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Page 1: Reform des freiwilligen Einlagensicherungsfonds

Reform des freiwilligen Einlagensicherungsfonds

Pressegespräch

Michael Kemmer

Frankfurt am Main

17. Februar 2017 – Anpassungen vom 20. Februar

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Schutz für Privatkunden stärken

Berücksichtigung des neuen regulatorischen Umfeldes

Leistungsfähigkeit sichern

Voller Schutzerhalt für private Kunden.

ESF garantiert weiterhin volle Absicherung für Einlagen

von natürlichen Personen.

Seit 2014 haben sich die Kosten privater Banken für die Bankenabgabe und die

gesetzliche Einlagensicherung in D auf

rund 1,4 Mrd. Euro (2016) mehr als verdreifacht.

Zudem Ertragsdruck durch

Niedrigzinsphase.

Gefahr des Moral Hazard begegnen.

Professionelle Investoren verfügen über

notwendige Ressourcen für informierte Anlageentscheidung.

Ziele der Reform des Einlagensicherungsfonds

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Unverändert:Schutzumfang für Privatkunden

Natürliche Personen

Einlagensicherungsfonds schützt unverändert alle Einlagen von Privatpersonen. Die Sicherungsgrenze entspricht pro Kunde 20 Prozent des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank.

In der Regel sind damit pro Kunde mindestens 1 Million Euro geschützt. Bei vielen Banken liegt die Sicherungsgrenze jedoch deutlich höher.

Der Schutz von Schuldscheindarlehen, Namensschuldverschreibungen und auf den Namen lautende Sparbriefe bleibt für private Einleger durch die freiwillige Einlagensicherung erhalten.

Stiftungen die ausschließlich eigenes Vermögen verwalten verfügen über den gleichen Schutz wie private Kunden.

Stiftungen

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Ab dem 1. Oktober 2017:Ausschluss professioneller Marktteilnehmer

Staatliche Stellen (Bund, Länder, Kommunen)

Bund, Länder und Kommunen unterliegen nicht mehr dem Schutz des freiwilligen Einlagensicherungsfonds.

Gleiches gilt für bankähnliche Kunden¹.

Sie verfügen als professionelle Investoren über die notwendigen Kenntnisse, um Risiken einschätzen zu können.

Für bestehende Einlagen dieser Kundengruppen, die über den 1. Oktober 2017 hinaus laufen, gilt ein Bestandsschutz.

¹ Bei den bankähnlichen Kunden handelt es sich z.B. um Finanzholdinggesellschaften, Vermögensverwaltungsgesellschaften sowie Unternehmen, die Factoring- oder Depotgeschäft tätigen.

Bankähnliche Kunden

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Ab dem 1. Oktober 2017:Änderungen beim Schutzumfang

Schuldscheindarlehen

Ab dem 1. September 2017

• Schuldscheindarlehen und Namensschuld-verschreibungen unterliegen nicht mehr dem Schutz-umfang des freiwilligen Einlagensicherungsfonds.

• Diese Regelung gilt nicht für natürliche Personen und qualifizierte Stiftungen, so dass auf den Namen lautende Banksparbriefe in jedem Fall weiter geschützt bleiben.

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Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen, unterliegen nicht mehr dem Schutz des freiwilligen Einlagensicherungsfonds.

Für Papiere, die vor dem 1. Oktober 2017 erworben wurden, gilt ein Bestandsschutz.

Diese Regelung gilt nicht für natürliche Personen und Stiftungen, so dass auf den Namen lautende Banksparbriefe in jedem Fall weiter geschützt bleiben.

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Ab dem 1. Januar 2020:Änderungen beim Schutzumfang

Laufzeitbegrenzung

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Einlagen von Unternehmen, institutionellen Anlegern und halbstaatlichen Stellen mit einer Laufzeit von über 18 Monaten werden nicht mehr durch den freiwilligen Einlagensicherungsfonds geschützt.

Für Einlagen die vor dem 1. Januar 2020 getätigt wurden gilt ein Bestandsschutz.

Diese Regelung gilt nicht für natürliche Personen und Stiftungen.

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Zeitlicher Überblick der Reform

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2017

2020

15. Feb.

Beschluss des Vorstandes

5. April

Delegierten-versammlung

1. Oktober

Staatliche Stellen und bankähnliche Kunden unterliegen nicht mehr dem Schutz des ESF.

Schuldscheindarlehen und Namensschuld-verschreibungen, die von Unternehmen, institutionellen Anlegern und halbstaatlichen Stellen erworben werden, unterliegen nicht mehr dem Schutz des ESF.

2020

1. Januar

Einlagen von Unternehmen, institutionellen Anlegern und halbstaatlichen Stellen mit einer Laufzeit von über 18 Monaten werden nicht mehr durch den ESF geschützt.

Bestandsschutz

Bestandschutz

Bestandsschutz

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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