Ingenieure im Zeitalter der Digitalisierung -
BIM Einführung im Ingenieurbüro
Prof. Dr.-Ing. Markus KönigRuhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen
Computing
in Engineering
Ingenieure im Zeitalter der Digitalisierung | 19. Juni 2017, Düsseldorf
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MENSCHLICH – WELTOFFEN – LEISTUNGSSTARK2
Quelle: Prof. Dr. Alexander Malkwitz, M+P GbR (angepasst)
Motivation
Kosten
Ineffiziente Kooperation und Prozesse
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Digitale Transformation
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Digitale Transformation
Bezeichnet einen in digitalen
Technologien begründeten
Veränderungsprozess
▪ Technologien sind die Basis
für die digitale Transformation
▪ Auf Basis der Technologien
entstehen neue
Verwertungspotentiale
Quelle: Thomas Kofler - Eigenes Werk, CC-BY-
SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/
index.php?curid=48399771
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Digitale Transformation
Quelle: https://svenruoss.ch/studie-ueber-die-digitale-transformation
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Building Information Modeling
Technologien, z.B.
▪ Erstellung von digitalen
Bauwerks(informations)modellen
▪ Einsatz von mobilen Geräten während
der Bauausführung
▪ Gemeinsame Datenumgebungen zur
Zusammenarbeit
Potentiale, z.B.
▪ Optimierung der eigenen Planungs-
und Ausführungsprozesse
▪ Effizientere Zusammenarbeit zwischen
Partnern und mit Auftraggebern
▪ Neue Dienstleistungen zur
Verbesserung der eigenen
Marktposition Quelle: Stufenplan Digitales Planen und Bauen, BMVI
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Building Information Modeling
Was wird aktuell gefordert?
▪ Übergabe von digitalen Modellen zur
Koordination (Open BIM)
▪ 2D Pläne werden aus digitalen
Modellen abgeleitet
▪ Informationen sind zu ergänzen und
zu prüfen (AIA)
▪ BIM Kompetenzen und BIM Rollen
sind nachzuweisen
Quelle: HOCHTIEF ViCon GmbH
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Missverständnisse
Es wird an einem einzigen gemeinsamen
Gesamtmodell gearbeitet
Es werden einzelne Fachmodelle erstellt und
später koordiniert
Es müssen in frühen Phasen mehr Details geplant
werden (mehr Aufwand)
Leistungen können vorgezogen werden, sind
jedoch entsprechend zu vergüten
BIM bedeutet immer die Erstellung von 3D oder
5D Modellen
Für manche Leistungen reichen weiterhin 2D
Modelle, Pläne oder Dokumente
Modelle aus der Planung werden von anderen
direkt weiter bearbeitet
Es werden häufig neue Modelle erstellt – eine
Übernahme ist häufig nicht sinnvoll
Alle Informationen müssen im digitalen Modell
gespeichert werden
Viele Informationen werden nur mit Modellen
verknüpft und extern bereitgestellt
IFC und Open BIM sind aktuell nicht einsetzbar,
da nicht alle Informationen übertragen werden
Für die Koordination einsetzbar - Qualität ist
abhängig von der Software und der Modellierung
Auftraggeber müssen im Detail die digitale
Modellerstellung beschreiben (AIA)
Die AIA beziehen sich nur auf bestimmte
Informationen, die geliefert werden müssen
BIM muss immer vom Auftraggeber gefordert
werden
Modelle können auch nur für interne Zwecke
erstellt werden, wenn es Vorteile bringt
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Einführung im Ingenieurbüro
Prozessanalyse
▪ Wo existiert schon eine digitale
Bearbeitung?
▪ Welche Schwierigkeiten existieren
heute?
▪ Welche internen Potentiale bieten
digitale Modelle?
▪ Welche Ziele verfolge ich mit der
Einführung?
▪ Welche Verantwortlichkeiten sind
zu berücksichtigen?
Die Kenntnis der eigenen Abläufe
ist Voraussetzung für einen
erfolgreichen Einsatz
Quelle: RIB Software AG (angepasst)
Arbeits-
vorbereitung
Objekt-
planung
Kalkulation
Varianten-
studiumAbrechnung
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Einführung im Ingenieurbüro
BIM ist auch Software
▪ muss zur eigenen Aufgabe passen
▪ muss beherrscht werden
▪ muss Open BIM fähig sein
▪ muss den eigenen Prozess verbessern
BIM ist nicht nur Software, aber
ungenügende Kenntnis der Software
gefährdet die Umstellung
Quelle: http://www.buildingincloud.net/en/bim-software-guide/
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Einführung im Ingenieurbüro
Einsatz von Bauteilbibliotheken
▪ BIM-Objekte sollten entsprechend der
Aufgabe gewählt werden
▪ Qualität der BIM-Objekte muss selber
sichergestellt werden
▪ Eigene Bibliotheken unterstützen
interne Prozesse besser
BIM Bauteilbibliotheken vereinfachen
die Modellerstellung, sind jedoch
häufig zu detailliert
Quelle: concepsysBIM
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Einführung im Ingenieurbüro
Neue Kompetenzen sind notwendig
▪ Qualitätsprüfung der digitalen Modelle
▪ Management des externen Informationsaustausches
BIM Gesamt Koordination
BIM Koordination BIM Koordination BIM Koordination
AuftraggeberGeneralunternehmer
Verkehranlagen Ingenieurbau Etc.
DEGES (+ ggf. BIM-Mgr)
BIMManagement
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Einführung im Ingenieurbüro
Qualitätsmanagement
▪ Etablierung eines internen Prüfprozesses
▪ Geeignete Software auswählen
▪ Interne Besprechungen am Modell
▪ keine parallele Bearbeitung
Informationsmanagement
▪ Erfahrungen mit Open BIM sammeln (IFC,
BCF, etc.)
▪ Interne Vorgaben zum Modellaufbau
entwickeln
▪ Schnittstellen zwischen den eigenen
Programmen beherrschen
Quelle: Solibri Model Checker
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Einführung im Ingenieurbüro
Der Faktor Mensch
▪ Motivierte Mitarbeiter identifizieren und
Freiheiten geben
▪ Schrittweise Anpassung der
Arbeitsprozesse im Team entwickeln
▪ Weiterbildung und Erfahrungsaustausch
unterstützen (BIM Netzwerke)
▪ Ansprechpartner für technische Fragen
festlegen und gegebenenfalls schulen
Mit Rückschlägen rechnen und
Dranbleiben, auch wenn es hektisch wird
Quelle: buildingSMART e.V.
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Lokale Netzwerke
www.bim-nrw.de
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Lokale Netzwerke
Innovationsforen Bauen 4.0
▪ Innovationsnetzwerke im Rahmen der
BMBF Förderinitiative „Innovationsforen
Mittelstand“
▪ Unterstützung von Innovationsaktivitäten
sowie neuer Geschäftsmodelle speziell
für KMU
Erste Veranstaltung am 13. Juli 2017 an
der Ruhr-Universität Bochum in
Kooperation mit dem BIM Cluster NRW
www.innovationsforen-bauen40.de
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Fazit
Nur mit Investitionen in digitale Technologien und digitales Know-how können die
Herausforderungen der digitalen Transformation gemeistert werden
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KONTAKT
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen
Prof. Dr.-Ing. Markus König
Universitätsstr. 150
44801 Bochum, Germany
[email protected] | www.inf.bi.rub.de
[email protected] | www.bim-nrw.de