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Arbeitsheft
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Übersicht zur Jahresplanung
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Kopiervorlagen zur Förderung von Lernstrategien
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Querverbindungen zum Sachunterricht
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Übungen und Kopiervorlagen zum Sozialen Lernen
Das Handbuch zum Lasso Sprachbuch 3 bietet zahlreiche praxisbezogene Tipps für den Unterricht.
Sprachbuch
Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer
• mit Übungen zum Sozialen Lernen• mit Kopiervorlagen
ISBN 978-3-209-05969-7
9 783209 059697
Lasso Sprachbuch 3,HandbuchISBN 978-3-209-05969-7
www.oebv.at
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Maria-Theresia Strouhal – Martina Müller
LASSO Sprachbuch 3
Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer
Mit Beiträgen zum Sozialen Lernen von Ellen M. ZitzmannVorwort zum Sozialen Lernen von Univ.-Prof. Dr. Max H. Friedrich
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Inhalt
Konzeption des LASSO Sprachbuches 3
Aufbau des Buches 3
Einsatz im Unterricht 4
Zum Sozialen Lernen 5
Übersicht zur Jahresplanung 6
Tipps und Hinweise für die
Unterrichtsgestaltung 16
Pippi Langstrumpf 16
Pippi und ihre Freunde 17
Lügengeschichten aus aller Welt 17
In der Villa Kunterbunt 18
Ein merkwürdiger Tag für Herrn
Taschenbier 18
Ein ganz seltsames Wesen 19
Am Samstag kommt das Sams! 19
Herr Taschenbier wird Papa 20
Herr Morgenstern kennt neue Tiere 20
Galgenkinds Wiegenlied 21
Die zwei Wurzeln 22
Momo 22
Die Kinder besuchen Momo 23
Eine ganz besondere Puppe 23
Freunde zum Spielen, Freunde zum
Liebhaben 23
Die feuerrote Friederike 24
Das Geheimnis der Annatante 24
Wo alle Menschen glücklich sind 25
Wie Till Eulenspiegel dreimal getauft
wurde 26
Wie Eulenspiegel auf dem Seil tanzte 26
Wie Eulenspiegel einem Esel
das Lesen beibrachte 26
Das quiek-fidele Borstentier 26
Im Kaufhaus 27
Auf dem Rummelplatz 28
Des Kaisers neue Kleider 28
Die Betrüger bei der Arbeit 28
Die ratlosen Beamten 29
Der feierliche Auftritt des Kaisers 29
Konrad, Konrad 29
Ein Heinzelmann mit Garantieschein 29
Konrad lässt uns nicht in Ruhe! 30
Geh wieder zurück! 31
Die Katze mit Hut bekommt Besuch 31
Herr Maulwisch, der Hausbesitzer 31
Das Schatzfieber 32
Die Schatzsuchmaschine 32
Lernwörter 34
Lernen lernen – Übungskartei 36
Kopiervorlagen 38
Soziales Lernen 49
Max H. Friedrich: Vorwort 49
Anregungen zum Sozialen Lernen:
Rahmenbedingungen 50
Unterrichtseinheiten und Übungen 52
Elternarbeit (KV) 62
Mein Lern- und Entwicklungsbuch (KV) 63
Kopiervorlagen zu den Übungen 67
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Konzeption des LASSO Sprachbuches
Das LASSO Sprachbuch unterstützt den kreativen wie auch den beginnenden regelgeleiteten Umgang der Schülerin / des Schülers mit der deutschen Sprache in allen lehrplanrelevanten Bereichen: Sprechen, Sprachbetrachtung, Verfassen von Texten und Rechtschreiben.
Dieses Buch macht Sprache anhand von Literatur zum Thema: Als Ausgangspunkt für die kindgerechte Beschäftigung mit Sprache werden Texte der bekanntesten Autorinnen und Autoren der Kinderliteratur herangezogen. Und sozusagen nebenbei wecken die Texte, mit denen sich das Kind in diesem Buch beschäftigt, Lust am Lesen, Freude an der Literatur und an sprachlicher Gestaltung.
Der klare Aufbau des Buches erleichtert es Kindern, Eltern und Lehrer/inne/n, sich rasch darin zu orientieren. Die Übungen in den einzelnen Kapiteln folgen einer wiederkehrenden Struktur. Sie ermöglichen sowohl die gemeinsame Arbeit im gebundenen Unterricht wie auch individu-elles Arbeiten in offenen Unterrichtsformen. Differenzierte Aufgabenstellungen und diverse Zusatzmaterialien helfen jedem einzelnen Kind seine Sprachfähigkeit zu verbessern.
Die Texte aus der Kinderliteratur geben allen Kindern Gelegenheit, sich und ihre Interessen darin wiederzufinden. Sie erleben auch sprachliche Vorbilder, die sie in ihrem Schriftsprach-erwerb unterstützen und weiterführen.
Aufbau des Buches
Das Sprachbuch beinhaltet Textauszüge aus zehn Werken der Kinderliteratur. Diese Text-stellen sind immer auf vier bzw. drei (Wochen-)Einheiten aufgeteilt. Dabei wurde auf die Kohärenz der einzelnen Einheiten besonders geachtet. Die Grundstruktur des Sprachbuches besteht also aus zehn großen Kapiteln. Insgesamt bie-tet das Sprachbuch 36 Wocheneinheiten, die jeweils in vier Seiten unterteilt sind: Lesetext und Sprechanregung (_ Soziales Lernen) / Verfassen von Texten / Sprachbetrachtung / Rechtschreiben. Die Inhalte der Lesetexte ermöglichen Querverbindungen zu Themen aus dem Sachunterricht und insbesondere zum Sozialen Lernen. Sie folgen dabei den Erlebnissen und Interessen eines Grundschulkindes im Laufe eines Schuljahrs.
Jede Einheit beginnt mit einem Lesetext. Dieser führt zu einem Sprechanlass mit deutlichem Bezug zum Sozialen Lernen – einem Thema, das in vielen Klassen ein großes Anliegen darstellt. Darüber hinaus gibt es in diesem Handbuch Tipps und Anregungen für Querver bindungen zu anderen Lernbereichen und zum fächerübergreifenden Unterricht.
Der Text aus dem jeweiligen Kinderbuch liefert auch immer den Anlass zum Verfassen von Texten. Dabei werden in steigender Schwierigkeit einzelne Elemente von Texten besonders hervorgehoben und geübt. Immer wieder gibt es Gelegenheit zum freien Schreiben bzw. zum „Schreib-Zeichnen“ für jene Kinder, deren schriftliche Ausdrucksfähigkeit noch gering ist.
Aus den Texten werden jeweils einige häufige Wörter aufgegriffen und optisch, akustisch sowie sprechmotorisch durchgegliedert. Die richtige Schreibung wird durch verschiedene Übungen gesichert. Es wird dabei gelegentlich auch ein besonderes Merkmal der Recht-schreibung bzw. der Grammatik isoliert, das dann auf Basis dieses Textes und abgestimmt auf einen gebräuchlichen Grundwortschatz geübt wird. Diese Übungen werden ergänzt durch das Übungsangebot im Arbeitsheft (‡ AH), auf der CD-ROM sowie durch Kopiervorlagen im
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Handbuch (‡ KV). Die Lernwörter der Woche finden sich im Arbeitsheft und – als alphabetische Wörterliste – im Sprachbuch.
Auch das „Lernen lernen“ ist den Autorinnen ein Anliegen. Die Kinder lernen vielfältige Übungsformen kennen und werden immer wieder angeregt, diese auch anzuwenden. Auf diese Weise entwickeln sie ihre eigene, dem Lerntyp angepasste Lernstrategie. Gekennzeichnet sind diese Anregungen im Sprachbuch mit Ü.
Einsatz im Unterricht
Die Texte in diesem Buch sind sozusagen „Klassiker“ der Kinderliteratur. Dabei sind nicht nur Autor/inn/en aus dem österreichischen / deutschen Sprachraum vertreten, sondern auch Repräsentanten der europäischen Literatur in hochwertigen Übersetzungen.
Der Lesetext zu Beginn jeder Einheit ist kurz gehalten und der durchschnittlichen Lesefertigkeit von Kindern der entsprechenden Schulstufe angepasst. Dennoch soll darauf hingewiesen werden, dass der beste Weg, zum Lesen zu begeistern, das Vorlesen ist. Das bedeutet, dass die Lehrerin / der Lehrer diese Texte, vor allem zu Beginn, durchaus auch vorlesen kann und soll.
Es ist günstig, aber nicht notwendig, dass das jeweilige Buch auch als Lektüre zum Vorlesen oder für besonders interessierte Kinder zum Weiterlesen zur Verfügung steht. Es wurde darauf geachtet, solche Texte und Buchauflagen zu wählen, die in den Schulbüchereien oder in den meisten städtischen Bibliotheken zu finden sind. Die Schwerpunkte auf den vier Seiten zu den Teilbereichen des Deutschunterrichts stellen ein Basis-Übungsangebot für eine Schulwoche dar. Ergänzt wird es durch die Übungen im Arbeitsheft.
Die zehn Buch-Kapitel können, müssen aber nicht unbedingt der Reihe nach bearbeitet wer-den. Jedes Buch-Kapitel ist im Wesentlichen auch einem Lern-Schwerpunkt gewidmet (etwa: Namenwörter, Mehrzahlbildung etc.), sodass sie für sich genommen eine geschlossene Einheit bilden. Die letzte Einheit eines solchen Buch-Kapitels bildet gelegentlich ein Wiederholungskapitel. In diesem sollen die Schwerpunkte der vorangegangenen Einheiten noch einmal selbstständig angewendet werden (siehe Anmerkungen in den Fußzeilen des Sprachbuches).
Für die Organisation von Unterrichtseinheiten zu einzelnen Lernzielen gibt das Buch (in den Fußzeilen) immer wieder Hinweise: auf zusätzliche Übungen im Arbeitsheft (‡ AH); auf Tipps zur Unterrichtsgestaltung im Handbuch (‡ T).
Weiters finden sich in diesem Handbuch zu jedem Kapitel Tipps zum Sozialen Lernen (‡ ).
Vor allem beim freien Schreiben sollte es den Kindern zur Gewohnheit werden, Hilfe von der Lehrerin / vom Lehrer einholen zu können. Zahlreiche Such- und Ordnungsübungen sollen die Kinder jedoch auch mit dem Wörterbuch (‡ WB) als Auskunfts- und Hilfsquelle vertraut machen.
Die Übungsanweisungen im Sprachbuch sind so formuliert, dass das Kind den Arbeitsauftrag selbstständig entnehmen und durchführen kann. Aus diesem Grund ist eher nicht angedacht, in das Buch hineinzuschreiben. Die Autorinnen schreiben dem selbstständigen Ab- und Aufschreiben eine nachhaltigere Wirkung zu als dem Ausfüllen von Lücken.
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Es wurde versucht, eine Ausgewogenheit herzustellen zwischen guten sprachlichen Vorbildern, an denen die Kinder ihre Sprachfähigkeit weiterentwickeln sollen, und genügend Freiraum für eigene sprachliche Gestaltung.
Es wäre schön, wenn die Kinder bei der Arbeit mit diesem Buch Freude an Sprache entdecken, Freude an Texten – solchen von Autoren und Autorinnen, aber auch an eigenen Texten, bei denen sie ihre Beherrschung der Schriftsprache Schritt für Schritt erweitern und beweisen können!
Zum Sozialen Lernen
Soziales Lernen fördert und stärkt Anlagen, Fähigkeiten und Talente. Es unterstützt den Aufbau von sozialen, individuellen und emotionalen Kompetenzen, schafft ein lernfreudiges Klassen- und Gruppenklima, in welchem sich Verantwortungs-, Toleranz- und Empathiefähigkeit entwickeln können.
Die Entwicklung und Förderung von sozialen und emotionalen Kompetenzen ist ein wichtiger Bestandteil des individuellen Lern- und Entwicklungsprozesses.Das LASSO Sprachbuch beinhaltet zahlreiche Texte und Übungen, die soziale und emotionale Kompetenzen schulen. Ergänzend dazu wird vertiefendes und differenziertes Übungsmaterial in diesem Handbuch angeboten. Anregungen, konkrete Ansatzpunkte und praktische Hinweise zum Sozialen Lernen siehe S. 50.
Die Übungen zum Sozialen Lernen wurden an verschiedenen Volksschulen in Österreich erprobt. Das Angebot, das Lehrer/innen entsprechend der individuellen Klassensituation und ihrem pädagogischen Stil verändern und an diese anpassen können, soll in der täg-lichen Arbeit unterstützen und ermutigen, wertvolle Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler/innen zu entdecken und zu fördern. Das ständige Üben und Praktizieren hilft den Kindern, wertvolle und unverzichtbare Lebenskompetenzen zu entwickeln und anzuwenden.
Mit diesem Symbol sind im Handbuch die Übungen zum Sozialen Lernen gekenn-zeichnet.
Literaturhinweis:
Einen umfassenden, praxisorientierten Lehrgang für die Entwicklung von sozialen und emo-tionalen Kompetenzen enthält das Lernbuch:
Soziales Lernen für die 3. und 4. SchulstufeEin Lehrgang mit Kopiervorlagen, öbvhpt, Wien 2007
von Ellen M. Zitzmann und Max H. Friedrich
Der Lehrgang besteht aus zahlreichen Übungen, Hinweisen, Anregungen, Arbeitsblättern und Kopiervorlagen, mit denen nachhaltig Lebenskompetenzen entwickelt und gefördert werden können.
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Tipps und Hinweise für die UnterrichtsgestaltungIm Weiteren werden folgende Abkürzungen verwendet:VvT: Verfassen von TextenSpb: SprachbetrachtungR: RechtschreibenT: Tipp
Pippi Langstrumpf (ab S. 6)
Querverbindung SU: Zurück aus den FerienDie Kinder bringen Postkarten von ihren Urlaubszielen und kleine Mitbringsel aus dem Urlaub mit. Sie formulieren dazu 1-Satz-Geschichten und gestalten eine Fensterbrettausstellung. Diese Ausstellung kann Ausgangspunkt für eine mündliche oder schriftliche Erzählung sein – „Ein Ferienerlebnis“ – siehe VvT S. 7.
VvT: Ein eigenes Erlebnis erzählen (T 1, S. 7)Die Fragewörter Wann? Wo? Wer? Was? Wie? helfen den Kindern, die wichtigsten Aspekte bei der Erzählung nicht zu übersehen. Sie können als Wortkarten, auf einem Plakat … ständig in der Klasse präsent sein. Die Kinder können angeleitet werden, jedes Mal vor Beginn einer mündlichen oder schriftlichen Erzählung diese Fragen zu überdenken und kurze Antworten oder Stichworte zu notieren. Erst dann beginnen sie mit ihrer Erzählung. Eine möglichst natürliche Sprechsituation, nämlich das Stellen und Beantworten von Fragen als kleiner Dialog, kann hier ein hilfreicher Ansatz sein. Die Kopiervorlage (‡ KV 4, Fragen) kann dafür eingesetzt werden.
Spb: Wörter mit großem Anfangsbuchstaben (T 2, S. 8)Das Lernziel „Satzanfänge und Namenwörter schreibst du mit großem Anfangsbuchstaben“ ist den meisten Kindern wahrscheinlich bekannt und soll hier in Erinnerung gerufen wer-den. Die färbig markierten Sätze bei den einzelnen Kapiteln des Buches zeigen den Kindern und auch den Eltern, welche Lernziele sie aus der Arbeit mit den Texten bereits ableiten können. Diese können auch besonders geübt werden. Die kurzen Texte auf den Seiten zur Sprachbetrachtung (hier S. 8, Nr. 1) oder zum Rechtschreiben können fallweise oder regel-mäßig als Ansage oder zur individuellen Lernzielkontrolle geübt werden. Den Kindern stehen dafür verschiedene Strategien und Hilfsmittel zur Verfügung, die bereits im Lasso Sprachbuch 2 vorgestellt und eingeübt wurden – gekennzeichnet mit Ü (Übungskartei Lernen lernen). Das Üben kann differenziert aufbereitet werden, indem es im Rahmen von Tages- oder Wochenplänen mit den betreffenden Materialien durchgeführt wird. Die Überprüfung kann in einer Ansage für alle Kinder der Klasse, für eine Gruppe (etwa im Rahmen der Förderstunde) oder für einzelne Kinder als Partnerdiktat im Rahmen der Freiarbeit erfolgen. Zur genauen Übersicht und Dokumentation für den Lehrer / die Lehrerin empfiehlt es sich, Aufzeichnungen über die durchgeführten Lernzielkontrollen zu führen, die ja nicht immer für alle Schüler/innen gleich sein müssen.Hier ein Vorschlag:
Lernzielkontrollen Deutsch:
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R: Namenwörter und ihre Begleiter (T 3, S. 9)Das Ordnen von Namenwörtern nach ihrem Begleiter wird als häufig wiederkehrende Übung den Kindern helfen, Wortarten und deren Rechtschreibmerkmale (hier: die Großschreibung beim Namenwort) zu erkennen und zu berücksichtigen. Im Buch wurde bewusst auf eine besondere farbliche Markierung des grammatikalischen Geschlechts verzichtet, da die ver-schiedenen Methoden hier unterschiedliche Regelungen kennen. Häufig ist die Kennzeichnung des männlichen Geschlechts mit einem blauen Quadrat, des weiblichen mit einem roten Kreis und des sächlichen mit einem grünen Dreieck. Die Montessori-Pädagogik hingegen verwendet für die Wortarten ganz andere Symbole. Um hier den Lehrer / die Lehrerin nicht einzuengen, wird also keine besondere Kennzeichnung vorgenommen. Für die verschiedenen Lerntypen unter den Kindern ist es jedoch sicher hilf-reich, eine solche einzuführen und regelmäßig anzubieten.
Aspekt Soziales Lernen: Wünsche und Wunschträume ...
Pippi und ihre Freunde (ab S. 10)
Querverbindung VvT / BE: Malen mit DeckfarbenEine gute Beschreibung lässt vor unserem „inneren Auge“ ein deutliches Bild entstehen. Die Kinder können angeregt werden, nach dem Vorlesen der Textstelle auf S. 10 durch den Lehrer / die Lehrerin selbst ein Bild von Pippi Langstrumpf zu malen. Übereinstimmungen und Abweichungen mit der Beschreibung können durch ein neuerliches (nun selbstständiges) Lesen des Textes gefunden werden.Als Fortführung können die Kinder in einer weiteren Einheit ein Portrait einer Person aus der Klasse / der Schule anfertigen. Die Gruppe soll beim Betrachten der fertigen Arbeiten über-legen, ob einzelne Personen anhand der Bilder wiedererkannt werden können. Die genaue Beschreibung durch die Bildsprache unterstützt dabei das genaue Beschreiben mit den Mitteln der gesprochenen (und in der Folge geschriebenen) Sprache.
VvT: Eine Person beschreiben (T 4, S. 11)Das altbekannte Spiel „Personen raten“ ist eine gute Gelegenheit, das Beschreiben einer Person mit treffenden Ausdrücken zu üben. Es kann im Rahmen der Deutschstunde durch-geführt werden und ist gleichzeitig eine Anregung für Pausenspiele.
R: Namen untersuchen (T 5, S. 13)Der gemeinsame Familienname ist nicht länger notwendiges Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Familie. Auf diese sich ändernden Bedingungen wird der Lehrer / die Lehrerin bei der Bearbeitung des Themas eingehen müssen. Das Nachdenken über die Bedeutung und die Herkunft von Namen wird wahrscheinlich durch die Übung 2 bei den Kindern angeregt werden.
Aspekt Soziales Lernen:Umgangsformen zwischen Kindern, zwischen Erwachsenen, zwischen Erwachsenen und Kindern … Respekt und Höflichkeit – warum?
Lügengeschichten aus aller Welt (ab S. 14)
Querverbindung ME:Zu den Übertreibungen und „Lügengeschichten“ der Pippi Langstrumpf passt gut der Text „Ich bin auf dem Regenbogen gesessen“ von Vera Ferra-Mikura, der mit der Klasse gesungen werden kann.
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Spb: Fragen (T 6, S. 16)Das Bilden von Fragen durch Umstellen von Wörtern (Übung 2) kann am besten mit Hilfe von Satzstreifen veranschaulicht werden, die von den Kindern zerschnitten und neu zusam-mengebaut werden. Das kann sowohl mit allen Kindern an einigen Beispielen an der Tafel demonstriert als auch von den Kindern selbstständig mit Hilfe der Kopiervorlage (‡ KV 2, Satzstreifen) geübt werden.
R: Selbstlaute (T 7, S. 17)Das Suchen von Wörtern mit bestimmten gemeinsamen Merkmalen (hier: verschiedene Konstellationen von Selbstlauten) kann gut in kleinen Gruppen durchgeführt werden, wobei die unterschiedliche Aufgabenstellung in jeder Gruppe bereits Möglichkeiten zur Differenzierung von leicht bis schwierig gibt. Sinn der Übung ist hier die lustvolle Beschäftigung mit und die Durchleuchtung von Sprachmaterial sowie die Sensibilisierung für Sprachmerkmale.
Aspekt Soziales Lernen: Wahrheit – Schwindel – Lüge?
In der Villa Kunterbunt (ab S. 18)
Querverbindung SU / VvT (T 8, S. 19)Meist wird in der 3. Schulstufe das Planlesen durch das Bauen von Modellen und Zeichnen von Plänen (des Klassenzimmers, des eigenen Zimmers …) vorbereitet. Das Bild der Villa Kunterbunt bietet hier eine Möglichkeit zur Verbindung von Deutsch- und Sachunterricht durch verschiedene Aufgabenstellungen: Zeichne ein Bild von deinem Zimmer, der Küche bei dir zu Hause … und vergleiche es mit Pippis Zimmer, mit Pippis Küche!
Querverbindung WE / MEDie Kinder kennen und singen gern das Pippi-Langstrumpf-Lied (siehe auch Sim Sala Sing, W. und R. Kern). Im Werkunterricht können die Kinder aus Stoff eine einfache Puppe nähen, mit Füllmaterial ausstopfen und eventuell mit richtigen Kleidungsstücken bekleiden und ausgestalten.
R: Wörter mit Doppelmitlaut (T 9, S. 21)Die Kinder sollen durch das Bilden von Reimen zu neuem Wortmaterial finden. Das Wörterbuch kann und soll ihnen dabei ebenso Hilfe leisten wie der Lehrer / die Lehrerin als Auskunftsperson. Hier soll auch auf die Möglichkeit der Differenzierung hingewiesen werden: Das Wortmaterial kann für gut begabte Kinder durch Bilden von weiteren Reimen umfang-reicher sein, bei Kindern mit geringen Kenntnissen der deutschen Sprache ist es sicher vor-rangig, wenige Wörter auszuwählen und diese hinsichtlich ihrer Bedeutung gut zu erklären.Die Häufigkeitswörter in Übung 2 sollen von allen Kindern gut geübt werden. Eventuell eignen sich die kurzen Sätze wieder zur Vorbereitung auf eine Lernzielkontrolle (siehe T 2).
Aspekt Soziales Lernen: Regeln im Alltag – wer stellt sie auf? Für wen? Wozu? – Eigenverantwortung!
Ein merkwürdiger Tag für Herrn Taschenbier (ab S. 22)
Querverbindung BE:Das Sams wird in der Geschichte als seltsames Wesen beschrieben, das Merkmale von ver-schiedenen Tieren aufweist. Das kann als Anregung für eine Collage dienen:Die Kinder sammeln Bilder von Tieren, schneiden Teile aus und fügen sie neu zusammen: Ein neues Wesen entsteht, für das sie nun einen Namen finden können. Je nach Lust und
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Gelegenheit können sie dieses Tier nun beschreiben, mehr oder weniger ausführlich über seine Lebensweise und Gewohnheiten fabulieren und berichten. Diese neuen Wesen werden dann den anderen Kindern der Klasse oder den Eltern vorgestellt.
Spb: Sätze erweitern (T 10, S. 24)Die Kinder sollen erleben, wie sie Sätze durch Wörter und Wortgruppen erweitern und so genau und treffend formulieren können. Auch hier sollen wiederum Satz- bzw. Wortstreifen zum Einsatz kommen. Die Kinder können für eigene Beispiele auch die Kopiervorlagen (‡ KV 1, Wortkärtchen, und KV 2, Satzstreifen) verwenden und so individuelles Arbeitsmaterial selbst herstellen.
R: Langer Selbstlaut ohne Längezeichen (T 11, S. 25)Wörter mit langem Selbstlaut, aber ohne Längezeichen werden häufig verwendet. Kinder mit beginnendem Rechtschreibgewissen neigen mitunter zu einer „überkorrekten“ Rechtschreibung und fügen ein Längezeichen ein ( -h-, -ie-), wo keines hingehört. Deshalb wird solchen Wörtern hin und wieder besondere Aufmerksamkeit gewidmet und die Schüler/innen werden zu intensivem Üben aufgefordert (‡ KV 1 und KV 2), siehe auch T 2.
Aspekt Soziales Lernen:Umgangsformen haben Sinn! Sie helfen und schützen ...
Ein ganz seltsames Wesen (ab S. 26)
Querverbindung SU: Sachinformationen aus Lexika, aus dem Internet ... entnehmenWenn im Sachunterricht zu dieser Zeit gerade über Tiere gesprochen wird, so bietet sich hier eine gute Gelegenheit, im Rahmen von projektorientiertem Arbeiten das Zusammentragen von Sachinformationen zu einem Thema zu üben. In Gruppe können die Kinder zu einem von ihnen gewählten Tier Informationen zu bestimmten Kriterien suchen: Aussehen, Ernährung, Feinde, Fortpflanzung etc. Gleichzeitig bekommen die Kinder auch Hilfen für den Aufbau und die Gliederung einer solchen Arbeit. Sie können angeregt werden, die gefundenen Informationen anderen zu präsentieren und sich im Erstellen von Plakaten sowie im Halten von kurzen mündlichen Präsentationen zu üben.
R: Wörter mit ß (T 12, S. 29)Auch in dieser Einheit werden häufige Wörter mit einem besonderen Rechtschreibmerkmal geübt. Wichtig ist nicht das Beherrschen und Anwenden einer Regel, sondern das Erkennen von Regelmäßigkeiten bei der Rechtschreibung. Das wird besonders unterstützt durch das Suchen von verwandten Wörtern (beißen – Beißkorb etc.). Hier ist jedoch besonders darauf Rücksicht zu nehmen, dass an Wortmaterial gearbeitet wird, das den Kindern auch geläu-fig ist. In diesem Sinn ist auf eine Differenzierung der Übung je nach Sprachkenntnissen der Schüler/innen zu achten (‡ KV 1, Wortkärtchen, und KV 2, Satzstreifen)!Die kurzen Sätze aus Übung 2 eignen sich gegebenenfalls zu einer Lernzielkontrolle, siehe T 2.
Aspekt Soziales Lernen:Wie empfindest du Spott? Welche Reaktion folgt oft? Welche ist angemessen?
Am Samstag kommt das Sams! (ab S. 30)
Vvt:Die Abfolge der Wochentage ist den Kindern sicher geläufig, deren richtige Schreibung kann hier gefestigt werden. Der Text kann aber auch Anregung dazu liefern, die Bedeutung und
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Herkunft der Wochentage zu hinterfragen! Hier eine Kurzfassung:Montag – Übersetzung von lat. dies lunae, Tag des MondesDienstag – nach lat. Martis dies, im Germanischen statt Mars: divus = HimmelsgottMittwoch – Mittelhochdeutsch: mittewocheDonnerstag – lat. Iovis dies, im Germanischen statt Jupiter: DonnergottFreitag – nach lat. Veneris dies, im Germanischen statt Venus: FreiaSamstag – von lat. SabbadumSonntag – nach lat. dies solis, Tag der Sonne(nach: Friedrich Kluge, Etymologisches Wörterbuch, de Gruyter 1989)Dies ist zwar nicht Gegenstand des Volksschullehrplans – jedoch hält sich die Neugierde der Kinder nicht an Rahmenpläne, und für den Fall der Fälle sollte der Lehrer / die Lehrerin auf die Interessen der Kinder eingehen dürfen und können.In VvT auf S. 31 können die Kinder einen Freizeitplan für sich erstellen (‡ KV 5, Wochenplan).
R: Wörter mit Konsonantenhäufung üben (T 13, S. 33)Die Kinder werden beim Vergleichen von Wortmaterial auf gemeinsame Merkmale (rk, lk, nk … ) aufmerksam und entwickeln so ein Vorverständnis für Regelmäßigkeiten in der geschrie-benen Sprache, aus denen sich Regeln ableiten lassen. Nicht die Regeln sind hier jedoch wichtig, sondern die Erkenntnis, dass verwandte Wörter das gleiche Rechtschreibmerkmal tragen. Deshalb ist auch das Suchen von verwandten zusammengesetzten Wörtern eine gute Übung, der genügend Zeit gegeben werden soll. Die gefundenen Wörter sollen gut geübt (‡ KV 1, Wortkärtchen) und für eine Lernzielkontrolle (siehe T 2) vorbereitet werden. Aspekt Soziales Lernen:Mit Zeit bewusst umgehen, sinnvolle Freizeitgestaltung
Herr Taschenbier wird Papa (ab S. 34)
Querverbindung SU / LÜ: Ein Spiel erfindenIm Text wird erzählt, was Samse gern essen, was sie gern tun … Die Kinder können gemein-sam ausdenken, was Samse wohl gern spielen. Sie können einfache Spielregeln formulieren und im Turnunterricht Bewegungsspiele spielen, sie können Spielbretter, Materialien und Regeln im Sachunterricht / Werkunterricht herstellen und die Spiele gemeinsam erproben.
Aspekt Soziales Lernen:Verantwortung tragen für ein Lebewesen
Herr Morgenstern kennt neue Tiere (ab S. 38)
Querverbindung SU: Ausgestorbene TierartenDie Kinder können in Büchern oder im Internet über ausgestorbene / bedrohte Tierarten recherchieren und vor der Klasse Kurzreferate zum Thema halten. Sie können angehalten werden, dafür ein Plakat oder einen kurzen Informationstext zu gestalten.
Querverbindung BE: Malen zu TextenDie Kinder können im Rahmen des bildnerischen Gestaltens mit Deckfarben Illustrationen zu einem Tier aus dem Gedicht malen.
VvT: Einen Bericht verfassen (T 14, S. 39)Beim Verfassen eines Berichts können die Kinder zu systematischem Recherchieren angehal-ten werden. Am besten lässt sich das organisieren, indem in der Klasse kleine Arbeitsgruppen
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gebildet werden, die jeweils zu einem Tier arbeiten. Dabei lernen die Kinder sowohl ein Thema in verschiedene Aspekte zu gliedern als auch ihre Arbeit in einer Gruppe zu koordinie-ren. Innerhalb einer Gruppe sind dann ein bis zwei Kinder für einen Schwerpunkt verantwort-lich: Die Gruppe A berichtet etwa über den Sägeschwan. Einige Kinder beschreiben das Tier, einige berichten über die Lebensgewohnheiten, einige schreiben über die Besonderheiten. Gemeinsam trägt die Gruppe ihren Bericht vor der Klasse vor.
R: Wörter trennen (T 15, S. 41)Die Übung ist einerseits eine Umkehrung der vorigen Aufgabe (Bilden von zusammenge-setzten Namenwörtern), andererseits soll das Trennen nach Sprechsilben geübt werden. Hier geht es nicht darum, Regeln zu erkennen und anzuwenden, sondern ein Gefühl für das Sprachmaterial (hier: Wörter bestehen aus Sprechsilben) zu entwickeln. Eine gute Vorübung wäre etwa ein „rhythmisches Tierkonzert“. Der Lehrer / die Lehrerin greift vier Tiernamen auf, lässt sie rhythmisch sprechen und dazu mit Körperinstrumenten / Orff-Instrumenten begleiten:Regenwurm – Löwenmännchen – Kaninchen - Maus– – / – – – – – / – /(Rassel) (Trommel) (Holzblocktr.) (Triangel)Die Klasse wird in 4 Gruppen geteilt, jede Gruppe übernimmt einen Sprechgesang. Erst werden die Tiernamen einzeln nacheinander gesprochen, dann 2, 3 oder auch 4 Namen gleichzeitig.
Aspekt Soziales Lernen: Natur- und Artenschutz!
Galgenkinds Wiegenlied (ab S. 42)
Querverbindung SU: Kreislauf des WassersDas Gedicht erzählt in poetisch verfremdeter Form über den Kreislauf des Wassers. Dieser kann im Rahmen des Sachunterrichts behandelt werden. Einfache Experimente (Deckel über Topf mit kochendem Wasser – Niederschlag) können die Kinder dazu durchführen.
Querverbindung BE: Nass-in-nass-MalereiDas Wolkenschaf lässt sich mit einer einfachen Technik effektvoll darstellen: Ein Packpapier, Größe A3, wird in Wasser getaucht, zerknüllt und anschließend wieder geglättet. Nun malen die Kinder in rascher Folge mit Deckfarben und breitem Borstenpinsel ein Wolkenschaf und die Sonnenstrahlen auf das Papier. Die Farben verlaufen dabei ineinander, die Wolke erhält eine leichte, unregelmäßige Textur.
VvT: Gedichte (T 16, S. 43)Die Kinder erkennen, dass nicht nur Endreime Kennzeichen für Gedichte sind. Jedes Gedicht folgt einer vereinbarten Regel. Das kann ebenso der Anlaut sein (Übung 2) wie auch ein bestimmter Bauplan (Übung 1). Wichtig ist, dass die Regel verstanden und eingehalten wird. Keinesfalls sind beide Übungen in einer Unterrichtseinheit durchzuführen. Die Kinder sollen jeweils eine Regel kennen lernen und diese beim Schreiben von eigenen Gedichten anwen-den. Im Sinne der Differenzierung kann auch jeweils eine Regel für eine Gruppe von Kindern erklärt werden. Beim Verfassen von eigenen Gedichten helfen den Kindern die Kopiervorlagen (‡ KV 6, Bauplan für Gedichte). Die Kinder sollen unbedingt Gelegenheit haben, ihre Gedichte auch zu präsentieren bzw. die Gedichte der anderen Kinder zu lesen (Wandausstellung, Wäscheleine, gemeinsam gestalteter Gedichtband etc.).
R: Wörter unter der Lupe (T 17, S. 45)Auch hier sollen die Kinder sich bewusst mit einem vorgegebenen Wortangebot auseinander-setzen. Die Einsicht in die gleiche Schreibung in verschiedenen Wörtern kann durch ein ein-
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faches Mittel effektvoll unterstützt werden: Die Wörter aus dem Buch werden auf einem Plakat / auf Wortkärtchen auch an der Tafel angeboten. Eine „Lupe“ aus färbiger Transparentfolie (etwa von Aktenhüllen) kann über den entsprechenden Teil des Wortes geschoben werden. Die Kinder spüren so gleiche Teile im Wort auf und machen sie sichtbar.
Aspekt Soziales Lernen: Was mir Angst nimmt, was mich beruhigt ...
Die zwei Wurzeln (ab S. 46)
Querverbindung SU: Teile des BaumesAnknüpfend an den Begriff „Wurzel“ können die Kinder verschiedene Bäume kennen lernen und vergleichen. Sie benennen und unterscheiden dabei auch die verschiedenen Teile von Bäumen. Je nach Sprachentwicklungsstand bei den Kindern kann die Übung zum Erlernen / Festigen von differenzierten Begriffen dienen oder zum selbstständigen Forschen über (einhei-mische und andere) Bäume anregen.
VvT: Gespräche führen, Gespräche aufschreiben (T 18, S. 47)Übung 1 soll helfen, den Wortschatz der Kinder zu erweitern. Wenn die Wortsammlung in der Klasse in Gruppen durchgeführt wird, können gute Schüler/innen den schwächeren dabei hel-fen. Auch bei Übung 2 empfiehlt es sich, Schüler/innen mit unterschiedlichem Ausdrucksvermögen etwa in Partnerarbeit zur Zusammenarbeit anzuregen (‡ KV 7, Redezeichen).
R: Wörter mit Mitlauthäufung (spr, str) üben (T 19, S. 49)Das Wortmaterial oder die Sätze aus Übung 2 können von den Kindern auch wieder zur Lernzielüberprüfung geübt werden, siehe T 2 und die Kopiervorlagen (‡ KV 1, Wortkärtchen, und KV 2, Satzstreifen). Aspekt Soziales Lernen:Gespräche führen, einander zuhören, im Gespräch auf den anderen eingehen können
Momo (ab S. 50)
Querverbindung SUDie Geschichte kann zum Anlass genommen werden, sich über frühere Zeiten Gedanken zu machen: Wie war es, als die Eltern / Großeltern Kinder waren? Was hat sich verändert? Die Kinder können dazu Spielzeug / Schulsachen ihrer Eltern oder Großeltern mitbringen und eine Ausstellung gestalten. In der Klasse kann auch ein „Spieletag“ als gelegentliche oder auch regelmäßige Einführung organisiert werden.
VvT: Einladungen verfassen (T 20, S. 51)Mit Hilfe der Kopiervorlage (‡ KV 8, Einladungen) werden die Kinder angeregt, Einladungen zu formulieren und zu gestalten, die nach Möglichkeit auch bei einem geeigneten Anlass ver-wendet werden sollen.
Spb: Mit Eigenschaftswörtern vergleichen (T 21, S. 52)Die Übung kann gut durch die Arbeit mit Material im offenen Lernen / in der Freiarbeit vertieft werden: Vorbereitet werden Materialien / Bildkarten, die die Kinder zu Paaren ordnen sollen, darüber wird das Wortkärtchen gelegt: schwerer als ... (Pferd – Elefant, Koffer – Schultasche), länger als … (Schlange – Regenwurm, Bein – Arm).
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Ebenso können Kärtchen vorhanden sein, die dem Wortkärtchen zugeordnet werden: so lang wie (rotes Seil – blaues Seil, Schnur – Lineal) …, so groß wie (Bub – Mädchen, Orange – Ball) ...
R: Verwandte Wörter (T 22, S. 53)Klappkarten eignen sich gut, um die „Verwandlung“ des Namenworts in ein Eigenschaftswort zu demonstrieren!
Aspekt Soziales Lernen: Langeweile – wie gehst du damit um?
Die Kinder besuchen Momo (ab S. 54)
Querverbindung SU: Wert des GeldesDie Kinder können sich im Rahmen des Sachunterrichts darüber Gedanken machen, wie sie ihr Taschengeld sinnvoll nutzen!
Aspekt Soziales Lernen: Zuhören wollen – zuhören können
Eine ganz besondere Puppe (ab S. 58)
Querverbindung WE:Im Werkunterricht können die Kinder eine (gar nicht vollkommene) „Fetzenpuppe“ herstellen: den Körper aus zwei Stoffteilen zuschneiden und zusammennähen, ausstopfen, Kleider aus Stoffen herstellen oder die Puppe mit alten Babysachen anziehen.
Spb: Zeitwörter sammeln (T 23, S. 60)Das Sammeln von Zeitwörtern kann gut als Gruppenarbeit organisiert werden und kann der Arbeit im Buch vorausgehen: Der Lehrer / die Lehrerin legt je einen Gegenstand in eine Tischgruppe (Ball, Bilderrahmen, Handschuh ...) und fordert die Kinder auf, zu sammeln, was man damit alles tun kann. Die Kinder sollen die Wörter notieren, die ihnen einfallen, etwa:Ball – fangen, werfen, schießen, aufblasen, verlieren, kaufen …Bilderrahmen – basteln, bemalen, aufhängen, kaufen, verschenken …Handschuh – anziehen, ausziehen, stricken, waschen, verlieren …Anschließend stellt jede Gruppe ihre Wortsammlung den anderen Kindern vor.
R: Aufzählungen (T 24, S. 61)Aufzählungen können gut in der Spielsituation „Ich packe in meinen Rucksack“ geübt wer-den. Die Kinder werden bemerken, dass die Aufzählung nach einem bestimmten sprachlichen Muster gemacht wird: „Ich packe in meinen Rucksack eine Banane, einen Apfel, einen Ball und eine Decke ein.“Dieses Muster werden sie bei der Übung im Buch wiedererkennen und anwenden.
Aspekt Soziales Lernen:Spiele brauchen Regeln, sich an Regeln, Vereinbarungen halten können
Freunde zum Spielen, Freunde zum Liebhaben (ab S. 62)
Querverbindung SU: Was ist notwendig, was ist nützlich, was ist überflüssig? Darüber sollen sich die Kinder Gedanken machen. Mit den Kindern kann folgende Übung durchgeführt werden: Die Kinder
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arbeiten in Paaren. Jedes Paar erhält zehn Wortkärtchen, auf denen jeweils ein Begriff notiert ist, etwa: Gameboy / Fußball / Bett / Schuhe / Badehose / Stofftier / Mittagessen / CD-Player / Gitarre / Schreibtisch. (Alle Paare erhalten die gleichen Wortkärtchen!)In Partnerarbeit sollen die Kinder in einem ersten Durchgang drei Begriffe, auf die sie ver-zichten wollen, beiseitelegen. In einem zweiten Durchgang sollen sie noch einmal drei Begriffe entfernen.Anschließend werden die verbleibenden Wortkärtchen vorgelesen und der Prozess der Entscheidungsfindung wird reflektiert: Was hast du beim ersten Mal beiseitegelegt, was beim zweiten Durchgang, warum?
VvT: Gespräche (T 25, S. 63)Sehr hilfreich ist es, verschiedene Dialogszenen von Kindern vorspielen zu lassen: sowohl spontane Gespräche als auch vorbereitete Fragen und Antworten als Vorübung für das Aufschreiben.
Spb: Sammelnamen (T 26, S. 64)Auch die Übungen auf dieser Seite können sehr gut als Gruppenarbeit vorbereitet bzw. vertieft werden. Die Gruppenarbeit gibt auch Kindern mit unterschiedlichem Grad an Sprachbeherrschung Gelegenheit, Begriffe zu finden bzw. neue Begriffe kennen zu lernen. Neue Begriffe müssen selbstverständlich immer erklärt werden, am besten durch Kinder, die hier helfen können.
Aspekt Soziales Lernen: Was bedeuten mir Freunde, Freundschaft?
Die feuerrote Friederike (ab S. 66)
Querverbindung BE: Monochromes Malen im Farbbereich „Rot“Angeregt durch die Beschreibung der roten Haare von Friederike können die Kinder versu-chen, die verschiedenen Rottöne mit Deckfarben zu mischen. Sie können damit einfach eine Fläche füllen oder auch etwas darstellen, was ihrer Meinung nach gut zur Farbe Rot passt (ein Feuerdrache …).
Aspekt Soziales Lernen:Vorurteile – welche kennst du? Wie verhältst du dich ihnen gegenüber?
Das Geheimnis der Annatante (ab S. 70)
Querverbindung SU: Gefühle – unangenehme EmpfindungenUm dieses Thema für alle Kinder spürbar zu machen, ist es günstig (wie übrigens bei ver-schiedenen Themen), die Situation aus der Geschichte spielen zu lassen. Auch bei der folgenden Situation können die Kinder intensive Empfindungen erfahren und diese ausdrücken: Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe agiert als „Darsteller“, die anderen sind die Zuschauer (anschließend werden die Rollen getauscht). Die Zuschauer sitzen am Ende des Raumes (Klassenzimmer, Turnsaal – je größer der Abstand zu den Darstellern, desto besser). Die Darsteller erhalten ein weißes Zeichenblatt, Format A3, mit Löchern in Augenhöhe. Sie stehen an der anderen Seite des Raumes. Auf ein Zeichen hin bewegen sich die Darsteller mit dem Blatt Papier, das sie sich vor ihr Gesicht halten, unter Begleitung von dramatischen Geräuschen (eventuell Musik von einer CD) auf die Gruppe der Zuschauer zu. Die Zuschauer lassen das Herankommen der Darsteller auf sich wirken und sprechen anschließend darüber, wie sie die Situation empfunden haben.
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Vor einem zweiten Durchgang können die Kinder die Masken bearbeiten (in Form schnei-den, mit Farben und diversen Materialien ausgestalten ...) und anschließend die Übung wieder holen. Die Kinder werden die Situation weniger bedrohlich empfinden, je konkreter die Masken gestaltet sind. Das Anonyme, Unbekannte ruft bei den Zuschauern eher unan -genehme Gefühle hervor.
Aspekt Soziales Lernen:Nein sagen können, die eigenen Grenzen spüren und zeigen.
Wo alle Menschen glücklich sind (ab S. 74)
Querverbindung SU / BE: SchlaraffenlandDas Schlaraffenland kennen die Kinder vielleicht aus der Kinderliteratur als ein Land, in dem keine Konsumwünsche offen bleiben, weil alles (Essbare) zur freien Verfügung ist. Über diese Wunschvorstellung kann im Unterricht gesprochen werden und es sollte sich die Erkenntnis einstellen, dass neben Konsumwünschen auch andere Bedürfnisse des Menschen für sein Wohlbefinden wichtig sind. Das Schlaraffenland kann übrigens für jedes Kind anders aus-sehen: Für den einen ist es vielleicht ein Land aus Schokolade, für den anderen eines aus Früchten, aus Blumen ... Die Kinder sollen ihre eigenen Fantasien aufspüren und in einer Malarbeit (Deckfarben) zum Ausdruck bringen.
VvT: Ein Brief an Friederike (T 27, S. 75)Die Kinder sollen das Briefschreiben als eine mögliche Form der schriftlichen Kommunikation kennen lernen und selbst Briefe verfassen.Den Kindern wird bewusst werden, dass das Schreiben von Briefen früher einen anderen Stellenwert hatte als heute, sie werden über andere Formen der Kommunikation (Mail, SMS ...) berichten. Eine Sammlung von Briefen kann die Kinder dazu anregen, verschiede-ne Schreibanlässe zu unterscheiden (Geschäftsbriefe, Urlaubspost, Einladungen, vertrau-liche Briefe ...). Ein echter Schreibanlass soll jedenfalls geschaffen werden, um die Kinder zum Schreiben von Briefen anzuregen. Von einem Ausflug mit der Klasse können die Kinder Karten verschicken, auf einer Projektwoche können Briefe geschrieben werden ... Ein Klassenbriefkasten, der einmal wöchentlich geleert wird, kann eingerichtet werden. Die Kinder können dafür Briefe schreiben (‡ KV 9, Briefe) und Kuverts richtig beschriften.
Spb: Eigenschaftswörter verändern sich (T 28, S. 76)Die Kinder können im Rahmen der Freiarbeit bzw. des offenen Lernens geeignetes Material den passenden Wortkärtchen zuordnen und die Wortgruppen aufschreiben bzw. in Sätzen ver-wenden:3 Bälle / klein, kleiner, am kleinsten3 Stifte / kurz, kürzer, am kürzesten3 Bücher / dick, dicker, am dicksten3 Bänder / lang, länger, am längsten ...Während bei der Übung im Buch nur Eigenschaftswörter verwendet werden, deren Wortstamm sich bei der Steigerung nicht ändert, können bei dieser Übung auch andere Eigenschaftswörter verwendet werden. Hier müssen die Kinder die Form ja nicht selbst bilden, sondern finden, was zusammengehört.
Aspekt Soziales Lernen: Mut und SelbstvertrauenStärke nicht nur durch die Anerkennung in der Gruppe finden, sondern auch im eigenen Tun!
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Wie Eulenspiegel dreimal getauft wurde (ab S. 78)
Querverbindung SU: BerufeDie Kinder können im Sachunterricht über „alte“ und „neue“ Berufe sprechen. Sie werden dabei Berufe nach ihrem Arbeitsplatz unterscheiden bzw. danach, ob sie etwas herstellen oder eine Leistung für andere bedeuten. Über die Berufe der Eltern, Großeltern kann erzählt werden; schön ist es, wenn dazu Gäste in die Klasse eingeladen werden können.
Spb: ist oder hat? (T 29, S. 80)Für Kinder mit anderer Muttersprache als Deutsch ist es schwierig, die richtige Form zu finden. Die unterschiedlichen Farben (rosa und blau) sollen ihnen die sichere Zuordnung erleichtern.
Aspekt Soziales Lernen: Arbeiten, die der Gemeinschaft nützen
Wie Eulenspiegel auf dem Seil tanzte (ab S. 82)
Querverbindung SU / BE: Clowns, Harlekine und andere SpaßmacherDie Kinder können Fotos oder Reproduktionen von Gemälden vergleichen, auf denen Clowns, Harlekine … abgebildet sind. Sie können über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Kleidung auch auf die Rolle von Spaßmachern im Lauf der Geschichte zu sprechen kommen. In bildnerischem Gestalten lassen sich Clowngesichter auf unterschiedliche Art darstellen: Die Kinder können Pappteller mit Deckfarben gestalten und die Haare aus Wolle oder Bast in den Tellerrand einknoten, sie können Bausteine, Karton oder Moosgummi als Druckstempel ver-wenden und ein fröhliches, ein trauriges Gesicht stempeln etc. Besonders interessant ist das Verändern des Gesichtsausdrucks durch das unterschiedliche Anordnen einzelner Elemente.
Aspekt Soziales Lernen: Mut und Übermut
Wie Eulenspiegel einem Esel das Lesen beibrachte (ab S. 86)
Querverbindung D – Sprechen: RedewendungenDie Kinder kennen eine Menge Redewendungen, die im Alltag verwendet werden und für die Vorbilder aus der Tierwelt herhalten müssen: dummer Esel, blöde Kuh, faule Sau, Angsthase … Sie sollen solche Redewendungen sammeln und hinterfragen.
VvT: Eine ganz kurze Geschichte (T 30, S. 87)Wenn die Übung mit der ganzen Klasse durchgeführt wird, empfiehlt es sich, die Satzteile auf Streifen an der Tafel vorzubereiten (‡ KV 3, Satzstreifen). Die Kinder können die Übung gut alleine oder zu zweit etwa in der Freiarbeitszeit durchführen, wenn sie die Satzteile zuerst auf die Satzstreifen der Kopiervorlage schreiben, diese dann in zwei Gruppen ordnen und anschließend eine Geschichte ausformulieren.
Aspekt Soziales Lernen: Vorurteile
Das quiek-fidele Borstentier (ab S. 90)
Querverbindung SU – VE: Angeregt durch den Text kann im Sachunterricht im Rahmen der Verkehrserziehung über die Aufgaben der Polizei gesprochen werden sowie vor allem über Regeln im Straßenverkehr.
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Insbesondere sollen die Kinder über jene Regeln gut Bescheid wissen, die für Fußgänger und Fußgängerinnen gelten. Es ist aber auch wichtig, einige Regeln zu kennen, die für Auto -fahrer/innen im Zusammenhang mit dem Fußgängerverkehr relevant sind: Von wo kann ein Auto kommen, wo kann es einbiegen, woran erkenne ich das? Wie und wann mache ich mich als Fußgänger/in dem Autofahrer/der Autofahrerin verständlich?
R: Wörterbuch-Suche (T 31, S. 93)Im Anschluss an die Suchübung im Wörterbuch sollen die Kinder zu einem Ratespiel angeregt werden, bei dem sie ebenfalls das Wörterbuch verwenden sollen:
Jedes Kind in der Gruppe sucht ein Tunwort aus und schreibt es auf einen Zettel. Der Nachbar/die Nachbarin liest das Wort und soll es pantomimisch (also mit Bewegungen) dar-stellen. Das dritte Kind soll das Wort erraten und im Wörterbuch suchen, wie man es richtig schreibt. Es schreibt das Wort auf einen zweiten Zettel. Nun werden beide Zettel verglichen: Wurde das Wort erraten?
Aspekt Soziales Lernen: Ärger mit dem Ärger!Was ärgert mich, wann ärgere ich mich? Wie bringe ich meinen Ärger zum Ausdruck? Wie erkenne ich den Ärger bei anderen Menschen, wie kann ich darauf reagieren?
Im Kaufhaus (ab S. 94)
Querverbindung SU: Tauschen statt kaufenBei der Behandlung des Themas „Im Kaufhaus“ werden die Kinder über verschiedene Warengruppen sprechen, wahrscheinlich wird die Rede auf nützliche und weniger notwen-dige Anschaffungen kommen. Die Schüler/innen können Kleidungsstücke, Spielwaren etc. zur Schule bringen und dort in die verschiedenen Warengruppen ordnen. Die Kinder könnten auch in der Klasse oder klassenübergreifend bei einer Schulveranstaltung einen Flohmarkt / Tauschmarkt organisieren. Sie werden dabei den (subjektiven und objektiven) Wert von Waren reflektieren. Der Erlös eines solchen Flohmarkts kann karitativen Zwecken gewidmet werden, es können Anschaffungen für die Klasse damit finanziert werden oder es kann auch nur der eigene Spielzeugbestand erneuert werden.
Spb: Ein Wort – zwei Teile (T 32, S. 96)In dieser Übung soll das Augenmerk der Kinder auf eine weitere Besonderheit unserer Sprache gelenkt werden, ohne dass daraus ein regelgeleiteter Umgang mit Sprache resultiert: Zeitwörter können aus mehreren Wortteilen bestehen, die bei der Flexion im Satz getrennt stehen. Das Zerteilen der Wörter soll am besten anhand von Wortkärtchen demonstriert werden, die tatsächlich zerschnitten werden können. Für die Freiarbeit eignen sich wiederum die leeren Kopiervorlagen (‡ KV 1), in die die Kinder Wörter eintragen, um dann mit ihnen ebenso vorzugehen. Hier kann die Übung auch differenziert werden, indem die Kinder auch weiteres Wortmaterial sammeln und notieren können.
Aspekt Soziales Lernen: KonsumverhaltenKaufen wir, was wir wirklich brauchen?
schreiben
?
tanzen
?
reiten schwimmen
?
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Auf dem Rummelplatz (ab S. 98)
Querverbindung SU: Tiernamen; Recherchen durchführenIn der Geschichte ist die Rede von Keiler, Sau und Frischlingen. Diese Begriffe sind wahr-scheinlich nicht allen Kindern geläufig. Das kann Anlass geben, sich zu informieren: Wie heißen die männlichen, die weiblichen, die Jungtiere bei den einzelnen Tierarten? Was wis-sen wir darüber, wie können wir uns informieren? Sachbücher und das Internet können den Kindern als Auskunftsmedien zur Verfügung stehen. Die Aufgabe kann auch von verschiede-nen Gruppen ausgeführt werden, die anschließend ihre Ergebnisse vorstellen und erklären, welche Informationskanäle sie genutzt haben.
VvT: Was stimmt hier nicht? (T 33, S. 99)Die meisten Kinder kennen das Kinderspiel, bei dem jeder Mitspieler/jede Mitspielerin einen Teil einer Figur zeichnet und so lustige Bilder entstehen. Hier wird das Spiel mit Wortgruppen / Satzteilen (‡ KV 4, Fragen) gespielt, es entstehen dabei lustige, oft unsinnige Sätze. Ganz nebenbei üben die Kinder auch unbewusst den Bau von Sätzen mit Satzbausteinen. Die vor-gegebenen Fragen helfen, dass grammatikalisch passende Sätze gebaut werden können.
Des Kaisers neue Kleider (ab S. 102)
Querverbindung SU: Alte (und neue) HandwerksberufeJede Region hat typische (Handwerks)-Berufe, die in alter Zeit dort vertreten waren. Im Rahmen des Sachunterrichts kann hier darauf eingegangen werden. Abbildungen alter „Kaufrufe“ können das Thema illustrieren. Besonders lustige Berufsbezeichnungen finden sich mitunter: Bürstenbinder, Fasszieher, Salzträger, Brezenbäcker, Kerzenzieher ... Das ver-leitet zu lustigen Sprachspielen: Was ist eigentlich ein Spargelschäler, ein Zitronenpresser, ein Taschenmesser ...? Die Kinder können auch versuchen, solche „merkwürdigen“ Berufe in kleinen Zeichnungen darzustellen bzw. Erklärungen dazu aufzuschreiben: Ein Zitronenpresser ist ein Mann, der täglich viele Zitronen auspressen muss.
Aspekt Soziales Lernen: Werbung will überreden!Werbung auf ihren Wahrheitsgehalt hinterfragen
Die Betrüger bei der Arbeit (ab S. 106)
Querverbindung SU / Text. WE: Kleider machen LeuteIm Rahmen von fächerübergreifendem, projektorientiertem Arbeiten können verschiedene Aspekte des Themas bearbeitet werden: alte textile Materialien und Techniken (Klöppeln, Häkeln, Sticken …), kleine Geschichte der Kleidung (in der Antike, im Mittelalter, zur Barockzeit, im 19. Jahrhundert), Modeströmungen, Uniformen und Berufskleidung …
Spb: Sätze verbinden (T 34, S. 108)Die Kinder sollen hier wiederum keine Regel (kennen) lernen, sondern intuitiv und analog ein bestimmtes Satzmuster anwenden, das auch ein besonderes Rechtschreibmerkmal beinhaltet: Satzverbindungen mit „dass“! Keinesfalls soll die Satzkonstruktion dem Reflexivpronomen …, das … gegenübergestellt werden.
Aspekt Soziales Lernen: „Angeber“ – was wollen sie wirklich?
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Die ratlosen Beamten (ab S. 110)
Querverbindung Text. WEDas Weben, Färben und Bedrucken von Stoffen kann im Werkunterricht erprobt werden. Selbst gestaltete Stoffe können weiterverwendet werden (Nähen von Sets, Säckchen etc.).
Aspekt Soziales Lernen: Worte können weh tun – Worte können helfen
Der feierliche Auftritt des Kaisers (ab S. 114)
Querverbindung SU: UmzügeDen feierlichen Aufzug eines Kaisers gibt es heute bei uns nicht mehr. Bei welchen Gelegenheiten können die Kinder jedoch einen Aufzug erleben? Welche Bedeutung hat das Ereignis? (Maiaufmarsch, Regenbogenparade, Demonstrationen und politische Kundgebungen, Faschingsumzug, Sportereignisse ...)
Aspekt Soziales Lernen: Welchen Sinn haben Strafen?
Konrad, Konrad (ab S. 118)
Querverbindung SU: Technische Helfer im HaushaltDie Kinder sollen überlegen, welche technischen Geräte im Haushalt die Arbeit erleich-tern, und auch, welche Geräte früher dafür verwendet wurden. Am besten erproben sie die Ersparnis bei Zeit- und Kraftaufwand, indem sie die Geräte parallel benutzen: Schnee schla-gen mit dem Schneebesen und dem Mixer, Saft pressen mit händischem und elektrischem Zitronenpresser, Kaffee reiben mit manueller und elektrischer Reibe, Wäsche waschen und trocknen, Boden kehren und saugen etc.
R: Albert, Alfons … wer zuerst? (T 35, S. 121)Nach der Übung „Wörter sammeln“ (‡ KV 10), die in Partner- oder Gruppenarbeit durchge-führt werden kann, bietet es sich an, das bekannte Spiel mit Papier und Bleistift „Stadt, Land, Fluss“ bei den Kindern in Erinnerung zu rufen oder es einzuführen, falls sie es nicht kennen. Es bewährt sich auch als Pausenspiel und ist jederzeit leicht zu organisieren, wenn für die Kinder ein kleiner Vorrat an Kopiervorlagen in der Klasse bereitliegt.
Aspekt Soziales Lernen:Meine Aufgaben in der Gemeinschaft (Familie, Schule …)
Ein Heinzelmann mit Garantieschein (ab S. 122)
Querverbindung SU: Vom Säugling zum SchulkindAm besten, es wird zum Thema ein Geschwisterkind im Babyalter in die Klasse eingeladen. Die Kinder sollen, auch anhand verschiedener Utensilien, erkennen, wie unterschiedlich die Bedürfnisse von Babys, Kleinkindern und Schulkindern sind. Vor allem Einzelkindern ist der Umgang mit Kindern unterschiedlicher Entwicklungsstufen keine Selbstverständlichkeit.Für jedes Kind ist es ein schönes Erlebnis, die eigene Entwicklung anhand von Fotos oder Tagebüchern zu recherchieren. Für die Kinder sollen Kopiervorlagen für ein solches Tagebuch gestaltet werden, die Eltern sollen beim Ausfüllen mithelfen! Die eigene Entwicklung lässt sich auch gut mit einer „Lebenskette“ darstellen, die jedes Kind fädeln kann: Für jeden Geburtstag wird eine große Perle aufgefädelt, für die Monate dazwischen eine kleinere Perle.
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Beschriftete Pfeile können dann besondere Ereignisse markieren: die ersten Schritte, die ersten Worte, der erste Zahn etc. Manche Kinder stellen ihre Ketten auch gerne aus und ver-gleichen sie mit den Ketten der anderen Kinder.
VvT: Ein Fläschchen für das Baby (T 36, S. 123)Die beschriebene Situation soll in der Klasse nach Möglichkeit durchgeführt werden: Das erste Mal nach (mündlicher) Anleitung, beim zweiten Mal werden Schritt für Schritt die jeweils passenden Satzstreifen an der Tafel angebracht.Auch andere Vorgänge (etwa: Schuhe putzen) können in der Klasse leicht durchgeführt und anschließend beschrieben werden.
Aspekt Soziales Lernen: Rücksichtnahme auf Jüngere / Kleinere!
Konrad lässt uns nicht in Ruhe! (ab S. 126)
Querverbindung SU: Roboter, Maschinen, AutomatenViele „Automaten“ begleiten unseren Alltag ganz selbstverständlich. Die Kinder sollen sich darüber bewusst werden. Bei einem vereinbarten Zeichen sollen sie auf einem Blatt alle Automaten / Maschinen notieren, die ihnen einfallen. Die Rechtschreibung ist hier selbst-verständlich Nebensache. Nach zwei Minuten etwa sollen die Kinder den Stift weglegen und die Ergebnisse vergleichen. Das erste Kind liest die Wörter auf seinem Blatt vor, die anderen Kinder haken ab, wenn sie das gleiche Wort gefunden haben. Das nächste Kind liest nun nur mehr jene Begriffe vor, die auf seinem Blatt noch übrig sind. So fahren die Kinder fort, bis jedes Kind alle Wörter auf seiner Liste abgehakt hat. Die Kinder werden von der großen Zahl an „automatischen Helfern“ überrascht sein.
VvT: Aufträge formulieren (T 37, S. 127)Die Kinder sollen vor Durchführung des Spiels, das am Ende der Seite angeregt wird, gemeinsam überlegen: Was könnte ein Roboter in der Klasse für mich tun? (Tafel löschen, Blumen gießen, Müll in den Hof tragen, Bücherregal ordnen etc.) So wird sichergestellt, dass jedem Kind ein „sinnvoller“ Auftrag einfällt. Die Kinder sollen auf eine höfliche Formulierung des Satzes ganz bewusst achten (‡ KV 7, Redezeichen). Spb: Achtung – besondere Zeitwörter! (T 38, S. 128)Die Kinder sollen bei dieser Übung auf dem Weg über die Wörterbuchsuche entdecken, dass Wörter miteinander verwandt sind, die auf den ersten Blick ganz anders aussehen. Sie sol-len zu einem flexiblen Umgang mit dem Wörterbuch finden und Strategien für die Suche nach Wörtern entwickeln. Nebenbei sollen sie die Mitvergangenheitsform von häufigen, aber „schwierigen“ Zeitwörtern einüben. Systematisches Üben oder etwa das Anlegen von Listen ist dazu aber nicht angebracht.
Aspekt Soziales Lernen: Wünsche, die man (nicht immer) erfüllen kann
Geh wieder zurück! (ab S. 130)
Querverbindung WE: Ein Schachtel-RoboterIm Werkunterricht können die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und aus gesammeltem Verpackungsmaterial einen Roboter bauen. Sie sollen ihm einen lustigen Namen geben und erklären können, welche besonderen Aufgaben dieser Roboter übernehmen kann.
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Querverbindung Bewegung und Spiel:Großen Spaß macht das Roboter-Spiel, das die Kinder im Turnsaal durchführen können: Alle Kinder sind Roboter, ein Kind (allenfalls 2) ist der Mechaniker. Seine Aufgabe ist es, jeden ein-zelnen Roboter bei einem vorher vereinbarten Einschalt-Knopf (etwa: das linke Ohrläppchen) einzuschalten. Sodann bewegt sich jeder Roboter geradeaus vorwärts. Da alle Roboter aber auf ein bestimmtes Ziel (etwa: die Gitterleiter) zusteuern müssen, muss der Mechaniker jeden einzelnen Roboter immer wieder in die Richtung drehen, in die er gehen soll. Trifft er zu spät beim Roboter ein, so kann der auch schon mal an eine Wand stoßen und dort auf der Stelle treten … Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Roboter beim vereinbarten Ziel angekommen sind.
Aspekt Soziales Lernen: Widerstände überwinden, etwas Unangenehmes meistern können
Die Katze mit Hut bekommt Besuch (ab S. 134)
Querverbindung SU: Geld sparen Wie und wofür sparen? Diese Frage sollen sich die Kinder stellen, wenn sie vom ersparten Schatz lesen, und sie sollen Antworten dafür finden. Die Kinder sollen über die Vor- und Nachteile verschiedener Sparformen für Kinder diskutieren. Schön ist es, wenn Kinder auch von „Sparerfolgen“ berichten können. Wenn es möglich ist, kann der Lehrer / die Lehrerin eine Form von Einzel- oder Klassensparen anregen, so diese nicht bereits eingeführt ist.
VvT: Eine Erzählung aufbauen (T 39, S. 135)Im Laufe der Arbeit mit dem Sprachbuch haben sich den Kindern viele Gelegenheiten geboten, Geschichten zu lesen, zu erzählen und aufzuschreiben. Sie sollen nun, gegen Ende des Jahres, den Aufbau einer Geschichte an einem vorgegebenen Text bewusst erkennen und in eigenen Texten ebenso einhalten können. Hilfreich ist es, wenn in der Klasse ein Plakat hängt, das den Aufbau einer Geschichte in ihren drei Hauptteilen veranschaulicht. Hilfreich ist es auch, die Fragen zu visualisieren, die dazu führen, dass eine Geschichte ohne Lücken und Brüche erzählt wird und so auch verstanden werden kann.
Aspekt Soziales Lernen: Die Stärken eines jeden Einzelnen wahrnehmen
Herr Maulwisch, der Hausbesitzer (ab S. 138)
VvT: Spannend von Anfang an! (T 40, S. 139)Ein weiterer Schritt hin zum bewussten sprachlichen Gestalten von Texten betrifft die Verwendung abwechslungsreicher Satzanfänge. Auch hier kann ein kleines Plakat, das in der Klasse hängt, für alle Kinder eine Hilfe sein, auf die immer wieder verwiesen werden kann!
Das Schatzfieber (ab S. 142)
Querverbindung SU: Tiere auf und unter der ErdeIm Sachunterricht können die Kinder erforschen, welche Tiere (im Wald, auf der Wiese) auf und unter der Erde leben. Sie sollen sich über ihren Körperbau, ihre Lebensgewohnheiten informieren und entdecken, welche Aufgabe diese Tiere für das ökologische Gleichgewicht erfüllen. Insbesondere der Maulwurf kann als ein interessanter Bewohner der Wiese erkundet werden.
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R: Doppelselbstlaute (T 41, S. 145)Das Gedicht bietet eine gute Gelegenheit, einen Text zu memorieren:Schreibe das Gedicht von Übung 1 auf! Übe, es auswendig aufzusagen! Kleine Bilder (Zoo, See. Schnee, Aal, leere Angel, Tisch) können dir dabei helfen
Aspekt Soziales Lernen: Gute und schlechte Geheimnisse
Die Schatzsuchmaschine (ab S. 146)
Querverbindung SU: Orientierung im Freien, die Himmelsrichtungen, der Stand der SonneOrientierungsspiele in der Klasse, im Schulhof, auf der Wiese eignen sich gut, um die Orientierung mit dem Kompass zu üben. Wenn dabei auch ein richtiger kleiner „Schatz“ ver-steckt wird, machen sie besonderen Spaß. Aber auch auf einem Blatt Papier, auf dem ein Raster mit Koordinatensystem eingetragen ist, kann man eine Schatzsuche starten. Ein Kind notiert ein Feld des Rasters, auf dem ein erdachter „Schatz“ liegt. Ein zweites Kind beginnt mit einer Spielfigur die Schatzsuche auf dem Feld A 1. Es führt nun das Spielmännchen über das Feld, indem es die Schritte angibt: zwei Schritte nach Norden, drei Schritte nach Osten etc. Wenn die Spielfigur auf dem vorhin notierten Feld steht, hat es den Schatz „entdeckt“.
VvT: Eine Erfindung beschreiben (T 42, S. 147)Die Kinder können angeregt werden, selbst eine Maschine zu erfinden und diese dann in ihren Bestandteilen und in ihrer Funktionsweise zu erklären – etwa so:
Zwei Astgabeln links und rechts bilden die Stützen. Quer darüber liegt ein weiterer Ast. An dem Ast ist ein Faden angebunden. Daran haben wir einige Federn befestigt. Die Federn berühren gerade nur den Boden unter der Malmaschine. Jetzt legen wir ein Blatt Papier unter den Faden mit den Federn. Nun tauchen wir die Federn in Farbe, dann geben wir dem Faden einen Stoß. Die Federn pen-deln über das Papier und lassen dabei lusti-ge Spuren entstehen. Wenn ein starker Wind weht, malt die Maschine ganz von selbst – mit Windantrieb!“
Manuel und Marlies haben diese „Malmaschine“ erfunden.Zeichne hier. So sieht sie aus: So haben sie ihre Maschine beschrieben:
Nun lies noch einmal genau: Unterstreiche blau, woraus die Maschine besteht. Unterstreiche rot, wodurch sie funktioniert:
Daraus besteht die Maschine: So funktioniert sie:
Astgabeln, … Federn eintauchen …
Erfinde selbst – vielleicht mit einem Freund oder einer Freundin – eine lustige Maschine. Überlege wieder: Woraus besteht sie, wie funktioniert sie?Stelle eine genaue Beschreibung deiner Erfindung her. Viel Spaß beim Basteln!
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Lernwörter
Die Lernwörter werden im Sprachbuch – auf den letzten Seiten – alphabetisch geordnet ange-boten.Das Arbeitsheft zum Sprachbuch enthält die Lernwörter auf jeder Seite als Fußzeile, zugeord-net den Wocheneinheiten des Sprachbuches. Die Liste auf den folgenden Seiten bietet einen Überblick über diese Zuordnung.
Die Lernwörter können in ABC-Listen oder Registerheften notiert und in der Folge auf ver-schiedene Arten geübt werden:
· als Dosendiktat
· als Laufdiktat
· als Partnerdiktat
· als Rahmenwörter
· in Skelettschrift
· als Purzelwörter
In manchen Klassen ist es den Kindern zur Gewohnheit geworden, die Lernwörter jeden Tag auf eine andere Art zu üben. Symbole an der Tafel können die Kinder darauf aufmerksam machen, wie sie (etwa im Rahmen des offenen Lernens) üben sollen. Es ist förderlich, bei der Auswertung nicht die fehlerhaften, sondern die richtigen Wörter zu zählen.
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Wocheneinheit Lernwörter
Pippi Langstrumpf Lehrer, Lehrerin, Freund, Freundin
Pippi und ihre Freunde Familie, Name, heißen – heißt
Lügengeschichten aus aller Welt gehen – geht, leben – lebt, wollen – will
In der Villa Kunterbunt können – kann, müssen – muss, sollen – soll
Ein merkwürdiger Tag für Herrn Taschenbier reden, sagen, hören, fragen, suchen
Ein ganz seltsames Wesen reißen, beißen, heiß, weiß, fleißig
Am Samstag kommt Sams! Herz, Salz, Schwanz, stolz, kurz, schwarz
Herr Taschenbier wird Papa Decke, Jacke, Socken, Rock, stecken, packen
Herr Morgenstern kennt neue Tiere Regenwurm, Badewanne, Fußballspiel
Galgenkinds Wiegenlied Bett, Sessel, Sonne, stellen, voll, satt
Die zwei Wurzeln sprechen – Sprache, springen – Sprung, spritzen – Spritze
Momo packen – Gepäck, singen – Gesang, Sonne – sonnig
Die Kinder besuchen Momo
bleiben – blieben, schreiben – schrieben,laufen – liefen, rufen – riefen
Eine ganz besondere Puppe Mantel, Stiefel, Handschuh, warm, weich
Freunde zum Spielen, Freunde zum Liebhaben Stein, Stufe, Stock, stumm, still, stark
Die feuerrote Friederike Witz – witzig, Sitz – sitzen, Schutz – schützen
Das Geheimnis der Annatante Paket, Haken, Schokolade
Wo alle Menschen glücklich sind denken, trinken, merken, schenken, dunkel
Lernwörter
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Im Arbeitsheft zum LASSO-Sprachbuch werden folgende Lernwörter und Übungen zusätzlich angeboten:
Wie Eulenspiegel dreimal getauft wurde
Durst – durstig, Hunger – hungrig,Freund – freundlich, Zorn – zornig
Wie Eulenspiegel auf dem Seil tanzte
ein Paar Schuhe, ein Paar Würstel, ein paar Bücher,ein paar Semmeln
Wie Eulenspiegel einem Esel das Lesen beibrachte verlieren, spazieren, telefonieren, probieren, frisieren
Das quiek-fidele Borstentier nehmen – nimmt, sehen – sieht, fallen – fällt
Im Kaufhaus kaufen, kaufte, gekauft, Kaufhaus, Verkäufer, Verkäuferin, Einkauf
Auf dem Rummelplatz fahren, fährt, Fahrzeug, Fahrkarte, Fahrbahn
Des Kaisers neue Kleider Schere, Faden, Nadel, nähen, schneiden
Die Betrüger bei der Arbeit Stunde – stündlich, Flug – Flügel, Last – lästig, Stärke – stark
Die ratlosen Beamten Kleid, verkleiden, Kleidung
Der feierliche Auftritt des Kaisers nähen – näht , stehen – steht , ziehen – zieht
Konrad, Konrad arbeiten, waschen, bügeln, aufräumen, kochen
Ein Heinzelmann mit Garantieschein putzen, bürsten, backen, braten
Konrad lässt uns nicht in Ruhe! pflücken, schlecken, wecken, drücken, spucken
Geh zurück nach Köln! sitzen, Vordersitz, Rücksitz, Sitzplatz
Die Katze mit Hut bekommt Besuch Vormittag, Vorhang, Vorsicht, vorlesen, vorschlagen
Herr Maulwisch, der Hausbesitzer
groß – größer – am größten,alt – älter – am ältesten
Das Schatzfieber See, Saal, Schnee, Tee, Kaffee, leer
Die Schatzsuchmaschine Kino, Auto, Ferien, Technik, Computer
AH, S. 20 König, Königin, Schüler, Schülerin, Gärtner, Gärtnerin, Künstler, Künstlerin
AH, S. 33 essen – aß, sitzen – saß, steigen – stieg, fallen – fiel
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Übungskartei:
Lernen lernen
Name:
Klasse:
Lernen lernen
Überall dort, wo du im Buch das Zeichen Ü findest, sollst du die Wörter oder Sätze besonders gut üben und dabei lernen, sie richtig aufzuschreiben. Du kannst das auf verschiedene Arten tun. Oft brauchst du dabei kleine Wortkärtchen oder Satzstreifen. Die kannst du dir selbst herstellen. Schreibe jedes Wort, das du üben möchtest, in ein Feld oder jeden Satz auf einen Streifen. Dann zerschneide das Blatt in Kärtchen oder in Streifen.
Nun kannst du damit üben!
Purzelwörter
Schreibe jeden Buchstaben eines Wortes in ein Kästchen. Dann zerschneide das Blatt. Mische die Buchstabenkärtchen. Baue das Wort wieder zusammen. So kannst du auch mit einem anderen Kind üben: Es soll das Wort zusammen-bauen, du kontrollierst dann – und umgekehrt! Am Schluss schreibe die Wörter, die du geübt hast, in dein Heft.
Wörter aus Silben bauen (Wortkärtchen)
Schreibe jedes Wort, das du üben willst, auf ein Kärtchen. Schneide die Kärtchen aus. Lies jedes Wort, sprich und klatsche dazu. Zeichne ein, zwischen welchen Sprechsilben du geklatscht hast. Dort zerschneide das Kärtchen. Mische die Kärtchen und baue die Wörter wieder zusammen. So kannst du auch mit einem anderen Kind üben: Es soll das Wort zusam-menbauen, du kontrollierst dann – und umgekehrt! Am Schluss schreibe die Wörter, die du geübt hast, in dein Heft.
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Dosendiktat mit Wortkärtchen
Lege die Wortkärtchen auf einem Stoß verdeckt vor dich hin. Drehe das erste Kärtchen um, lies das Wort, merk es dir gut. Wirf den Zettel in eine Dose (Schachtel), schreibe das Wort auf. Am Schluss hole die Kärtchen aus der Dose und kontrolliere: Wie viele Wörter sind ganz richtig geschrieben?
Sätze Wort für Wort richtig aufschreiben (Satzstreifen 1)
Schreibe jeden Satz in eine Zeile, jedes Wort in ein Feld. Dann schneide den Streifen ab und die einzelnen Felder auseinander. Baue den Satz dann wieder zusammen. Lies das erste Wort, drehe es um, schrei-be es auf. Mach es so mit allen Wörtern. Am Schluss drehe alle Zettel wieder um und kontrolliere: Wie viele Wörter sind ganz richtig geschrieben?
Ganze Sätze richtig aufschreiben (Satzstreifen 2)
Schreibe jeden Satz auf einen Streifen. Schneide die Streifen auseinander. Ordne die Satzstreifen. Lies den ersten Satz. Drehe ihn um und schreibe ihn auf. Mach es so mit allen Sätzen. Am Schluss drehe die Satzstreifen wieder um und kontrolliere: Wie viele Sätze sind ganz richtig geschrieben?
Laufdiktat
Lege das Blatt mit den Wörtern oder Sätzen ans andere Ende des Zimmers. Richte dein Übungsheft her. Nun lauf zu dem Blatt und lies das erste Wort (den ersten Satz). Lauf zurück zu deinem Platz und schreibe es auf. Mach es so mit allen Wörtern oder Sätzen. Am Schluss hole das Blatt zu deinem Platz und kontrolliere: Wie viele Wörter oder Sätze sind ganz richtig geschrieben?
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KV 1 Wortkärtchen
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KV 2 Satzstreifen 1
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KV 3 Satzstreifen 2
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KV 6 Bauplan für Gedichte
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KV 8 Einladungen
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LÛîeÅb$eLÛîeÅb$eÚr , ‚aÛm
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KV 9 Briefe
LÛîeÅb$eLÛîeÅb$eÚr , ‚aÛm
D«eÛiÛÑe D«eÛiÛn
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Vorwort von Univ.-Prof. Dr. Max H. Friedrich
Anregungen zum Sozialen Lernen
In einer Entwicklungsepoche, in der immer jüngere Kin-der den Status von Jugendlichen anstreben, ist Soziales Lernen stark mit pädagogischer Antizipationsfähigkeit verbunden. Das fordert ein sinn- und planvolles Vor-ausdenken sozialer Gegebenheiten zu einer Erziehung, die niemals zuvor so weit vorausdenken musste. Das bedeutet, der nächsten Generation gerecht zu werden und sie zu wappnen, mit den damit verbundenen Ver-änderungen zurechtzukommen. Es gilt Techniken und Strategien zur Bewältigung von Stress zu entwickeln, mit neuen Medien umzugehen und kritisch die Spreu vom Weizen zu trennen. Die neuen sozialen Gegebenheiten (die hohe Schei-dungsrate, die Probleme alleinerziehender Elternteile, die Bedingungen in Patchwork-Familien usw.) bedin-gen neue pädagogisch-psychologische Konzepte für Erziehung und Bildung. Hier wird die moderne Schule in den nächsten Jahren nicht nur umdenken müssen, sondern Konzepte entwickeln.
Emotionale und soziale Kompetenzen zu erwerben, er-fordert zum einen die klare Benennung derselben, zum anderen ein entsprechendes Training und zwischen-menschliche Übungen. Damit die Phase der Pubertät, Adoleszenz und das Hinaustreten ins Leben bewältigt wird, bedarf es der Fähigkeit zur Selbstreflexion mit Offen heit und Humor. Als Kinder- und Jugendpsychiater und als Psychothera-peut, aber auch als Sachverständiger bei Familien- und Sozialgerichten, wünsche ich mir, dass Sie als Lehrerin-nen und Lehrer für sich selbst den Mut finden, in den Spiegel der eigenen Seele zu blicken und Ihre gewonne-nen Erkenntnisse an die Ihnen anvertrauten Kinder zu vermitteln.
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Anregungen zum Sozialen Lernen: Rahmenbedingungen
Sprechen und (Zu-)Hören stehen im Mittelpunkt der pädagogischen Bemühungen. Das Soziale Lernen findet zu einem großen Teil im Sesselkreis statt. Die Übungen finden einzeln, in der Gruppe oder mit der ganzen Klasse statt. Die Kopiervorlagen enthalten weitere Informationen und Übungsmöglichkeiten zur Vertiefung und Wiederholung des Gelernten.
Grundregeln (KV 2)Die Grundregeln gelten im Rahmen der Unterrichtseinheiten zum Sozialen Lernen. Sie gewähren den Kindern optimale Freiräume und fördern ihre Lern- und Leistungsmotivation.
Sesselkreis/KlassenbriefkastenEs ist wichtig, dass jede Lerneinheit den sicheren Rahmen von Beginn, Abschluss und der Frage nach dem „Wie geht es weiter?“ hat. Beginn und Abschluss der Lerneinheiten des Sozialen Lernens sowie die Auswertungen finden grundsätzlich im Sesselkreis statt, in dem auch die Lehrerin oder der Lehrer sitzt. Das fördert die Konzentration und den Gemeinschaftssinn.
Die Kinder erstellen im Unterricht einen Klassenbriefkasten. Er kann für alle Fragen, Anmerkungen und Rückmeldungen verwendet werden, die direkt an die Lehrerin/den Lehrer, die Klassengemeinschaft oder an andere Kinder gelangen sollen. Den Kindern wird erklärt, dass die Fragen anonym bleiben und jeweils am Anfang der nächsten Lerneinheit zum Sozialen Lernen beantwortet werden. Auch die Bitte um ein Gespräch unter vier Augen ist möglich.
Beginn und Abschluss von LerneinheitenIn der Erziehung und für die Lernmotivation sind Lob und positive Bestätigung wichtige Verhaltensweisen, die bei den Kindern ein gutes Gefühl hinterlassen, das Leistungsvermögen steigern und das Fundament für ein gutes Lernklima legen. An jedem Schultag sollte Zeit für wenigstens eine Einstimmung und einen Abschluss sein; diese Phasen können speziell zum Loben und zum Bestätigen eingesetzt werden.
Im Rahmen vom Sozialen Lernen sind Einstimmungs- und Abschlussübungen für jede Lerneinheit wichtig. Damit wird Kindern ein sicherer Rahmen einer Klassengemeinschaft präsentiert, in deren Schutz sie sich individuell einbringen können.
Auswertung von LerneinheitenDas gemeinsame Gespräch und die Diskussion nach jedem Spiel/jeder Übung sind ein wichtiger Bestandteil und dürfen auf keinen Fall übergangen werden. So lernen die Kinder die Lebenswelt der anderen besser kennen und merken, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind, sondern dass andere Kinder und die Lehrerin oder der Lehrer ähnliche Probleme und Sorgen haben wie sie selbst. Dadurch erfahren die Kinder Erleichterung und Entspannung.
Bei der Auswertung wird den Kindern die Gelegenheit geboten, auf Fragen zu antworten und Fragen zu stellen. Jedem Kind muss die Möglichkeit eingeräumt werden, sich offen zu äußern und anderen zuzuhören.
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Darüber hinaus können die Kinder ihre Erkenntnisse und Erfahrungen persönlich und alleine unter Zuhilfenahme des Lern- und Entwicklungsbuches (LEB, S. 63) auswerten und dokumen-tieren. Dieses Buch soll der ständige Begleiter durch die Volksschulzeit des Kindes werden. Es dokumentiert den Prozess der eigenen Entwicklung; dem Kind und seinen Eltern werden dadurch wertvolle Einsichten und Aha-Erlebnisse ermöglicht. Alles, was das Kind in das Lern- und Entwicklungsbuch schreibt, entspringt seiner eigenen Welt, Kreativität und Fantasie. Die Lehrerin/der Lehrer überlässt ab der 3. Schulstufe mehr und mehr Organisation, Planung und Inhalt dem Kind selbst und begleitet den Prozess lediglich.
Geschlechtsspezifische AspekteNoch nie gab es so viele verhaltensauffällige Buben wie heute – und es vergeht kaum ein Jahr, in dem das Gewaltpotenzial der Buben und Burschen nicht steigt. Verschiedene Studien zeigen, dass eine Pädagogik notwendig ist, die geschlechtssensibel vorgeht und insbesonders Buben in ihrer Identitätsentwicklung fördert und stützt. Die wichtigsten Erkenntnisse, warum Buben und Burschen in ihrer Identitätsentwicklung Probleme haben, sind:
· die häufige Abwesenheit der Väter und das Fehlen von männlichen Bezugspersonen im Alltag
· die Unmöglichkeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben
· die weibliche Dominanz in den Betreuungs- und Bildungseinrichtungen der Kinder bis zu ihrem 10. Lebensjahr (Stichwort: Feminisierung der Pädagogik)
· unklare gesellschaftliche Rollenbilder
Mädchen und Buben haben unterschiedliche Bedürfnisse und diese Bedürfnisse sollen im Sinne der Geschlechterpädagogik (Genderpädagogik) aufgegriffen, weder ignoriert noch geringgeschätzt werden. Dabei ist zu bedenken, dass manche geschlechtsspezifischen Verhaltensmuster auch biologische Ursachen haben.
ElternarbeitDie Einbindung der Eltern in das Programm sowie eine Aufklärung über Inhalte und Ziele des Sozialen Lernens sind wichtig und unentbehrlich für eine gute und vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft. Elternsprechtage, Elternabende oder Informationsveranstaltungen eignen sich hervorragend, um dieses Thema praktisch zu vermitteln. Im Anhang finden Sie dazu eine Vorlage für ein Einladungsschreiben zu einem Elternabend (KV 1)!
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Unterrichtseinheiten und Übungen
Entwicklung von emotionalen und sozialen Kompetenzen
Feindlich-aggressive und destruktiv-depressive Verhaltensweisen resultieren u. a. aus einem Mangel an emotionalen und sozialen Kompetenzen, was keinen adäquaten Umgang mit der eigenen Konflikt- und Problembewältigung zulässt. Maßnahmen zur Steigerung und Festigung emotionaler und sozialer Kompetenzen von Kindern im Rahmen des Sozialen Lernens haben einen hohen Stellenwert in Erziehung und Bildung, damit Kinder
· lernen, sich angemessen zu verhalten, weil ihnen Modelle zur Konfliktlösung zur Verfügung stehen,
· angemessenes Verhalten üben, trainieren und anwenden,
· mit emotionalen Reaktionen wie Ärger, Furcht, Angst, Traurigkeit, Enttäuschung umgehen lernen und sie in ihrer persönlichen Entwicklung nicht behindert werden,
· Aggressionen/Depressionen einschätzen können,
· in ihren Entwicklungsverzögerungen und/oder -erschwernissen Förderungen erfahren und diese auszugleichen wissen.
Das Soziale Lernen entwickelt und fördert pro-soziale und pro-emotionale Verhaltensweisen auf die gleiche Weise, wie Kinder in einem schwierigen Erziehungsumfeld lernen, sich un sozial, aggressiv oder destruktiv zu verhalten.
Emotionale Kompetenzen im Einzelnen:
· Klarheit über die eigenen Gefühle und die Gefühle von anderen
· Kindliche Widerstandskraft
· Umgang mit Ärger und Wut (Impuls- und Selbstkontrolle)
Soziale Kompetenzen im Einzelnen:
· Offenheit und Neugierde für Neues
· Empathie
· Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
· Konflikt- und Problemlösefähigkeit
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Übung
Geheimnisvoller Stein
Lernziel: Kennenlernen von eigenen und fremden Gefühlen.
Dauer: 10–15 Minuten, je nach Klassengröße
Materialien: Pro Kind 1 Kieselstein, 1 Kiste
Ablauf: Die Kinder sitzen im Sesselkreis. Die Lehrerin/Der Lehrer verteilt an jedes Kind je einen Kieselstein und erklärt:
„Ertastet nun mit euren Händen diesen Kieselstein, betrachtet ihn ganz genau, ohne mit den Mitschülern zu sprechen. Konzentriert euch nur auf euren Kiesel-stein. Dreht und wendet ihn hin und her!“
Nach ca. 2 Minuten werden die Steine wieder eingesammelt und in die Kiste ge-legt, die in der Mitte des Sesselkreises steht.
Anschließend fordert die Lehrerin/der Lehrer die Kinder nacheinander auf, lang-sam auf die Kiste zuzugehen und IHREN Stein wieder herauszufi schen. Sobald sie ihren Stein gefunden haben, setzen sich die Kinder zurück in den Sesselkreis.
Variante: In einem zweiten Durchgang werden den Kindern bei der Suche nach ihrem Stein die Augen verbunden.
Refl exion/ Im Sesselkreis werden folgende Fragen gestellt :Auswertung: – Habt ihr euren Stein wieder gefunden? – Gab es bei der Suche nach dem Stein unangenehme Gefühle? – Gab es lustige Gefühle? – Kam es zu unerwünschten körperlichen Berührungen? – Hattet ihr Angst vor solchen Berührungen? – Hat sich jemand weh getan? – War Gewalt im Spiel?
Hinweis: Dies ist eine gute Einstiegsübung in das Thema „Klarheit über die eigenen Ge-fühle und die Gefühle von anderen“.
Kennen lernen und Vertrauen fassen
„Pippi und ihre Freunde“, S. 10
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Übung
Fühlen und tasten
Lernziel: Die Kinder lernen verschiedene Gefühle kennen, wahrnehmen und ausdrücken. Sie lernen Gefühle von anderen kennen und unterscheiden.
Dauer: 20–30 Minuten, je nach Gruppengröße
Materialien: Schuhkartons, Stoffe, Felle, Schwämme, Naturmaterialien als Füllmenge, evtl. Augenbinden
Ablauf: Es werden Tastkartons (Schuhkarton mit Einfassloch für die Hände) mit unter-schiedlichen Materialien gefüllt.
Die Kinder werden in Paare eingeteilt. Sie helfen und führen einander gegenseitig. Sie werden aufgefordert, die Augen zu schließen oder eine Augenbinde zu tragen.
Jedes Paar und jedes Kind bekommt Gelegenheit, mit den Händen in einen bereit-gestellten Tastkarton zu fassen.
Bei den Kindern kommt es zur direkten und deutlichen Äußerung ihrer Gefühle.
Die schönen und/oder ekeligen Gefühle und die Spannung entladen sich in Lust-schreien oder Schreckensäußerungen.
Im Anschluss gibt die Lehrerin/der Lehrer ein Feedback über ihre/seine Beobachtun-gen.
Reflexion/ · Beschreibt die Gefühle, die euch Lust oder Unbehagen erzeugt haben?Auswertung: · Was war toll? Was nicht?
· Hattet ihr ein gutes/schlechtes Gefühl mit eurem Partner/eurer Partnerin?
· Ist etwas passiert, was nicht hätte passieren dürfen?
· Was war intensiver: die Erlebnisse mit den Händen oder mit den Füßen?
Hinweis: Die Lehrerin/Der Lehrer nimmt teil an der Stimmung und unterstützt die Kinder wie auch die Gruppendynamik.
Als Variante zu den Tastkartons für die Hände können auch stapelbare Plastik-kästen aus dem Baumarkt als Taststraße für die Füße aufgestellt und mit Sand, Kieselsteinen, kaltem/warmem Wasser, Watte … gefüllt werden.
Emotionale Kompetenzen: Klarheit über die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer
„Momo: Die Kinder besuchen Momo“, Seite 54
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Übung
Wir machen eine Reise
Lernziel: Kennenlernen der eigenen Gefühle und der Gefühle von anderen.
Dauer: 45– 60 Minuten
Materialien: Beschriftete Karten, Wasserfarben, Packpapier
Ablauf: Die Kinder sitzen im Sesselkreis.
Die Lehrerin/Der Lehrer hat eine entsprechende Anzahl von Karten, beschriftet mit jeweils einem der Begriffe „Mutland“, „Angstland“, „Sicherheitsland“ und „Wut-land“ vorbereitet. Sie stellt die einzelnen Länder vor:
· das Mutland · das Angstland · das Sicherheitsland · das Wutland
Die Lehrerin/Der Lehrer fragt die Kinder, in welches Land sie reisen wollen, wor-aufhin jedes Kind eine Karte von dem Land erhält, das es gewählt hat. Sie/Er ach-tet darauf, dass in jedes Land etwa dieselbe Anzahl von Kinder reisen möchte.
Die Kinder bilden nun Gruppen mit ihren Ländern. Gemeinsam besprechen die Kinder in ihren Gruppen, welche Gefühle in diesem Land vorherrschen, und ver-suchen diese Gefühle zu malen.
Es entsteht jeweils ein Gruppenbild. Auf das Plakat kann auch geschrieben wer-den.Jede Gruppe präsentiert ihr Ergebnis anschließend vor der gesamten Klasse.
Refl exion/ · War die Übung leicht oder schwierig? Warum?Auswertung: · Konnten alle Gruppenmitglieder ihre Meinungen und Vorstellungen einbringen? · Gibt es Kinder, die sich nicht einbringen konnten? Warum? · Wie war die gemeinsame Zusammenarbeit? Prima? Cool? Weniger cool?
Warum? · Ist jedes Gruppenmitglied mit dem Ergebnis zufrieden? · War die Auswahl des Landes bis zum Schluss in Ordnung?
Hinweis: Die Lehrerin/Der Lehrer gibt Hinweise, was eine gute Zusammenarbeit ausmacht und warum diese sehr wichtig ist.
Emotionale Kompetenzen: Klarheit über die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer
„Geschichten zu Bildern erfinden“, S. 15
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Übung
Meine (Widerstands-)Kraft
Lernziel: Mit der eigenen (Widerstands-)Kraft umgehen und sie gezielt anwenden lernen.
Dauer: 20–30 Minuten
Materialien: keine
Ablauf: Die Kinder stellen sich paarweise auf und stehen einander gegenüber. Sobald die Lehrkraft das Startzeichen gegeben hat, drücken die Kinder ihre Handfl ächen so fest wie möglich gegeneinander. Die Übung wird durch ein Stopp-Signal der Lehrerin/des Lehrers beendet. Anschließend werden die Plätze getauscht und die Übung wird wiederholt.
Variante:Die Kinder stehen Rücken an Rücken mit gebeugten Knien. Auf das Startzeichen der Lehrerin/des Lehrers drücken die Kinder ihre Rücken gegeneinander und ver-suchen, die/den andere/n durch den Raum zu schieben. Wenn die Lehrerin/der Lehrer „Stopp!“ ruft, wird der Druck komplett losgelassen.
Refl exion/ · Wie hat dir die Übung gefallen?Auswertung: · Wie hast du die Kraft deines Partners erlebt? · Hast du dich schwach/stark gefühlt? · Was hast du gemacht, als dir deine Kraft ausgegangen ist? · Wusstest du, dass du so stark bist? · Wie hast du dich nach der Übung gefühlt?
Hinweis: Das gemeinsame An- und Entspannen erzeugt ein Gefühl von Verstehen der eige-nen Kraft und der des anderen. Das gemeinsame Beenden der Übung ist für ein ausgewogenes Gruppenerlebnis wichtig.
Emotionale Kompetenzen: Kindliche Widerstandskraft
„Pippi Langstrumpf", S. 6
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Übung
JA-Gefühle – NEIN-Geühle
Lernziel: Schärfung und Sensibilisierung der Wahrnehmung von Gefühlen: Kinder lernen verschiedene Gefühle wahrnehmen, unterscheiden und ihre Auswirkungen beur-teilen.
Dauer: 20–30 Minuten
Materialien: Gefühlszettel (KV 3)
Ablauf: Die Lehrerin/Der Lehrer erklärt Ja- und Nein-Gefühle und beginnt mit der Übung: Die Kinder sitzen im Sesselkreis. Die Lehrerin/Der Lehrer legt Gefühlsgesichter (Kopien Gefühlszettel in Gänze oder
ausgeschnitten) auf den Boden und die Kinder betrachten sie. Die Lehrerin/Der Lehrer fordert die Kinder auf, über eigene Erlebnisse aus ihrer
Lebenswelt zu sprechen und diese Erlebnisse in Ja- und Nein-Gefühle einzuordnen. Sie/Er stellt den Realitätstransfer mit folgenden Fragen her: · Wie geht es euch? Macht dazu ein passendes Gesicht! · Welches Gesicht drückt welches Gefühl aus? · Was sind Ja-Gefühle? Was sind Nein-Gefühle? Die Kinder berichten über ihre Erfahrungen. Sie erzählen, dass Schubsen, Boxen,
Hänseln, Treten, Beißen usw. Nein-Gefühle verursachen. Dagegen verbreiten Schmu sen, Geschichten erzählen, gemeinsames Spielen Ja-Gefühle.
Zum Schluss der Übung kann der Bogen von Wut und Ärger zu Gewalt gespannt werden: Nachdem ihr nun festgestellt habt, was Nein-Gefühle mit einem machen, welche Gefühle verursachen dann nach eurer Meinung Wut und Ärger? Was haben diese Gefühle mit Gewalt zu tun?
Die Antwort fällt den Kindern jetzt nicht mehr schwer.
Reflexion/ Die Lehrerin/Der Lehrer kann die Übung durch folgende Fragen vertiefen:Auswertung: · Habt ihr hier in der Schule oder woanders schon einmal Nein-Gefühle erlebt? · Welche Gefühle waren das?
Hinweis: Die Verinnerlichung der Ja- und Nein-Gefühle, kann nur dann von den Kindern vollzogen werden, wenn sie selbst kommunizieren und sich mit ihren Gefühlen mitteilen. Es bringt absolut nichts, wenn die Ergebnisse von der Lehrerin/dem Lehrer vorformuliert werden.
Dies ist eine Einstiegsübung in das Thema Gewalt. Sie hilft, Gefühle zu differen-zieren : Wut, Ärger, Trauer, Freude …
Emotionale Kompetenzen: Umgang mit Ärger und Wut
„Freunde zum Spielen, Freunde zum Liebhaben“, S. 62„Das Geheimnis der Annatante“, S. 70
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Übung
Was Neues lernen macht Spaß!
Lernziel: Gehirntraining, damit das Lernen leichter fällt und Spaß macht.
Dauer: 30 Minuten
Materialien: Schreibunterlagen, Stifte, Arbeitsblatt „Lernen macht Spaß“ (KV 4), ein Gedicht aus dem Lesebuch oder ein anderes kurzes Gedicht, das sich reimt.
Ablauf: Die Kinder sitzen im Sesselkreis. Die Lehrerin/Der Lehrer liest das Gedicht vor, das die Kinder auswendig lernen sollen.
Anschließend gibt sie/er Lerntipps: Es ist einfach, sich die Sätze, die sich reimen, zu merken. Auch hilft es, wenn du dir zu jedem Satz ein Bild machst. Versuch außerdem, in Häppchen zu lernen. Fang mit den ersten drei Sätzen an, dann lerne wieder drei Sätze und wiederhole die Sätze, die du schon gelernt hast. Sprich die Sätze laut aus und übe mit deiner Klasse. Fang jetzt gleich an!
Mit der gesamten Klasse erarbeitet die Lehrerin/der Lehrer Bilder zu dem Text und übt häppchenweise den Text ein.Anschließend fragt die Lehrerin/der Lehrer, wie die Kinder den Text weiter einüben wollen: zusammen mit der Klasse/mit dem Sitznachbarn/in einer kleinen Grup pe/alleine.Die Lehrerin/Der Lehrer überlässt die Kinder dem Selbststudium. Eine bestimmte Zeit hierfür wird verabredet.Zum Schluss tragen Kinder alleine, zu zweit oder zu mehreren den Text auswendig vor der Klasse vor!
Reflexion/ · War die Aufgabe leicht/schwierig?Auswertung: · Hast du das Gedicht auswendig lernen können?
· Welcher Lerntipp hat dir am meisten geholfen?
· Hast du eine andere Technik kennengelernt? Welche? Beschreibe sie!
· Wie lernst du am besten?
Schreib in dein LEB, was du dir wünschst, damit du dich beim Lernen wohl fühlst. Male deinen Lernplatz in der Schule oder zu Hause!
Hinweis: Es ist wichtig, den Kindern ihren eigenen Lernraum zu gewähren und sie selbst ent-scheiden zu lassen, was und wie sie das Gedicht am besten und am schnellsten auswendig lernen. Dabei können sie eigene Lerntechniken frühzeitig kennen und einschätzen lernen.
Soziale Kompetenzen: Offenheit und Neugierde für Neues
„Ein merkwürdiger Tag des Herrn Taschenbier“, S. 22
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Übung
Blindes Vertrauen Lernziel: Vertrauensübung mit Empathieverstärkung. Sich selbst und andere verantwor-
tungsvoll führen.
Dauer: 20 – 30 Minuten
Materialien: Augenbinden pro Paar
Ablauf: Die Lehrerin/Der Lehrer erklärt die Begriffe „Empathie/Mitgefühl“ und „Vertrauen“. Anschließend wird die Klasse in Zweiergruppen aufgeteilt. Jedes Paar erhält eine
Augenbinde. Die Aufgabe des sehenden Kindes ist, den/die „blinde Partner/in“ durch den Raum zu führen. Die Lehrerin/Der Lehrer erklärt, was es aus der Sicht der Blinden und aus der Sicht der Sehenden zu beachten gilt:
Aus der Sicht der Blinden:
· Bitte halte mich an meiner Hand fest!
· Bitte sag mir laut und deutlich, ob ich geradeaus, rechts, links gehen oder ste-hen soll!
· Lass mich bitte nicht gegen einen Sessel oder gegen die Wand laufen!
Aus der Sicht der Sehenden:
· Ich werde dich behutsam führen, damit du dich nicht verletzt!
· Ich gebe dir klare Anweisungen!
· Ich lache und kichere nicht, sondern bin ernsthaft bei der Sache!
Die Kinderpaare spielen die Art der Verständigung zunächst ohne Augenbinden durch! Danach kann die Übung beginnen. Die Lehrerin/Der Lehrer wird die Übung stoppen, sobald etwas passiert, was nicht passieren soll.
Eventuelle Konflikte werden sofort besprochen.
Variante:Ein Parcours mit Hindernissen ist besonders für Buben attraktiv.Diese Variante sollte jedoch erst sehend ausprobiert werden, damit die Kinder verantwortungsvoll und empathisch der Aufgabe gerecht werden können.
Reflexion/ · Wie habt ihr euch gefühlt?Auswertung: · Waren die Blinden mit dem/der Partner/in zufrieden?
· Wie war das mit der Verantwortung?
· Hat sich jemand weh getan? · Was muss ein Mensch tun, wie muss ein Mensch sein, damit man ihm vertrau-
en kann?
Hinweis: Mit dieser Übung lernen Kinder „Vertrauen“ verstehen und was es heißt, auf die Wünsche und Bedürfnisse eines anderen Menschen einzugehen und diese zu respektieren.
Soziale Kompetenzen: Empathie
„Momo“, S. 50
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Soziale Kompetenzen: Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
Übung
Das Kinderparlament Lernziel: In die Rolle von Erwachsenen schlüpfen und Entscheidungen treffen, die außerhalb
des familiären oder schulischen Umfeldes stehen. Sich selbst und die Gruppe wichtig nehmen und mit anderen kooperieren. Eigene Widerstands- und Imaginationskraft kennenlernen.
Dauer: mind. 60 Minuten
Materialien: Schreibmaterialien, Arbeitsblatt „Fragebogen“ (KV 5/6)
Ablauf: Jedes Kind übernimmt die Rolle einer/eines Abgeordneten. Jede/r Abgeordnete hat die gleichen Rechte. Es bilden sich Arbeitsteams (3–4 Kinder). Jedes Abgeordneten-team übernimmt eine Aufgabe, die es dann im Kinderparlament zu vertreten hat.
Folgende Themen stehen zur Auswahl. Jede Gruppe zieht ihr Thema per Los: · Naturschutz/Energiepolitk/Klimaschutz/Tierschutz · Kinderrechte · Gesundheit/Soziales: Sorge für Schwache und Kranke · Bildung/Erziehung (Schule, Beruf) · Finanzen (Taschengeld) · Menschenrechte/Grundrechte: Frieden erhalten/Armut bekämpfen · Freizeit/Vergnügen · Wohnen/Ideales Wohnen
Die Lehrerin/Der Lehrer liest die Gesprächsregeln vor, die auf die Tafel geschrie-ben werden: · Recht auf freie Meinungsäußerung! · Aktives Zuhören. Die anderen ausreden lassen! · Alle Beiträge werden ernst genommen!
Jedes Team erhält das Arbeitsblatt „Fragebogen“. Anschließend arbeiten die Teams autonom. Es wird ein/e Diskussionsleiter/in gewählt, der/die jeweils den Teams das Wort erteilt. Jede Gruppe präsentiert ihr Ergebnis. Alle Wünsche und Vorschläge werden ernst genommen. Die Lehrerin/Der Lehrer fasst das jeweils Vorgetragene zusammen und hält das Ergebnis an der Tafel fest. Nachdem alle Teams ihre Ergebnisse vorgetragen haben, wird in der Gesamtgruppe diskutiert und über jeden Vorschlag mit JA oder NEIN abgestimmt.
Reflexion/ · Was habe ich gelernt?Auswertung: · War die Übung leicht/schwierig? · Wurden alle Beiträge ernst genommen? · Wie habe ich mich gefühlt? · Welches Ergebnis möchte ich in meinen Alltag mitnehmen und umsetzen? · Was funktioniert/funktioniert nicht „im wirklichen Leben“?
Hinweis: Der Sprung von der idealen in die reale Welt ist einfühlsam zu gestalten. Kinder müssen darin bestätigt werden, ihre Meinung couragiert zu äußern und dass jede Idee, auch wenn sie noch so absurd klingt, etwas bewirken kann.
„Momo“, S. 50„Des Kaisers neue Kleider“, S. 102„Des Kaisers neue Kleider: Aus Mücken Elefanten machen …“, S. 107
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Übung
Wir regeln unsere Konflikte Lernziel: Gemeinsame Entwicklung von Regeln zur Konfliktlösung.
Dauer: 20 – 30 Minuten
Materialien: Schreibmaterialien, Arbeitsblatt „Fragebogen“ (KV 5/6)
Ablauf: Die Lehrerin/Der Lehrer wiederholt die Grundregeln (KV 2) und erklärt, dass es für das Verhandeln von Konflikten notwendig ist, die aufgestellten Regeln einzuhalten.
Sie/Er erklärt weiter die Bedeutung der Grundregeln, die für die nun folgende Gedan-kensammlung der Kinder eine Orientierung darstellen. Die Kinder werden daraufhin gebeten, eigene Regeln zu formulieren. Jeder Satz wird dabei mit allen abgestimmt. Wenn es zu Widerständen kommt, wird gemeinsam überlegt, wie der Gedanke, der Satz umformuliert oder verändert werden kann, damit zum Schluss alle damit einver-standen sind.
Günstig ist es, die Regeln als Willenserklärung und mit den Worten: „Wir wollen …“ zu formulieren. Wenn sich alle Kinder auf ein paar Regeln geeinigt haben, werden diese Satz für Satz auf bunte, selbst gebastelte Blätter geschrieben. Die Blätter werden auf ein großes Poster geklebt und im Klassenraum aufgehängt. Sie können zusätzlich abgetippt und für alle kopiert werden.
Die Regeln sollen von allen, auch von der Lehrerin/dem Lehrer eingehalten werden. Deshalb werden jetzt auch die Konsequenzen bei Regelverstößen besprochen.
Variante: Sie können die Regeln im Rahmen eines Vertrages festhalten, den jedes Kind unter-
schreibt. Wenn die Regeln eingehalten werden, hat die Klasse eine tolle Leistung vollbracht.
Reflexion/ · Ist mir die Übung leicht/schwer gefallen?Auswertung: · Erlebte ich mich als Teil der Klassengemeinschaft? · Hatte ich genügend Freiraum, meine Wünsche zu äußern? · Wie fi nde ich die Regeln jetzt?
Hinweis: Wenn Kinder darauf bestehen, die Sätze mit „Wir dürfen nicht“ anzufangen, schreiben Sie beide Formulierungen auf die Tafel. So können Sie den Unterschied mit den Kindern besser besprechen. Achten Sie im Weiteren darauf, dass die Regeln nicht missverständlich ausgedrückt werden und die Bedeutung allen Kindern klar ist.
Es dürfen keine negativen Willenserklärungen abgegeben werden wie „Wir wol-len keine blutigen Nasen, keine blauen Augen, wir wollen nicht prügeln, nicht schubsen, nicht kneifen, wir wollen keine Schimpfwörter benutzen“. Achten Sie darauf, dass positive Erklärungen festgehalten werden, wie zum Beispiel „Wir wollen uns unterstützen! Wir wollen einander helfen! Wir wollen uns gegenseitig trösten! Wir wollen Freunde sein! Wir wollen zusammen spielen! Wir wollen mit-einander reden! Wir wollen Geduld üben! Wir wollen einander nicht vergessen!“ Genauso positiv wird im Fall von Regelverstößen formuliert.
Soziale Kompetenzen: Konflikt- und Problemlösefähigkeit
„Das quiek-fidele Borstentier: Im Kaufhaus“, S. 94
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Elternarbeit KV 1
Herzliche Einladung zum Elternabend!
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Liebe Eltern,
unsere Kinder wachsen heute in einer sehr leistungsorientierten und international bunt ge -mischten Welt auf. Darüber hinaus müssen Eltern vieles bewältigen und kommen mit den beruflichen, schulischen und familiären Anforderungen oft nicht zurecht.
Kinder brauchen Zuwendung, positive Bestätigung, partnerschaftliche Gespräche und Möglich-keiten, sich mit Erwachsenen auseinanderzusetzen und über Standpunkte zu diskutieren, damit sie ihre Ziele erreichen und ein erfülltes Leben führen können.
Soziales Lernen gehört zu den zentralen Lernthemen an unserer Schule.Damit ist die Förderung der Gesamtpersönlichkeit von Buben und Mädchen gemeint. Wir wollen, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler angemessen bei einem Streit oder bei einer Aus-einandersetzung verhalten lernen, anstelle zu brüllen, zuzuschlagen, sich beleidigt zurückziehen, andere zu beschimpfen oder sie zu demütigen.
Wir möchten Ihnen an diesem Abend gerne Beispiele aus unserem Lernstoff vorstellen, Lösungs-möglichkeiten aufzeigen und mit Ihnen kleine Übungen durchführen, die Sie mit Ihren Kindern auch zu Hause nachvollziehen können.
Ein respektvoller und feinfühliger Umgang mit anderen Menschen und mit sich selbst erleich-tert das Leben, ist Sprungbrett für beruflichen und privaten Erfolg und bildet die Basis zum Aufbau von guten Beziehungen, Selbstvertrauen und Selbstverantwortung.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Mit besten Grüßen
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Schulleitung/Klassenlehrer/in
Lasso Sprachbuch 3, Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer © öbvhpt VerlagsgmbH & Co. KG, Wien 2007
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Freiwilligkeit
Du nimmst freiwillig an den Übungen teil und entscheidest selbst, was du machen willst und was nicht.
Das Recht zum Nein
Wenn du an einer Übung nicht teilnehmen möchtest, sprich mit deiner Lehrerin/deinem Lehrer. Du kannst zum Beispiel für eine Weile die anderen Kinder im Sesselkreis aus der Ferne beob-achten und später berichten, was dir aufgefallen ist. Du weißt, dass du jederzeit im Sesselkreis wieder willkommen bist und dass du vermisst wirst.
Aktives Zuhören
Wenn ein anderer spricht, dann höre zu und warte, bis sie/er fertig ist. Wenn du etwas nicht richtig verstanden hast, frage nach. Mach keine abfälligen Bemerkungen zu dem oder über das, was andere sagen.
Vertraulichkeit
Du erzählst private und persönliche Geschichten von anderen Kindern nicht weiter. Halte dich an diese Regel, auch wenn es dir schwer fällt.
Fasse dich kurz und bündig!
Sprich in kurzen, knappen und klaren Sätzen.
Keine Hänseleien und keine Schimpfwörter!
Respektiere und achte die anderen Kinder, egal aus welchem Land sie kommen und welche Sprache sie sprechen.
Sich selbst und andere loben
Vergiss nicht, dich und andere zu loben!
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Grundregeln KV 2
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Gefühlszettel KV 3
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traurig traurig neugierig neugierig
fröhlich fröhlich ängstlich ängstlich
enttäuscht enttäuscht schüchtern schüchtern
beleidigt beleidigt beleidigt beleidigt
verliebt verliebt glücklich glücklich
gelangweilt gelangweilt verzweifelt verzweifelt
wütend wütend verletzt verletzt
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Lernen macht Spaß!
So lange habe ich zum Auswendiglernen gebraucht:
Alleine: Mit Sitznachbarn: Mit der Klasse:
Wie viele Wiederholungen?
Was hat für mich am besten funktioniert?
Wie lerne ich am liebsten?
Was ich mir als Tipps fürs Lernen noch aufschreiben möchte:
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Name KV 4
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Fragebogen „Kinderparlament“
Unser Thema lautet
Liebe Kinderabgeordnete,
die genaue und ausführliche Beantwortung der Fragen ist wichtig. Gesucht sind neue Ideen und Vorschläge zur Verbesserung einer sozialen Gesellschaft.
Was wisst ihr schon über das Thema?
Woher habt ihr das erfahren? (Zeitung, Bücher, Radio, Fernsehen, Internet, Diskussion zu Hause, bei Freunden?)
Wie würdet ihr handeln, wenn ihr auf niemand und nichts Rücksicht nehmen müsstet?
Wenn ihr zaubern könntet, was würdet ihr wie verändern, jetzt sofort?
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Was liegt euch bei diesem Thema besonders am Herzen?
Was könnt ihr wie verändern, auch ohne zu zaubern?
Was muss jeder Einzelne dafür tun?
Was könnt ihr und können andere (Eltern, Lehrer, Freunde, Nachbarn, Geschwister) ganz persönlichh dafür einsetzen und weshalb?
Was fällt dir/euch noch dazu ein?
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Verwendete und weiterführende Literatur
Aliki: Gefühle sind wie Farben. 10. Auflage, Weinheim/Basel 2000Badegruber, B.: Spiele zum Problemlösen. 5. Auflage, Linz 1998Bettelheim, B: Ein Leben für Kinder. Erziehung in unserer Zeit. Frankfurt 1982Bettelheim, B.: Liebe allein genügt nicht. Die Erziehung emotional gestörter Kinder, Stuttgart 1997Braun, G.: Ich sag Nein. Verlag an der Ruhr 1995Dornes, M.: Die frühe Kindheit. Fischer 1997Friedrich, M. H.: Kinder ins Leben begleiten. Vorbeugen statt Therapie. Wien 2004Heinemann, E.: Psychoanalyse und Pädagogik im Unterricht der Sonderschulen: Gewalttätige Kinder. Frankfurt 1997Keller, S.: Motivation zur Verhaltensänderung. Das Transtheoretische Modell in Forschung und Praxis. Freiburg 1999Kiga Fachverlag: Soziales & emotionales Lernen. St. Ingbert/Stuttgart 2004Klippert, H.: Teamentwicklung im Klassenraum. Weinheim 1999Legenstein-Gaisbacher, M.: Mizzi sagt ganz laut NEIN. Wien 2006Nelson, M./Hessel, J.: Gut, dass ich es gesagt habe ... München 1983Olivier, J.-C.: Wohin mit den Aggressionen? Raufen und Spielen nach Regeln. Linz 1995Olweus, D.: Aggressors and their victims: Bullying at school. New York 1984Pattakos, A.: Gefangene unserer Gedanken, Viktor Frankls 7 Prinzipien, die Leben und Arbeit Sinn geben. Wien 2005Portmann, R.: Spiele zur Entspannung und Konzentration. München 1993Petermann F.: Training mit aggressiven Kindern. Weinheim 1991Rauchfleisch, U.: Gewalttätige Kinder. Psychoanalyse und Pädagogik in Schule, Heim und Therapie. Frankfurt 1997Riederle, J.: Kampfesspiele. Villigst 2003Robra, A.: Zauberstein und Riesenstab, Abenteuerralleys für Kinder und Jugendliche. Seelze 2001Schaef, A.-W.: Im Zeitalter der Sucht. Wege aus der Abhängigkeit. Hamburg 1989Schmitz, R.: Kinder-Trainings. Schwerte, 2003Seyffert, S.: Kleine Mädchen STARKE MÄDCHEN. München 1997Steinwart, A.: Feuer und Flamme. Würzburg 1997Walker, J.: Gewaltfreier Umgang mit Konflikten in der Grundschule. Grundlagen und didaktisches Konzept. Spiele und Übungen für die Klassen 1–4. Frankfurt 1995Waibel, H.: Sozialmedizin – Grundlagen und Praxis für psychosoziale und pädagogische Berufe. Stuttgart 1993Walter, D. C.: Kinder vor Gewalt schützen. Vorbeugen, erkennen, eingreifen. Ein Ratgeber für Eltern. Zürich 1998Watzlawick, P: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern/Stuttgart 1985Weidner, J. u. a.: Gewalt im Griff. Weinheim/Basel 2000Winner, A: Zum Begriff Lebenskompetenzen. Freiburg 1997Winnicott D. W.: The family and individual development. London 1984Zitzmann, E. M.: Konflikte positiv lösen. Kissing 2005Zitzmann, E. M.: Ressourcenorientiertes Soziales Training (RST), Kurs 1–3, Tutzing 2006
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Illustrationen: Jochen UlmUmschlaggestaltung: Nike Rosa de PauliUmschlagillustration: Elena ObermüllerHerstellung: Oswald RiedererLayout: Nike Rosa de PauliRedaktion: Gabriele Liesinger
1. Auflage 2007© Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2007Alle Rechte vorbehaltenJede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verbotenSatz: Exakta, WienDruck: Ferdinand Berger & Söhne, 3580 HornISBN 978-3-209-05969-7
N m
Arbeitsheft
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Übersicht zur Jahresplanung
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Kopiervorlagen zur Förderung von Lernstrategien
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Querverbindungen zum Sachunterricht
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Übungen und Kopiervorlagen zum Sozialen Lernen
Das Handbuch zum Lasso Sprachbuch 3 bietet zahlreiche praxisbezogene Tipps für den Unterricht.
Sprachbuch
Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer
• mit Übungen zum Sozialen Lernen• mit Kopiervorlagen
ISBN 978-3-209-05969-7
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Lasso Sprachbuch 3,HandbuchISBN 978-3-209-05969-7
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