IMPRESSUM
Redaktion / Administration
Christine Gerber / Jasmin Jenni
Oberstrasse 35
3550 Langnau im Emmental
079 357 78 09 / 079 357 92 03
[email protected] / [email protected]
Homepage
www.olgskandia.ch
Redaktionelle Mitarbeiter
Jasmin Jenni, Christine Gerber, Christine Stalder, Maria und
Fritz Sulzer, Beat Fankhauser, Felix Späth
Druck
onlinedruck.ch
Online-Version
http://www.olgskandia.ch/über-uns/skandia-blatt/
Redaktionsschluss
Sonntag, 3. September 2017
Us dr Redaktion
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US DR REDAKTION
Liebe Skandialer
Draussen herrschen hochsommerliche Temperaturen. Man
könnte es auch Glühofen Schweiz nennen. Da kommt man
nicht nur beim OL machen ins Schwitzen, sogar diesen Text zu
schreiben führt zu Schweissperlen auf meiner Stirn. Ich hoffe,
ihr könnt dieses Heft an einem kühlen Ort geniessen. Denn es
hat wieder diverse spannende Erlebnisberichte zum Lesen, wir
sind mitten in der OL-Saison 2017.
Eine Delegation von hochmotivierten Skandialern ist nach
Neuseeland an die Senioren-WM gereist, genoss dort die schö-
ne Landschaft und wurde kaum fertig mit dem Zählen der un-
endlich vielen Schafe. Andere Klubmitglieder bevorzugen
hochalpines Gelände mit Aussicht auf das Matterhorn und den
faszinierenden Aletschgletscher. Der Aletsch-Halbmarathon
war auch dieses Jahr eines der vielen Highlights. Felix befindet
sich nach wie vor auf seiner OL- Reise, aktuell in Finnland in
der Gegend von Tampere. Auch Remo und Martina Ruch ken-
nen sich nach zahlreichen Läufen mittlerweile wohl bestens im
finnischen Gelände aus. Eine weitere Gruppe von Langnauer
OL-Läufern wird im Juli Finnland an der Fin5 ebenfalls unsi-
cher machen. Familie Marti bevorzugt für die nächsten OL
Ferien unser Nachbarland Österreich.
Dies nur einige der Redaktion bekannten OL-Vorhaben. Be-
stimmt gibt es noch viele weiteren Events, welchen sich unsere
Klubmitglieder in den kommenden Monaten stellen werden.
Us dr Redaktion
4
Wir freuen uns sehr, in der nächsten Ausgabe darüber lesen zu
dürfen.
Langweilig wird es uns sicher nie! Ich hoffe, ihr könnt oder
konntet eure selber gesteckten Ziele erreichen. Wenn nicht, so
habe ich einen weisen Spruch, der meiner Meinung nach hier
sehr gut passt.
War dieser Wald nicht dein Freund,
dann war er wenigstens dein Lehrer.
Jasmin Jenni
Aus dem Vorstand
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AUS DEM VORSTAND
Liebe Skandialer/innen
In Zukunft möchten wir euch mit dieser neuen Rubrik über
Neuigkeiten aus dem Vorstand informieren.
Neuigkeiten
Barbara Lehmann-Jordi hat die Funktion der Terminkoor-
dinatorin beim BOLV übernommen. Der Vorstand
wünscht ihr einen guten Start und viel Freude an diesem
neuen Amt.
Die 60. Hauptversammlung findet am Samstag, 24. Feb-
ruar 2018 statt. Reserviert euch das Datum, weitere Infor-
mationen folgen.
Gesucht
Barbara Zimmermann beendet das Amt der BOLV Sekre-
tärin per Ende Jahr 2017. Der BOLV sucht somit ab Januar
2018 eine neue Sekretärin oder einen neuen Sekretär.
Geplant ist, dass die OLG Skandia die Osterstaffel 2019
durchführt. Das Amt der Laufleiterin bzw. des Laufleiters
ist vakant.
Interessierte dürfen sich bei Beat Fankhauser /
[email protected] melden.
Aus dem Vorstand
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Am 29., 30.Juni und 01. Juli 2018 findet in Langnau das
Verbandsturnfest 2018 mit rund 5‘000 Turnenden statt.
Bei solch einem Grossanlass ist der Veranstalter auf viele
Helfer angewiesen. Gesamthaft werden ca. 600 – 700 Hel-
fer gebraucht. Wer gerne Teil dieses Turnfestes werden
und mithelfen möchte, darf sich bei Christine Lehmann /
[email protected] melden oder sich als Pri-
vatperson auf der Internetseite
www.langnau2018.ch/helfen anmelden.
Die nächste Vorstandssitzung findet am 06. September 2017
statt.
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern schöne Sommerferien,
eine superspannende und lehrreiche OL Sommer Trainingswo-
che, viel Erfolg am Mehrtage-OL, …, …
Sportliche Grüsse
Vorstand OLG Skandia
Leistungen der OLG Skandia
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LEISTUNGEN DER OLG SKANDIA
Vorstand
Präsident Beat Fankhauser, Zollbrück 079 291 99 82
Vizepräsident Michael Tanner, Langnau 078 822 10 98
Kassier Reto Streit, Langnau 079 789 90 17
Sekretärin Christine Lehmann, Langnau 079 726 28 22
Kartenchefin Corinne Scheidegger, Langnau 079 658 47 06
Wettkampfchef Tobias Jost, Zollbrück 079 215 62 63
Weitere Ansprechpersonen
Materialstelle Beat Fankhauser, Zollbrück 079 291 99 82
Sexuelle
Übergriffe Sonja Streit, Langnau 034 402 64 00
Sexuelle
Übergriffe Beat Fankhauser, Zollbrück 079 291 99 82
Mitgliederbeiträge
Erwachsene Fr. 40.--
Jugendliche Fr. 25.--
Wir bieten
Unser Vereinsorgan, das Skandiablatt, erscheint 4 – 5x pro
Jahr.
Aktive Mitarbeit ist sehr willkommen!
Klubmeisterschaft, meist am Eidg. Bettag
Leistungen der OLG Skandia
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Kartentrainings während des J+S Kurses, Lauftraining und
Hallentraining im Winter
Vergünstigung beim Bodyline in Langnau
Startgeldrückzahlung bei der Teilnahme am Berner Team
OL und der Schweizer Meisterschaft im Staffel-OL (gilt
nur für reine Skandia-Teams)
Emmentaler Jugend-Orientierungsläufe EJOL (OL für alle)
Diverse Klubtextilien
Chlouse-Höck
Weitere Aktivitäten und gesellige Anlässe gemäss dem
Tätigkeitsprogramm auf der
Internetseite www.olgskandia.ch
Speziell für die jugendlichen Klubmitglieder
OL Sommer Trainingswoche, für Mitglieder mit subventi-
onierten Kosten
J+S Kurs, OL-Ausbildung im Sommer, Lauftraining und
Hallentraining im Winter
Weitere Anlässe gemäss dem Tätigkeitsprogramm
Für weitere Auskünfte stehen die oben genannten Ansprech-
personen gerne zur Verfügung.
Rangliste 1. EJOL, Sa. 20.5.17, Gartegg-Fulholz
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RANGLISTE 1. EJOL, SA. 20.5.17, GARTEGG-
FULHOLZ
Bahn A (5) 3.8 km, 260 Hm 23 P
1. Roulier, Gilbert ol norska 44:43
2. Fankhauser, Beat OLG Skandia 46:15
3. Liechti, Markus OLG Skandia 1:21:17
4. Siegenthaler, Fritz OLG Skandia 1:24:03
Oswald, Christian OLG Skandia Fehlst
Bahn B (11) 3.5 km, 205 Hm 26 P
1. Stalder, Christine OLG Skandia 53:44
2. Streit, Reto OLG Skandia 57:29
3. Marti, Walter OLG Skandia 1:00:32
4. Gerber, Christine OLG Skandia 1:01:07
5. Streit-Lehmann, Sonja OLG Skandia 1:09:42
6. Liechti, Toni OLG Skandia 1:16:12
7. Gerber, Hansueli OLG Skandia 1:18:13
8. Keller, Nicolas ol.biel.seeland 1:58:08
9. Brechbühl, Hans OLG Skandia 2:16:19
Keller, Heinz ol.biel.seeland Fehlst
Marti, Rita OLG Skandia Fehlst
Bahn C (9) 2.6 km, 190 Hm 20 P
1. Fahrni, Jana, Patrik OLG Skandia 36:36
2. Liechti Noa, Bauer Dario OLG Skandia 40:07
3. Vögeli, Lisa,Jana,Markus OLG Skandia 43:31
4. Gerber, Rosmarie OLG Skandia 46:05
5. Caboussat, Mirabelle, Yanni OLG Skandia 47:30
6. Sandra Steffen, Alina Kohler OLG Skandia 47:41
7. Kohler, Marianne OLG Huttwil 52:02
Rangliste 1. EJOL, Sa. 20.5.17, Gartegg-Fulholz
10
8. Stalder, Nadia, Celine OLG Skandia 56:56
9. Egger Keller Barbara, Mikiko Yatabe
ol.biel.seeland 1:36:31
Bahn D (8) 2.0 km, 160 Hm 14 P
1. Fahrni, Marielle, Lorenz OLG Skandia 30:03
2. Wenger, Arno Pfadi Hochwacht 31:58
3. Florez, Marvin, Irene OLG Skandia 34:48
4. Fankhauser Marc, Bongiovanni Elio
Pfadi Hochwacht 36:25
5. Mürner, Nicola OLG Skandia 42:38
6. Stiefel, Monika, Nina Jugi Langnau 42:58
7. Gerber Susanne, Luca, Nico OLG Skandia 58:59
8. Lustenberger Oswald, Evi, Lars, Ronja
OLG Skandia 1:06:46
Herren 12 (1) 2.0 km, 160 Hm 14 P
1. Mürner, Daniel OLG Skandia 40:36
Damen 12 (3) 2.0 km, 160 Hm 14 P
1. Gerber, Joëlle OLG Huttwil 23:48
2. Stiefel, Zora Jugi Langnau 32:22
3. Roulier, Jacqueline ol norska 56:26
Damen 14 (3) 2.6 km, 190 Hm 20 P
1. Mürner, Alexandra OLG Skandia 42:02
2. Schneider, Thabita OLG Huttwil 42:59
3. Roulier, Geneviéve ol norska 1:01:09
Herren 16 (2) 3.5 km, 205 Hm 26 P
1. Salzmann, Lorin OLG Skandia 54:01
2. Röthlisberger, Janik OLG Skandia 2:06:57
Rangliste 2. EJOL, Sa. 10.6.17, Blapbach
11
RANGLISTE 2. EJOL, SA. 10.6.17, BLAPBACH
Bahn A (13) 4.9 km 150 Hm 19 P
1. Röthlisberger, Thomas 88 OLG Skandia 39:23
2. Röthlisberger, Christof 87 OLG Skandia 40:55
3. Kobel, Matthias 65 OLG Skandia 52:21
4. Kernen, Adrian 92 OLG Skandia 56:53
5. Wälchli, Jürg 62 59:24
6. Blattner, Martin 66 1:11:52
7. Gerber, Christine 91 OLG Skandia 1:14:30
8. Streit, Sabrina 96 OLG Skandia 1:24:48
9. Dubach, Daniela 94 ol norska 1:26:26
10. Liechti, Markus 50 OLG Skandia 1:30:30
11. Siegenthaler, Fritz 46 OLG Skandia 1:32:46
Mächler, Patrik 62 OLV Luzern Aufg
Lustenberger Oswald, Evi 79 OLV Zug Aufg
Bahn B (11) 4.2 km 120 Hm 20 P
1. Marti, Pekka 51 OL Biel Seeland 44:45
2. Kohler, Hans 56 OLG Huttwil 51:51
3. Streit, Reto 67 OLG Skandia 57:52
4. Scheidegger, Corinne 90 OLG Skandia 58:08
5. Gerber Florez Pai, Irene 75 OLG Skandia 1:02:23
6. Breitenmoser, Christian 78 OLG Skandia 1:03:26
7. Jenni, Corinne 92 OLG Skandia 1:07:42
8. Lehmann-Jordi, Barbara 61 Skandia/Hondr. 1:08:12
9. Gerber, Susanne 78 OLG Skandia 1:08:54
10. Gerber, Hansueli 46 OLG Skandia 1:21:47
11. Liechti, Toni 66 OLG Skandia 1:26:51
Rangliste 2. EJOL, Sa. 10.6.17, Blapbach
12
Bahn C (7) 3.5 km 60 Hm 18 P
1. Sterchi, Katrin 73 ol norska 38:01
2. Fahrni, Jana, Lorenz 04 OLG Skandia 48:55
3. Rothenbühler, Hans 55 OLG Skandia 49:28
4. Bauer, Dario 02 OLG Skandia 50:41
5. Rothenbühler, Vreni 56 OLG Skandia 52:05
6. Vögeli, Markus 76 OLG Skandia 1:11:36
7. Wong, Gan 75 1:29:55
Bahn D (7) 2.5 km 50 Hm 15 P
1. Florez Pai, Marvin 09 OLG Skandia 31:28
2. Steffen, Sandra 04 OLG Skandia 38:06
3. Schüpbach, Flurin, Carole 76 ol norska 38:31
4. Fahrni, Marielle 10 OLG Skandia 42:07
5. Gerber, Luca, Nico 11 OLG Skandia 1:14:08
Oswald, Lars 14 OLV Zug Aufg
Oswald, Ronja 12 OLG Skandia Aufg
Herren 12 (1) 2.5 km 50 Hm 15 P
1. Wenger, Arno 06 Pfadi Hochwacht 1:06:44
Damen 12 (1) 2.5 km 50 Hm 15 P
1. Gerber, Joëlle 05 OLG Huttwil 30:55
Damen 14 (1) 3.5 km 60 Hm 18 P
1. Schneider, Thabita 03 OLG Huttwil 57:13
Herren 16 (1) 4.2 km 120 Hm 20 P
1. Sterchi, Tobias 02 ol norska 41:50
Senioren-WM in Neuseeland
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SENIOREN-WM IN NEUSEELAND
Was zuerst ein Jux war wur-
de zum Anlass, eine weite
Reise anzutreten: WMOC
2017 in Auckland. Die dies-
jährige OL-Senioren-
Weltmeisterschaft fand im
Rahmen der World Masters
Games statt, was so was wie
eine Olympiade für nicht
mehr Elite-Athleten ist. Was
das bedeutet habe ich erst mit
der Zeit realisiert: 27'000
Sportler, die sich während 10
Tagen in 28 Sportarten mes-
sen. Mit Eröffnungsfeier im
Rugbystadion, Akkreditierung (die ich allerdings nicht wie
andere die ganzen 10 Tage um den Hals trug) und Fahnen an
jeder Strassenlampe im Stadtzentrum (na ja, vielleicht doch
nicht ausnahmslos jeder).
Aber jetzt zu dem, was euch mehr interessieren wird, dem OL.
Los ging’s mit der Sprint-Quali auf dem Epsom-Campus der
Uni Auckland. Bereits am Vorstart etwas Ungewohntes: Das
Schild «Silent Zone» erinnert uns daran, dass Sprechen wäh-
rend dem Wettkampf streng verboten ist! Wenn du während
dem OL im Schilf stehst musst du also selber schauen wie du
dich wieder auffängst… Für den Sprint sollte das aber wohl
noch kein Problem sein. Allerdings merkt man schon den Wei-
Senioren-WM in Neuseeland
14
sungen an, die von «Gerüchten» bestätigt werden, die Quali
wird anspruchsvoll werden. Da kommt mir entgegen, dass in
meiner Kategorie alle für den A-Final qualifiziert sind, weil
wenige Teilnehmerinnen angemeldet sind. So gehe ich das
Rennen etwas langsamer an als sonst in der Stadt. Und das
lohnt sich! Das Schulgelände ist verwinkelt, auf verschiedenen
Ebenen, und damit es ja nicht einfacher wird wurde ein zentra-
ler Durchgang als Sperrgebiet deklariert. So fägt Stadt-OL!
Allerdings wohl nicht für alle, einige Läufer sehen sich su-
chend um, und fehlerfreie Läufe sind selten.
Der Sprint-Final findet dann auf dem City-Campus der Uni
statt, welcher im Zentrum liegt. Für unseren Wettkampf wurde
sogar extra eine grosse Strasse gesperrt. Wau, da kommst du
dir aber wichtig vor… Der Start ist auf einer Fussgängerbrü-
cke, die in einen Park führt, die Sicht wird aber von Bäumen
eingeschränkt, wäre ja sonst zu einfach. Um die Nervosität
noch etwas zu steigern bekommen die schnellsten 10 der Quali
spezielle gelbe Startnummern, und die Startreihenfolge ist die
umgekehrte Rangliste der Quali. Der Start gelingt mir gut, ich
komme problemlos durch den Park. Doch dann wird mir der
Wechsel ins Unigelände zum Verhängnis. Wenn ich die andere
Route gewählt, den Durchgang nicht verpasst, die Richtung
kontrolliert, das Tempo gedrosselt und mir Zeit genommen
hätte mich aufzufangen, hätte ich viiiiel Zeit sparen können
(mehr als vier Minuten sind im Sprint eine Weltreise…). Umso
ärgerlicher, dass auch der Rest des Laufes, mit einer Unsicher-
heit mit den verschiedenen Niveaus abgesehen, eigentlich
ziemlich gut war. Beim Studium der Rangliste habe ich mich
Senioren-WM in Neuseeland
15
dann gleich nochmal geärgert, hatte ich doch weniger als 4
Minuten aufs Podest verloren.
Nach einem Ruhetag, weil wir das Training ausgelassen haben,
und mit neuer Motivation, geht’s in den Woodhill Forest. Von
anderen Läufern habe ich bereits vom Pampas-Gras gehört,
und auch in den Weisungen wird davor gewarnt. Schlechte
Sicht, mühsam belaufbar, und als Krönung schneiden die Blät-
ter auch noch. Was mir bis jetzt als schön anzusehen gefallen
hat, wird mir bald
unsympathisch.
Jedoch ist es auch
nicht so schlimm,
dass man zwin-
gend lange Ärmel
tragen muss, wie
die Organisatoren
dringend raten.
Ich bin trotzdem
vor dem ersten
Start etwas verun-
sichert, ob ich die
Posten finden
werde…
Der Woodhill
Forest ist ein Dü-
nenwald, der sich
bis ans Meer er-
streckt. Er ist fein Pampas-Gras
Senioren-WM in Neuseeland
16
coupiert, was mit einer Äquidistanz von 2,5 Metern mit einem
ziemlich wilden Muster abgebildet ist. Da hilft der Vorsatz,
nicht zu schnell zu laufen und dem Kartenlesen genug Zeit zu
widmen. Und dann darf man sich auch nicht ablenken lassen,
das Rauschen des Meeres geht so kaum wahrgenommen an mir
vorbei. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man über Hügel und
durch Senken surft, und da wo vermutet wirklich eine Posten-
flagge leuchtet! Also ganz fehlerfrei war mein Lauf auch nicht,
aber das liegt in der Toleranz 😊
Die Karten vom ersten Lauf gab es nicht zurück, da der zweite
Qualilauf im gleichen Gelände stattfindet wie der Erste, ein-
fach auf der anderen Seite der Waldstrasse. Das Abenteuer
Kartenausschnitt Langdistanz-Qualifikation 2, Woodhill Forest "Temu
Road"
Senioren-WM in Neuseeland
17
beginnt schon auf dem Weg zur Etappe. Nachdem wir am Vor-
tag am Rand eines grossen Waldweges parkierten, können wir
heute näher zum Ziel fahren. Allerdings führt das letzte Stück
über einen nicht ganz so schönen Weg, über tiefe Fahrspuren
und durch Sandgruben. Am Vortag durften nur Wagen mit
Vierradantrieb da durchfahren, und wir gehörten nicht dazu…
Am Start dann schon die erste Unsicherheit: Ich meinte der
Kartenmassstab sei 1:10'000? Ist es auch, aber das Gewirr aus
Höhenkurven sieht eher aus wie eine 15’000er-Karte. Das Sur-
fen ist heute etwas anstrengender, nicht nur körperlich, sondern
auch Kartentechnisch. Ich bin einen steilen Hügel noch, durch
die Mulde, oben um den kleinen Hügel, und dahinter auf der
Nase ist der Posten… oder auch nicht. Ehm, dann bin ich hier?
Nein, passt nicht. Ah, wenn das hier der kleine Pfad ist, dann
hier über den langen Hügel und leicht links… oh nein, schon
wieder falsch? Doch, da ist er! Den Weg zurück über den Hü-
gel kenne ich ja schon, das sieht man später auch an der Zwi-
schenzeit, zumindest etwas Positives an diesem Umweg 😊
Nach einem Ruhetag gilt’s ernst – Finallauf! Leider ist heute
der erste Regentag der WMOC – schade für die gute Stim-
mung. Wir haben als einzige Damenkategorie Start 1, also sind
alle Frauen da meine Gegnerinnen, und die Schnellen starten
nach mir. Dazu die gelbe Startnummer – jetzt nur nicht nervös
werden. Der Wettkampf startet ganz gut, es hat auch immer
wieder Wege als Hilfslinien in der Nähe oder zwischen den
Posten. Dann kommt ein Posten im Grünen, aber wenn ich via
Weg bei der Verpflegung abbiege, links zuoberst auf dem Hü-
gel, sollte auch das kein Problem sein. Sollte, ist es aber. Ich
stehe zwar auf dem Hügel, aber da ist kein Posten… Oh doch,
Senioren-WM in Neuseeland
18
hier in der Mulde – falsche Nummer. Bin ich hier? Dann um
den Hügel rum und da hoch – nein, kein Posten. Also nochmal
zur Verpflegung, also ganz zurück muss ich ja nicht, nochmal
einfädeln, links zuoberst auf den Hügel – und wieder der glei-
che falsche Posten. Ich hätte doch ganz zur Verpflegung zu-
rückgehen sollen… Doch dann kommt meine Rettung, eine
finnische Konkurrentin mit der Australierin im Schlepptau, die
werden den Posten schon finden. Und siehe da… Kurz darauf
laufe ich hinter den beiden ins Ziel. Der Lauf wäre nicht so
schlecht gewesen, doch schon wieder fünf Minuten in den Sand
gesetzt ☹ Das Podest habe ich diesmal allerdings um mehr ver-
passt.
Neuseeland ist für OL allemal eine Reise wert. Nicht nur für
OL 😊
Übrigens, ich habe ja von euch an der HV einen Reisezustupf
bekommen. Den habe ich in einen Ausflug auf den Doubtful-
Sound (s. Foto letzte Seite) eingesetzt. Wir sind von Manapouri
mit dem Katamaran über den Lake Manapouri, mit dem Bus
über eine ungeteerte Passstrasse, und mit dem Schiff durch den
Doubtful Sound, bis auf die Tasman Sea und wieder zurück.
Unterwegs haben wir nebst der grandiosen Landschaft Delfine
gesehen und dem Sound of Silence gelauscht. Und das bei
strahlendem Sonnenschein - ein tolles Erlebnis! Vielen Dank!
Christine Stalder
Berliner 3-Tage OL zu Pfingsten – die Stadtbesichtigung der anderen
Art
19
BERLINER 3-TAGE OL ZU PFINGSTEN – DIE
STADTBESICHTIGUNG DER ANDEREN ART
Der noch aus sozialistischer Zeit
stammende Name des Ausrich-
tervereins „Betriebssportgemein-
schaft Interhotel Stadt Berlin und
Centrum Warenhaus, IHW Alex
78“ erinnerte uns stark an unsere
OL-Erlebnisse in der ehemaligen
DDR. Mit einer zweckmässigen,
professionelle Organisation und
aktuellem Kartenmaterial zeigte
sich der Verein aber sehr zeitge-
mäss.
Am Sonntag und Montag nutzen viele Teilnehmer im Rahmen
des internationalen deutschen Turnfestes die Gelegenheit, sich
im Anschluss an unseren Wettkampf mit dieser Randsportart
vertraut zu machen.
Bei schönem Wetter ist der Volkspark Friedrichshain eines der
beliebtesten Naherholungsgebiete der Berliner. Dank regneri-
schem Wetter hatten die rund 500 Teilnehmenden den Park mit
dem berühmten Märchenbrunnen, den künstlichen Seen und
den vielen Denkmälern an diesem Samstag fast für sich alleine.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden zwei gesprengte Bunker mit
Bauschutt verfüllt, überdeckt und neu begrünt. Die beiden 75
m resp. 40 m hohen Hügel führten dann auch zu den unter-
schiedlichsten Routenwahlmöglichkeiten. Aufgrund von Be-
hördeauflagen wurden die Berggebiete oliv gekennzeichnet. Es
durfte also nur auf den kartierten Wegen gelaufen werden. Vie-
le Teilnehmer suchten nicht die Herausforderung der Routen-
Berliner 3-Tage OL zu Pfingsten – die Stadtbesichtigung der anderen
Art
20
wahl, sondern kürzten regelwidrig ab. Leider war auch ein Teil
der beiden Skandialer von dieser Massendisqualifikation be-
troffen…
Viel Zeit zur Verarbeitung der unterschiedlichen Laufeindrü-
cke blieb nicht. Früher als an der Pfingststaffel gab es am
Sonntag Tagwache. Der City Race im Gebiet zwischen dem
Brandenburger Tor und dem Alexanderplatz musste vor dem
grossen Aufkommen des Autoverkehrs und der Passanten ab-
gewickelt werden. Die ersten Läufer querten bereits ab 07 Uhr
30 die vielen Brücken über die Spree. Die technischen Fines-
sen hielten sich in Grenzen, so dass sich ein relativ schnelles
Rennen entwickelte. Grössere Strassen wurden an Unterfüh-
rungen gequert. Die frühe Startzeit hatte den Vorteil, dass die
Sehenswürdigkeiten wie die Hackeschen Höfe und der Dom
Berliner 3-Tage OL zu Pfingsten – die Stadtbesichtigung der anderen
Art
21
anschliessend nochmals in gemächlicherem Tempo besucht
werden konnten.
Jetzt in OL-Schuhen und bei schönem Wetter wartete am Mon-
tag der Tegeler Forst auf die OL-Gemeinde. Dieser Lauf wurde
im Rahmen eines Bundesranglistenlaufs (entsprechend einem
Nationalen OL bei uns) ausgetragen. Für einmal konnten wir
die Tageskarte für U- und S-Bahn in vollen Zügen nutzen.
Hoch im Norden von Berlin ging es in einen dornenfreien, mit
wunderschönen Eichen besetzen Wald. Es wurde ein hohes
Aufkommen von Wildschweinen angekündigt. Tatsächlich
kreuzten dann die Schwarzröcke unseren Weg. Im glazialge-
prägten Gelände bestand die Herausforderung darin, das sehr
feingliederige Relief richtig zu interpretieren. Der Kartenmass-
stab 1:7500 mit der Äquidistant von 2.5 m erleichterte uns die
Aufgabe.
Die OL-Läufer aus den 11 Ländern sind abgezogen. Geblieben
ist die Turnerschar, welche noch bis zum 9 Juni auf der Messe
Berlin (Sommergarten) die Gelegenheit hat, an einem Trimm-
Orientierungslauf zu starten.
Maria und Fritz Sulzer
Pfingststaffel 2017
22
PFINGSTSTAFFEL 2017
Mit 2 Teams sind wir am Pfingstsamstagnachmittag nach Cor-
batière in der Nähe von La Chaux-de-Fonds gefahren um unse-
re Zelte für die Pfingststaffel aufzuschlagen. Nach dem Chris-
tof und ich noch unsere Schirme im ca. 1.5 km entfernten Auto
holten, finge es dann auch schon das erste Mal an zu regnen.
Leider war dies nicht das letzte Mal an diesem nassen Wo-
chenende. Der Wetterbericht versprach jedoch für den Sonntag
Wetterbesserung. Christine Gerber hat sich bereit erklärt, uns
das Nachtessen zu kochen was wir natürlich dankend Annah-
men. Merci nochmals
Um ca. 21.20 war es dann soweit und bei leichtem Nieselregen
machten sich die ca. 90 Startläufer für ihre Teams auf die Rei-
se. Auf der Karte La Sagne wechselten sich schnelle Weide-
passagen ab mit feinen steinigen Waldpartien und gutbelaufba-
ren Hängen. Für uns machten sich Tom und Remo auf die
Startstrecke. Beide liefen wie von uns erwartet beim Über-
lauf unter den ersten 10 Staffeln durch und konnten auf der
Schlussschlaufe noch zulegen, obwohl sie nicht fehlerfrei lie-
fen. Auf die 2. Strecke schickten sie Christof und Jürg. Christof
konnte mit einem soliden Lauf den 4. Platz sichern, was wohl
Pfingststaffel 2017
23
ein neuer Übernachtungsrekord für die Skandia war. Nach ei-
ner zum Teil stürmischen Nacht ging es am Morgen gleich
weiter. Zuerst Corinne ca. 30 min später auch Barbara machten
sich auf die 3. Strecke. Allgemein waren die Strecken eher
lang, was sich auch auf die Idealzeiten auswirkte. Für einige
Läufer/innen war es schwierig unter der Maximalzeit zu blei-
ben, auch wenn sie in ihren Kategorien normalerweise weit
vorne Klassiert sind. Lorin und Christine Gerber machten sich
bei immer noch regnerischen Wetter auf ihre Strecken. Auch
sie beide konnten keinen fehlerfreien Lauf vorweisen. Trotz
den vielen Spuren im hohen Weidegras schienen die Bahnen
recht schwierig zu sein. Nicht gerade gute Voraussetzungen für
unsere 2 Pfista-Neulinge Sandra und Nicole. Doch beide
schlugen sich Wacker und konnten wertvolle Staffel- und auch
Jurageländeerfahrungen sammeln. Mit Adrian und dem 2. Ein-
satz von Tom hatten wir auf den 6. Strecken nochmals 2 routi-
nierte Läufer im Wald, bevor sich Timo und ich auf die letzte
Strecke wagten. Ich konnte dank Toms neuerlich solidem Lauf
noch gerade 1 Minute vor dem Massenstart auf die Reise ma-
chen. Aber bereits beim ersten Posten kam das Tram ange-
braust. Ich wählte bewusst eine einfache Anlaufroute, um zu-
erst auf die Karte zu kommen und nicht bereits den ersten Pos-
ten zu suchen. Ich konnte mich anschliessend im Tram einrei-
hen, bis wir uns im hintersten Teil des Waldes auf die beiden
Schlaufen machten und ich auf mich alleine angewiesen war.
Von nun an war ich ziemlich alleine unterwegs. Ich wusste
nicht, ob die andern nun hinter mir oder vor mir waren. Ich
konzentrierte mich aber auf meinen Lauf und konnte bei ein-
setzendem Sonnenschein das Lauftempo noch steigern. Ohne
grösseren Fehler konnte ich das Rennen zu Ende laufen und
Pfingststaffel 2017
24
unser Team „Ilfis“ auf den 38. Rang bringen. Skandia „Emme“
konnte sich auf dem 36. Rang platzieren. Nachdem wir alle im
Ziel waren und die Zelte dank der versprochenen Sonnenstun-
den doch noch etwas getrocknet waren, ging es ans Packen.
Die Nachhausefahrt war dann in einigen Autos nicht mehr so
unterhaltsam, da die Passagiere sich ihrer Müdigkeit ergaben
und versuchten die schlechte Nacht im Zelt zu kompensieren.
Merci Adi fürs Organisieren, Chrige fürs Kochen und allen
andern fürs ihren Einsatz im Wald
Beat Fankhauser
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
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EINMAL 1 JAHR FREI NEHMEN UND TUN
UND MACHEN WAS MAN WILL
Nachdem ich die Schweiz verlassen hatte, konzentrierte ich
mich auf meine Sporttherapeuten-Abschlussprüfung und die
WM in Schweden. Als ich beides erfolgreich abgeschlossen
hatte ging es endlich los einen meiner Träume zu verwirkli-
chen.
Ich flog im September 2016 nach Costa Rica (Mittelamerika),
um bei der Gastfamilie meiner Cousine etwas Spanisch zu ler-
nen und das Land, die Kultur und die Leute kennen zu lernen.
Nach 3 Wochen ging es dann nach Santiago de Chile, um ge-
meinsam mit Susen unsere OL-Reise zu starten.
Nach ein paar Urlaubstagen fuh-
ren wir mit dem Bus 200 km in
den Süden nach San Vicente /
Palmas de Pitrucao, um für die
Chilenischen Meisterschaften
eine Karte aufzunehmen.
Gott sei Dank waren während
der Kartenaufnahme noch die
Südamerikanischen Meister-
schaften, um etwas Abwechs-
lung reinzubringen. Unsere Karte für die Chileni-
schen Meisterschaften
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
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Nach zu vielen Stunden Kartenaufnahme und wechselhaften
Temperaturen zog es uns weiter in den Süden (Temuco). Dort
hatten wir die Aufgabe, den dortigen Verein in einer Woche
den Kompasslauf etwas näher zu bringen. Mit jedem Tag OL-
Training und einer Menge Spaß konnten alle etwas lernen. Am
Ende der Woche durften wir als Belohnung sogar in den Anden
ein kleines Trainingslager durchführen.
Danach sehnten wir uns nach ein wenig OL-Erholung. Wo
kann man das nicht besser, als auf einer Wanderung? Daher
entschlossen wir uns, für ein paar Tage in den Anden bei Bari-
loche / Argentinien zu wandern (s. Bilder Folgeseite).
Nach diesen schönen Tagen fuhren wir 1601km über Bahia
Blanca nach Buenos Aires. Lustigerweise gibt es in Argentini-
en ganz andere OL-Probleme als in Chile. Daher war unsere
Aufgabe hier dem Verein in seiner Organisation zu helfen.
OL in den Anden am Vulcan Llaima
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
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Nach einer erfolgreichen Woche und vielen Großstadt-
Eindrücken fuhren wir das erste Mal mit einem Boot in ein
anderes Land. Uruguay ist im Verhältnis zu vielen anderen
südamerikanischen Ländern recht europäisch. Aber im OL halt
noch nicht, was sich bei unserem Karten-Kurs auch bestätigte.
OL-Karte vor unserem Kartenkurs
Um rechtzeitig zu Weihnachten zu einem Freund nach Cordoba
(Argentinien) zu kommen, blieb uns in Uruguay nicht so viel
Zeit.
Mein Freund freute sich zwar riesig, endlich mal mit Deut-
schen in Argentinien Weihnachten und Silvester zu feiern, aber
für uns war es doch recht komisch. Denn Weihnachten bei
40 C, keinem Weihnachtsbaum und eigentlich wie Silvester zu
feiern war für uns eine interessante Erfahrung.
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
29
Direkt nach den Feiertagen ging es mit einem günstigen Flug
weiter an das Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Para-
guay. Hier wollten wir uns die berühmten Iguazu Wasserfälle
anschauen, in Brasilien einreisen und OL in Paraguay machen.
Die weitere Reise führte uns nach Florianópolis, wo sich doch
noch ein Brasilianer erbarmte, uns aufzunehmen. Die Brasilia-
ner wollten unsere Hilfe nicht so recht in Anspruch nehmen,
obwohl sie es auch nötig gehabt hätten. Wir machten schöne
Ausflüge an Strände und Berge oder ins Landesinnere zur
deutschen Stadt Blumenau.
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
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Bei den südamerikanischen Meisterschaften versprachen wir
einem Ecuadorianer unser Kommen. Aus diesem Grund flogen
wir von San Paulo über Panama nach Quito / Ecuador. In Quito
angekommen ging es auch gleich schon los. Unter der Woche
stand immer ein Training an, am Wochenende ein Kartenkurs
für Fortgeschrittene und nebenbei versuchten wir auch noch
dem Militärteam aus Quito beizubringen, wie man als Elite-
Orientierungsläufer trainiert. Ausgerechnet in dieser Zeit waren
wir beide krank, so dass wir nicht immer alle Aktivitäten so
genießen konnten wie wir es gerne gemacht hätten.
In Australien wurde es aber Gott sei Dank wieder etwas wär-
mer (45 °C). Ab jetzt standen keine großen Projekte an, son-
dern wir wollten uns mehr und mehr auf unsere eigene Saison
vorbereiten und natürlich zwischendurch ein paar touristische
Attraktionen besichtigen. Nach Sydney und den Blue Moun-
tains ging es nach Melbourne und Bendigo, wo wir perfekte
Trainingsmöglichkeiten vorfanden, sowie auch interessante
OL-Zukunftsgespräche hatten.
Der spannendste Teil von Australien, Tasmanien stand nun
noch an. Ich machte mit internationalen OLer-Freunden eine
kleine Inselrundreise. Wir liefen in klasse Gelände Wettkämpfe
und erlebten noch das ein oder andere Tasmanien Abenteuer.
Blue Mountains
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
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Die nächsten Inseln hießen dann Neuseeland. Vier Wochen
Südinsel und dann Ozeanische Meisterschaften mit Besuch von
Susens Eltern und weitere Tage auf der Nordinsel standen auf
dem Programm. Wir machten auf der Südinsel einen Roadtrip
und fanden heraus, dass überspitzt gesagt die Insel ein wenig
wie klein Europa ist. Im Süden der Insel findet man die Fjorde
von Norwegen, in der Mitte die weiten Wiesen von Irland, an
der West Küste den Regen von Schottland und die Gletscher
der Schweiz und im Norden die Nordsee von Deutschland.
Trotz allem hat es sich aber sehr gelohnt! Anschließend trafen
wir Susens Eltern in Auckland und liefen mehr oder weniger
zufrieden die Ozeanischen Meisterschaften. Im Anschluss
machten wir noch eine Hitchhiking-Tour, die uns ganz beson-
dere Eindrücke verschaffte.
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
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Nach langer Zeit stand mal wieder ein langer Flug an. Wir flo-
gen wieder zurück nach Europa (Estland), um uns für das
Deutsche WM Team zu qualifizieren. Unsere Vorbereitung war
anscheinend nicht ganz so schlecht, so dass wir uns beide wie-
der qualifizierten. Danach trennten uns unsere Wege erst ein-
mal. Susen musste wegen einer Familienangelegenheit kurz
zurück nach Deutschland und ich besuchte in der Zeit eine
Schottische Arbeitskollegin in Helsinki.
Nach ein paar schönen Tagen in Helsinki und einer 2-tägigen
See-Kanutour bei Mikkeli trafen wir uns pünktlich zum Welt-
cup wieder. Die Helsinki-Trainings haben sich bezahlbar ge-
macht, so dass ich meine Ergebnisse noch einmal verbessern
konnte.
Die nächsten Wochen wollten wir im Zelt um Tampere herum
verbringen. Leider meinte der Wettergott es nicht gut mit uns
und brachte uns Schnee, Regen, Hagel und viel Wind. Daher
Einmal 1 Jahr frei nehmen und tun und machen was man will
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schliefen wir mal wieder im Auto. Eine Woche vor der Jukola
trafen wir uns mit den deutschen Junioren, um ihnen bei der
JWOC Vorbereitung zu helfen. Dummerweise knickte ich in
dieser Phase mit meinem rechten Fuß um. Zum Glück war es
nicht so schlimm. Dennoch kostete es mich im den Startplatz
im ersten Lillomarka Team.
Nach einem Monat Finnland und vielen Trainingseinheiten
hatten wir genug von diesem Land. Daher beschlossen wir über
St. Petersburg zur WM zu fahren. Nach unserem kleinem Russ-
land Abenteuer ist nun der WM Countdown eingeläutet und die
letzten Vorbereitungen werden getroffen.
Nach einer hoffentlich erfolgreichen WM geht es, mit kleinen
Zwischenstopps zurück nach Deutschland.
Felix Späth
Skandialer wurden geehrt
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SKANDIALER WURDEN GEEHRT
Die Sportlerehrung für das vergangene Sportjahr fand am 13.
Juni auf dem Dorfplatz der OGA 2017 statt. Zahlreiche Sport-
ler und Fans nahmen an der Zeremonie teil, welche unter dem
Motto „von Sportler für Sportler“ stand. Simon Keller von Neo
1 moderierte die Veranstaltung. Sein Gast, neben all den geehr-
ten Sportlern, war Max Liniger. Der Langnauer welcher viele
Jahre die Langnauer Kadetten leitete und auch selber erfolgrei-
cher Sportler, ja sogar Schauspieler war, erzählte Episoden aus
seiner Vergangenheit. Zwischendurch wurden die nominierten
Sportlerinnen, Sportler und Teams auf die Bühne gerufen um
ihr Dipom abzuholen. Von den Skandialerinnen wurden Rita
Marti, Martina Ruch, Christine Stalder und Daniela Aeschba-
cher geehrt. Bei den Herren duften Felix Späth, Daniel Salz-
mann, Christoph Salzmann, Thomas Röthlisberger und Beat
Fankhauser eine Urkunde entgegennehmen. Nach der Wahl der
Sieger durften wir uns anstelle des obligaten Apéros mit einem
Gutschein auf dem OGA-Gelände verpflegen. Bei fätziger Mu-
sik und angeregten Diskussionen liessen wir den warmen
Sommerabend ausklingen.
Beat Fankhauser
Gratulationen
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GRATULATIONEN
Folgende Podestplatzierungen wurden von Skandia-
Mitgliedern an nationalen Läufen und Meisterschaften seit der
letzten Ausgabe des Skandiablattes erreicht:
Schweizer Meisterschaft im Sprint-OL, 24. Juni 2017
HAK: Christoph Salzmann, 1. Rang (61)
DAK: Christine Lehmann, 3. Rang (27)
D35: Christine Stalder, 1. Rang (17)
Schweizer Meisterschaft in der Langdistanz, 25. Juni 2017
HAL: Thomas Röthlisberger, 1. Rang (37)
HAK: Christoph Salzmann, 2. Rang (73)
H35: Daniel Salzmann, 2. Rang (16)
D35: Christine Stalder, 2. Rang (14)
Zu diesen Erfolgen gratulieren wir herzlich!
Mutationen
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MUTATIONEN
Neumitglieder
Susanne Gerber Regine Kilchenmann
Zürchermatte 12A Berchtoldstrasse 25
3550 Langnau 3012 Bern
WERDE SKANDIA-MITGLIED!
Und profitiere von den vielen Vorteilen als Klubmitglied. Fülle
das Formular aus und sende es an:
Christine Lehmann
Asylstrasse 40
3550 Langnau
o Mitglied
o Gönner
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