Deutsche SpracheInterkulturalität
Linguistik
synchron
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Zweisprachigkeit
Lexikologie
Kommunikation
interkulturell
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Orthographie
Phonetik
Sprecher
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Sprachwandel
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mittelhochdeutsch
frühneuhochdeutsch
mentales Lexikon
Artikulation
Satzgefüge
Ablautreihen
erste und zweite Lautverschiebung
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Pressesprache
Sprache der Politik
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Phonem
Graphem
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Onomastik
GenerativismusValenz
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s ta n d 2 0 1 7
KO n t e X t
Die Germanistik besteht an der Universität Erfurt aus drei Struktureinheiten: Germanistische Sprachwis-senschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Germanistische Sprach- und Literaturdidaktik.
P r O f i l
Arbeitsschwerpunkt der Erfurter Germanistischen Sprachwissenschaft ist die Erforschung, Beschreibung und Lehre der deutschen Sprache insbesondere in ih-ren gegenwärtigen Ausprägungen und Funktionen, aber auch in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Dabei wird die deutsche Sprache als umfassendes kulturelles Phänomen betrachtet und großer Wert auf ihre Einbet-tung in den durch Mehrsprachigkeit und Interkultura-lität geprägten europäischen Kontext gelegt. Interkul-turalität und Internationalität gehören demzufolge zu den zentralen fachlichen Charakteristika.
f O r s c h U n g
Die Forschungstätigkeit deckt weite Bereiche vor allem der synchronen, aber auch der diachronen germanis-tischen Linguistik ab, einschließlich des Deutschen als Fremdsprache (DaF) sowie als Zweitsprache (DaZ). Als Schwerpunkte haben sich auf dem Gebiet der Sys-temlinguistik – auch anknüpfend an die Tradition der vormaligen Fachvertreterin Thea Schippan – vor allem Phraseologie und Lexikologie herausgebildet, während im Bereich der Verwendungsaspekte neben interkul-tureller Linguistik/Kommunikation sowie Zwei- und Mehrsprachigkeit auch Kontaktlinguistik, Sprachen-
politik, kontrastive Linguistik und Deutsch als Minder-heitensprache zu den führenden Themen gehören.Darüber hinaus sind wir in diversen Drittmittelprojek-ten aktiv. Dazu gehören aktuell das Forschungsvorha-ben „Digitales Portal ‚Ungarndeutsches Zweisprachig-keits- und Sprachkontaktkorpus‘ (UZSK)“, finanziert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), und das internationale GIP-Projekt „Interkulturelle Germanistik: Impulse für Forschung und Lehre zu Wort und Text“, das vom DAAD gefördert wird. Im Gunter Narr Verlag (Tübingen) erscheinen zudem die Reihe „Beiträge zur Interkulturellen Germa-nistik (BIG)“ und die „Zeitschrift für Mitteleuropäische Germanistik (ZMG)“, bei denen Prof. Dr. Dr. Csaba Föl-des als Herausgeber fungiert. Konkrete Beispiele für unsere internationale Vernetzung sind des Weiteren das Wirken Prof. Földes̕ als Präsident des Mitteleuro-päischen Germanistenverbandes (MGV), das von uns koordinierte „Internationale Forschungs- und Nach-wuchsförderungsnetzwerk für Interkulturelle Germa-nistik (IFNIG)“ sowie Tagungen und Kongresse im In- und Ausland.
f ö r d e r U n g d e s w i s s e n s c h a f t l i c h e n n a c h w U c h s e s
Die wissenschaftliche Betreuung von Promotionen und Habilitationen stellen – auch im internationalen Rah-men (z.B. durch „Cotutelle-Promotionen“) – wichtige Eckpunkte unserer Tätigkeit dar. In diesem Zusam-menhang beteiligt sich die Germanistik aktiv am Er-furter Promotions- und Postdoktoranden-Programm (EPPP) innerhalb der Forschungsgruppe
„Sprachbeherrschung“. Aber auch internationale Gast-wissenschaftler(innen) wählen die Germanistische Sprachwissenschaft in Erfurt gern für ihre Qualifizie-rung. Daneben garantieren vielfältige Kooperationen mit germanistischen Instituten und Lehrstühlen im In- und Ausland multiperspektivische Ansätze. Durch die ausgezeichnete infrastrukturelle Anbindung der Stadt Erfurt, die pittoreske Altstadt und die gut sortierte (Germanistik-)Bibliothek der Universität gewinnt die Germanistische Sprachwissenschaft als Forschungs-stätte zusätzlich an Attraktivität.
s t U d i U m U n d l e h r e
Die Lehre deckt das gesamte Feld der germanistischen Linguistik ebenso wie die Ausbildung in DaF/DaZ ab. Unser Angebot besteht deshalb aus dem Bachelor-Fach Germanistik (sowohl als Haupt- wie auch als Neben-studienrichtung), dem Master-Programm „Ange- wandte Linguistik“ (MA), den Lehramtsstudiengängen im Fach Deutsch (MEd) und dem Zertifikatsprogramm DaF/DaZ wie auch aus Weiterbildungen. Regelmä-ßige Gastvorträge bzw. -aufenthalte renommierter Forscher(innen) aus dem In- und Ausland sowie ver-schiedene internationale Mobilitätsstipendien bieten zudem die Möglichkeit, mit einer produktiven Viel-falt an Arbeits- und Sichtweisen in Kontakt zu kom-men. 4). In den Bereichen Studierbarkeit, E-Learning und Kontakt zu (anderen) Studierenden wurde die Germanistik der Universität Erfurt laut Studierenden- befragungen besonders gut bewertet. Bedingt durch das gute zahlenmäßige Verhältnis zwischen Studieren-den und Lehrenden ergibt sich zudem eine angenehme Betreuungssituation, die durch das Mentoren- Programm intensiviert wird.
a U s g e w ä h lt e B U c h P U B l i K at i O n e n
• Ehrhardt, Horst/Pohl, Inge (Hrsg.): Sprache und Emotion in öffentlicher Kommunikation. Frankfurt am Main: Lang 2012 (Sprache – System und Tätigkeit; 64).
• Földes, Csaba: Deutsche Phraseologie kontrastiv. Intra- und interlinguale Zugänge. Heidelberg: Julius Groos 1996 (Deutsch im Kontrast; 15).
• Földes, Csaba: Interkulturelle Linguistik: Vorüber-legungen zu Konzepten, Problemen und Desiderata. Veszprém: Univ.-Verl./Wien: Praesens 2003 (Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis, Suppl.; 1).
• Földes, Csaba: Kontaktdeutsch. Zur Theorie eines Varietätentyps unter transkulturellen Bedingungen von Mehrsprachigkeit. Tübingen: Narr 2005.
• Földes, Csaba: Interkulturelle Kommunikation: Positio-nen zu Forschungsfragen, Methoden und Perspektiven. Veszprém: Univ.-Verl./Wien: Praesens 2007 (Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis, Suppl.; 7).
• Földes, Csaba (Hrsg.): Interkulturelle Linguistik im Aufbruch. Das Verhältnis von Theorie, Empirie und Methode. Tübingen: Narr 2011 (Beiträge zur Interkultu-rellen Germanistik; 3).
• Hartmann, Markus: Das Genussystem des Tochari-schen. Hamburg: Baar 2013 (Studien zur historisch- vergleichenden Sprachwissenschaft, 3).
• Hernández Arocha, Hector: Wortfamilien im Vergleich. Theoretische und historiographische Aspekte am Bei-spiel von Lokutionsverben. Frankfurt a.M. [etc.]: Lang 2016.
• Tóth, József (Hrsg.): Die Sprache und ihre Wissenschaft zwischen Tradition und Innovation. Frankfurt a.M. [etc.]: Lang 2015 (Linguistik international; 34).
d a s t e a m
Leitung: Prof. Dr. Dr. Csaba Földes
Mitarbeiter(innen): Christiane Brick, M.A., wiss. MitarbeiterinMartin Dittmar, M.A., PromotionsstipendiatDr. Horst Ehrhardt, wiss. MitarbeiterDr. Renate Fienhold, wiss. MitarbeiterinJudith Freier, M.A., wiss. MitarbeiterinDr. Elke Galgon, wiss. MitarbeiterinPD Dr. Markus Hartmann, akad. OberratDr. Héctor Hernández Arocha, PostdoktorandRenáta Péter-Szabó, M.A., PromotionsstipendiatinUschi Schmidt, M.A., wiss. MitarbeiterinPD Dr. József Tóth, PrivatdozentYvonne Kirmse, Sekretariatsowie Lehrbeauftragte, wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte, Doktorand(inn)en, Tutor(inn)en und Gastwissenschaftler(innen)