2
Liebe Familie
Ihr Kind* kommt demnächst zu uns ins Spital oder ist bereits via
Notfall eingetreten. Uns liegt viel daran, dass es seinen Aufenthalt bei
uns möglichst positiv erlebt und sich wohlfühlt. Eine angenehme
Atmosphäre, Freundlichkeit und optimale Informationen tragen dazu
bei. Auch als Eltern können Sie einen Beitrag zum Wohlbefinden Ihres
Kindes leisten und uns beim Abbau allfälliger Ängste unterstützen,
indem Sie ihm mit Erklärungen zur Seite stehen.
Aus diesem Grund überreichen wir Ihnen diese Broschüre:
Sie soll Ihnen in einem ersten Schritt alle wichtigen Informationen im
Zusammenhang mit dem Spitalaufenthalt Ihres Kindes geben. Sollten
Sie noch weitere Fragen, Anregungen oder Kritik haben, zögern Sie
nicht, sich an das Pflegepersonal oder die Abteilungsärzte** zu wenden.
Wir sind gerne für Sie da.
Wir wünschen Ihrem Kind und der ganzen Familie alles Gute.
Herzlich willkommen
im UKBB
* Wegen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die Begriffe
Kind / Kinder, auch wenn wir Kinder und Jugendliche aller
Altersstufen behandeln.
** Wir verwenden bei Personen- und Berufsbezeichnungen
jeweils die männliche Form. Selbstverständlich sind Personen
beider Geschlechter gemeint.
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Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung auf den Spitalaufenthalt 4
Anreise und Spitaleintritt 6
Spitalaufenthalt 8
Wir behandeln, pflegen und betreuen Ihr Kind 10
Wir beraten und begleiten Eltern 12
Allgemeine Besuchsinformationen 15
Qualität im UKBB 17
Rechte und Pflichten Ihres Kindes 18
Impressum
Redaktion: Martina Beranek, UKBB
Layout und Gestaltung: kreisvier communications ag
Fotos: Eleonora Matare, UKBB
Druck: Steudler Press AG
Auflage: 5000 Exemplare
Herzlich willkommen
im UKBB
4 5
Vorbereitung auf den
Spitalaufenthalt
Aktuelle Termine der
Nachmittage zur
Spitalvorbereitung
finden Sie unter
www.ukbb.ch.
Sie können uns auch
gerne anrufen
(Spitalpädagogik:
T +41 61 704 15 72).
Nachmittage zur Spitalvorbereitung
Um allfällige Ängste und Unsicherheiten vor dem Spitalaufenthalt
abzubauen, kann es Ihrem Kind helfen, den Krankenhausalltag im
Vorfeld auf spielerische Art und Weise kennen zu lernen. Wir führen
deshalb für Kinder ab 4 Jahren in Begleitung von Mutter oder Vater
Nachmittage zur Spitalvorbereitung durch. Sie können diese Veran-
staltung nutzen, um alle Fragen zu stellen, die Sie beschäftigen.
Die Teilnehmenden dürfen keine ansteckende Krankheit haben.
Versicherungsfragen
Ausser bei Notfalleintritten müssen Sie die Kostenübernahme bereits
vor dem Spitalaufenthalt mit Ihrer Krankenkasse oder einer anderen
Versicherung regeln. Vergewissern Sie sich rechtzeitig, dass die vollen
Kosten für die geplante Spitalbehandlung übernommen werden.
Sofern die Kostendeckung nicht geklärt ist oder Eltern direkt für den
Spitalaufenthalt bezahlen, verlangen wir ein Depot oder eine Voraus-
zahlung.
Im Zusammenhang mit Fragen zu Versicherungen oder zur Finanzie-
rung des Spitalaufenthalts Ihres Kindes können Sie sich während der
Bürozeiten an die Stationäre Aufnahme (T +41 61 704 15 09/15 10)
oder an die Sozialberatung (T +41 61 704 12 38) wenden.
4 5
Bitte informieren Sie
unser Pflegepersonal
über spezielle Gewohn-
heiten Ihres Kindes.
Lassen Sie Schmuck
und Wertsachen zu
Hause. Bei Verlust über-
nimmt das UKBB keine
Haftung.
Koffer packen für den Spitalaufenthalt
Damit Sie beim Kofferpacken nichts Wichtiges vergessen, haben wir
eine Liste zusammengestellt:
– Kamm / Haarbürste, Zahnbürste und Zahnpasta, Hausschuhe,
Pyjama und Trainer, Schlafsack oder Zewidecke (falls Ihr Kind zu
Hause damit schläft), Nuggi oder Nuscheli, Lieblingsspielzeug
und -buch, Musikdose, falls notwendig Diätmilch, evtl. Laptop
und Kopfhörer;
– falls vorhanden: Arztbrief (Überweisung) und Röntgenbilder;
– Medikamente, die Ihr Kind zu Hause einnimmt;
– Pass oder Identitätskarte (Ausländerausweis), Krankenkassenkarte,
gültige IV-Verfügung, Impfausweis, Blutgruppenausweis,
falls vorhanden: Entwicklungsdaten, Ernährungsvorschriften
(falls notwendig).
6 7
Öffentliche Verkehrsmittel
Wir bitten Sie, nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu benützen.
– Vom Bahnhof SBB: Bus Nr. 30 bis Haltestelle «Kinderspital UKBB»
– Busse Nr. 30, 31, 33, 36, 38, 603, 604 etc. bis Haltestelle
«Kinderspital UKBB»
– Tram Nr. 11 bis Haltestelle «Johanniterbrücke»
Bei längeren Aufenthalten lohnt sich der Kauf einer Mehrfahrtenkarte
oder eines U-Abos (www.bvb.ch).
Anreise mit dem Auto
Sie können im nahe liegenden Parkhaus City oder in einem anderen
Basler Parkhaus kostenpflichtig parkieren. Detaillierte Informationen
finden Sie im Flyer «Besucher des UKBB: Wo parkieren?»
Zufahrt ab A2 / A3:
– Ausfahrt in Richtung Basel City/Bahnhof SBB | Schildern Bahnhof
SBB/Universitätsspital folgen | Parkhaus City an der Schanzenstrasse
benützen und zu Fuss zum Kinderspital
– Fahrt Richtung EuroAirport bis Ausfahrt Basel St. Johann | am
Voltaplatz links in Elsässerstrasse / St. Johanns-Vorstadt | Schildern
Universitätsspital / Kinderspital (UKBB) bis zum Parkhaus City folgen
Spitaleintritt
Sie erhalten ein Schreiben zum Spitaleintritt Ihres Kindes mit Informationen,
wann und wo Sie sich melden sollen. Bitte bringen Sie dieses Schreiben
sowie alle notwendigen Dokumente und Utensilien für Ihr Kind mit.
Sie erreichen das
Kinderspital sehr gut mit
öffentlichen Verkehrs-
mitteln: www.bvb.ch
Aktuelle Informationen
zur Anreise finden Sie
auf unserer Website
www.ukbb.ch unter
Kontakt/Lageplan
Anreise und Spitaleintritt
6 7
Autobahn A2Deutschland
Münster
Rathaus
Universitäts-spital Basel
UKBB
Blumenrain
Schifflände
Spitalstrasse
St. Johanns-
Vorstadt
Falknerstrasse
St. Alban-Anlage
Aeschenvorstadt
Schützen
-
Spalentor
Missionsstrasse
Leim
enst
rass
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Feldbergstrasse
Clarastrasse
Riehen
stra
sse
Grenzacher-strasse
Elsässer-
strasseMülhauserstrasse
Riehenring
Messeturm
Aeschenplatz
Kannenfeld
park
Autobahn A2/A3Zürich/BernDeutschland
St. Jo
hanns-
Ring
14
6
8
14
Johanniterbrücke
Mittlere Brücke
Wet
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Steinengraben
Sch
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Tram
Buslinien 30/31/33/36/38/603/604Notfall Apotheke
Parkhaus City
UKBB
Neonatologie
Sp
alenring
Birmannsgasse
Schüt
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att-
stra
sse
3
Autobahn A3 FrankreichEuroAirport
N
N
graben
Bhf. SBB
Theater Basel
Richtung RiehenBadischer Bhf.
11
11
Autobahn A2/A3Zürich/Bern
8 9
Patientenzimmer
Unsere Patientenzimmer eignen sich für eine Einer- oder Zweierbele-
gung. Kinder mit Privatversicherung werden nach Möglichkeit allein
untergebracht. Auch wenn die meisten unserer kleinen Patienten gerne
mit Gleichaltrigen das Zimmer teilen, kommt dies aus medizinischen
und anderen Gründen nicht immer in Frage.
Sie dürfen bei Ihrem Kind bleiben
Im Universitäts-Kinderspital beider Basel dürfen Sie als Eltern rund
um die Uhr bei Ihrem Kind bleiben. Sofern Sie möchten, können Sie
bei Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn im Zimmer übernachten. Dafür
richten wir für ein Elternteil kostenlos einen bequemen Schlafplatz im
Zimmer des Kindes ein.
Bei einem längeren Spitalaufenthalt Ihres Kindes können Sie
komfortabel und kostengünstig (CHF 15.– / Nacht und Zimmer)
im Ronald McDonald Haus in der Nähe des Kinderspitals an der
Mittleren Strasse 157 übernachten. Fragen Sie uns, wir helfen
Ihnen gerne bei der Reservation dieser Übernachtungsmöglichkeit.
Detaillierte Informationen
zum Basler Elternhaus
von Ronald McDonald
finden Sie unter
www.ukbb.ch oder
www.ronaldmcdonald-
house.ch
Spitalaufenthalt
8 9
Sie können Ihr Kind
zwischen 7 und 20 Uhr
direkt in seinem Zimmer
telefonisch erreichen.
Während der Nacht
sind alle Patienten-
telefone auf die Zentrale
umgeleitet.
Essen und Trinken für Patienten
Die Spitalküche bereitet schmackhaftes Essen und Getränke für Ihr
Kind vor. Diese bestellt eine Pflegefachperson für Ihre Tochter oder
Ihren Sohn. Bitte bringen Sie eigene Esswaren daher nur in Absprache
mit den Pflegenden mit. Schoppenmahlzeiten für unsere jüngsten
Patienten bereiten wir in unserer Milchküche zu. Dort haben wir die
üblichen Milchvarianten vorrätig. Mütter, die nicht genügend eigene
Milch für Ihr Neugeborenes oder krankes Kind haben, können sich
an die Frauenmilchbank in unserem Spital wenden.
Telefon, Fernsehen und Internet
Jedes Patientenbett hat ein Gerät mit integriertem Telefon, Radio,
Internet- und Fernsehanschluss. Um diese Medien zu nutzen und um
telefonisch erreichbar zu sein, benötigt Ihr Kind eine Karte. Diese
erhalten Sie beim Spitaleintritt an der Information im Eingangsbereich.
Wenn Sie die Karte aufladen, kann Ihr Kind zudem das Telefon des
Gerätes für ausgehende Anrufe verwenden. Es ist wichtig, dass Ihr
Kind die Karte bei einem Zimmerwechsel mitnimmt und wieder in das
Gerät einsteckt. Bitte geben Sie schliesslich die Karte bei Spitalaustritt
wieder ab. Dann erhalten Sie auch ein allfälliges Restguthaben
ausbezahlt. Ihr Kind kann auch sein eigenes Notebook und seine
eigenen Kopfhörer mitbringen.
Mobiltelefone sind in unserem Spital zwar erlaubt, sollten aber auf
lautlos eingestellt sein. In einzelnen Bereichen des Spitals sind
Mobiltelefone verboten. Danke, dass Sie dies respektieren.
10 11
Wir behandeln, pflegen und
betreuen Ihr Kind
Unser Pflegepersonal
arbeitet im Schicht-
betrieb. Daher können
wir Ihr Kind rund
um die Uhr betreuen.
Das UKBB führt
zahlreiche Therapien
durch. Detaillierte
Informationen zum
ganzen Spektrum finden
Sie unter www.ukbb.ch
Ärzte
Unsere Ärzte sind spezialisiert auf Kindermedizin: Täglich besuchen
sie Ihr Kind, untersuchen es, stellen Fragen, verordnen Therapien und,
falls notwendig, Medikamente. Auch nachts und am Wochenende
ist in Notfällen immer ein Arzt erreichbar.
Vor einer Operation bespricht sich der Arzt vorgängig mit Ihnen und
Ihrem Kind und informiert Sie detailliert über den Ablauf. Dabei wird
auch über eine passende Narkose gesprochen.
Pflegepersonal
Unsere auf Kinderpflege spezialisierten Mitarbeitenden kümmern sich
um unsere Patienten und planen deren Tagesablauf. Das Pflegepersonal
begleitet Ihr Kind auch während einer Arztvisite, kontrolliert Werte wie
Blutdruck, Puls und Temperatur und spendet Trost. Vor dem Spitalaus-
tritt bespricht sich das Pflegepersonal mit Ihnen und unterstützt Sie bei
allen Fragen, die mit der Heimkehr Ihres Kindes zusammenhängen.
Therapeutin
Der Arzt kann Ihrem Kind verschiedene Therapien verschreiben.
Von Physiotherapie über Logopädie bis hin zur Musiktherapie – das
Kinderspital bietet viele Möglichkeiten an. Die für Ihr Kind gewählte
Therapie hat zum Ziel, seine Genesung zu beschleunigen und sein
Wohlbefinden zu verbessern. Unsere Therapeutinnen sind in der Arbeit
mit kleinen Patienten speziell ausgebildet.
10 11
Die Spitalschule bietet
Einzel- oder Kleingruppen-
unterricht an, vorwiegend
in den Hauptfächern
Mathematik, Deutsch,
Französisch und Englisch.
Mit den Spitalclowns
möchte die Stiftung
Theodora die Leiden
kleiner Patienten lindern.
www.theodora.org
Schule, Spielen, Werken, Gestalten
Schulpflichtigen Kindern, die länger als eine Woche bei uns bleiben,
bieten wir individuellen Unterricht an. Die Lehrerinnen des Kinderspitals
sprechen sich dabei mit dem zuständigen Klassenlehrer ab und passen
das Programm den Bedürfnissen an. Langzeitpatienten unterstützen
wir beim Wiedereinstieg in die Schule. Die Spitalpädagoginnen unseres
Spitals bieten zudem ein breites Angebot kreativer und spielerischer
Tätigkeiten an, die Patienten zu positiven Erlebnissen verhelfen.
Unterhaltung
Im Kinderspital können Patienten aus einer Bibliothek und einer
Ludothek im Kinderhort Villa Kunterbunt kostenlos Bücher, Spiele und
Hörbücher ausleihen. Diese wurde gemeinsam mit der GGG Stadt-
bibliothek Basel realisiert (www.stadtbibliothekbasel.ch). Zudem sorgen
Clowns der Stiftung Theodora regelmässig für Momente des Glücks
und der Unbeschwertheit.
Besuchsdienst für Patienten
Erfahrene, freiwillige Mitarbeiterinnen besuchen Ihr Kind auf Wunsch
stundenweise, spielen mit ihm, lesen ihm Geschichten vor oder gehen
– wenn möglich – mit ihm spazieren. So können Langeweile und
Heimweh überwunden werden. Auch Babys werden getröstet oder in
den Schlaf gewiegt. Melden Sie Ihren Wunsch den Mitarbeitenden der
Pflege. Freiwillige leisten wertvolle Arbeit in der Villa Kunterbunt, im
Besuchsdienst und bei der Verteilung der Bibliotheksbücher.
12 13
Wir beraten und
begleiten Eltern
Sozialberatung
Als Eltern eines kranken, chronisch kranken, behinderten oder
verunfallten Kindes sind Sie mit all Ihren Kräften gefordert. Häufig
tauchen Fragen und Probleme im Zusammenhang mit dem
Spitalaufenthalt und der Bewältigung des Alltags auf.
Die Sozialberatung unterstützt Sie beim Organisieren von Entlastung,
bei Versicherungsfragen sowie bei finanziellen Sorgen wegen
Krankheitskosten. Wir informieren Sie über Angebote von geeigneten
Fachstellen und vermitteln Ihnen die entsprechenden Kontakte.
Rufen Sie uns doch an: T +41 61 704 12 38.
Seelsorge
Auf Wunsch besuchen unsere Mitarbeiterinnen der Seelsorge Sie und
Ihr Kind während des Spitalaufenthalts. Sie stehen Ihnen gerne auch
in schwierigen Momenten unterstützend zur Seite. Unsere Seelsorge-
rinnen besuchen alle Stationen regelmässig. Fragen Sie die für Ihr Kind
zuständige Pflegeperson, um sie zu erreichen. Selbstverständlich
können Sie auch Ihre eigene Seelsorgerin oder Ihren eigenen Seelsorger
mitbringen.
Die Sozialberatung
informiert und berät Sie,
beantwortet Ihre Fragen
und unterstützt Sie
bei der Suche nach
individuellen Lösungen.
Die Mitarbeiterinnen der
Seelsorge bieten eine
religionsübergreifende
Unterstützung an.
Entscheidend ist, was
Ihrer Seele gut tut.
12 13
Allgemeine
Besucherinformationen
Begleitung der Eltern während der Operation ihres Kindes
Die Operation Ihres Kindes ist für Sie als Eltern ein schwieriger Moment.
Damit Sie in dieser Situation nicht allein sind, steht Ihnen auf Wunsch
ein Mitglied des Vereins Belop (Begleitung der Eltern während der
Operation ihres Kindes) zur Seite. Die Elternbegleiterin ist bei Ihnen,
bis Ihr Kind eingeschlafen ist, und zeigt Ihnen, wo Sie Ihre Wartezeit
verbringen können. Sie steht in Kontakt zum Operationsteam und
informiert Sie über die Dauer des Eingriffs. Die Elternbegleiterin bringt
Sie zu Ihrem Kind, sobald es im Aufwachraum liegt.
Der Verein Belop ist eine selbstständige Organisation und finanziert
sich durch Spenden, Vereinsbeiträge und die Unterstützung der Marie
Anna-Stiftung.
Beratung bei HIV und Aids
Wenn Sie oder Ihr Kind von HIV oder Aids betroffen sind, können Sie im
Kinderspital eine Beratung in Anspruch nehmen. Diese arbeitet dabei mit
verschiedenen Fachleuten und Institutionen zusammen. Ihre individuellen
Bedürfnisse stehen stets im Vordergrund. Sie können sich direkt an die
Sozialberatung des Kinderspitals wenden (T +41 61 704 12 38).
14 15
Beratung bei vorterminlicher Geburt
In Zusammenarbeit mit der Frauenklinik haben werdende Mütter mit
einer Risikoschwangerschaft die Möglichkeit, in einem Gespräch mehr
über eine vorterminliche Geburt zu erfahren, sich individuell beraten
zu lassen und Fragen zu stellen.
Wenn Ihr Kind zu früh geboren wurde und bei uns gepflegt wird,
können Sie sich im Rahmen einer sogenannten Frühchengruppe mit
anderen Eltern austauschen. Diese und andere Veranstaltungen für
Eltern von Frühgeborenen werden von Pflegefachpersonen begleitet.
Die Neonatologie berät
Sie bei all Ihren Fragen
rund um eine vortermin-
liche Geburt. Unsere
Mitarbeitenden sind
speziell für die Pflege
von zu früh geborenen
Kindern ausgebildet.
14 15
Qualität im SpitalAllgemeine
Besuchsinformationen
Die Villa Kunterbunt
ist jeweils nachmittags
geöffnet. Eine
Anmeldung ist nicht
erforderlich, kommen
Sie einfach vorbei!
Besuchszeiten
Eltern können ihr Kind rund um die Uhr besuchen. Für andere Besucher
gelten Besuchszeiten zwischen 13.30 und 19 Uhr. Wenn Sie zu einer
anderen Zeit kommen möchten, fragen Sie bitte die Stationsleitung.
Bitte verzichten Sie auf einen Besuch, wenn Sie erkältet sind oder sich
krank fühlen. Auf der IPS UKBB und auf der Neonatologie gelten
spezielle Besuchszeiten. Bitte fragen Sie die Stationsleitung.
Kinderhort Villa Kunterbunt
Damit Sie als Mutter oder Vater genügend Zeit mit Ihrem kranken Kind
verbringen können und sich die Geschwister nicht im Patientenzimmer
langweilen, gibt es im Erdgeschoss unseres Spitals einen Kinderhort, die
Villa Kunterbunt. Dort malen und basteln Kinder jeden Alters unter
fach kundiger Anleitung und nutzen die Bibliothek und die Ludothek,
welche gemeinsam mit der GGG Stadtbibliothek Basel realisiert wurden
(www.stadtbibliothekbasel.ch).
Verpflegung für Besucher
Besucher haben die Möglichkeit, sich in der Cafeteria Nemo des Kinder-
spitals (Mo bis Fr von 8 bis 18 Uhr; Sa und So von 9 bis 17 Uhr) oder in der
Cafeteria und der Kantine des Universitätsspitals zu verpflegen. Nach
Absprache bringen wir Eltern das Mittag- und das Abendessen auf die
Abteilung (kostenpflichtig). Fragen Sie dafür die zuständige Pflegefachper-
son und lesen Sie den Stationsflyer. Frühstücken können Sie in unserer
Cafeteria Nemo.
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Kiosk
Im Eingangsbereich des Universitäts-Kinderspitals steht Ihnen am Kiosk
ein umfangreiches Angebot zur Verfügung. Von 6.30 bis 20.30 Uhr
können Sie Zeitungen, Zeitschriften, Souvenirs, eine kleine Auswahl an
Süssigkeiten und Geschenkartikeln und vieles mehr kaufen.
Rauchen
Das gesamte Kinderspital ist rauchfrei. Dies gilt für alle Innen- und
Aussenbereiche des Spitals.
Spitalaustritt und Rechnung
Sie werden entweder vom Arzt oder von der zuständigen Pflegefach-
person detailliert über das für Ihr Kind vorgesehene Austrittsdatum,
notwendige Formalitäten und allfällige Nachkontrollen informiert.
Im Normalfall wird der Spitalaufenthalt Ihres Kindes von der Kranken-
kasse oder der Invalidenversicherung bezahlt. Deshalb senden wir
unsere Rechnung direkt dorthin.
16 17
Qualität im Spital
Wir sind bestrebt, Ihr Kind optimal zu behandeln und seinen Aufenthalt
so angenehm wie möglich zu gestalten. Helfen Sie uns mit Ihrem
Feedback, die Qualität unserer Dienstleistungen weiter zu verbessern.
Unsere Qualitätsmanagerin nimmt gerne Ihr Lob und Ihre Anregungen,
aber auch Ihre Beschwerden entgegen (T +41 61 704 27 09).
Das Pflegepersonal gibt Ihnen ein entsprechendes Formular für Ihre
Kommentare. Auch auf unserer Website www.ukbb.ch können Sie uns
ein Feedback geben.
Ausbildung und medizinische Forschung
Um die Qualität unserer medizinischen Dienstleistungen zu erhalten
und laufend zu verbessern, bildet unser Spital zukünftige Kinderärzte,
Pflegende und Therapeuten aus. Diese werden unter der Leitung
von erfahrenen Fachpersonen in ihr Handwerk eingeführt. Wir sind
Ihnen dankbar, wenn Sie dem begleiteten Einsatz dieser Auszubilden-
den zustimmen. Als universitäre Institution engagieren wir uns in
der Forschung für die Kindermedizin. Diese kommt den zu behandeln-
den Kindern und Jugendlichen zugute: Beispielsweise erlaubt uns die
anonymisierte Auswertung von Patientendaten eine stetige Überprü-
fung und Verbesserung der Behandlungen.
Forschungsprojekte, welche die Teilnahme von Kindern oder Jugend-
lichen erfordern, führen wir ausschliesslich nach eingehender Information
der Eltern und mit deren Zustimmung durch.
Qualität im UKBB
Wenn Sie nicht zufrieden
sind mit der Behandlung
Ihrer Beschwerde,
können Sie sich an
die dafür zuständige
Ombudsstelle in Basel
wenden: www.patien-
tenstelle.ch/basel
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Rechte und Pflichten Ihres Kindes*
Die Rechte und Pflichten von Patienten** sind in den kantonalen Gesetzen Basel-Landschaft (Gesundheitsgesetz
[GesG; SG 901], Patientenverordnung [SG 930.15]) und Basel-Stadt (Spitalgesetz [SG 330.100], Verordnung zum
Spitalgesetz [SG 330.110]) geregelt. Hier finden Sie die wichtigsten Auszüge daraus. Die vollständigen Dokumente
können Sie online unter www.gesetzessammlung.bs.ch einsehen oder bestellen. Die Patientenstelle Basel empfiehlt
zudem: «Ihre Rechte bei der Ärztin, beim Arzt und im Spital», herausgegeben von der Volkswirtschafts- und Gesund-
heitsdirektion Kanton Basel-Landschaft, gratis via [email protected] zum Bestellen.
Recht auf sorgfältige Behandlung
Ihr Kind hat Anspruch auf bestmögliche und sorgfältige Behandlung und Betreuung. Eingriffe und Massnahmen werden nur
mit Ihrer Einwilligung beziehungsweise derjenigen des urteilsfähigen Kindes vorgenommen. Bei Minderjährigen oder hand-
lungsunfähigen Erwachsenen entscheiden die Eltern. Als Richtalter für die Urteilsfähigkeit gilt in der Praxis das Alter 16.
Recht auf umfassende Information
Sie haben ein Recht darauf, vom zuständigen Arzt verständlich und umfassend über die geplanten Behandlungsmassnahmen
und den voraussichtlichen Verlauf der Krankheit informiert zu werden. Sie können jederzeit Einsicht in die Krankengeschichte
Ihres Kindes verlangen. Sie haben das Recht, über Nutzen und Risiken einer Behandlung aufgeklärt zu werden.
Recht, eine Zweitmeinung einzuholen
Sie haben das Recht, bei Zweifeln und sofern keine Dringlichkeit oder unmittelbare Lebensgefahr für Ihr Kind besteht, eine
Zweitmeinung zu einer vorgeschlagenen Behandlung oder Diagnose einzuholen.
Recht, Behandlung zu verweigern oder zu unterbrechen
Sie haben das Recht, eine Behandlung zu verweigern oder zu unterbrechen, wenn Sie an der Notwendigkeit zweifeln.
Lehnen Sie entgegen der ärztlichen Empfehlung einen Eingriff ab, so müssen Sie auch die Verantwortung dafür übernehmen
und eine entsprechende Erklärung unterschreiben. Dasselbe gilt, wenn Ihr Kind das Spital entgegen dem ärztlichen Rat
vorzeitig verlässt.
Recht, Vorsorgeuntersuchung abzulehnen
Sie haben das Recht, eine Vorsorgeuntersuchung abzulehnen.
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Recht auf Geheimhaltung
Unsere Mitarbeitenden unterstehen – sofern Sie sie nicht davon entbinden – der gesetzlichen Schweigepflicht und dürfen
Dritten daher keine Auskünfte über den Gesundheitszustand Ihres Kindes erteilen. In einzelnen Fällen ist die Schweige-
pflicht jedoch automatisch aufgehoben (bei aussergewöhnlichem Todesfall, Körperverletzung, Misshandlung, übertragbaren
Krankheiten etc.).
Recht, Patientenverfügung zu verfassen
Sie oder Ihr urteilsfähiges Kind haben das Recht, eine Patientenverfügung zu verfassen. Darin halten Sie beispielsweise fest,
ob und unter welchen Umständen Ihr Kind künstlich am Leben erhalten werden soll, welche medizinischen Massnahmen
Sie im Notfall ablehnen und ob Sie beim Ableben Ihres Kindes erlauben, dass Organe für Spenden entnommen werden.
Sie können darin auch eine allfällige Obduktion – d.h. eine Öffnung des verstorbenen Patienten zur Feststellung der Todes-
ursache – untersagen.
Forschung
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel ist bestrebt, die Behandlung von Kindern kontinuierlich zu verbessern. Aus
diesem Grund nutzen wir anonymisierte Patientendaten zu Forschungszwecken. Sie sind berechtigt, die persönlichen Daten
für Forschungszwecke sperren zu lassen, ohne dass dies einen Einfluss auf die Qualität der medizinischen Betreuung und
Versorgung Ihres Kindes hat.
Pflichten der Patienten und Eltern
Sie haben die Pflicht, nach Möglichkeit zu einem erfolgreichen Verlauf der Behandlung beizutragen. Dazu gehört beispiels-
weise, dass Sie den zuständigen Fachpersonen möglichst vollständig und wahrheitsgetreu Auskunft geben. Des Weiteren
sind Sie verpflichtet, die Hausordnung zu befolgen und andere Patienten rücksichtsvoll zu behandeln.
* Wegen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die Begriffe Kind / Kinder, auch wenn wir Kinder aller Altersstufen behandeln.
** Bei Personen- und Berufsbezeichnungen verwenden wir die männliche Form. Selbstverständlich sind Personen beider
Geschlechter gemeint.
Stand: Januar 2012