Weiterbildung für Behörden und Fachleutein der Sozialhilfewww.zh-sozialkonferenz.ch
Kursangebot 2018
metier
2 metier – Weiterbildung in der Sozialhilfe
2018 finden im Kanton Zürich die Gemein-
dewahlen statt. Neu gewählte Behörden-
mitglieder werden mit einer Vielzahl von
rechtlichen, sozialen und ethischen Frage-
stellungen konfrontiert. In den Grundkur-
sen zur Sozialhilfe können sich Mitglieder
von kommunalen Behörden und Sachbe-
arbeitende in Sozialsekretariaten das Rüst-
zeug für eine kompetente Mitarbeit in der
Behörde aneignen. Es geht um die Aus-
einandersetzung mit Ursachen von Armut,
die Vermittlung von Wissen zu den gesetz-
lichen Grundlagen und Zuständigkeiten,
sowie um die Praxis der Ausgestaltung und
Bemessung der Sozialhilfe.
Neben dem Modul «grundlegend», wel-
ches den Boden unseres Weiterbildungs-
angebotes bildet, behandelt das Modul
«weiterführend» vertieft und anhand von
Fällen aus der Praxis besondere Fragestel-
lungen aus dem Sozialhilfealltag. Themati-
siert wird die «berufliche und soziale Inte-
gration von Sozialhilfebeziehenden».
Das dritte Modul «spezialisierend» greift
weiterführende Themen auf, welche im
Praxisalltag eine hohe Relevanz besitzen.
Es geht um Anspruchsvoraussetzungen
und Leistungen der Sozialversicherungen
und um die Erarbeitung von Handlungs-
kompetenzen in schwierigen Gesprächssi-
tuationen. Die Kurse dieses Moduls richten
sich explizit auch an Personen ausserhalb
des Sozialhilfebereichs, beispielsweise an
Mitarbeitende der KESB oder von Fachstel-
len für Zusatzleistungen zur AHV/IV.
Ergänzend zu den modularisierten Kursen
kann unter «metier informiert» wieder in
Halbtageskursen Grundlagenwissen zu ak-
tuellen Themen aus dem Sozialbereich er-
worben werden. Angesprochen sind hier
auch Fachleute der Sozialhilfe und Perso-
nen, die Aufgaben im Asylbereich wahr-
nehmen.
Das Sozialamt des Kantons Zürich unter-
stützt das Weiterbildungsprogramm seit
Jahren. Die erfahrenen Kursleiterinnen und
Kursleiter, welche ihr Fachwissen mit der
Aktualität in der Praxis zu verknüpfen wis-
sen, sowie überschaubare Kursgruppen,
fördern den Erfahrungsaustausch und sind
ein Qualitätsmerkmal unseres Weiterbil-
dungsangebotes.
Wir hoffen, dass das Kursprogramm 2018
Ihren Weiterbildungsansprüche erfüllt und
freuen uns Sie bei metier zu begrüssen.
Sekretariat Weiterbildung
Sozialkonferenz des Kantons Zürich
Gabriela Schatz
metier
metier – modulare Weiterbildung und Vertiefung von Fachkompetenz
Kursangebot 2018 3
Kursübersicht
Kategorie Kurs-Nr. Kurstitel Datum Seite
grundlegend 18/01 –04 Grundkurs öffentliche Sozialhilfe Diverse Daten 4 – 5
18/07 Zuständigkeiten in der Sozialhilfe 18. April 2018 6
weiterführend 18/12 Berufliche und soziale Integration 6. Dezember 2018 /
in der Sozialhilfe 7. Dezember 2018 7
spezialisierend 18/08 Sozialversicherungsleistungen geltend machen 23. April 2018 8
18/11 Schwierige Gespräche führen 19. September 2018 9
metier informiert 18/05 Infofenster: Integrationsvorlehre 17. Januar 2018, Winterthur 10
18/06 Infofenster: Integrationsvorlehre 25. Januar 2018, Zürich 10
18/09 Vor-Ort-Tour:
Asylpraxis 2018 im Raum Zürich – ein Augenschein vor Ort 8. Juni 2018 11
18/10 Infofenster: Alkoholismus 11. September 2018 12
4 metier – Weiterbildung in der Sozialhilfe
Grundkurs öffentliche Sozialhilfe 18/01 – 18/04
Behördenmitglieder sowie Mitarbeitende
in Sozialsekretariaten und Sozialdiensten,
welche sich neu in die Praxis der öffentli-
chen Sozialhilfe einarbeiten müssen, wer-
den mit einer Vielzahl von Fragen und
Themen konfrontiert. Wer hat Anrecht auf
Sozialhilfeleistungen? Welches sind die
zentralen gesetzlichen Grundlagen? Wie
setzt sich das Existenzminimum zusam-
men und wie wird es im Einzelfall berech-
net? Welche Bedeutung haben die Anreiz-
instrumente? Diese Themen werden im
Grundkurs praxisnah erarbeitet.
ZieleDie Teilnehmenden haben sich grundle-
gendes Wissen und Handlungskompeten-
zen im Bereich der öffentlichen Sozial-
hilfe angeeignet, kennen die Unterstüt-
zungsgrundsätze und können die SKOS-
Richtlinien im Einzelfall umsetzen.
Inhalte• Armut und Existenzsicherung in der
Schweiz
• Überblick über das Gesamtsystem der
sozialen Sicherheit
• Einführung in die Rechtsquellen,
Grundzüge des Sozialhilfegesetzes
• Die Ausgestaltung und Bemessung der
Sozialhilfe; die SKOS-Richtlinien
• Instrumente für die sachgerechte
Beurteilung von Gesuchen
• Ethische Dimension der Sozialhilfe
Methoden/ArbeitsweiseReferate im Plenum zu den Grundlagen
sowie Bearbeitung von Fallbeispielen und
Fragestellungen in Gruppen unter Leitung
von erfahrenen Fachleuten. Es wird ein
ausführlicher Schulungsordner abgege-
ben. Die Teilnehmer/innen werden gebe-
ten, die SKOS-Richtlinien mitzubringen.
ZielpublikumNeu gewählte Mitglieder von Sozial-
behörden und Gemeinderäten sowie Mit-
arbeitende von Sozialsekretariaten und
Sozialdiensten, die erst seit kurzer Zeit in
der Sozialhilfe tätig sind
KurskostenFr. 690.– inkl. Schulungsordner
Kursangebot 2018 5
18/01 – 18/04
Kursinformationen • 18/01
Donnerstag/Freitag,
22./23. Februar 2018
Zentrum für Weiterbildung
der Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich
Kursleiter: Martin Gfeller, Leiter
Sozialberatung, Winterthur
max. 26 Teilnehmerzahl
• 18/02 Dienstag/Mittwoch,
4./5. September 2018
Alte Kasere Kulturzentrum
Technikumstrasse 8, 8402 Winterthur
Kursleiter: Michel Mina,
Leiter Fachstab
Wirtschaftliche Hilfe, Zürich
max. 45 Teilnehmer
• 18/03 Dienstag/Mittwoch
2./3. Oktober 2018
Alte Kasere Kulturzentrum
Technikumstrasse 8, 8402 Winterthur
Kursleiter: Michel Mina,
Leiter Fachstab
Wirtschaftliche Hilfe, Zürich
max. 45 Teilnehmer
• 18/04 Montag/Dienstag,
5./6. November 2018
Zentrum für Weiterbildung
der Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich
Kursleiter: Martin Gfeller, Leiter
Sozialberatung, Winterthur
max. 45 Teilnehmer
6 metier – Weiterbildung in der Sozialhilfe
Zuständigkeit in der Sozialhilfe 18/07
Das Sozialhilferecht enthält differenzierte
Regelungen, in wie weit welche Gemeinde
eine hilfesuchende Person unterstützen
muss. Diese Fragen sind nicht immer ein-
fach zu entscheiden und es gibt häufig
unklare Situationen. Oft müssen verschie-
dene Rechtsgrundlagen konsultiert und
richtig angewendet werden.
Inhalte• Übersicht über die massgebenden
Rechtsgrundlagen
• Örtliche Zuständigkeit: Welche
Gemeinde ist für die Fallführung
zuständig?
• Wie muss man bei unklaren Fällen
vorgehen?
ZieleDie Teilnehmenden wissen, worauf es bei
der Prüfung der Zuständigkeit ankommt.
Sie kennen die Rechtsgrundlagen und kön-
nen sie im Einzelfall richtig anwenden. Es
ist ihnen klar, wie in umstrittenen Fällen
vor zugehen ist.
Methoden/Arbeitsweise• Input-Referate mit Unterlagen
• Workshops mit praktischen Übungen
• Besprechung der Resultate der
Workshops im Plenum
• Die Teilnehmenden sind eingeladen,
bis zehn Tage vor dem Kurs eigene
Fallbeispiele einzureichen
Zielpublikum (max. 30 Teilnehmende)
Mitglieder von Fürsorge- bzw. Sozialbe-
hörden, für Sozialhilfe zuständige Mitar-
beitende der Gemeinden
KursleitungNadine Zimmermann, lic.iur., Sozialamt
des Kantons Zürich, Leiterin Öffentliche
Sozialhilfe
Monique Jizzini, RAin lic.iur., Sozialamt des
Kantons Zürich, Rechts konsulentin
Datum & OrtMittwoch, 18. April 2018
13.00 – 17.00 Uhr
Zentrum für Weiterbildung
der Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich
KostenFr. 390.–
Kursangebot 2018 7
Der Integrationsauftrag der Sozialhilfe hat
in den letzten Jahren markant an Bedeu-
tung gewonnen. Nach dem sozialhilfe-
rechtlichen Grundprinzip von «Leistung
und Gegenleistung» sind Sozial dienste
und Sozialbehörden herausgefordert, ar-
beitslosen und arbeitsfähigen Personen
geeignete Integ rationsmass nahmen zu
vermitteln. Sorgfältige Abklärung und Be-
gleitung sind entscheidende Faktoren für
den Erfolg.
ZieleDie Teilnehmenden kennen Voraus-
setzungen, Möglichkeiten und Grenzen
sowie geeignete Strategien und Abläufe
für die berufliche und soziale Integration
von Sozialhilfebeziehenden. Sie kennen
den Zugang zu unterstützenden Angebo-
ten und wissen diese zu nutzen.
Inhalte• Voraussetzungen, um berufliche und
soziale Integration zu ermöglichen
• Ressourcen und Förderung des Potenti-
als der Sozialhilfebeziehenden
• Chancen und Risiken bei der beruflichen
Inte gration
• Förderliche und hemmende Faktoren
für eine nachhaltige Integration
Methoden/ArbeitsweiseAm ersten Kurstag liegt der Schwerpunkt
auf der Vermittlung von Grundlagen-
wissen. Der zweite Kurstag ist Vertiefungs-
themen wie Jugendliche und junge
Erwachsene, Personen mit Migrationshin-
tergrund, Langzeitarbeitslose und ältere
Arbeitslose gewidmet. Es werden Stra-
tegien und Entscheidungskriterien für
Integrationsmassnahmen erarbeitet sowie
die zugrunde liegenden Haltungsfragen
geklärt.
Zielpublikum (max. 25 Teilnehmende)
Mitglieder von Sozialbehörden, Mitarbei-
tende von Sozialdiensten und Arbeitsinte-
grationsprojekten
KursleitungMartin Gfeller, Leiter Sozialberatung,
Winterthur
Daten & OrtDonnerstag/Freitag, 6./7. Dezember 2018
jeweils 9.00 – 17.00 Uhr
Alte Kaserne Kulturzentrum
Technikumstrasse 8, 8402 Winterthur
KostenFr. 790.–
Berufliche und soziale Integration in der Sozialhilfe 18/12
8 metier – Weiterbildung in der Sozialhilfe
Die soziale und gesundheitliche Versor-
gung in der Schweiz ist gut ausgebaut. Das
System der Sozialen Sicherheit ist jedoch
unübersichtlich und komplex. Die Aus-
wirkungen davon bekommt die Sozialhilfe
sehr direkt zu spüren. Oft beantragen Per-
sonen Sozialhilfe, obwohl sie bei anderen
Leistungsträgern Ansprüche geltend ma-
chen könnten. Wenn Sozialhilfe organe das
System, die Anspruchs voraussetzungen
und die Leistungen des sozialen Netzes
kennen, erspart dies der Sozialhilfe Auf-
wand und Geld. Der Kurs gibt einen Über-
blick über die Leistungen, welche der
Sozialhilfe vorgelagert sind und vermittelt
Grundlagen für eine konsequente An-
wendung des Subsidiaritätsprinzips in der
Sozialhilfe.
Inhalte/Ziele• Vermitteln einer Gesamtübersicht des
Systems der Sozialen Sicherheit und des
Subsidiaritätsprinzips
• Befähigung, Leistungen subsidiärer Kos-
tenträger zu erkennen und zu beurteilen
• Vorgehen bei der Geltendmachung von
subsidiären Leistungen
• Gewährleistung des gesetzlichen Auf-
trags gemäss Sozialhilfegesetz
Methoden/ArbeitsweiseDie Vermittlung von Grundlagenwissen
über das soziale Netz und das Leistungs-
recht bei Sozialversicherungen stehen am
Vormittag im Mittelpunkt. Am Nachmit-
tag wird die praktische Anwendung des
erworbenen Wissens anhand von Fallstu-
dien vertieft.
Zielpublikum (max. 25 Teilnehmende)
Mitglieder und Sachbearbeitende von Für-
sorge-/Sozialbehörden, fallführende Sozi-
alarbeiter/innen in Sozial diensten
KursleitungUwe Koch, MLaw, Dozent für Sozialversi-
cherungen und Sozialpolitik an der ZHAW,
Departement Soziale Arbeit
Datum & OrtMontag, 23. April 2018
9.00 – 17.00 Uhr
ZHAW Soziale Arbeit, Toni-Areal
Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich
KostenFr. 450.–
Sozialversicherungsleistungen geltend machen 18/08
Kursangebot 2018 9
In der Sozialen Arbeit ist der Aufbau einer
helfenden Beziehung ein zentrales Ele-
ment des Hilfsprozesses. Professionelle
Gespräche in nichtfreiwilligen Kontexten
können zu einer besonderen Herausforde-
rung werden. Allein schon die Notwendig-
keit von Klientinnen und Klienten Infor-
mationen zu erfragen oder Aufträge aus-
zuhandeln, kann Abwehr auslösen. Die
Betroffenen sehen sich in Abhängigkeit
und reagieren mit Zurückhaltung, Verwei-
gerung oder Widerstand. Bewährte Ge-
sprächsführungsmodelle scheinen nicht zu
greifen.
Inhalte/ZieleDer Weiterbildungstag schafft Raum, das
eigene Handeln in selbst erlebten Ge-
sprächssituationen kritisch zu reflektieren
und mit Hilfe von Impulsen der «gewalt-
freien Kommunika tion» in Rollentrainings
neu zu ge stalten. Die Kursteilnehmerinnen
und Kursteilnehmer
• kennen die zentralen Elemente der ge-
waltfreien Kommunikation und wenden
sie zur Reflexion, Analyse und Neuge-
staltung konkreter Gesprächssituatio-
nen an
• reflektieren ihr Handeln in Gesprächssi-
tuationen kritisch und üben alternative
Handlungsmöglichkeiten ein
• nehmen vom Weiterbildungstag Ideen
für eine künftige Gestaltung von Ge-
sprächen mit
Methoden/ArbeitsweiseInputs im Plenum zu Grundlagen, Klein-
gruppen- und Einzelarbeit, Übungen an-
hand eigener Gesprächsbeispiele.
Quellenhinweis: Rosenberg, Marshall B
(2011). Gewaltfreie Kommunikation. Eine
Sprache des Lebens. Paderborn: Junfer-
mann
Zielpublikum (max. 16 Teilnehmende)
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die
in nichtfreiwilligen Kontexten mit Klientin-
nen und Klienten arbeiten
KursleitungEberhard Zartmann, Dipl. Soz.päd., Dipl.
Theol., Coach, Organisationsberater, Su-
pervisor. Dozent ZHAW, Departement
Soziale Arbeit
Datum & Ort Mittwoch, 19. September 2018
9.00 – 17.00 Uhr
ZHAW Soziale Arbeit, Toni-Areal
Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich
KostenFr. 450.–
Schwierige Gespräche führen 18/11
10 metier – Weiterbildung in der Sozialhilfe
Der Einstieg in eine berufliche Grundbil-
dung fällt Flüchtlingen und vorläufig auf-
genommenen Personen oft schwer. Auf
Lehrbeginn 2018 lanciert der Kanton Zü-
rich im Rahmen eines Pilotprogrammes
des Bundes die «Integrationsvorlehre»,
eine einjährige praxisorientierte Ausbil-
dung, die auf Flüchtlinge und vorläufig
aufgenommene Personen mit Berufser-
fahrung zugeschnitten ist und sie auf den
Einstieg in eine berufliche Grundbildung
(und in den Arbeitsmarkt) vorbereitet. Im
Infofenster «Integrationsvorlehre» infor-
miert das federführende Mittelschul- und
Berufsbildungsamt die zuweisenden Insti-
tutionen über das Projekt und die Rahmen-
bedingungen im Hinblick auf den Lehrbe-
ginn 2018.
Inhalt / Ziele • Pilotprogramm «Integrationsvorlehre»
• Ziele, Aufbau, Struktur der Integrations-
vorlehre
• Voraussetzungen der Teilnehmenden
• Inhalte, Ablauf und Zuständigkeiten bei
der Potenzialabklärung
• Finanzierung und weitere Rahmenbe-
dingungen
• Praktische Informationen im Hinblick
auf den Lehrbeginn 2018
• Ausblick
Zielpublikum Mitglieder von Fürsorge-/Sozialbehörden
im Kanton Zürich, Fachleute der Sozialhilfe
im Kanton Zürich, Vertretungen von Inte-
grationsorganisationen.
KursleitungBarbara Schneider, Projektleiterin,
Mittelschul- und Berufsbildungsamt
Zürich
Datum & Ort 18/05 Winterthur:
Mittwoch, 17. Januar 2018
18.00 – 20.00 Uhr
Berufsfachschule Winterthur
Tösstalstrasse 26, 8400 Winterthur
18/06 Zürich:
Donnerstag, 25. Januar 2018
18.00 – 20.00 Uhr
Pädagogische Hochschule Zürich
Lagerstrasse 2, 8004 Zürich
KostenFr. 150.–
Infofenster «Integrationsvorlehre» 18/05 + 18/06
Kursangebot 2018 11
Das Schweizer Asylwesen befindet sich
zurzeit mitten in der Umsetzung der Neu-
strukturierung, die in der Volksabstim-
mung vom Juni 2016 gutgeheissen wurde.
Es geht dabei im Wesentlichen um be-
schleunigte, faire Verfahren, um den effi-
zienten Vollzug bei negativen Entscheiden
sowie um die intensivierte Integration von
Personen mit einem Schutzstatus B oder F.
ZieleIm Verlauf dieser eintägigen Vor-Ort-Tour
erhalten Sie direkte Einblicke in Institutio-
nen, mit denen Asylsuchende im Raum
Zürich zu tun haben. In den jeweiligen Be-
trieben erläutern Mitarbeitende aus einer
Innenperspektive die heutige Praxis. Vor
und nach dem Besuch beschäftigen sich
die Teilnehmenden unter fachkundiger
Leitung mit relevanten Zusammenhängen
und aktuellen Entwicklungen.
InhalteStationen auf der Vor-Ort-Tour sind:
• SEM Bundesasylzentrum mit Funktion
«Verfahren» in Zürich inkl. institutiona-
lisierte Rechtsberatung und-vertretung;
Referat «Das Schweizer Asylwesen im
Überblick»
• Kantonales Sozialamt / Asylkoordination:
Platzierungsstelle und Rückkehrberatung
• Kantonales Durchgangszentrum Re-
gensbergstrasse
• Kommunale Unterkunft an der Affoltern-
strasse. Kurzer Input «Sozialhilfe / Asyl-
fürsorge im Zürcher Asyl- und Flücht-
lingsbereich»
• Sprachförderung / Beschäftigung / Qua-
lifizierung / Arbeitsmarktintegration für
Personen des Asyl- und Flüchtlingsbe-
reichs in Stadt und Kanton Zürich;
Referat «Das Integrationsförderkonzept
des AOZ Fachbereichs Arbeit»
• SEM Bundesasylzentrum mit Funktion
«Warten / Ausreise» in Embrach
Methoden / ArbeitsweisenTheoretische und praktische Einführun-
gen, Besichtigungen vor Ort, Expertenge-
spräche, Fragen und Antworten, mode-
rierte Reflexionen.
Zielpublikum Mitglieder von Sozialbehörden, Mitarbei-
tende von Sozialdiensten und weitere Per-
sonen, die professionell oder als Freiwillige
in der Arbeit mit Asylsuchenden / Flücht-
lingen tätig sind.
KursleitungThomas Schmutz, Leiter Kommunikation
AOZ
DatumFreitag, 8. Juni 2018
Treffpunkt: 08.00 Uhr an der
Förrlibuckstrasse 110, 8005 Zürich
KostenFr. 450.– inkl. Reisekosten u. Mittagessen
Vor-Ort-Tour: Asylpraxis 2018 im Raum Zürich – ein Augenschein vor Ort 18/09
12 metier – Weiterbildung in der Sozialhilfe
Probleme im Zusammenhang mit alkohol-
abhängigen Menschen sind vielfältig und
stellen Sozialbehörden, Mitarbeitende der
KESB sowie Fachleute in Sozialdiensten
und auf Beratungsstellen oft vor schwie-
rige Entscheidungen. Der Besuch in der
schweizweit führenden Klinik in der Be-
handlung von alkohol- und medikamen-
tenabhängigen Menschen bietet die Mög-
lichkeit, sich mit Ursachen und Zusam-
menhängen der Suchtproblematik aus-
einander zu setzen und aktuelle Therapie-
formen und nachhaltige Behandlungs-
möglichkeiten kennen zu lernen.
ZieleDer Informationsnachmittag will zum bes-
seren Verstehen von alkoholabhängigen
Menschen beitragen, die Krankheit ent-
stigmatisieren und Grundlagen für sach-
gerechte Entscheidungen vermitteln.
Inhalte • Ursachen, Erscheinungsformen,
Diagnostik und Auswirkungen des
Alkoholismus
• Suchtverständnis, Erklärungen zur
Suchtentwicklung
• Ambulante, stationäre und
teilstationäre Behandlungsmöglich-
keiten, Therapiekonzepte
Methoden/ArbeitsweiseFachreferate aus medizinischer und psy-
chotherapeutischer Sicht, Einblick in das
Behandlungskonzept der Forel-Klinik Elli-
kon, Gesprächsrunde mit Patienten, Klinik-
rundgang
Zielpublikum (max. 30 Teilnehmende)
Behördenmitglieder und Sachbearbeiten-
de im Bereich der Sozialhilfe, des Erwach-
senenschutzrechts und Sozialarbeiter/
innen in öffentlichen und privaten Bera-
tungsstellen
KursleitungEin Oberarzt oder Oberärztin und eine
Psychotherapeutin der Forel-Klinik Ellikon
Datum & OrtDienstag, 11. September
13.30 – 17.00 Uhr
Forel-Klinik
8548 Ellikon a. d. Thur
KostenFr. 210.–
Infofenster: Alkoholismus 18/10
Kursangebot 2018 13
metier à la carte ist ein Dienstleistungsan-
gebot der Arbeitsgruppe Weiterbildung
der Sozialkonferenz des Kantons Zürich
und ermöglicht massgeschneiderte Wei-
terbildungsangebote für Sozialbehörden,
kommunale und regionale Sozialdienste
sowie die KESB.
Der Refresher-Kurs «Die revidierten
SKOS-Richtlinien in der Praxis» (siehe Aus-
schreibung Seite 4/5) kann von grösseren
Sozialdiensten auch als interne Weiterbil-
dung gebucht werden. Dies gilt auch,
wenn Sie ausgewählte Themen der Sozial-
hilfepraxis in Ihrem Team bearbeiten
möchten.
Metier hat sich bei der Einführung des
neuen Erwachsenenschutzrechts stark in
der Weiterbildung engagiert. Aufbauend
auf diesen Erfahrungen stellt metier à la
carte das erarbeitete Know-how weiterhin
zur Verfügung, Wir organisieren Kurse für
private und professionelle Mandatsträger
und Weiterbildungen zu ausgewählten
Themen der Praxis des Kindes- und Er-
wachsenenschutzrechts.
Wir stellen Ihnen erfahrende Kursleiter-
innen und Kursleiter für die Planung und
Durchführung einer Weiterbildung zur
Verfügung. Sie entscheiden über den Teil-
nehmerkreis, bestimmen in Absprache mit
unserem Kurssekretariat Tag, Zeit und Ort.
Wir erarbeiten in Zusammenarbeit mit Ih-
nen Themenschwerpunkte der internen
Weiterbildung und unterstützen Sie mit
inhaltlichen Inputs und Unterlagen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wenn
Sie mehr wissen möchten, nehmen Sie mit
dem Kurssekretariat von metier Kontakt
auf. In einem Vorgespräch können die Er-
wartungen geklärt und die Konditionen
ausgehandelt werden.
metier à la carte
Kursangebot 2018 15
AnmeldungenAusschliesslich online unter
www.zh-sozialkonferenz.ch.
Die Anmeldungen werden in der Reihen-
folge ihres Eintreffens berücksichtigt und
bestätigt. 10 Tage vor Kursbeginn erhalten
Sie die nötigen Angaben und eine Liste der
Teil nehmenden. Interessierte, die sich auf
eine Warteliste setzen lassen, werden nur
im Fall eines freigewordenen Platzes infor-
miert.
Das Ressort Weiterbildung der Sozialkon-
ferenz behält sich vor, den Kurs bei zu ge-
ringer Beteiligung vorzeitig abzusagen.
AbmeldungenBei Abmeldung des Kursteilnehmers wird
eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 50.– in
Rechnung gestellt. Erfolgt die Abmeldung
weniger als 4 Wochen vor Kursbeginn, ist
der gesamte Kursbeitrag geschuldet; eben-
so bei Nichterscheinen.
KurskostenBei den in der Ausschreibung angegebe-
nen Kurskosten sind schriftliche Kursunter-
lagen, Essen und Getränke inbegriffen.
KursortWir verweisen auf die Angaben in den
Ausschreibungstexten. Lageplan und Weg-
beschreibung erhalten Sie rechtzeitig vor
Kursbeginn.
BildungspassDie Weiterbildung wird auf Wunsch in Ih-
rem Bildungspass eingetragen.
ZertifizierungWer den «Grundkurs Sozialhilfe» und
sechs Kurstage aus den weiterführenden
und spezialisierenden Modulen besucht
hat, erhält ein Zertifikat der Sozialkonfe-
renz des Kantons Zürich. Angerechnet
werden nachweislich besuchte Kurse ab
2015.
Weitere ProgrammeDas metier-Programm finden Sie auch
als PDF-Datei unter
www.zh-sozialkonferenz.ch
AuskünfteBitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen
an die
Sozialkonferenz des Kantons Zürich
Kurssekretariat Weiterbildung
Frau Gabriela Schatz
SSW Management GmbH
Birchweg 17, 8154 Oberglatt ZH
Tel. 044 851 09 20
Organisatorische Hinweise
Adresse
metier – Weiterbildung in der Sozialhilfe
AG Weiterbildung Doris Egloff, Martin Gfeller, Uwe Koch,
Michel Mina, Remo Moser,
Nadine Zimmermann (Vertreterin kantonales Sozialamt)
Gabriela Schatz (Kurssekretariat)
Grafik SSW Webfactory GmbH, Oberglatt
Druck Staudacher Print AG, Chur
Auflage 600 Exemplare, September 2018
Kurssekretariat Weiterbildung Gabriela Schatz
SSW Management GmbH
Birchweg 17, 8154 Oberglatt ZH
Tel. 044 851 09 20
Kursanmeldung online: www.zh-sozialkonferenz.ch
Impressum