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Präsentation zum Thema "Wissensnetze in internationalen Unternehmen". Erstellt im Rahmen meines Bachelorstudiums Geographie an der KU Eichsätt.
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Wissensnetze in international agierenden Unternehmen
Überblick
1.) Grundlegende Erklärungen2.) Eigenschaften und Funktionen3.) Rolle der Geographie4.) Konkretes Beispiel5.) Ein kritischer Blick (in die Zukunft)
Wissensnetze in international agierenden Unternehmen
Seminar V1-H Wirtschaft Gesellschaft RaumWintersemester 2010/11Philipp Rodrian / Christian Baumeister
Referat von Johannes Böhm am 8.12.2010Matrikelnr. 380966; 3. [email protected]
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Grundlegende Erklärungen
• Gottfried Wilhelm Leibnitz letzter „Universalgelehrter“ lebte 1646 bis 1716
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Abbildung 2:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Gottfried_Wilhelm_von_Leibniz.jpg
Halbwertszeit von Wissen
• Wissen verliert im Laufe der Zeit an Relevanz und z.T. auch an Gültigkeit
• (immer schnellerer) ständiger Zuwachs des gesamten Menschheitwissens
(Prange 2002)
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Referat von Johannes Böhm am 8.12.2010Matrikelnr. 380966; 3. [email protected]
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Abbildung 3: aus „ Organisationales Lernen und Wissensmanagement. Fallbeispiele aus der Unternehmenspraxis“ S.18, Christine Prange 2002
Was ist Wissen? (1)
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Abbildung 4: aus „Wissensmanagement in Multinationalen Unternehmen. Anforderungen, Herausforderungen und Lösungen“ S.5, Bülent Cakir 2008
Was ist Wissen? (2)
• Implizites Wissen vs. Explizites Wissen• Individuelles Wissen vs. Kollektives Wissen• Internes Wissen vs. Externes Wissen
(Cakir 2008 & http://artm-friends.at/am/km/basics/wissen-d.html am 7.12.2010)
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Was ist Wissen? (3)
• „Die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies umfasst sowohl theoretische Erkenntnisse als auch praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen.“ (Probst et al. 2010: 23) Wissen in seiner Gesamtheit ist für (richtige) Entscheidungen von grundlegender Bedeutung
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Unternehmensrelevanz
• Wissen ist gerade dabei, oder hat z.T. bereits Kapital als bedeutendsten Produktionsfaktor abgelöst Wir leben in einer „Wissensgesellschaft“
• Wissen gewinnt auch für Unternehmen allgemein immer mehr an Bedeutung um Ziele zu erreichen- Gewinn, Nachhaltigkeit, Konkurrenzfähigkeit, Marktmacht, Image, Innovation, Effizienz, …
(Gebhardt et al. 2007: 850f)
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Unternehmensrelevanz
• Durch die enorme Bedeutung ist es aus unternehmerischer Sicht wichtig, Kontrolle über das betriebseigene Wissen zu erhalten und zu behalten
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„Wissensmanagement“ Geht es auch
ohne?!
Wissensmanagement
• Aktuell ist der Begriff Wissensnetz/ Wissensnetzwerk stark mit dem Themenkomplex „Wissensmanagement“ verbunden„Wissensmanagement ist eine formale, strukturierte Initiative zur Verbesserung der Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Wissen in einer Organisation. Es ist ein formaler Prozess zur Wandlung des Wissens einer Unternehmung in Unternehmenswert.“ (Davenport 1999, zitiert nach Bongulielmi et al. 2002: 11)
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Unternehmensrelevanz (3)
• Stetig mehr Wissen, das aber für immer mehr Menschen immer leichter zugänglich wirdAllgemeines Wissen reicht nicht mehr, es wird
spezifische Kompetenz notwendig Dieses Wissen/ die Kompetenz muss in
zunehmenden Maße zur richtigen Zeit (meist möglichst schnell!) am richtigen Ort sein
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Hier kommt das Wissensnetz ins Spiel!
Was ist ein Wissensnetz? (1)
• Zuerst noch mehr Fragen:– Nur das Wissen selbst?– Nur das Netzwerk/ die Infrastruktur des Wissens?– Nur das Wissen über das Netzwerk – was liegt wo?
(Metawissen)– Oder doch alles zusammen?
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Was ist ein Wissensnetz? (2)
• Wissensnetze gibt es nicht erst seit der IT-Zeit• Als Netzwerk verknüpft es die verschiedenen
Bereiche eines Unternehmens• Beinhaltet das Wissen des Unternehmens• Soll helfen die unternehmerischen Ziele zu
erreichen
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Was ist ein Wissensnetz? (3)
• Eigener Definitionsversuch:– Ein unternehmerisches Wissensnetz umfasst sowohl
das gesamte Wissen seiner einzelnen Mitglieder und deren kollektives Wissen, als auch die dazugehörigen Metainformationen und ermöglicht es im optimalen Fall, jedem Mitglied, zu jeder Zeit von jedem Ort aus, direkt und ohne Verzögerung, darauf zuzugreifen und es anzuwenden.
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Rolle der Geographie (1)
• Trotz (oder gerade wegen?!) einer globalisierten Welt erhält der einzelne Standort in der Wirtschaft (wieder) eine bedeutende Rolle!Somit kommt auch den Geoinformationen in
(internationalen) Wissensnetzen ein hoher Stellenwert zu
(Gebhardt et al. 2007: 850f)
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Rolle der Geographie (2)
• Veranschaulichung und Vereinfachung– Darstellungen der Netzwerke in Karten und
ähnlich aufbereiteten Abbildungen– Für Außenstehende, das Management, in internen
Präsentationen und Schulungen, … In der Überzeugungsarbeit
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Beispiel – Bilfinger Berger
• Zweitgrößter Deutscher Baukonzern• Gründung 1975 durch Fusion – Tradition seit 1880• 60.000 Mitarbeiter weltweit• Heutige Geschäftsform ist eine „SE“ (seit 2010!)• Unternehmensstandbein „Service“ wird immer wichtiger (
„The Multi Service Group“)• Referenzen: LINK
(www.bilfinger.de/ff: 7.12.2010)
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Beispiel – Bilfinger Berger
• Zusammenarbeit mit der Fraunhofer Gesellschaft um ein neues Wissensnetzwerk-Tool zu entwickeln „Conweaver“ entsteht 2009– die Conweaver GmbH hat inzwischen weitere namhafte
Kunden, wie Mercedes Benz und Fresenius Medical Care– Beschreibung(www.conweaver.de/ff: 7.12.2010)
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Conweaver - Besonderheiten
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Baut sich selbstständig auf und verwaltet sich weitgehend selbst
Ermöglicht eine semantische Suche, durch Techniken der künstlichen Intelligenz
Das Tool ist mehrsprachig
Verbindet automatisch unterschiedlichste Daten(formate) in verschiedensten Containern
„Mit unserer intelligenten Suchmaschine werden relevante Daten viel schneller verfügbar. Vor allem aber findet der Mitarbeiter auch Informationen, die für ihn wichtig sind, nach denen er aber gar nicht gesucht hatte“ (Dr. Thomas Kamps, Geschäftsführer ConWeaver GmbH)
„Mit jedem Projekt gewinnen unsere Mitarbeiter Know-how dazu. Dieses Expertenwissen auch anderen zugänglich zu machen, ist für unser Unternehmen elementar wichtig, aber sehr schwer umzusetzen“ (Beate Kögel, Bilfinger Berger) vor Conweaver
„Durch tore (>Suchsystem hinter Conweaver<) konnten wir Informationen erhalten, Entscheidungsfindung und Wissen unserer Mitarbeiter entscheidend verbessern, auch komplexe Fragen können nun innerhalb kurzer Zeit beantwortet und Experten schnell gefunden werden; räumliche Grenzen spielen keine Rolle mehr. Insgesamt können wir sagen, dass wir durch dieses semantische Wissensnetz eine verbesserte Position gegenüber unserem Wettbewerb einnehmen“ (Beate Kögel)
Conweaver - Beispielanwendung
Wissensnetze in international agierenden Unternehmen
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Kritischer Blick (1)
• Wissensnetze existieren nicht nur innerbetrieblich, sondern auch zwischen verschiedenen Unternehmen (formelle und informelle)–Beispiele sind Kooperationen, Cluster, …
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Kritischer Blick (2)
• Können zu gut funktionierende Wissensnetze Kreativpotential einschränken oder „verschenken“?
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Die Zukunft…
• Liegt die Zukunft der unternehmerischen Wissensnetzwerke ausschließlich in der IT?!Und welche Rolle spielt dabei das Web 2.0 mit
Blogs, Microblogging, Wikis, sozialen Netzwerken und deren Abwandlungen?!
Wissensnetze in international agierenden Unternehmen
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-- Beispiel --
http://www.drweb.de/icons/twitter/twitter.jpghttp://www.liederprojekt.org/images/rss.jpg
http://www.webmasterpro.de/portal/news/2010/11/15/facebook-geruecht-um-
eigenen-e-mail-dienst.html/image/facebook_dw_wirtsch_326705g.jpg
Abschließender Überblick
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Kommunikationsmodell nach Peter Meusburger
Abbildung 9: aus „Geographie“ S.851, Gebhart et al., 2007 – Darstellung von Meusburger
QuellenBilder und Grafiken:- Pixelio.de – Stefanie Hofschläger (Titelseite)- wikipedia.orgInternet:- http://www.bilfinger.com/de/Profil/Referenzprojekte/f (7.12.2010)- http://www.bilfinger.com/de/Profil (7.12.2010)- http://www.tschlotfeldt.de/elearning-wiki/Wikis_in_Unternehmen (7.12.2010)- http://www.conweaver.de/de/content/bilfinger-berger-optimiert-operatives-wissensmanagement (7.12.2010)- http://artm-friends.at/am/km/basics/wissen-d.html (7.12.2010)Literatur:- Prange, Christiane (2002): Organisationales Lernen und Wissensmanagement: Fallbeispiele aus der Unternehmenspraxis. Wiesbaden: Gabler- Cakir, Bülent (2008): Wissensmanagement in multinationalen Unternehmen: Anforderungen, Herausforderungen und Lösungen. Hamburg: Diplomica- Probst, G., Raub,S. und Romhardt, K. (2010): Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. Wiesbaden: Gabler- Gebhardt, H., Glaser, R., Radtke, U. und Reuber, P. (2007): Geographie. Physische Geographie und Humangeogaphie. Heidelberg: Spektrum- Davenport, T. H. und Prusak, L. (1999): Wenn Ihr Unternehmen wüsste, was es alles weiß … Das Praxishandbuch zum Wissensmanagement.
Landsberg/Lech: Moderne Industrie- Bongulielmi, L., Henseler, P. und Puls, C. (2002): Leitfaden für den Aufbau einer Unternehmensinternen Wissensbasis mit Hilfe von Wiki – Online
unter: http://e-collection.ethbib.ethz.ch/eserv/eth:25782/eth-25782-01.pdf (7.12.2010)
Wissensnetze in international agierenden Unternehmen
Seminar V1-H Wirtschaft Gesellschaft RaumWintersemester 2010/11Philipp Rodrian / Christian Baumeister
Referat von Johannes Böhm am 8.12.2010Matrikelnr. 380966; 3. [email protected]
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