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Überzeugend anders versorgen –das neue Hörverstehen
Ralph Warnke
Guten Tag, ich brauche ein ganz einfaches Hörgerät …• das ich morgens einsetze und abends herausnehme• damit meine Frau und meine Kinder Ruhe geben • das man nicht sieht – es soll ja nicht auffallen, dass ich ein
Hörgerät brauche• mit dem ich wieder so höre wie mit 20 Jahren• für das ich nichts tun muss• und das mich nichts kostet. • Zeigen Sie mir, wie ich es einsetze. Ich nehme es direkt mit.
Ich bin gleich verabredet und möchte es dann schon nutzen.
Die Erwartung des Kunden
Viel Erfolg mit diesem Kunden …2
Kundenerwartungen und Realität
• Effekt wie bei der Brille: Aufsetzen… fertig.
• Darf nicht sichtbar sein.• Darf nicht zeitintensiv oder
anstrengend sein.• Darf nichts kosten.• Gutes Sprachverstehen bei
maximaler Lärmunterdrückung („Wohlfühlhörsysteme“)
• „Einfache Systeme reichen völlig.“• Bestmögliches Hörverstehen auch
in lauter Umgebung („Verstehenshörsysteme“)
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• Umfängliche Analyse und Anpassung erforderlich
• Macht alt - Prothese
• Erfordert längeren Gewöhnungs-und Lernprozess
• Qualität hat ihren Preis.
• Wohlfühlhörsysteme gehen oft zulasten des Sprachverstehens
• Hörkomfort (Richtcharakteristik, Störschallunterdrückung, Impulsunterdrückung) … sind für den Kunden nicht greifbar.
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Optimale Hörversorgung und Beratung
Ziel für den Kunden …
Hörverstehen +
Lebensqualität
Lösungswege
• Klassische Audiometrierung (Ton- und Sprachaudiogramm)• Zentrale Audiometrierung: Zentrale Hörfunktionen - Schnelltest
inklusive Auswertung und Berichtserstellung (B.A.S.S.)• Auswahl und Veranschaulichung der gewünschten Komfortmerkmale
und Leistungsklasse mittels modernem Komparator
• Hörversorgung als Training(und nicht als „Anpassung/Versorgung“)
• Konsequentes Fördern wichtiger zentraler Hörfunktionenmit einhergehendem Tragen des Hör(trainings)systems
• Abschluss bei gleicher oder kürzerer Zeitdauer und hoher Kundenzufriedenheit
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Prof. Hasso von Wedel:
In einer Sendung des Deutschlandfunks erklärte Prof. Dr. Dipl.-Ing. Hasso v. Wedel, Direktor der Phoniatrie und Pädaudiologie an der Universität Köln:
50 % aller Hörgeräte liegen in der Schublade
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Prof. Hasso von Wedel:
Und zwar nicht wegen schlechter Anpassung durch
den Hörgeräte-Akustiker, sondern weil die Geräte um
bis zu zehn Jahren zu spät angeschafft werden.
In einer Sendung des Deutschlandfunks erklärte Prof. Dr. Dipl.-Ing. Hasso v. Wedel, Direktor der Phoniatrie und Pädaudiologie an der Universität Köln:
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Prof. Hasso von Wedel:
In diesen zehn Jahren sinkt die zentrale Computer-
Leistung stetig ab. Das Hörgerät bedient ein nur noch
beschränkt funktionsfähiges zentrales Hörvermögen.
In einer Sendung des Deutschlandfunks erklärteProf. Dr. Dipl.-Ing. Hasso v. Wedel, Direktor der Phoniatrie und Pädaudiologie an der Universität Köln:
Schritt 1: Hörsystementscheidung
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Auswahl des richtigen Systems …
… vorerst für das Hörtraining …
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• Hörsysteme sind nach wie vor beim Endanwender nichtuneingeschränkt positiv besetzt.
• Dem Kunden fehlt die fachliche Expertise des Akustikers.
• Der Kunde möchte eigentlich nur so hören wie früher.• Der Kunde kann sich nur schwer selbst sachkundig genug
machen, um eine kompetente Entscheidung zu seinenkünftigen Hörsystemen zu treffen.
Die Ausgangslage
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• Die (Vor-)Auswahl des Hörsystems birgt in ihrer klassischenForm erhebliche Risiken und mögliche Ungenauigkeiten.
• Die Beratung ist – vor allem bei hörentwöhnten Menschen –extrem anspruchsvoll.
• Der Kunde kann seine Erwartungen oft nur unzureichendkommunizieren, kennt er doch zumeist die technischenUnterschiede und Möglichkeiten nicht wie der Akustiker.
• Er trifft eine technische Entscheidung für die nächsten Jahre• Viele Effekte von Hörsystemen sind jedoch erst nach
entsprechender Hörgewöhnung und Training „greifbar“.
Die Ausgangslage
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• Mittels direktem Vergleich kann der Kunde in einemgeschlossenen 5.1-Hörsystem Hörgeräte-Feature erleben.
• Der Kunde hört live innerhalb vonSekunden den Unterschiedzwischen bis zu dreiHörgerätetypen.
• Verständnis für– Unterschiede der Hörsysteme– Bedeutung von Störschallunterdrückung– Richtcharakteristik– Sprach- und Musikwiedergabe– Klangeindruck
Hörkomfort erlebbar machen
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• Er kann so deutlich klarer entscheiden, was ihm nutzt unddem Akustiker so eindeutige Vorgaben machen.
• Die Hörbeispiele werden vorselektiert und ermöglichen es,Güte-Unterschiede live und unmittelbar wahrzunehmen, zugewichten und zu bewerten.
• Der Kunde – UND NICHT DER AKUSTIKER – wechseltzwischen den Modellen.
• Auf dieser Grundlage entscheiden Kunde und Akustiker innur einer Sitzung, welches der so vorgestellten Systeme fürden Kunden die beste Langzeitentscheidung darstellt.
Hörkomfort erlebbar machen
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AUDECOM® - Hörkomfort erlebbar machen
5 Lautsprecher für Surroundeffekte
Bis zu 3 Kopfhörer für Kunden, Akustiker und Begleitperson(separat regelbar)
Folientastatur mit Umschaltlogik für den Kunden
Kopfschattenfür realitätsnahenHöreindruck
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• Einfach und schnell einsetzbar• Komplett mobil – im Fachgeschäft, auf
Gesundheitstagen, in der Apotheke…• Unterstützendes Beratungswerkzeug• Aktives Erleben von Höreindrücken durch den
Kunden und dessen Begleitung• Umschalten in Sekundenbruchteilen
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AUDECOM® - Hörkomfort erlebbar machen
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• Keine Vorbereitung erforderlich• Optimale Hörbeispiele zum lebensnahen
Herausstellen von Hörsystem-Leistungsmerkmalen• Zeitersparnis in der Kundenberatung• Der Kunde erlebt und dokumentiert seinen
Höreindruck – und entscheidet dann selbst• Verstärkung des positiven Beratungseindrucks
durch das aktive Hörerlebnis im direktenHörsystemvergleich
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AUDECOM® - Hörkomfort erlebbar machen
2. Schritt „Audiogramm“
• Programmierung und Anpassung desHörsystems gemäß Hörverlusts
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3. Schritt „Zentralaudiogramm“
• Durchführung eines Zentral-Audiogramms• Auswertung und Erläuterung der Ergebnisse
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Hörsystem-Versorgung
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Audio-gramm
Ohr
Hören
= 50 %
Zentral-Audiogramm
Gehirn
Verstehen
= 50 %
Hörsystem-VersorgungBISHER
Dabei unberücksichtigtsind
… nur die Hälfte der Möglichkeiten
Erfolgversprechende Hörsystem-Versorgung
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Audio-gramm
Ohr
Hören
= 50%
Zentral-Audiogramm
Gehirn
Verstehen
= 50%100%
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Erfolgreich:
Im privaten Umfeld passen sich die Familienmitglieder den Bedürfnissen des „schlecht Hörenden“ bestmöglich an.
Deutlich erschwert:
In der Öffentlichkeit fehlen durch Störschall und Verdeckungseffekte sichere Erkennungs-muster für den Hörenden…
Hören daheim Öffentlichkeit
Hörverstehen Daheim ... und in der Öffentlichkeit
?
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Hörverstehen Daheim ... und in der Öffentlichkeit
Störabstand = 35 dB Störabstand <15 dB
Stationäre Schallquelle Schallquelle wandert
Innerhalb Hallradius Ausserhalb Hallradius
Stets Sichtkontakt Wenig Sichtkontakt
... bit-te die But-ter Keine Überartikulation
Daheim=Minimal Cues Extern = keine Cues
Fam. spricht angepasst Fremde … nicht
Verständnis
Privates Umfeld ÖffentlichkeitEinflussgrösse
Figur-Grund-Wahrnmg.
Richtungshören
Hallradiusgrösse
Mundablesen
Überartikulation
Minimale Rückmeldgn.
Sprechgeschwindigkeit
Psychische Belastung Keine Blössen
Didde hören Sie dleich dud zu
In diesem Dexd wird davon ausdedanden, dass ein Dliend eine unzureichende b/d/g/k/p/t-Drennschärfe aufweisd. Das wird für Sie als Hörer dieses Dexdes dadurch nachdedilded, dass für diese sechs Duchsdaden dleicher maßen nur der Ersadzlaud d im Desdräch erscheind, dewissermaßen als Sdellverdreder für die von dem dedreffenden Dlienden nichdunderscheiddaren sechs denannden Donsonanden. Sind Sie nichd üderraschd, wie dud Sie dem Dexd dennoch nichd nur folden, sondern ihn sodar weiddehend versdehen dönnen? Danz offendar reichd die Redundanz, also der Informadionsüderschussder deudschen Sdrache, völlid aus, um Sie in die Lade zu versedzen, die richdiden Laude dennoch aus dem Dondexd, also aus dem Zusammenhand, zu erdänzen.
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Didde hören Sie dleich dud zu
In diesem Dexd wird davon ausdedanden, dass ein Dliend eine unzureichende b/d/g/k/p/t-Drennschärfe aufweisd. Das wird für Sie als Hörer dieses Dexdes dadurch nachdedilded, dass für diese sechs Duchsdaden dleicher maßen nur der Ersadzlaud d im Desdräch erscheind, dewissermaßen als Sdellverdreder für die von dem dedreffenden Dlinden nichdunderscheiddaren sechs denannden Donsonanden. Sind Sie nichd üderraschd, wie dud Sie dem Dexd dennoch nichdnur folden, sondern ihn sodar weiddehend versdehen dönnen? Danz offendar reichd die Redundanz, also der Informadionsüderschuss der deudschen Sdrache, völlid aus, um Sie in die Lade zu versedzen, die richdiden Laude dennoch aus dem Dondexd, also aus dem Zusammenhand, zu erdänzen.
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Bitte hören Sie gleich gut zu
In diesem Text wird davon ausgegangen, dass ein Klient eine unzureichende b/d/g/k/p/t-Trennschärfe aufweist. Das wird für Sie als Hörer dieses Textes dadurch nachgebildet, dass für diese sechs Buchstaben gleichermaßen nur der Ersatzlaut d im Gespräch erscheint, gewissermaßen als Stellvertreter für die von dem betreffenden Klienten nicht unterscheidbaren sechs genannten Konsonanten. Sind Sie nicht überrascht, wie gut Sie dem Text dennoch nicht nur folgen, sondern ihn sogar weitgehend verstehen können? Ganz offenbar reicht die Redundanz, also der Informationsüberschuss der deutschen Sprache, völlig aus, um Sie in die Lage zu versetzen, die richtigen Laute dennoch aus dem Kontext, also aus dem Zusammenhang, zu ergänzen.
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Bitte hören Sie gleich gut zu
In diesem Text wird davon ausgegangen, dass ein Klient eine unzureichende b/d/g/k/p/t-Trennschärfe aufweist. Das wird für Sie als Hörer dieses Textes dadurch nachgebildet, dass für diese sechs Buchstaben gleichermaßen nur der Ersatzlaut d im Gespräch erscheint, gewissermaßen als Stellvertreter für die von dem betreffenden Klienten nicht unterscheidbaren sechs genannten Konsonanten. Sind Sie nicht überrascht, wie gut Sie dem Text dennoch nicht nur folgen, sondern ihn sogar weitgehend verstehen können? Ganz offenbar reicht die Redundanz, also der Informationsüberschuss der deutschen Sprache, völlig aus, um Sie in die Lage zu versetzen, die richtigen Laute dennoch aus dem Kontext, also aus dem Zusammenhang, zu ergänzen.
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Mögliche Ursachen von Problemen beim Hörverstehen
• Meidung anstrengender Hörsituationen• Schwindendes peripheres Hörvermögen• Verkümmernde zentrale Hörfunktionen• Schlaganfall• Dürftiges Sprachangebot• Hörentwöhnung durch zu hohe Lautstärken
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Stufen sprachlicher Kompetenz
Nach: Ptok-M: „Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen und Legasthenie“, Hessisches Ärzteblatt 2/2000, S. 52-54
Grundlagen*
Automatisches Extrahieren der phonetischen Merkmale zwecks Phonem-Differenzierung
Automatische Identifikation und Diskrimination ller Phoneme des betreffenden Kulturkreises
Lautmerkmale
Laut
i / e / a / o / u d/t g/k b/p
Wort
Satz
* Grundlagen des Hörverstehens
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sieben (Zahl) / sieben (Sand)
Ich schenke Ihnen sieben rote Rosen
Lebenslauf typischer zentraler Hörfunktionen
10 20 30 40 50 60 70 80Lebensalter
Langsam
Schnell Ziel
Zeitbedarf
Idealer Bereich zentraler Hörverarbeitung
Normaler Alterungsprozess
Verstärkter Abbau aufgrundperipheren Hörverlusts
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Erwachsene mit peripheren Hörstörungen …
Hesse-Habilitation
… schieben den Entschluss zur Hörsystemversorgung allzu lange auf.
… werden in der Regel deshalb bis zu zehn Jahren zu spät versorgt.
... verlieren in dieser Zeit ständig wachsend ihre Low-Level-Funktionen.
... werden durch die Hörsystemversorgung oftmals massiv überfordert.
... benötigen von ihrem Akustiker Hilfe bei der Bewältigung des ZwOSch.
… wollen meist kein Hörgerät, aber sehr wohl mehr Teilhabe und Lebensqualität durch besseres Hörverstehen
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Prof. Gerhard Hesse:
„Schwerhörigkeit im Alter kann nach dieser Studie definiert werden als Folge sowohl eines Verlustes der Funktionsfähigkeit der Haarzellen des Innenohres als auch durch Defizite in der weiteren zentralen Hörverarbeitung. Manche Schwerhörige haben sogar eine völlig normale Innenohrfunktion.
Gerhard Hesse: Audiometrische Befunde zur Differenzierung peripherer und zentraler Anteile der Hörfähigkeit im Alter, Habilitationsschrift, HNO-Lehrstuhl der Universität Witten-Herdecke
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Prof. Gerhard Hesse:
„So ist zu vermuten, dass die bei älteren Menschen gehäuft auftretende Hörminderung in den meisten Fällen sowohl durch eine Degeneration von Haarzellen des Innenohres als auch durch Einschränkung zentraler Funktionen der Hörverarbeitung bedingt ist.“
Gerhard Hesse: Audiometrische Befunde zur Differenzierung peripherer und zentraler Anteile der Hörfähigkeit im Alter, Habilitationsschrift, HNO-Lehrstuhl der Universität Witten-Herdecke
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Prof. Gerhard Hesse:
Gerhard Hesse: Audiometrische Befunde zur Differenzierung peripherer und zentraler Anteile der Hörfähigkeit im Alter, Habilitationsschrift, HNO-Lehrstuhl der Universität Witten-Herdecke
„Für die übergrosse Mehrzahl der Schwerhörig-keiten im Alter sind sowohl Haarzellschäden des Innenohres als auch Veränderungen der neuronalen Hörverarbeitung verantwortlich.“
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Prof. Gerhard Hesse:
„Es wird und sollte Aufgabe der Hals-Nasen-Ohrenärzte sein, das Hören in seiner gesamten Dimension zu begreifen, sowohl in Bezug auf die Mittel-und Innenohrfunktionen als auch die weiteren zentralen Verarbeitungsprozesse.“
Gerhard Hesse: Audiometrische Befunde zur Differenzierung peripherer und zentraler Anteile der Hörfähigkeit im Alter, Habilitationsschrift, HNO-Lehrstuhl der Universität Witten-Herdecke
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6-Minuten-Schnelltest parallel zur klassischen Audiometrierung
• Schnelltest von bis zu drei zentralen Hörfunktionen mitdirekter Bewertung (Altersreferenzwert)
• Entscheidungsgrundlage für die Durchführung weiterenHörtrainings
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Vollständiger Test der Zentralen Hörfunktionen
• Professionelles Testgerät für 8 LLF
• Individuelle Lautstärke- und Parametereinstellung
• Speicherung jedes Testschrittes
• Prozentrangstufen 5 – 19-jährige
• Richtwerte für 20 – 99-jährige
• Reizwiederholung möglich
• Zeitverzögerung nach Antwort
• Überspielbarkeit auf MediTOOLs
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Auditive Zeitverarbeitung
Auditive Zeitverarbeitung = HörtaktDas Mass der Fähigkeit, zwei rasch aufeinander folgende auditive Sinnesreize in eine Reihenfolge zu bringen.
Sie wird gemessen durch zwei aufeinander folgende Klicks im Kopfhörer, deren Reihenfolge zu bestimmen ist.
Nach Prof. Ernst Pöppel, Grenzen des Bewusstseins, 1998, Insel-VerlagWichtig für die präzise Segmentierung auditiver Reizfolgen
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Zeitverarbeitung am Beispiel
OszillographischeAufzeichnung des Wortes „springt“
Sch p r i n g t
0 100 200 300 400 500 600 700 800
ZV = 40 ms
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Sch p r i n g t
Zeitverarbeitung am Beispiel
OszillographischeAufzeichnung des Wortes „springt“
0 100 200 300 400 500 600 700 800
ZV = 150 ms
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D e r T a k t d e s G e h i r n s
Quelle: Professor Gerd Kegel, LMU-München
Abschnitte von der Länge einer Ordnungsschwelle
D e r T a k t d e s G e h i r n s
D e r T a k t d e s G e h i r n s
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Professor Kegels Cutter-Experiment
Professor Kegels Cutter-Experiment
D e r T a k t d e s G e h i r n s
Quelle: Professor Gerd Kegel, LMU-München
Abschnitte mit einer Länge von 150 Millisekunden
D e r T a k t d e s G e h i r n s
D e r T a k t d e s G e h i r n s
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Weitere Schlüsselfunktionen der Zentralen Hörverarbeitung
• Richtungshören (Nutzschall aus Störschall herausfiltern)
• Frequenzunterscheidung (Vokal- und Prosodieerkennung)
• Wahlreaktionszeit (automatische Phonemerkennung)
• Frequenzmustererkennung (Sprechmelodieerkennung)
• Signallängenunterscheidung (Sprechrhythmus)
• …
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Woraus besteht Prosodie?
Bedeutung und vor allem Emotionen entstehen durch:
• Sprechmelodie
• Sprechrhythmus
• Sprechtempo
• Sprechlautstärke
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Modell der automatischenHörverarbeitung von Sprache
Ich schenke Ihnen sieben rote Rosen
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Modell der automatischenHörverarbeitung von Sprache
Ich schenke Ihnen sieben rote Rosen
FrequenzauflösungZeitauflösung Kurzzeit-Speicher
Phonem-Lexikon
Phonem-Erkennung
Semantik-Lexikon
Semantik-Erkennung
Syntax-Lexikon
Syntax-Erkennung
Prosodie-Lexikon
Prosodie-Erkennung
Sinn-Entnahme
Peripheres Hören
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4. Schritt: Hörversorgung als Training
• Kunde startet mit neuronalem Hörtraining• „Für das Training“:
konsequentes Tragen der Hörtrainingssysteme• Kundengerechte Dosierung / Handhabung des Trainings• Dauer: 4 bis 6 Wochen ca. 20 Min. täglich (daheim)• Regelmässige Betreuung während des Trainings• Umschiffen der „Lärm“-Diskussion• Erreichen einer baldigen „Gewöhnung“
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Fortschritte im Hörverstehen messbar machen
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Hörfortschritt greifbar machen
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10.2.15 Beginne heute mit dem Training20.2.15 Das Hören klingt ungewohnt, aber ich höre wieder mehr28.2.15 Gerda beschwert sich nicht mehr über den lauten Fernseher14.3.15 Musste am Telefon nicht mehr so viel nachfragen26.3.15 Ostern! Die Enkel waren erstaunt, dass ich sie gut verstanden habe.
Sie wussten noch nichts vom Hörgerät. Tolle Überraschung.16.4.15 Ich bin mittags nicht mehr so erschöpft.…
Hörfortschritt greifbar machen
Jena-Studie mit Hörgeräteträgern
• Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universitätsklinikum Jena: Dr. Ellen Kostka
• Studie mit 18 Probanden (66 +/- 8 Jahren)• Hörgerätepflichtige symmetrische
Schallempfindungs-Schwerhörigkeit• Trainingsdauer: mind. 4 Monate, im Mittel 7 Monate• Training: Low-Level-Training mit dem Audio-Trainer
Quelle: Kostka, Dr. Ellen: „Hörwahrnehmungstraining mittels automatisierter Testbatterie zur Verbesserung kognitiver und zentraler Hörverarbeitung bei adulten Schwerhörigen“, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Uni Jena, Postervortrag beim HNO-Kongress 2009, Rostock
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Signifikante Verbesserung der Lautunterscheidung im Störschall
Anza
hl d
er W
örte
r von
16
EET1 links EET1 rechts EET 2 links EET 2 rechts gesamt0
3
6
9
++++
*
++++*
Besser Schlechter PEET beidseits +++ 0,08EET 1 beidseits ++++ 0,04EET 2 rechts +++ 0,07
p = Signifikanz; +++ = mittleres Sign.-Niveau, p < 0,10; ++++ = hohes Sign.-Niveau, p < 0,05
vor dem Trainingnach dem Training
Anzahl der richtigen Wörter
89
89
8 87
9
45
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Verbesserung der AufmerksamkeitTrail-Making-Test (TMT)
++++*
Besser Schlechter PTMT A ++++ 0,03
p = Signifikanz;++++ = hohes Sign.-Niveaup < 0,05
vor dem Trainingnach dem Training
Benötigte Zeit
Zeit
in S
ekun
den
TMT A0
20
40
608
80• kognitiver Wahrnehmungstest• Zahlen in aufsteigenderReihe miteinander verbinden
43,5
91,0
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Schlussfolgerung der Jena-Studie
Die Effektivität eines selbstständigen Hörwahrnehmungs-trainings mittels automatisierter Testbatterie scheint auchbei Schwerhörigen gegeben und mit dem Alter zukorrelieren. Neben einer Verbesserung der zentralenHörverarbeitung resultierte ab dem 60-sten Lebensjahr bis in das frühe Rentenalter auch eine Verbesserung derallgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit. Das Trainingkann daher für diese Altersgruppe empfohlen werden.
Quelle: Kostka, Dr. Ellen: „Hörwahrnehmungstraining mittels automatisierter Testbatterie zur Verbesserung kognitiver und zentraler Hörverarbeitung bei adulten Schwerhörigen“, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Uni Jena, Postervortrag beim HNO-Kongress 2009, Rostock
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Altersverteilung in Prozenten der Gesamtstichprobe zu T1
Altersgruppen
METZ-Studie: Altersverteilung der Stichprobe (n=144)
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Anzahl der Versuchs- und Kontrollpersonen in Anhängigkeit von der Hörfähigkeit
Teilnehmerstruktur (n=144)
0
10
20
30
40
50
60
70
schwerh. normalh.
mit Training
ohne Training
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Zeitverarbeitung Hören
Trainingseffekte
56
Zeitverarbeitung (visuell)
Trainingseffekte
3,3
3,4
3,5
3,6
3,7
3,8
3,9
4
4,1
4,2
T1 T2
loga
rithm
ierte
Wer
te Schwerhörige
Normalhörige
Untrainierte
Richtungshören
3,3
3,5
3,7
3,9
4,1
4,3
4,5
4,7
4,9
T1 T2
loga
rithm
ierte
Wer
te Schwerhörige
Normalhörige
Untrainierte
Tonhöhe
1,2
1,4
1,6
1,8
2
2,2
2,4
2,6
2,8
3
T1 T2
loga
rithm
ierte
Wer
te Schwerhörige
Normalhörige
Untrainierte
Mustererkennung
3,8
4
4,2
4,4
4,6
4,8
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T1 T2
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ierte
Wer
te Schwerhörige
Normalhörige
Untrainierte
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Neuronales Hörtraining
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Plastische neuronale Veränderungen bei der Erbringung sprachlicher Leistungen (vorher / nachher)
• „Wir konnten feststellen,dass sich die Verbindungen dereinzelnen Gebiete im Gehirn, die an derVerarbeitung von Sprache beteiligt sind, durchdas Training deutlich verstärken!“
Prof. Dr. Jascha Rüsseler, Universität Bamberg
Ergebnisse 2
Zusammenfassung
59
• Klassische Hörversorgungen liefern dem Kunden einneues Hörsystem
• Sein Zufriedenheitsgrad ist stark abhängig vom Gütegradseiner zentralen Hörverarbeitung
• „Hörverstehen und Lebensqualität“ - als Produktwesentlich attraktiver als das Hörsystem
• Die überzeugende Live-Präsentation vonHörgerätemerkmalen und Faktoren wie Richtcharakteristikund Störschallunterdrückung bietet Ihrem Kunden einebessere Entscheidungsgrundlage und nimmt ihn mehr mitin die Verantwortung.
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