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Die Heiligen Krieger aus Die Heiligen Krieger aus Japan Japan Shamurai

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Die Heiligen Krieger aus JapanDie Heiligen Krieger aus Japan

Shamurai

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Die Armeen des Kaisers bestanden ursprünglich aus Wehrpflichtigen, die im Kriegs- oder Rebellionsfall den entsprechenden Provinzen Japans

zugeordnet wurden. Sie waren nach dem Vorbild chinesischer Armeen aufgebaut und

bestanden aus einem Drittel der kampffähigen erwachsenen männlichen Bevölkerung. Jeder Soldat

musste für seine Waffen und Versorgung selbst aufkommen.

Ursprung der Samurai

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Mit den Taika-Reformen von 645 und dem Taiho-Kodex von 702, aufgrund derer eine

Landreform durchgeführt und ein einheitliches Steuersystem eingeführt wurde,

begann die Entwicklung mächtiger Clans und damit des Schwertadels. Zu den Steuern

gehörten auch Fron- und Militärdienst. Kleinbauern, die sich ihrer Steuern

und besonders des Wehrdienstes entledigen wollten, verschenkten ihr Land an

Institutionen wie Klöster oder an Adlige und pachteten es von ihren neuen

Herren wieder zurück. Eine symbiotische Gemeinschaft von Großbauern und Gefolgschaft,

Herr und Diener (Shuju) entstand. Diese Methode wurde Kishin (Schenkung) genannt.

Taiho-Kodex

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Durch die Kishin-Methode (die seit der Nara-Zeit unter Strafe stand, was jedoch

keinen Erfolg zeigte) brach das ohnehin schwer zu verwaltende und ineffektive

System der Wehrpflicht jedoch zusammen.Während der frühen Heian-Periode, also

im späten 8. und frühen 9. Jahrhundert, strebte Kaiser Kammu (737-806) nach

einer Konsolidierung und Expansion seines Reiches in der nördlichen Honshu-Region.

Er sandte seine Armeen aus, um die im Norden noch nach den alten Traditionen der

Yayoi-Zeit lebenden Emishi zu unterwerfen, und führte den Titel des Shogun ein,

wobei er sich bei der Unterwerfung der Emishi auf die starken regionalen Clans verließ.

Heian-Periode

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Die Ausbildung zum Samurai begann oft schon im Alter von drei Jahren und war geprägt von hartem Drill. Im Alter von etwa sieben

Jahren begann die Unterweisung im Umgang mit Waffen. Wie in vielen stark

spezialisierten Berufen, war es auch für die Ausbildung des Samurais üblich,

dass ein älterer, erfahrener Samurai einen jungen Mann über mehrere Jahre

in die Lehre nahm. Erst nach Abschluss von dessen Ausbildung nahm ergegebenenfalls einen neuen Lehrling auf, bildete also in der Regel

nie mehrere Krieger gleichzeitig aus.

Ausbildung:

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Die Lehrzeit bei einem älteren Samurai,die etwa um das zwölfte Lebensjahr begann, endete

ungefähr mit 18 Jahren.In dieser Zeit lebten Lehrer und Schüler zusammen und

hatten eine Wakashudo genannte (auch sexuelle) Beziehung, die meist mit dem

Erwachsenwerden des Schülers in eine platonische Freundschaft überging.

Den Abschluss der Ausbildungbildete die feierliche Zeremonie des Gempuku.

In dieser bekam der Samurai einen neuen Namen, erhielt Lang- und Kurzschwert und

übernahm den traditionellenHaarschnitt der Samurai.

Ausbildung:

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Wakizashi-Schwert

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Wakizashi-Schwert der Edo-Periode, 19. Jahrhundert Helm und BrustpanzerÄußeres Kennzeichen der

herausgehobenen sozialenStellung war das Schwertpaar (Daisho), das zu tragen ausschließlich

Samurai vorbehalten war. Das Daisho bildete die Hauptbewaffnung des Samurai. Es bestand aus dem langen Katana,

welches im 15. Jahrhundert aus dem Tachi hervorging und ab Ende des 14. Jahrhunderts

(frühe MUROMACHI-Zeit) traditionell von den Samurai verwendet wurde,

und dem kurzen Wakizashi bzw Kotetsu. Im Gegensatz zu den meist geraden Schwertern der europäischen Ritter war

das japanische Schwertleicht gebogen und mehr wie ein Säbel für den Schnitt als für den

Hieb ausgelegt.

Wakizashi-Schwert

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Wakizashi-Schwert

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Es war rasierklingenscharf, Vorder- und Rückseiteunterschiedlich gehärtet. Häufig wurden Schwerter einer besonderen Probe unterzogen, bei der manchmal ein verurteilter Verbrecher miteinem neu gefertigten Schwert entzweit wurde. Dies erforderte eine

besondere Handhabung im Kampf. Mit dem weicheren Rücken und den Seiten

konnten Schläge pariert werden. Ein Treffer mit der Schneide verursachte

tiefe, entscheidende Wunden. Wie auch beim europäischen Adel des Mittelalters wurde der Verzierung des Schwertes und der Schwertscheide

große Bedeutung zugemessen.

Wakizashi-Schwert

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Wakizashi-Schwert

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Wakizashi-Schwert

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Wakizashi-Schwert

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Wakizashi-Schwert

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Wakizashi-Schwert

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Wegen ihrer militärischen und ökonomischen Stärke entwickelten sich die

Daimyo zu einem neuen Machtfaktor in der Politik am Kaiserhof. Ihre Beteiligung an der Hogen-Rebellion gegen Ende

der Heian-Periode trug noch zur Konsolidierung ihrer Macht bei. Während

der Heiji-Rebellion 1160 kam es zum Kampf der rivalisierenden Minamoto und Taira.

Der siegreich aus der Rebellion hervorgehende Taira no Kiyomori

(1118-1181) wurde als erster Krieger, der eine solche Position erreichte, kaiserlicher Berater und

übernahm schließlich die Kontrolle über den Staat. Auf diese Weise bildete

er die erste Samurai-dominierte Regierung und reduzierte den Kaiser auf eine bloße Symbolfigur.

Hogen-Rebellion

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Seppuku

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Die bezeichnet eine ritualisierte Art der männlichen Selbsttötung, die etwa ab der Mitte des 12. Jahrhunderts in Japan vor allem innerhalber Schicht der Samurai verbreitet war und 1868 offiziell verboten wurde.

Der Begriff Harakiri (???, von ? hara, Bauch, und ? kiru, schneiden – umgekehrte

Reihenfolge der Kanji-Schriftzeichen) ist ein umgangssprachlicher Ausdruck,

der vor allem von Europäern und Amerikanern benutzt wird. Er beschreibt nur einen

Teil des Rituals, und seine Verwendung in Bezug auf eine „selbstmörderische Aktion“

kann als Beleidigung empfunden werden.

Seppuku

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Ein Mann, der wegen einer Pflichtverletzung sein Gesicht verloren hatte, konnte durch

Seppuku die Ehre seiner Familie wiederherstellen.Weitere Gründe für Seppuku waren

unter anderem Strafe für einen Gesetzesverstoß oder das so genannte oibara,

bei dem Ronin, die ihren Daimyo verloren hatten, diesem in den Tod folgten,

falls er es ihnen schriftlich erlaubt hatte.

Seppuku

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Beim Seppuku schnitt sich der im Seiza sitzende Mann nach Entblößung des

Oberkörpers mit der in Papier gewickelten und zumeist speziell für diesen

Anlass aufbewahrten Klinge eines Wakizashi oder Tanto den Bauch ungefähr

sechs Zentimeter unterhalb des Nabels (genannt Tanden; Zentrum der Balance

des menschlichen Körpers und nach religiöser Auffassung der Sitz der Seele,

im Zen auch die Hauptflussader des Ki) in der Regel von links nach rechts

mit einer abschließenden Aufwärtsführung der Klinge auf.

Seppuku

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Da der Bauchanteilder Aorta (Hauptschlagader) unmittelbar vor der Wirbelsäule liegt,

wurde sie dabei in der Regel angeschnitten oder ganz durchtrennt, und der

sofortige Blutdruckabfall hatte einen Bewusstseinsverlust innerhalb kürzester

Zeit zur Folge. Allerdings wurden im Laufe der Zeit auch alternative Schnitte

und Ergänzungen eingesetzt. So existieren beispielsweise Beschreibungen eines

sogenannten jumonji-giri, einer zeitweise unter den Daimyo bevorzugten Technik,

die eigentlich aus zwei Schnitten bestand und durch ihre Kreuzform das Hervortreten der Innereien beschleunigte.

Seppuku

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Nach der Ausführung der Schnitte wurde ihm vor oder nach der Ablage der

Klinge von einem bereitstehenden Assistenten (dem Kaishaku-Nin oder Sekundanten,

ebenfalls ein Samurai, meistens der engste Vertraute) das Haupt mit einem Katana

oder seltener mit einem Tachi abgeschlagen, um einen schnellen Tod herbeizuführen.

Der Dienst des kaishaku-nin war für den Sterbenden von großer Bedeutung:

Ein Samurai durfte beim Seppuku weder das Gesicht verziehen noch ein Seufzen

oder Stöhnen von sich geben oder gar Furcht zeigen. Sobald die persönliche

Schmerzgrenze erreicht worden war, beugte er den Kopf daher leicht vor und

empfing den tödlichen Hieb.

Seppuku

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Über das Verhalten der Hauptperson in den entscheidenden Momenten wurde von anwesenden

Protokollanten eine schriftlicheBewertung angefertigt, die darüber entschied, ob das

Ritual aufgrund korrekter Durchführung und würdevollen Verhaltens der Hauptperson und des

Sekundanten alsoffizielles Seppuku anerkannt wurde.

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Seppuku

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Fazit:Fazit:

Wo gibt es das heute noch den Ehrenkodex (Gedanklicher Natur) Wo gibt es das heute noch den Ehrenkodex (Gedanklicher Natur) bis in den Tod?bis in den Tod?

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