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USABILITYANALYSE 2016 ONLINE-SPORTSHOPS IM VERGLEICH IN KOOPERATION MIT:

Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

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Page 1: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

USABILITYANALYSE 2016

ONLINE-SPORTSHOPS IM VERGLEICH

IN KOOPERATION MIT:

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S. 2

Prof. Dr. Brigitte Kölzer, Hochschule Rosenheim

Alina Ziegler, M.A., TechDivision GmbHJosef Willkommer, TechDivision GmbH

VORWORT Rosenheim, Dezember 2016

Das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange und Händler

investieren gezielt in Online Marketing Maßnahmen um

sich ein möglichst großes Stück vom Kuchen zu sichern.

Der diesjährige Black-Friday hat dabei einmal mehr

gezeigt, dass Weihnachtsshopping inzwischen zu einem

signifi kanten Teil im Web stattfi ndet. So verwundert es

auch kaum, dass der Handelsverband Deutschland (HDE)

für den Online-Handel einen Weihnachtsumsatz 2016

von 12,3 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahr

entspricht dies einer Steigerung von 12 Prozent.

Steigende Werbebudgets alleine reichen jedoch längst

nicht mehr aus, um das Potential des Online-Business

optimal auszuschöpfen - vielmehr muss in den Kunden

selbst investiert werden!

Hier heißt das Zauberwort Usability bzw. User Experience,

d.h. wie einfach ist ein entsprechender Online-Shop

bedienbar und welchen Eindruck hinterlässt das Web-

angebot auf den Kunden insgesamt? Hier kann zum

Teil mit recht einfachen Mitteln und Maßnahmen eine

deutliche Verbesserung und damit ein enormer Impact auf

die Kundenzufriedenheit und Kaufraten erzielt werden.

Längst ist auch das Who is Who der Sporthändler im

Online-Business angekommen. Der Wettbewerb in der

Branche ist stark, die Werbeausgaben steigen – aus

diesem Grund haben wir uns die Frage gestellt:

Wie benutzerfreundlich präsentiert die Sportbranche ihr Angebot online?

Im Rahmen einer Studie, die wir als Kooperationsprojekt

zwischen der Hochschule Rosenheim und dem

eCommerce-Spezialisten TechDivision im November 2016

durchgeführt haben, wurden unterschiedliche Online-

Shops für Sportartikel anhand der Think-Aloud-Methode

hinsichtlich deren Usability und User Experience – auch

in Bezug auf das immer wichtiger werdende Thema

Omni-Channel – untersucht. Die Ergebnisse sind zum Teil

durchaus überraschend.

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S. 3S. 3S. 3S. 3S. 3

„Die Usability sowie ein einzigartiges Einkaufserlebnis (User Experience) von Webshops sollte inzwischen zum kleinen Einmaleins für

Shopbetreiber gehören. Diese Parameter hat man im Vergleich zu vielen anderen noch komplett selbst in der Hand. Insbesondere durch die

Verschmelzung der verschiedenen Verkaufskanäle gewinnt das Thema einmal mehr an Bedeutung. Mit unserer Untersuchung wollten wir die wichtigste Zeit des Jahres nutzen und prüfen, inwieweit Sportartikel-Händler ihre Hausaufgaben im Bezug auf Online gemacht haben.“

Prof. Dr. Brigitte Kölzer, Hochschule RosenheimS. 3

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S. 4

EXECUTIVE SUMMARY

LESEN SIE AUF DEN FOLGENDEN SEITEN:

› Welche Shops analysiert wurden

› Wer die Big Player im Markt sind

› Wie die umsatzstärksten Shops derzeit

Online aufgestellt sind

› Welche Methodik bei der Studie

angewendet wurde

› Die Studie gibt einen umfassenden Überblick über den Status Quo in Bezug auf Usability in der

Sportartikelbranche unter Berücksichtigung von Omni-Channel-Anforderungen

› Das Omni-Channel-Potential wird nicht ausgeschöpft, der Markt steht derzeit noch am Beginn dieser Lösungen

› Vorreiter ist Globetrotter, dieser Shop weist die beste Usability im Gesamtkontext auf, dicht gefolgt von

SportScheck

› In den einzelnen Kategorien haben auch SportScheck, Decathlon und Intersport durchschnittlich bis gut

abgeschnitten

› Welches Vorgehen gewählt wurde

› Wie die untersuchte Zielgruppe aussieht

› Wie die Untersuchung abgelaufen ist

› Wie die untersuchten Shops im direkten Vergleich

abschneiden

Welcher der untersuchten Sportartikel-Onlineshop ist der benutzerfreundlichste?

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S. 5

AUSGANGSPUNKTUSABILITY GEMÄSS EN ISO 9241:

Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte

Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt

werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effi zient und

zufriedenstellend zu erreichen.

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S. 6

USABILITY ALS PROZESS

S. 6

Unter Usability versteht man die Gebrauchstauglichkeit

von Gegenständen - im Online-Kontext sprechen wir von

der Usability der Mensch-Maschiene Interaktion. Dieses

Konstrukt wird identifi ziert, abgebildet und fortwährend

evaluiert, denn ebenso wie Menschen und Gesellschaften

sich verändern, so verändern sich auch deren

Gewohnheiten und damit auch deren Anforderungen.

Den Nutzer ins Zentrum zu stellen, verlangt es, das

Verhalten der Nutzer, der Nutzungskontext und die

sich aus diesen Daten abgeleiteten Anforderungen

kontinuierlich zu hinterfragen. Werden durch Evaluation

der Nutzer, der Gestaltung oder auch des kompletten

Produkts, Abweichungen zwischen dem Istzustand und

dem Sollzustand lokalisiert, so muss das Produkt an

die Neuerungen angepasst werden, es muss ein Update

stattfi nden um weiterhin erfolgreich den Markt bedienen

zu können. Durch die formativen aber auch durch die

summativen Analysen, welche iterativ stattfi nden bildet

sich schnell ein dynamischer Prozess.

Nutzungskontext verstehen und beschreiben

Nutzungsan-forderungen spezifi zieren

Gestaltungs-lösungen

entwickeln

Produkt evaluieren

PRODUKT ERFÜLLT DIE NUTZUNGSANFORDERUNGEN

Itera

tion,

sow

eit E

valu

ieru

ngse

rgeb

niss

e hi

erfü

r Bed

arf a

ufze

igen

Usability-Engineering-

Prozess planen

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S. 7

WAS VERSTEHT MAN UNTER OMNI-CHANNEL?Beim Omni-Channel-Retail steht der Kunde mit seinen Wünschen und Erwartungen im Mittelpunkt (Customer

Centricity). Alle bespielten Kanäle sind miteinander vernetzt, wodurch Kanalwechsel während der Customer Journey

jederzeit möglich, ja sogar gewünscht, sind. Im Gegensatz zum Cross Channel, wo der Käufer kanalübergreifend

agieren kann und auch die Datenzentrale dieselbe ist, bedeutet Omni-Channel zusätzlich noch, dass man jederzeit auf

das gesamte Angebot aller Kanäle, egal über welchen Vertriebsweg, zugreifen kann. Insofern kann der Omni-Channel-

Handel als Weiterentwicklung des Cross-Channel-Ansatzes verstanden werden.

Als Konsequenz einer gut gelösten sowie möglichst durchgängig umgesetzten Vernetzung mit den damit einhergehenden

Services und Möglichkeiten, steigt die Wahrscheinlichkeit einer höheren Kundenzufriedenheit und Loyalität und sorgt

für ein optimales Einkaufserlebnis (auf allen Kanälen).

Inzwischen gibt eine Vielzahl verschiedenster Omni-Channel-Services. In letzter Zeit haben sich jedoch einige davon

stärker etabliert und durchgesetzt. Die folgenden Services und Begriffl ichkeiten stellen dabei die derzeit gängigsten

Ansätze dar:

S. 7

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S. 8S. 8

MARKTANALYSEANTEIL DES E-COMMERCE AM GESAMTUMSATZ AUSGEWÄHLTER BRANCHEN IN DEUTSCHLAND IM JAHR 2015

16%

Reisen 42%

39%

36%

26%

19%

18%

10%

2%

1%

Musik, Filme

Spielzeug

Mode

Consumer

Electronics

Beautyprodukte

Sportartikel

Küchenutensilien

Automotive

Lebensmittel, Tiernahrung

Mit einem Anteil von 16% am gesamten Marktvolumen

des E-Commerce liegen die Sportartikel im unteren

Mittelfeld. Von Einfl ussfaktoren, wie etwa der

Konsumstimmung und dem steigenden Bewusstsein

für eine gesunde und nachhaltige Lebensweise wird

auch der Sportartikelmarkt profi tieren. Das Gesamt-

Umsatzvolumen des E-Commerce in Deutschland betrug

in 2015 knapp 40 Mrd Euro, 2016 werden sich die

Umsätze in Deutschland auf etwa 53 Mrd Euro belaufen.

› Quelle: EHI Retail Insitute, 2016

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S. 9S. 9

MARKTANALYSEUMSATZ DER FÜHRENDEN UNTER-NEHMEN IM SPORTFACHHANDEL IN DEUTSCHLAND IM JAHR 2015 (IN MIO. EURO)

302

299

190

188

151

92

85

77

51

46

SportScheck und

HotSpot (Otto Group)

Karstadt Sports

Globetrotter

Runners Point

(inkl. Run2 und

SideStep)

Sport Voswinkel

(Intersport)

Foot Locker

Sportarena

(Kaufhof)

Decathlon

(Oxylane Group)

Sport Berger

Golf House

Die Darstellung zeigt u.a. auch Marktteilnehmer, welche

in der Untersuchung von uns nicht weiter berücksichtigt

wurden. Um die Erhebung repräsentativ, reliabel und

valide zu gestalten, musste sichergestellt werden, dass

die Vergleichbarkeit der Daten gegeben ist. Aus diesem

Grund wurden Merkmale (s.S.10) defi niert, welche auf die

Shops der Untersuchung zutreffen müssen, damit diese

berücksichtigt werden. Nur Shops, auf die alle Kriterien

in bestimmter Ausprägung zutreffen wurden untersucht.

› Quelle: EHI Retail Insitute, 2016

Page 10: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 10

MERKMALE DER ANALYSIERTEN SHOPS

Sportartikelhändler mit Komplettsortiment

Deutschsprachige Shops

Ausgestaltung

Umsatz des Unternehmens

Filialist

Omni-Channel-Ansatz

› Hohe Produkttiefe

› Hohe Produktbreite

› Filialen/Vertretung in Deutschland und / oder

Österreich

› Unternehmen darf kein Online-Pure-Player sein

› Jahresumsatz von mind. 20 Mio. € (Gesamt)

› Unternehmen muss mind. 10 Filialen unterhalten

› Unternehmen muss Omni-Channel-Features

unterstützen

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S. 11

ANALYSIERTE SHOPS › Globetrotter

› Intersport

› Decathlon

› SportScheck

› Hervis

› GigaSport

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S. 12

„If you want a great site, you‘ve got to test. After you‘ve worked on a site for even a few weeks, you can‘t see it freshly anymore. You know too much.

The only way to fi nd out if it really works is to test it.“

Steve Krug(Information Architect und User Experience Professional)

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STICHPROBE SPORTBEGEISTERTEDie Stichprobe der jungen Sportbegeisterten hebt sich durch ihren Lebensstil von der breiten Masse ab. Neben dem Sport spielt die Natur für Sie eine zentrale Rolle. Ein bewusstes und gesundes Leben ist ihnen und ihrem Freundes-kreis besonders wichtig.Der Freundeskreis setzt sich neben Sport-Laien auch aus ambitionierten Freizeitsportlern zusammen. Sie sind in der Regel zwischen 20 und 35 Jahren alt. Im Moment befi nden sie sich in ihrem Berufseinstieg und verfügen somit über ein geregeltes Einkommen. Dennoch zeichnet sie neben ihrem Qualitätsbewusstsein vor allem ihre Preissensibilität aus.Als Teil der Generation Y ist das Internet stets Teil ihres Lebens. Sämtliche Produkte, Leistungen und Angebote wer-den im Netz verglichen. Präferenzen zu Anbietern können schnell wechseln, da das beste Angebot ausschlaggebend für sie ist.

› Internetaffi nität

› Zwischen 20 und 35 Jahre alt

› Sport ist wichtiger Bestandteil ihres Lebens

› Bevorzugt werden Outdoor Sportarten

› Von Sport-Beginner bis ambitionierter Freizeitsportler

› Hochwetige Sportausrüstung ist wichtig

› Grenzt sich durch Lebensstil bewusst von anderen ab

› Bewusster und nachhaltiger Lebensstil

› Preissensibel und qualitätsbewusst

KRITERIEN:

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S. 14

EXAMPLE - PERSONA › Tim Fuchs

› Der abenteuerlustige IT – Junior Manager

› 27 Jahre

› keine Kinder, ledig

› Arbeitet bei einen IT Beratungsfi rma

› Geboren in Leipzig, lebt in Kufstein

Tim lebt seit 4 Jahren in Kufstein. Er liebt die Stadt

aufgrund ihrer zahlreichen Freizeitmöglichkeiten.

Tim freut sich jedes Jahr besonders auf den Winter. Seit

er sich für ein Leben am Fuße der Berge entschieden

hat, ist dies seine bevorzugte Jahreszeit. Ob Skifahren,

Skitouren oder nur Schneewanderungen: Bewegung in

der Natur ist für ihn das Wichtigste.

Tim hat vor zwei Jahren sein Studium als

Wirtschaftsinformatiker abgeschlossen und arbeitet

seither in einer aufstrebenden IT Beratungsfi rma. Durch

seinen Job hat er eine gute Einkommensquelle. Da seine

Freunde und er für dieses Jahr eine mehrtägige Skitour

planen, möchte er sich neben einem neuen Skihelm, auch

neue Skischuhe kaufen.

Szenario:

Gemeinsam mit seinem besten Freund Bastian sitzt

Tim zu Hause. Schnell kommt wieder das Thema: Neue

Ausrüstung für die anstehende Wintersaison. Tim möchte

neue Skischuhe und einen Skihelm kaufen. Herfür hat

er sich bei verschiedenen Portalen nach den besten

Modellen der verschiedenen Marken informiert. Ihm ist

besonders die Qualität der Produkte wichtig, dennoch

sucht er das günstigste Angebot. Da er sich bei der Größe

seiner Skischuhe nicht sicher ist, möchte er verschiedene

Modelle in diversen Größen im Shop reservieren. Aktuell

hat er nur wenig Zeit und will sichergehen, dass diese

dann auch tatsächlich vorrätig sind. Skihelme hat er schon

einige gekauft. Hier möchte er von seiner Lieblingsmarke

GIRO ein bestimmtes Modell bestellen. Sollte dieser wider

Erwarten nicht passen, möchte er ihn gleich in der Filiale

zurückgeben.

Anforderungen:

› Markenfi lter soll vorhanden sein

› Produktinformation, auch erweitert,

sollten vorhanden sein

› Möglichkeit, Helm in der Filiale

zu retournieren

› Möglichkeit, mehrere Schuhe in der

Filiale zu reservieren

Page 15: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 15

METHODIK & VORGEHEN

WARUM THINK ALOUD: ZIEL:

› das mentale Modell des Nutzers besser verstehen

› die Interaktion des Nutzers mit dem Produkt

analysieren (Effektivität, Effi zienz und

Zufriedenstellung messen)

› Fehler aufgrund von missverständlicher Terminologie,

Konzeption und Visualisierung ausmachen

› Gesamtbild des jeweiligen Testprodukts erhalten

› anhand der Ergebnisse aller Shops, eine

Rangfolge, absteigend nach dem Grad erfolgreich

umgesetzter Usability - insbesondere in Bezug auf

die Lösungsansätze im Bereich Omni-Channel -

festlegen zu können

DEFINITION THINK ALOUD:

In a thinking aloud test, you ask test participants to use the system while continuously thinking out loud — that is, simply verbalizing their thoughts

as they move through the user interface.

We observe user behaviour rather than asking for opinions

Page 16: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 16

ANZAHL DER TESTPERSONEN & ANZAHL IDENTIFIZIERTER USABILITY-ISSUES

ANZAHL DER PERSONEN

MINIMAL GEFUNDENE PROBLEME

DURCH-SCHNITTLICH GEFUNDENE PROBLEME

STANDARD-ABWEICHUNGEN

5 55% 85,55% 9,30

10 82% 94,69% 3,22

15 90% 97,05% 2,12

20 95% 98,40% 1,61

30 97% 99,00% 1,13

40 98% 99,60% 0,81

50 98% 100% 0

USAB

ILIT

Y PR

OBLE

MS

FOUN

D

NUMBER OF TEST USERS

100%

75%

50%

25%

3 6 9 12 15

Die Statistik zeigt, dass bei qualitativen Analysen im Bereich Usability sehr gute Ergebnisse hinsichtlich der

Identifi kation von vorhandenen Fehlern erreicht werden, sobald die Anzahl der Probanden fünf übersteigt. Denn bereits

ab fünf Probanden können rund 85% aller Usability-Probleme in einem defi nierten Untersuchungsrahmen offen gelegt

werden. Ab 15 Testpersonen nimmt der Nutzen von weiteren Probanden in Bezug auf die durchschnittliche Anzahl

identifi zierter Usability Probleme stetig ab.

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MESSUNG UND ERHEBUNG

S. 17

THINK ALOUD:

Omni-Channel-Lösungen

Produktangebot und Preise

Navigation und Suchprozesse

ABGEFRAGTE KRITERIEN:

› Lautes Denken, lautes äußern von Gedanken

während gegebene Aufgaben bearbeitet werden

› qualitativ

› summativ

AUFGABENSTELLUNG:Den Probanden wurde jeweils eine Aufgabe gestellt, welche in 3 Teilaufgaben untergliedert war. Das Ziel lag darin,die

Testpersonen die Omni-Channel Lösungen, das Produktangebot sowie die Navigationselemente nutzen zu lassen, um

in Erfahrung zu bringen, wo die umgesetzten Lösungen Schwächen aufweisen.

Getestet wurde beispielsweise, wie Probanden sich über bestimmte Produkte informieren, sich über die Verfügbarkeit

stationär und online erkundigen sowie Produkte bestellen.

Page 18: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 18

ERGEBNISSE

EFFEKTIVITÄT IM GESAMTBILD

› Im Schnitt benötigten die Probanden bei Globetrotter lediglich 3,8 Funktionen bzw. Navigationselemente um die

gestellten Aufgaben zu lösen

› Die stationäre Verfügbarkeit und die online Verfügbarkeit wurden von den getesteten Personen lediglich bei

Sportcheck und Intersport fehlerfrei wahrgenommen

› Die Anzahl der Fehler war bei Globetrotter mit Abstand am geringsten

Effektivität: „Ein Feuer mit einer Flasche Champagner löschen – der Effekt: das Feuer ist gelöscht“

Globetrotter

0 2 4 6 8 10 12

Gigasport

Sportscheck

Decathlon

Intersport

Hervis

Anzahl der genutzten Funktionen

Anzahl richtige Antworten

Fehleranzahl

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S. 19

ERGEBNISSE

EFFIZIENZ IM GESAMTBILD

› In der Bearbeitung der Gesamtaufgabe (Produktinformationen einholen, Verfügbarkeiten prüfen und Produkt

bestellen) ist Globetrotter mit durchschnittlich 154,8 Sekunden an erster Stelle, der zweitplatzierte Decathlon

liegt bei 207 Sekunden.

› Simultan brauchten Nutzer im Globetrotter-Shop die wenigsten Klicks um die Gesamtaufgabe zu lösen (13,8).

An zweiter Stelle steht hier Sportcheck mit 23 Klick bis zur Lösung.

Effi zienz: „Ein Feuer statt mit Champagner mit Wasser zu löschen – verursacht weniger Kosten und das Feuer ist gelöscht“

Globetrotter

0 50 100 150 200 250 300 350

Gigasport

Sportscheck

Decathlon

Intersport

Hervis

Dauer Gesamtaufgabe

Anzahl der Klicks

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S. 20

ERGEBNISSE

ZUFRIEDENSTELLUNG IM GESAMTBILD

› Decathlon liegt bei der Anzahl der negativen Äußerungen auf Platz 1, mit einer negativen Äußerung im

Durchschnitt verzeichnet Globetrotter den zweiten Platz

› Die Zahl der erfolgreichen Handlungen ist bei Intersport und Sportcheck am besten

› Im Hervis Shop wurden die wenigsten erfolgreichen Handlungen identifi ziert

Zufriedenstellung: „Ein Feuer schnell und möglichst risikofrei löschen –wird vom Individuum beeinfl usst“

Globetrotter

0 5 10 15 20 25

Gigasport

Sportscheck

Decathlon

Intersport

Hervis

Anzahl negativer Äußerungen

Anzahl erfolgreicher Handlungen

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S. 21

AUSSAGEN DER PROBANDEN

Decathlon: „Kannte ich vor diesem Test nicht“

Gigasport: „Omni Channel Ansatz schwer zu fi nden“

SportScheck: „Großes Angebot an Serviceleistungen“

Hervis: „Sehr hohe Versandkosten“

Intersport: „Viele Liefermöglichkeiten“

Globetrotter: „ Einfache Bestellabwicklung“

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S. 22

DIE TESTSIEGEREFEKTIVITÄT:Insgesamt lag Globetrotter knapp vor dem Konkurrenten SportScheck. In der Mehrheit der Items der Effektivität

(der Anzahl gemachter Fehler, der Anzahl richtiger Antworten und der Anzahl an genutzten Funktionen um sich über

Produkte zu informieren bzw. die weiteren Aufgaben zu lösen), lag Globetrotter auf dem ersten Platz. Insbesondere

die Anzahl der gemachten Fehler und die Anzahl genutzter Funktionen sticht bei Globetrotter hervor. Das Item: Anzahl

richtiger Antworten hat im SportScheck-Shop die größte Ausprägung. Im Durchschnitt aller betrachteten Shops dieser

Studie verzeichnet Globetrotter das höchste Maß an Effektivität.

EFFIZIENZ:Die Effi zienz wurde mit Hilfe der Items: Anzahl der Klicks und Dauer der Gesamtaufgabe (hier dargestellt in Minuten,

ursprünglich gemessen in Sekunden) abgebildet. In beiden Bereichen führt Globetrotter, dahinter SportScheck.

Während die Gesamtaufgabe bei Globetrotter in 154,8 Sekunden gelöst war, benötigten die Probanden im Schnitt

221,4 Sekunden um die identische Aufgabe im SportScheck-Shop zu lösen. Nutzer benötigten bei Globetrotter

lediglich 13,8 Klicks im Schnitt, was die potentiellen Kunden schnell zum Ziel führt und somit positiv auf die Effi zienz

einzahlt.

ZUFRIEDENSTELLUNG:Betrachtet man die gemessene Zufriedenstellung anhand der Anzahl erfolgreicher Handlungen und der Anzahl

negativer Äußerungen, so ist zu erkennen, dass Globetrotter bei der Anzahl erfolgreicher Handlungen unter dem

Durchschnitt der getesteten Shops liegt. Hier führt Intersport, dahinter SportScheck und an dritter Stelle Globetrotter.

Das beste Verhältnis von positiven zu negativen Äußerungen weist Decathlon auf, dicht gefolgt von Globetrotter.

Fehleranzahl

0 5 10 15 20 25 30

Anzahl genutzteFunktionen

richtige Antworten

Anzahl der Klicks

Dauer Gesamtaufgabe in Minuten

Anzahl erfolgreiche Handlungen

Anzahl negative Äußerungen

Durchschnittswert Gesamt

Globetrotter

ZUFR

IEDE

NSTE

LLUN

GEF

FIZI

ENZ

EFFE

KTIV

ITÄT

SportScheck

Page 23: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 23

FAZIT

S. 23

Ein umsatzstärkeres oder marktstärkeres Unternehmen

verfügt mit großer Wahrscheinlichkeit auch über ein

höheres Marketing-Budget. Die Untersuchung zeigt

deutlich, wie wichtig es ist, seine Marketingausgaben

insbesondere im Onlinesektor auf den User ausgerichtet

einzusetzen.

Globetrotter hat seine Nutzer bei allen auf Desktops

getesteten Anwendungslösungen ins Zentrum seiner

Aktivitäten gestellt und wird von Nutzern dafür mit dem

ersten Platz belohnt. SportScheck ist dicht auf den Fersen

und hat hier bislang ebenfalls einen guten Job gemacht.

Nichts desto trotz besteht nach wie vor noch genügend

Verbesserungspotential. Obwohl Intersport im Mittelfeld

platziert ist, sollte doch kritisch angemerkt werden, dass

es sich aktuell um den einzigen Shop handelt, der kein

mobil-optimiertes Angebot aufweisen kann. Sofern man

den Kunden in den Fokus rücken möchte - was das

Ziel eines jeden Händlers sein sollte - stellt dies in der

heutigen Zeit eigentlich ein absolutes No-Go dar.

Seine Zielgruppe, deren Nutzungskontext sowie die sich

daraus ergebenden Nutzungsanforderungen stellen eine

stabile und nachhaltige Basis dar, um online erfolgreich

zu sein.

Indem die eigenen Bestrebungen und Ergebnisse in

iterativen Prozessen laufend geprüft werden, kann

das eCommerce-Angebot eines jeden Händlers langfristig

am Markt und mit den Usern wachen. Gerade der

Sportartikelmarkt entwickelt sich dynamisch und die

Anforderungen der Nutzer steigen stetig. Dies gilt es in

besonderem Maße zu berücksichtigen. Die getesteten

Shops verfügen mit ihrem Filialnetz über eine gute Basis,

um Kundenanforderungen und Wünsche bestmöglich

bedienen zu können.

Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass

eine optimale Bedienbarkeit und User Experience auf

allen Touchpoints einen nicht zu unterschätzenden

Wettbewerbsvorteil darstellt. Zudem ist dies inzwischen

einer der wenigen Bereiche, die der Shop-Betreiber noch

nahezu komplett selbst in der Hand hat!

Dieses Potential muss zukünftig noch konsequenter

verfolgt werden um weiterhin wettbewerbsfähig bleiben

zu können.

Page 24: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 24

WAS VERSTEHT MAN UNTER OMNI-CHANNEL?Beim Omni-Channel-Retail steht der Kunden mit seinen Wünschen und Erwartungen im Mittelpunkte (Customer

Centricity). Alle bespielten Kanäle sind miteinander vernetzt wodurch Kanalwechsel während der Customer Journey

jederzeit möglich, ja sogar gewünscht, sind. Im Gegensatz zum Cross Channel, wo der Käufer kanalübergreifend

agieren kann und auch die Datenzentrale dieselbe ist, bedeutet Omni-Channel zusätzlich noch, dass man jederzeit auf

das gesamte Angebot aller Kanäle egal über welchen Vertriebsweg zugreifen kann. Insofern kann der Omni-Channel-

Handel als Weiterentwicklung des Cross-Channel-Ansatzes verstanden werden.

Inzwischen gibt eine Vielzahl verschiedenster Omni-Channel-Services. In letzter Zeit haben sich jedoch einige davon

stärker etabliert und durchgesetzt. Die folgende Services und Begriffl ichkeiten stellen dabei die derzeit gängigsten

Services dar:

Bei der bekannteste und wichtigsten Omni-Channel-Funktion unterscheidet man zwischen Click & Buy und Click

& Reserve. Im ersten Fall wird die Ware bereits online (vorab) bezahlt und an die Filiale geliefert bzw. aus deren

Warenbestand entnommen. Bei Click & Reserve erfolgt lediglich eine Online-Reservierung. Die Bezahlung erfolgt

dann erst vor Ort.

CLICK & COLLECT

Geht man nach Aussagen diverser Händler sowie aktueller Umfragen, wird die Rückgabemöglichkeit

von online gekauften Artikeln in der Filiale als zweitwichtigster Omni-Channel-Service genannt.

INSTORE-RETURN

Bei diesem Service erhält der Kunde Beratung und Unterstützung vom Verkaufspersonal – man spricht hier auch

von einer verlängerten Ladentheke. Dazu stehen im Bestenfall Tablets oder eine Kiosk-Anwendung zur Verfügung

(Terminal) womit der Kunden bei seinem Shopping-Trip begleitet und beraten werden kann. Dazu steht dann nicht nur

das Warensortiment vor Ort, sondern das komplett verfügbare Sortiment zu Verfügung.

INSTORE-ORDER

Im Shop wird angezeigt, ob der Artikel in der Filiale bzw. in welcher Filiale verfügbar ist. Gemäß aktueller Studien

und Umfrage ist die Online-Verfügbarkeitsanzeige vermutlich aus Komplexitätsgründen derzeit noch am wenigsten

verbreitet bzw. deren Einführung aktuell noch mit der geringsten Priorität versehen, wenngleich dieser Service als

sehr wichtig eingestuft werden kann.

ONLINE-VERFÜGBARKEITSANZEIGE

Page 25: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 25

CLICK & BUY

*

CLICK & RESERVE

INSTORE RETURN

INSTORE ORDER

VERFÜGBAR-KEITSANZEIGE MOBILE

Responsive

Mobile Version

Mobile Version

Responsive

Responsive

* In den Filialen in Berlin, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart

Globetrotter

SportScheck

Decathlon

Hervis

Intersport

Gigasport

OMNI-CHANNEL-ANGEBOTE DER GESTESTETEN SHOPS IM ÜBERBLICK

Page 26: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 26

EXKURS THINK ALOUDThink Aloud Testing

„Das Think-Aloud-Protokoll (oder auch Think-Aloud-

Methode) ist eine Methode, die genutzt wird, um Daten für

die pädagogische Forschung und einem breiten Bereich der

weiteren Sozialwissenschaften (z. B. Pretest-Verfahren)

zu sammeln. Die Think-Aloud-Methode beinhaltet, dass

Versuchsteilnehmer laut denken, während sie eine Gruppe

bestimmter Aufgaben (z. B. pädagogisch-diagnostischer

Test) ausführen. Die Probanden werden ersucht, all das

auszusprechen, was sie gerade denken, worauf sie gerade schauen, was sie tun und fühlen, noch während

sie parallel dazu die Aufgabe bearbeiten. Dieses Verfahren

verschafft Beobachtern die Möglichkeit, Daten über den

menschlichen Bearbeitungsprozess zu einer Aufgabe aus

erster Hand zu gewinnen. Beobachter bei solch einem

Prozedere sind gehalten, alles von der Testdurchführung

aufzuzeichnen. Dabei ist eine Interpretation nicht gefragt,

vielmehr soll eine Beobachtungssprache verwendet

werden („VP zieht die Stirn kraus und sagt: ‚das ist eine

kniffl ige Frage‘, etc.“). Vielfach bedient man sich auch

der Hilfe von Video- und/oder Stimmaufzeichnungen, um

nach dem Testvorgang exakt Bezug auf eine bestimmte

Teilsituation nehmen kann.“

(Quelle: Wikipedia)

Page 27: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 27

› Globetrotter

› https://www.globetrotter.de/

› 13 Filialen*

› ca. 119 Mio. € Umsatz*

› 580 Produkte, hohe Produkttiefe

Die Globetrotter Ausrüstung GmbH ist einer der größten Outdoor-Händler in Europa und betreibt Filialen an derzeit elf deutschen Standorten. Der Hauptsitz befi ndet sich in Hamburg.

1979 wurde Globetrotter Ausrüstung in Hamburg als Outdoor-Fachgeschäft von Klaus Denart und Peter Lechhart gegründet. Mit neun Filialen (Berlin, Dresden, Hamburg, Frankfurt, Köln, München, Stuttgart, Ulm und Torfhaus) und zwei Outlets (in Bonn und Metzingen) ist Globetrotter Ausrüstung einer der größten Händler für Outdoor- und Reise-equipment Europas.

Über den Stationärhandel in unseren Erlebnisfi lialen und den Distanzhandel, basierend auf dem Globetrotter Magazin und der Website, werden mehr als 35.000 Artikel von über 1.000 Marken vertrieben.

Aktuell beschäftigt der Einzelhändler ca. 1300 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 230 Mio. Euro. Der Anteil des Online-Handels hieran beträgt rund ein Drittel.

(Quelle: Globetrotter.de & Wikipedia)

CLICK & BUY**CLICK & RESERVE

INSTORE RETURN

INSTORE ORDER

VERFÜGBAR-KEITSANZEIGE MOBILE

Responsive

* Daten beziehen sich auf: EHI Retail Insitute, 2016** In den Filialen in Berlin, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart

Page 28: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 28

› Intersport

› http://www.intersport.de/

› 950 Filialen (inkl. Franchise)*

› ca. 151 Mio. € Umsatz*

› abhängig vom Franchisenehmer

Mit 2015 über 2,87 Milliarden EUR Umsatz nimmt die Verbundgruppe seit Langem den ersten Platz in der Sport-artikel Branche ein. In Deutschland stehen 950 Händler in rund 1.500 Fachgeschäften ihren Kunden mit Service, Beratung und einem umfangreichen Sportartikelsortiment zur Seite.

Seit Ende 2013 vereint die deutsche INTERSPORT-Gruppe einen Sechs-Länder-Verbund im Herzen Europas. Die angeschlossenen Länder Deutschland, Österreich, Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn haben sich die stra-tegische Weiterentwicklung des Sportfachhandelsmarktes zum Ziel gesetzt. Innerhalb dieses Zusammenschlusses setzen mehr als 1.800 Geschäfte in den sechs Ländern über 3,4 Milliarden EUR um.

Die INTERSPORT Deutschland eG gehört zu den Gründungsmitgliedern der INTERSPORT International Corporation (IIC) mit Sitz in Bern, seit Jahrzehnten die mit mehr als 5.800 Fachgeschäften in über 60 Ländern weltweit größte und erfolgreichste Leistungsgemeinschaft selbstständiger Sportfachhändler.

(Quelle: Intersport.de)

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* Daten beziehen sich auf: EHI Retail Insitute, 2016

Page 29: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 29

› Decathlon

› https://www.decathlon.de/

› 27 Filialen*

› ca. 88 Mio. € Umsatz*

› 35.000 Artikel und 20 Eigenmarken

Decathlon ist ein französischer Hersteller und Händler von Sportgeräten und -bekleidung. Das Unternehmen verfügt über mehr als 1000 Einzelhandelsfi lialen in 29 Ländern, 304 davon in Frankreich und 35 in Deutschland.

Michel Leclercq eröffnete in Englos bei Lille am 27. Juli 1976 sein erstes Sportartikelgeschäft und gründete damit das Unternehmen Decathlon. 1986 begann Decathlon mit der Herstellung von Sportartikeln unter eigenem Namen. Im gleichen Jahr eröffnete in Dortmund das erste Geschäft außerhalb Frankreichs. Im Jahre 1988 wurde die erste Produktionsstätte in Asien eröffnet. 1999 eröffnete Decathlon die ersten Märkte in den Vereinigten Staaten und in England.

Decathlon beschäftigt insgesamt rund 70.000 Mitarbeiter, die mit dem Handel von Sportgeräten und -bekleidungen, darunter auch 20 Eigenmarken, einen Umsatz von rund 9,1 Mrd. EUR erwirtschaften.

(Quelle: Decathlon.de & Wikipedia)

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* Daten beziehen sich auf: EHI Retail Insitute, 2016

Page 30: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 30

› SportScheck

› http://www.sportscheck.com/

› 23 Filialen*

› ca. 302 Mio. € Umsatz*

› 36.000 Artikel, 500 Marken

Mit 48,5 Millionen Visits im Onlineshop pro Jahr, jährlich rund 13 Millionen Besuchern in den Filialen und 1,4 Millionen aktiven Kunden im Versandhandel ist SportScheck einer der größten Sportartikelanbieter Deutschlands.

Das zur Otto Group gehörende Unternehmen beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter/innen in den deutschlandweiten Verkaufshäusern und in der Firmenzentrale in Unterhaching und erwirtschaftet damit einen Umsatz von rund 319 Mio. EUR.

Das Sortiment aus mehr als 30.000 Artikel und 500 Marken wird jährlich in vier Hauptkatalogen mit bis zu 620 Seiten und mehreren Spezialkatalogen präsentiert und deutschlandweit in 20 Filialen angeboten. Das Unternehmen gehört zur Otto Group.

(Quelle: Sportscheck.de & Wikipedia)

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* Daten beziehen sich auf: EHI Retail Insitute, 2016

Page 31: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 31

› Hervis

› http://www.hervis.de/store/

› 191 Filialen

› ca. 469 Mio. € Umsatz

› 110.000 Artikel, 295 Marken

Hervis ist eine der größten Sporthandelsketten in Österreich, außerdem 100%ige Tochtergesellschaft und somit Teil der Spar Österreichische Warenhandels-AG. Mit gut 2.800 Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen einen Umsatz von knapp 470 Mio. EUR.

1973 erfolgte die Übernahme der Geschäfte des deutschen Modekaufmannes Herman Visser durch die Österrei-chische SPAR-Gruppe. Der Name Hervis setzt sich dabei aus den Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens zusammen. Ein Jahr später werden zwei Filialen in Innsbruck und in Graz eröffnet, welche zunächst reine Modekauf-häuser waren. Erst später wurden Sportartikel in das Sortiment aufgenommen.

Neben Filialen in Österreich, die den Schwerpunkt von Hervis bilden, gibt es auch seit 1997 Filialen in den Nachbar-ländern Tschechien, Slowenien, Ungarn sowie mittlerweile auch 7 Filialen in Deutschland.

(Quelle: Hervis.de & Wikipedia)

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Page 32: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 32

› Gigasport

› http://www.gigasport.at/

› 18 Filialen

› ca. 205 Mio. € Umsatz

› 550 Marken, hohe Produkttiefe

Kastner & Öhler ist eine österreichische Kaufhauskette, die hauptsächlich im Süden Österreichs verbreitet ist. Die Kastner & Öhler AG erwirtschaftet mit knapp 1.700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 247 Mio. EUR.

Unter der Marke Gigasport verkauft das Unternehmen Sportartikel über 15 Filialen in ganz Österreich sowie seit 2014 auch über einen eigenen Online-Shop.

Um seine Position am Markt weiter zu stärken, geht Gigasport nach erfolgreichen Jahren eigener Sportgeschichteim Jahre 2013 eine Kooperation mit Sport 2000 ein. Gemeinsam verfügen die beiden Sporthändler über einen Marktanteil von 28% und gehören damit zum größten Sportanbieter in Österreich.

(Quelle: Gigasport.at & Wikipedia)

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Page 33: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 33

PROJEKTDURCHFÜHRUNGDie Studie wurde von der Hochschule Rosenheim in Zusammenarbeit mit TechDivision durchgeführt.

Die wissenschaftliche Projektleitung lag bei Frau Prof. Dr. Brigitte Kölzer. Die operative Projektleitung übernahm Alina

Ziegler, M.A. die als ausgebildete Usabilty-Ingenieurin den Bereich Usability/UX bei TechDivision verantwortet.

Die Umsetzung und Auswertung der Studie wurde - betreut durch Alina Ziegler - von einem sehr engagierten Studenten-

Team der Hochschule Rosenheim durchgeführt. Daher gilt unser Dank für die professionelle Zusammenarbeit

folgenden Studenten/innen:

› Sarina Geier

› Michaela Böhme

› Isabel Müller

› Benedikt Böhm

› Lucas Fehr

Page 34: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 34

AUTORENPROF. DR. BRIGITTE KÖLZER

Seit 2006: Professorin für BWL, insb. Marketing mit Schwerpunkt Kommunikation, Medien und Handel an der Hochschule

Rosenheim

2003-2005: Professorin für BWL, insb. Marketing und Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule Düsseldorf

2001-2002:Head of Corporate Communications beim Online-Portal Check24.de/ einsurance.de

1995-2001:Projektmanagerin/ Unternehmensberaterin bei

Roland Berger Strategy Consultants im Bereich Consumer Goods & Retail

1990-1994:Promotion an der Universität zu Köln im Bereich Marketing (Konsumentenverhalten im Handel)

1990-1994:Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln im Bereich Marketing und Handel

1983-1989:Studium der BWL an der Universität zu Köln mit Schwerpunkt Marketing

Telefon: 08031 - 805 - 2455

E-Mail: [email protected]

Hochschule Rosenheim

Fakultät für Betriebswirtschaft

Hochschulstraße 1

83024 Rosenheim

Profi l

› Geburtsdatum: 02.09.1964

› Geburtstort: Köln

› Verheiratet, ein Kind

› Wohnort: München

Page 35: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 35

AUTORENALINA ZIEGLER, M.A.

Alina Ziegler absolvierte nach dem Bachelor-Studiengang BWL mit dem Schwerpunkt Marketing an der Hochschule für

Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) auch ihren Master in Marketing und BWL an der HTW. Seit Februar 2015

ist Sie als Digital Marketing Specialist bei der TechDivision GmbH tätig und unterstützt vorwiegend mittelständische

Unternehmen rund ums Thema Online. Hier erkannte Sie recht bald Ihr Interesse am Thema Usability und absolvierte

daraufhin ein berufsbegleitendes Aufbaustudium zum Usability-Engineer an der Hochschule Deggendorf. Im Zuge

dieser Ausbildung qualifi zierte Sie sich auch über das internationale Zertifi zierungsprogramm, in Deutschland

vertreten durch die German UPA zum Certifi ed Professional for Usability and User Experience (CPUX-F) und ist Mitglied

im Berufsverband für UX und Usability.

Telefon: 08031-221057-91

E-Mail: [email protected]

Techdivision GmbH

Spinnereiinsel 3a

83059 Kolbermoor

Profi l

› Leitung Usability/UX

› Digital Marketing Specialist

› Google Adwords Qualifi ed Professional

› Usability Engineer

› UXQB Certifi ed Professional for Usability and User Experience

Page 36: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 36

AUTORENJOSEF WILLKOMMER

Josef Willkommer begann nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Mitte der 90er Jahre und einem darauffolgenden

Abstecher in den Bereich Investmentbanking mit einem BWL-Studium an der Hochschule Rosenheim. Bereits

während des Studiums war er für ein Softwareunternehmen im Bereich Online-Marketing tätig und lernte so sehr

früh das Web und die damit verbundenen Marketingmöglichkeiten kennen. Nach Abschluss des Studiums begann er

seine berufl iche Karriere bei einem großen, österreichischen Verlagshaus im Bereich Online-Produktmanagement und

war dort für den Auf- und Ausbau diverser Web-Portale mitverantwortlich. Nach zwei Jahren im „Exil“ gründete er

zusammen mit seinem Bruder Stefan Willkommer im Jahre 2006 die TechDivision GmbH, die sich in den letzten Jahren

zu einem der führenden eCommerce-Dienstleister in der DACH-Region entwickelt hat und inzwischen ein Team von

rund 75 Mitarbeitern an zwei Standorten in Kolbermoor/Rosenheim sowie München beschäftigt. Darüberhinaus ist er

Gründer und Herausgeber des eStrategy-Magazins, einem quartalsweise erscheinenden kostenlosen Online-Magazin

mit Fokus auf eCommerce und Online-Marketing.

Telefon: 08031-221055-0

E-Mail: [email protected]

Techdivision GmbH

Spinnereiinsel 3a

83059 Kolbermoor

Profi l

› Dipl. Betriebswirt (FH)

› Gründer und Geschäftsführer der TechDivision GmbH

› Mehr als 15 Jahre Online-Erfahrung

› eCommerce Spezialist

› Autor und Referent

› Chefredakteur des eStrategy-Magazins

Page 37: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 37

HOCHSCHULE ROSENHEIM

Hochschulstraße 1

83024 Rosenheim

Tel. +49 8031 / 805-0

Fax +49 8031 / 805-2105

[email protected]

Als wichtigste Bildungseinrichtung Südostoberbayerns verbindet die Hochschule Rosenheim ein vielseitiges

und innovatives Profi l mit gewachsenen regionalen Wurzeln und internationalem Renommee. Unser zentrales

Anliegen ist die enge Verknüpfung von Hochschule, Wirtschaft und Forschung. In diesem Netzwerk fi nden unsere

Studierenden optimale Studienvoraussetzungen und Praxisnähe, sie erlernen Teamfähigkeit und erwerben eine hohe

Problemlösungskompetenz. Wir möchten Ihnen einen Einblick geben, in die Bandbreite unseres Kompetenzspektrums

und Sie begeistern – für unsere Stärken, unsere Vielfalt und natürlich für unsere Hochschule.

Ihre Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Gestaltung und Gesundheit. Acht Fakultäten bieten

in 34 Studiengängen eine anwendungs- und praxisbezogene Ausbildung an. Die rund 6.000 Studierenden profi tieren

von einer hervorragenden technischen Ausstattung der Werkstätten und Laboratorien, der intensiven persönlichen

Betreuung und einer anspruchsvollen Lehre, die ihnen überdurchschnittlich gute Karriereperspektiven eröffnet. Im

Wintersemester 2016/17 nehmen rund 150 Professoren Aufgaben in Forschung und Lehre wahr.

Als Hochschulpartner Nummer eins in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas stehen unseren

Studierenden beste regionale, nationale wie auch internationale Kontakte zu Wirtschaft und Forschung zur Verfügung.

Mit Studienprojekten, Abschlussarbeiten, Weiterbildungsangeboten und angewandter Forschung arbeiten wir

intensiv mit Industrie und Mittelstand zusammen und sind Forum, Initiator, Partner und Katalysator für die positive

wirtschaftliche Entwicklung in der Region und darüber hinaus.

Mehr Informationen über die Hochschule Rosenheim lesen Sie unter http://www.fh-rosenheim.de/

Page 38: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 38

Der Webtechnologiedienstleister TechDivision gehört im deutschsprachigen Raum zu den führenden Adressen

für anspruchsvolle eCommerce-Lösungen und Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf Basis von Open

Source Technologien. Das Leistungsspektrum von TechDivision reicht von Consultingleistungen über Konzept-

und Designentwicklung sowie Implementierung und Betreuung bis hin zu Online-Marketing. Neben diversen

mittelständischen Kunden vertrauen auch international agierende Unternehmen wie Allianz, Ritter-Sport, ZORO Tools,

Salewa, FERRERO oder Cherry auf das Know-how und die Erfahrung von TechDivision. Aktuell verfügt TechDivision

über zwei Standorte in Rosenheim/Kolbermoor und München und beschäftigt insgesamt mehr als 75 Mitarbeiter.

Mit dem eStrategy-Magazin veröffentlich TechDivision zudem einmal im Quartal das führende Online-Magazin

zum Thema eCommerce und Online-Marketing in der DACH-Region. Das Magazin kann kostenlos unter

www.estrategy-magazin.de herunter geladen werden.

Mehr Informationen über TechDivision lesen Sie unter www.techdivision.com.

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Spinnereiinsel 3a

83059 Kolbermoor

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Page 39: Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

S. 39

IMPRESSUMHochschule Rosenheim

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83024 Rosenheim

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TechDivision GmbH

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HERAUSGEBER:Hochschule Rosenheim und TechDivision GmbH

Copyright © 2016 FH Rosenheim und TechDivision GmbH Sie dürfen die Studie im Ganzen oder Teilen für

sämtliche private und kommerzielle Zwecke verwenden

und Sie insbesondere vervielfältigen oder verbreiten,

soweit Sie stets die Hinweise auf das Urheberrecht

oder Quellenangaben unverändert im Werk belassen.

Sie müssen jedoch beim Zitieren folgende Angaben

machen: TechDivision/Hochschule Rosenheim 2016,

Online-Sportshops im Vergleich - Usabilityanalyse 2016

www.techdivision.com/usabilityanalyse2016

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Alle Angaben und Daten in dieser Studie wurden mit

größtmöglicher Sorgfalt recherchiert, um vollständige,

richtige und aktuelle Informationen zur Verfügung

zustellen. Trotzdem übernehmen weder die TechDivision

GmbH noch die FH Rosenheim keinerlei Haftung oder

Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität

der veröffentlichten Informationen, es sei denn im Falle von

Vorsatz oder Fahrlässigkeit. Diese Studie stellt lediglich

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QUELLENVERZEICHNIS

› EHI Retail Insitute (Juli 2016): Umsatz der führenden Unternehmen im Sportfachhandel in Deutschland 2015, zitiert nach de.statista.com, URL https://de.statista.com/statistik/daten/studie/315143/umfrage/umsatz-der-fuehrenden-unternehmen-im-sportfachhandel-in-deutschland/, Abruf am 13.12.2016, 11:53 Uhr

› Horizont/Nestlé (Januar 2016) Nestlé Studie 2016, zitiert nach de.statista.com, URL de.statista.com/statistik/daten/studie/505654/umfrage/e-commerce-anteil-am-gesamtumsatz-nach-branchen-in-deutschland, Abruf am 13.12.2016, 11:53 Uhr

› Titelbild: © pixabay.com / Unsplash /bergsteigen-bergsteiger-berg-802099/

› Schneeberge © pixabay.com / Unsplash / berg-spitze-gipfel-höhe-nach-oben-690104/

› Sonnenaufgang: © pixabay.com / dawn-190055

› Hochschule Rosenheim©Hochschule Rosenheim

› Spinnereiinsel von Außen ©Wilhelm Bauer, TechDivision GmbH

› Think Aloud Testing ©Wilhelm Bauer, TechDivision GmbH

› Superheld Skizze ©Sandra Hascher, TechDivision GmbH