Mein Deutsch-Abitur
Sicherer Kurs auf das Abitur!
Mit der Lehrerausgabe kommen Sie gut durch das jeweilige Kurshalbjahr, bearbeiten alle prü-fungsrelevanten Themen mit darauf abgestimmten Texten und Materialien und machen Ihre Schülerinnen und Schüler fit für das Abitur. Die Lehrerausgabe ermöglicht es Ihnen, Ihren Unterricht mit nur einem Band einfach und zeitspa-rend vorzubereiten und durchzuführen. Somit gewinnen Sie mehr Zeit, um noch besser auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Lernenden einzugehen.
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Übersicht über die UnterrichtseinheitKapitel 3: Medien im Wandel
DIDAKTISCHE HINWEISE
• Das Kapitel gibt – in der gebotenen Kürze – einen Überblick über die Geschichte der Medien, wobei die Zeitung mit Blick auf die Abiturvorgabe für eA, „Zeitung als Medium der Aufklärung“ (vgl. Kapitel 4), bereits einen Schwerpunkt bildet.
• Teilkapitel A gibt nicht nur einen Einblick in die Mediengeschichte der „vorelektronischen Zeit“, sondern setzt mit dem Titel „Eine kurze Mediengeschichte in Revolutionen“ auch eine mögliche Deutung, die von den Schülerinnen und Schülern kritisch hinterfragt werden kann: Ist der Wandel revolutionär? Und welche Konsequenzen hätte eine solche Einschätzung für das Zeitalter der Digitalisierung?
• Teilkapitel B fokussiert medienhistorisch die Zeitung und ihren Wandel. Zugleich werden Textsorten und der Aspekt der Informationsverteilung thematisiert, um – auch mit Blick auf die neuen Medien – für den Zusammenhang von Medium und Textsorten ein Bewusstsein zu schaffen. In Teilkapitel C könnte der Vergleich der Behandlung eines Themas in verschiedenen Medien in eine Bewertung dieser verschiedenen Medien und im Idealfall zur Reflexion des eigenen Medienverhaltens führen.
• Mit dem Internet und seinen Chancen und Risken wird in Teilkapitel D – indirekt auch medienhistorisch – ein weiteres Einzelmedium unter dem Aspekt seiner Nutzung thematisiert.
• Teilkapitel E lenkt den Blick aus der Vergangenheit und der Gegenwart der Medien in die Zukunft, und zwar vor allem derjenigen der Zeitung. Die Bewertung dieser Zukunft verlangt dabei medienhistorisches Wissen und die Einsicht in das Zusammenwirken verschiedener Medien.
KERNCURRICULUM
• RT 7: Medienwelten • PM: Medien im Wandel • UA: Medienbegriff und Medien
geschichte; Mediennutzung heute • WPM 2: Zukunft der Zeitung – Zeitung
der Zukunft; WPM 5: Digitale Medien: Chancen und Risiken des Internets
• UA: Printmedien in Deutschland: Vom Flugblatt zur modernen Zeitung; Zukunft der Zeitung – Zeitung der Zukunft
ABITURVORGABEN 2021
• Verbindliche UA: Zukunft der Zeitung – Zeitung der Zukunft; Analyse der Aufbereitung eines selbstgewählten aktuellen Themas in verschiedenen Medien
• Verbindliche Lektüre: JIMStudie; Interview mit J. Hörisch; B. Pörksen: Alle müssen Journalisten sein
UE 3 9 U-Std.
Teilkapitel Materialien Angezielte Kompetenzen
A Eine kurze Mediengeschichte in Revolutionen Informationen erfassen und darstellen
Schaubild: Die Entwicklung der Medien
H.D. Kübler: Medien- und Massen-kommunikation
pragmatische und diskontinuierliche Texte analysieren
B Vom Flugblatt zur modernen Zeitung Textsorten bewusst unterscheiden
G. Büchner: Der hessische Landbote
G. Beyer: 400 Jahre Zeitungsgeschichte
Sachfragen diskutieren bzw. erörtern
C Schulstreik für das Klima Die Aufbereitung eines Themas in verschiedenen Medien analysieren
JIM-Studie
C. Hecking: Gretas Aufstand
P. Gensing: Aggressives Klima im Netz
Tweet von Christian Lindner
Ankündigung eines Schul und Unistreiks für das Klima
Textsortenmerkmale erfassen
D Chancen und Risiken des Internets Eine Schreibhaltung erfassen
S. Hurtz: Tim Berners-Lee: Diese Regeln sollen das Netz retten
Informationsverteilung in Texten untersuchen
E Zukunft der Zeitung Diskontinuierliche Texte und bilddominierte Materialien auswerten
Statistiken zum Medienverhalten und zur Nutzung der Zeitung
JIMStudie
J. Frank: „Heute sind Journalisten als Barkeeper gefragt“
B. Pörksen: Alle müssen Journalisten sein
Text/BildBeziehungen beschreiben
eigenes Medien verhalten reflektieren
RT = Rahmenthema PM = Pflichtmodul WPM = Wahlpflichtmodul UA = Unterrichtsaspekt UE = Unterrichtseinheit
grün markiert = erhöhtes Anforderungsniveau (eA)
blau markiert = fakultative Teilkapitel und Materialien
9
eA
9
33 a
DO03_3-12-316295_033a_060.indd 31 09.04.2020 12:57:45
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Ab-schnitt
Überschrift
6 Zur Leistung des Medienbegriffs
7 Interaktiv nutzbare Vermittlungsmedien
8 Über das Internet als Massenmedium: Mit seiner enormen Nutzungsvielfalt ist es mehr als ein klassisches Verteilmedium
Benennen Sie die drei „Kommunikationsrevolutionen“, von denen im Text die Rede ist, und erklären Sie, was an diesen Einschnitten jeweils revolutionär war.
1. Kommunikationsrevolution:
Erfindung des Buchdrucks; hatte immense strukturelle Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche
2. Kommunikationsrevolution:
Etablierung der modernen Massenmedien (Fernsehen, Radio, …); wesentlich ist zunächst die Massenwirkung der Medien,
wieder gab es große gesellschaftliche Auswirkungen
3: Kommunikationsrevolution:
Entwicklung digitaler Medien; diese Medien erlauben durch nahezu beliebige Datenkonversionen eine neue Art der Vernetzung
Erläutern Sie, wie sich – laut Text – der Kommunikationsbegriff im Wandel der Medien verändert hat.
„Kommunikation“ stand ursprünglich für personale, direkte Kommunikation, also für das Gespräch von Angesicht zu Angesicht
und damit für den Austausch von Informationen zwischen Personen. Später kam auch die Verwendung des Begriffs im Sinne
von „Massenkommunikation“ hinzu, der Schwerpunkt der Bedeutung lag damit nicht mehr auf dem Austausch, sondern auf der
medialen „Verteilung“ von Informationen. Durch das Internet kommt es nun zu einem Kommunikationsbegriff, der beide
Aspekte – die personale, direkte Kommunikation und die medial verteilende Kommunikation – verknüpft.
Erörtern Sie, ob das Internet heute Ihrem Verständnis nach ein Massenmedium ist. Berücksichtigen Sie hierbei die verschiedenen Funktionen des Internets (im Gegensatz zu den einseitigen Verteilmedien früherer Zeiten).
Gemessen an den tatsächlichen Benutzerzahlen und den verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten (Posts, E-Mails,
Skypen, …) kann man das Internet wohl als Massenmedium bezeichnen (auch wenn natürlich nicht alle Nutzer auch auf
alle Möglichkeiten des Internets zurückgreifen). Eine Bewertung des Internets als Verteilermedium ist dagegen schwieriger.
Zwar dürften die meisten Menschen in der einen oder anderen Form das Internet auch als Informationsbeschaffungsmedium
nutzen (von der Wettervorhersage oder lokalen Informationen wie dem Kinoprogramm bis hin zu Wikis), doch bleibt offen, in
welchem Umfang sie etwa aktuelle Nachrichten von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung (also das, was Nachrichtensendungen
im Fernsehen wie „Tagesschau“ oder „heute“ leisten) über das Netz beziehen.
PLUS Wie werden die Menschen im Jahr 2099 miteinander kommunizieren? – Schreiben Sie aus der Sicht eines Medienhistorikers aus dem Jahr 2100 einen Rückblick auf die Entwicklung der Kommunikationsmedien im 21. Jahrhundert. Beginnen Sie Ihren Text mit den realen Entwicklungen ab 2000 bis heute und stellen Sie dann die von Ihnen vermutete weitere Entwicklung als gegebene Fakten dar.
6
7
8
9Ni124
37
Eine kurze Mediengeschichte in Revolutionen Informationen erfassen und darstellen 3A
DO03_3-12-316295_033a_060.indd 37 09.04.2020 12:57:47Beispielseite Kursheft 13/1 Lehrerausgabe Beispielseite Kursheft 13/1 Lehrerausgabe, Inhaltsseite mit Lösungen
Alles in einem Band mit der Lehrerausgabe. Unterricht einfach zeitsparend vorbereiten.
Unterrichtseinheiten und Sequenzpläne geben Ihnen Orientierung und Sicherheit.
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Übersicht über die UnterrichtseinheitKapitel 3: Medien im Wandel
DIDAKTISCHE HINWEISE
• Das Kapitel gibt – in der gebotenen Kürze – einen Überblick über die Geschichte der Medien, wobei die Zeitung mit Blick auf die Abiturvorgabe für eA, „Zeitung als Medium der Aufklärung“ (vgl. Kapitel 4), bereits einen Schwerpunkt bildet.
• Teilkapitel A gibt nicht nur einen Einblick in die Mediengeschichte der „vorelektronischen Zeit“, sondern setzt mit dem Titel „Eine kurze Mediengeschichte in Revolutionen“ auch eine mögliche Deutung, die von den Schülerinnen und Schülern kritisch hinterfragt werden kann: Ist der Wandel revolutionär? Und welche Konsequenzen hätte eine solche Einschätzung für das Zeitalter der Digitalisierung?
• Teilkapitel B fokussiert medienhistorisch die Zeitung und ihren Wandel. Zugleich werden Textsorten und der Aspekt der Informationsverteilung thematisiert, um – auch mit Blick auf die neuen Medien – für den Zusammenhang von Medium und Textsorten ein Bewusstsein zu schaffen. In Teilkapitel C könnte der Vergleich der Behandlung eines Themas in verschiedenen Medien in eine Bewertung dieser verschiedenen Medien und im Idealfall zur Reflexion des eigenen Medienverhaltens führen.
• Mit dem Internet und seinen Chancen und Risken wird in Teilkapitel D – indirekt auch medienhistorisch – ein weiteres Einzelmedium unter dem Aspekt seiner Nutzung thematisiert.
• Teilkapitel E lenkt den Blick aus der Vergangenheit und der Gegenwart der Medien in die Zukunft, und zwar vor allem derjenigen der Zeitung. Die Bewertung dieser Zukunft verlangt dabei medienhistorisches Wissen und die Einsicht in das Zusammenwirken verschiedener Medien.
KERNCURRICULUM
• RT 7: Medienwelten • PM: Medien im Wandel • UA: Medienbegriff und Medien
geschichte; Mediennutzung heute • WPM 2: Zukunft der Zeitung – Zeitung
der Zukunft; WPM 5: Digitale Medien: Chancen und Risiken des Internets
• UA: Printmedien in Deutschland: Vom Flugblatt zur modernen Zeitung; Zukunft der Zeitung – Zeitung der Zukunft
ABITURVORGABEN 2021
• Verbindliche UA: Zukunft der Zeitung – Zeitung der Zukunft; Analyse der Aufbereitung eines selbstgewählten aktuellen Themas in verschiedenen Medien
• Verbindliche Lektüre: JIMStudie; Interview mit J. Hörisch; B. Pörksen: Alle müssen Journalisten sein
UE 3 9 U-Std.
Teilkapitel Materialien Angezielte Kompetenzen
A Eine kurze Mediengeschichte in Revolutionen Informationen erfassen und darstellen
Schaubild: Die Entwicklung der Medien
H.D. Kübler: Medien- und Massen-kommunikation
pragmatische und diskontinuierliche Texte analysieren
B Vom Flugblatt zur modernen Zeitung Textsorten bewusst unterscheiden
G. Büchner: Der hessische Landbote
G. Beyer: 400 Jahre Zeitungsgeschichte
Sachfragen diskutieren bzw. erörtern
C Schulstreik für das Klima Die Aufbereitung eines Themas in verschiedenen Medien analysieren
JIM-Studie
C. Hecking: Gretas Aufstand
P. Gensing: Aggressives Klima im Netz
Tweet von Christian Lindner
Ankündigung eines Schul und Unistreiks für das Klima
Textsortenmerkmale erfassen
D Chancen und Risiken des Internets Eine Schreibhaltung erfassen
S. Hurtz: Tim Berners-Lee: Diese Regeln sollen das Netz retten
Informationsverteilung in Texten untersuchen
E Zukunft der Zeitung Diskontinuierliche Texte und bilddominierte Materialien auswerten
Statistiken zum Medienverhalten und zur Nutzung der Zeitung
JIMStudie
J. Frank: „Heute sind Journalisten als Barkeeper gefragt“
B. Pörksen: Alle müssen Journalisten sein
Text/BildBeziehungen beschreiben
eigenes Medien verhalten reflektieren
RT = Rahmenthema PM = Pflichtmodul WPM = Wahlpflichtmodul UA = Unterrichtsaspekt UE = Unterrichtseinheit
grün markiert = erhöhtes Anforderungsniveau (eA)
blau markiert = fakultative Teilkapitel und Materialien
9
eA
9
33 a
DO03_3-12-316295_033a_060.indd 31 09.04.2020 12:57:45
Informationen zur Konzeption von Mein Deutsch-Abitur finden Sie mit einem Klick.
Die Lehrerausgabe entlastet Sie im Alltag und schenkt Ihnen mehr Zeit für individuelle Bedürfnisse.
2
Übersichten zu Unterrichtseinheiten und Stundenverläu-fen, didaktische Hinweise und Materialverweise geben Ihnen eine Übersicht über das ganze Kurshalbjahr.
Der Lehrerband entspricht seitengenau dem Kursheft – ergänzt um die Lösungen und didaktischen Kommentare.
Beispielseite Kursheft 13/1 Lehrerausgabe Beispielseite Kursheft 13/1 Lehrerausgabe
Für einen Unterricht, der zu Ihnen passt: Zusatzmaterialien und editierbare Vorlagen.
Klausurvorschläge, Erwartungshorizonte und Musterlösungen erleichern Ihren Alltag.
Alle Lehrerausgaben zu Mein Deutsch-Abitur findenSie hier.
3
Sparen Sie wertvolle Zeit in der Vorbereitung und beim Korrigie-ren: dank Klausurvorschlägen mit Erwartungshorizonten.
Unterricht, der zu Ihnen passt: editierbare Kopiervorlagen fin-den Sie im Online-Bereich.
Die Lehrerausgabe enthält viele zusätz liche Materialien und Kopiervorlagen sowie Lösungen und Kommentare, um Sie im Alltag zu entlasten.
Mit den Kursheften sicher vorankommen und das Lernziel stets im Blick behalten.
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
1 Gemeint ist der erste Koalitionskrieg, in dem ein Zusammenschluss europäischer Mächte (darunter Preußen) versuchte, die Auswirkungen der Französischen Revolution einzudämmen. 2 Charitinnen: wie die Horen, Nymphen oder Agrauliden segenspendende göttliche Wesenheiten. 3 aufgegeben: hier im Sinne von: einen Auftrag geben, jemanden in die Pflicht nehmen.
Die Horai (Horen) sind in der griechischen Mythologie Verkörperungen des Wachsens, Blühens und Reifens in der Natur. Sie regeln den Jahreslauf (die Jahreszeiten), öffnen und schließen die Wolkenpforten und lassen Korn und Wein reifen.
Sammeln Sie Ideen und Assoziationen zu einer Zeitschrift, die den Titel „Die Horen“ trägt.
1
Georg Friedrich Kersting (1785 – 1847): Apoll mit den Horen (Öl auf Leinwand, 1822)
akg-images, Berlin
Friedrich Schiller: Ankündigung: Die Horen, eine Monatsschrift, von einer Gesellschaft verfasst und herausgegeben von Schiller (1794)
Zu einer Zeit, wo das nahe Geräusch des Kriegs das Vaterland ängstigt1, wo der Kampf politischer Meinun-gen und Interessen diesen Krieg beinahe in jedem Zirkel erneuert und nur allzu oft Musen und Grazien dar-aus verscheucht, wo weder in den Gesprächen noch in den Schriften des Tages vor diesem allverfolgenden Dämon der Staatskritik Rettung ist, möchte es ebenso gewagt als verdienstlich sein, den so sehr zerstreuten Leser zu einer Unterhaltung von ganz entgegengesetzter Art einzuladen. In der Tat scheinen die Zeitum-stände einer Schrift wenig Glück zu versprechen, die sich über das Lieblingsthema des Tages ein strenges Stillschweigen auferlegen und ihren Ruhm darin suchen wird, durch etwas anders zu gefallen, als wodurch jetzt alles gefällt. Aber je mehr das beschränkte Interesse der Gegenwart die Gemüter in Spannung setzt, einengt und unterjocht, desto dringender wird das Bedürfnis, durch ein allgemeines und höheres Interesse an dem, was rein menschlich und über allen Einfluss der Zeiten erhaben ist, sie wieder in Freiheit zu setzen und die politisch geteilte Welt unter der Fahne der Wahrheit und Schönheit wieder zu vereinigen.Dies ist der Gesichtspunkt, aus welchem die Verfasser dieser Zeitschrift dieselbe betrachtet wissen möch-ten. Einer heitern und leidenschaftsfreien Unterhaltung soll sie gewidmet sein, und dem Geist und Herzen des Lesers, den der Anblick der Zeitbegebenheiten bald entrüstet, bald niederschlägt, eine fröhliche Zer-streuung gewähren. Mitten in diesem politischen Tumult soll sie für Musen und Charitinnen2 einen engen vertraulichen Zirkel schließen, aus welchem alles verbannt sein wird, was mit einem unreinen Parteigeist gestempelt ist. Aber indem sie sich alle Beziehungen auf den jetzigen Weltlauf und auf die nächsten Erwar-tungen der Menschheit verbietet, wird sie über die vergangene Welt die Geschichte und über die kommende die Philosophie befragen, wird sie zu dem Ideale veredelter Menschheit, welches durch die Vernunft aufge-geben3, in der Erfahrung aber so leicht aus den Augen gerückt wird, einzelne Züge sammeln und an dem stillen Bau bessrer Begriffe, reinerer Grundsätze und edlerer Sitten, von dem zuletzt alle wahre Verbesse-rung des gesellschaftlichen Zustandes abhängt, nach Vermögen geschäftig sein. Sowohl spielend als ernst-haft wird man im Fortgange dieser Schrift dieses einige Ziel verfolgen, und so verschieden auch die Wege sein mögen, die man dazu einschlagen wird, so werden doch alle, näher oder entfernter, dahin gerichtet sein,
5
10
15
20
29
F
2
29
„Für höhere Ideale“Das Humanitätsideal verstehen und problematisieren
DO02_3-12-316297_015a_034.indd 29 16.04.2020 00:15:48Beispielseite Kursheft 12/1, Auftaktseite
Übersichtlicher Lernweg und motivierender Einstieg ins Thema.
Lerninhalte vielseitig erarbeiten und Wissen vertiefen.
Beispielseite Kursheft 12/1, Inhaltsseite
Die modular aufgebauten Kurshefte von Mein Deutsch-Abitur decken alle inhaltlichen Schwer-punktthemen ab, die in der Oberstufe unterrichtet werden. Sie sind auf die Rahmen themen 1 bis 7 und die jeweiligen Abiturvorgaben perfekt zugeschnitten. Der übersichtliche Kapitelaufbau gibt Ihren Lernenden die nötige Orientierung. Anhand von prü-fungsrelevanten Texten und Materialien gestalten Sie einen abwechslungsreichen Unterricht. Um das erlernte Wissen sicher anzuwenden, werden wichtige Lerninhalte wiederholt und gefestigt.
Mein Lernweg zeigt Ihnen und Ihrem Kurs, in welchen Schritten der Lernstoff in den Kapiteln erarbeitet wird. Ansprechende Materialien und Aufgaben erleichtern den Einstieg ins Thema.
Am Anfang jedes Teilkapitels stehen Thema und Lernziel. Zahlreiche sorgfältig ausgewählte Texte und Materialien bilden die Grundlage, um Lerninhalte zu erarbeiten und mit passenden Aufgaben zu vertiefen.
4
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Bei dieser Aufgabenart erschließen Sie die wesentlichen Aussagen und die gedankliche Struktur eines Textes und legen Ihre Untersuchungsergebnisse zu den in der Aufgabenstellung genannten bzw. selbst gewählten Untersuchungsaspekten offen. Sie informieren über die wesentlichen Aus-sagen des Textes und seine Intention und nehmen ggf. dazu Stellung. Die Analyse eines pragmati-schen Textes lässt sich in die folgenden sechs Arbeitsschritte unterteilen:
• Aufgabenstellung erfassen: Operatoren und Teilaspekte klären • Textsorte, Autor, Titel und Quelle des Textes erfassen und einordnen• Vorwissen aktivieren• zentrale Textaussagen erfassen• Auffälliges, Interessantes, Widersprüchliches, Kontroverses notieren
• aus dem ersten Eindruck von Intention und Strategie des Textes eine Hypothese zur Textaussage formulieren; Argumentationsaufbau und Wertungen beachten
• sprachliche Auffälligkeiten festhalten• Analyseaspekte auswählen• Text erschließen, Ergebnisse in einer Stoffsammlung notieren
• zentrale Textaussage(n) formulieren • Aussagen problematisieren und (kritisch) kommentieren• Textaussage und Intention aufgreifen: Gedankengang und Geltungsanspruch
des Textes einordnen• Schlüssigkeit der Darstellung, Verständlichkeit (Anschaulichkeit, Sprache, …)
bewerten• Wirkung beschreiben: Adressatenbezug, Lesersteuerung, Intention des
Autors festhalten• Kontext einbeziehen• Deutungsthese formulieren
• Arbeitsergebnisse ordnen• Einleitung: Autor, Titel, Thema, Textsorte, Position (zentrale These) des
Verfassers benennen, allgemeinen Problemzusammenhang eröffnen• Hauptteil: Inhalt des Textes kurz zusammenfassen; Argumentations-
zusammenhang nach Untersuchungsergebnissen geordnet darlegen • Schluss: Ergebnisse kurz zusammenfassen; persönliche Beurteilung
anschließen; ggf. abschließenden Vergleich mit anderen Positionen skizzieren; ggf. Bezug zur Gegenwart/der eigenen Lebenswelt herstellen
• Thesen und Argumente des Autors präzise darstellen• eigene Thesen und Urteile überzeugend begründen• auf den Ausgangstext verweisen und korrekt zitieren• roten Faden einhalten: gedankliche Zusammenhänge,
sprachliche Verknüpfungen beachten • sachlich schreiben und Fachbegriffe korrekt verwenden
• in drei gesonderten Durchgängen prüfen: – sachliche Richtigkeit und inhaltliche Stimmigkeit – Einhaltung des roten Fadens (Folgerichtigkeit) – sprachliche Richtigkeit
Aufgabenstellung erfassen – erstes Textverständnis festhalten
Text aspektorientiert untersuchen
Untersuchungsergebnisse ordnen
Gliederung erstellen
Klausur schreiben
Klausur überarbeiten
1. Schritt
2. Schritt
3. Schritt
4. Schritt
5. Schritt
6. Schritt
105
5SchreibtrainingAnalyse eines pragmatischen Textes
DO05_3-12-316297_083a_111.indd 105 16.04.2020 00:31:26
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Mein Wissen sichern und anwenden
Ordnen Sie die Textstelle aus Auftritt III, 3 in den Handlungszusammenhang ein.
Erklären Sie Iphigenies Aussage „Doppelt wird mir der Betrug / Verhasst“ im Zusammenhang der Konfliktentwicklung.
Markieren Sie im folgenden Verspaar die betonten Silben.
1
2
3
Beschreiben Sie, welches sprachliche Bild in dem Verspaar vorkommt, und erläutern Sie seine Bedeutung vor dem Hintergrund der Thematik der „Iphigenie“.
Ordnen Sie den folgenden Auszug aus dem Auftritt V, 3 in den Gesamtzusammenhang des Auftritts ein und bestimmen Sie seine Bedeutung.
4
5N
IPHIGENIE. […] Ich horchte nur auf seines Freundes Rat Nur sie zu retten, drang die Seele vorwärts. Und wie den Klippen einer wüsten Insel Der Schiffer gern den Rücken wendet: so Lag Tauris hinter mir. Nun hat die Stimme
IPHIGENIE. […] Verdirb uns – wenn du darfst.THOAS. Du glaubst, es höre Der rohe Skythe, der Barbar, die Stimme Der Wahrheit und der Menschlichkeit, die Atreus, Der Grieche, nicht vernahm?
Des treuen Manns mich wieder aufgeweckt, Dass ich auch Menschen hier verlasse mich Erinnert. Doppelt wird mir der Betrug Verhasst. O bleibe ruhig, meine Seele!
IPHIGENIE. Es hört sie jeder, Geboren unter jedem Himmel, dem Des Lebens Quelle durch den Busen rein Und ungehindert fließt. – […]
1520 1525
1940
Johann Wolfgang Goethe: Iphigenie auf Tauris, a. a. O., S. 50
Johann Wolfgang Goethe: Iphigenie auf Tauris, a. a. O., S. 64
Ich horchte nur auf seines Freundes Rat;Nur sie zu retten drang die Seele vorwärts.
34
DO02_3-12-316297_015a_034.indd 34 16.04.2020 00:15:49Beispielseite Kursheft 12 /1, Abschlussseite Beispielseite Kursheft 12/1, Schreibtraining
Gelerntes wiederholen, festigen und sicher anwenden.
Die Schreibtrainings bereiten Ihre Schülerinnen und Schüler gezielt und mittels schrittweiser Anleitung auf die schriftlichen Prüfungen vor. Zum Lernen und Überprüfen helfen Tipps, Wissensboxen und Checklisten.
Auf den Abschlusseiten wiederholen Schülerinnen und Schüler wichtige Lerninhalte und überprüfen ihren Wis-sensstand. Über kleinteilige Arbeitsschritte gelangen alle sicher zur Lösung.
Schriftliche Prüfungen dank systematischer Schreibtrainings souverän meistern.
Alle Mein Deutsch-Abitur Kurshefte finden Sie hier im Überblick
5
Neu Kursheft 13/1 für das Abitur 2021 in Niedersachsen
Das Kursheft 13/1 zu den Rahmenthemen 5 „Literatur und Sprache von 1945 bis zur Gegenwart“, 6 „Sprache und Sprachgebrauch reflektieren“ und 7 „Medienwelten“ ist perfekt auf das Zentralabitur zugeschnitten. Das Kursheft enthält alle verbindlichen Texte für das prüfungsrelevante Wahlpflichtmodul „Zukunft der Zeitung - Zeitung der Zukunft“. Zudem werden alle relevanten Prüfungsinhalte der Rahmenthemen 5 und 6 behandelt.
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Hans-Dieter Kübler: Medien- und Massenkommunikation: Begriffe und Modelle (2003)
Aus medientechnischer Sicht besteht weitgehend Einigkeit, dass mit Gutenbergs Drucktechnik und den daraus folgenden Veränderungen für Schrift, Kommunikation und Kultur die erste Kommunikationsrevolu-tion erfolgt ist, über deren strukturellen Auswirkungen seither unentwegt räsoniert wird, nicht zuletzt aus heutiger Sicht, mit Blick auf die anstehenden Transformationen: nicht nur hinsichtlich der Entstehung des modernen Literaturmarktes, der Entwicklung der Printmedien und der Verbreitung der Lesefähigkeit, son-dern auch und vor allem hinsichtlich der Herausbildung der Wissenschaften, von Tradition und der Kultur – etwa der Renaissance der Antike –, der Formierung des Bürgertums und seiner politischen Forderungen nach Öffentlichkeit und Demokratie sowie der Entwicklung individueller Bildung bis hin zu Fähigkeiten der sequenziellen Wahrnehmung und des logischen Denkens.Ob man die Phase ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts, in der sich die modernen Massenmedien – also Massenzeitung, Kinofilm, Hörfunk und Fernsehen – formieren und – zusammen mit dem Modell der Massengesellschaft – das Phänomen der Massenkommunikation, also der technischen, einseitigen, diffusen Verbreitung professioneller Medienprodukte an ein „disperses“ Massenpublikum, konstituieren, als zweite Kommunikationsrevolution, aufwerten oder eben nur als technische Weiterent-wicklung, mithin als Elektrifizierung, Kombination sowie optoelektrische Integration von Texten, Tönen
Richter-Publizistik, Bonn (www.crp-infotec.de)
Beschreiben Sie mündlich kurz das Schaubild und erläutern Sie dabei die Funktion der Farben.
Fassen Sie ausgehend von dem Schaubild zusammen, wie sich der Medienbegriff verändert hat.
Formulieren Sie ausgehend von Ihren bisherigen Arbeitsergebnissen und der Überschrift des folgenden Textes Ihre Leseerwartungen an diesen Text.
1
2N
3N
5
10
15
34
A Eine kurze Mediengeschichte in RevolutionenInformationen erfassen und darstellen
DO03_3-12-316295_033a_060.indd 34 09.04.2020 14:59:52
Aktuelle Materialien, originäre Quellen und Texte wecken das Interesse für ein Thema.
Beispielseite Kursheft 13/1, Auftaktseite Beispielseite Kursheft 13/1, Inhaltsseite
Gestalten Sie einen abwechslungsreichen und lebensnahen Unterricht.
Von der Literatur im 20. Jahrhundert über die Reflexion der Sprache bis hin zu Medien im Wandel: Die Kurshefte unterstützen Sie, die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen.
Aktuelle Materialien und originäre Quellen und Texte unterstützen Sie, Lerninhalte anschaulich und verständ-lich zu vermitteln.
Blättern im Buch! Mein Deutsch-Abitur 13/1
6
Neu Kursheft 12/1 für das Abitur 2022 in Niedersachsen
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Gliederung erstellen
Bewerten Sie die folgende Einleitung einer Schülerin in eine Textanalyse. Überlegen Sie sich konkrete Verbesserungsvorschläge.
a)
Klausur schreiben
Formulieren Sie nun Ihre Klausur gemäß der Aufgabenstellung. Nutzen Sie den Tipp zum Schreiben eines sachlich-argumentierenden Textes.
a)
Arbeiten Sie eine detaillierte Gliederung für Ihre Textanalyse aus, die sowohl alle Schreibschritte im Einzelnen als auch die Hinweise auf Textstellen enthält, die Sie zitieren möchten. So kann Ihnen die Gliederung im Folgenden als Schreibplan dienen.
b)N
Schritt 4
Schritt 5
Einen sachlichargumentierenden Text schreibenBeachten Sie beim Schreiben sachlich-argumentierender Texte folgende Hinweise: • Grenzen Sie Einleitung, Hauptteil und Schluss Ihrer Arbeit deutlich voneinander ab und unterteilen Sie den Hauptteil Ihres Textes in nicht zu große Sinnabschnitte.
• Gestalten Sie die Textübergänge sprachlich abwechslungsreich; verwenden Sie vorrangig Pronomina und Pronominaladverbien (Pronominaladverbien werden mit den Adverbien „da“, hier“ und „wo“ und einer Präposition gebildet: darin, darauf, dadurch, dafür, dagegen, dabei, darum …; hieran, hierdurch, hierzu, hierbei, hiermit …; woran, woraus, womit, worüber …).
• Verwenden Sie für Ihre Erklärungen und Begründungen nicht immer nur die Konjunktion „weil“, sondern variieren Sie die sprachlichen Mittel der Kausalität (Kausalpräpositionen: aufgrund, infolge, wegen, durch, …; Kausaladverbien: folglich, also, deshalb, …)
• Verzichten Sie auf unbegründete Meinungsäußerungen, Einschätzungen, Wertungen usw. Dort, wo Sie ein eigenes Urteil fällen, müssen Sie es nachvollziehbar begründen. Beachten Sie hierbei, dass oft schon „einfache“ Adjektive Wertungen ausdrücken (wie z. B. „gut“, „schön“, „interessant“, „spannend“ usw.).
In sachlich-argumentierenden Texten sind außerdem eine Reihe von sprachlichen Mitteln zwar nicht verboten, doch sollten Sie deren Gebrauch sorgfältig abwägen. Diese Mittel sind: • Konjunktiv außerhalb der indirekten Rede: Führen irreale bzw. potenziale Gedanken die Argumentation wirklich weiter?
• Verben des Fühlens und Glaubens („glauben“, „meinen“, „denken“, „finden“ usw.): Handelt es sich wirklich nur um Vermutungen und Gefühle oder nicht doch um Fakten bzw. begründete Annahmen? Führen bloße Mutmaßungen Ihre Argumentation weiter?
• Formulierungen mit dem Personalpronomen „ich“ („Ich bin der Ansicht, dass …“): Ist Ihre persönliche Ansicht wirklich relevant? Lassen sich dieselben Überlegungen nicht – und vielleicht besser – unpersönlich ausdrücken?
• Modalausdrücke („wohl“, „vielleicht“, „eigentlich“, „wahrscheinlich“, „anscheinend“ usw.): Müssen Sie Ihre Aussagen wirklich einschränken? Können Sie nicht nur das schreiben, was auch wirklich sicher bzw. beleg- oder begründbar ist?
TIPP
In seinem Artikel „Warum ich aus Leidenschaft Spießer bin“ aus dem Jahr 2017 verteidigt Finn Rütten die Generation Y gegen den Vorwurf der Spießigkeit, wie er von Soziologen immer wieder erhoben wird, indem er die Merkmale eines spießigen Lebens einfach als erstrebenswert bezeichnet. Im Folgenden soll Rüttens Text genau untersucht und anschließend vor dem Hintergrund der Philisterkritik in E. T. A. Hoffmans Erzählung „Der goldene Topf“ aus dem Jahr 1814 bewertet werden.
109
Schreibtraining Analyse eines pragmatischen Textes 54 5
DO05_3-12-316297_083a_111.indd 109 16.04.2020 00:31:26
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2020 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
E. T. A. Hoffmann: Der goldene Topf (1814), Fünfte VigilieVeronika überließ sich ganz, wie junge Mädchen wohl pflegen, den süßen Träumen von einer heitern Zu-kunft. Sie war Frau Hofrätin, bewohnte ein schönes Logis1 in der Schlossgasse oder auf dem Neumarkt oder auf der Moritzstraße – der moderne Hut, der neue türkische Shawl stand ihr vortrefflich – sie früh-stückte im eleganten Negligé im Erker, der Köchin die nötigen Befehle für den Tag erteilend. „Aber dass Sie mir die Schüssel nicht verdirbt, es ist des Herrn Hofrats Leibessen!“ – Vorübergehende Elegants schielen herauf, sie hört deutlich: „Es ist doch eine göttliche Frau, die Hofrätin, wie ihr das Spitzenhäubchen so al-lerliebst steht!“ – Die geheime Rätin Ypsilon schickt den Bedienten und lässt fragen, ob es der Frau Hofrätin gefällig wäre, heute ins Linkische Bad2 zu fahren? – „Viel Empfehlungen, es täte mir unendlich leid, ich sei schon engagiert zum Tee bei der Präsidentin Tz.“ – Da kommt der Hofrat Anselmus, der schon früh in Ge-schäften ausgegangen, zurück; er ist nach der letzten Mode gekleidet; „wahrhaftig schon zehn“, ruft er, in-dem er die goldene Uhr repetieren3 lässt und der jungen Frau einen Kuss gibt. „Wie geht‘s, liebes Weibchen, weißt du auch, was ich für dich habe?“, fährt er schäkernd fort und zieht ein Paar herrliche, nach der neues-ten Art gefasste Ohrringe aus der Westentasche, die er ihr statt der sonst getragenen gewöhnlichen ein-hängt. „Ach, die schönen, niedlichen Ohrringe“, ruft Veronika ganz laut und springt, die Arbeit wegwerfend, vom Stuhl auf, um in dem Spiegel die Ohrringe wirklich zu beschauen.E. T. A. Hoffmann: Der goldene Topf, a. a. O., S. 32
Charakterisieren Sie den Philister (Spießbürger bzw. Spießer) durch Adjektive. Suchen Sie in den beiden Texten (S. 96 u. 97), ergänzen Sie dann weitere Adjektive und Charakterisierungen.
2
SatireEine Satire übt immer Kritik an einer Person, einer Sache, einem Vorgang oder an einem Ereignis. Der Autor möchte dabei die Leser auf seine Seite ziehen. Damit die Leser die Kritikwürdigkeit eines Sach- verhalts erkennen, wird die Darstellung dieses Sachverhalts möglichst deutlich von einem (vorgestellten oder gewünschten) Idealzustand abgehoben, d. h. es wird gezeigt, wie groß die Diskrepanz zwischen der Wirklichkeit und dem wünschenswerten Idealzustand ist.Um diesen Kontrast zwischen Wirklichkeit und Idealzustand zu verdeutlichen, werden verschiedene Stilmittel eingesetzt; wichtige Mittel sind: • Gegenüberstellungen (Vergleiche, Antithesen) • Übertreibung/Untertreibung • Ironie, Parodie, Karikatur
Satirisches Schreiben ist weder auf eine Gattung noch auf bestimmte Genres festgelegt, sondern kann in allen Textsorten vorkommen.
WISSEN
1 Logis, das: Wohnung, Unterkunft. 2 Linkisches Bad: Ausflugsgaststätte außerhalb Dresdens. 3 repetieren: wiederholen; bei Uhren: die letzte angeschlagene Stunde nochmals anzeigen lassen.
Weisen Sie am Text von Brentano (S. 97) Stilmittel der Satire nach.
Gegenüberstellung:
Übertreibung:
Parodie/Karikatur:
Ordnen Sie den Philister, wie ihn Novalis und Brentano charakterisieren, einer sozialen Schicht zu. Begründen Sie Ihre Einschätzung.
3
4
5
10
15
Ă
98
D
DO05_3-12-316297_083a_111.indd 98 16.04.2020 00:31:24
Lerninhalte werden in Wissens-Boxen prägnant zusammengefasst.
Zu Arbeitstechniken, Methoden und Sprache unterstützen Tipp-Boxen.
Das Kursheft 12/1 enthält alle prüfungsrelevanten Inhalte für die Rahmenthemen 1 und 2 für das Abitur 2022.
Die verbindliche Ganzschrift für das grundlegende Anforderungsniveau „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ ist in allen Kernstellen im Heft enthalten. Die verbindliche Lektüre für das erhöhte Anforderungsni-veau „Der goldene Topf“ stellt die Edition von Klett bereit.
Beispielseite Kursheft 12/1, Inhaltsseite Beispielseite Kursheft 12/1, Schreibtraining
Die Tipp-Boxen unterstützen Ihre Schülerinnnen und Schüler in allen Kursheften zu methodischen Vorgehen mit schrittweisen Anleitungen oder enthalten nützliche Sprachtipps mit Formulierungsvorschlägen.
Alle Kurshefte enthalten zu den Pflichtlektüren wesentliche Textaus-schnitte mit passenden Aufgaben zum Erarbeiten des Inhalts.
Wissens-Boxen helfen Ihren Schülerinnen und Schülern, Lerninhalte besser zu verstehen und Aufgaben zu bearbeiten.
Blättern im Buch! Mein Deutsch-Abitur 12/1
7
Kursheft 12/2 für das Abitur 2022 in Niedersachsen
Mit dem Kursheft 12/2 zu den Rahmenthemen 3 und 4 gestalten Sie einen motivierenden abwechslungsreichen Unterricht, der Ihre Schülerinnen und Schüler zielgerichtet auf das Abitur vorbereitet. Alle prüfungsrelevanten Inhalte für das grundlegende und erhöhte An-forderungsniveau sind abgedeckt. Die passende Ganzschrift „Das kunst-seidene Mädchen“ von Irmgard Keun stellt die Edition von Klett bereit.
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2019 | www.klett.de | Nur zum individuellen Gebrauch. Kopieren und vervielfältigen nicht gestattet.
Eine Gliederung erstellenDurch Ihren Text sollte sich ein „roter Faden“ ziehen: Zum einen muss die Abfolge der einzelnen Textteile in sich logisch sein und zum anderen sollte ein Bezug zwischen Textanfang und -ende bestehen. Es ist deshalb sinnvoll, dass Sie zunächst den Schluss Ihrer Arbeit planen, indem Sie die Frage: „Worauf will ich hinaus?“ beantworten. Planen Sie nachfolgend die Einleitung, die zum Text hinführen, also die notwenigen Informationen zu Autor, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr und ggf. -ort enthalten muss. Außerdem sollte die Einleitung in Ihre Arbeit selbst hineinführen. Bedenken Sie, dass in Interpretationen literarischer Text am Beginn des Hauptteiles zu-nächst eine kurze Inhaltswiedergabe des Textes, dann die Erarbeitungsergebnisse aus der ersten Teilaufgabe stehen sollten. Das heißt, dass Sie sich bei der Planung der Einleitung auch einen Übergang zum Hauptteil überlegen sollten.Planen Sie nun den Hauptteil: Hier müssen Sie überlegen, wie Sie über die Darstellung Ihrer Ergebnisse inhaltlich passend und logisch richtig zum Schlussteil gelangen.
TIPP
Klausur schreiben
Formulieren Sie einen folgerichtig entwickelten Gedankengang („roter Faden“), orientiert an Ihrer Gliederung. Wiederholen Sie nicht einfach die Analyseergebnisse, heben Sie hervor, was im Sinne der Aufgabenstellung besonders wichtig ist und achten Sie auf die Verknüpfung der einzelnen Gedankenschritte, z. B. durch Konjunktionen.
a)
Schritt 5
Klausur überarbeiten
Überprüfen und überarbeiten Sie Ihre Interpretation mithilfe der folgenden Checkliste.a)
Schritt 6
Die Interpretation eines literarischen Textes überarbeiten
Ă Inhalt überprüfen • Die Aufgabenstellung ist verstanden, alle Aufgabenteile sind bearbeitet. • Der Text ist an der gegebenen Aufgabenstellung orientiert. • Die Einleitung ist vollständig. • Die Analyse des Ausgangstextes benennt die wesentlichen erzähltechnischen Gestaltungsmittel und belegt sie am Text.
• Die sprachliche Gestaltung wird im Sinnzusammenhang des Textes gedeutet und mit der Figuren-charakterisierung verbunden.
• Der Bezug zum Romananfang Das kunstseidene Mädchen wird aspektorientiert gestaltet. • Die erzähltechnische und sprachliche Gestaltung wird anhand konkreter Beispiele benannt und gedeutet.
• Die unterschiedliche Figurengestaltung wird anhand treffender Belege verglichen. • Die Interpretation deutet die Analyseergebnisse begründet und wird anhand treffender Zitate belegt. • Die Deutungshypothese wird überprüft und ggfs. berichtigt/erweitert.
Ă Ausdruck überprüfen • Es ist ein „roter Faden“ zu erkennen (sachlogischer Aufbau). • Fachsprache wird verwendet. • Die Gedanken bzw. Sätze werden z. B. durch Konjunktionen miteinander verknüpft, sodass sich ein folgerichtiger Text ergibt, dem die Leser folgen können.
CHECKLISTE Ǎ
48
654
DO01_3-12-316293_025a_048.indd 48 13.09.2019 15:36:15
Leben in der Großstadt. Großstadt als literarisches Thema der Lyrik.
Mit Schreibtrainings perfekt auf Abiturklausuren vorbereitet.
Beispielseite Kursheft 12/2, Auftaktseite Beispielseite Kursheft 12/2, Schreibtraining
Blättern im Buch! Mein Deutsch-Abitur 12/2
8
Die inhaltliche Erarbeitung von Ganzschriften erfolgt in den Kursheften in Form von extra Kapiteln mit entspre-chendem Lernweg und Lernzielen.
Tipps und Checklisten unterstützen Ihre Lernenden dabei, ihre Resultate zu überprüfen und zu optimieren, sodass am Ende alle zufrieden mit dem Ergebnis sind.
Mein Deutsch-Abitur Basiswissen und Tests
Wissen nachschlagen und sichern Gezielt Abiturklausuren üben
Schreibtraining 6SchreibtrainingLiterarische Texte schriftlich erörtern
Diese Prüfungsaufgabe enthält eine Interpretationsthese, deren Tragfähigkeit Sie ausgehend von einem literarischen Text erörtern sollen. Dazu erläutern Sie zunächst die These und klären deren Voraussetzungen. Danach überprüfen Sie ausgehend von den Materialien und Ihrer Textkenntnis, inwieweit die These nachvollziehbar ist und überzeugen kann.
1. Schritt
2. Schritt
3. Schritt
4. Schritt
5. Schritt
6. Schritt
• Aufgabenstellung klären und die verlangten Tätigkeiten notieren• Thema und Inhalt der Interpretationsthese erfassen• Textsorte, Autor(in), Thema und Inhalt des literarischen Textes erfassen und
einordnen
• These in eigenen Worten formulieren• These prüfen: Unter welchen Bedingungen könnte sie gelten oder leuchtet sie
ein?• konkurrierende Interpretationsthesen in Erinnerung rufen
• Textausschnitte sichten, ggf. in den Gesamtzusammenhang einordnen• eigene Position entwickeln: These und literarischen Text in Beziehung setzen• entscheiden, ob Sie ablehnen, zustimmen oder abwägend werten wollen
• Einleitung: – Autor(in), Titel, Thema und Textsorte des literarischen Textes nennen und
ggf. in den Gesamtzusammenhang einordnen – Interpretationsthese nennen und in eigenen Worten wiedergeben• Hauptteil: – Interpretationsthese und literarischen Text in Beziehung setzen – Interpretationsthese in ihren Einzelaspekten durch Untersuchungsergebnis
se stützen – Untersuchungsergebnisse, die gegen die These sprechen, darlegen – eigene Wertung der These begründen – Prüfen, wie Argumente und Gegenargumente sinnvoll angeordnet werden:
a) Sanduhrmodell; b) TheseGegentheseModell• Schluss: – Schlussfolgerung ziehen
• Beziehungen zwischen vorgegebener Interpretationsthese und literarischem Text sowie eigene Position schlüssig darstellen
• Thesen und Argumente präzise formulieren• roten Faden beachten: gedankliche Zusammenhänge, sprachliche Verknüp
fungen• passende und korrekt zitierte Textbelege einfügen
• in drei gesonderten Durchgängen prüfen: – sachliche Richtigkeit – gedankliche Zusammenhänge, sprachliche Verknüpfungen – sprachliche Richtigkeit
interpretationsthese und Aufgabenstellung erfassen
interpretationsthese untersuchen
Text in bezug auf die These untersuchen und eigene position entwickeln
Gliederung erstellen
Klausur schreiben
Klausur überarbeiten
96
DO06_3-12-310071_084_134_Schreibtrainings.indd 96 05.09.2017 10:51:25
Werke
Historische Ereignisse
1795
Romantik 1795 – 1840
Epochenmerkmale
Hauptthemen– Romantisierung der Wirklichkeit– Priorität von Gefühl, Leiden
schaft, Erleben, Fantasie– Vereinigung von Kunst, Musik
und Literatur– Individualität, Subjektivität– Liebe, Freundschaft, Geselligkeit,
Abgrenzung vom konformen Spießbürgertum
– Religiosität, Katholizismus– Vergangenheit, Geschichte, Mit
telalter– Mysterium, Dämonen, Spuk, Irr
witz (Wahnsinn), Aberglaube
Konflikte– Fantasie, Nacht, Traum ç Tag,
Wirklichkeit– Geschichte, Mittelalter, Vergan
genheit ç Gegenwart– Künstler ç (Spieß)Bürger
Sprache / Stil– Bilderreichtum: romantische
Chiffre, Symbol, Synästhesie (Zugleichempfinden)
– Vokalismus, Reim, fließende Rhythmen
– romantische Ironie– romantische Universalpoesie:
Stil und Genreverbindungen
Motive / Schlüsselwörter– Sehnsucht, Wandern, Reisen,
Ferne– Nacht, Mond, Natur, Jahres zeiten– Lied, Musik, Tanz– Kunst, Poesie, blaue Blume– Liebe, Glaube, Jenseits– Müßiggang– Mittelalter– Spuk, Fabelwesen, Doppel
gänger, Fantasie
Gattungen / Genres– Volkslied, Kunstlied, Lyrik– Volksmärchen, Kunstmärchen– Erzählung, Novelle– Schauerroman, Künstlerroman– Satire, Groteske, Humoreske– Aphorismus, Essay, Glosse, Brief,
Fragment– Tragödie, Komödie, Puppenspiel,
Singspiel, Posse– Zeitschrift
Figuren– Wanderer / Reisende– Heimatlose, Suchende– unabhängige Künstler, Träumer,
Außenseiter, Taugenichtse– Liebende– Doppelgänger
Novalis(Friedrich Freiherr von Hardenberg) 1772 – 1801
Joseph von Eichendorff1788 – 1857
Karoline von Günderrode 1780 – 1806
Clemens Brentano 1778 – 1842
E. T. A. Hoffmann 1776 – 1822
1789–1794Französische Revolution
1813 – 1815Befreiungskriege (Kampf gegen die Herrschaft Napoleons I.)
1815Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress, Gründung des Deutschen Bundes
1806Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation
1817Wartburgfest der deutschen Burschenschaften, Verkündung nationaler und liberaler Forderungen
1798 – 1800Athenäum Schlegel
1802Heinrich von Ofterdingen Novalis
1800Hymnen an die Nacht Novalis
1806/08Des Knaben Wunderhorn Arnim, Brentano
1814Peter Schlemihls wun dersame Geschichte Chamisso
1 2 3 4 5
Epochenmerkmale
Bildquellen: 1 iStockphoto (hrstklnkr), Calgary, Alberta 2 iStockphoto, Calgary, Alberta 3 123rf (nicku), Nidderau 4 akg-images, Berlin 5 shutterstock (Oleg Golovnev), New York, NY
14
DO01_3-12-310071_004_035_Epochen.indd 14 04.09.2017 10:45:21
Training: Stil
Benennen–Sie,–was–in–den–folgenden–Sätzen–fehlerhaft–ist.
A– Sie–hatten–großes–Vertrauen–für–ihre–Reiseleiterin.
Fehler:–
B– Nach–einiger–Zeit–unterbreitete–sie–ihm–einen–Rat.–
Fehler:–
Markieren–Sie–in–den–folgenden–Sätzen–fehlerhaft–gebrauchte–Fremdwörter–und–verbessern–Sie–diese.
A– Nach–dem–einstündigen–Streit–war–sie–psychologisch–völlig–aufgelöst.–
B– Die–Art–der–Argumentation–ist–symptomisch–für–seine–Denkweise.–
C– Dieses–Beispiel–belegt–exemplarisch,–dass–der–Mond–um–die–Erde–kreist.–
D– Er–sagte,–er–habe–als–Individium–gehandelt.–
E– Das–Klientel–solcher–Anbieter–ist–meist–finanziell–gut–gestellt.–
F– Sven–Regeners–Roman–„Herr–Lehmann“–ist–der–erste–Band–einer–Triologie.–
Im–Folgenden–finden–Sie–Wortpaare,–die–häufig–zusammen–gebraucht–werden.–Streichen–Sie–das–Adjektiv–durch,–wenn–es–zu–einem–Pleonasmus–(Bedeutungswiederholung–innerhalb–einer–Wortgruppe)–führt.
1 massiver–Druck 6 weißer–Schimmel 11 kleiner–Obolus 16 reine–Überzeugung
2 alter–Greis 7 falsche–Illusion 12 hohle–Phrase 17 reines–Vergnügen
3 billige–Ausrede 8 billige–Polemik 13 spontaner–Reflex 18 traurige–Nachricht
4 menschliches–Versagen 9 inneres–Gefühl 14 falsche–Freunde 19 natürlicher–Instinkt
5 gegenwärtige–Lage 10 persönliche–Meinung 15 berühmter–Star 20 heftiger–Widerspruch
1
2
3
80
DO04_3-12-310071_070_081_Sprache.indd 80 04.09.2017 14:22:46
Kompakte Trainings und Tests Lern- und Arbeitstechniken wiederholenLern- und Arbeitstechniken 7
Lesen
Fünf-Schritt-Lesemethode
Szenisches Lesen
Beim szenischen (auch: gestaltenden) Lesen werden durch Sprechweise, Gestik, Mimik und Körper-haltung die Charaktermerkmale, Gefühle und Beziehungen der Figuren zueinander zum Ausdruck gebracht. Der Text muss nicht auswendig gelernt werden und es ist keine Aktion im Raum nötig.
So können Sie vorgehen:
1. Text lesen und erste Eindrücke zu Figuren und Konflikt festhalten2. sich in die Figuren „einfühlen“: zentrale Motive, innere Konflikte, Gefühlslage vergegen wärtigen3. wesentliche Textstellen klären und Verständnisprobleme lösen4. Text mehrfach laut lesen und unterschiedliche Sprechweisen erproben5. die räumliche Positionierung der Figuren überlegen6. Text vortragen und Feedback einholen
Überfliegen Sie den Text (orientierendes Lesen)!
Stellen Sie Fragen an den Text!
Lesen Sie gründlich (erschließendes Lesen)!
Fassen Sie Wichtiges zusammen!
Wiederholen Sie!
1. Schritt
2. Schritt
3. Schritt
4. Schritt
5. Schritt
• Lesen Sie die Überschrift, machen Sie sich ihre Bedeu-tung klar.
• Bestimmen Sie die Textsorte.• Achten Sie auf Wörter im Text, die hervorgehoben sind.• Überlegen Sie, wovon der Text handelt.
• Verwenden Sie die W-Fragen.• Werden Sie sich Ihres Vorwissens/Ihres Interesses
bewusst.
• Klären Sie unbekannte Begriffe.• Markieren Sie wichtige Stellen und Schlüsselwörter.• Formulieren Sie Überschriften für einzelne Abschnitte.• Klären Sie die Funktion der Abschnitte im ganzen Text.
Achten Sie dabei vor allem auf Wörter, die Zusammen-hänge herstellen.
• Fassen Sie den Text abschnittsweise zusammen. Skizzieren Sie dabei die thematische und gedankliche Struktur des Textes.
• Bestimmen Sie die Zielgruppe und die Funktion des Textes.
• Erfassen Sie den Text in eigenen Worten oder in einer Grafik.
Bildquelle: 1 – 5 dodotes illustrations, Berlin
1
2
3
4
5
135
DO07_3-12-310071_135_144_Lern_Arbeitstechniken.indd 135 04.09.2017 12:15:34
Geballtes Grundlagenwissen für das Abitur. Wissen sichern und überprüfen auf 176 Seiten:
• Nachschlagen: Epochen, Gattungen, Medien, Sprache, Kommunikation/Rhetorik• Kompetenzboxen und Schreibtrainings zu allen abiturrelevanten Aufgaben • Testseiten und Schreibtrainings zur Selbstüberprüfung mit Lösungen • Lern- und Arbeitstechniken verfeinern
Beispielseiten Basiswissen und Tests
Blättern im Buch! Basiswissen und Tests
9
• Basiswissen: Grundlage bilden die über-sichtlich aufbereiteten In-halte zu allen prüfungsre-levanten Wissensinhalten in der Oberstufe.
• Nachschlagen: Epochen, Gattungen, Grundbegriffe, Medien- und Filmanalyse, Sprache, Kommunikations-modelle und Rhetorik
• Schreibtrainings: anhand von Beispielaufgaben und mithilfe von schrittweisen Anleitungen gezielt auf Klausuren und Aufgaben-arten des Abiturs vorbe-reiten.
• Zum Überprüfen befinden sich die Lösungen diekt im Anhang.
• Kompakte Trainingsein-heiten inkl. Lösungen zu: Rechtschreibung, Gram-matik, Zeichensetzung, Stil uvm., Epochen und Gattun-gen und Medien.
• Lern- und Arbeitstechni-ken werden dank erprob-ter Methoden, schritt-weiser Anleitungen und hilfreicher Tipps verfeinert.
Umfassender Service im Online-Bereich für Lehrerinnen und Lehrer
Mit unseren digitalen Angeboten und umfassendem Service im Online-Bereich möchten wir Sie in Ihrer täglichen Arbeit entlasten. Lassen Sie sich gern in unserem Magazin für den Deutschunter-richt inspirieren oder infomieren Sie sich zum Thema Medienkompetenz auf unserer Webseite.
Besonders in der aktuellen Situation möchten wir ein starker Partner an Ihrer Seite sein. Daher stellen wir Ihnen ausgewählte Materialien und digitale Angebote von Klett kostenlos auf „Unterrichten von zuhause“ zur Verfügung.
Wissenswertes rund um das Fach Deutsch in unserem Magazin für den Deutschunterricht.
In unserem Blog finden Sie vielfältige Impulse für Ihren Deutschunterricht: aktuelle Bildungsthemen wie Sprachförderung und DaZ, Praxisberichte zur Differenzierung und zu Unterrichtsmethoden sowie praktische Materialien rund um Literatur und Sprache. Wir freuen uns, wenn unsere Gratis-Downloads Ihnen bei Ihrer Unterrichtsvorbereitung helfen.
Digitale Schule – Medienkompetenz im Unterricht
Damit alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkei-ten, die eine mediatisierte Welt bietet, gewinnbrin-gend nutzen können, bedarf es der gezielten Förde-rung ihrer Medienkompetenz. Auf unserer Webseite finden Sie zahlreiche Informati-onen zum Thema Medienkompetenz – von Hilfen zur Erstellung eines Medienkonzeptes über kostenlose Downloads, bis hin zu Fachartikeln und Link-Tipps.
MedienkompetenzMagazin für den Deutschunterricht
10
Unterrichten von zuhause – Materialien zum Einsatz in Zeiten von und nach Corona.
Die Schulschließungen stellen sowohl Sie als Lehr-person, als auch Ihre Lernenden und deren Eltern vor große Herausforderungen. Um Sie in dieser besonderen Situation zu unterstüt-zen, haben wir alle digitalen Angebote und kosten-losen Materialien von Klett für das Unterrichten von zuhause für Sie zusammengestellt. Damit Sie mehr Zeit für ihre Schülerinnen und Schüler und die vielen organisatorischen Aufgaben haben.
Wenden Sie sich bei Fragen gerne an Ihren Außen-dienst. Ihr persönlicher Ansprechpartner steht Ihnen per Videokonferenz oder einem individuellen Bera-tungsgespräch am Telefon zur Verfügung. Wir sind für Sie da, damit Sie einfach unterrichten können!
Wir sind für Sie da! Ihr Außendienst in Niedersachsen
Unterrichten von zuhause Zu Ihrem persönlichen Ansprechpartner
11
Mein Deutsch-Abitur
Produktübersicht für Niedersachsen
Rahmenthemen 1/2
Abitur 2022
Neu Mein Deutsch-Abitur Kursheft 12/1 Kursheft (inkl. Downoad „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“) 978-3-12-316296-1 ¤ 13,50 $
Rahmenthemen 3/4
Abitur 2022
Mein Deutsch-Abitur Kursheft 12/2 Kursheft 978-3-12-316292-3 ¤ 13,50 $
Rahmenthemen 5/6/7
Abitur 2021
Neu Mein Deutsch-Abitur Kursheft 13/1 Kursheft 978-3-12-316294-7 ¤ 13,50 $
Lektüren & Material
Edition „Hoffmann: Der goldene Topf“ Textausgabe mit Materialien 978-3-12-352466-0 € 6,95 $
Klausurtraining
Klausurtraining „Hoffmann: Der goldene Topf“ Arbeitsheft 978-3-12-352539-1 € 6,95 $
Lektüre & Material
Edition „Keun: Das kunstseidene Mädchen“ Textausgabe mit Materialien 978-3-12-351141-7 € 6,95 $
Basiswissen und Tests
Mein Deutsch-Abitur Basiswissen und Tests, Klasse 10-13 978-3-12-310071-0 ¤ 21,50 $
weitere Lektüren
Für Lernende
Das könnte Sie auch interessieren
Klausurtraining
12
Produktübersicht für Niedersachsen
SchülerpaketeSchülerpaket – Kurs 12/2 Kursheft 12/2 und Edition „Keun: Das kunst-seidene Mädchen“ 978-3-12-316341-8 ¤ 15,50 $
%
Materialien für Lehrerinnen & Lehrer
Lehrerausgaben
Neu Mein Deutsch-Abitur 2022 –Kursheft 12/1 Lehrerausgabe Kursheft Lehrerausgabe 978-3-12-316297-8 ¤ 23,50 %
Neu Mein Deutsch-Abitur 2021 –Kursheft 13/1 Lehrerausgabe Kursheft Lehrerausgabe 978-3-12-316295-4 ¤ 23,50 %
Mein Deutsch-Abitur 2022 Kursheft 12/2 Lehrerausgabe Kursheft Lehrerausgabe 978-3-12-316293-0 ¤ 23,50 %
Stundenblätter Deutsch
Das könnte Sie auch interessieren
KursheftpaketeNeu Kursheftpaket 2021 – Klasse 13/1 15 x Kursheft 13/1 (316294) + Gratis 1 x Lehrerausgabe (316295) X300147 ¤ 202,50 ●=
Neu Kursheftpaket 2022 – Klasse 12/1 15 x Kursheft 12/1 (316296) + Gratis 1 x Lehrerausgabe (316297) X300148 ¤ 202,50 ●=
Kursheftpaket 2022 – Klasse 12/2 15 x Kursheft 12/2 (316292) + Gratis 1 x Lehrerausgabe (316293) X300141 ¤ 202,50 ●=
%
Unsere Angebote Für Lehrende
Ò Preise, Bestellung und weitere Informationen unter www.klett.de
13
W 310999 (05/2020) Titelbild: Getty Images Plus (iStock / monkeybusinessimages), München; S. 3 Getty Images Plus (PeopleImages E+), München; S. 5 Getty Images Plus (JohnnyGreig), München; S. 11 Thomas Weccard, Ludwigsburg
Ernst Klett Verlag GmbH | Postfach 10 26 45, 70022 StuttgartTelefon 07 11∙66 72 13 33 | Telefax 07 11∙98 80 90 00 99 | www.klett.de |
Wir wünschen viel Erfolg mit Mein Deutsch-Abitur!