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LaTeX-Kurs aus dem Jahr 2004 an der Ruhr-Universität Bochum
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LATEX für GeisteswissenschaftlerEine (textorientierte) Einführung
Stephan Hochhaus
Eine Einführung in LATEX
OrganisatorischesPräsenzphasenOnlinephasenLATEX-Installation
Anforderungen zum Scheinerwerb
Vorstellung
LATEX-Einführung
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.1/83
Wortprozessoren vs. Textsatz
Wortprozessoren
grafische Oberfläche
Text wird manuellformatiert
sofortige Kontrolledes Ergebnisses
„Weiterentwicklung“der Schreibmaschine
Satzsysteme
Trennung vonTexteingabe undFormatierung
Formatierungaufgrund logischerAuszeichnung
vergleichbar mitDruckerereiwesen
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.2/83
WYSIWYG in Word
Word Vorschau Druckergebnis
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.3/83
Satzbild im Druck
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.4/83
Warum nicht Word?
Word ist unsicher (z.B. durch Makroviren)
Word ist nicht zuverlässig (z.B. Fußnoten,Verzeichnisse, Grafiken)
Word ist zu sich selbst teilweise inkompatibel
Darstellung hängt u.a. vom verwendetenDruckertreiber ab
Formatvorlagen für wissenschaftlichen Einsatzrudimentär
kaum typographische Finessen führen zu häßlichenDokumenten
Weitere Argumente unterhttp://mypage.bluewin.ch/reprobst/WordFAQ/LangDok.h tm
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.5/83
Eine kurze Geschichte
1977 Donald E. Knuth entwickelt TEX und METAFONT
1980 Leslie Lamport entwickelt TEX zu LATEX
1994 LATEX 2εlöst LATEX 2.09 ab
ab 2000 jährlich eine neue Version:aktuell ist Version 3.141592
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.6/83
Philosophie hinter LATEX
ursprünglich zum Setzen wissenschaftlicher Bücherentwickelt
hohe typographische Qualität ohne umfassendeVorkenntnisse
Trennung von Inhalt und Struktur vom Layout
möglichst identische Ergebnisse aufunterschiedlichen Systemen
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.7/83
TEX und LATEX
TEX
Programmiersprache
relativ kompliziert
flexibles Layout
Anpassungenschwierig
LATEX
Makropaket für TEX
vereinfachteBefehlssyntax
wenigeGrundlagenbefehlereichen zur Arbeit
individuelleAnpassung erfordernvertiefte Kenntnisse
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.8/83
Stärken von LATEX
besonders geeignet für komplexe und langeDokumente
hohe Stabilität
Textdateien ermöglichen leichten Datenaustausch
nahezu auf allen Plattformen verfügbar
umfangreiche Dokumentationen
vielfältige Einsatzbereiche von Texten und Formelnbis hin zu Noten oder Schachfigurensätzen
kostenlos
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.9/83
Nachteile von LATEX
vergleichsweise steile Lernkurve
Veränderung der Vorlagen benötigt umfassendeKenntnisse
Import von anderen Wortprozessoren umständlich
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.10/83
Ein Minimalbeispiel
%minimalbeispiel.tex
\documentclass[a4paper,11pt]{article}
\begin{document}
\section{Einf\"{u}hrung in \LaTeX{}}
Dieser Abschnitt erl{\"a}utert den Umgang mit dem Textsatz system
\LaTeX{}. Es ist zwar nicht \emph{einfach}, aber daf\"{u}r macht
es {\Large mehr} Spa{\ss} als \textsf{Word}.
\end{document}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.11/83
Dateiendungen
.tex Textdatei vom Anwender
.log Logdatei über die Meldungen von TEX
.dvi device-independant: Ausgabedatei
.aux Hilfsdatei für Querverweise etc.
.ps Postscript Datei (z. B. für Drucker)
.pdf Portable Document Format
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.12/83
Befehlssyntax – Dokumentaufbau
Standard-Dokumentenklassen:
book bzw. scrbook
report bzw. scrreprt
article bzw. scrartcl
letter bzw. scrlttr2
slides
. . .
Bsp.:\documentclass{article}
%Präambel
\begin{document}
Hier steht der Text
\end{document}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.13/83
Befehlssyntax – Anweisungen
Bsp.:\anweisung[opt. Argument]{zwingendes Argument}
es gilt:
opt. Argument immer in eckigen Klammernzwingendes Argument immer in geschweiften Klammern
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.14/83
Befehlssyntax – Umgebungen
Bsp. 1:Text vor der Umgebung hier.
\begin{umgebung}
Text innerhalb der Umgebung.
\end{umgebung}
Text nach der Umgebung hier.
Bsp. 2:\begin{umgebung1}
Text innerhalb der ersten Umgebung.
\begin{umgebung2}
Text in der zweiten Umgebung.
\end{umgebung2}
\end{umgebung1}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.15/83
Befehlssyntax – Gruppen
Geschweifte Klammern fassen Textteile in Gruppenzusammen. Hierin enthaltene Anweisungen undDefinitionen gelten nur innerhalb der Gruppe, nach derabschließenden Klammer stellt LATEX den vorherigenZustand wieder her.Bsp.:{\large Gro{\ss}} ist auch gro{\ss} gesetzt.}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.16/83
Sonderzeichen
Sonderfunktion haben: Eingabe in LATEX durch:
\ \textbackslash{ \{} \}% \%& \&_ \_# \#^ \textasciicircum~ \textasciitilde
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.17/83
Quelltext setzen
Wenn Programmtext oder LATEX-Befehle in einemDokument gesetzt werden sollen, dann stehen folgendeMöglichkeiten zur Verfügung:
Befehl: \verb=zu setzender Text=
Umgebung: verbatim
Umgebung: alltt
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.18/83
Fehlermeldungen 1
! LaTeX Error: Environment umgebung undefined.
See the LaTeX manual or LaTeX Companion for explanation.
Type H <return> for immediate help.
...
l.29 \begin{umgebung}
?
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.19/83
Fehlermeldungen 2
! LaTeX Error: File ‘paket.sty’ not found.
Type X to quit or <RETURN> to proceed
or enter new name. (Default extension: sty)
Enter file name:
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.20/83
Warnungen
Overfull \hbox (1.13374pt too wide) in paragraph at
lines 537--538
/[email protected]/lungs-rea-li-sa-ti-on^^P wer-den von
Text-mus-tern und -sorten be-reit-ge-stellt,
[28] [29]
LaTeX Warning: Citation ‘andersen:85’ on page 30 undefined
on input line 591.
[30] [31] (./magisterarbeit.bbl [32] [33] [34]) [35]
Underfull \hbox (badness 10000) in paragraph at lines 632-- 639
LaTeX Warning: There were undefined references.
LaTeX Warning: Label(s) may have changed.
Rerun to get cross-references right.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.21/83
Deutsche Sonderzeichen
Umlaute und das ’ß’ lassen sich auf unterschiedliche Arteingeben:
Zeichen „boxed“ „universal“ „babel“ „inputenc“ä {\"a} \"a "a äö {\"o} \"o "o öü {\"u} \"u "u üß {\ss} \ss{} "s ß
„ \glqq "‘
“ \grqq "’
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.22/83
Gliederungen
Gliederungsbefehle im Text:
nur book \part
& report \chapter
alle \section
Klassen \subsection
\subsubsection
\paragraph
\subparagraph
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.23/83
Die Kosmosvorträge – 1
Setzen Sie die ersten drei Kapitel derKosmosvorträge als article:http://gutenberg.spiegel.de/anonymus/universm/universm.htm
Ändern Sie die documentclass auf report bzw. book.Was ändert sich?Passen Sie die Vorträge gegebenenfalls an.
Ändern Sie die documentclass auf scrartcl, scrreprtbzw. scrbook.Was ändert sich? Passen Sie die Vorträgegegebenenfalls an.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.24/83
Schriftfamilien
Standardmäßig stehen dem Anwender dreiSchriftfamilien zur Auswahl:
Eine Proportionalschrift mit Serifen\rmfamily bzw. \textrm{}
Eine Proportionalschrift ohne Serifen\sffamily bzw. \textsf{}
Eine Nichtproportionalschrift mit Serifen(Schreibmaschinenschrift)\ttfamily bzw. \texttt{}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.25/83
Schriftstärke
Jede Schriftfamilie kann in unterschiedlichen Stärkenverwendet werden.
fett:\bfseries oder \textbf{}
normal (mittlere Stärke):\mdseries oder \textmd{}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.26/83
Schriftattribute
aufrecht:upshape oder \textup{}
kursiv:itshape oder \textit{}
schräg:slshape oder \textsl{}
Kapitälchen:scshape oder \textsc{}
„Hervorhebungen“:\em oder \emph{}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.27/83
Schriftgrößen
In LATEX existieren folgende Schriftgrößen:
tiny (ca. 5 pt)
scriptsize (ca. 7 pt)
footnotesize (ca. 8 pt)
small (ca. 9 pt)
normalsize (ca. 10 pt)
large (ca. 14 pt)
Large (ca. 18 pt)
LARGE (ca. 22 pt)
huge (ca. 25 pt)
Huge (ca. 30 pt)
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.28/83
Die Kosmosvorträge – 2
Aufgabe:Zeichnen Sie die ersten drei Kapitel der Kosmosvorträgeso aus, wie auf der Webseite angegeben:http://gutenberg.spiegel.de/anonymus/universm/universm.htm
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.29/83
Maßangaben
cm Zentimeter
mm Millimeter
in Inch (Zoll = 2.54 cm)
pt Punkte (1 in = 72.27 pt)
pc Picas (1 pc = 12 pt)
bp big point (1 in = 72 bp)
dd Didot (1157 dd = 1238 pt)
cc Cicero (1 cc = 12 dd)
sp scaled point(1 pt = 65536 sp)
em Breite des Geviertstrichs [–] im aktiven Zeichensatz
ex Höhe des Buchstaben x im aktiven Zeichensatz
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.30/83
Das Boxenprinzip
Gemäß der Buchdruckertradition ist für LATEX jedesObjekt eine Box. Dies gilt für Buchstaben, Wörter, Zeilen,Absätze und Seiten.Eine Zeile wird als L-R-Box , ein Absatz als parboxbezeichnet.Die einzelnen Elemente einer Box werden durch ein„Gummi“ zusammengehalten, welches sich um einenbestimmten Wert stauchen lässt. Bei Bedarf könnenBoxen mittels „Leim“ gedehnt werden.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.31/83
Boxen
Horizontale Boxen
\mbox{} : Horizontale (L-R) Box
\makebox{} : funktional erweiterte mbox
\fbox{} : umrahmte mbox
\framebox{} : funktional erweiterte fbox
\raisebox{} : vertikal verschobene mbox
\rule{} : schwarz gefüllte Box
Vertikale Boxen
\parbox{} : Absätze
minipage : Erweiterung von parbox
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.32/83
makebox und framebox
\makebox[Breite][Position]{Inhalt}
Positionsargumente :
c – zentrierter Text (Voreinstellung)
l – linksbündiger Text
r – rechtsbündiger Text
s – Wortabstand wird auf gesamte Breite erweitert
Erzeugen Sie eine Datei mit sechs unterschiedlichenBoxen.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.33/83
raisebox
\raisebox{Versch.}[Tiefe][Höhe]{Inhalt}
Versch. – Wert der vert. Verschiebung
Tiefe/Höhe – optionale Größenangabe der Box
Inhalt – darzustellender Text
Was bewirken die Angaben Höhe und Tiefe?
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.34/83
Hochgestellte Zeichen
\raisebox{Versch.}[Tiefe][Höhe]{Inhalt}
Formatieren Sie in den Kosmosvorträgen:1tens zu Weltkörpern geballt, und 2tens, als Dunstmassedazwischen verbreitet.
Worin besteht das Problem?
Lösung: \textsuperscript{hochgestellt}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.35/83
Größe der Box ermitteln
Um nicht langwierig experimentieren zu müssen, kannLATEX die Boxgrößen automatisch ermitteln:
\width – Breite der erzeugten Box
\height – Höhe der erzeugten Box über der Grundlinie
\depth – Tiefe der erzeugten Box über der Grundlinie
Wenden Sie diese Angaben auf Ihre erstellten Boxen an.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.36/83
\rule-Boxen
\rule[vert.]{Breite}{Höhe}
vert. – Position relativ zur Grundlinie
Breite/Höhe – Dimensionen der Box
Wozu werden solche Boxen benötigt?
Die Makros \underline und \underbar basieren auf\rule -Boxen. Worin unterscheiden sie sich?
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.37/83
Zeilenumbruch
Leerzeile:Paragraphen absetzen
\newline oder \\:Zeilenumbruch
\\[Abstand]:Zeilenumbruch mit zusätzlichem Leerraum
\linebreak[0-4] :ermöglicht bzw. erzwingt Zeilenumbruch
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.38/83
Silbentrennung
LATEX verwendet ausgefeilte Strategien zurSilbentrennung. Bei Verwendung des babel -Paketskann zwischen unterschiedlichen Sprachen per\selectlanguage gewechselt werden.
Trennungshilfe im Fliesstext:\- (z. B. Schiff\-fahrts\-gesellschaft)
Trennungsliste in der Präambel:\hyphenation{Schiff\-fahrts\-gesellschaft}
Trennung unterbinden:\mbox{} (z. B. \mbox{siehe Seite 17} )oder „harter Blank“: ~ (z. B. Rio~de~Janeiro )
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.39/83
Die Kosmosvorträge – 3
Aufgabe:Fügen Sie den Kosmosvorträgen zu Beginn eineabstract Umgebung ein. Den passenden Textentnehmen Sie der wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Humboldt
Nutzen Sie die Möglichkeiten des babel -Pakets.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.40/83
Verwendung von\parbox
\parbox[Ausr.][Höhe][i. Ausr.]{Breite}{Text}
Ausr. – Ausrichtung zur Grundlinie: t, b, c
Höhe – optionale Höhenangabe der Box
i. Ausr. – Ausrichtung innerhalb der Box: t, b, c
Breite – Breite der \parbox
Text – Inhalt, z. B. Text
Erzeugen Sie sechs Boxen mittels \parbox .
Wofür kann man solche Boxen einsetzen?
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.41/83
Verwendung vonminipage
\begin{minipage}[Ausr.][Höhe][i. Ausr.]{Breite}\end{minipage}
Ausr. – Ausrichtung zur Grundlinie: t, b, c
Höhe – optionale Höhenangabe der Box
i. Ausr. – Ausrichtung innerhalb der Box: t, b, c
Breite – Breite der \parbox
Text – Inhalt, z. B. Text
Erzeugen Sie auf einer neuen Seite eine 10x10 cmgroße minipage .
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.42/83
Seitenumbruch
\newpage :beginnt eine neue Zeile, kein Seitenausgleich
\pagebreak[0-4] :analog zu \linebreak[0-4]
\clearpage :entspricht \newpage und gibt noch vorhandeneGleitobjekte aus
\cleardoublepage :beendet sämtliche Spalten bzw. setzt den Text aufder nächsten ungeraden Seite fort (beidseitigerDruck)
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.43/83
Horizontale Abstände
Leerzeichen ein Wort ~größere Abstände \enskip \quadnoch größere Abstände \hspace{} \hspace*{}Punkte \dotfillLinie \hrulefillBündige Zeilen \hfill{} \hfill*{}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.44/83
Vertikale Abstände
Zeilenschaltung \\ \\[0.5cm]noch größere Abstände \vspace{} \vspace*{}Bündig \hfill{} \hfill*{}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.45/83
Boxen verteilen
Aufgabe :
Verteilen Sie die 12 horizontalen und vertikalen Boxenwie folgt:
In der ersten Zeile je eine Box links, mittig und rechts,2 cm tiefer eine Box 6 cm vom linken, eine andere mit2 cm Abstand vom rechten Rand, die restlichen Boxenverteilen Sie gleichmässig unterhalb dieser Zeile.In der letzten Zeile ist eine einzelne Box mittiganzuordnen
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.46/83
Zeilen- und Absatzabstände
\setlength{\deklaration}{Größe}
\baselineskip – Abstand zwischen Zeilen eines Absatzes
\parskip – Abstand zwischen Absätzen, elastisches Maß
Bsp.:
\setlength{\parskip}{1.5ex plus0.5exminus0.5ex}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.47/83
Zeileneinzug
\parindentEinzug\setlength{\parindent}{Einzug}
Erstzeileneinzug wird von \parindent definiert\indent und \noindent steuern das Auftreten im Text
Was bewirken:\hangdindentEinzug und \hangafter=Zeilen
Bsp.:\hangindent2cm\hangindent2cm\hangafter=3
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.48/83
Absatzformatierung
zentrierter Text
center -Umgebung\centerline{} für einzelne Zeilen/Absätze\centering innerhalb anderer Umgebungen
Flatterrand rechts
flushleft -Umgebung\raggedleft{}
Flatterrand links
flushright -Umgebung\raggedright{}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.49/83
Die Kosmosvorträge – 4
Aufgabe:Lassen Sie die Absätze der Kosmosvorträge alternierendlinks- bzw rechtsbündig gesetzt werden. Der abstractsoll zentriert erscheinen.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.50/83
Hilfe!
Mailingliste zu diesem Kurs
Deutschsprachige FAQ unterhttp://www.dante.de/faq/de-tex-faq/
Tips & Tricks: http://www.texnik.de/
Unterlagen der Fernuni Hagen:http://www.fernuni-hagen.de/URZ/urzbib/ls_broschueren.html
Newsgroup: news://de.comp.text.tex
Referenz:Karsten Günther(2002): LATEX ge-packt. Bonn:mitp-Verlag. Neupreis: 14,95e
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.51/83
Titelei
%Minimalbeispiel: Titelseiten
\documentclass[a4paper,11pt]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\title{Titel}
\author{Der Autor \\ etwaige Zusätze}
\date{Datum} %das Makro \today beinhaltet das Systemdatum
\begin{document}
\maketitle %nur innerhalb des Dokuments
%alternativ: \begin{titlepage}...\end{titlepage}
\end{document}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.52/83
Die Kosmosvorträge – 5
Aufgabe:Erstellen Sie eine Titelseite für die Kosmosvorträgea) mittels dem \maketitle -Befehl undb) anhand der titlepage -Umgebung.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.53/83
Fuß- und Randnoten
Fußnoten werden automatisch nummeriert und auf deraktuellen Seite ausgegeben:
\footnote{Fußnotentext}
Marginalien bzw. Randnoten erscheinen bei einseitigenWerken auf der rechten Seite:
\marginpar[links]{rechts}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.54/83
Querverweise
Zur Erzeugung von Querverweisen müssen„Sprungmarken“ definiert werden:
\label{Name}
\ref{name} liefert den Zähler der „Markenumgebung“\pageref{name} liefert die Seitenzahl der Marke
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.55/83
Die Kosmosvorträge – 6
Aufgabe:Fügen Sie die fehlenden Fußnoten in dieKosmosvorträge ein. Erstellen Sie Randbemerkungen füreinzelne Absätze der ersten beiden Vorlesungen.Versuchen Sie in einer Randbemerkung eine rule -Boxeinzusetzen, in einer anderen verwenden Sie den Befehl:$\Longleftarrow$ .Fügen Sie Sprungmarken an drei für Sie besondersinteressanten Stellen ein. Referenzieren Sie diese ineinem neuen Abschnitt „Lesetipps“’.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.56/83
Verzeichnisse
Verzeichnisse werden anhand eines einzigen Befehlserzeugt:
\tableofcontents = Inhaltsverzeichnis
\listoffigures = Abbildungsverzeichnis
\listoftables = Tabellenverzeichnis
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.57/83
Aufzählungen
LATEX kennt drei Aufzählungsumgebungen:
itemize – Spiegelstrichlisten
enumerate – Nummerierte Listen
description – Definitionslisten
Aufzählungspunkte werden mit \item bzw.\item[description] definiert.
Wie viele Ebenen sind möglich?
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.58/83
Itemabstand anpassen
Listenelemente lassen sich individuelle pro Listeeinstellen:
\begin{itemize}\itemsep2ex
oder für das gesamte Dokument innerhalb der Präambel:
\setlength{\itemsep}{2ex}
mit elastischem Maß:
\setlength{\itemsep}{5mm plus3mm minus2mm}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.59/83
Die Kosmosvorträge – 6
Aufgabe:Setzen Sie die Aufzählung aus der dritten Vorlesung ineiner entsprechenden Umgebung.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.60/83
Tabulatoren 1
%Tabulatoren setzen nach erster Zeile
\begin{tabbing}
Nullte Stelle \= erste Stelle \= zweite Stelle \\
ebenso 0 \> jetzt 1 \> jetzt 2\\
A \> B \> C
\end{tabbing}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.61/83
Tabulatoren 2
%Tabulatoren setzen mit Hilfszeile
\begin{tabbing}
Nullte Stelle \= erste Stelle \= zweite Stelle \kill
ebenso 0 \> jetzt 1 \> jetzt 2\\
A \> B \> C
\end{tabbing}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.62/83
Die Kosmosvorträge – 7
Aufgabe:Kopieren Sie die 14te Vorlesung in Ihr Dokument.Formatieren Sie die Namensliste mit den jeweiligenJahreszahlen anhand einer tabbing -Umgebung.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.63/83
Tabellen 1
\begin{tabular}{lrc}Linksbündig & rechtsbündig & zentriert \\zweite Zeile & mittlere Zelle & --- \\drei & ja, drei & drei \\\end{tabular}
Positionsangaben : left, right, centered
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.64/83
Die Kosmosvorträge – 8
Aufgabe:Formatieren Sie die Namensliste mit den jeweiligenJahreszahlen anhand einer tabular -Umgebung.Was ändert sich?
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.65/83
Gleitumgebung für Tabellen
\begin{table}[htdp] %Positionsangabe\begin{center}\begin{tabular}{|c|c|}...\end{tabular}\end{center}\caption{Beschriftung}\label{sprungmarke}\end{table}
Positionsangabe : here, bottom, top, page
Vorteil : Gleitobjekte werden von LATEX positioniert
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.66/83
Tabellen 2
\begin{tabular}{formatierung}
Weitere Formatierungsmöglichkeiten
| – vertikale Linie zur Spaltentrennung
p{Breite} – Breitendefinition via \parbox
*{Anzahl}{Ausdruck} – Anzahl-malige Verwendung vonAusdruck
Zur besseren Orientierung dient die Größe \linewidth
\begin{tabular}{|l|*{3}{p{.2\linewidth}|}r|}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.67/83
Ergebnis
1 2 3 4 56 7 8 9 10a b c d ef g h i j
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.68/83
Linien in Tabellen
Horizontale Linien:
\hline – zu Beginn einer Zeile, Linie über gesamte Breite
\cline{ x–y} – Linie von Zelle x bis y
Vertikale Linien:
| – Spaltentrennlinie (in Tabellendefinition)
\vline – Linie über Zellenhöhe
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.69/83
Die Kosmosvorträge – 9
Aufgabe:Fügen Sie eine table -Umgebung in dieKosmosvorträge ein. Die Daten finden Sie unter:http://www.solarviews.com/germ/solarsys.htm
Das Gradzeichen erhalten Sie über den Befehl\textdegree
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.70/83
Zellen verbinden
\multicolumn{Anzahl}{Format}{Inhalt}
Im Kontext:\begin{tabular}{lrc}\multicolumn{2}{p{5em}}{Linksbündig\mbox{rechtsbündig}} & zentriert \\2 & 3 & --- \\drei & ja, drei & drei \\\end{tabular}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.71/83
Stundenplan
Aufgabe:Erstellen Sie Ihren Stundenplan mit LATEX als Tabelle.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.72/83
Seitenstile
\pagestyle{stil} oder \thispagestyle{stil}
empty – keine Kopf- und Fußzeilen
plain – leerer Seitenkopf, Fußzeile mit zentrierterSeitennummer
headings – Seitenkopf mit Seitenzahl undÜberschrifteninformation, keine Fußzeile
myheadings – Kopfzeilendefinition via\markright{r. Kopf} und\markboth{l. Kopf}{r. Kopf}
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.73/83
Seitennummern
\pagenumbering{stil}
arabic – arabische Ziffern
roman – römische Nummerierung (kleine Ziffern)
Roman – römische Nummerierung (große Ziffern)
alph – fortlaufende Kleinbuchstaben
Alph – fortlaufende Großbuchstaben
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.74/83
Die Kosmosvorträge – 9
Aufgabe:Weisen Sie den Kosmosvorträgen einen Seitenstil zu,der am oberen Rand den Namen des jeweiligen Kapitelsanzeigt. Die Seitenzahlen sollen in arabischen Zifferngesetzt werden, beginnend mit dem ersten Kapitel. DieSeiten davor sollen römisch nummeriert werden.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.75/83
Bilder und Grafiken
LATEX ist in der Lage, einfache Bilder direkt zu erzeugen.Hierzu gehören Koordinatensysteme, geometrischeFiguren aller Art und auch zusammengesetzte Formenwie Organigramme oder Flowcharts .Nach Möglichkeit sollten Bilder in einer Gleitumgebungnamens figure auftreten.Diese verhält sich analog zur table -Umgebung.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.76/83
Grafiken einbinden
\usepackage[dvips]{graphicx}
\includegraphics[optionen]{datei}
Mögliche Optionen:
height=1cm – explizite Höhenangabe
width=1cm – explizite Breitenangabe
angle=20 – Drehung um 20 Grad
scale=.5 – Skalierung um den Faktor .5
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.77/83
Die Kosmosvorträge – 10
Aufgabe:Fügen Sie eine Grafik unseres Sonnensystems in dieKosmosvorträge ein.
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.78/83
Mathematisches
LATEX große Stärke ist der Mathemodus zum Formelsatz:
Kurzer Wechsel:$ . . . $
Abgesetzte Formeln:\[ . . . \]
Gleichungssysteme:equation -, array - oder eqnarray -Umgebung
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.79/83
Mathematische Beispiele
x_1 x1
xˆ {2y} x2y
x= \frac{y}{\sqrt{(x + z)}} x = y√(x+z)
x_1, \ldots{} ,x_n x1, . . . , xn
\frac{a}{b}(
ab
)
\overbrace{(a+b)}\underbrace{(c+d)}︷ ︸︸ ︷
(a + b) (c + d)︸ ︷︷ ︸
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.80/83
Wozu brauchen wir Mathe?
Symbole = α, β, γ, . . . , ω
Pfeile =←,→, ↑, ↓, . . .
Brüche = (n + m)/2, 12
gelegentliche Formeln wieRE = 206, 835− 0, 846wl − 1, 015 sl
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.81/83
Die Kosmosvorträge – 11
Aufgabe:Ergänzen Sie in der zweiten Vorlesung den griechischenKleinbuchstaben lambda (λ).
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.82/83
LATEX erweitern
CTAN: ftp://ftp.dante.de/tex-archive oderhttp://www.ctan.org/
.dtx (Doku und Makros) und .ins (Installationsskript)
via LATEX setzen
In den textmf -Verzeichnisbaum kopieren
Alternativ in denselben Ordner wie .tex Datei
LATEX für Geisteswissenschaftler – p.83/83