklemme, welche direkt Leuchten schaltet und dimmt.
Jürg Grossen ist überzeugt vom grossen Potenzialder Gebäudeautomation für Energieeinsparungendurch optimalen Gebäudebetrieb.
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74 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |
■ Zuletzt wurden 2012 aus der
Schweiz unter anderem eine historische
Bördel- und Sickenmaschine, eine Falz-,
Richt- und Zudrückzange sowie Falz-
form- und Schliesswerkzeuge geliefert.
Sie kamen aus Ebikon (vgl. HK-Gebäu-
detechnik 11/2012, Seite 68 – 70). Das
Museum bietet heute mit insgesamt
2000 Exponaten eine in Europa einmali-
ge Sammlung der Spengler, Klempner
und Kupferschmiede. Bei einer Bene-
fiz-Festveranstaltung im Rathaus Karl-
stadt anlässlich des 25. Geburtstags am
20. September dieses Jahres wurde das
Fachmuseum von öffentlichen Reprä-
sentanten der Stadt gebührend gewür-
Ein Jubiläumsstern überdem Klempner-Museum2000 Ausstellungsstücke nostalgischer Einsatzgeräte und Werkzeugeder Spengler sind im Europäischen Klempner- und Kupferschmiede-Museum im fränkischen Karlstadt nahe Würzburg zu sehen. DasMuseum besteht seit 25 Jahren. Es ist bestückt mit Exponaten ausDeutschland, der Schweiz, Österreich und Italien. Zu bestaunen sindWerkzeuge, Maschinen und Geräte, die die Tradition und den Fort-schritt des Spenglerhandwerks charakterisieren.
Josef Kleinhenz
«Goldene Lötlampe» als Auszeichnung für Schweizer Förderer beim Festabend
digt. Vor allem die grosszügigen Förde-
rer und Mitarbeiter erhielten Dank für
ihren Einsatz. Als Pioniere hervorgeho-
ben wurden der frühere Stiftungsvorsit-
zende Heinz Lummel aus Karlstadt und
dessen einstiger Stellvertreter Alois
Schechtl von der gleichnamigen Ma-
schinenbaufirma aus Edling bei Wasser-
burg am Inn. Schechtl habe für das
Klempnermuseum mittlerweile rund
400 000 Euro gespendet, so Heinz Lum-
mel in einem Gespräch. Die beiden
Gründerväter wurden mit Bronze-Büs-
ten geehrt. Die « Köpfe » werden im
Museum zur bleibenden Erinnerung
einen festen Platz haben.
Erstmals wurden Schweizer mit der« Goldenen Lötlampe » ausgezeichnetDer Ehrenvorsitzende Heinz Lummel,
der durch den Festabend führte, verlieh
Förderern und Gönnern des Museums,
namentlich Walter Müntener ( Ge-
schäftsführer ) und Ewald Egloff als
Vertreter der Firma Spengler Direct AG
aus Engwilen TG, unter dem Beifall von
220 Berufskollegen und Gästen die «Gol-
dene Lötlampe». Die beiden sind die ers-
ten in der Schweiz, denen diese Ehrung
zuteil wurde. Insgesamt wurden in der
25-jährigen Geschichte des Klempner-
museums nun 18 «Goldene Lötlampen»
als höchste Auszeichnung verliehen, so
Lummel. Spengler Direct habe für das
Klempnermuseum unter anderem die äl-
testen Maschinen und Werkzeuge, die es
in der Spenglerbranche gibt, bereitge-
stellt. Lummel würdigte mit der origi-
nellen Lötlampen-Auszeichnung das
grosszügige Engagement für die musea-
le Einrichtung. Ohne die selbstlose Un-
terstützung wäre das Museum nicht das
geworden, was es heute ist. Die Ehrung
Blick ins Museum: Eine historische Abkant-werkbank für Metallzuschnitte. Hinten an derPräsentationswand Spezialzangen und Hämmeraus früheren Tagen. (Fotos: Josef Kleinhenz)
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 75 Gebäudehülle | Spenglerei |
in Form der «Goldenen Lötlampe» durf-
ten auch Firmengeschäftsführer Arthur
Semmler aus Grünberg/Hessen entge-
gennehmen.
Vom Zentralverband Sanitär Heizung
Klima ( ZVSHK ), zu dem auch die Speng-
ler und Klempner gehören, betonte Präsi-
dent Manfred Stather, dass das Klemp-
nermuseum unter den 6000 musealen
Einrichtungen in Deutschland Einmalig-
keitscharakter besitzt. Denn es widme
sich der komplizierten Metallverarbei-
tung durch handwerklich versierte Hand-
werker. Der ZVSHK mit seinen 17 Lan-
desverbänden in St. Augustin bei Bonn ist
in Deutschland die Standesorganisation
von über 52 500 Handwerksbetrieben mit
340 000 Beschäftigten.
Museum sieht einer guten finanziellenZukunft entgegenMario Bott, Museumsleiter und amtie-
render Vorsitzender des Stiftungsver-
eins, zeigte sich beim Tag der offenen
Tür tags darauf in einem Pressege-
spräch erfreut darüber, dass mit dem
Erlös der Benefizveranstaltung zum
Jubiläum die Restschulden von 40 000
Euro jetzt in voller Höhe abgetragen
werden können. Das bislang finanziel-
le Minus des Stiftungsvereins sei auf
den Museumsbau zurückzuführen,
der einen ganzen Batzen Geld ver-
schlungen hatte und sukzessive abge-
baut werden musste, so Bott. Der Stif-
tungsverein könne sich nun neuen
Herausforderungen stellen und einer
guten finanziellen Zukunft entgegen-
sehen.
Herzblut und VisionenBott hatte auf der Festveranstaltung
Grussworte überbracht und dankte den
50 Gründungsmitgliedern um Heinz
Museumsleiter Mario Bottvor dem riesengrossenKlempnermuseum.
Der Zirkel als Symbol der Spengler: Hammer anHammer und Spitzen an Spitzen.
76 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Gebäudehülle | Spenglerei |
Lummel sowie allen Mitwirkenden für
den bisherigen Einsatz. An der Festtafel
sassen Gäste aus dem öffentlichen und
wirtschaftlichen Leben sowie dem
Handwerk, darunter bereits wie er-
wähnt Vertreter vom Schweizer Unter-
nehmen « Spengler Direct AG » aus Zü-
rich ( Walter Müntener und Ewald
Egloff mit Begleitung ) und auch vom
Verein diplomierter Spenglermeister
der Schweiz ( VDSS ). Ebenfalls war eine
Vertretung aus Österreich anwesend.
Tobias Sprecher von der Leonhardt
Spenglerei AG aus Basel, der zu den
Vorstandsmitgliedern des VDSS gehört,
war in Vertretung des Präsidenten
Christoph Aeberhard angereist. Tobias
Sprecher zeigte sich gegenüber HK-Ge-
bäudetechnik beeindruckt von den vie-
len Ausstellungsstücken und stellte fest:
« Dieses Fachmuseum brauchte grosse
Spengler mit Herzblut und Visionen
wie Herrn Lummel, damit das Kind
zum Laufen gebracht werden konnte. »
Es sei schön, dass es dieses Museum
gibt. Der VDSS wünsche die notwendi-
ge Anerkennung der Öffentlichkeit, da-
mit es finanziell auf gesunden Füssen
stehen bleibt. « Vor allem die jungen
Leute », so Sprecher, « sollen im Muse-
um einen Einblick in den spannenden
Beruf des Spenglers erhalten, die ältere
Generation kann dabei in Erinnerungen
schwelgen. »
Zur Entstehungsgeschichte des MuseumsRückblende: Das Fachmuseum wurde
am 26. Juni 1998 eröffnet. Zu verdan-
ken ist es in erster Linie Spenglermeis-
ter Heinz Lummel und Alois Schechtl,
die sich stets für ihren Berufsstand en-
gagierten. Lummel war es vorbehal-
ten, die Chronik der Festschrift zu er-
stellen. Demnach wurde die Stiftung
1988 als Voraussetzung gegründet,
zehn Jahre danach das Museum zu er-
öffnen. So kommen 25 Jahre bewegte
Geschichte zusammen, die sich span-
nend lesen lassen. Angefangen hatte
alles mit 180 Lötlampen, die Heinz
Lummel von seinem Berufskollegen
Reinhard Heine aus Hamburg erhal-
ten hatte.
Ausblick auf die Zukunft des MuseumsSpenglermeister Mario Bott stellte fest,
dass es in Deutschland 6000 eingetrage-
ne Spenglereibetriebe gibt. Er würde
sich wünschen, noch mehr Mitglieder
für die Museumsstiftung zu gewinnen.
Denn damit hätte sie eine fundiertere
Basis, verstärkt fachliches Wissen an die
Jugend weiterzugeben. Im Moment ver-
Diese schottsche Karre stammt aus dem Jahr 1896 und diente als kleines Transportfahrzeug.Die rollende Bewegung erfolgt über zwei eisenbereifte Holzspeichenräder. Zum Abstellen sind hin-ten und an den Holmen der Vordergabel feste Eisenbügel.
Die Leistungsfähigkeit des Spenglerhandwerks zeigt sich anhand dieses Modells.
Heinz Lummel, Ehrenpräsident des Europäischen Klempner- und Kupferschmiede-Museums, ArturSemmler, Walter Müntener, Ewald Egloff. (Foto: Andreas Buck)
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 77 Gebäudehülle | Spenglerei |
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füge der Zusammenschluss über
300 Mitglieder, davon sei die Hälfte aus
der Industrie. Das gemeinsame Ziel sei,
das Leistungsvermögen des Spengler-
und Kupferschmiedehandwerks in der
Öffentlichkeit noch transparenter zu
machen und den Nachwuchs an die
Sparte heranzuführen. ■
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Museumsführer Mario Bott zeigt eine historische Zange.
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Öffnungszeiten und Anreise ab ZürichDas Klempnermuseum ist wie folgt ge-öffnet: Dienstag bis Freitag, von 10 bis12.30 Uhr; Mittwoch und Donnerstag,14 bis 17 Uhr; Sonntag und Feiertage11 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung.Änderungen vorbehalten.
Anreise mit der Bahn ab Zürich: Un-ter der Woche, Zürich ab 6 Uhr, IC 758.Basel an 6.53 Uhr, ab 7.06 Uhr, ICE 78.Frankfurt am Main an 9.52 Uhr, ab 10.18Uhr, ICE 1521. Würzburg an 11.25 Uhr,ab 11.34 Uhr, RE 4608. Karlstadt an11.49 Uhr.
Rückreise nach Zürich: Karlstadt ab16.07 Uhr, RE 4619. Würzburg an 16.22Uhr, ab 16.27 Uhr, ICE 26. Frankfurt amMain an 17.36 Uhr, ab 18.05 Uhr, ICE79. Basel an 20.54 Uhr, ab 21.07 Uhr, IC793. Zürich an 22.00 Uhr. Oder Karlstadtab 17.07 Uhr, Zürich an 22.55 Uhr. Än-derungen vorbehalten.
78 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Sanitärtechnik |
■ Eigentlich begann es durch einen
Zufall. 1998 kaufte Priskus A. Theiler
ein altes Restaurant. Darin befanden
sich extrem verkalkte Toiletten. Diese
wollte er wieder effizient und hygie-
nisch auf dauernden Hochglanz brin-
gen, statt sie zu ersetzen. Theiler begann
zu « tüfteln », es musste doch ein Reini-
gungssystem für eine professionelle
WC-Reinigung geben. Im Jahr 2000
wandte er sich mit einer inzwischen
entwickelten Idee vergeblich an Spezia-
listen. Nach einiger Zeit der Unsicher-
heit stellte Theiler seine Idee 2003 an
der Fachhochschule Nordwestschweiz
vor und es entwickelte sich eine frucht-
bare Zusammenarbeit. Aufgrund der Fi-
nanzkrise wurde das Projekt aber noch-
mals gestoppt. 2011 beschloss Priskus
Mit «Restclean» verschwindenunzugängliche KalkablagerungenReinigen ist mehr als nur die Beseitigung von Schmutz. Reinigung dient immer auch der Werterhaltung. «Restcleanverlängert die Lebensdauer der Toilette und spart Trinkwasser – bis zu 50 Prozent», erklärt Priskus A. Theiler. Längerals 13 Jahre hat er getüftelt und entwickelt, bis «Restclean» ein Erfolg wurde. Geholfen hat dabei eine fruchtbareZusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Quelle: Restclean AG, Bearbeitung Franz Lenz
Ein sauberes WC und zusätzlich 50 Prozent Wasser gespart – dank neuem Reinigungssystem
A. Theiler einen entscheidenden Kurs-
wechsel: vom Massengerät für den End-
verbraucher hin zu einer Dienstleistung
mit einem professionellen Industriegerät.
Insgesamt 13 Jahre und mehr als 15 000
Arbeitsstunden waren nötig und rund
600 000 Franken Entwicklungskosten.
Seit zwei Jahren erfolgreichHerausgekommen ist eine innovative
und umweltschonende Dienstleistung.
Seit gut zwei Jahren präsentiert sich die
Restclean AG der Öffentlichkeit und
kann bereits 3000 restlos gereinigte und
entkalkte Toiletten vorweisen. Haus-
warte und Sanitärspezialisten konnten
die Probleme ihrer Kunden lösen, die
vorher auf sanfte Art unlösbar schienen.
Diverse Fachvorträge an den Hauswart-
schulen in Lenzburg und Reiden sowie
am suissetec-Sanitärbildungszentrum in
Lostorf überzeugten.
Das Restclean-SystemDie ersten Geräte hat Priskus A. Theiler
selber gebaut. Heute lässt er die Geräte
wie auch das Reinigungsmittel von spe-
zialisierten Unternehmen produzieren.
Das Restclean-System besteht im We-
sentlichen aus drei Bereichen:
• Das patentierte Reinigungsgerät mit
einer zentralen Umwälzpumpe und
sechs unterschiedlich positionierten
Düsen.
• Das Reinigungsmittel – eine Mi-
schung aus Entkalkungspulver und
Nussschalengranulat ( biologisch ab-
baubar ).
• Eine spezielle, ebenfalls patentierte Vor-
richtung zum temporären Verschliessen
des WCs am Ende des Siphons.
Das Nussschalengranulat im Reini-
gungsmittel dient zur schonenden, aber
effizienten mechanischen Lösung des
Kalksteins. « Nussschalengranulat wird
zum Beispiel auch für die Reinigung
von Goldschmuck verwendet », erklärt
Theiler.
Die Toilette muss für den Restclean-
Service nicht demontiert werden. Der
Service wird vor Ort mit den mobilen
Servicefahrzeugen ausgeführt. Die Rest-
Vorher und nachher – rechts zeigt sich eine starke Verkalkung, welche die Wasserströmung spürbar behindert.
Der Kalk ist die KnacknussKalkablagerungen sind äusserst hart-näckig und können nicht einfach miteinem gewöhnlichen Entkalkungsmittelaufgelöst werden, wie das in TV-Spotsoft behauptet wird.
Beim Restclean-System wird ein spezi-elles, selbst entwickeltes Mittel verwen-det, das aus einem chemischen Entkal-kungspulver und Nussschalengranulatbesteht. Letzteres dient dem schonen-den, aber effizienten mechanischen Ab-trag des Kalkes.
Die Toilette wird am Ende des Siphonsvorübergehend verschlossen. Dannwird das Restclean-Mittel mit warmemWasser vermischt und in den wasser-führenden Kanälen der Toilette währendeiner Stunde umgewälzt. Dabei wird ei-ne Umwälzungsleistung von über 5000Liter erreicht. Während dieses Prozes-ses neutralisiert sich die Säure durchden Abbau des Kalkes. Alle Abbaupro-dukte können anschliessend bedenken-los der Kanalisation zugeführt werden.Eine vollständig entkalkte, gereinigteToilette riecht nicht, hat eine maximaleSpülleistung und verbraucht deshalbdeutlich weniger Wasser.
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ausgerüstet. Insgesamt sind vier Reini-
gungssets (Reinigungsgeräte und Ver-
schlussvorrichtungen) sowie alle gängi-
gen Spülkasten-Ersatzteile der meisten
Marken griffbereit. Das Resultat ist eine
vollständig entkalkte und hygienisch
saubere Toilette – praktisch wie neu. Be-
reits nach 2 Stunden kann sie wieder be-
nutzt werden.
Keine Verschmutzung am Boden«Viele Kunden sind überrascht, wenn
sie uns zum ersten Mal in unserer sau-
beren, weissen Arbeitskleidung sehen »,
meint Theiler. Auch der Arbeitsablauf
sei absolut sauber: « Der Boden wird
mit einem weissen Fliess abgedeckt.
Während des gesamten geschlossenen
Reinigungsprozesses entstehen keine
Spritzer. Was am Schluss neben einer
praktisch neuwertigen Toilette bleibt, ist
ein leichter, angenehmer Zitrusge-
schmack. »
Ökologisch und ökonomischBei einer vollständig entkalkten, gerei-
nigten und aufpolierten Toilette sinkt
der Bedarf an Wasser wie auch an Rei-
nigungsmitteln. Ein vollständiger Rest-
clean-Service kostet deutlich weniger
als der Ersatz durch ein neues WC. Die-
se Tatsachen seien natürlich den Profis
nicht entgangen, erklärt Theiler. Des-
halb seien schon zahlreiche grössere
Aufträge von Immobilienfirmen, Haus-
warten oder öffentlichen Institutionen
wie Spitäler usw. eingegangen. Die
durchschnittliche Wartezeit nach Auf-
tragseingang beträgt gegenwärtig rund
2 Monate. Das hängt damit zusammen,
dass die Routen der Monteure genau
geplant und optimiert werden. ■
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Das Reinigungsgerät erreicht eine Umwälzleistung von 5000 Litern pro Stunde.
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Über 13 Jahre hat Priskus A. Theiler an seinerEntwicklung gearbeitet. (Fotos: Peter Bürgi,Oberglatt)
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■ Mithilfe der innovativen Bo-denablaufpumpe Plancofix vonPentair Jung Pumpen können bo-dengleiche Duschen auch im Alt-bau problemlos installiert werden.Wo das Gefälle nicht ausreicht,pumpt der Plancofix das Dusch-
wasser einfach zur nächsten Ab-wasserleitung. Ein neuer handlicherFlyer informiert anschaulich überEinsatzbereich und Funktionsweiseder «ersten Bodenplatte, diepumpt». Er dient dem Fachhand-werker als zeitgemässe Unterstüt-zung im Beratungsgespräch.Der Plancofix-Flyer kann per E-Mailin einer Auflage von bis zu50 Exemplaren kostenlos von Pen-tair Jung Pumpen bezogen wer-den. Er steht zusätzlich im Internetzum Download bereit. Darüber hin-aus können auf der Homepage desHerstellers auch ein Datenblatt mitallen für den Einbau relevanten In-formationen und ein ausführlicherProspekt eingesehen werden. AufYouTube findet sich eine interes-sante Animation zum Plancofix,die über ein mobil-internetfähigesSmartPhone oder einen Tablet-PCebenfalls im Beratungsgesprächeingesetzt werden kann. ■
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Plancofix Bodenablaufpumpe –geht nicht, gibts nicht
Der Plancofix-Flyer kann per E-Mail ineiner Auflage von bis zu 50 Exemplarenkostenlos von Pentair Jung Pumpen be-zogen werden. (Foto: Jung-Pumpen)
82 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Wohnen |
■ Bereits 1967 stiessen die japani-
schen Wissenschaftler Akira Fujishima
und Kenichi Honda ( University of To-
kyo ) auf den aktiven Reinigungseffekt
des Titandioxides per Photokatalyse.
Sie erforschten das, heute als «Honda-
Fujishima-Effect» bekannte Phänomen
und veröffentlichten 1972 einen Bericht
unter dem Titel «The Effect of Photoka-
talysator TiO2» in der Zeitschrift Na-
ture.
Entdeckung der HydrophilieDer Aspekt des passiven Reinigungsef-
fektes durch die Photokatalyse wurde
allerdings erst in den 1990er-Jahren von
den Entwicklungsingenieuren des füh-
renden japanischen Komplettbadher-
stellers TOTO in Zusammenarbeit mit
der Universität Tokio entdeckt. Der pas-
sive Reinigungseffekt basiert auf den
hydrophilen Eigenschaften von Titandi-
oxid. Hydrophil heisst: Mit Titandioxid
angereicherte Oberflächen setzen die
Oberflächenspannung von auftreffen-
dem Wasser so herab, dass dieses nicht
in einzelnen Tropfen, sondern als
hauchdünner Film abläuft, der Staub-
WC-Selbstreinigung – ganz ohne ChemieDie Selbstreinigung per Photokatalyse hat ihren Ursprung in Japan. Dort wurde das Prinzip entdeckt und eine neue Ge-neration von Beschichtungen entwickelt. Photokatalytische Veredelungen sind mit progressiven Funktionen ausgestattet,von denen Mensch und Umwelt gleichermassen profitieren. In Zukunft werden solche intelligenten Beschichtungen ge-nauso selbstverständlich zum Bad- und Sanitärbereich gehören wie die Dusche oder das WC.
Quelle: TOTO, Bearbeitung Franz Lenz
Mit Photokatalyse in die Zukunft
und Schmutzpartikel unterspült und
abtransportiert. Anders als beim soge-
nannten Lotuseffekt ( Hydrophobie ), lö-
sen sich sogar ölige oder fettige Sub-
stanzen problemlos ab und hinterlassen
auch keine Schmutzränder.
Aktiver ReinigungseffektDer aktive Reinigungseffekt der Photo-
katalyse entsteht durch die Lichtemp-
findlichkeit von Titandioxid, das in
Form von winzigen Partikeln in die
Deckschicht eingebettet wird. Fällt UV-
Licht auf diese Partikel, wird Sauerstoff
aus der Umgebungsluft chemisch akti-
viert. Dieser aktivierte Sauerstoff zer-
setzt organische Stoffe und auch andere
Schadstoffe, ohne dabei die Oberfläche
selbst anzugreifen. Schmutz löst sich
buchstäblich in Luft auf. Zusammen mit
der Superhydrophilie bildet die Photo-
katalyse aus der Titanverbindung den
ultimativen, umweltfreundlichen und
ressourcenschonenden Selbstreiniger.
Eine Art der Reinigung, die wie ge-
schaffen ist für hygienisch besonders
sensible Bereiche, wie beispielsweise Sa-
nitärbereiche.
Hygiene auf höchstem NiveauIm Sanitärbereich spielt WC-Hygiene
eine entscheidende Rolle. Ein Thema,
dem sich TOTO seit Jahrzehnten wid-
met. Seit neuestem wendet der japani-
sche Hersteller die innovativen Photo-
katalyse-Technologien nun auch bei
seinen Washlets an: Das Washlet Neo-
rest AC der neuen Generation verfügt
neben den bewährten Technologien und
Komfortfunktionen wie Warmwasser-
dusche, Trockner, beheizbarem WC-Sitz
usw. auch über selbstreinigende Eigen-
schaften mittels Photokatalyse. TOTO
nennt diese Technologie Actilight. Das
Neorest AC ist das erste komplett
selbstreinigende Washlet, das den Ge-
brauch von zusätzlichen Reinigungs-
mitteln für den Innenbereich nahezu
überflüssig macht.
Der während der Photokatalyse ent-
stehende, aktivierte Sauerstoff zersetzt
auf natürliche Weise alle an der Ober-
fläche anhaftenden organischen Sub-
stanzen. Dieser Effekt braucht sich nicht
auf, sondern bleibt unvermindert auf
Dauer bestehen. Die superhydrophilen
Eigenschaften der Zirkon-Beschichtung
der Toilettenschüssel gewährleisten zu-
dem einen mühelosen Abtransport des
Schmutzes.
Hocheffizient:Die neueActilightFunktion desNeorest ACDie im Toilet-tendeckelintegrierte UV-Lampe setzt inVerbindung mitder ZirkonBeschichtungden Zerset-zungsprozessvon organi-schen Substan-zen mittelsPhotokatalysein Gang.
Das ewater+ hat einen leicht sauren ph-Wert und verfügt überreinigende sowie antibakterielle Eigenschaften. (Fotos: TOTO)
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 83 Wohnen |
Darüber hinaus lassen sich mit der
neuen Zirkon-Beschichtung versehene
Washlets einfach sauber halten. Der Ge-
brauch von chemischen Reinigungsmit-
teln sowie der Reinigungsaufwand wird
immens reduziert, was Kosten spart,
und nicht zuletzt die Umwelt schont.
Actilight Technologie im Neorest ACFür die Selbstreinigung mittels Photoka-
talyse müssen zwei Komponenten zu-
sammenspielen. UV-Licht und eine Be-
schichtung, die Titandioxid enthält. Das
neue Washlet Neorest AC ist daher mit
einem integrierten UV-Licht im Deckel
ausgestattet. Das schaltet sich automa-
tisch für eine Stunde ein, sobald der
sensorgesteuerte Deckel sich nach der
Nutzung schliesst. Als Beschichtung
wurde eine besonders widerstandsfähi-
ge und langlebige Zirkon-Beschichtung
entwickelt.
Das Actilight Washlet enthält aber noch
eine weitere Hygiene-Technologie: ewa-
ter+. Den Reinigungsprozess in der Toi-
lette erfolgt folgendermassen: Vor der
Nutzung, während der sensorgesteuerte
Deckel sich öffnet, wird die Toiletten-
schüssel mit Wasser benetzt, denn auf
feuchter Keramik bleibt weniger haften
als auf trockener. Nach der Spülung
wird die Toilettenschüssel ein zweites
Mal mit Wasser benetzt, dieses Mal mit
elektrolytisch aufbereitetem Wasser.
Dieses ewater+ hat einen leicht sauren
ph-Wert und verfügt über reinigende
sowie antibakterielle Eigenschaften.
Elektrolytisch aufbereitetes Wasser wird
in der Nahrungsmittelindustrie zum Rei-
nigen von Obst und Gemüse verwendet.
Es ist somit völlig unschädlich, gesund-
heitsverträglich und kann dem Wasser-
kreislauf problemlos wieder zugeführt
werden. Nach dem Besprühen mit ewa-
ter schliesst sich der Deckel automatisch,
das UV-Licht schaltet sich ein und der
Zersetzungsprozess aller organischer
Substanzen wird eingeleitet. Aufgrund
der superhydrophilen Oberfläche wird
zusätzlich ein gründlicher Abtransport
des Schmutzes gewährleistet. ■
Bagno Vita GmbH5405 Baden-DättwilTel. 056 470 46 50www.bagnovita.ch
Das Neorest AC mit perlmuttartig changierenderZirkon-Beschichtung, deren Selbstreinigungsef-fekt durch die Actilight-Technologie (UV-Licht)aktiviert wird.
XETISVisionäre Ästhetik mit System – die neue emaillierte Duschfläche mit integriertem Wandablauf
verschmilzt nahezu mit dem Badezimmerboden. Kein Ablauf stört das puristische Design. Die montage-
freundliche Systemlösung, bei der alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, ermöglicht
Badplanern neue, ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten für den bodengleichen Duschbereich.
Besuchen Sie uns an der Swissbau
in Basel vom 21.–25.1.2014,
«Trendwelt Bad»: Halle 2.2, Stand B 27
■ Sensible Textilien wie Wolleoder Seide brauchen speziellePflege. AEG hat seine ProTex-Wä-schetrockner weiter verbessert, umeine optimale Behandlung an-spruchsvoller Textilien zu garantie-ren. Dank ProTex-Schontrommelsind die Geräte äusserst sanft zurWäsche, intuitiv zu bedienen undverzeichnen durch die Wärmpum-pe einen noch tieferen Energiever-brauch.Wer Wolltextilien nicht mehr luft-trocknen möchte, kann sich aufAEG verlassen. Mit tiefen Tempera-turen können sogar empfindlicheWollgewebe getrocknet werden.Die verschiedenen Trocknungspro-gramme und die Schontrommelmit gerundeter Lochprägung derProTex-Wäschetrockner sind mitdem Woolmark-Gold-Zertifikat aus-gezeichnet worden. Dank grosserEinfüllöffnung und guter Ausleuch-tung der Trommel kann das Gerätleicht be- und entladen werden.Praktisch: Die Trockenzeit berech-net sich nach der Beladung auto-matisch. Sensoren überprüfen lau-fend den Feuchtigkeitsgehalt derWäsche und schalten den Wä-schetrockner aus, sobald das ge-wünschte Ergebnis erreicht ist.
Eins-A beim Energiesparen dankWärmepumpeDank der Ausstattung mit einerWärmepumpe gehören die AEG-
Maschinen zu den ersten Wäsche-trocknern auf dem Markt mit Ener-gieklasse A. Das Modell «Regina»unterbietet diese Werte sogar nochum 50 Prozent. ■
Electrolux AG8048 ZürichTel. 044 405 81 11www.electrolux.ch
ProTex-Wäschetrockner:schont Wolle und Seide
Grosse Einfüllöffnung und gute Aus-leuchtung. (Foto: Electrolux AG)
84 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Wohnen | Produkte
■ Sanitärfachleute benötigentäglich umfassende Informationenüber Produkte und Verkaufsstellen.Was liegt also näher, als diese ineiner App zusammenzufassen?Genau das hat Richner umgesetztund bietet neu die Sanitär-App«Richner Pro» an. Die App, ein ei-gentliches Sanitär-Lexikon, bietetdem Benutzer rasch und überalldetaillierte Informationen an. Sieumfasst folgende Menüpunkte:
1. Sanitärkatalog – umfassend undinteraktiv
Der Sanitärkatalog beinhaltet um-fangreiche Produktinformationenan. Die einfache Navigation und dieSuchfunktion ermöglichen ein effi-
zientes Arbeiten. Ist der Sanitärka-talog erst einmal heruntergeladen,steht er auch offline zur Verfügung.
2. MassskizzenDie App umfasst Massskizzen vonüber 3700 Artikeln. Die Eingabevon Schlüsselwörtern oder die Su-che mittels Produktangaben, Liefe-ranten oder Seriennamen führendirekt zu den benötigten Informa-tionen. Sind die Massskizzen ersteinmal heruntergeladen, stehen sieauch offline zur Verfügung.
3. Ausstellungen und HandwerkzentrenKontakt- und Standortdaten sowiedie Öffnungszeiten der Ausstellun-gen und Handwerkzentren von
Richner sind ebenfalls auf der Appzu finden. Sofern der Benutzer denOrtungsdienst zulässt, kann er dieDistanzangaben von seinem aktu-ellen Standort zu den verschiede-nen Niederlassungen abrufen undsich die Adressen direkt auf derKarte anzeigen lassen.
Technische Informationen undInformationen zum DownloadDie App «Richner Pro» ist für die Be-triebssysteme iOS von Apple sowieAndroid von Google verfügbar. ■
RichnerTel. 031 370 48 [email protected]
Praktisches Sanitär-Lexikon: Die App «Richner Pro»
Das praktische Sanitär-Lexikon: DieApp «Richner Pro». (Foto: Richner)
www.wschneider.com
Schweizerisch-Liechtensteinischer GebäudetechnikverbandAuf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch
suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 [email protected], www.suissetec.ch
Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch
Anmeldungen können online vorgenommen werden.
Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB
verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmon-teur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre.
Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 6. Januar 2014. (Anmeldeschluss: 1. November 2013, begrenzte Teilnehmerzahl)
Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim SBFI/BBT beantragt) ab 10. Februar 2014. (Anmeldeschluss: 6. Dezember 2013)
Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 17. – 28. März 2014. (Anmeldeschluss: 17. Februar 2014)
Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 12. Mai 2014. (Anmeldeschluss: 7. Februar 2014, begrenzte Teilnehmerzahl)
Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014)
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 7. – 11. April 2014. Begrenzte Teilnehmerzahl. (Anmeldeschluss: 7. März 2014)
Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis 9. – 20. Dezember 2013 / 6. – 17. Januar 2014.(Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn)
Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 3. März 2014. (Anmeldeschluss: 13. Dezember 2013)
Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom ab 8. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014)
Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014)
Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 31. März – 4. April 2014. (Anmeldeschluss: 3. März 2014)
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 29. – 31. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 29. September 2014)
Spengler Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014)
PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch
Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 7. – 9.1.2014, 16./17.1.2014, Repetitionstag 23.1.2014, Prüfung 24.1.2014 27. – 29.1.2014, 3./4.2.2014, Repetitionstag 20.2.2014, Prüfung 21.2.2014 17. – 19.3.2014, 27./28.3.2014, Repetitionstag 10.4.2014, Prüfung 11.4.2014 (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kurs- beginn, begrenzte Teilnehmerzahl)
Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) 26. November oder 3. Dezember 2013 (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn)
Kauf- und Werkvertragsrecht26. November 2013(Anmeldeschluss: 4. November 2013)
Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch
Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE 41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm, oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 [email protected], www.stfw.ch
Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen
im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).
Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend. HCMH 14/1 (3 Semester) 28.2.2014 – Juni 2015
Chefmonteur Heizung, Infoveranstaltung.HCMH Info, 14. Januar 2014
Gebäudeautomatiker, berufsbegleitend. HGA 14/1 (2 Semester) 2.5.2014 – 29.5.2015
Gebäudeautomatiker, Infoveranstaltung.HGA Info, 28. November 2013
Projektleiter Gebäudetechnik, berufsbegleitend. HPGT 14/1 (3 Semester) 23. August 2014 – 30. Mai 2015
Projektleiter Gebäudetechnik, Infoveranstaltung HPGT Info, 15. April 2014
Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend. HSML 14/1 (2 Semester) 22. März 2014 – 30. April 2015
Spengler-Polier, berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester) Oktober 2014 – Juli 2016
Spengler-Polier, Infoveranstaltung HSPP INFO 26. August 2014
Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung) EAB 13/4 (6 Tage) 30. Okt. – 14. Nov. 2013EAB 14/1 (6 Tage) 19. März – 3. April 2014EAB 14/2 (6 Tage) 7. Mai – 22. Mai 2014EAB 14/3 (6 Tage) 18. Juni – 3. Juli 2014
Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Wiederholungskurs) EABWK 13/4 (1 Tag) 20. November 2013EABWK 14/1 (1 Tag) 22. Januar 2014
Elektro- und Prinzipschema lesenHEP 13/2 (2 Tage) 12. – 13. November 2013HEP 14/1 (2 Tage) 17. – 18. Juni 2014
Elektroschema lesen (Auffrischungskurs) HEP 13/1 (1 Tage) 7. November 2013
Elektrische Schaltungen und SteuerungenHLEG 14/1 (3 Tage) 22. – 24. April 2014
Haustechnik für Einsteiger HHE 13/6 (3 Tage) 26. – 28. November 2013HHE 14/1 (3 Tage) 21. – 23. Januar 2014HHE 14/2 (3 Tage) 15. – 17. April 2014
Hydraulik / hydraulischer Abgleich HHE 14/1 (2 Tage) 20. – 21. Mai 2014
Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A (Planung) 14/1 (2 Tage) 12. – 13. Mai 2014HSR B (Service) 14/1 (1 Tag) 3. März 2014HSR B (Service) 14/2 (1 Tag) 5. Mai 2014HSR B (Service) 14/3 (1 Tag) 30. Juni 2014
Kältetechnik Grundlagen HKG 14/1 (2 Tage) 1. – 2. April 2014
Kältetechnik Aufbau HKA 14/1 (2 Tage) 8. – 9. April 2014
Lufttechnik HLT 13/2 (2 Tage) 5. – 6. November 2013HLT 14/1 (2 Tage) 3. – 4. Juni 2014
Luft- und Volumenstrom-Messungen HLV 14/1 (1 Tag) 2. Juli 2014
Montage und MSR HMM 14/1 (1 Tag) 28. August 2014
Regeltechnik GrundlagenHRG 13/2 (3 Tage) 29. – 31. Oktober 2013HRG 14/1 (3 Tage) 6. – 8. Mai 2014
Regeltechnik WorkshopHRA 14/1 (2 Tage) 24. – 25. Juni 2014
Systematik der StörungsbehebungHSS 14/1 (2 Tage) 13. – 14. Mai 2014HSS 14/2 (2 Tage) 26. – 27. August 2014
Div. Firmenkurse auf Anfrage.
Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten. Bitte informieren Sie sich unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda)
Anmeldung Thema/Ort Datum
TagungenSekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, Oktober 2013Energiespeicher – Warum, wie, wo und wann?Mo 21.10. Baden, Di 22.10. Aarau, Di 29.10. Lenzburg, je 17.30 – 19.30 Uhr
21. Oktober 2013, Baden22. Oktober 2013, Aarau29. Oktober 2013, Lenzburg
Mobil in Time AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 13 00mobilintime.ch
HLK-Portal 2013: Weishaupt, Hoval, Krüger und Mobil in TimeEnergieeffizienz und Wirtschaftlichkeit bei der Sanierung von komplexen Wärme-erzeugungsanlagen, Wetterextreme: Herausforderung für mobile Kältebranche,Energiewende, Neuer Weg zur Qualitätssicherung von Photovoltaikanlagen,Bruno Baumann: Als erster Mensch allein durch die Wüste GobiDonnerstag, 24. Oktober 2013, im Hotel Dolder Grand, Zürich
24. Oktober 2013
suissetec, Schweizerisch-Liechtenstei-nischer GebäudetechnikverbandTel. 043 244 73 00, [email protected]
Sanitärtag 2013Dienstag, 29.10., Kursaal, Bern
29. Oktober 2013
BMG Engineering AG8952 Schlieren, Tel. 044 732 92 85,[email protected], www.bmgeng.ch
BMG Energieforum 2013:Energie und Kosten sparen in bestehenden Gebäuden, Chancen und Vorteiledurch das Modernisieren der technischen Gebäudeausrüstung, 8952 Schlieren
29. Oktober 2013
Forum energie zürich8050 Zürich, Tel. 044 305 93 [email protected]
Bestand: Schlüsselelemente für die ErneuerungDienstag, 5.11., 17.15 – 19 Uhr, Pfarreizentrum Liebfrauen, Zürich
05. November 2013
Novatlantis, c/o Competence CenterEnergy and Mobility5232 Villigen PSI, Tel. 044 305 91 [email protected]
Bauforum 2013 Basel, Neue Pilotprojekte für die 2000-Watt-Gesellschaft BaselDienstag, 12.11., 13 – 17.15 Uhr, Querfeld-Halle Gundeldingerfeld, Basel
12. November 2013
Empa-Akademie, 8600 Dübendorf058 765 45 62Auskunft: Dr. Anne [email protected]
Nanomaterialien in Fassadenbeschichtungen, Technology Briefing,14.11., 13.30 – 18.30 Uhr, Empa, Dübendorf, Akademie
14. November 2013
www.proklima.ch 8. ProKlima-Tag 2013, Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-,Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden
14. November 2013
Deutscher Kälte- und KlimatechnischerVerein ( DKV ) e.V., D-30004 HannoverTel. +49 511 897 0814, www.dkv.org
Deutsche Kälte-Klimatagung 2013Maritim Airport Hotel, Hannover
20. – 22. November 2013
BauHolzEnergie AG3011 [email protected]
18. Herbstseminar (Auftakt Schweizer BauHolzEnergie-Messe, BernExpo)Donnerstag, 21.11., 8.30 – 16.50 Uhr, BernExpo, Bern
21. November 2013
BauHolzEnergie AG3011 [email protected]
Fachveranstaltung Trinkwasser als Lebensmittel – Energieeffiziente Wasserver-sorgung. Freitag, 22.11., 10 – 12 Uhr, BernExpo, Halle 5 in Curlin Bahn Allmend,BernExpo, Bern
22. November 2013
Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 Baden, Tel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau, November 2013E-Mobilität – Zusatznutzen mit ZukunftDi 26.11. in Baden, Do 28.11. in Aarau, je 17.30 – 19.30 Uhr
26. November 2013, Baden28. November 2013, Aarau
Forum energie zürich8050 Zürich, Tel. 044 305 93 [email protected]
Strom: Das Stromsystem der Zukunft braucht SpeicherDienstag, 3.12, 17.15 – 19 Uhr, Pfarreizentrum Liebfrauen, Zürich
03. Dezember 2013
Forum energie zürich8050 Zürich, Tel. 044 305 93 [email protected]
Wärme: Gewinnung und Speicherung vor OrtDienstag, 7.12., 17.15 – 19 Uhr, Pfarreizentrum Liebfrauen, Zürich
07. Januar 2014
Empa-Akademie, 8600 Dübendorf058 765 46 54Auskunft: Dr. Christoph Hü[email protected]
NABEL-TagungKlimarelevante Spurengase & AerosoleDonnerstag, 16.1., 9 – 16.40 Uhr, Empa Dübendorf, Überlandstrasse 129
16. Januar 2014
suissetec, Schweizerisch-Liechtenstei-nischer GebäudetechnikverbandTel. 043 244 73 00, [email protected]
Heizungstag 2014Donnerstag, 3.4., Hotel Mariott, Neumuehlequai 42, Zürich
03. April 2014
KurseFachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS 3006 Bern Tel. 031 350 4065 [email protected] www.fws.ch
f h/k k l d 2013 ht l
Wärmepumpen WP: Aus- und Weiterbildung FWS 2013 – Basiskurs WP-Technik:20.11.13 in St. Gallen – Sanieren mit WP: 2-Tages-Kurs: 3./4.12.13 in St. Gallen –Grundlagen der Akustik bei WP-Anlagen: 15.11.13 in Lostorf – Dimensionierung
E d ä d h SIA 384/6 15 11 13 i L t f V t lt t Bil
15. November 201320. November 201303./04. Dezember 2013
86 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Agenda |
suissetec, Schweizerisch-Liechtenstei-nischer GebäudetechnikverbandTel. 043 244 73 00, [email protected]
Heizungstag 2014Donnerstag, 3.4., Hotel Mariott, Neumuehlequai 42, Zürich
03. April 2014
KurseFachvereinigung WärmepumpenSchweiz FWS 3006 Bern Tel. 031 350 4065 [email protected] www.fws.chwww.fws.ch/kurskalender-2013.html
Wärmepumpen WP: Aus- und Weiterbildung FWS 2013 – Basiskurs WP-Technik:20.11.13 in St. Gallen – Sanieren mit WP: 2-Tages-Kurs: 3./4.12.13 in St. Gallen –Grundlagen der Akustik bei WP-Anlagen: 15.11.13 in Lostorf – Dimensionierungvon Erdwärmesonden nach SIA 384/6: 15.11.13 in Lostorf Veranstaltungsorte: Bil-dungszentrum suissetec, Lostorf / AZSSH, St. Gallen
15. November 201320. November 201303./04. Dezember 2013
Wago Contact SA, DomdidierTel. 0840 200 [email protected]
CoDeSys V2.3 Grundkurs, Kurs-Nr. 341-d, 2 Tage, 5. bis 6.11.13CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation:2 Tage, auf Anfrage Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten:1 Tag, auf Anfrage Gebäudeautomation mit WAGO BacNet Komponenten:3 Tage, auf Anfrage Weitere Kurse auf Anfrage und unter www.wago.ch › Semi-nare und Training.
05. – 06.11.2013
R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen: Frau Sarah Füeg oderunter www.nussbaum.ch
Nussbaum W3-Schulungen für ausführende Monteure, Servicemonteure und Instal-lateure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichtigung derSIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen, einfache Rohrwei-tenbestimmung von Apparategruppen einer Sanitäranlage (Stockwerkverteilung),Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen (W3/E2), Prüfung, Kontrolle und Inbetrieb-nahme der Installationen, Sinnbilder und Legenden, Hilfsmittel und Planungstools,Nussbaum «best practice», Aktualitäten und Produkteneuheiten. Tageskurs,8 – 16.30 Uhr im Nussbaum Kundenhaus Optinauta, Trimbach
16. Oktober 201306. November 201312. November 2013
www.suissetec.chhttp://meisterschaft.toplehrstellen.ch
Schweizer Meisterschaften der Gebäudetechnik/Gebäudehülle Olma, St. Gallen 10. – 20. Oktober 2013
R. Nussbaum AG4601 OltenTel. 062 286 81 11Anmeldungen: Frau Sarah Füeg oderunter www.nussbaum.ch
Nussbaum W3-Schulungen für Planer, Projektleiter, Chefmonteure und bauleitendeMonteure. Themenbereiche: Gültigkeit und Umfang der W3 unter Berücksichtigungder SIA 385 (Ausstosszeiten und Hygiene), wichtigste Neuerungen, einfache Rohr-weitenbestimmung einer kompletten Sanitäranlage (Verteilleitungen/Stockwerkver-teilung), Hilfsmittel und Planungstools, Nussbaum «best practice», Aktualitäten undProdukteneuheiten. Nachmittagkurs, 13 – 17.30 Uhr im Nussbaum KundenhausOptinauta, Trimbach
22. Oktober 201327. November 2013
Aktinova AG3322 SchönbühlTel. 031 850 10 [email protected]
Hygieneschulungen RLT: Refresher VDI 6022/SWKI VA104-01 Kat. A und BFür alle, die bereits eine Schulung VDI 6022 oder SWKI VA104-01 «Hygiene-An-forderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte» Typ A oder B absol-viert haben. Mittwoch, 23. Oktober 2013, 8 – 16 Uhr. Ort: Inselhalle, Zwanziger-strasse, D-88131 Lindau. Weitere Infos, Detailprogramm und Anmeldetalon:www.aktinova.ch/pdf/Refresher.pdf
23. Oktober 2013
Aktinova AG3322 SchönbühlTel. 031 850 10 60www.aktinova.ch
Schulung Raumluft-Hygiene: 2-Tages- bzw. 1-Tages-Kurse Kategorie A und B ge-mäss Hygiene-Richtlinie SWKI VA 104/ VDI 6022, Hygienische Anforderungen anraumlufttechnische Anlagen und Geräte. Planung, Installation und Betrieb/Unter-halt von RTL-Anlagen. Ort: Uni Irchel Zürich, Gebäude Y 23, Raum H84.
24./25. Oktober 2013
Messensuissetec, Schweizerisch-Liechtenstei-nischer GebäudetechnikverbandTel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch
Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik 2013Olma, St. Gallen
20. Oktober 2013
Exhibit & More AG8117 Fällanden, Tel. 044 806 33 99www.sicherheit-messe.ch
19. Fachmesse für Sicherheit 2013Fachmesse und begleitender Fachkongress, Messe Zürich
12. – 15. November 2013
Focus Events AG2504 Biel, Tel. 032 344 03 18www.bauenergiemesse.ch
BauHolzEnergie-Messe 2013Donnerstag bis Sonntag, BEA bern expo
21. – 24. November 2013
MCH Messe Schweiz ( Basel ) AG4005 Basel, Tel. 058 200 20 20www.swissbau.ch, www.hilsa.ch
Swissbau 2014mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte ( ex Hilsa )Messe Basel.
21. – 25. Januar 2014
GEBÄUDE- AUTOMATIKER> STFW-Zertifikat
2. Mai 14 - 29. Mai 15
SERVICE-MONTEUR LÜFTUNG/KLIMA> suissetec-Zertifikat
19. Okt. 13 - 25. Okt. 14
PROJEKTLEITER SICHERHEITSSYSTEME> eidg. Fachausweis
31. März 14 - 31. März 15
CHEFMONTEUR HEIZUNG > eidg. Fachausweis
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| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 87 Agenda |
HK-Gebäudetechnik11. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 2013(40. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5001 Ex. verkauft, 1385 Ex. gratis
HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61
Geschäftsführer: Christoph Marty
Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan
RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Bärtschi, Redaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected]
Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäu-sern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadel-mann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein, Andreas Widmer
Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG,6003 Luzern.Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG,Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.
Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & LaufenForum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG,Zürich.
CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Re-daktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesonderealle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdru-cken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildun-terlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
Redaktionelle BeiträgeProdukte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt,Auswahl erfolgt durch die Redaktion. BezahlteBeiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige»gekennzeichnet.
Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. 058 200 56 04
Anzeigenleitung /KundenberatungRolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18,[email protected] Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61,[email protected] unter www.hk-gebaeudetechnik.ch
Leitung Online und MarketingValentin Kälin
Aboverwaltung, AbonnementeMary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74,[email protected] Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.)
Layout/Produktion: Renate Gadola
Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz
Druck: Vogt-Schild Druck AG,4552 Derendingen
Kooperation mit folgenden Verbänden:Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten,Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.chenergiecluster.ch, www.energiecluster.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.chSchweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsver-band SSHV, 4010 Basel, www.sshv.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautoma-tionsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern,www.mega-planer.chKNX Swiss, www.knx.chVDSS, Verein diplomierter Spenglermeister derSchweiz, www.vdss.ch
Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ ManagementServices AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Produc-tions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZZeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media FactoryAG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild DruckAG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
IMPRESSUM
BAUGEWERBLICHE BERUFSSCHULE ZÜRICH SUCHT:DOZENTIN / DOZENTEN FÜR RAUMLUFTTECHNIKDOZENTIN / DOZENTEN FÜR AKUSTIK
Rund 1700 Lernende der Baubranche und 500 Berufstätige auf verschiedenen Stufen der beruflichen Weiterbildung erhalten ihren Unterricht an unse-rer Abteilung Montage und Ausbau. Für die Fachrichtungen Heizung / Klima / Sanitär unserer Technikerschule HF suchen wir auf Frühjahr 2014 eine/n Lehrbeauftragte/n im Bereich Raumlufttechnik bzw. Akustik.
Die Technikerschule HF Heizung Klima Sanitär Innenarchitektur – ein berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot der Baugewerblichen Berufsschule Zürich – richtet sich im Bereich Haustechnik an Planer mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis. Nach insgesamt 8 Semestern mit Vorlesungen und selbständigen Projektarbeiten erhalten die Studierenden nach bestandener Diplomprüfung den Titel «dipl. Techniker/in HF». Unsere Lehrkräfte sind in der Praxis tätig und vermitteln im Nebenamt einen theoretisch fundierten und praxisbezogenen Unterricht.
Ihre AufgabenSie unterrichten das Fach «Akustik» bzw. «Systeme der Raumlufttechnik» mit Anwendungen und Übungen. Das Wochenpensum beträgt eine Lektion bis zwei Lektionen (Akustik) bzw. einen Abend pro Klasse (Systeme der Raumlufttechnik). Zusätzlich sind Sie in die Vorbereitung, Durchführung und Korrektur der Schlussprüfung involviert.
Ihr ProfilSie haben ein Fachhochschulstudium im Bereich HLK absolviert und sind heute in der Praxis der Klima- und Lüftungstechnik tätig. Darüber hinaus brin-gen Sie Engagement und Begeisterung für die Unterrichtstätigkeit, Freude am Kontakt mit jungen Erwachsenen sowie Verständnis für die administra-tiven Abläufe mit. Vorteilhaft ist eine didaktische Zusatzausbildung wie SVEB 1, andernfalls die Bereitschaft, eine solche Ausbildung zu absolvieren.
Ihre BewerbungNähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne René Schulthess, Fachgruppenleiter an der Technikerschule HF BBZ im Bereich Heizung/Klima ([email protected] oder Tel. 044 228 70 40). Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis 31. Oktober 2013 an Markus Hodel, Leiter der Abteilung Montage und Ausbau, Baugewerbliche Berufsschule Zürich, Reishauerstrasse 2, 8090 Zürich.
88 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Stellenmarkt | Impressum |
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 89 Stellenmarkt |
Unsere Mandantin ist eine der führenden Schweizer Gesamtdienstleisterinnen in der Gebäudetechnik; dynamisch, gut aufgestellt und mit einem äusserst interessanten Portfolio. Innerhalb ihrer Fachplanungsgruppe bietet sie nun einer erfahrenen, unter-nehmerisch denkenden und teamorientierten Persönlichkeit (m/w) die Chance als
Bereichsleiter SanitärplanungGebäudetechnik
Ihre Hauptaufgaben Sie planen und strukturieren die Projekte in Ihrem Bereich und stellen mit Ihrem Team die qualitativ einwandfreie und betriebswirt-schaftlich erfolgreiche Abwicklung sicher. Daneben akquirieren Sie selbständig Projekte in der Zentralschweiz und im Mittelland. Sie freuen sich, ein Team von 8 – 10 Sanitärplanern zu führen und gezielt weiter zu entwickeln.
Ihr Profi lMit Ihrem technischen Abschluss sind Sie analytisch stark und denken und handeln unternehmerisch. Sie sind Sanitär mit Herzblut und bringen mehrjährige Berufs erfahrung als Sanitärplaner und die Erkenntnisse aus verschiedenen erfolgreichen Gross projekten mit. Weiter zeichnen Sie sich durch Sozialkompetenz und Führungs vermögen aus.
Ihre ZukunftSie erwartet eine interessante, vielseitige Tätigkeit mit grosser Selbständigkeit. Nach erfolgreicher Einarbeitung erlaubt Ihnen diese Position, das technische Know-how mit herausragenden Projekten zu vertiefen und sich unternehmerisch weiterzuentwickeln.
Ihr nächster SchrittSenden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «ALB 1318» an den Beauftragten, Andreas Bucher, Partner/Geschäftsführer. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr, 08.15 – 17.00 Uhr.Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich.
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Geschäftsstelle Hirschengraben 33B, 6003 Luzern Tel. +41 (0)41 311 02 00, [email protected]
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Unsere Mandantin ist eine führende Systemintegratorin für Energiemonitoringsysteme. Sie bietet ihren Kunden Systeme und Dienstleitungen um das riesige Einsparpotential in Gebäuden auszuschöpfen; ein wesentliches Ziel der Energiestrategie 2050. Sie nutzt Marktchancen konsequent um an der Spitze zu bleiben. Im Rahmen der Nachfolge planung sucht sie eine Persönlichkeit (w/m) als
Bereichsleiter Energiemonitoring systeme Gebäudetechnik
Ihre Hauptaufgaben Sie führen ein Team von qualifi zierten Projektleitern technisch und fi nanziell und entwickeln dieses stetig weiter. Sie akquirieren neue Projekte am Markt und pfl egen die Kontakte zu Ihren Schlüsselkunden persönlich. Dabei nutzen Sie Marktchancen, defi nieren neue oder angepasste Dienstleistungen und positionieren diese erfolgreich auf dem Markt.
Ihr Profi lSie besitzen einen höheren technischen Abschluss, verfügen über ein gutes Know-how in der Systemintegration, kennen die Pro-zesse der Gebäudetechnik und bewegen sich gekonnt in der Energieszene. Mit einem Unternehmerherz und Ihrem Verhandlungs-geschick gelingt es Ihnen Marktchancen zu nutzen, denn Energieoptimierung ist Ihre Leidenschaft.
Ihre ZukunftDer Ausbau dieser Einheit bietet Ihnen viel Raum für Eigeninitiative und Selbständigkeit und erlaubt Ihnen, Ihre Erfahrungen wesentlich zu verbreitern. Packen Sie diese anspruchsvolle Herausforderung in einem motivierenden Umfeld und machen Sie sich einen Namen.
Ihr nächster SchrittSenden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «ALBZ 1323» an den Beauftragten, Andreas Bucher, Partner. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr, 08.15 – 17.00 Uhr. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich.
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Geschäftsstelle Schulhausstrasse 6, 4800 Zofi ngen Tel. +41 (0)62 752 70 52, [email protected]
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90 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Stellenmarkt |
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.ch
Qualität als Bekenntnis....... hat sich unser Auftraggeber, das national führende Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen im Be-reich Haustechnik als Ziel gesetzt. Täglich sind rund 700 Mitarbeitende in verschiedenen Vertriebsstandor-ten engagiert bestrebt, dieses Ziel umzusetzen. Umwelt und Politik stellen neue Herausforderungen an dieEntwicklung der Wärmeerzeugungssysteme. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind wir mit der Be-setzung einer weiteren Stelle beauftragt worden. Wir suchen Sie einen
DYNAMISCHEN FACHMANN HEIZUNG ALS PRODUCT-MANAGERBereich WärmeerzeugungssystemeIhr Bekenntnis: Sie sind ein engagierter Haustechnikfachmann oder -frau und haben eine Ausbildung im Be-reich Haustechnik, vorzugsweise Heizung, erfolgreich abgeschlossen. Eine Weiterbildung zum technischenKaufmann ist eine wünschbare Voraussetzung. Zusätzlich zu Ihren Branchenkenntnissen verfügen Sie über Er-fahrungen im Product-Management. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie fit. In Deutsch kön-nen Sie sich stilsicher ausdrücken, weitere Sprachkenntnisse in E/F sind von Vorteil.
Engagiert und mit guter Qualität erfüllen Sie Ihre Aufgaben. Sie pflegen das Ihnen zugeteilte Produktsor-timent von der Einführung bis zum Ende eines Zyklus. Sie bearbeiten System- und Produktideen und lan-cieren Marketingkonzepte. Sie beobachten den Markt, und erstellen Produkt- und Preisvergleiche alsArgumentationshilfen für den Verkauf. Sie schulen Mitarbeitende und bieten technische Unterstützung. Inengem Kontakt mit den Herstellern halten Sie die Unterlagen auf dem neuesten Stand.
Qualität als Bekenntnis beweist Ihnen Ihr neuer Arbeitgeber durch Dynamik, Engagement und einem mit-reissenden Teamspirit. Ihr neuer Arbeitsplatz ist mit den nötigen Hilfsmitteln ausgerüstet. Der Arbeitsortliegt verkehrstechnisch optimal gelegen imwestlichen Teil von Zürich. Die Anstellungskonditionen und So-zialleistungen sind sehr fortschrittlich gestaltet.
Bekennen Sie sich zu Qualität!Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Beantwortung Ihrer Fragen oder erwar-ten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Auch wir bekennen uns zu Qualität und garantieren Ihnen100%-ige Diskretion.
Feuer und Flamme für die Gebäudetechnik...... ist unsere Auftraggeberin, eine Engineeringunternehmung im Bereich Gebäudetechnik HLKKSE. Alsführendes Ingenieur- und Planungsbüro werden Kunden von A wie «Adsorptionskälteanlage» bis Z wie«Zertifizierung Ihres Gebäudes» professionell beraten. Zur Verstärkung des Teams am Sitz in Winterthurwird eine weitere Stelle besetzt. Die Geschäftsleitung hat uns mit dem Rekrutierungsprozess beauftragt. Wirsuchen Sie, einen engagierten und ehrgeizigen
PROJEKTTRÄGER HLKS MIT KLAREN ZIELEN (M/W)Bereich Heizung/Sanitär oder Lüftung/KlimaIhre bisherigen Ziele haben Sie erfolgreich erreicht, indem Sie sich zum Haustechnikplaner ausgebildet undzum Techniker HF/TS oder Ingenieur FH/HTL in einem der Fachgebiete Heizung/Lüftung oder Sanitär wei-tergebildet haben. Danach haben Sie berufliche Erfahrungen als Projektleiter gesammelt. In Sachen EDV sindSie ebenfalls fit. Als Mensch sind Sie ehrgeizig und wollen beruflich weiter kommen.
Ihre zukünftigen Ziele ermöglichen Ihnen das selbständige Bearbeiten und Leiten anspruchsvoller Projektefür verschiedenste Objektarten im Bereich Wohn- und Gewerbebau, Industrie- und Spitalbauten sowie Ein-kaufszentren und Schulhausanlagen. In der Aufgabe als Projektleiter weisen und leiten Sie Ihr Team und sindfür den kommerziellen Erfolg der Projekte verantwortlich. Sie arbeiten eng mit den anderen Gewerkenzusammen und vertreten diese an Bausitzungen. Für Bauherren und Architekten sind Sie die beratendeFachperson.
Ihr neuer Arbeitgeber steckt neue Ziele, die Ihnen beruflich interessante Entwicklungsperspektiven bieten.Die Anstellungskonditionen sind sehr fortschrittlich gestaltet. Die Mitarbeitenden sind «Feuer und Flamme»von den Annehmlichkeiten im Unternehmen und der Ausrüstung des Arbeitsplatzes. Der Arbeitsort liegt imöstlichen Teil von Winterthur und ist gut erreichbar.
Setzen Sie sich heute ein neues Ziel und bewerben Sie sich für diese nicht alltägliche Chance, Ihre beruflicheZukunft zu gestalten. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung oder erwarten Ihre komplettenUnterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert.
PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 586 85 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn
| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 91 Stellenmarkt |
Stimmt es, dass es noch komfortabler geht?...... JA, denn unsere Auftraggeberin ist verantwortlich für die Kreisläufe Sauberkeit, Abwasser, Abfallbewirt-schaftung und Energieproduktion in der Stadt Zürich. Mit rund 890 Personen leistet das Unternehmen täg-lich einen verantwortungsvollen Beitrag zur Lebensqualität und deckt bereits ca. 16% des Wärmebedarfs inder Stadt Zürich. Der Ausbau der Versorgung geht rasant weiter, daher wird das Team verstärkt. Wir sind mitdem Rekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt. Für die Bearbeitung der spannenden Projekte undder kompetenten Beratung der Interessenten suchen wir Sie, einen teamfähigen, kommunikativen und ziel-strebigen
«REISSER» ALS PROJEKTTECHNIKER HLK MIT KUNDENFLAIRBereich Heizung / Innendienst 80% / Aussendienst 20%Es stimmt, dass Sie Ihre Ausbildung zum Haustechnikplaner (EFZ) und eine Weiterbildung zum TechnikerTS/HF Fachrichtung Heizung erfolgreich abgeschlossen haben. Einige Jahre Berufserfahrung in der Funktionals Projektleiter sind wünschenswert. Sie sind wertschätzend im Umgang mit Bedürfnissen anderer. Siearbeiten analytisch und systematisch. Sie sind sich gewohnt, Geschäftskorrespondenz selbständig abzu-wickeln. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln (MS-Office) sind Sie fit.
Es stimmt, dass Ihre Aufgaben spannend und vielseitig sind. Sie leisten fachtechnische und wirtschaftliche Vor-abklärungen für Anschlüsse an das Fernwärmenetz und führen Gespräche mit Planern, Investoren und priva-ten Interessenten. Sie erstellen die Projekt- und Kundenstammdaten und verhandeln Durchleitungsrechte fürDienstbarkeitsverträge. An internen und externen Informations- und Kundenveranstaltungen nehmen Sieaktiv teil. Das Akquirieren von Neukunden sowie die Pflege bestehender Kundschaft sind weitere Aufgaben,die in Ihrer Verantwortung liegen.
Es stimmt, dass Sie bei Ihrem Fairplay-Arbeitgeber Ihre Aufgaben mit hoher Eigenverantwortung erfüllenkönnen. Es stimmt, dass Sie gefordert und gefördert werden. Es stimmt, dass offen kommuniziert wird und mansich auf das Wesentliche konzentriert. Es stimmt, dass die Anstellungskonditionen sehr gut ausgebaut sind.
Stimmt es, dass Sie sich für diesen Job noch nicht beworben haben? Dann tun Sie es noch heute. Wirfreuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunter-lagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.
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Kompetenz im Anlagenbau und Nähe zum Kunden...... sind imMarkt verankerte Erkennungszeichen unserer Auftraggeberin. Das national tätige Unternehmen bautanspruchsvolle Anlagen im Bereich der Gebäudetechnik HLKK. Darüber hinaus sorgt eine flächendeckendeService-Organisation für den reibungslosen Betrieb der Anlagen. Verschiedene Schweizer Standorte ermög-lichen Nähe zur Kundschaft und markieren Kompetenz vor Ort. Im Bereich Anlagenbau HLK der Niederlas-sung am Top-Standort in Zürich wird eine Kaderstelle geschaffen. Die Geschäftsleitung hat uns mit demRekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt. Dazu suchen wir Sie, einen HLK-Marktkenner im Bereich
AKQUISITION/VERKAUF ANLAGENBAU REGION ZÜRICHHeizung/Lüftung/Klima/Kälte (HLKK)Ihre Kompetenz haben Sie sich im Bereich Haustechnik angeeignet und verfügen über eine abgeschlossenetechnische Ausbildung im Bereich Lüftung/Klima und/oder Heizung/Kälte. Sie haben sich zum Techniker TS/HFoder Ingenieur FH HLK weitergebildet. Mit einem fundierten betriebswirtschaftlichen Denken und Handeln,gepaart mit Verkaufserfahrungen im Projektgeschäft, erfüllen Sie unsere Erwartungen. Als Repräsentations-persönlichkeit sind Sie offen, kommunikativ und loyal.
Mit Kompetenz und Know-how verhandeln Sie die erarbeiteten Projekte und stellen diese den anspruchs-vollen Bauherren und Architekten vor. Sie besprechen Varianten und finden Lösungen zu den Wünschen IhrerVerhandlungspartner. Durch eine kontinuierliche Betreuung der Kunden führen Sie die Projekte zu einemerfolgreichen Verkaufsabschluss. Sie übergeben die Projekte der Abteilung Ausführung und bleiben trotz-dem in engem Kundenkontakt, bis die betriebsbereite Anlage übergeben werden kann.
Ihre neue Arbeitgeberin zeigt Kompetenz, lebt hohe ethische Werte und ist gut strukturiert. Die Inhaberführen die Unternehmung vorausschauend und sorgen für eine nachhaltige Entwicklung. Die Anstellungs-konditionen sind der Verantwortung entsprechend und zeitgemäss gestaltet. Der Arbeitsort liegt verkehrs-technisch optimal in Zürich. Der Arbeitsplatz ist hell, modern eingerichtet und verfügt über die nötigetechnische Infrastruktur.
Wir freuen uns auf Ihren Kompetenzausweis. Rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an oder senden Sie unsIhre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Kompetenz garantiert Ihnen 100%ige Diskretion.
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92 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Stellenmarkt |
�URFER -�����
Befestigungstechnik AG
URFER -�����Hofmattstrasse 9www.muepro.ch
Befestigungstechnik AG5712 Beinwil am See
����� ist ein führender Zulieferer der HLKS-Branche. Mit hochstehendenProdukten, Fachwissen und langjähriger Erfahrung stehen wir Tag für Tag an derSeite unserer Kunden.
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung:
Technischer Verkaufssachbearbeiter m/w 100%
Ihre Aufgaben
� Auftragssachbearbeitung / Verkauf Innendienst
� Telefonische Betreuung und Beratung von Kunden
� Offertwesen in Zusammenarbeit mit den Aussendienst-Mitarbeitern
� Auftragskoordination mit Lager / Spedition / Schlosserei
� Rapportwesen an Buchhaltung / Geschäftsleitung
Ihr Profil
� Technische Grundausbildung (Monteur/Zeichner/Planer)
� Kaufmännische Weiterbildung / gute Kenntnisse
� Mehrere Jahre Erfahrung in der HLKS-Branche
� Gute PC- und Office-Anwenderkenntnisse
� Initiative, engagierte und verantwortungsbewusste Persönlichkeit
� Kundenorientierte sowie unternehmerische Denk- und Vorgehensweise
� Eigenverantwortung und Teamfähigkeit in einem dynamischen Umfeld
� Gute Deutschkenntnisse mündlich & schriftlich, Französisch von Vorteil
Wir bieten:
� Abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben in einemdynamischen Umfeld
� Im hohen Masse selbstständige Tätigkeit
� Kollegiales und angenehmes Arbeitsklima
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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre vollständigenBewerbungsunterlagen an Herrn Marcel Urfer.
Die Stadt Winterthur als Energiestadt ist Träger des "European Energy Award Gold" und setzt damit hohe Massstäbe für energie- und umweltgerechte Bauten. Mit über 500 Liegenschaften, wie Schulhäuser, Alterszentren, Wohnhäuser, Verwaltungsgebäude etc., besitzt die Stadt Winterthur ein grosses Immobilien-portfolio der unterschiedlichsten Nutzungen.
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir nach Vereinbarung eine/einen
Ihre AufgabenIn Vertretung der städtischen Bauherrschaft überneh-men Sie das Projektmanagement für die gebäudetech-nischen Einrichtungen stadteigener Liegenschaften. Sie beraten die internen Projektleitenden sowie die Nutzerdepartemente in gebäudetechnischen Fragen. Sie analysieren bestehende Anlagen und erarbeiten innovative und nachhaltige Erneuerungskonzepte. Zu Ihren Aufgaben gehört auch das Leiten anspruchs-voller gebäudetechnischer Projekte vom Start bis zur Fertigstellung. Neben diesen Tätigkeiten setzen Sie Wert- und Substanzerhaltungsmassnahmen an Anlagen städtischer Liegenschaften selbstständig um.
Ihr ProfilIhr Interesse liegt in der nachhaltigen Gebäudetechnik. Sie besitzen die Fähigkeit, technische Konzepte hin-sichtlich Wirtschaftlichkeit sowie Energieeffizienz zu prüfen und sind Ingenieur/in FH/HTL/TS der Fach-richtungen Heizungs- und Lüftungstechnik, mit Weiter-bildung auf dem Gebiet der Energieoptimierung. Sie haben Erfahrung im Projektmanagement und sind in der Lage, zusammen mit Nutzern und Planungspartnern tragfähige, innovative Lösungen kosten- und termin-treu zu erarbeiten und umzusetzen. Die Anwendung moderner Informatik-Hilfsmittel ist für Sie eine Selbstverständlichkeit.
Unser AngebotWir bieten Ihnen einen Arbeitsplatz mit fortschritt-lichen Arbeitsbedingungen. Ihr Arbeitsplatz liegt im Stadtzentrum in unmittelbarer Nähe des Hauptbahn-hofes.
Nähere Auskünfte gibt Ihnen gerne Peter Lattmann, Leiter Bau 2, Tel. 052 267 54 41.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen senden Sie bis 8. November 2013 an das Departement Bau, Frau Claudia Basler, Neumarkt 4, 8402 Winterthur
Projektleiterin oder ProjektleiterGebäudetechnik FH / HTL / TS mit Schwerpunkt Heizung 80%
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| HK-Gebäudetechnik 10/13 | 93 Stellenmarkt |
Wärmepumpen – mit der Kraft der NaturWarmwasser, Raumheizung, Klima sowie erneuerbare Energien sind die Kernkompetenzen von STIEBEL ELTRON. Das Familien-
unternehmen entwickelt und produziert seit 1924 Produkte auf technisch höchstem Niveau. Im Mittelpunkt stehenmassgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden. Im Zug der dynamischen Vorwärts- und Ausbau-
strategie eröffnet sich am neuen Firmensitz in Lupfig (AG) für eine initiativeFachperson eine einmalige Chance:
Sachbearbeiter/-infür den technischen Kundendienst
Ihre Aufgaben:Beraten, koordinieren, unterstützen: Sie stel-len Ihr technisches Know-how verschiedenenBeteiligten zur Verfügung und fungierendabei als dienstleistungsorientierte Informa-tions- und Kommunikationsstelle. So beratenSie etwa Endkunden, Fachinstallateure,sowie interne Servicetechniker in technischenBelangen wie Störungsfälle, Anwender-probleme, Ersatzteilbestellungen und weitereDetailfragen.
Ihr Profil:Sie sind ein Praktiker und haben eine tech-nische Grundausbildung. Innendiensterfah-rung sowie Kenntnisse im Bereich Heizung,Lüftung und Klima sind von Vorteil, aber keineBedingung. Sie besitzen ein angenehmes undzuvorkommendes Auftreten und Sie kommu-nizieren am Telefon ebenso versiert wie impersönlichen Gespräch. Sie verfügen übermündliche Französischkenntnisse.
Ihre Perspektiven:Ihr Verantwortungsbereich im Kundendiensthat im Unternehmen einen hohen Stellen-wert. Sie geniessen viel Handlungsspielraumund erhalten alle Kompetenzen, um selbst-ständig und unternehmerisch agieren zukönnen. Die Angebotspalette wird in denkommenden Jahren eine weiter wachsendeNachfrage erfahren. Nicht zuletzt dürfen Siesich auf einen modernen Arbeitsplatz freuen.Wir freuen uns darauf, Sie bald kennenzu lernen!
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit dem Vermerk 805.13 an: Di Santo & Partner GmbH,Clarastrasse 2, 4058 Basel. Für weitere Informationen ist Herr Mario Di Santo jederzeit gernefür Sie da: Telefon 061 261 25 92 oder [email protected]
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Spenglerpolier oderSpenglermeisterIhr Aufgabengebiet umfasst das selbständige Betreuen und Abwickeln von Aufträgen von A bis Z.
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Bei Fragen gibt Ihnen Joe Knüsel gerne Auskunft.Telefon 041 240 32 80Natel 079 406 14 57
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Technischer Berater im Aussendienst Region linke Seite Zürichsee (m/w)
Wir bieten Ihnen ein lebhaftes Arbeitsumfeld in einem innovativen und internationalen Unternehmen mit attraktiven Anstellungsbedingungen sowie berufliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten.
Die Geberit Gruppe ist der europäische Marktführer in der Sanitärtechnik mit globaler Ausrichtung.Geberit ist in 41 Ländern mit Vertretungen aktiv. Das Produktespektrum umfasst die ProduktbereicheSanitär- und Rohrleitungssysteme. Geberit Markenprodukte sind innovative, langlebige und ökoeffiziente Güter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete die Geberit Gruppe 2,2 Milliarden Franken. Sie beschäftigt weltweit rund 6‘200 Mitarbeitende.
Hauptaufgaben
Zur Verstärkung unseres Aussendienst-Teams suchen wir einen zusätzlichen, motivierten TechnischenBerater. Der Schwerpunkt in dieser interessanten und vielseitigen Funktion liegt bei der Betreuung derSanitärinstallateure, Planer, Architekten und Berufsschulen. Diese beinhaltet die Beratung in allen tech-nischen Fragen, Kundenschulungen, Objektverfolgung, Bearbeiten von Reklamationen und Beanstan-dungen sowie die Marktbeobachtung.Das Beratungsgebiet umfasst die Region linke Seite Zürichsee (westlicher Teil Stadt Zürich, BezirkeDietikon, Affoltern und Horgen sowie Teile des Kantons Zug).
Profil
Für diese Funktion bringen Sie eine abgeschlossene Berufslehre als Sanitär-/Haustechnik-Installateursowie eine Weiterbildung zum dipl. Sanitärmeister oder Sanitärtechniker HF mit. Sie arbeiten ger-ne im Team, treten professionell, authentisch und glaubwürdig auf, verfügen über zuvorkommendeUmgangsformen und ein gepflegtes Erscheinungsbild und besitzen vorzugsweise bereits Verkaufs-erfahrung. Zudem sind Sie eine zielorientierte, belastbare und flexible Persönlichkeit mit hoher Dienst-leistungsorientierung. Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie gute EDV-Anwender-kenntnisse (MS Office etc.) runden Ihr Profil ab.
Bewerbung
Wir bieten Ihnen die Perspektiven eines erfolgreichen Unternehmens und ein äusserst vielfältiges Aufgabengebiet. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Online-Bewerbung.
Kontakt
Geberit Vertriebs AGIris BrunnerHuman Resources ManagerCH-8645 Jona+41 55 221 66 88www.geberit.com Karriere Jobmarket
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Produktmanager Vertrieb Schweiz (m/w) 80–100%
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Die Geberit Gruppe ist der europäische Marktführer in der Sanitärtechnik mit globaler Ausrichtung.Geberit ist in 41 Ländern mit Vertretungen aktiv. Das Produktespektrum umfasst die ProduktbereicheSanitär- und Rohrleitungssysteme. Geberit Markenprodukte sind innovative, langlebige und ökoeffiziente Güter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete die Geberit Gruppe 2,2 Milliarden Franken. Sie beschäftigt weltweit rund 6‘200 Mitarbeitende.
Hauptaufgaben
Mit Ihrem fundierten Fachwissen unterstützen Sie die Schweizer Vertriebsgesellschaft kompetent insämtlichen technischen Fragestellungen in den Produktbereichen “Installationssysteme“ und “Armaturen und Spülsysteme“. Sie beobachten systematisch die Markttrends und entwickeln Konzepte zur Marktbearbeitung, bei deren Umsetzung Sie aktiv mitwirken. In enger Zusammenarbeitmit der zentralen F&E stellen Sie die Neu- und Weiterentwicklung marktgerechter Produkte sicher. DieMarkteinführung neuer Produkte unterstützen Sie mit der Erarbeitung von technischen Unterlagen undder Durchführung von internen Schulungen für Vertriebsmitarbeitende. Die Mitarbeit an der Erstellungvon technischen Dokumentationen wie Kataloge und Planungs- bzw. Montagehandbücher, die punktuelle Unterstützung der Marketingaktivitäten und den technischen Support der Aussendienstmitarbeiter runden Ihre Tätigkeit ab.
Profil
Um diese Herausforderung zu meistern, bringen Sie eine abgeschlossene Ausbildung alsSanitärinstallateur/-planer und eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker HF mit. Verständnis fürbetriebswirtschaftliche Zusammenhänge und gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sind einMuss. Jede weitere Landessprache plus Englischkenntnisse sind von Vorteil. Sie kommunizieren gekonnt auf allen Ebenen und verstehen sich als interner Dienstleister. Die Anwendung der gängigenMS-Office-Applikationen stellt für Sie keine Hürde dar. Sie sind ein Teamplayer, arbeiten aber auchgerne sehr selbständig.
Bewerbung
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Im redaktionellen Text erwähnte FirmenAlmus AG 32
Bagno Vita GmbH 82
Balzer Ingenieure AG 24
BauHolzEnergie AG 20
Buderus Heiztechnik AG 52
Bundesamt für Energie 28
CTA AG 26
Domotec AG 56, 60
Electrolux AG 84
European Fuel Cell Forum AG 32
Fahrer AG 26
Faserplast AG 81
Fischer Otto AG 72
Geberit Vertriebs AG 14
Geschäftsstelle Minergie 26, 51
H + H AG 64
Heitzmann AG 51, 57
Heliotherm Wärmepumpentechnik 50
Helvetic Energy GmbH 28
Hexis AG 38
HSR Hochschule für Technik, Rapperswil 28
isocal HeizKühlsysteme GmbH 42
Krüger + Co. AG 59, 62
Leonhardt Spenglerei AG 74
Liebi LNC AG 51
MeGA 66
ÖkoFen Schweiz GmbH 51
Pestalozzi + Co AG 25
Peter Kummer AG 42
ProKlima 18
Restclean AG 78
Richner Bäder und Plättli 84
Rieben Heizanlagen AG 51
Sauter Building Control Schweiz AG 68
Schweizerische Energie-Stiftung SES 6
Schw. Verein für Luft- u. Wasserhyg. SVLW 64
Siper AG 6, 24, 72
Solar Agentur Schweiz 10
Spengler Direct AG 74
Stiftung Europäisches Klempnermuseum 74
Suva 22
swisscleantech 68
Swissolar 28, 71
Toto Europe GmbH 82
Tubos Neupex 48
Vaillant GmbH 30
VDSS Verein dipl. Spenglermeister CH 74
Verein Holzenergie Schweiz 51
Viessmann (Schweiz) AG 38, 42
Visiobau Architekturbüro STV 26
Wälchli Maschinenfabrik AG 81
Weishaupt AG 46, 58
Wesco AG 29
Windhager Zentralheizung Schweiz AG 55
WKK-Fachverband 4
Ygnis AG 54
Zehnder Comfosystems Cesovent AG 65
Inserentenverzeichnisait Schweiz AG 53
Amag Automobil- und Motoren AG US 2
Anson AG Zürich 19
BauHolzEnergie AG 29
Beckhoff Automation AG 71
Brugg Rohrsystem AG 21
Buderus Heiztechnik AG 54
Bütikofer Automobile AG 24
Elcotherm AG 61
Elko-Systeme AG 71
Energotech AG 22
Erdöl-Vereinigung 45
Ernst Schweizer AG 55
Fahrer AG 59
Geberit Vertriebs AG US 4
Grundfos Management A/S 16
GWF MessSysteme AG 41
Hastrag AG 63
Helvetic Energy GmbH 51
Honeywell AG 69
Hürner AG 25
MCH Messe Schweiz (Basel) AG 13
Mercedes-Benz Automobil AG 27
Nissan Center Europe GmbH 23
Ohnsorg Söhne AG 77
Oventrop (Schweiz) GmbH 53
R. Nussbaum AG US 1, 80
Sekretariat ProKlima 65
Siemens Schweiz AG 73
SM Handels AG 64
Soltop Schuppisser AG 3
STF Schw. Techn. Fachschule Winterthur 87
Thalmann Maschinenbau AG 77
Ticom GmbH 57
Urfer Müpro Befestigungstechnik AG 12
Verband Schweizer Medien US 3, 19
Wärmebau Vertriebs AG 12
Weishaupt AG 37
Windhager Zentralheizung Schweiz AG 59
Zehnder Group Schweiz AG 35
Stellenmarkt: 88 – 96
Titelseite: R. Nussbaum AG
Beilagen:
TWK – Test- & Weiterbildungszentrum GmbH
Stanley Works (Europe) GmbH
M. Scherrer AG
KNX-BusNews
Wegen Nachfolgeregelung Interessenten gesucht für
Haustechnik-Betrieb (Heizung/Lüftung/Sanitär/Planung)Im Zuge einer Nachfolgeregelung suchen wir Interessenten für ein florierendes Unternehmen im Bereich Haustechnik
(Heizung/Lüftung/Sanitär/Planung) mit Standort im Herzen des Aargaus. Möchten Sie mit einer Filiale in eine Region mit
grossem wirtschaftlichen Entwicklungspotenzial expandieren? Oder beabsichtigen Sie, in die Geschäftsleitung einer
bestehenden Firma einzusteigen, um diese später zu übernehmen und weiterzuführen? Dann könnte unser Angebot die
Gelegenheit für Sie sein.
Unsere modern eingerichtete Firma steht auf sehr solider wirtschaftlicher Basis und ist in den letzten Jahren zusehends
gewachsen. Wir beschäftigen zur Zeit 28 gut ausgebildete, durchwegs kompetente, teils langjährige Mitarbeitende. Wir
können ein Portfolio aus interessanten, meist grösseren Aufträgen vorweisen. Und unsere nicht minder florierende
Abteilung Kleinaufträge und Service/Reparaturen verfügt weiter über vielversprechendes Ausbaupotenzial.
Interessiert? Zwecks detaillierterer Dokumentation kontaktieren uns Sie bitte via:
Chiffre 10/13, Rontaler Annoncen GmbH, PF 3763, 6002 Luzern
96 | HK-Gebäudetechnik 10/13 | Stellenmarkt | Verzeichnisse |
Ein Inserat kann man in Ruhe ansehen. Wann, wo und so oft man will.
Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschrif-ten. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einenWettbewerb für junge Kreative aus. Kreiert wurde diese Anzeige vonDominic Beyeler, Maxomedia. www.Das-kann-nur-ein-inserat.ch
A BEinfach A auf B falten.
Geberit hat Winnertypen gesucht – und gefunden.Geberit präsentiert die Gewinner der 3. Geberit Challenge Schweiz im Air Force Center in Dübendorf:
Torsten Schmidt und Andrej Geisler von der Schmidt-Geisler Montageteam GmbH in Grellingen. Angefeuert
von einigen hundert Fans setzten sie sich mit Geschick, Können und Wissen gegen über 40 weitere Teams
im Kampf um die Luxusreise nach Dubai durch. Geberit gratuliert dem Siegerteam und dankt allen Teilnehmern
für ihr Engagement und die hervorragenden Leistungen!
Winner- typen.
→ www.geberit.ch/challenge
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