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Page 1: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

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Kerndaten

Technikunterricht – mit SicherheitRechtsgrundlagen zur Prävention

GUV-SI 8990 – SH

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

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Impressum

Unfallkasse Nord Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH)Seekoppelweg 5a Schleswig-Holstein 24113 Kiel Schreberweg 5 Tel. 0431 6407-0 24119 Kronshagen Fax 0431 6407-450 Tel. 0431 5403-0 [email protected] [email protected] www.uk-nord.de www.iqsh.schleswig-holstein.de

Redaktion: Olaf Röpnack, Abteilung Prävention und Arbeitsschutz, UK Nord unter Mitarbeit von: Rosmarie Binternagel, Landesfachberatung Technik, IQSH Marc Harslem, Studienleiter Technik, IQSH Niels Ritscher, Studienleiter Technik, IQSHGestaltung: schmidtundweber Konzept-Design, Kiel Fotos: Katja Nitsche (www.katjanitsche.de) in der Eider-Treene-Schule, Gemeinschaftsschule Tönning Druck: Druckhaus Leupelt, Handewitt

April 2013

Alle Rechte vorbehalten ©. Broschürenbestellungen über Unfallkasse Nord und IQSH

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein

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Inhalt

1. Vorwort ........................................................................................... 4

2. Rechtsgrundlagen ........................................................................... 5

3. Besondere Sicherheitsanforderungen und Unfallverhütung im Technikunterricht ....................................................................... 6

4. Beschäftigungsvoraussetzungen im Umgang mit Maschinen ......... 7

5. Gefährdungsbeurteilung „Technikunterricht – mit Sicherheit“ ....... 10

6. Gefährdungsbeurteilungskatalog ................................................... 16

7. Exemplarische Gefährdungsbeurteilung ......................................... 24

8. Unterweisung und Dokumentation ................................................. 26

9. Internetadressen ............................................................................. 27

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1. Vorwort

Ein wichtiger Aspekt des Technikunterrichts in allgemeinbildenden Schulen* ist es, das Sicherheits bewusst sein der Schülerinnen und Schüler** für sich und andere sowie die Bereitschaft zur Verhütung von Unfällen zu wecken. Unfallverhütung und Sicherheitserziehung sind integraler Bestandteil technischer Bildung. Dieses Unterrichtsprinzip verlangt eine besondere Vorbildfunktion der Lehrkräfte. Sicherheitserziehung bleibt somit nicht auf den Technikunterricht beschränkt, sondern hat seine Auswirkung auch auf die spätere berufliche Tätigkeit und die Freizeit.

Technische Grundbildung ist mehr denn je ein unverzichtbarer Baustein umfassender Allgemeinbildung. Sie gibt Hilfestellungen und Orientierung in einer zunehmend komplexen technischen Welt und vermittelt dazu Fähigkeiten, Fertigkeiten und Schlüsselqualifikationen.

Diese Broschüre soll:• rechtliche Rahmenbedingungen zeigen und Quellen benennen,• Voraussetzungen für den Umgang mit den Maschinen und Geräten

im Technikunterricht verdeutlichen, • Lehrkräften Handlungssicherheit geben.

* Für fachspezifische Räume von beruflichen Schulen, wie z. B. Werkstätten, Maschinenräume oder Labore gelten besondere Regelungen.** Im Folgenden als Schüler bezeichnet

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Runderlass des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur vom 6. Januar 2004, Schleswig-Holstein

Unfallverhütungsvorschrift SchulenGUV-V S1

Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht (RISU)

Sicherheit in der Schule GUV-SI 8064siehe auch: Erlass des Kultus ministe riums Schleswig-Holstein vom 12. April 1973 Unfall-verhütung in Schulen

2. Rechtsgrundlagen

„Die ständige Weiterentwicklung von Sicherheitsvorschriften macht es erforder-lich, dass sich alle Verantwortlichen auch unabhängig von der Beschlusslage … an den jeweils aktuellen Stand der Bestimmungen halten.“

Die Einhaltung der jeweils aktuellen „Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht“ (RISU) und die zugrunde liegenden gesetzlichen Regelungen sind nach Abstimmung der ständigen Konferenz der Kultusminister (KMK) verbindlich. Hierzu gehören auch die Regelungen des Bildungsministeriums Schleswig-Holstein, das Regelwerk der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie das staatliche Regelwerk.

Verantwortlich für die Sicherheit und Gesundheit der Schüler, Lehrkräfte sowie des nichtpädagogischen Personals an einer Schule sind der Schulträger und die Schulauf-sichten, die diese Aufgaben an die Schulleitung delegieren können.

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3. Besondere Sicherheitsanforderungen und Unfallverhütung im Technikunterricht

Lehrplan Technik 1997, Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holsteinereignen sich ermittelt jährlich ca. 250 Unfälle im Technikunterricht

Schülerzahlen der Lerngruppen im Technikunterricht

Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung und Einzelbetreuung durch die Lehrerin oder den Lehrer darf nach dem Lehrplan Technik die Lerngruppe fünfzehn Schüler nicht übersteigen.

Auf Grund des zum Teil hohen Gefährdungspotentials beim Bearbeiten von Werkstoffen, führt eine Überschreitung der Gruppengröße vermehrt zu• einer Vernachlässigung der Aufsichts- und Fürsorgepflicht, • einer Reduzierung der Zuwendung durch die Lehrerin oder den Lehrer,

um angemessenes Verhalten zu erwirken, auch im Sinne einer inklusiven und differenzierten Unterrichtsgestaltung,

• einer Beschädigung von Werkzeugen, Maschinen und Geräten, damit auch zu einem erhöhten Unfallrisiko,

• einer erhöhten Beeinträchtigung durch Lärm, Unruhe und räumlicher Enge.

Technikunfälle an allgemeinbildenden Schulen nach Art der Verletzung

Die folgende Abbildung zeigt die Verteilung der Technikunfälle nach Art der Verletzung basierend auf den Unfallmeldungen aller Bundesländer im Jahr 2011.

4,9 % Verbrennung, Erfrierung

1,5 % geschlossene Fraktur

6,3 % Quetschungen (Contusionen), Weichteilabscheuerung

14,8 % Erschütterungen (Commotionen), Prellungen

10,5 % Verletzungsart unbekannt bzw. nicht zuzuordnen

3,4 % (Dis-)Torsion

Quelle: Schülerstatistik 2011, DGUV

57,8 % Zerreissung: Muskel- und Geweberisse, Knochenbrüche

0,9 % weitere Verletzungen: Vergiftung, Ersticken, Ertrinken, Hitzschlag, Schock, Zahnverletzungen

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Für Lehrkräfte gilt:

• nur fachkundige Lehrkräfte dürfen an elektrisch betriebenen Maschinen und Geräten arbeiten;

• fachkundig ist, wer zeitnah durch Berufsausbildung/Studium oder Qualifizierung die erforderlichen Kenntnisse nachweist;

• Sicherheitsmaßnahmen und -vorkehrungen sind einzuhalten und regelmäßig zu kontrollieren;

• eine Gefährdungsbeurteilung für den Arbeitsplatz ist erstellt*

Der Einsatz von Maschinen richtet sich nach den zurzeit allgemein gültigen Vor-schriften. Grundsätzlich gilt, dass eine Lehrkraft nur mit Maschinen umgehen darf, die sie nachweislich beherrscht. Über den Umgang mit Maschinen muss sie sich vor der Benutzung eingehend und regelmäßig wiederkehrend kundig gemacht haben.

* siehe Seite 10

4. Beschäftigungsvoraussetzungen im Umgang mit Maschinen

Qualifizierung z. B. über das Fortbildungsangebot des Institut für Qualitäts-entwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)

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Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht (RISU)

Beschäftigungsverbot (–) Lernen und Arbeiten unter Aufsicht (A)

Teil selbstständiges Lernen und Arbeiten (TS)

Selbstständiges Lernen und Arbeiten (S)

Einsatz nicht vorgesehen Die Schülerin oder der Schüler arbeitet an der Maschine oder mit dem Gerät, die Lehrerin oder der Lehrer steht daneben und beaufsichtigt den Vorgang.

Die Schülerin oder der Schüler arbeitet selbstständig an der Maschine oder mit dem Gerät, befindet sich jedoch im Blickfeld der Lehrerin oder des Lehrers.

Die Schülerin oder der Schüler arbeitet selbstständig an der Maschine oder mit dem Gerät, die Lehrerin oder der Lehrer beaufsichtigt im Rahmen seiner Dienstpflicht.

Beschäftigungsvoraussetzungen und -verbote für Schüler

Schülerinnen und Schüler dürfen folgende Maschinen und Geräte nicht betätigen: Hobel- und Fräsmaschinen, ausgenommen Bedienung eines eingehausten Koordinatentisches mit Fräsenschaft ≤ 3 mm (CNC-Maschine), Sägemaschinen wie Kreissäge/Bandsäge/stationär eingespannte Stichsägemaschine, ausgenommen Dekupier- und elektrische Handstichsägemaschinen, Stockscheren mit mechanischem Antrieb. Zu den genannten Maschinen zählen auch Handmaschinen. Das Betreiben schließt Rüsten, Bedienen, Warten und Instandhalten ein.

Unter allen anderen Voraussetzungen gilt Folgendes:• Schüler müssen vor Aufnahme der Tätigkeit eine sorgfältige Unterweisung zu

Umgang, Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen durch eine fachkundige Lehrkraft erhalten. Diese Unterweisung ist mindestens jährlich zu wieder holen und zu dokumentieren (siehe Seite 26).

• Maschinen und Zubehör müssen so ausgewählt werden, dass die Schüler sie entsprechend ihrer körperlichen Voraussetzungen und geistiger Reife bedienen können.

• Sicherheitsrichtlinien müssen beachtet werden (z. B. die RISU).• Maschinen und Zubehör müssen vor Inbetriebnahme vom Fachlehrer durch eine

Sicht- und Funktionsprüfung auf ihre Sicherheit überprüft werden.• Alle sicherheitsrelevanten Elemente und Vorkehrungen müssen an den Maschinen

angebracht und funktionstüchtig sein und dürfen nicht entfernt werden.

Es ist notwendig, dass die Schüler• Informationen über den sicheren Gebrauch von Werkstoffen, Werkzeugen und

Maschinen erhalten,• Verfahren zum sachgemäßen und sicheren Einsatz von Werkzeug und Maschinen

einüben und entsprechende Verhaltensweisen internalisieren sowie• Werkzeuge und Maschinen sachgerecht einsetzen, warten und pflegen.

Die Entscheidung über den Einsatz von Maschinen, Geräten und Vorrichtungen trifft die Lehrkraft nach Bewertung der Gesamtsituation.Als Grundlage kann folgendes Schema dienen in dem dargestellt ist, in welchen Grad der Selbst ständigkeit Schüler mit einer Maschine umgehen dürfen, so sie denn die Maschine grundsätzlich nutzen dürfen.

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Maschinen- und Geräteeinsatz im Unterricht Jahrgangsstufen 5/6 7/8 ab 9

Abkantvorrichtung A TS SBandschleifmaschine (elektrisch) – nur mit Staubabsaugung – – TS SBohrschrauber A TS SDekupiersäge (elektrisch) A S SEmailbrennofen A A AHandbohrmaschine (elektrisch) A TS SHart- und Weichlötgerät mit offener Flamme – A AHebelblechschere (mechanisch) – A TSHeißklebepistole A TS SHeißluftgerät mit Gebläse A A TSHeizstrahler A A TSKompressor A TS SKoordinatentisch A TS SLötkolben (elektrisch) TS S SPapier- und Materialschneidegerät A A TSSchweißgerät (Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen)* – – ASchwingschleifmaschine (elektrisch) – nur mit Staubabsaugung – TS S SStichsäge A TS TSStyropor-Heißdraht-Schneider TS S STellerschleifmaschine (elektrisch) – nur mit Staubabsaugung – A TS STiefziehgerät A TS STisch- und Ständerbohrmaschine (elektrisch) A TS SUniversal-Mechaniker-Drehmaschine bzw. Drechselmaschine – – AWerkzeugschärf- und Abziehmaschine (elektrisch) – – AWinkelschleifer – – A

– Einsatz nicht vorgesehen

A unter Aufsicht Die Schülerin oder der Schüler arbeitet an der Maschine oder mit dem Gerät, die Lehrerin oder der Lehrer steht daneben und beaufsichtigt den Vorgang.

TS teilselbstständig Die Schülerin oder der Schüler arbeitet selbstständig an der Maschine oder mit dem Gerät, befindet sich jedoch im Blickfeld der Lehrerin oder des Lehrers.

S selbstständig Die Schülerin oder der Schüler arbeitet selbstständig an der Maschine oder mit dem Gerät, die Lehrerin oder der Lehrer beaufsichtigt im Rahmen seiner Dienstpflicht.

Tätigkeitsbeschränkungen für Schüler an Maschinen und Geräten gemäß der Richtlinie zur Sicherheit im Unterricht (RISU) nach Jahrgangsstufen

*Jugendliche ab 15 Jahren dürfen mit Schweißgeräten umgehen, wenn dies zur Erreichung des Lernziels erforderlich und die Lehrerin oder der Lehrer anwesend ist.

Die Tabelle ersetzt nicht die Auseinandersetzung mit der individuellen Ausgangslage.Anhand der Gefährdungsbeurteilung, dem Entwicklungsstand des Schülers und der Bewertung der Gesamtsituation kann die Lehrkraft im Einzelfall von den Vorgaben abweichen.

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5. Gefährdungsbeurteilung „Technikunterricht – mit Sicherheit“

Um die Sicherheit in der Vorbereitung und während des Technikunterrichts konsequent zu gewährleisten sowie die Risiken zu reduzieren, ist eine Gefähr dungs beurteilung auf Grundlage des Arbeitsschutzgesetzes durchzuführen.

Hierzu sind die potenziellen Gefahrenpunkte an den Arbeitsplätzen im Maschinen- und Technikraum zu ermitteln. Die erkannten Gefähr dungen sind zu bewerten und es sind Schutzziele festzulegen. Die aus den Schutzzielen abgeleiteten Maßnahmen sind umzusetzen und zu kontrollieren.

Verantwortlich für die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung ist die Schulleiterin bzw. der Schulleiter.

Eine Gefährdungsbeurteilung ist grundsätzlich vor der Tätigkeitsaufnahme durchzuführen. Die Überprüfung nach der Erstermittlung ist erforderlich, wenn sich neue Gefähr dungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz ergeben, bei gravierenden Umbauten, bei wesentlichen Änderungen der Arbeitsorganisation, bei Änderung von Vor schriften bzw. Veränderungen des Standes der Technik, Neuanschaffungen oder nach einem Unfall.

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

Richtlinie für Sicherheit im Unterricht (RISU)

Beurteilung von Gefähr-dungen und Belastungen am Arbeitsplatz GUV-I 8700

Sicher in der SchuleGUV-SI 8064

Erlass des Kultusministe-riums Schleswig-Holstein vom 12.4.1973 Unfallver-hütung in Schulen

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5. Gefährdungsbeurteilung „Technikunterricht – mit Sicherheit“

Methodische Vorgehensweise bei der Gefährdungsbeurteilung:

1. Festlegen und ggf. Beschreiben des Arbeitsplatzes oder der Tätigkeit.

2. Feststellen des Ist-Zustandes und Bewerten von möglichen Risiken und Gefährdungen.

3. Schutzziele formulieren und einen sicheren Soll-Zustand festlegen.

4. Festlegen von konkreten Arbeitsschutzmaßnahmen nach der Rangfolge – technisch, organisatorisch und personenbezogen (TOP): Technisch Technische Maßnahmen zur räumlichen Gestaltung und Ausstattung des Arbeits-platzes sind bevorzugt umzusetzen, da hierdurch ein sicheres Betreiben ohne zusätzlichen personellen Aufwand gegeben ist (z. B. Panikbeschläge anstelle des Aufschließens von Notausgangstüren). Organisatorisch Umsetzen von Maßnahmen durch Verantwortliche mit Hilfe von Dienstanweisungen, Unterweisungen und Kontrollen. Personenbezogen Maßnahmen, bei denen Personen individuelle Schutzausrüstung benötigen. Personenbezogene Maßnahmen sind aufwendig, denn die Schutzausrüstung muss beschafft, die Personen müssen unterwiesen und das Tragen kontrolliert werden (z. B. Sicherheitsschuhe oder Gehörschutz). Bis die festgelegten Maßnahmen abgeschlossen sind, müssen ggf. vorübergehende Ersatzschutzmaßnahmen festgelegt werden.

5. Die Wirksamkeit der Maßnahmen ist zu prüfen.

6. Die Gefährdungsbeurteilung muss dokumentiert werden.

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Ablaufschema einer Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz gemäß GUV I-8700

Ermittlung der Gefährdungen

Gefährdungen bewerten

Schutzziele formulieren

erforderliche Maßnahmen festlegen

Erfassung der Arbeitsplätze/-bereiche des Betriebes

Feinanalyse durchführen (z. B. Lärmmessung, Gefahrstoffanalyse)

Auswahl der Maßnahmen

prüfen

Maßnahmen durchführen und Dokumentation

Wirksamkeit der Maßnahmen

überprüfen

Dokumentation

ja

nein

nein

ja

nein

Sind Gefährdungen

vorhanden?

eindeutig erkennbar

i.O.

1

2

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1 Ersetzen von Verfahren oder Stoffen

2 Entfernen der Person von der Gefahr durch z. B. Automatisierung oder die Gefahr kapseln durch Schutzeinrichtungen

3 Ändern der Arbeits- organisation bzw. Arbeitszeit-gestaltung

4 Persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen wie z. B. Gehör- bzw. Atemschutz

5 Verwendung von Schildern, Warnkennzeichnungen, Betriebs-anleitungen usw.

Gefahr beseitigen

ja

ja

ja

ja

nein

nein

nein

nein

Auswirkung technisch

verhindern

Einwirkung auf den Menschen

verhindern

Hinweisende Sicherheits-

technik

PSA verwenden

möglich u. ausreichend

möglich u. ausreichend

möglich u. ausreichend

möglich u. ausreichend

2

1

1

2

3

4

5

Rangfolge der Maßnahmen gemäß GUV I-8700

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Definitionen

Arbeitsplatz:Der Bereich, in dem die Tätigkeit durch-geführt wird, z. B. Schülerarbeitsplatz oder Maschinenarbeitsplatz im Maschinen-raum.

Bewerten:Es ist festzustellen, ob Handlungsbedarf für Arbeitsschutzmaßnahmen besteht. Hierzu muss jede Gefährdung, die ermittelt wird, berücksichtigt werden.

Gefahr: Die Möglichkeit des unkontrollierten und ungesicherten Freiwerdens von Energie, die zu Personenschädigung führen kann.

Gefährdungen:Gefährdungen sind die schädigenden Energien und Einwirkungen, die bei zeitlichem und räumlichem Zusam men-treffen einen schädigenden Einfluss und Einwirkungen, z.B. Dämpfe, Gase, Stäube, auf den Menschen haben können. Hierzu gehören auch die psychischen Belastungen.

Gefährdungsermittlung:Dies ist die systematische Analyse um Gefahren, Gefahrenpotentiale sowie Ursachen zu ermitteln.

Gefährdungsbeurteilung:Dies ist der wiederkehrende Prozess zur Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen.

Schutzziele:Sie beschreiben den Soll-Zustand, um die Sicherheit und Gesundheit zu gewährleisten.

Tätigkeiten:Dies sind Bereiche oder Abschnitte der durchzuführenden Arbeiten, bei denen vielfach das Arbeitsmittel im Mittelpunkt steht.

In Abhängigkeit der Tätigkeit

und Haarlänge kann z.B. auch

ein Haar netz erforderlich

werden.

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Risikoeinschätzung (gemäß GUV I-8700)

Gefährdungen bewerten heißt, das Risiko einzuschätzen und zu beurteilen.

Einzuschätzen ist:• das Schadensausmaß,• die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Schadens

Nach DIN EN ISO 14121-1 sollten in die Risikoeinschätzung u. a. die menschlichen Faktoren, die Zuverlässigkeit von Schutzmaßnahmen und die Möglichkeit zur Ausschal-tung oder Umgehung von Schutzmaßnahmen einbezogen werden.

Risikobewertung:Bei der Risikobewertung ist festzustellen, ob das vorhandene Risiko unter dem vertretbaren / zulässigen Risiko liegt oder ob Maßnahmen zu ergreifen sind.

Im Folgenden wird ein Verfahren vorgestellt, dass zur Bewertung von Gefährdungen genutzt werden kann.

Wahrscheinlichkeit Schadensausmaß

ohneArbeitsausfall

mitArbeitsausfall

leichter bleibender Gesundheitsschaden

schwerer bleibenderGesundheitsschaden

Tod

häufig 1 2 3 3 3

gelegentlich 1 2 3 3 3

selten 1 2 2 3 3

unwahrscheinlich 1 2 2 2 3

praktisch unmöglich 1 1 1 2 2

Ermitteln der Risikogruppe

Vorgehensweise (Beispiel):Mit der folgenden Methode können Sie das Risiko leicht einschätzen. Beurteilen Sie1. die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schaden eintreten kann (z. B. selten) und2. das mögliche Schadensausmaß (z. B. leichter bleibender Gesundheitsschaden). Im Schnittpunkt finden Sie eine Zahl (hier im Beispiel 2 ). Sie zeigt die Risikogruppe an.3. Die Risikogruppe bestimmt die Art der Maßnahmen (hier: 2 > Maßnahmen mit normaler Schutzwirkung).

Risikogruppe Risiko Maßnahmen

1 klein Maßnahmen organisatorisch und personenbezogen ausreichend

2 mittel Maßnahmen mit normaler Schutzwirkung notwendig

3 groß Maßnahmen mit erhöhter Schutzwirkung notwendig

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6. Gefährdungsbeurteilungskatalog

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bese

itig

en z

u kö

nnen

?

1D

ie R

eduz

ieru

ng v

on G

efäh

r-du

ngen

dur

ch e

ine

geei

gnet

e O

rgan

isat

ion.

1.3

Ist e

in S

iche

rhei

tsbe

auft

ragt

er fü

r den

Te

chni

kber

eich

ben

annt

?2

Die

Erh

öhun

g de

r Auf

mer

ksam

keit

r die

Arb

eits

sich

erhe

it.

1.4

Ist m

inde

sten

s ei

n Er

sthe

lfer v

orha

nden

und

is

t die

For

t bild

ung

sich

erge

stel

lt?

3D

ie S

iche

rste

llung

der

Ers

te-H

ilfe-

Ve

rsor

gung

.

1.5

Sind

Pla

kate

zur

Unt

erw

eisu

ng z

u de

n M

asch

inen

und

Tät

ig ke

iten

aus

gehä

ngt?

1D

ie V

erm

eidu

ng v

on u

nsac

h-ge

mäß

er H

andh

abun

g.

1.6

Ist d

ie re

gelm

äßig

e Ü

berp

rüfu

ng d

es E

rste

-H

ilfe-

Mat

eria

ls g

ewäh

rlei

stet

?2

Die

Ver

fügb

arke

it d

es E

rste

-Hilf

e-M

ater

ials

sic

herz

uste

llen.

1.7

Wer

den

elek

tris

che

Anla

gen

und

orts

fest

e el

ektr

isch

e B

etri

ebs m

itte

l ( z

. B. S

teck

dose

n)

alle

4 Ja

hre

gepr

üft?

W

erde

n ni

cht o

rtsf

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ele

kt ri

sche

B

etri

ebsm

itte

l (z.

B. H

and b

ohrm

asch

inen

) jä

hrlic

h ge

prüf

t?

3D

ie V

erm

eidu

ng v

on S

trom

-un

fälle

n un

d Re

duzi

erun

g vo

n B

rand

gefa

hren

.

1.8

Sind

Tri

tte

und

Aufs

tieg

shilf

en v

orha

nden

und

w

erde

n di

ese

min

dest

ens

jähr

lich

gepr

üft?

3D

ie V

erm

eidu

ng v

on S

türz

en.

1.9

Sind

für A

rbei

tsm

itte

l und

Ver

fahr

en B

etri

ebs-

un

d B

edie

nung

sanw

eisu

ngen

vor

hand

en?

2D

ie R

eduz

ieru

ng v

on

Fehl

bedi

enun

gen.

1.10

Ist i

m T

echn

ikbe

reic

h ei

n Ve

rban

d kas

ten

und

ein

Verb

andb

uch

vorh

ande

n?2

Die

Ver

fügb

arke

it d

es V

erba

nd-

mat

eria

ls s

owie

die

Dok

umen

-ta

tion

sic

herz

uste

llen.

1.11

Wer

den

Arbe

itsp

lätz

e in

Tec

hnik

räum

en

abge

saug

t? F

egen

von

Hol

zstä

uben

ist n

icht

zu

läss

ig!

2D

ie R

eduz

ieru

ng d

er B

elas

tung

du

rch

Hol

zstä

ube.

1.12

Wir

d au

f die

Buc

hen-

und

Eic

henh

olzv

er-

arbe

itun

g au

f gru

nd d

er k

rebs

erze

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den

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be v

erzi

chte

t?

3D

ie V

erm

eidu

ng v

on K

rebs

-er

kran

kung

en.

1.13

Steh

en a

n W

asch

beck

en S

eife

nspe

nder

un

d hy

gien

isch

e Tr

ocke

nmög

lichk

eite

n zu

r Ve

rfüg

ung?

(z. B

. Ein

weg

tüch

er)

2D

ie S

iche

rste

llung

ein

er

ausr

eich

ende

n H

ygie

ne a

m

Arbe

itsp

latz

.

1.14

Wir

d au

f eng

anl

iege

nde

Kle

idun

g ge

acht

et?

3D

as E

inzi

ehen

von

Kle

idun

g in

sc

hnel

lauf

ende

n M

asch

inen

au

szus

chlie

ßen

.

Page 18: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

18

Nr.

Gef

ährd

unge

n un

d de

ren

Bel

astu

ngen

Risikogruppe 1–3

Handlungsbedarf? ja/nein

Schutzziel formulieren

Maßnahmen/bis

Verantwortlicher

Termin/erledigt

Wirksamkeit ja/nein

2.Fl

ucht

- und

Ret

tung

sweg

e, B

rand

schu

tz

2.1

Sind

zw

ei v

onei

nand

er u

nabh

ängi

g

geke

nnze

ichn

ete

Fluc

ht- u

nd R

ettu

ngsw

ege

vorh

ande

n?

3D

as s

iche

re u

nd z

ügig

e Ve

rlas

sen

des

Geb

äude

s zu

sic

herz

uste

llen.

2.2

Schl

agen

Tür

en im

Ver

lauf

von

Flu

cht-

und

Re

ttun

gsw

egen

in F

luch

tric

htun

g au

f?2

Das

sic

here

und

züg

ige

Verl

asse

n de

s G

ebäu

des

sich

erzu

stel

len.

2.3

Wer

den

Fluc

ht- u

nd R

ettu

ngsw

ege

sow

ie

Not

ausg

änge

frei

geha

lten

?3

Das

sic

here

und

züg

ige

Verl

asse

n de

s G

ebäu

des

sich

erzu

stel

len.

2.4

Sind

Not

ausg

angs

türe

n w

ähre

nd d

er

Bet

rieb

s zei

t von

inne

n je

derz

eit u

nd o

hne

frem

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itte

l (Sc

hlüs

sel s

ind

nich

t zu

läss

ig!)

zu

öffn

en?

3D

as s

iche

re u

nd z

ügig

e Ve

rlas

sen

des

Geb

äude

s si

cher

zust

elle

n.

2.5

Sind

Not

rufe

inri

chtu

ngen

(z. B

. Tel

efon

) vo

rhan

den

und

eins

atzb

erei

t?3

Die

sch

nelle

Ala

rmie

rung

von

N

otar

zt u

nd F

euer

weh

r sic

her-

zust

elle

n.

2.6

Ist d

er T

echn

ikra

um u

nd M

asch

inen

raum

ge

gen

unbe

fugt

es B

etre

ten

gesi

cher

t?2

Die

Ver

hind

erun

g un

befu

gter

N

utzu

ng.

2.7

Ist d

er T

echn

ikra

um m

it g

eeig

nete

n Fe

uer-

lösc

h ein

rich

tung

en a

usge

stat

tet u

nd

geke

nnze

ichn

et?

3D

as B

ekäm

pfen

von

En

tste

hung

sbrä

nden

.

Page 19: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

19

Nr.

Gef

ährd

unge

n un

d de

ren

Bel

astu

ngen

Risikogruppe 1–3

Handlungsbedarf? ja/nein

Schutzziel formulieren

Maßnahmen/bis

Verantwortlicher

Termin/erledigt

Wirksamkeit ja/nein

3.Te

chni

kräu

me

3.1

Sind

die

Arb

eits

plät

ze ü

bers

icht

lich

ange

ordn

et?

2D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

stol

pern

, st

ürze

n un

d he

rabf

alle

nde

Geg

enst

ände

zu

redu

zier

en.

3.2

Bet

rägt

die

Bre

ite

der H

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weg

e an

Sc

hüle

rarb

eits

plät

zen

min

dest

ens

1 m

?2

Das

sic

here

und

züg

ige

Verl

asse

n de

s G

ebäu

des

sich

erzu

stel

len.

3.3

Bet

rägt

der

Min

dest

abst

and

zwis

chen

Sc

hüle

rarb

eits

plät

zen

min

d. 0

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2D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

gege

n-se

itig

e St

örun

gen

hera

bzus

etze

n.

3.4

Bet

rägt

der

Min

dest

abst

and

zwis

chen

Sc

hüle

rarb

eits

plät

zen,

die

Rüc

ken

an R

ücke

n an

geor

dnet

sin

d, m

ind.

1,5

m?

2D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

gege

n-se

itig

e St

örun

gen

hera

bzus

etze

n.

3.5

Wir

d da

s Ü

bers

chne

iden

von

Sic

herh

eits

-be

reic

hen

bei M

asch

inen

und

Arb

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plät

zen

verm

iede

n un

d si

nd S

iche

rhei

ts- b

zw.

Gef

ahre

nber

eich

e ge

kenn

zeic

hnet

?

1D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

gege

n-se

itig

e St

örun

gen

hera

bzus

etze

n.

3.6

Sind

die

Arb

eits

plät

ze a

usre

iche

nd (z

. B.

bei L

öt- o

der S

chle

ifarb

eite

n) b

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tet?

(F

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erlü

ftun

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üftu

ng)

2D

ie S

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stof

fem

issi

on z

u re

duzi

eren

.

Page 20: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

20

Nr.

Gef

ährd

unge

n un

d de

ren

Bel

astu

ngen

Risikogruppe 1–3

Handlungsbedarf? ja/nein

Schutzziel formulieren

Maßnahmen/bis

Verantwortlicher

Termin/erledigt

Wirksamkeit ja/nein

4.M

asch

inen

räum

e

4.1

Sind

Mas

chin

en m

it B

esch

äfti

gung

sver

bot

oder

Bes

chäf

tigu

ngse

insc

hrän

kung

geg

en

unbe

fugt

es B

enut

zen

gesi

cher

t? (E

mpf

ohle

n:

Aufs

tellu

ng in

ges

onde

rten

, ver

schl

ieß

bare

n R

äum

en –

mög

lichs

t mit

Sic

htve

rbin

dung

zum

Te

chni

krau

m)

3D

ie u

nbef

ugte

Nut

zung

au

szus

chlie

ßen

und

B

esch

äfti

gung

sver

bote

ei

nzuh

alte

n.

4.2

Sind

die

Not

-Aus

-Ein

rich

tung

en fü

r die

M

asch

inen

vor

hand

en u

nd fu

nkti

onsf

ähig

? (A

usla

ufze

it <

10

Seku

nden

, get

renn

t ge

scha

ltet

)

3D

ie R

eduz

ieru

ng v

on s

chw

eren

U

nfäl

len.

4.3

Ist e

ine

Unt

ersp

annu

ngsa

uslö

sung

mit

W

iede

rein

scha

ltsc

hutz

für

Hol

zbea

rbei

tung

s-m

asch

inen

vor

hand

en?

3D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

unko

ntro

llier

tes

Wie

dera

nlau

fen

ausz

usch

ließ

en.

4.4

Ist d

ie S

tand

fest

igke

it v

on T

isch

en u

nd

Mas

chin

en g

ewäh

rlei

stet

?3

Die

sic

here

Han

dhab

ung

zu

gew

ährl

eist

en.

4.5

Ist d

ie A

rbei

tspl

atzb

eleu

chtu

ng a

usre

iche

nd

und

blen

dfre

i?1

Das

Gew

ährl

eist

en e

iner

au

srei

chen

den

Ergo

nom

ie a

m

Arbe

itsp

latz

.

4.6

Sind

die

Arb

eits

- und

Bew

egun

gsflä

chen

au

srei

chen

d gr

oß (m

ind.

1,5

m)?

2D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

gege

n-se

itig

e St

örun

gen

hera

bzus

etze

n.

4.7

Sind

aus

reic

hend

e Ve

rkeh

rs- u

nd A

rbei

ts-

bere

iche

vor

hand

en (K

reis

säge

10

– 15

m2 ,

jede

wei

tere

Mas

chin

e ca

. 5 m

2 )?

2D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

gege

n-se

itig

e St

örun

gen

hera

bzus

etze

n.

4.8

Sind

die

bew

eglic

hen

Teile

an

Einr

icht

ungs

gege

nstä

nden

so

ausg

ebild

et,

dass

kei

ne Q

uets

chge

fahr

ent

steh

t?

1D

as K

lem

men

zu

verm

eide

n.

4.9

Sind

Sch

utz-

und

Hilf

svor

rich

tung

en

(z.B

. Bes

äum

nied

erha

lter

, Sch

iebe

stoc

k,

Schn

eide

lade

) vor

hand

en?

3D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

Mas

chin

en

zu re

duzi

eren

.

4.10

Bes

teht

ein

e ge

eign

ete

Absa

ugun

g fü

r H

olzs

täub

e (K

ennz

eich

nung

M o

der H

2)?

2D

ie B

elas

tung

dur

ch H

olzs

täub

e zu

redu

zier

en u

nd d

en

Expl

osio

nssc

hutz

sic

herz

uste

llen.

4.11

Ist a

n de

n Sä

gen

(Kre

is- u

nd B

ands

äge)

das

gebl

att v

erkl

eide

t und

ist d

ie S

chni

ttfu

ge

nebe

n de

m S

ägeb

latt

< 3

mm

?

3D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

das

sch

nell

lauf

ende

Säg

ebla

tt z

u re

duzi

eren

.

4.12

Ist d

er S

palt

keila

bsta

nd z

um S

ägeb

latt

<

8 m

m?

3D

as V

erka

nnte

n un

d Ei

nkle

mm

en

des

Wer

kstü

ckes

zu

verm

eide

n.

4.13

Ist b

ei d

er A

bric

htho

belm

asch

ine

die

Abde

ckun

g vo

r und

hin

ter d

er M

esse

rwel

le

vorh

ande

n?

3D

ie G

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rdun

g du

rch

die

M

esse

rwel

le z

u re

duzi

eren

.

4.14

Ist b

ei K

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-Hol

zbea

rbei

tung

smas

chin

en

das

nich

t gen

utzt

e W

erkz

eug

abge

deck

t?3

Die

Gef

ährd

ung

von

Schn

itt-

verl

etzu

ngen

zu

redu

zier

en.

4.15

Wer

den

Gef

ahre

nste

llen

an b

eweg

ten

Mas

chin

ente

ilen

oder

Wer

kstü

cken

geg

en

Ber

ühre

n ge

sich

ert?

3D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

un

kont

rolli

erte

Ber

ühru

ngen

re

duzi

eren

.

Page 21: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

21

Nr.

Gef

ährd

unge

n un

d de

ren

Bel

astu

ngen

Risikogruppe 1–3

Handlungsbedarf? ja/nein

Schutzziel formulieren

Maßnahmen/bis

Verantwortlicher

Termin/erledigt

Wirksamkeit ja/nein

4.M

asch

inen

räum

e

4.1

Sind

Mas

chin

en m

it B

esch

äfti

gung

sver

bot

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Bes

chäf

tigu

ngse

insc

hrän

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en

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enut

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schl

ieß

bare

n R

äum

en –

mög

lichs

t mit

Sic

htve

rbin

dung

zum

Te

chni

krau

m)

3D

ie u

nbef

ugte

Nut

zung

au

szus

chlie

ßen

und

B

esch

äfti

gung

sver

bote

ei

nzuh

alte

n.

4.2

Sind

die

Not

-Aus

-Ein

rich

tung

en fü

r die

M

asch

inen

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hand

en u

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ähig

? (A

usla

ufze

it <

10

Seku

nden

, get

renn

t ge

scha

ltet

)

3D

ie R

eduz

ieru

ng v

on s

chw

eren

U

nfäl

len.

4.3

Ist e

ine

Unt

ersp

annu

ngsa

uslö

sung

mit

W

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rein

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hutz

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Hol

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asch

inen

vor

hand

en?

3D

ie G

efäh

rdun

g du

rch

unko

ntro

llier

tes

Wie

dera

nlau

fen

ausz

usch

ließ

en.

4.4

Ist d

ie S

tand

fest

igke

it v

on T

isch

en u

nd

Mas

chin

en g

ewäh

rlei

stet

?3

Die

sic

here

Han

dhab

ung

zu

gew

ährl

eist

en.

4.5

Ist d

ie A

rbei

tspl

atzb

eleu

chtu

ng a

usre

iche

nd

und

blen

dfre

i?1

Das

Gew

ährl

eist

en e

iner

au

srei

chen

den

Ergo

nom

ie a

m

Arbe

itsp

latz

.

4.6

Sind

die

Arb

eits

- und

Bew

egun

gsflä

chen

au

srei

chen

d gr

oß (m

ind.

1,5

m)?

2D

ie G

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rdun

g du

rch

gege

n-se

itig

e St

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gen

hera

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n.

4.7

Sind

aus

reic

hend

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bere

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hand

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10

– 15

m2 ,

jede

wei

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. 5 m

2 )?

2D

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gen

hera

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n.

4.8

Sind

die

bew

eglic

hen

Teile

an

Einr

icht

ungs

gege

nstä

nden

so

ausg

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et,

dass

kei

ne Q

uets

chge

fahr

ent

steh

t?

1D

as K

lem

men

zu

verm

eide

n.

4.9

Sind

Sch

utz-

und

Hilf

svor

rich

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en

(z.B

. Bes

äum

nied

erha

lter

, Sch

iebe

stoc

k,

Schn

eide

lade

) vor

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en?

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Page 22: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

22

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Risikogruppe 1–3

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Page 23: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

23

Nr.

Gef

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unge

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Risikogruppe 1–3

Handlungsbedarf? ja/nein

Schutzziel formulieren

Maßnahmen/bis

Verantwortlicher

Termin/erledigt

Wirksamkeit ja/nein

Page 24: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

24

Exemplarische Gefährdungsbeurteilung für eine Maschine, mit der die Schüler umgehen dürfen.

Gefährdungsbeurteilung: Stichsäge

Nr. Gefährdungen und deren Belastungen

Risiko-gruppe 1 – 3

Handlungs-bedarf ja/nein

Schutzziel Maßnahmen/bis

Verantwort - licher

Termin/ erledigt

Wirksamkeit ja/nein

unsachgemäße Nutzung und Einstellung

2 ja Das Vermeiden von Schnitt -verlet zun gen.

Unterweisung

unsachgemäße Nutzung oder fehlende Schutz-einrichtung

2 ja Das Vermeiden von Quetschun-gen.

Technische Sicher-heits einrichtung prüfen

Splitter und Staub

2 ja Das Vermeiden von Augenver-let zun gen durch Späne und Staub.

Ggf. Spanabsaugung nutzen und Schutzbrille tragen

unsachgemäße Wartung und Nutzung

2 ja Das Unterbinden von Gefähr-dungen durch elektrischen Strom.

Unterweisung z. B. nicht ins Kabel zu schneiden

Bei umfangreichen Arbeiten mit von Hand geführten Maschinen

kann auch eine Absaugung erforderlich werden.

7. Exemplarische Gefährdungsbeurteilung

Page 25: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

25

Gefährdungsbeurteilung: Formatkreissäge

Nr. Gefährdungen und deren Belastungen

Risiko-gruppe 1 – 3

Handlungs-bedarf ja/nein

Schutzziel Maßnahmen/bis

Verant- wort - licher

Termin/ erledigt

Wirksam- keit ja/nein

falsche Auswahl des Spaltkeils

3 ja Das Vermeiden von Schnitt - verlet zungen.

Unterweisung Auswahl nach Größe und Stärke des Sägeblattes

unsachgemäße Nutzung oder fehlende Schutzhaube

3 ja Das Vermeiden von Schnitt - verlet zungen.

• richtige Anbringung und Einstellung der Schutzhaube,

• Schutzhaube so weit wie möglich auf das Werkstück absenken,

• möglichst selbst absenken-de Schutz haube verwenden

• Schiebestock

Abfallteile, Splitter und Späne aus dem Werkstück aus dem Bereich des laufenden Sägeblattes

3 ja Das Vermeiden von Gefährun- gen durch Verkanten.

Nutzung von • Parallelanschlag, • Winkelanschlag, • Keilschneideeinrichtung,• Schiebestock

Splitter und Staub 2 ja Das Vermeiden von Augenver-let zun gen durch Späne und Staub.

Schutzbrille tragen

Arbeiten mit großen Werkstücken

2 ja Das Vermeiden von Quetschun-gen.

technische Sicherheits-einrichtung prüfen; bei Bedarf Tischver längerung und -ver breiterung einsetzen

Lärm 2 ja Das Vermeiden von Hörschäden.

Tragen von Gehörschutz

Wartungs- und Instandsetzungs- arbeiten sowie bei Werkzeug- wechsel

3 ja Das Vermeiden von Stromun-fällen und Reduzie rung von Brand gefahren.

Unterweisung Sicherheitsregeln, z. B. Stecker ziehen

unsachgemäße Nutzung und Ein- stellungen z.B. Sägeblätter durch seitliches Gegen- drücken abbremsen

2 ja Das Sicher-stellen der gefahrlosen Nutzung.

Abstand des Spaltkeils vom Zahnkranz des Sägeblattes nicht mehr als 8 mm

Der Lehrer konzentriert sich nach dem Schnitt auf das Wegschieben

des Abfallstückes – dies darf nicht während des Sägens erfolgen!

Exemplarische Gefährdungsbeurteilung für eine Maschine aus dem Maschinenraum.

Page 26: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

2626

8. Unterweisung und Dokumentation

Die allgemeine Unterweisung für Schüler wird üblicherweise im Klassen-/Kursbuch dokumentiert.

Durchgeführte Unterweisung – Mustervorlage für Fachschaft und Lehrkräfte

Bereich:

Verantwortlicher Fachlehrer:

Datum: Angefangen: Abgeschlossen:

Unterweisungsinhalte:

Grundlagen:

Besprochene Mängel der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes:

Besprochene Unfälle und Schadensfälle:

Hinweis auf folgende Arbeitsschutzmaßnahmen:

Praktische Übung:

Folgende Personen wurden unterwiesen:

Unterweisungswiederholung

Lfd. Nr. Name, Vorname Unterschrift Datum Unterschrift

1

2

3

Unterweisungsbuch GUV-I 8541

Page 27: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

9. Internetadressen

Unfallkasse Nord – www.uk-nord.de

Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein – www.schleswig-holstein.de/Bildung

Lehrpläne für Schleswig-Holstein – www.lehrplan.lernnetz.de

Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein – www.iqsh.schleswig-holstein.de

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung – www.dguv.de

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen – www.sichere-schule.de > Portal „Sichere Schule“

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) – www.baua.de

27

Page 28: Technikunterricht – mit Sicherheit · Aus Gründen der Sicherheit im Technikunterricht und der erforderlichen Einzelberatung ... neue Gefährdungen oder Erkenntnisse am Arbeitsplatz

Broschürenbestellungen über Unfallkasse Nord und IQSH

Unfallkasse Nord Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH)Seekoppelweg 5a Schleswig-Holstein 24113 Kiel Schreberweg 5 Tel. 0431 6407-0 24119 Kronshagen Fax 0431 6407-450 Tel. 0431 5403-0 [email protected] [email protected] www.uk-nord.de www.iqsh.schleswig-holstein.de

Institutfür Qualitätsentwicklung

an SchulenSchleswig-Holstein


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