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Herzlich willkommen!
Referent: Detlef Kohlmeier / MS28.07.2006
Das prozessorientierte und integrierte Management-Systemder Lenze Gruppe
Eine Information zu Aufbau und Wirkungsweise
Lenze AG, ManagementsystemeGroß Berkel, Oktober 2006
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• Vorstellung der Lenze Gruppe
• Anforderungen an das Prozessmanagement
• Inhalte des Lenze Prozessmanagement
• Umsetzung in Prozessbeschreibungen
• Realisierung von Prozessverbesserungen
• Ausblick
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• Vorstellung der Lenze Gruppe
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► Unser Know-how bewegt seit über 50 Jahren industrielle Abläufe im Maschinen- und Anlagenbau
► Rund 3.000 Mitarbeiter weltweit
► 42 Unternehmen weltweit – Handelspartner rund um den Globus
► Umsatz 2004/2005: 466,2 Mio. €
► Umsatzverteilung der Märkte:
1. Deutschland: 39 %
2. Übrige europäische Länder: 48 %
3. Amerika/Asien: 8 %
Lenze – Das Unternehmen
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Lenze – die Welt ist unser Markt
Blau: Lenze-GesellschaftenWeiß: VertriebspartnerRot: Montagewerke
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Lenze – Die Produkte
► Elektronische Antriebe
► Automations- & Engineering-Software
► DC- und AC-Motoren
► Getriebemotoren
► Anlagenbau
► Antriebssysteme (Motor, Getriebe, Umrichter plus Zubehör)
► Rundum-Unterstützung durch umfassendes Dienstleistungspaket
► Service
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Lenze – Die Anwendungen
Fördertechnik
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Lenze – Die Anwendungen
Wickeltechnik
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Lenze – Die Anwendungen
Positioniertechnik
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Lenze – Die Anwendungen
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Standort Aerzen / Hameln
Trainingszentrum Fertigungslinien
Lenze AG
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Standort Extertal
Getriebemontage
Servomotoren
Produktion
Service Kleinantriebe
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• Anforderungen an das Prozessmanagement
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Ges
chäf
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Pro
zess
e
Fü
hru
ng
Prozessmodell Anforderungen
Integration in die Prozesse
Qualitätsmanagement
Umweltmanagement
Arbeitsschutz
Gesundheitsschutz
Gesetze, Vorschriften
Risikomanagement
Brandschutz
...
Politik Strategie Review
M. K.
K. K.
Politik Strategie Review
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Grundlagen Prozesse
Prozesse sind:
� abgrenzbar (Anfang, Inhalt, Ende)
� messbar (Beitrag zu den Zielen)
� überwachbar (Eskalation, Controlling, Audit)
� integrierbar („Eingaben von:“, „Ergebnisse an:“)
� organisierbar (Ownership-Prinzip)
� beschreibbar („dokumentiertes Verfahren“)
� Es gibt nicht „den“ oder „die“ Prozess (e)!
� Die Gestaltung der Prozesse erfolgt immer integriert und spezifisch für den Bereich angepasst!
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• Inhalte des Lenze Prozessmanagement
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Qualität
► Qualität heißt die Erfüllung von Kundenanforderungen
► Systematische Fehlervorbeugung
► Betrachtung der Lebenszykluskosten der Produkte
► Zuverlässigkeit der Mitarbeiter und Produkte
►Wartungsfreundlichkeit und guter Service
► Kontinuierliche Verbesserung der Prozesse
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Lenze Unternehmenspolitik
1. Produktivität
2. Zuverlässigkeit
Maximierung des Kundennutzens durch zwei Grundelemente:
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Produktivität und Zuverlässigkeit
� Innovative Produkte
� Optimierung Lieferzeit und Logistikkonzepte
� Hohe Liefertreue
� Einhaltung von Lieferzusagen
� Hohe Betriebssicherheit
� Marktgerechtes Preis-Leistungsverhältnis
� Kompetente Kundenbetreuung
� Hohe Wirkungsgrade und ökologische Werkstoffauswahl
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Zuverlässigkeit
� Einhaltung von Kundenzusagen und gesetzlichen Regelungen
� Bereitstellung von Fachwissen
� Prävention zur Verringerung von Geschäfts-, Betriebs- und Umweltrisiken
� Schonung von Ressourcen
� Hohe Finanzkraft zur Sicherung der Geschäftsergebnisse der Zukunft
� Fairer und kooperativer Umgang mit Mitarbeitern und Kunden
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Managementsysteme
� QualitätsmanagementDIN EN ISO 9001 : 2000Ford Q1 Award
� Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 : 1996
� Kontroll- und Transparenzgesetz(KonTraG)
� Arbeitsschutzmanagement
Prozessorientiertes und integriertes Managementsystem gemäß
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Lenze Prozeßmanagement
Qu
alität
ISO
9001
Arb
eit
-Si
cher
hei
t
Um
wel
t1
4001
Ris
iko
man
agem
ent
Q1
Aw
ard
Integriertes Managementsystem
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House of Quality
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• Umsetzung in Prozessbeschreibungen
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� Ermittlung und Analyse relevanter Abläufe
Prozessidentifikationen
� Aufstellung von Kennzahlen zur Prozesskontrolle
Berichtswesen
Aufgaben Prozessmanagement
Anforderung:
Umsetzung:
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� Das Managementsystem der Lenze AG integriert Qualität, Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Offizieller Name: Lenze Prozessmanagementsystem
� Es besteht aus einer Aufbauorganisation (Organigramme, Stellenbeschreibungen) und einer Ablauforganisation (Prozessidentifikationen, Verfahrensanweisungen). Das Herzstück stellen hierbei die Prozessidentifikationen (PI) dar.
� Die Dokumentation erfolgt im Management-Handbuch. Das „Lenze Prozesshaus“ gibt einen Überblick über die Inhalte.
Zusammenfassung
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Lenze
Management-
handbuch
ZuständigkeitenSonstige Unterlagen(VA, AA, CH...)
Prozesse(PI)
Organigramme(ORG)
Aufbauorganisation Ablauforganisation
28
House of Quality
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Prozesslandkarten:Prozesslandkarten:
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Aufbau Prozessidentifikation (PI)Aufbau Prozessidentifikation (PI)
Ziel
Kurze Formulierung des Ziels des Prozesses.
Prozessstart und Ergebnis
Prozessinput
Anforderungen die benötigt werden, um den Prozess starten zu können.
Prozessoutput
Ergebnisse des Prozesses (Produkte, Dienstleistungen, Information).
Prozesslenkung
Kennzahl Ziele Eingriffsgrenze Bewertungs-grundlage Intervalle Maßnahmen
Dokumentation Kunden- erwartung
Name der Kenn-zahl
Ziel der Kenn-zahl (absolut oder in Pro-zent)
Eingriffsgrenze, bei deren Unter-schreitung um-gehend Korrek-turmaßnahmen einzuleiten sind (absolut oder in Prozent)
Woher die Daten kommen (Datenbasis)
In welchen Intervallen die Daten ermittelt werden
Beschreibung der Korrekturmaß-nahmen, die bei der Unterschrei-tung der Ein-griffsgrenze ein-geleitet werden
Beschreibung der Kunden-erwartung bezüglich dieser Kenn-zahl
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Aufbau Prozessidentifikation (PI)Aufbau Prozessidentifikation (PI)
Prozessablauf
Input Prozess Output
Info: Spalte für Vorgabe-dokumente und kurze Hinweise, nach denen gearbeitet werden muss. Die Vorgabe-dokumente sind im bes-ten Fall zu verlinken, damit von hier ein direk-ter Zugriff auf sie gewähr-leistet wird.
Info: Was bedeuten die einzelnen Symbo-le? Siehe Seite 4 der nachfolgenden Verfah-rensanweisung 01110001 VA Richtlinie zur Erstellung von DokumentenReduzieren Sie die Komplexität der Dar-stellung, so dass der Prozess in 2 Spalten dargestellt werden kann. Löschen Sie die Informationen und begin-nen Sie mit Ihrer Prozessbeschreibung. Rückfragen werden Ihnen gerne unter Qualitä[email protected] beantwortet.
Info: Spalte für Ergebnis-se (Ausgefüll-te Dokumen-te, Einträge in Datenban-ken, Informa-tion, etc.)
Info
rmat
ion
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irku
ng
Ver
antw
ortlic
hKunde
Erster Pro-zessschritt (an dieser Stelle ideal positioniert!)
Dokument
*
Kurze Frage? 1
QPja
nein
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Lenkung derDokumente
33
Aufbau der Managementdokumentation
Politik
Management-Handbuch
Prozesssteckbriefe
Mitgeltende Unterlagensowie Organigramme
Grundsatzerklärung zur Unternehmenspolitik Qualitäts- und Umweltpolitik
AA Arbeitsanweisungen
BA Betriebsanweisungen
CH Checklisten
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• Realisierung von Prozessverbesserungen
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Struktur Lenze ManagementsystemStruktur Lenze Managementsystem
Grundlagen Prozessmanagement
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Maßnahmen / Aktionen- Wer macht -> Verantwortung- Was -> Verfahren- Womit -> Ressourcen- Wie -> Methoden- Bus wann -> Zeit- Mit welchen Zielen
BewertungAnalyse
Entscheidung
Realisierung/Ressourceneinsatz
PlanungMessung
ZielbestimmungAusrichtung
Wirkungskreis Prozeßmanagement
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BerichtswesenKennzahlen
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ZielverfolgungZielverfolgung
� Vorgabe von Unternehmenszielen auf Basis der Unternehmensstrategie
� Unternehmensziele in Prozessziele aufbrechen
� Definition von Kennzahlen zur Zielüberprüfung
� Regelmäßige Ermittlung von Prozesskennzahlen
� Überwachung durch Eingriffsgrenzen
� Zielvereinbarungen / Zielvereinbarungsgespräche
� Jährliche Aktualisierung der Zielvorgaben
…… durch Prozesskennzahlendurch Prozesskennzahlen
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Anforderungen an KennzahlenAnforderungen an Kennzahlen
� Kennzahl muß mindestens monatlichermittelt und bewertet werden
� Die Kennzahl muß zu mindestens 50 % durch den Prozess / Prozesseigner zu beeinflussen sein
� Die Randbedingungen müssen genau bekannt sein
� Frequenz der Messung muß bekannt sein
40
0102030405060708090
100
Jan. Feb. März April Mai
KVP
Eingriffs-grenze
Ziel
Korrektur-maßnahmen
Intervall der Messung
Beispiel:
Definition KennzahlenDefinition Kennzahlen
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KVP:KVP:
Kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen dienen zur Optimierung von Prozessen oberhalb der Eingriffsgrenze.
Korrekturmaßnahme:Korrekturmaßnahme:
Korrekturmaßnahmen sind erforderlich, wenn die Eingriffsgrenze unterschritten wird.Korrekturmaßnahmen müssen nachvollziehbar eingeleitet und auf Wirksamkeit geprüft werden.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
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Prozess Prozess -- Kennzahlen (I)Kennzahlen (I)
� Kennzahl zur Bewertung des Fehlerleistungsaufwandes /des Wirkungsgrades eines Prozesses
� First Pass Yield, Ausfallrate,� Fehlerleistungsaufwand, Kosten für Gewährleistung� Erfolgsquote bei Angeboten
� Kennzahl zur Bewertung der Prozeßleistung� Umsatz pro Mitarbeiter� Wertschöpfung pro Betriebsminute� Überstunden, Resturlaub
� Kennzahl zur Bewertung der logistischen Abläufeinnerhalb eines Prozesses
� Durchlaufzeiten Auftragsbearbeitung� Liefertreue intern / extern� Reaktionszeiten� Telefonische Erreichbarkeit� Reparaturzeiten
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Prozess- Kennzahlen (II)
� Kennzahl zur Bewertung der Innovationskraft� Patentanmeldungen� Stand im Produktlebenszyklus� Umweltleistung
� Kennzahl zur monetären Bewertung eines Prozesses� Umsatz� Deckungsbeitrag / Erlös� Plan / Ist-Kosten� Finanzkraft
� Kennzahl zur Bewertung der Prozeßleistung aus Kundensicht� Kundenzufriedenheit� Bewertung durch Kunden� Reklamationswesen
� Kennzahl zur Bewertung der Prozeßleistung aus Mitarbeitersicht� Verbesserungsvorschläge, Einsparungen -� Schulungsmaßnahmen, Schulungserfolg� Krankenstand, Kündigungen
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Definition KennzahlenDefinition Kennzahlen
80%
90%
100%
110%
120%
130%
140%
Nov
04
Dez
04
Jan
05
Feb
05
Mrz
05
Apr
05
Mai
05
Jun
05
Jul 0
5
Aug
05
Sep
05
Okt
05
Produktivität
Ziel
Eingriffsgrenze
Produktivität:Produktivität:
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Definition KennzahlenDefinition Kennzahlen
0
2.000.000
4.000.000
6.000.000
8.000.000
10.000.000
12.000.000
Nov
04
Dez
04
Jan
05
Feb
05
Mrz
05
Apr
05
Mai
05
Jun
05
Jul 0
5
Aug
05
Sep
05
Okt
05
Bestände Erzeugnisse
Ziel
Eingriffsgrenze
Bestände:Bestände:
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Definition von Kennzahlen
Kennzahlen Kennzahlen
(%)100__
__Aussschuss
tzeArbeitspläMengegefertigte
tzeArbeitspläAusschussMenge=×
∑∑
1.0 / 18.08.05Version / Datum:
PKZ, Aushang mech. Fertigung KostenstellenVeröffentlichung:
monatlichMessintervall:
%Einheit:
Berechnung:
SAP, Transaktion ZRPPXX10Datenbasis:
Teile, die eine maßliche Abweichung haben und nicht nachgearbeitet werden können. Die Teile werden verschrottet.
Beschreibung:
Ausschuss – Q4Name:
BeispieldarstellungQualität / Ausschuss
0,00%
0,10%
0,20%
0,30%
0,40%
0,50%
0,60%
0,70%
0,80%
Jul 0
4
Aug
04
Sep
04
Okt
04
Nov
04
Dez
04
Jan
05
Feb
05
Mrz
05
Apr
05
Mai
05
Jun
05
Ausschuss
Ziel
Eingriffsgrenze
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Reifegrad der Systeme in der Anwendung
Bewertung des Systemsmittels
Reifegradmodell
Reifegrad der Managementsysteme in der Anwendung:
� Nachweisbare Erfolge
� KVP Prozesse, Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen
� Aktives ProzessmanagementZielverfolgung über Kennzahlen
� ImplementierungErfüllung der Minimalforderungen
� Aufbau des Systems
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• Auditorenauswahl• Terminierung• Historie betrachten• Quellenstudium
Vorbereitung
Durchführung
Nachbereitung
Ablaufschema interne Audits
• Befragung• Stichproben• Nachweise• Feedback• Erfahrungsaustausch
• Protokoll• Maßnahmen• Verbindlichkeit• Terminierung• Überwachung der
Umsetzung
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� Alle Prozesse werden mind. 1 x jährlich auditiert
� Prozesseigner ist der Auditierte
� Auditoren sind aus unabhängigen Bereichen
� Auditoren haben alle eine zusätzliche Lenze interne Qualifizierung
durchlaufen
Ablaufplan interne Audits
Jährliche Planung:
Vorbereitung auf Basis:
� Auditplan
� Organigrammen
� Prozessidentifikationen
� Prozesskennzahlbereichten
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� Interview des Prozessverantwortlichen
� Hinterfragung der Zielvorgaben hinsichtlich Verbindlichkeit und
Berücksichtigung der Kundenerwartung
� Interview der Prozessbeteiligten vor Ort
� Überprüfung übergeordneter Prozesse (z.B. Schulungen, Umweltschutz,
Arbeitssicherheit, Risikomanagement)
Ablaufplan interne Audits (2)
Durchführung
2-3 Std.
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� Art und Anzahl und
� Sinn und Zweck der Kennzahlen
� Messung, Überwachung
� System zur Verbesserung (KVP), Nachweise
� Prozesssteckbrief (e), Kennzahlen
� Berichtswesen (intern, Prozesskennzahlenbericht) Umsetzungsbeispiele
Ablaufplan interne Audits (3)
Interview und Begehung: Analyse der Prozesse
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� Zusammenfassung der Ergebnisse im standardisierten Bericht
� Umsetzung der Korrekturmaßnahmen
� Aufnahme des Erreichten in das Lenze Reifegradmodell
Ablaufplan interne Audits (4)
Abschluss
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Kontakt Lenze AG
Lenze AG
Managementsysteme
Hans-Lenze-Straße 1
31855 Aerzen
Telefon +49 (0)5154/82-24 85
Telefax +49 (0)5154/82-24 95
Internet : www.Lenze.de
Dipl.-Ing. Detlef KohlmeierE-mail: [email protected]