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MEDIA & DESIGN Von Null auf Hundert: E-Learning und Präsenzeinheiten eines postgradualen Lehrgangs effektiv und effizient verschränken Jutta Pauschenwein, Gudrun Reimerth

E-Learning und Präsenzeinheiten eines postgradualen Lehrgangs effektiv und effizient verschränken

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Jutta Pauschenwein und Gudrun Reimerth Bei dem postgradualen Master-Lehrgang „Public Communication“, der berufsbegleitend mit einem durchschnittlichen E-Learning-Anteil von 40 Prozent organisiert ist, bildet die gemeinsame Planung des Semesters eine große Rolle.

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Von Null auf Hundert: E-Learning und Präsenzeinheiten eines postgradualen Lehrgangs effektiv und effizient verschränken

Jutta Pauschenwein, Gudrun Reimerth

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Jutta Pauschenwein Gudrun Reimerth

21.05.2014 Pauschenwein, Reimerth: 2. Tag der Lehre, Hagenberg 2

• Leitung ZML –

Innovative Lernszenarien

• Entwicklung und Angebot von bald 50 Online-Kursen

• Derzeit: Moderation des MOOC www.cope14.at

• Lehrende an den Instituten Soziale Arbeit und Journalismus und PR

• Kommunikationswissenschaftlerin

• PR-Beraterin

• Lehrende an den Instituten Journalismus und PR und International Management

• Als Lehrende im MOOC www.cope14.at

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MASTERLEHRGANG PUBLIC COMMUNICATION

Weiterbildung für Kommunikationsprofis

Akademische Professionalisierung für Praktikerinnen und Praktiker

Internationalisierung von Kommunikation

Bedarfsorientierte Vertiefungsmöglichkeiten

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Das wachsende Kommunikationsbedürfnis und der zunehmend digitale Lebensstil verlangen nicht nur von der Wirtschaft,

sondern auch von Politik, Verwaltung, öffentlichen und halböffentlichen Institutionen und Interessensvertretungen

etc. hochprofessionelle Kommunikationsarbeit.

Ingrid Vogl, Präsidentin des Public Relations Verbandes Austria (PRVA)

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RAHMENBEDINGUNGEN IM 1. SEMESTER

• Berufsbegleitend

• 9 hauptberuflich Lehrende mit unterschiedlichen (E-)Lehrerfahrungen

• 3 externe Experten

• 7 Lehrveranstaltungen

• Alle LVs als einzelne Kurse in Moodle

• Eine Google+ Community

• Enges Zeitkorsett für Präsenzeinheiten

• Wöchentlicher Abendtermin mit Hangouts auf Google+

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STUDIERENDE IN PUBLIC COMMUNICATION

• 20 Praktikerinnen und Praktiker

• Mit und ohne Studienerfahrung

• Sehr verschiedene Einstellungen, was die Nutzung von Social Media betrifft

• Große Unterschiede in der Altersstruktur

• Unterschiedliche Hintergründe: Regionalpolitiker, PR-Leute, Touristiker, SprachwissenschafterInnen, JuristInnen, WirtschafterInnen

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Planungsworkshop

• Erarbeitung gemeinsamer Standards

• Gleiche Struktur auf Moodle mit zeitlicher Übersicht und gemeinsamem Fahrplan

• Teammeetings ca. zweiwöchentlich und 2 Reflexionsworkshops

• Was verworfen wurde: Montags-Infomail, LVs zu blocken

• Unklar blieb das Zusammenspiel von Moodle und Google+

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Post-it Plan im Workshop

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Funktionstheorie

• Funktion = Abbildung (math.) = vitale Prozesse von Organen zur Erhaltung eines Organismus (biol.)

• Soziologie: Funktion als Wirkung (Leistung, Konsequenz) eines sozialen Elements (Phänomens) auf den Aufbau, die Erhaltung oder Veränderung (Umwandlung, Zerstörung) eines sozialen Systems

• Funktionelle Analyse

• Manifeste Funktionen, latente Funktionen, Dysfunktionen

Festgelegte Funktionen werden von den Lernenden individuell wahrgenommen und interpretiert.

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Merton, Robert K. (1957): Social Theory and Social Structure. Glencoe, Ill. Wright, Charles R. (1974). Functional Analysis and Mass Communication Revisited. Annenberg School Of Communication, Departmental Papers.

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Konstruktivismus / Konnektivismus

• Lernen als sozialer Prozess

• Wissen wird internalisiert durch sozialen Diskurs

• Vernetztes Online-Lernen: Wissensknoten (Menschen und Programme) müssen verknüpft werden

• Aggregate – remix – repurpose – feed forward

Der soziale Online-Diskurs wird betont.

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Vygotsky, L. S. (1978). Mind in Society. Cambridge: Cambridge University Press. Siemens Georg: Connectivism: A Learning Theory for the Digital Age. In: International Journal of Instructional Technology and Distance Learning, Vol. 2, No. 1. Hg. v. Donald G. Perrin. OO 2005. Im Internet: http://www.itdl.org/Journal/Jan_05/article01.htm (eingesehen am 20. 11. 2011).

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Theory of Affordances

• „to afford something“ – „(sich) etwas leisten können“

• … bezieht sich auf die Umwelt und auf das Lebewesen gleichermaßen

• Die Wahrnehmung der Affordance von Gegenständen ist direkt, muss nicht durch kognitive Schlüsse ergänzt werden

• Affordance wird direkt wahrgenommen, auf der Basis ihrer Invarianz

Der flexible Umgang mit den Lernräumen muss geübt werden.

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Gibson, James J. (1977). The theory of affordances. In: Shaw, Robert / Bransford, John (Hg.): Perceiving, Acting and Knowing. New York, S67-82. Williams, Roy (2012) Affordances and the new political ecology. In: Taylor, M. and Currie, P., eds. Terrorism and affordance :. New directions in terrorism studies . Continuum International Publishing, London, pp. 93-120.

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Emergent learning

• Lernen entsteht in der Interaktion von Lernenden und Ressourcen

• Die Lernenden bestimmen ihren Lernprozess und ihre Lernziele in gewissem Maße selbst

• Selbstbestimmtheit bringt ein unvorhergesehenes Element in das Lernszenario

• Unvorhergesehenes passiert / wird gelernt

Offene Lernprozesse werden angestrebt, um emergent learning zu ermöglichen.

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Williams Roy, Karousou Regina & Mackness Jenny (2011). Emergent learning and learning ecologies in Web 2.0.In: International Review of Research in Open and Distance Learning, 12(3) S. 39-59, http://www.irrodl.org/index.php/irrodl/article/view/883/1686, Stand vom 12.11. 2012

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ERFAHRUNGEN NACH EINEM HALBEN SEMESTER

• Stimmungsbild nach einem Monat: es läuft gut, Studierendengruppe hat sich konstituiert (E-Moderationskurs in der Studieneingangsphase)

• Technik klappt meistens (Moodle, Google+Community, Hangouts)

• Manchmal gibt es noch Verwirrung

• Zusammenspiel Moodle und Google+ ist zu wenig definiert

• Tutor unter den Studierenden bewährt sich

• Selbstorganisation der Studierenden als Gruppe wird ausgebaut

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Reflexion der Studierenden

Footprints of emergence

Williams Roy, Mackness Jenny & Simone Gumtau (2012). Footprints of emergence.In: International Review of Research in Open and Distance Learning, 13(4) S. 49-90, http://www.irrodl.org/index.php/irrodl/article/view/1267, Stand vom 21.5 2013

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Footprints im Detail

Erklärung zu den Footprints und Vorlage http://zmldidaktik.wordpress.com/footprints/

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AUSBLICK / LEARNINGS

• Abstimmung zwischen den Lehrenden zu wenig institutionalisiert

• Koordination und Einbindung externer Vortragender teilweise eine Herausforderung

• Gefahr: Organisationaufwand für Studierende überdeckt Lerninhalte

• Mehr Präsenz des Lehrendenteams als Gruppe?

• Festlegung der Funktionen von Moodle und Google+

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Wir möchten Sie gerne zum 13. E-Learning Tag der FH JOANNEUM einladen:

Datum: 17. September 2014

Thema: Evaluierung offener Lernszenarien

Keynote: Jenny Mackness und Roy Williams

Zum Programm

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