Wozu braucht die Verwaltung die Umweltökonomie
Lebensministerium (BMLFUW)Abteilung V/10 – Umweltökonomie und Energie
Mag.a Ulla Hlawatsch
18. Mai 2009
Aufgabenbereiche der Abteilung
Umweltökonomie Umweltökonomische Instrumente (Steuern, Subventionen, Emissionshandel) Ökonomische Modellierung von Nachhaltiger Entwicklung Gesamtwirtschaftliche Effekte umweltpolitischer Maßnahmen Ökologische Gesamtrechnungen (MFA, NAMEA) Ökologische Geldanlagen – Grünes Geld Mitarbeit -umweltökonomische Expertengruppen der OECD und EU
Energie Energieeffizienz; Energiedienstleistungen, Gebäudecontracting Erneuerbare Energieträger Energiemarktliberalisierung Ökostromgesetz Energie- und Klimaschutzfonds klima:aktiv: http://www.klimaaktiv.at
Aufgabenbereiche der Abteilung
Typische Aufgaben in einer Grundsatzabteilung
Vertretung des BMLFUW Erarbeitung und Umsetzung von Initiativen des BMLFUW Mitarbeit in hausinternen Arbeitsgruppen (z.B. Klimastrategie, EU-Prozesse) Koordinationsarbeiten im Haus und mit anderen Ministerien und
Institutionen Ausschreibung, Vergabe und Betreuung von Forschungsaufträgen/
Expertengutachten Bewertung von Förderansuchen; Abwicklung von Förderungen Informationen von HBM, SC; Briefing Vorbereitung von Reden, Besuchen, Terminen des HBM/Ministers/AL Beantwortung von Anfragen Jurorentätigkeiten (Energy Globe, Contractingpreis,..) Bewertung von Projektanträgen für EU-Förderprogramme
Umsetzungsfragen der Umweltpolitik
Beispiele konkreter Projekte der Abteilung mit Schwerpunkt auf umweltökonomischen Fragestellungen:Ökologisierung des Fiskalsystemes: Ökologische Steuerreform Reform umweltkontraproduktiver Subventionen Finanzausgleich & Nachhaltige Entwicklung
Pkw-Road Pricing Flugverkehrsbesteuerung
Gesamtwirtschaftliche Effekte umweltpolitischer Maßnahmen: „Ökonomische Modellierung nachhaltiger Strukturen im Konsum“ „Ansätze zur Modellierung einer nachhaltigen Entwicklung" „Ressourceneinsparungen Austria“ (SERI)
Arbeitsplatzeffekte Erneuerbare und Energieeffizienz
Ökologische Gesamtrechnungen Sozialkapital Grünes Geld
Europäische Union – aktuelle Prozesse
RL Emissionshandel und Review RL (noch 2009) Novellierung RL Energiebesteuerung (Vorschlag der EK) RL Emissionshandel Flugverkehr (2009)
Grünbücher und Mitteilungen der EK z.B. Grünbuch zu Marktbasierenden Instrumenten (2007)
Internationale Umweltpolitik
OECD – Organisation for Economic Co-Operation and Development
WTO/GATS: Handel und Umwelt – EU-DL-Richtlinie
Ökologisierung des Fiskalsystems
Ökologische Steuerreform
Reform umweltkontraproduktiver Subventionen
Finanzausgleich & Nachhaltige Entwicklung
Hauptaussagen bzw. Empfehlungen von ökonomische Studien in Bezug auf die Ausgestaltung der ÖSR
Optimale gesamtwirtschaftliche Effekte: dynamische Einführung der Steuer: langfristig orientierte Umsetzungsstrategie Rezyklieren des Steueraufkommens Ankündigungseffekte Umgang mit Wettbewerbsaspekten:
Steuerreduktionsregeln für die Industrie daher gewissen Kriterien entsprechen:
zielorientiert und anreizkompatibel relativen Preise sollten zumindest annähernd die
Umweltrelevanz eines Energieträgers wiedergeben. Steuerbasis und Steuersatz sollten den Umweltschaden
wiedergeben Pragmatischer Zugang: Standard Preisansatz
Energiesteuer
EU-RL Besteuerung von Energieerzeugnissen (1.1.2004) Minimumsteuersätze für Mineralöle, Erdgas, Elektrizität und Kohle Steuerreduktionsregelung für energieintensive Industrien
Nationale Energieabgaben(Erdgas- u. Elektrizitätsabgabengesetz, Kohleabgabengesetz, Mineralölsteuergesetz)
1996: Einführung Energiesteuer auf Gas und Strom 2000: Erhöhung der Elektrizitätsabgabe 2004: Einführung der Kohlebesteuerung und Erhöhung der
Erdgasabgabe; Erhöhung MÖST (Heizöl, Benzin und Diesel) - Anpassung bei Diesel zur Einhaltung des Mindeststeuersatzes der EU-RL
2005 Spreizung des Steuersatzes bei Diesel gemäß Biotreibstoffanteil und Schwefelgehalt
2008 Erhöhung Steuersatz Diesel um 5 Cent und Benzin um 3 Cent
Exkurs: Energieabgaben in Ö • Treib- und
BrennstoffeSteuersatz ab
1.1. 2002 in Ö
in Cent
Steuersatz ab 1.1. 2004 in
Öin Cent
SteuersatzStand 2009
Mindeststeuersatz ab 1.1.
2004 in EUin Cent
Benzin (unverbleit) mit einem Schwefelgehalt von höchstens 10 mg/kg
40,7 /l 41,7/l 35,9/l
Benzin (unverbleit) mit einem Gehalt an biogenen Stoffen von mindestens 4,4% und einem Schwefelgehalt von höchstens 10 mg/kg
44,2/l
Benzin (unverbleit) mit einem Schwefelgehalt von mehr als 10 mg/kg
40,7/l 43,2/l 35,9/l
Benzin (unverbleit) mit einem Gehalt an biogenen Stoffen von weniger als 4,4% und/oder einem Schwefelgehalt von mehr als 10 mg/kg
47,5/l
Benzin (verbleit) mit einem Gehalt an biogenen Stoffen von mindestens 4,4% und einem Schwefelgehalt von höchstens 10 mg/kg
51,4/l
Benzin (verbleit) mit einem Gehalt an biogenen Stoffen von weniger als 4,4% und/oder einem Schwefelgehalt von mehr als 10 mg/kg
54,7/l
Exkurs: Energieabgaben in Ö• Treib- und Brennstoffe Steuersatz ab
1.1. 2002 in Öin Cent
Steuersatz ab 1.1. 2004 in Ö
in Cent
SteuersatzStand 2009
Mindeststeuersatz ab 1.1. 2004
in EUin Cent
Diesel mit einem Schwefelgehalt von höchstens 10 mg/kg
28,2/l 30,2/l 30,2/l
Diesel mit einem Gehalt an biogenen Stoffen von mindestens 4,4% und einem Schwefelgehalt von höchstens 10 mg/kg
34,7/l
Diesel mit einem Schwefelgehalt von mehr als 10 mg/kg
28,2/l 31,7/l 30,2/l
Diesel mit einem Gehalt an biogenen Stoffen von weniger als 4,4% und/oder einem Schwefelgehalt von mehr als 10 mg/kg
37,5/l
Reine Biokraftstoffe 0/l
Ofenheizöl (extra leicht) 6,9/l 9,8 /l 2,1/l
Heizöl (leicht, mittel und schwer) 3,6/l 6/l 1,5/l
Erdgas Haushalte 4,36/m3 6,6/m3 1,08/m3
Erdgas Industrie 4,36/m3 6,6/m3 0,54/m3
Strom Haushalte 1,5/kWh 1,5/kWh 0,1/kWh
Strom Industrie 1,5/kWh 1,5/kWh 0,05/kWh
Kohle Haushalte 0 5/kg 0,108/kWh
Kohle Industrie 0 5/kg 0,054/kWh
Technologien und Wirkungen von Pkw-Road-Pricing im Vergleich (August 2004)
Untersuchte Wirkungen Verkehr Umwelt Volkswirtschaft
Quelle: Steininger, Gobiet (2004)
Flugverkehrsbesteuerung
Flugverkehr gegenwärtig in Ö von MÖSt. und MWSt. ausgenommen Problem:
Verkehrsleistung stark steigend Emissionen besonders klimarelevant
Politikmaßnahmen: Einbeziehung in den Emissionshandel Kerosinbesteuerung – Hindernisse: UN Empfehlungen; bilaterale Verträge freiwillige Vereinbarungen
jüngere Entwicklungen EU Flugverkehrsbesteuerung möglich durch RL zur Besteuerung von
Energieprodukten RL Emissionshandel für EU Flugverkehr (2009)
Environmentally Counterproductive Support MeasuresEnergie und Verkehr (Feb. 2002) Energie
Direkte Förderungen Förderungen für den Kohlebergbau F&E-Förderungen für fossile und Nuklearenergie Wohnbauförderung
Indirekte Förderungen Energieabgabenbefreiung und –vergütung Mineralölsteuerbefreiungen Nichtbesteuerung von Kohle
Ordnungsrechtliche und regulative Maßnahmen Beihilfen für Stranded Investments für
Elektrizitätserzeuger Bauordnungen der Länder
Environmentally Counterproductive Support MeasureEnergie und Verkehr (Uni Graz; WIFO 2002)
Verkehr
Ordnungsrechtliche Unterstützungsmaßnahmen Verpflichtung zur Errichtung von Pkw-Stellplätzen Wohnbauförderungsrecht Raumordnungsregulierungen
Fiskalische Unterstützungsmaßnahmen Pendlerpauschale amtliches Kilometergeld öffentliche Straßeninfrastrukturfinanzierung Grundsteuerbefreiung für Verkehrsflächen
Nachhaltigkeit des Finanzausgleich in Ö; TU Wien 2006
Nachhaltige Finanzreform öffentliche Einnahmen und Ausgaben Finanzbeziehungen/ Finanzausgleich
Ökologische Dimension des staatlichen Handelns im Lichte des Finanzausgleichs
Analyse der Ausgaben nach ökologischen Kriterien Besteuerungskompetenzen und intragovernmentale Transfers
Beitrag des Finanzaugleichs zur Nachhaltigkeit der räumlichen Siedlungsentwicklung
Analyse der Ausgaben nach räumlichen Aspekten Mittelausstattung der Gebietskörperschaften
Ergebnisse: Besteuerungskompetenzen bei lokalen Externalitäten an Gemeinden: Verkehr Förderung der Bildung kleiner regionaler Zentren
Ökonomische Modellierung Nachhaltiger Entwicklung
PROJEKTE
“Ökonomische Modellierung nachhaltiger Strukturen im privaten Konsum” (2002)
„Ansätze zur Modellierung einer Nachhaltigen Entwicklung“ (2004)
„Ressourceneinsparungen Austria“ (2006)
Projekt: Ökonomische Modellierung nachhaltiger Strukturen im privaten Konsumam Beispiel Raumwärme und Verkehr; WIFO 2002 Modellierung
Berücksichtigung der Stock-Flow-Beziehungen Anpassungskosten beim Kapitalstock Abbildung möglicher (exogener) Änderungen in
Präferenzen durch „Demand Shifts“
Ansätze zur gesamtwirtschaftlichen Modellierung einer nachhaltigen Entwicklung; 2004
Kriterien für ein österreichisches Nachhaltigkeitsmodell Berücksichtigung des Drei-Säulenmodells Darstellung möglichst vieler Interdependenzen Darstellung der Entkopplung Technischer Wandel und Berücksichtigung von Stock-
Flow-Beziehungen Soziale Wohlfahrt und Indikatoren für Nachhaltigkeit Modellierung des Außenhandels Szenarienanalyse und Instrumente Empirische Fundierung
Projekt „RESA“
• Fragestellung:Welche Auswirkungen auf Beschäftigung, Wirtschaft und Umwelt lassen sich für die österreichische Volkswirtschaft ableiten, wenn Unternehmen verstärkt in Ressourcenproduktivität investieren und damit die innerbetrieblichen Kosten senken?
• Projektpartner:Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (Osnabrück, Prof. Bernd Meyer – Panta Rhei); SERI; 2006
• Ergebnisse: selbst bei 20% Erhöhung der Ressourcenproduktivität werden positive Umwelteffekte durch den Reboundeffekt (zusätzliches Wirtschaftswachstum durch erhöhte Ressourceneffizienz) aufgehoben
Projekt: Ressourceneinsparungen Austria “RESA”
„Green Jobs“ in Ö tragen zu einem beträchtlichen Anteil an den gesamten Beschäftigten bei - 4,5% - und weisen ein hohes Wachstumspotenzial auf.
Umweltschutzinvestitionen – 17.000 Beschäftigte Sachausgaben für den Umweltschutz – 15.000 Umweltorientierte Diensleistungen – ca. 111.000 Erneubare Energien – 36.000 Insgesamt: 179.000 Beschäftigte
Projekt Green Jobs
Ökologische Gesamtrechnungen
Satellitenkonten Materialflussanalyse (MFA) NAMEA – National Accounts Matrix including Environmental Accounts Ökoindustrien Ökosteuern Naturvermögen
Statistik Österreich: www.statistik.gv.at
ÖGR - Materialflussanalyse
ÖGR - Materialflussanalyse
ÖGR - Materialflussanalyse
Wirtschaftswachstum, Materialverbrauch und Materialintensität in Österreich
1985-2003
70
80
90
100
110
120
130
140
150
160
1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
Index 1985 = 100
BIP real
Direkter Materialinput (inkl. Exporte)
Inländischer Materialverbrauch (ohne Exporte)
Materialintensität
ÖGR - Materialflussanalyse www.materialflows.net: new online portal for material flow data
Sozialkapital
SOZIALKAPITAL
Soziale Erfolgsfaktoren - Broschüre Veranstaltungen
Publikation „Sozialkapital – neuer Zugang zu gesellschaftlichen Kräften“ im Dezember 2006
Thema auf www.nachhaltigkeit.at
„Grünes Geld“ • Highlight 2006: Nachhaltigkeitszertifizierung
Mitarbeitervorsorgekassen
• Plattform ethisch-ökologische Geldanlagen
• www.gruenesgeld.at: Relaunch der Website mit erweiterten Inhalten
• Zertifizierung: Fortführung der Zertifizierung von Mitarbeitervorsorge- und Pensionskassen
• Nachhaltige Veranlagungsformen für Gemeinden
Zentrale Rechtsakte Energie
EU-RL Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden Nationale Mindeststandards für Gesamtenergiekennzahl Energieausweis für Gebäude Inspektionspflicht von Heizkesseln und Klimaanlagen Umsetzungsfrist bis 2006 (bzw. 2009)– Länder säumig
Aktuelle nationale Regelungen Länderkompetenz Bauordnungen: Bauteilbezogene Mindeststandards Anreize durch Wohnbauförderung (z.T.: Energiekennzahlen)
Energieeffizienz von Gebäuden
Zentrale Rechtsakte Energie
EU-RL Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen RL seit 2006 Nationales Energieeinsparziel: 1% p.a. für 9 Jahre (2015) gegenüber Baseline
EU-RL Ecodesign energiebetriebener Produkte Rahmenrichtlinie 2005 Mindestanforderungen umweltgerechte Gestaltung
EU-RL Kraftwärmekopplung (KWK) Beschlussfassung 11/02/2004 Verbesserte Rahmenbedingungen zur Erhaltung bestehender und Errichtung
hocheffizienter neuer KWK-Anlagen Herkunftsnachweis für KWK-Strom Umsetzung durch ELWOG Novelle 2006
EU-RL zu Energieeffizienz und KWK
Zentrale Rechtsakte Energie
Strom Binnenmarkt-RL und „Beschleunigungs-RL“ EU-weite Stromkennzeichnung (Herkunftsnachweis) Elektrizitätswirtschafts-u.-organisationsgesetz (ElWOG 1998,
Novellierung zuletzt 2006) Wettbewerbsregeln und 100%-ige Marktöffnung Regulierungsbehörde (E-Control)
Erdgas Binnenmarkt-RL und „Beschleunigungs-RL“ Gaswirtschaftsgesetz (GWG 2000, Novellierung zuletzt 2006) Wettbewerbsregeln und 100%-ige Marktöffnung Regulierungsbehörde (E-Control)
Energiemarktliberalisierung
Österr. Rechtsakte Energie /Ökostrom
EU-RL Strom aus Erneuerbaren Energieträgern (eE) Nationale Richtziele für Strom aus eE EU-Ziel: Steigerung des eE-Anteils von 13% (Basis 1997) auf 21% bis
2010 (EU 25) Österreich-Ziel verankert im Ökostromgesetz: Steigerung des eE-
Anteils von 70% auf 78,1% bis 2010 (Fußnote: Basis 56,1 TWh -> Ziel: 43,8 TWh; ohne Fußnote: Basis: 74,6 TWh -> Ziel: 58,3 TWh; Schätzung 2010: 45 TWh)
Maßnahmen des Bundes, die Fachabteilung umsetzt Ökostromgesetz (2002, Novelle 2006; Novelle 2008 und neue
EinspeisetarifVO) klima:aktiv- Klimaschutzinitiative mit insg. 23 Programmen, 16
davon für Erneuerbare > www.klimaaktiv.at Demonstrationsprojekte der öffentlichen Hand z.B. Bundescontracting, Beschaffung nach ökologischen
Leitlinien Energie- und Klimaschutzfonds - 500 Mio. € schweres
Förderinstrument um Forschungs- und Technologieimpulse für mehr Klimaschutz und eine nachhaltige Energieversorgung auszulösen
rasche Umsetzung des Ende Oktober 06 von der EK veröffentlichten Aktionsplanes zur Steigerung der Energieeffizienz-> minus 9% bis 2017 (1. EE-Aktionsplan Mitte 07 an EK)-> dazu 15a- Vereinbarung zwischen BMWA und Ländern
ÖkostromgesetzGroßer Anlagenboom durch ÖSG-2002: Mindestziel von mind. 4% Ökostrom (aus Biomasse, Biogas, Wind, Sonnenenergie,…) bis 2008 bereits 2005 erreicht; 2007 Ökostromquote von von 7,6% erreicht Novelle-2006 brachte massiven Rückgang bei neuen Ökostromanlagen: Hauptgründe: knapp bemessene, degressive Einspeisetarife, massive Preissteigerungen bei NAWAROS
Deckelung der Gesamtkosten bzw. des Budgets (first come – first get Prinzip)Investförderung für mittlere Wasserkraft 10-20 MW und neue fossile KWKÖMAG: Ökostromabwicklungsstelle
Inhalte Ökostrom- Novelle 2008 Ziel: Gesamtanteil von 15% gemessen an der Abgabemenge an
Endverbraucher erzeugt wird. 15% sind ca. 10 TWh. Erhöhung des zusätzlichen Unterstützungsvolumens von 17 auf 21
Mio. € ab 2009 Erhöhung der Förderdauer von neu in Betrieb gehenden
Ökostromanlagen: 15 Jahre für rohstoffabhängige und 13 Jahre für alle sonstigen Ökostromtechnologien;
Sonderunterstützungen von Ökostromanlagen auf Basis von flüssiger Biomasse u. Biogas
Technologie- und Gasnetzeinspeisebonus Abschaffung der zwingenden Degression Einführung einer Ausgleichsregelung für energieintensive
Unternehmen Befreiung der Sozialhilfe- und Ausgleichszulagenempfänger von der
Zählpunktpauschale; Investförderung für neue Verstromungsanlagen auf Basis von Ablauge PV-Regelungen- Schnittstelle KLIEN
Zukunftsperspektiven Nachhaltiger Wirtschaftspolitik
Systemischer Zugang: komplexes, sich selbst organisierendes Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, welches sich an kontinuierlich verändernde Umwelten anpassen muss
systemstabilisierende und destabilisierende Faktoren
Zukunftsperspektiven Nachhaltiger WP
Destabilisierende Faktoren: Monopole in Güter- und Finanzmärkten Vernachlässigung von Umwelt und sozialen Faktoren in
unternehmerischen und politischen Maßnahmen z.B. Konjunkturpaket (z.B. Straßenbau; Schrottprämie; Negation der Verteilungsgerechtigkeit)
Negierung von längerfristigen „äußeren“ Belastungsfaktoren: z.B. Ressourcenverknappung; Klimaveränderung; demografische Faktoren
Aufrechterhaltung von „umweltkontraproduktiven Unterstützungsmassnahmen“ sowie von anderen Subventionen, denen keine entsprechende Gegenleistungen für Gesellschaft – die nicht über Markt gedeckt - gegenüberstehen (Flugindustrie, Atomkraft, Finanzsektor)
Zukunftsperspektiven nachhaltiger WP
stabilisierende Faktoren : kleinere Strukturen mit guter Vernetzung (zwischen
Produzenten/Konsumenten – Sozialkapital; regionale Verbundenheit); Dauerhafte Integration von ökologischen und sozialen Faktoren auf Produzenten und Konsumentenseite – sowie im Rahmen aller wirtschaftspolitischen Entscheidungen:
Konjunkturpaket Maßnahmen zur Bewältigung der Finanzkrise Instrumente zum Umgang mit der Teuerung Vorzug: ökonomische Instrumente: regulieren System von
„innen“; gesamtwirtschaftlich effizient und umwelteffektiv versus Förderungen
www.lebensministerium.atwww.umweltnet.at - Website der Abteilung
Nachaltigkeit>Wirtschaft und Umwelt Energie
www.umweltoekonomie.at – Einführung in die Umweltökonomiewww.emissionstrading-aviation.atwww.statistik.at/fachbereich_umwelt/txt.shtml Statistik Österreich
www.klimaaktiv.at – Programm klima:aktivwww.energyagency.at – Energieagentur
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