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dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Brasilien –
ein Land der Superlative 3
Öl – kein Ende des
Preisauftriebs in Sicht 6
CO2-Emissionshandel
und Klimaschutz bieten
Investment-Chancen 10
Musterportfolio Rohstoffe –
Outperformance von über
20 Prozent 23
dp payoff all about derivative investments Nr. 2 | Februar 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
2 OPINION INHALT SEITE
OPINIONSüsse Aussichten am Zuckerhut 2
FOCUSBrasilien – ein Land der Superlative 3
Öl – kein Ende des Preisauftriebs in Sicht 6
CO2-Emissionshandel und Klimaschutz
bieten Investment-Chancen 10
MiFID – Forderung nach mehr Transparenz
und Durchblick in der EU 14
INTERVIEW
Interview mit Edemir Pinto 16
PRODUCT NEWS
Keine Angst vor Baissen 18
Wann lässt die chinesische Regierung
den Renminibi-Drachen steigen? 19
Ein Schmetterling für jede Börsenlage? 20
Perle im Agrarsektor 21
MUSTERPORTFOLIOS
Zwischenbericht Musterportfolio Rohstoffe 23
DERIVE«Petrobras, die brasilianische Perle» 24
Der brasilianische Real behauptet sich zum Euro 25
Zeit für einen Kaffee! 26
ECONOMIC ASPECTS
Die Hoffnung stirbt zuletzt 27
LEARNING CURVE
Shark Notes – Kapitalschutz mit Biss 29
INVESTMENT IDEAS
Gehebelt in Gold und Silber investieren 31
Kapitalschutz auf Blackrock MLIIF Fonds 32
VORSCHAUVeranstaltungskalender 2008 33
Im nächsten payoff 33
MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen 34
Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 35
Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 36
STYLE
Rund um Lifestyle 37
READER’S SERVICE
Reader’s Voice 39
Ticker News 40
Impressum 40
Süsse Aussichten am ZuckerhutBrasilien machte in den letzten Tagen wieder ein-
mal auf sich aufmerksam. Am «Carnaval do Rio»,
dem wohl farbenprächtigsten Karneval weltweit,
tanzten sich die Brasileiras und Brasileiros die
Füsse wund. Doch nicht nur diese Woche hatten
die Brasilianer Grund zum Tanzen. Die Wirtschaft
im bevölkerungsstärksten Land Südamerikas
läuft wie geschmiert, und dank eines grossen
Ölfunds vor der Küste sind die Aussichten noch
besser geworden. In unserem Fokusartikel zei-
gen wir auf, wie auch Sie mittels Strukturierter
Produkte an diesem Boom teilhaben können.
Rohstoffe gelten als das Investment der Stunde.
Die vergangenen Wochen haben aber nach dem
starken Anstieg im 2007 teils markante Preis-
korrekturen gebracht. Durch den geschickten
Einsatz Strukturierter Produkte liess sich aber
dennoch eine ansehnliche Rendite erwirtschaf-
ten, wie ein Blick auf das «payoff Musterportfolio
Rohstoffe» zeigt.
Der heutige 7. Februar ist für uns Europäer ein
ganz gewöhnlicher Donnerstag, für die Chinesen
aber beginnt heute eines der wichtigsten Jahre der
letzten Jahrzehnte. Mit den Olympischen Sommer-
spielen in Beijing wird das Reich der Mitte globale
Beachtung fi nden und die aufstrebende Wirt-
schaftsmacht muss heuer beweisen, wie robust
sie wirklich ist. Das neue Jahr steht übrigens im
Zeichen der Ratte; nach all den Negativmeldungen
der letzten Wochen für einmal etwas Erfreuliches,
verheissen doch die Rattenjahre viel Gutes, vor
allem auch in fi nanzieller Hinsicht. Da bleibt zu
hoffen, dass uns kein schlechter Koch das Rata-
touille versalzt.
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
3 FOCUS
Brasilien – ein Land der Superlative Das fünftgrösste Land der Erde und die grösste Nation in Südamerika gehört zu den zehn
führenden Industrienationen. Beim Betrachten der Kursentwicklung des Aktienmarktes ist man
versucht zu sagen: «Deus é Brasileiro» oder zu Deutsch: «Gott ist ein Brasilianer».
Dieter Haas| Am kommenden Montag be-
ginnen in Basel die «drei scheenste Dääg» im
Jahr. Die Fasnächtler hoffen auf anständiges
und nicht zu frostiges Wetter. Keine derartigen
Sorgen kennt der soeben zu Ende gegangene
Karneval von Rio, der «heisseste» Event Bra-
siliens. Selbst bei Regen sind die Temperaturen
angenehm und bieten beste Voraussetzungen
für die unglaublich vielfarbige, wilde, orgias-
tische, harmonische, abwechslungsreiche,
ansteckend rhythmische, spektakulärste Party
der Welt. Der neben dem Fussball bekannteste
Exportartikel ist Ausdruck der Lebensfreu-
de dieses Volkes und lässt für kurze Zeit die
Sorgen des Alltages vergessen. Dabei hat sich
die wirtschaftliche Lage seit dem Amtsantritt
von Luiz Inácio Lula da Silva, dem Führer der
Arbeiterpartei, spürbar verbessert. Galt früher
das Bonmot: «Brasilien stand immer schon
am Rande des Abgrundes – aber bislang war
Brasilien immer grösser als jeder Abgrund»,
hat sich in den vergangenen Jahren ein Wan-
del vollzogen. Grosszügige Ressourcen in
den Bereichen Rohstoffe, landwirtschaftliche
Anbaufl ächen und Arbeitskräfte treiben das
Wirtschaftswachstum kontinuierlich voran
und machen das Land auch für Kapitalgeber
interessant. Dank der guten Entwicklung der
vergangenen Jahre konnte Brasilien alle Schul-
den zurückzahlen, die das Land bei internatio -
nalen Organisationen wie dem IWF und dem
Pariser Club hatte. Gleichzeitig vermochte die
grösste Nation Südamerikas seine internatio-
nalen Währungsreserven stetig zu erhöhen.
Der Real, einst eine Weichwährung, mutierte
zu einer stabilen Valuta. Der Marktkonsens
sieht das Wachstum des Bruttoinlandpro-
duktes für 2008 bei vier bis fünf Prozent,
womit die Wachstumsrate deutlich über dem
durchschnittlichen BIP-Wachstum von zweiein-
halb Prozent der letzten zehn Jahre läge.
Der Wirtschaftsaufschwung verleiht dem
Aktienmarkt Flügel
Die neue Stabilität und die besseren wirt-
schaftlichen Perspektiven Brasiliens wider-
spiegeln sich auch in der Entwicklung des
Aktienmarktes. Die Performance in den ver-
gangenen Jahren war geradezu atemberau-
bend. Der 1968 ins Leben gerufene Bovespa-
Index erreicht immer neue Höchststände. Das
Börsenbarometer umfasst 63 Titel und deckt
rund 72 Prozent der Gesamtkapitalisierung
der einzigen Börse Brasiliens ab. Die meisten
Werte haben einen Indexeinfl uss von 0,1 bis
maximal vier Prozent, mit Ausnahme der zwei
Schwergewichte Petrobras und Vale, die am
24. Januar 2008 Einzelgewichtungen von rund
13 respektive 12 Prozent aufwiesen.
Petrobras und Vale: zwei Namen, die Sie
kennen müssen
Companhia Vale do Rio Doce ist hiesigen Anle-
gern weitgehend unbekannt. Dabei ist die Ge-
sellschaft mit dem klingenden Namen seit der
Übernahme der kanadischen Inco das weltweit
zweitgrösste Bergbauunternehmen. Es ist füh-
rend in der Produktion und im Verkauf von Ei-
senerz und Pellets sowie ein bedeutender >
Bild
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.hu
Die prächtig gedeihende Rohstoffbranche veranlasst die Brasilianer zu Luftsprüngen.
4 FOCUS
schwarzen Goldes aufzutreten. Gemäss Aussa-
gen von Firmenvertretern harren zudem unter
dem Meeresboden vor der brasilianischen
Küste noch etliche unentdeckte Barrels des
kostbaren Saftes. Der Export natürlicher Roh-
stoffe weist bereits heute einen Anteil von rund
55 Prozent der gesamten Ausfuhren auf. Bei
der Landwirtschaft liegt die Stärke in der Pro-
duktion von Sojabohnen, Orangensaft, Kaffee
und Fleisch. Für diese Produkte ist Brasilien
eines der wichtigsten Ausfuhrländer.
Die positive Entwicklung an den Börsen hat
in den letzten drei, vier Jahren zu einem mar-
kanten Anstieg bei den Börsengängen geführt.
Die Unternehmen fi nanzieren heute nötige In-
vestitionen vermehrt über den Kapitalmarkt.
Trotz imposanter Avancen ist die Bewertung
des Aktienmarktes im Quervergleich mit
einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 für das
laufende Jahr alles andere als überteuert. Die
Entwicklung Brasiliens weist einen Rhythmus
auf, dem man sich kaum entziehen kann.
Bovespa oder MSCI Brasilien?
Das kotierte Angebot an Zertifi katen oder Ex-
change Traded Funds (ETF) umfasst derzeit
zwei Index-Tracker-Zertifi kate und einen Ex-
change Traded Fund auf den Bovespa-Index
sowie zwei auf den MSCI Brasilien. Die beiden
Indizes unterscheiden sich nicht sehr stark.
In den letzten zwei Jahren hatte der Bovespa
währungsbereinigt im Kopf-an-Kopf-Rennen
leicht die Nase vorne. Wer das Risiko liebt und
Ölfund bekannt. Das Tupi-Ölfeld, welches vor
den Küsten Brasiliens liegt, ist mit einer ge-
schätzten Ausbeute von fünf bis acht Milliar-
den Barrel der zweitgrösste Fund der letzten
20 Jahre. Es entspricht in etwa den Ölreserven
von Norwegen. Die Ausbeutung soll ab dem
Jahre 2010 erfolgen und wird es dem Land am
Amazonas ermöglichen, auch als Exporteur des
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Nickelproduzent. Daneben gehört Vale, wie
sich der Konzern nach der jüngsten Namens-
änderung nennt, zu den wichtigsten Eisen-
bahn- und Logistikunternehmen in Brasilien
und besitzt eigene Hafenanlagen. Wesentlich
bekannter ist der Ölmulti Petróleo Brasileiro
oder kurz Petrobras. Im vergangenen Novem-
ber gab die Gesellschaft einen bedeutenden
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Grossbritanien
Schweiz
Italien
Frankreich
Kanada
Deutschland
Südkorea
Spanien
Mexiko
Russland
China
Indien
Indonesien
Brasilien
Welt
Japan
USA
2003–2007
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dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
5 FOCUS
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Ticker Börse Emittent Basiswert Typ Laufzeit CCY 24.01.08
BRASI SWX ABN Bovespa Tracker open-end USD 31.75
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80
200
180
160
140
120
100
220
240
260
%
30.6.06 30.9.06 30.12.06 30.3.07 30.6.07 30.9.07 30.12.07
Bovespa-Index Petrobras Vale do Rio Doce
Quelle: Bloomberg (indexiert ab 30.6.2006)
gerne auf Einzelwerte setzt, der fi ndet einzig
auf die beiden Indexschwergewichte Vale so-
wie Petrobras einige börsennotierte Hebel-
und Anlageprodukte.
Folgen einer Rezession in den USA
Trotz positiver Aussichten darf nicht vergessen
werden, dass auch Brasilien ein Teil der Welt-
wirtschaft ist. Gelingt es den Notenbanken
nicht, die Weltkonjunktur durch eine Refl ationie-
rungspolitik wieder anzukurbeln, würden dies
auch die Schwellenländer zu spüren bekommen
und Symptome einer akuten Höhenkrankheit
erleiden. Auf lange Sicht gesehen ist das zwar
ein Quantité négligeable, kurzfristig hätten
die Anleger aber wenig Grund zur Freude. Die
grösste Gefahr droht dem brasilianischen Ak-
tienmarkt aus den USA. Geht den Gringos die
Luft aus und bricht ihr Wachstum aufgrund der
überbordenden Kredittätigkeit im eigenen Lan-
de zusammen, dann müssten am Zuckerhut,
wie auch im Rest der Welt, kleinere Brötchen
gebacken werden. In diesem Falle wäre Geduld
angesagt, bis ein Engagement die entspre-
chenden Früchte trägt. Die auf der Internetseite
des Exchange Traded Funds LYRIO empfohlene
Mindestanlagedauer von fünf Jahren scheint
dennoch etwas gar üppig. Eingedenk des bra-
silianischen Sprichwortes: «Nur wer an die Zu-
kunft glaubt, glaubt an die Gegenwart», oder
auf Portugiesisch: «Só quem acredita no fu turo
acredita no presente», ist für die nächsten Mo-
nate weiterhin Optimismus angesagt.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
6 FOCUS
Rohöl, ein zunehmend rares Gut.
ergriffene Massnahmen der US-Notenbank
lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen
übrig. Wie meist in schwierigen Zeiten, wird
zum Mittel einer expansiven Geldpolitik ge-
griffen. Als Folge dieser Politik erhöht sich
die Zahl der umlaufenden Dollarscheine. Es
kommt wohl in den kommenden Wochen und
Monaten ein wahrer Dollarregen über uns. Ob
das der Wirtschaft wieder auf die Beine hilft,
bleibt abzuwarten. Auf alle Fälle vermindert
es die Attraktivität der US-Valuta und heizt
die Flucht in knappe Rohstoffe wie Erdöl wei-
ter an. Gemäss dem Opec-Präsidenten Khelil
sind 100 Dollar für ein Fass nun wirklich nicht
viel. Schliesslich ist die Förderung schwie-
riger geworden und die Nachfrage bleibt un-
geachtet der konjunkturellen Abschwächung
hoch (vgl. Grafi k).
Trotz des stetig geringeren Anteils an der
weltweiten Ölnachfrage nehmen die USA
weiterhin den unangefochtenen Spitzenplatz
ein. An zweiter Stelle rangiert bereits China,
dessen Energiehunger schnell wächst. Die In-
fi zierung des Öls mit dem Gelbfi eber dürfte
dabei chronischer Natur sein, zumal der Pro-
Kopf-Konsum im internationalen Vergleich
noch sehr niedrig ist. Ein US-Amerikaner ver-
braucht im Jahr elf Mal mehr Öl als ein Chi-
nese! Gemäss Vertretern der Peak-Oil-These,
wonach die jährlich maximal förderbare
Dieter Haas| Die vergangenen Monate waren
ein Desaster für die Experten. Entgegen dem
Gros der Prognostiker verteuerte sich Erdöl
stetig, getreu dem Motto: «Erstens kommt
es anders, und zweitens als man denkt.» Vor
kurzem wurde erstmals die Schallmauer von
100 US-Dollar pro Barrel durchbrochen. Als
Entschuldigung für die Fehlprognosen müs-
sen meist die bösen Spekulanten herhalten
oder diffuse, kaum quantifi zierbare Faktoren
wie Kriegsprämien aufgrund geopolitischer
Spannungen. Nach dem jüngsten Kursanstieg
liegt der reale Ölpreis inzwischen nahe dem
Rekordniveau zu Beginn des Jahres 1981. Da
in der Zwischenzeit die Energieeffi zienz je-
doch stark verbessert wurde, hinterliess der
hohe Ölpreis bislang kaum Bremsspuren in
der Weltwirtschaft.
Ungebrochener Durst nach dem
schwarzen Gold
Für 2008 erwarten viele Auguren wegen der
von den USA ausgehenden wirtschaftlichen
Abschwächung eine Entspannung der Lage.
Die Hoffnung auf eine Beruhigung an der
Preisfront könnte sich aber als trügerisch
erweisen. So wie es aussieht, werden die
Vereinigten Staaten alles daran setzen, die
Abschwungphase möglichst schnell zu über-
winden. Jüngste Äusserungen und bereits
Ungeachtet der wirtschaftlichen Abschwächung in den USA eilt das schwarze Gold von
Rekord zu Rekord. Während Optimisten für 2008 eine Entspannung prognostizieren, sehen
Pessimisten den Zenit der maximalen Ölförderung bereits hinter uns und erwarten weiter
steigende Notierungen.
Öl – kein Ende des Preisauftriebs in Sicht
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«Ein US-Amerikaner
verbraucht im Jahr elf Mal mehr
Öl als ein Chinese»
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
7 FOCUS
Menge bereits erreicht, wenn nicht gar über-
schritten ist, kann das Angebot den zuneh-
menden Bedarf je länger je weniger decken.
Selbst wenn noch Spielraum zur Ausdehnung
der Förderkapazität bestehen sollte, werden
die Produzentenländer wenig Lust verspüh-
ren, ihren kostbaren Rohstoff günstig abzu-
geben. Kommen dann noch geopolitische
Spannungen oder Verarbeitungsengpässe
hinzu, sind dreistellige Preise demnächst
eher die Regel als die Ausnahme.
Wieso angesichts der erwarteten Nachfrage-
steigerung in den kommenden Jahren (Chi-
na), einer sich verschärfenden Angebots-
situation (Peak Oil) und einer anhaltenden
Dollarschwäche der Preis des Erdöls nach-
geben soll, erscheint daher schleierhaft.
Preisprognosen wie diejenige des Deut-
schen Institutes für Wirtschaftsforschung,
welche in fünf Jahren einen Preis von 150
Dollar und nach zehn Jahren einen solchen
von 200 Dollar für möglich erachten, sind
daher sehr wahrscheinlich und nicht einmal
übertrieben aggressiv. Es gibt bereits etli-
che Experten, die in Bälde Kurse von 250
US-Dollar erwarten.
Für Anleger, die auf langfristige Anlaget-
rends setzen, bleibt der Energiesektor da-
her ein Muss. Wer bis dato einen Bogen um
das schwarze Gold gemacht hat, sollte nicht
mehr lange zuwarten mit einem Einstieg.
Stützt man sich auf saisonale Muster ab,
dann beginnt in Kürze die lukrativste Zeit-
spanne (vgl. Grafi k).
Contango Spielverderber für Tracker-
Zertifi kate
Solange Erdöl in Contango notiert, bei der
aktuelle Kassakurse über den zukünftigen
Terminkursen liegen, ist mit Trackern auf
rollende Futures kein Blumentopf zu
Weltweite Ölnachfrage
Quelle: Energy Information Agency (EIA) – offi zielle Energiestatistik der US Regierung
90’000
85’000
80’000
75’000
70’000
65’000
60’000
55’000
50’000
45’0001970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005
36%
32%
28%
24%
20%
16%
12%
8%
4%
0%
Tsd. Barrel pro Tag
Welt Anteil USA in % Anteil China in %
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dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
9 FOCUS
Juni-Ausgabe 2006 des payoff magazine
empfohlenen, in Deutschland kotierten He-
belproduktes SG230C demonstrieren lässt.
Trotz anfänglich enttäuschender Entwick-
lung liegt der Call mittlerweile rund 100
Prozent über seinem damaligen Kursstand
und dies notabene in Euro. Ähnlichen Erfolg
wie Optionsscheine versprechen Long Mini-
Futures auf Öl. Die Auswahl ist inzwischen
sehr gross. Je nach Gusto kann auf defensi-
ve wie aggressive zurückgegriffen werden.
Nicht immer ist der Ausgabezeitpunkt so
perfekt gewählt, wie dies bei BCOMO der
Fall gewesen ist. Auf www.payoff.ch lassen
sich via Basiswertsuche die vorhandenen
Kandidaten effi zient und schnell herausfi l-
tern.
Welches Derivat gewählt wird bleibt Ge-
schmackssache. Nur fehlen sollte der wich-
tigste Rohstoff in keinem gut diversifi zierten
Depot. Getreu dem Sprichwort: «Schmieren
und Salben, hilft allenthalben» trägt die Bei-
mischung von Öl wesentlich dazu bei, da-
mit Ihr Depot nicht allzu stark vom derzeit
grassierenden Finanzfi eber an den Märkten
erfasst wird.
von 81,3 US Dollar eine Partizipationsrate
von 250 Prozent. Bei den Hebel-Produkten
sollten für Anlagezwecke Produkte gewählt
werden mit niedrigen Ausübungskursen und
einer möglichst langen Laufzeit. So lassen
sich temporäre Durststrecken problemlos
überwinden. «Geduld bringt Rosen» heis-
st die Devise, was sich anhand des in der
gewinnen. OILOE, einer der ältesten Tra-
cker, weist inzwischen nur noch eine Betei-
ligungsrate von 79 Prozent auf und vermag
daher immer weniger mit dem Ölpreisanstieg
mitzuhalten. Hinzu kommt die stetige Dolla-
rabwertung, was unter dem Strich für einen
Anleger mit der Heimwährung «Franken» zu
keinem befriedigenden Ergebnis führt. Wer
auf Öl setzen will, muss sich daher eine bes-
sere Lösung einfallen lassen, will er in vollem
Umfang vom langfristigen Aufwärtstrend pro-
fi tieren.
Die richtige Wahl für einen
optimalen Profi t
Twin-Win-, Outperformance-Zertifi kate und
Hebel-Produkte überwinden die negativen
Auswirkungen der Contango-Situation am
vorderen Ende der Terminkurve. Dank tieferer
Futureskurse bei weiter entfernt liegenden
Verfalldaten können deutlich über 100 Pro-
zent liegende Partizipationsraten angeboten
werden. So schlägt das Twin-Win-Zertifi kat
TWNCL wegen einer ab dem Emissionspreis
von USD 70,60 einsetzenden oberen Beteili-
gung von 146 Prozent den zugrunde liegen-
den nächs ten Crude Oil Future deutlich. Noch
bessere Voraussetzungen besitzt OPOEL.
Das derzeit attraktivste in der Schweiz ko-
tierte zweijährige Tracker-Zertifi kat auf den
NYMEX Light besitzt ab einem Kurslevel
Saisonaler Kurslauf des Rohöls (WTI-Global)
Brent Oil versus Derivate (indexiert)
Quelle: www.sesonalcharts.ch
Quelle: Bloomberg
108
107
106
105
104
103
102
100
99
98
97
96
Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec
400
350
300
250
200
150
100
5030.12.05 30.6.06 30.6.07 30.12.0730.12.06
%
Brent Oil in USD SG230C in EUR OILOE in USD
TWNCL in USD BCOMO in USD
«Es gibt bereits etliche
Experten, die in Bälde Kurse von
250 US-Dollar erwarten.»
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
10 FOCUS
CO2-Emissionshandel und Klimaschutz
bieten Investment-ChancenVor der Klimaerwärmung und ihren Folgeschäden können wir unsere Augen nicht länger ver-
schliessen. Das Kyoto-Protokoll ist lediglich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die
Übertragung der entsprechenden nationalen Allokationspläne auf die Unternehmensebene
wurde in der EU bereits umgesetzt. Dadurch entstand das weltweit grösste multinationale
Handelssystem für CO2-Emissionen.
Jacqueline Ricca-Kuerzi| Obwohl Klima-
schutz schon seit langer Zeit aktiv wahrge-
nommen wird, um der globalen Erwärmung
und zunehmenden Umweltkatastrophen
entgegen zu wirken, fühlten sich nicht
alle Menschen immer gleichermassen von
Bedrohungen aus der Natur betroffen.
Al Gores Aufklärungsfi lm «An Inconveni-
ent Truth» über den Klimawandel und die
Folgen der Klimaerwärmung scheint eine
revolutionäre Wirkung gehabt zu haben, in-
dem er das Thema massenfähig gemacht
hat. Eine Leistung, für welche er gar mit
dem Nobelpreis belohnt wurde. So dürfte
nun die Problematik des Klimawandels an
kaum jemandem mehr unbemerkt vorbei-
gehen. Das Kyoto-Protokoll, das 1997 von
den grössten Industrienationen ausser den
USA ratifi ziert wurde, zielt darauf ab, die
Treibhausgasemissionen bis 2012 um min-
destens 5 Prozent gegenüber dem Niveau
von 1990 zu senken. Die unterzeichnenden
Länder haben die Möglichkeit, aus drei
verschiedenen Mechanismen zu wählen,
ihre durch das Kyoto-Protokoll auferlegten
Emissionsziele zu erreichen. Sie können
entweder am internationalen Emissions-
handel teilnehmen, in projektbasierte Me-
chanismen wie dem Clean Development
Mechanism (CDM) investieren oder an der
Joint Implementation (JI) partizipieren. Hin-
ter dem Kürzel CDM stecken Klimaschutz-
projekte in Entwicklungsländern ohne Re-
duktionsziele. Durch Investitionen in CDMs
erhalten die Investorenländer Zertifi kate
(Certifi ed Emission Reductions, CERs), die
einen Anstieg von Treibhausgasemissionen
im eigenen Land kompensieren. Bei den
JIs werden die Projekte stattdessen in In-
dustrie- oder Schwellenländern mit Reduk-
tionszielen realisiert. Die generierten Zer-
tifi kate (Emission Reduction Units, ERUs)
werden vom Emissionsguthaben des Gast-
landes abgezogen und an den Projektträger
übertragen.
Das Emission Trading Scheme
der EU (EU ETS)
Als problematischstes Treibhausgas gilt
das CO2, da es vorrangig für die Klimaer-
wärmung verantwortlich ist. Darauf bezieht
sich auch das EU Emissionshandelssystem,
Die luftverschmutzende Industrie wird zur Kasse gebeten – ein wichtiger Schritt für
den Klimaschutz.
«Das Kyoto-Protokoll zielt
darauf ab, die Treibhausgasemis-
sionen bis 2012 um mindestens
5 Prozent gegenüber dem Niveau
von 1990 zu senken.»
Bild
: w
ww
.sxc
.hu
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
11 FOCUS
das 2005 ins Leben gerufen wurde, um
die Umsetzung des Kyoto-Protokolls in der
EU zu intensivieren. Nach der Probephase
2005 – 2007 folgen die zweite Handels-
phase 2008 – 2012, sowie weitere Phasen
nach 2012. Gehandelt werden Emissions-
zertifi kate (EU Emission Allowances, EUAs)
deren Einheit in Euro pro Tonne CO2 aus-
gedrückt wird. Als Pionier anerkennt das
EU ETS auch CERs und ERUs. Das EU ETS
kann als Übertragung der nationalen Allo-
kationspläne des Kyoto-Protokolls auf die
Unternehmensebene interpretiert werden.
Das System deckt 12’000 Industrieanlagen
in 25 Ländern ab, die zusammen für etwa
die Hälfte der gesamten CO2-Emissionen
Quelle: Derivative Partners AG
Symbol/ Basiswert Emittent Produkt-Typ Kurs am Partizipation Kapital- Verfall
WKN 29.01.2008 schutz %
3632164 DWS ClimaX DWS GO Kapitalschutz n.a. 85% 100% 15.2.2012 Conservative Index ohne Cap
BKBNH Nachhaltigkeits BKB Tracker-Zertifi kat EUR 87.90 100% 2.8.2010 Basket
CLEEN GS Clean Energy Goldman Sachs Kapitalschutz USD 99.90 70% 90% 18.10.2010 Basket ohne Cap
AA0H8B ABN AMRO ABN Amro Kapitalschutz-Anleihe EUR 90.37 90% 95% 4.7.2012 Klimawandel Index
AA0F6G ABN AMRO ABN Amro Tracker-Zertifi kat EUR 91.45 open-end Klimawandel Index
3203181 DWS Energy DWS GO Tracker-Zertifi kat EUR 43.58 open-end Effi ciency TR Index
3513206 DWS ClimaFlex T DWS GO Tracker-Zertifi kat EUR 43.93 open-end R Index
KLIMA Vontobel Klimaschutz Bank Vontobel Tracker-Zertifi kat CHF 98.00 open-end Index Total Return
NACHE ZKB Nachhaltigkeits ZKB Tracker-Zertifi kat CHF 107.60 9.4.2010 Basket Ern. Energien III
ZKB7E9 ZKB nachhaltige ZKB Kapitalschutz CHF 99.90 100% 31.7.2012 Technologien Basket mit Coupon
VZAEN Vontobel Alternative Bank Vontobel Tracker-Zertifi kat EUR 146.60 19.12.2008 Energy II Basket
ECX CFI Futures Kontrakte auf EUAs
Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Zertifi kate
Preis pro Tonne (EUR)
6.2
.06
20
.3.0
6
3.5
.06
15.6
.06
27.
7.0
6
7.9
.06
19.1
0.0
6
30
.11.
06
15.1
.07
26
.2.0
7
10.4
.07
22
.5.0
7
3.7
.07
14.8
.07
25
.9.0
7
6.1
1.0
7
1 35
1 30
1 25
1 20
1 15
1 10
1 5
1 0
Deco07 Sett Deco08 Sett
Quelle: European Climate Exchange ECX
«In der ersten Handelsphase
wurden eindeutig zu viele
Emissionsrechte verteilt, so dass
kaum eine CO2-Reduktion erreicht
werden konnte.»
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ImageAd_210x297_d 1 1.2.2008 11:17:45 Uhr
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
13 FOCUS
Quelle: Derivative Partners AG
Symbol Produkt-Typ Kurs am Initial Fixing Ausübungs- Cap Stop-Level Floor Max. Verfall
24.01.2008 Basiswert preis Pay-Out
CLEAN Discount-Zertifi kat EUR 156.40 EUR 15.60 EUR 18.00 28.11.08
CZWEI Discount-Zertifi kat CHF 26.50 EUR 22.85 EUR 21.00 17.10.08
KEEPY Strangle-Zertifi kat CHF 31.55 EUR 21.85 EUR 18.00 EUR 25.00 EUR 47.00 EUR 22.50 12.06.08
BULLY Bull-Spread Zertifi kat CHF 4.47 EUR 23.70 EUR 18.00 EUR 25.00 28.11.08
BEARY Bear-Spread Zertifi kat CHF 7.60 EUR 22.80 EUR 25.00 EUR 18.00 28.11.08
BRUMI Butterfl y-Zertifi kat CHF 4.82 EUR 20.50 EUR 18.00 EUR 30.00 EUR 42.00 EUR 12.00 28.11.08
Comic
Derivate auf CO2-Zertifi kate der Valartis Bank
der EU verantwortlich sind. Betroffen sind
bisher nur die vier Sektoren Energiegewin-
nung, Eisen- und Stahlwerke, Mineralindus-
trie sowie die Papierindustrie.
Lehren aus der ersten Handelsphase
Für die zweite Phase wird der Umfang des
EU ETS möglicherweise auf weitere Sek-
toren wie z.B. die Aluminiumproduktion,
die Gipsproduktion und die Müllverbren-
nungsindustrie ausgedehnt. Zu Beginn der
Handelsperiode wird jeweils eine gewisse
Anzahl (Cap) Emissionsrechte kostenlos an
die Industriesektoren verteilt. Die Betriebe
können dann überschüssige EUAs verkau-
fen oder zusätzlich benötigte zukaufen. In
der ers ten Handelsphase wurden eindeutig
zu viele Emissionsrechte verteilt, so dass
kaum eine CO2-Reduktion erreicht werden
konnte. Für die Phase II erwartet die Indus-
trie einen Anstieg des EUA-Preises auf EUR
25 pro Tonne CO2, da der Cap nun tiefer
angesetzt wurde. Zurzeit dümpelt ihr Preis
unter EUR 0.10/t dahin. Kritik am EU ETS
üben vor allem der stark betroffene Stahl-
sektor und die Zementindustrie. Sie fürch-
ten, dass die Produktion vor allem ins Aus-
land abwandern wird. Sie weisen darauf hin
ein, dass sie bisher ihre CO2-Emissionen
bereits stark reduziert haben und dass
jetzt kaum mehr Spielraum für weitere Re-
duktionen vorhanden ist. Vermutlich wird
erst das kommende Jahr Aufschluss über
die Zukunft des noch in den Kinderschuhen
steckenden EU ETS geben.
Strukturierte Produkte auf CO2 und
Nachhaltigkeit
Die Diskussion über die drohenden Umwelt-
probleme beschäftigt auch die Schweizer
Finanzinstitute, bieten sie doch seit einigen
Jahren Produkte im Bereich Nachhaltigkeit
an. Als neuer Anbieter auf dem Schwei-
zer Derivatmarkt wirbt die Deutsche As-
set Management Schweiz mit dem Slogan
«Das Klima ändert sich – Höchste Zeit für
eine Klima-Anlage!» für ihre neu lancierten
Nachhaltigkeits-Produkte. Bei den in der
Schweiz erhältlichen Produkten handelt es
sich dabei hauptsächlich um Tracker-Zer-
tifi kate und Kapitalschutz-Produkte (siehe
Tabelle). Wer direkt an der Entwicklung
des CO2-Preises teilhaben möchte wird bei
der Valartis Bank fündig. Diese hat als ein-
zige Anbieterin drei Renditeoptimierungs-
Produkte und drei Hebel-Produkte auf die
EUAs herausgegeben (siehe Tabelle). Der
Klimaschutz wird in den kommenden Jahr-
zehnten ein dominierendes Thema bleiben.
Während Investments in CO2-Derivate ei-
nen spekulativen Charakter aufweisen und
nur bedingt zum Kauf zu empfehlen sind,
wird man mit einem langfristigen Invest-
ment in Unternehmen, welche nachhaltige
Technologien fördern oder entwickeln,
trotz der momentanen Börsenschwäche
eine nachhaltig gute Performance erzielen
können.
«Das Klima ändert sich –
Höchste Zeit für eine
Klima-Anlage!»
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
14 FOCUS
Alexander Heftrich|
Charakter eines Grundgesetzes
Mit dem 1. November 2007 hat für Bank-
kunden und Finanzdienstleister in Deutsch-
land ein neuer Abschnitt begonnen. Seit
diesem Tag ist die EU-Finanzmarktrichtlinie
MiFID in Kraft. Was konkret beinhaltet diese
neue Vorschrift? Die MiFID wird gelegentlich
als neues Grundgesetz bezeichnet, das den
Umgang zwischen Kunden und den bera-
tenden Institutionen regelt und Rechte und
Pfl ichten daraus verbindlich fi xiert. Im Kern
soll MiFID eine Erhöhung des Wettbewerbes
im europäischen Finanzsektor bewirken und
parallel mehr Transparenz bei den einzelnen
Produktkategorien und im Börsenhandel
schaffen. Allerdings spricht mitunter einiges
dafür, dass sich die grossen Veränderungen
in Grenzen halten, denn bislang scheint die
MiFID aufgrund der hohen Komplexität noch
nicht richtig beim Kunden angekommen zu
sein. Beispielsweise unterliegen geschlos-
sene Fonds und Versicherungsprodukte jeg-
licher Art nicht der MiFID.
Kundenblick geschärft
Entstanden aus dem Gedanken der grös-
seren Kundennähe – und verantwortung wird
MiFID diesem Anspruch zunächst gerecht.
Denn besonders gut informierte Kunden
werden sich die Entwicklung der Kosten und
Gebühren bei Finanzprodukten sehr genau
anschauen und die neuen Spielräume der Mi-
FID nutzen. So werden sie bei der Beratung
noch mehr auf Qualität achten und unter den
Anbietern die Spreu vom Weizen trennen. Er-
folgreich werden daher in Zukunft diejenigen
Marktteilnehmer sein, die für ein gesundes
Gleichgewicht von Vertriebsprovisionen und
den dafür gewährten Leistungen sorgen und
für langfristige und nachhaltige Kundenbezie-
hungen eintreten. Von besonderem Interesse
dürfte dabei die Bestandsprovision sein, d.h.
der Anteil, den der Vermittler an der jährlich
vom Anleger zu entrichtenden Verwaltungs-
gebühr erhält. Dieser Indikator gibt dem An-
leger darüber Aufschluss, ob er von seinem
Berater Produkte von Anbietern mit durch-
schnittlichen Bestandsprovisionen offeriert
bekommt oder ob er vor allem Produkte mit
hohen Provisionen im Portfolio hat.
Die MiFID soll Licht in den Gebührendschungel bringen.
Dem Ziel der vollen Transparenz, insbesondere in Bezug auf die vereinnahmten Provisionen,
möchte die Europäische Union mit dem im November letzten Jahres in Kraft getretenen Gesetz
zur Umsetzung der «Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente» und der Durchführungsricht-
linie der Kommission (Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz – FRUG) näher kommen.
Ein Blick über die nördliche Grenze in den weltweit zweitgrössten Derivatmarkt.
MiFID – Forderung nach mehr Transparenz und Durchblick in der EU
Die MiFID (Markets in Financial Instru-
ments Directive, deutsch: Richtlinie über
Märkte für Finanzinstrumente, Finanz-
marktrichtlinie) ist eine Richtlinie der EU
zur Harmonisierung der Finanzmärkte
im europäischen Binnenmarkt. Ziel von
MiFID ist es, die bestehenden nationalen
Regelungen zur Abwicklung von Finanz-
dienstleistungen mit Bestimmungen zum
Anlegerschutz, verbesserter Transparenz
der Finanzmärkte und Integrität der Fi-
nanzdienstleister zu erweitern.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
15 FOCUS
Provisionsstrukturen bei
Strukturierten Produkten
Die Transparenz zu erhöhen macht auch vor
dem Hintergrund der grossen Vertriebser-
folge der in die Kritik geratenen Zertifi kate-
branche Sinn. Es gilt zu beachten, dass die
MiFID zwar die Wertpapierdienstleistungen
erfasst, jedoch nicht explizit auf die Emission
von Wertpapieren eingeht. Der Unterschied
zwischen fairem Wert und Verkaufspreis
kommt in dieser Kritik hoch. Allerdings über-
sieht dieser Vorwurf, dass die Emittenten
Strukturierter Produkte in den Verkaufspro-
spekten anfallende Ausgabeaufschläge und
Managementgebühren bereits ausweisen.
Statements einiger Marktteilnehmer lassen
jedoch erkennen, dass es deutliche Unter-
schiede in Bezug auf die Provisionierung
bei Strukturierten Produkten gibt. Erwirbt
der Anleger Produkte bei seiner Hausbank,
muss er mit höheren vereinnahmten Gebüh-
ren rechnen als bei Vermögensverwaltern.
«Die Provision bei Zertifi kate-Anbietern im
Retailbereich liegt in einer Grössenordnung
von zwei bis fünf Prozent», so der Kommen-
tar eines deutschen Vermögensverwalters.
Welche Provisionshöhe sehen deutsche
Banken als üblich an? Hier kann die Faust-
regel: Agio drei Prozent plus Innenfees an-
gewendet werden. Zu den Innengebühren
zählen in erster Linie Management- und
Depotbankgebühren, aber mitunter fi nden
auch andere Kostenanteile wie Transakti-
onskosten oder mögliche Erfolgsgebühren
ihren Niederschlag.
Mit diesen Gebührenansätzen liegen die
deutschen Finanzdienstleister deutlich über
ihren Schweizer Kollegen, eine Feststellung
welche auch für die Fondsbranche zutrifft.
Generell sollte der Anleger erkennen kön-
nen, inwieweit die Bank bei der Beratung
von eigenen Interessen geleitet wird, um
möglicherweise zu Lasten des Kunden hohe
Umsätze und somit hohe Provisionen zu
erzielen. Die Schwierigkeit bei der Analyse
von Strukturierten Produkten besteht darin,
dass jeder Emittent oftmals eigene Risiko-
modelle verwendet und die unterschied-
lichen Berechnungsmodelle unterschied-
liche Kurse der Produkte ergeben.
Vergleich der Provisionierung zu ande-
ren Produkten (noch) uneinheitlich
Abgesehen von der absoluten Höhe der
Provisionierung ist für den Kunden auch ein
Vergleich mit anderen Anlageinstrumenten
interessant. Einige Marktteilnehmer veror-
ten die Provisionierung von Strukturierten
Produkten zwischen jener von Versiche-
Vertrauen der Kunden in die Transparenz der Institute
Vertrauen der Kunden in die Transparenz
der Institute
40 Prozent der Kunden glauben, dass die Bank Provisionen nur dann offenlegt, wenn sie aktiv danach fragen, knapp 40 Prozent glauben, die Bank lege gar nichts offen oder versuche die Information irgendwo zu verstecken (z.B. AGB)Was glauben/erwarten Sie, wie Ihre Bank/Ihr Berater tatsächlich hinsichtlich der Offen-legung der Provisionen/Rückvergütungen reagieren wird?
Ich vermute es gibt gar keine Massnahme/Offenlegung
Ich vermute, dass man versucht, diesirgendwo in den AGBs zu verstecken
Vermutlich Offenlegung nur dann, wennich als Kunde aktiv danach frage
Vermutlich Offenlegung im nächstenturnusgemässen Beratungsgespräch
Vermutlich unaufgeforderte Zusendungeiner detaillierten Übersicht an mich
Sonstiges
17.3%
22.1%
41.0%
10.0%
7.6%
2.0%
Interne Seminare
Externe Seminare
Fachzeitschriften
Zeitung
Bücher
Verbandspublikationen
3%
23%
28%6%
6%
34%
rungen und Investmentfonds. «Dem Kunden
langfristig einen Mehrwert zu schaffen habe
Priorität», sagt Martin Weithofer, Leiter des
Bereiches Strukturierte Anlageprodukte
der HypoVereinsbank. Das wollen wohl alle
Marktteilnehmer, denn schliesslich könnte
der Kunde beim nächsten Mal den Anbieter
wechseln.
MiFID verbessert Anlegerschutz jedoch
kein Allheilmittel
Dass eine eingeforderte höhere Transparenz
mit dem nun gültigen Gesetz erzielt wird,
darüber sind sich alle einig. Jedoch kann
auch das neue Regelwerk nicht jede Lücke
schliessen. Je komplexer die Struktur des
Produktes ist, desto höher die Provision,
so die Auffassung eines Marktteilnehmers.
Angesichts des immer grösser werdenden
Wusts an Strukturierten Produkten dürfte
es auch in Zukunft für den Kunden mitun-
ter schwierig werden, einen detaillierten
Überblick über das Auszahlungsprofi l und
die exakte Provisionshöhe zu erfahren.
Hier sind der Emittent respektive der Ver-
mittler gefragt. Aber auch der Kunde ist in
der Pfl icht, sich konkret zu informieren und
nachzufragen.
Quelle: Bloomberg
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
16 INTERVIEW
Interview mit Edemir PintoEdemir Pinto, CEO der brasilianischen Rohstoff- und Futures-Börse (BM&F) über den Han-
delsplatz Brasilien, strategische Absichten und die erwartete konjunkturelle Entwicklung
Brasiliens.
Die Bolsa de Mercadorias & Futuros
(BM&F) hat kürzlich ein höchst erfolg-
reiches IPO durchgeführt. Was wa-
ren die Gründe für diesen Schritt und
welches sind die strategischen Pläne
für die Zukunft?
Die globale Konsolidierung bei den Bör-
senhandelsplätzen hat grössere Handels-
plätze hervorgebracht und führte zu einer
Vereinfachung der Prozesse. Als Folge
daraus entstand eine höhere Effi zienz der
Märkte, was eine Kostenreduktion für die
Benutzer zur Folge hatte. Die BM&F, die für
die Konsolidierung des Derivatemarktes
in Brasilien die Verantwortung trägt, ist
demselben Trend gefolgt. Je integrierter im
globalen Prozess, desto effi zienter wird der
Derivatehandel. Dadurch werden die Märk-
te gestärkt und noch wichtiger, Kunden ha-
ben die Möglichkeit, qualitativ hochwertige
Produkte und Dienstleistungen zu ange-
messenen Preisen zu nutzen. Der Glaube
der BM&F in das Wachstumspotential des
brasilianischen Derivatemarktes beruht auf
einem starken und kontinuierlichen Wachs-
tum der Aktivitäten ausländischer Kunden
in Brasilien, der Expansion der Vermögens-
und Anlageverwaltung in Brasilien, zuneh-
mender Aktivität Institutioneller Anleger
und dem Wachstum der brasilianischen
Agrarindustrie, die eine höhere Nachfrage
nach Agrarderivaten nach sich zieht. Infol-
gedessen wird die BM&F ihre Bemühungen
auf folgende Bereiche ausrichten: Erhö-
hung des Anteils ausländischer Kunden,
Entwicklung und Implementierung einer
neuen elektronischen Handelsplattform,
Vervollständigung der neuen Plattform für
OTC Produkt-Registrierung und Einführung
neuer Produkte wie CDS-Futures auf brasi-
lianische Staatsschulden.
Wo würden Sie die BM&F im Vergleich
zu den anderen Rohstoff- und Futures-
börsen weltweit einordnen?
Basierend auf den von der «Futures Indus-
try Association» (FIA) erstellten und publi-
zierten Daten für die Periode Januar bis
Mai 2007, die auch die Fusion der CME und
CBOT miteinbezieht, stand die BM&F an
vierter Stelle unter den weltweit 20 gröss-
ten Futures-Börsen.
Wie gross ist das gesamte Handelsvolu-
men und wie teilt es sich auf zwischen
Rohstoffen und Futures?
Letztes Jahr wurden 426’211’198 Abschlüs-
se getätigt, 2’221’890 davon, also lediglich
rund ein halbes Prozent, bezogen sich da-
bei auf Agrar-Rohstoffe.
Diese Zahl erstaunt. Die Agrarindustrie
deckt fast einen Viertel des brasilia-
nischen BIPs, Brasilien ist der führende
Produzent von Zucker, Orangensaft, Kaf-
fee, Sojabohnen und Rindfl eisch. Trotz-
dem ist das Volumen der Abschlüsse in
diesem Bereich verschwindend klein.
Warum ist dieser Anteil so tief und wie
erwarten Sie die künftige Entwicklung
diesbezüglich?
Die Entwicklung brasilianischer Agrarde-
rivate ist von verschiedenen Hindernissen
negativ betroffen. Einerseits ist dies die
fehlende Absicherungskultur, speziell sei-
tens der Landwirte, andererseits ist die
Komplexität des Steuersystems in Bezug
auf die Agrarindustrie problematisch. Zu-
dem existieren gewisse staatliche Regu-
lierungen, welche die die Aktivitäten der
Marktbeteiligten begrenzen, wie das zur
Zeit im Fall von Ethanol ist. In anderen
Ländern erzielen Produkte auf Agrarroh-
stoffe ca. 3 Prozent des Handelsvolumen.
Dennoch, wuchs die Anzahl Abschlüsse im
Agrarrohstoffbereich 2007 um 64 Prozent,
und damit weit über der internationalen
Wachstumsrate von ungefähr 25 Prozent,
(einschliesslich CME, CBOT und ICE), und
in den zwei bedeutendsten Agrarmärkten
(Arabica-Kaffee und Rind) entsprach das
«Die BM&F steht an vierter Stelle
unter den weltweit 20 grössten
Futures-Börsen.»
«Das gehandelte Volumen
an Arabica-Kaffee entspricht
3,3 Jahresernten.»
«Liquidität erzeugt Liquidität»
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
17 INTERVIEW
gehandelte Volumen 3,3-mal der gesamten
Ernte an Arabica-Kaffee und zweimal dem
Total an exportiertem Rind. Da «Liquidität Li-
quidität erzeugt», sind wir optimistisch, dass
das kräftige Wachstum zur Überwindung der
vorher erwähnten historischen Hindernisse
helfen wird. Dieser Optimismus ergibt sich
auch aus dem Grund, dass das Risikoma-
nagement in der Agrikultur, dem Staat, dem
Bankensystem, dem Agrarhandel wie auch
bei den Landwirten und deren Kooperativen
ein Hauptthema geworden ist.
Der elektronische Handel hat in den
letzten Jahren deutlich an Bedeutung
gewonnen, während der Handel «à la
crié» an Einfl uss verliert. Wird die in
diesem Jahr geplante Einführung der
neuen elektronischen Handelsplattform
das Ende des Handels «à la crie» Markt-
systems bedeuten?
Die BM&F hat noch keine Entscheidung
über einer Abschaffung des «Präsenzhan-
dels» getroffen. Zur Zeit offerieren wir den
Benutzern beides. Die neue elektronische
Handelsplattform wird den Eintritt in un-
seren Markt vereinfachen, wir rechnen
daher mit einem deutlich höheren Han-
delsvolumen. Der BM&F ist es ein grosses
Anliegen, den Benutzern stets die neuesten
Entwicklungen in der Informationstechno-
logie und die besten «Tools» zu bieten um
damit den Handel und die Umsetzung von
Strategien möglichst kosteneffi zient abwi-
ckeln zu können.
Nach dem IPO der BM&F gab es Speku-
lationen über eine mögliche Fusion zwi-
schen BM&F und Bovespa, die Sie aber
immer abgelehnt haben. Wie ist die Be-
ziehung zur Bovespa heute?
Wir haben mit der Börse von São Paulo eine
langjährige enge Beziehung. Zur Zeit steht
eine Fusion dieser beiden Unternehmen
nicht zur Diskussion.
Welche sind Ihre Hauptpartner ausser-
halb Brasiliens?
Seit September 2007 hat General Atlantic
LLC einen Anteil von rund 10 Prozent an
der BM&F. General Atlantic ist eine global
tätige Private Equity-Gesellschaft, die stra-
tegische Investitionen in Firmen mit Wachs-
tum- und Konsolidierungspotential tätigt.
Edemir Pinto ist seit deren Gründung im
Jahre 1985 für die BM & F tätig. Von 1987
bis 1998 war er während 12 Jahren Leiter
des Derivate Clearings, seit 1999 ist er
CEO. Pinto verfügt insgesamt über 28 Jahre
Erfahrung im Options- und Futuresmarkt.
Ein weiterer wichtiger Partner ist die CME
Group. Am 23. Oktober 2007 unterzeichne-
ten die BM&F und die CME Group eine Ab-
sichtserklärung. Die CME hat das Recht 10
Prozent der BM&F zu erwerben, die BM&F
erhält dafür 2 Prozent der CME. Zudem
möchten wir das elektronische Tradingsy-
stem beider Handelsplätze zusammenfüh-
ren, sodass Transaktionen zwischen den
beiden Börsen vereinfacht abgewickelt
werden können.
Brasiliens BIP-Wachstum hat sich in
den letzten Jahren stark gebessert,
hinkt aber anderen Entwicklungsmärk-
ten, vor allem in Asien, hinterher. Gibt
es noch Spielraum für höhere Wachs-
tumsraten in den kommenden Jahren
und wie könnten diese erzielt werden?
Nachhaltiges Wachstum ist ein langer Pro-
zess. Brasilien hat enorme Fortschritte in
den für dieses Wachstum wesentlichen
Voraussetzungen gemacht. Zu erwähnen
sind hierbei der Aufbau solider rechtlicher
Rahmenbedingungen und die Entwicklung
effi zienter Finanz- und Kapitalmärkten.
Wir glauben, dass diese Fortschritte helfen
werden, ein anhaltend hohes Wachstum
zu erreichen. Dennoch ist es so, dass in
gewissen Schlüsselbereichen noch Eng-
pässe bestehen. Ich denke dabei vor allem
an die Logistik und Infrastruktur. Ich bin
aber überzeugt, dass das Erreichen des
Investment-Grad-Status den Kapitalstrom
in unser Land noch wachsen lässt, da das
Potenzial Brasiliens enorm ist.
«Ich bin aber überzeugt,
dass das Erreichen des
Investment-Grad-Status den
Kapitalstrom in unser Land
noch wachsen lässt, da
das Potenzial Brasiliens
enorm ist.»
«Die CME kann 10 Prozent
der BM&F erwerben, die
BM&F erhält im Gegenzug
2 Prozent der CME.»
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
18 PRODUCT NEWS
Quelle: BCV, Datastream
Risk-Return-Diagramm
Das Zertifi kat Momentum Mixte Actions & Forex verbindet die Vorzüge von Schweizer Aktien
und Devisen, indem es progressiv und systematisch monatlich in einem optimalen Mix dieser
Märkte investiert.
dem Zertifi kat Forex Momentum FXMMT und zu null Prozent aus
dem Swiss Momentum BCVSM zusammen. FXMMT wählt einmal
im Monat aus zehn Währungen (norwegische Krone, US-Dollar,
australischer Dollar, kanadischer Dollar, Singapur-Dollar, Neusee-
land-Dollar, Euro, Pfund, südafrikanischer Rand und Yen) vier aus,
welche zu gleichen Teilen gegen CHF für einen Anlagehorizont von
einem Monat gekauft werden. Trotz optimaler Mischung liegt FX-
MTM wegen FXMMT aktuell leicht unter dem Emissionspreis von
CHF 100, was auf die oft beobachtete Stärke des Frankens in Kri-
senzeiten zurückzuführen ist, welche für einmal ein noch besseres
Resultat verhinderte.
Da sowohl bei BCVSM (0,80 Prozent p.a.) wie auch bei FXMMT
(0,84 Prozent p.a.) Kosten anfallen und auch für FXMTM monat-
lich fünf Basispunkte für die Festlegung der Zusammensetzung
verrechnet werden, sind die Gesamtkosten unserer Ansicht nach
am oberen Rand anzusiedeln.
payoff-Einschätzung: Eine sehr beachtenswerte Neuheit, welche
dank geschickter Kombination sowohl in schlechten wie in guten
Zeiten sehr respektable Ergebnisse ermöglicht.
FXMTM – Momentum Mixte Aktien & Forex-Zertifi kat der BCV
Keine Angst vor Baissen
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Dieter Haas| Basierend auf der Performance der letzten ein, drei,
sechs, neun und zwölf Monate wird bei der Zusammenstellung von
FXMTM ein Algorithmus verwendet, der ein Zertifi kat stärker als
ein anderes gewichtet. Dank diesem Momentum-Verfahren kann
die Strategie nach und nach auf das Zertifi kat ausgerichtet wer-
den, das die besten jüngsten und historischen Gewinne aufweist.
FXMTM, welches seit dem 14. Dezember gelistet ist, wurde in
einem Backtesting für den Zeitraum 1999 bis 2007 auf Herz und
Nieren geprüft. Die Resultate waren sehr ermutigend (vgl. Gra-
fi k). So erbrachte der Momentumansatz exklusive Gebühren eine
durchschnittliche jährliche Performance von 24,6 Prozent bei
einem Marktrisiko von 15,1 Prozent. Der SMI Expanded erreichte
in der gleichen Zeitspanne eine durchschnittliche jährliche Perfor-
mance von 3,9 Prozent, bei einer Volatilität von 18,6 Prozent. Dem
Versuch in allen Börsenlagen den geeigneten Mix zwischen Geld-
und Aktienmarkt zu fi nden, war in der Rückrechnung somit voller
Erfolg beschieden. Dies, obwohl von theoretischer Seite bestritten
wird, dass dies mit Hilfe von Markttiming auf Dauer möglich sei.
Die Innovation hat den ersten Härtetest gut gemeistert. So setzt
sich der Korb seit dem 26. November 2007 zu 100 Prozent aus
FXMTM
Backtesting für den Beobachtungszeitraum vom 25.6.99 – 25.4.07
500
400
300
200
100
0
600
Prix (base 100 25.06.1999)
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
SMI Expanded® Swiss Momentum Momentum Mixte FX Momentum
Quelle: Derivative Partners AG
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
19 PRODUCT NEWS
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
Risk-Return-Diagramm
Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg
CNYCP, CNYEU,DRAGI, DRAGO
Noch vor zehn Jahren war der Name der chinesischen Währung im Westen kaum bekannt.
Mittlerweile ist aber das Umtauschverhältnis des Renminbi zum Dollar zu einem viel diskutierten
Politikum geworden.
minbi Currency Revaluation Capital Protected Notes werden in USD
und EUR angeboten und bieten neben 100 Prozent Kapitalschutz per
Verfall entweder einen garantierten jährlichen Coupon (1,5 Prozent bei
Nominalwährung USD/Symbol: CNYCP, 1 Prozent bei EUR/CNYEU)
und eine 95-prozentige Partizipation an der Aufwertung des Renminbi
gegenüber dem Dollar oder – bei Verzicht auf einen jährlichen Coupon
– eine 110-prozentige (Nominalwährung USD/DRAGI) beziehungswei-
se 105-prozentige (Nominal EUR/DRAGO) Partizipation an der mög-
lichen Aufwertung. Alle Produkte sind an der Scoach börsentäglich
handelbar und verfügen über eine fünfjährige Laufzeit.
payoff-Einschätzung: Die von der ABN Amro lancierten Produkte er-
möglichen es, an der allseits erwarteten Aufwertung des Renminbi
zu partizipieren. Aufgrund der anhaltenden Dollar-Schwäche sind die
EUR-Varianten (DRAGO, CNYEU) vorzuziehen. Da nur die prozentu-
ale Performance USD/CNY für die Auszahlungshöhe am Verfalltag
massgeblich ist, hat die zukünftige EUR/USD-Kursentwicklung keinen
direkten Einfl uss auf den Erfolg der Anlage. Ganz im Gegenteil, der
weiterhin schwach erwartete «Greenback» unterstützt den Erfolg des
Produktes zusätzlich.
Kapitalschutz-Produkte der ABN Amro auf den USD/CNY-Wechselkurs
Wann lässt die chinesische Regierung den Renminbi-Drachen steigen?
Peter Hubli | Die offi zielle Währung der Volksrepublik China heisst
Renminbi. Die internationale Abkürzung ist CNY, in China wird RMB ver-
wendet. Die Währungseinheiten des Renminbi sind der Yuan, Jiao und
Fen. Ein Yuan entspricht 10 Jiao beziehungsweise 100 Fen. Renminbi
dürfen nur in China gehandelt werden. Von 1995 bis 2005 war der
Renminbi mit einer erlaubten Schwankungsbandbreite von 0,3 Prozent
zu einem Mittelkurs von 8,28 an den US-Dollar gekoppelt. Im Juli 2005
wurde die Bindung an den Dollar zu Gunsten eines Währungskorbs
aufgegeben, in dem neben US-Dollar auch Euro, Yen und südkorea-
nische Won enthalten sind. Die chinesische Zentralbank steuert den
tiefen Renminbi-Wechselkurs durch Interventionen am Devisenmarkt.
Das ist der Grund für die hohen Devisenreserven des Landes. Seit
einigen Jahren nimmt jedoch der internationale Druck auf China zu,
die Unterbewertung durch freies Floaten zu korrigieren, was zu einer
Aufwertung des Renminbi führen würde. Seit der Lösung der festen
Bindung hat sich der Renminbi um ca. 13 Prozent aufgewertet. Diese
Aufwertung soll sich laut den Marktteilnehmern weiter fortführen. Eine
Direktanlage in die chinesische Währung war jedoch bisher kaum oder
nur sehr eingeschränkt möglich. ABN ermöglicht dem Anleger nun mit-
tels Kapitalschutz-Produkten in den Renminbi zu inves tieren. Die Ren-
7.8
7.7
7.6
7.5
7.4
7.3
7.2
7.9
8.0
USD/CNY
13.11.06 13.2.07 13.5.07 13.8.07 13.11.07
USD/CNY
Die Entwicklung des US-Dollars gegenüber des Renminbi
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
20 PRODUCT NEWS
Quelle: Bloomberg, Credit Suisse (Valor: 2’179’191)
Risk-Return-Diagramm
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel3’466’514
Vergleich Nikkei-225 Index mit dem Butterfl y-Zertifi kat in USD
23’000
21’000
19’000
17’000
15’000
13’000
11’000
9’000
JPY
1’600
1’500
1’400
1’300
1’200
1’100
1’000
900
USD
20.6.05 10.3.06 29.11.06 24.8.07
Nikkei-225 Profit lock-in Level Valor 2’179’191
theor. Wert per Verfall – rechte Skale
Quelle: Derivative Partners AG
Profi tieren von steigenden oder sinkenden Börsen bei 100 Prozent Kapitalschutz, das wäre in
der jetzigen Lage das Nonplusultra.
am Ende USD 1’400 fällig. Ganz egal welche Richtung der Index ein-
schlägt, der Investor ist abgesehen von den Dividenden voll dabei.
Nach der jüngsten Talfahrt des Nikkei-225 wird das Ganze wieder
spannend, liegt doch das aktuelle Niveau nahe dem kapitalgesicher-
ten Level. Eine super Sache, falls die Kursentwicklung des Zertifi -
kates im Sekundärmarkt diese Bewegung voll mitmachen würde.
Leider funktionierte die Partizipation bislang in erster Linie im Auf-
wärtsgang, der Kursrückgang wurde erst minimal eingepreist. Wer
heute das Zertifi kat erwirbt, zahlt daher einiges an zukünftigen Er-
wartungen, sei es nach oben oder nach unten. Am 30. Januar bei-
spielsweise lag der Nikkei-225 bei 13’345 Punkten, der innere Wert
des Butterfl ys betrug somit USD 1162. Der Briefkurs zu diesem Zeit-
punkt betrug allerdings USD 1’393. Ein Investor bezahlt damit einen
Aufpreis von rund 20 Prozent. Hinzu kommt das Währungsrisiko, da
das Zertifi kat in USD notiert.
payoff-Einschätzung: Falls die Kursstellung in den kommenden Wochen
und Monaten weniger Luft in Form eskomptierter Erwartungen beinhal-
tet, wäre der Kauf des Valors 2’179’191 eine feine Sache. Ansonsten
lässt man lieber die Finger davon. Ab und zu einen Blick auf die Kurs-
stellung dieses Produkts zu werfen, ist sicherlich keine schlechte Idee.
Valor 2’179’191 – Butterfl y Zertifi kat in USD auf den Nikkei-225 Index
Ein Schmetterling für jede Börsenlage?
Dieter Haas| Was auf den ersten Blick als reine Utopie erscheinen
mag, lässt sich mit Butterfl y-Zertifi katen tatsächlich umsetzen. Das
Ganze hat zwar einige Tücken, dennoch ist das von der Crédit Suisse
angebotene Produkt auf den Nikkei-225 äusserst originell. Die Bank
emittierte den OTC erhältlichen Valor 2’179’191 anfangs Juli 2005 zu
einem Ausgabepreis von USD 1000. Der Anfangswert des zugrunde
liegenden Nikkei-225 betrug 11’483.35. Das Zertifi kat wurde mit
einem Profi t lock-in Level bei 13’320.69 Indexpunkten versehen,
was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Startkurs entsprach.
Diese Gewinnschwelle wurde dank der anfänglich guten Entwick-
lung des japanischen Aktienmarktes bereits am 26. September
2005 erreicht und wirkt seither als unbedingter Kapitalschutz. Zu-
sätzlich erhält der Anleger nun den absoluten Wert der Entwicklung
des Index, vom Kapitalschutzniveau aus berechnet, gutgeschrieben.
Am Verfalltag wird die Rückzahlung von 116 Prozent durch den Emit-
tenten garantiert. Sinkt der Index bis zum Verfall am 21. Juni 2010
auf 8038.35 Punkte, erhält der Anleger eine Rückzahlung von USD
1620 pro Nominal. Schliesst der Nikkei-225 am Endfi xierungstag
just beim Profi t lock-in Niveau bei 13’320.60 werden USD 1160 pro
Nominal fällig. Sollte der Index auf 16’076.69 steigen, was einem
Plus von 40 Prozent gegenüber dem Anfangswert entspricht, wären
«Ganz egal welche Richtung der Index
einschlägt, der Investor ist abgesehen von den
Dividenden voll dabei.»
«Ab und zu einen Blick auf die Kursstellung
dieses Produkts zu werfen ist sicherlich keine
schlechte Idee.»
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
21 PRODUCT NEWS
Risk-Return-Diagramm
Risk
Ret
urn
Kapitalschutz
Rendite-optimierung
Partizipation
Hebel
130
120
110
100
90
80
140
150
%
21.2.07 21.4.07 21.6.07 21.8.07 21.10.07 21.12.07
S&P GSCI Agriculture Excess Return Index BONAG TW-BONAG
TW= theoretischer Wert der FälligkeitBONAG
S&P GSCI Agriculture ER Index versus BONAG und TW-BONAG
Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg (indexiert ab Emission)
Agrarrohstoffe zählen zu den Top Performern der letzten Monate. Outperformance-Zertifi kate
überwinden die Contango-Problematik und ermöglichen eine überdurchschnittliche Partizipation.
Basiert das Ganze auf einem Index ist es aus Risikoüberlegungen doppelt interessant.
zeigt aber in die gewünschte Richtung und der Index löst sich sukzessive
vom Referenzkurs. Momentan ist das Rückschlagsrisiko aufgrund des
Outperformance-Mechanismus noch sehr gering. Somit ist das langfris-
tige Chance/Risiko-Verhältnis aktuell sehr günstig.
payoff-Einschätzung: Wer davon ausgeht, dass Agrarrohstoffe sich wei-
ter verteuern, sollte rasch bei BONAG zugreifen. Es gibt unter den in
der Schweiz kotierten Anlageprodukten auf Agrarindizes derzeit nichts
Besseres.
BONAG – 3Y Power Zertifi kat von Goldman Sachs auf den S&P GSCI Agriculture ER Index
Perle im Agrarsektor
Dieter Haas| Mit BONAG fi ndet sich im Fundus der kotierten Anlage-
produkte ein solch vielversprechendes Exemplar. Das Outperformance-
Zertifi kat basiert auf dem S&P GSCI Agricultural Excess Return Index
(GSSAER). Die von Goldman Sachs entwickelte Indexgruppe GSCI wur-
de anfangs Februar 2007 an Standard & Poors verkauft, welche seither
gewisse Modifi kationen vorgenommen haben. Der «alte» Index wird je-
doch weitergeführt, so dass für Produkte auf diese Benchmark keine
Änderungen zu verzeichnen sind. Privatanleger, die im Internet eine gra-
fi sche Entwicklung des GSSAER abrufen möchten, sei die Seite http://
rohstoffe.onvista.de/indizes.html?TYPE=3 empfohlen. Die Zusammen-
setzung und weitere Informationen zum GSSAER fi nden sich auf http://
www2.goldmansachs.com/services/securities/products/sp-gsci-com-
modity-index/tables.html. Aufgrund der Gewichtungen sind in erster
Linie die Komponenten Weizen, Mais und Sojabohnen kursbestimmend,
daneben umfasst der GSSAER noch Baumwolle, Zucker, Kaffee und Ka-
kao. Fast alle diese Rohstoffe befi nden sich in einem langfristigen Auf-
wärtstrend. Bei einigen, wie etwa Weizen und Sojabohnen, liegen die
weltweiten Lager mittlerweile auf einem sehr niedrigen Niveau.
Abgesehen von den positiven Fundamentaldaten hat BONAG auch sonst
einiges zu bieten. Das Outperformance-Zertifi kat besitzt eine Partizipa-
tionsrate von 140 Prozent bezogen auf den Endverfall. Liegt der GSSA-
ER über dem Referenzkurs von USD 67,51792 (Stand per 25.1.2008:
USD 87.16) profi tiert der Anleger in gehebeltem Ausmass. Da es sich
um eine europäische Option handelt, wirkt sich dies allerdings erst ge-
gen Ende der Laufzeit aus. Der Verfallstermin am 5. März 2010 liegt so-
mit noch in Ferne, wodurch der effektive an der Börse gehandelte Wert
noch nicht die volle Partizipation widerspiegelt (vgl. Grafi k). Der Trend
MULTI-EXPRESS-RETURNInnovation – jetzt auf europäische Aktien
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22 MUSTERPORTFOLIOS
Barrier Reverse Convertible Zertifikate aufausgewählte Konsum-, Luxus- & Infrastruktur-Aktien
10.00% Carrefour – Nestlé – Tesco / 11.00% Richemont – LVMH – Swatch / 13.00% ABB – Holcim – Geberit
Gut im Wind.Auch bei Gegenwind.
Basiswert ISIN Basiswert ISIN Basiswert ISIN
Carrefour FR0000120172 Richemont CH0012731458 ABB CH0012221716
Nestlé CH0012056047 LVMH FR0000121014 Holcim CH0012214059
Tesco GB0008847096 Swatch CH0012255151 Geberit CH0030170408
Rückzahlung bei Barausgleich Rückzahlung bei Barausgleich Rückzahlung bei AktienBarrier Event Barrier Event Barrier Event
10.00% Coupon* (3 Konsum-Aktien) 11.00% Coupon* (3 Luxus-Aktien)13.00% Coupon* (3 Infrastruktur-Aktien)60%-BarriereKurze Laufzeit von 12 MonatenNominalbetrag CHF 1’000 Zeichnungsfrist bis 08. Februar 2008, 15.00 UhrValor 3689111 / ISIN CH0036891114 (Konsum)Valor 3689110 / ISIN CH0036891106 (Luxus)Valor 3689112 / ISIN CH0036891122 (Infrastruktur)
* indikativ
Mit dem Barrier Reverse Convertible auf jeweils drei Aktien ausden Bereichen Konsum, Luxus und Infrastruktur in CHF könnenSie in seitwärts tendierenden Märkten vom hohen Coupon pro fi -tieren. Solange keine der zu grunde liegenden Aktien während derLaufzeit 40% ihres Wertes seit Fixierung verliert (Barrier Event),erhalten Sie zusätzlich zum Coupon Ihren einbezahlten Nominal-betrag zurück. Falls der Barrier Event eintreten sollte, erhalten Siean stelle des Nominal betrages einen am Schlussfixierungsdatumfestgelegten Cashbetrag (Konsum und Luxus) bzw. eine Anzahlvon Aktien (Infrastruktur) des jenigen Unternehmens, dessenAktie am Laufzeit ende die niedrigste Performance aufweist.
Die Zertifikate können bis zum 8. Februar, 15.00 Uhr MEZ bei Ihrer Hausbank gezeichnet werden.
Emittentin Lehman Brothers Treasury Co. B.V. Liberierung 15.02.2008
Emissionspreis 100% des Nominalbetrags Schlussfixierung 09.02.2009
Fixierungsdatum 08.02.2008 Rückzahlungsdatum 16.02.2009
Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: 044 287 88 88
E-Mail solution@lehman.com, www.lehman.com/structuredinvestments
Neue Aargauer Bank Hauptstrasse 1, 5200 Brugg, Tel: 056 462 7400
E-Mail research.nabinvestments@nab.ch, www.nab.ch
Lehman Brothers: 8x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 5x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**
* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2007.
Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriertbei noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kunden-situation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesem Dokument dienen ledig-lich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertestellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein massgeblichen Bedingungen sowie ausführlichen Risikohinweisen inenglischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter solution@lehman.com bezogen werden. Die Produkte dürfen nicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Personim Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert der Produkte unterliegt den Schwankungen des Marktes,welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandelbetreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationen können Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. LehmanBrothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. © 2008 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). Lehman Brothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiert und reguliert.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
23 MUSTERPORTFOLIOS
Zwischenbericht Musterportfolio RohstoffeDas Musterportfolio Rohstoffe hat sich in den letzten Wochen sehr
gut entwickelt und konnte sich sukzessive von der Benchmark
absetzen. In der Zusammensetzung wurde auf eine ausgewogene
Mischung zwischen Anlage- und Hebel-Produkten geachtet. Rund
40 – 60 Prozent des Depots entfällt jeweils auf Tracker-Zertifi kate,
die übrigen Partizipations-Produkte wie Bonus-, Outperformance-,
oder Twin-Win-Zertifi kate decken weitere 20 – 40 Prozent ab. He-
bel-Produkte werden im Rahmen der erreichten Outperformance
zur Benchmark eingesetzt und können derzeit einen Umfang zwi-
schen 0 und 22 Prozent annehmen. Die Anzahl der gehaltenen
Positionen bewegt sich zwischen acht und zwölf.
Bei den ausgewählten Tracker-Zertifi katen befi nden sich momen-
tan zwei ETF im Depot, und zwar A0KRKC auf den DJ-AIG sowie
GSCID auf den GSCI Total Return Index, sowie ein Open-end
Tracker-Zertifi kat auf den RICI Index. Das neue Open-end Zertifi -
kat RIEHG auf den RICI Enhanced Index konnte bisher nicht voll-
ständig überzeugen, weshalb bislang auf einen Tausch verzichtet
wurde. Abgesehen von den unterschiedlichen Indexeigenschaften
wurde der Trackeranteil im Depot in erster Linie aus Risikoüberle-
gungen auf drei Emittenten aufgeteilt.
Der Bereich der übrigen Partizipations-Produkte umfasst gegen-
wärtig zwei Zertifi kate. GSCIU ist ein Bonus-Zertifi kat, das neben
dem Aufwärtspotenzial über eine anständige Seitwärtsrendite von
knapp zehn Prozent verfügt. Seine Entwicklung verlief in den letz-
ten Wochen und Monaten sehr erfreulich. Das Outperformance-
Zertifi kat BONAG (siehe Product News auf Seite 21) auf den GSCI
Agricultural Excess Return Index wurde erst kürzlich ins Depot auf-
genommen. Damit erhält der langfristig attraktive Agrarsektor eine
ausreichende Gewichtung.
Die aktuell im Depot befi ndlichen drei Hebel-Produkte konzentrie-
ren sich alle auf den Edelmetallsektor. Dadurch ist der Teilsektor
Metalle im Vergleich zur Benchmark zu Lasten der beiden Sektoren
Energie- und Agrarrohstoffe übergewichtet. Aufgrund der bestehen-
den Angebotsknappheit wurden die beiden Mini-Long Positionen
auf Platin und Silber mit einem grösseren Anteil berücksichtigt.
Bis zum 25. Januar belief sich die Performance des Musterportfo-
lios Rohstoffe nach Transaktionskosten (gemäss Gebührentarif der
Swissquote Bank) auf plus 21,9 Prozent und übertraf diejenige des
Benchmarks um 21,4 Prozent! Diese positive Entwicklung ist in ers-
ter Linie den eingesetzten Hebelprodukten sowie der nur kurz im
Depot gehaltenen Position GSAGR, welche am 9.1.2008 im OTC-
Handel veräussert wurde, zu verdanken.
Für die kommenden Monate erwarten wir wegen der zu erwar-
tenden Refl ationierung durch die Notenbanken eine Fortsetzung
der positiven Entwicklung bei den Rohstoffen.
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.
Zusammensetzung Musterportfolio Schweiz Optimierung
Kurs CHF-Wert Gewicht
Ticker/WKN Emittent Basiswert Typ Laufzeit Währung 25.01.08 Anzahl 25.01.08 in %
RICIX ABN Amro RICI Tracker-Zertifi kat open-end USD 148.10 150 24’346.53 20.0 %
A0KRKC – ETF ETFS DJ-AIG Tracker-Zertifi kat open-end EUR 13.64 1000 21’977.45 18.0 %
GSCID – ETF AXA GSCI-TR Tracker-Zertifi kat open-end USD 71.18 200 15’601.94 12.8 %
GSCIU Goldman Sachs GSCI-ER Bonus-Zertifi kat 09.08.10 USD 113.60 150 18’674.99 15.3 %
BONAG Goldman Sachs GSCI-Agri Bonus-Zertifi kat 05.03.10 USD 135.70 130 19’333.65 15.9 %
MXPTC Bank Vontobel Platin Mini Long open-end CHF 4.23 2000 8’460.00 6.9 %
MXAUC Bank Vontobel Gold Mini Long open-end CHF 2.52 2400 6’048.00 5.0 %
MXAGC Bank Vontobel Silber Mini Long open-end CHF 2.08 3600 7’488.00 6.1 %
CASH 11.32 0.0 %
Quelle: Derivative Partners AG 121’941.89 100.0 %
15
10
5
0
-5
-10
20
25
%
4.0
5.0
7
4.0
6.0
7
4.0
7.0
7
4.0
8.0
7
4.0
9.0
7
4.1
0.0
7
4.1
1.0
7
4.1
2.0
7
4.0
1.0
8
4.0
2.0
8
DJAIGCHTR MP-Rohstoffe
Musterportfolio Rohstoffe vs. DJAIGCHTR
Quelle: Derivative Partners AG
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
24 DERIVE
«Petrobras, die brasilianische Perle»Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
PETROBRAS PETROLEO BRASILEIRO BRL 76.74
BRPETRACNPR6| Analyse vom 26. Jan. 2008
PETR4|Brasilien Schlusskurs vom 25. Jan. 2008
PETROBRAS PETROLEO BRASILEIRO gehört zur Branche «Öl &
Gas» und dort zum Sektor «Öl & Gas Produzenten». Mit einer Markt-
kaptalisierung von 209.68 Milliarden US Dollar zählt sie zu den
grossen «large-cap» Gesellschaften und liegt weltweit auf dem 6.
Platz ihrer Branche. Während der letzten 12 Monate lag der Kurs
zwischen BRL 88.40 und BRL 40.22.
Preis
– Fundamentales Kurspotenzial bei BRL 76 über 15%.
– Branchenpotenzial Öl & Gas: gut.
Gewinnprognosen
– Positives Gewinnprognosen-Momentum.
Technische Tendenz
– Negativer technischer Trend bei hoher und steigender Volatilität.
Risiko
– Mit einem Beta von 1,0 bei hoher Volatilität weist PETROBRAS
PETROLEO BRASILEIRO ein mittleres, aber steigendes Risiko-
profi l auf
– PETR4 korreliert stark (0,7 über ein Jahr) mit dem BOVESPA.
Calls mit langen Laufzeiten wählen
Die Aktie von Petroleo Brasileiro zählt zu den Spitzenwerten Brasili-
ens. Neue Ölfunde (vgl. Fokus-Artikel) werden die Kursfantasie auch
inskünftig hochhalten. Die Aktie vermochte den Börsenturbulenzen bis
dato recht gut zu trotzen. Dennoch ist es ratsam, beim Kauf von Hebel-
Produkten wegen der angeschlagenen Verfassung der internationalen
Finanzmärkte auf lange Laufzeiten zurückzugreifen. Der deutsche Markt
bietet diesbezüglich die grössere Produkteauswahl. Zwei geeignete Call-
Warrants sind die WKN-Nummern DB92G9 und DB92H0. Beide laufen
bis 9. Dezember 2009 und unterscheiden sich lediglich im Ausübungs-
preis. Im Falle von DB92G9 beträgt der Strike USD 75, bei DB92H0
100 %
50 %
75%
25 %
0 %
-25 %Mrz-07 Mai-07 Sep-07 Jul-07 Nov-07 Jan-08
PETR4 BOVESPA ENE@WO
Vergleich (24. Januar 2007 – 25. Januar 2008)
Quelle: thescreener.com
USD 95. Somit liegen die Optionsscheine im Geld. Beide Produkte sind
auf dem Internetportal www.payoff.ch abrufbar. Unter den in der Schweiz
kotierten Produkten sticht PBRBV hervor. Die Laufzeit bis 19.12.2008 ist
zwar etwas kürzer, dafür weist der Call wegen seines Ausübungspreises
von USD 100 einen etwas höheren Hebel auf und notiert zudem in der
Handelswährung Franken. Trotz langfristig unvermindert guter Perspek-
tiven von Petroleo Brasileiro erscheint ein Engagement in PBRBV aber
wesentlich riskanter als ein solches in DB92G9. PBRBV sowie DB92H0
eignen sich daher in erster Linie für spekulative Investoren, die sich der
Timing-Gefahren bewusst sind, während DB92G9 auch für konservative
Anleger in Frage kommt.
Symbol: DB92G9 ISIN: DE000DB92G98
Produktkategorie Hebel-Produkte
Produkttyp Call-Warrant
Basiswert Petroleo Brasileiro ADR 2
(ISIN: US71654V4086) – USD 108,76
Emittent Deutsche Bank
Verfall 9.12.2009
Handelsplatz Scoach DE
Briefkurs (25.1.08 – 17.30 Uhr) EUR 3,21
Strike USD 75,00
Leverage 1,96
Prämie p.a. 6,6 Prozent
Ratio 10:1
payoff Rating * * * * * Risikoklasse sehr hoch
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
25 DERIVE
Der brasilianische Real behauptet sich zum EuroWeitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading
auf www.hsbc-zertifi kate.ch
BRLEU – Bonus-Zertifi kat mit attraktiver Seitwärtsrendite
Der brasilianische Real war lange Zeit eine Weichwährung. Das hat
sich in den vergangenen Jahren markant verändert. Sogar im Ver-
gleich zum Euro, einer der stärksten Währungen der letzten Monate,
gab die brasilianische Valuta keinen Boden preis. Noch scheinen
frühere Verhaltensmuster in den Köpfen der Anleger verankert. Nur
so ist es zu erklären, dass es in Krisenphasen immer wieder zu über-
triebenen Rückschlägen kommt.
Das dreijährige Bonus-Zertifi kat BRLEU wurde just in einer solchen
emittiert. Wer damals den Mut hatte, wurde bereits reichlich ent-
lohnt. Aber auch heute ist BRLEU unvermindert attraktiv. Der Bo-
nuslevel ist bislang nicht vollständig ausgeschöpft. Dadurch besitzt
das Zertifi kat gegenwärtig eine attraktive Seitwärtsrendite von rund
acht Prozent per annum. Gewinnt der Real gegenüber dem Euro an
Wert, liesse sich noch ein erheblich höherer Ertrag erzielen. Gerät
die brasilianische Währung wider Erwarten auf die schiefe Bahn,
dann müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte die Barriere
bei EUR 0,2404 in Gefahr geraten.
Da der Euro zurzeit auch nicht mehr die Stärke vergangener Tage
aufweist, empfi ehlt es sich für Anleger, die aus der heimischen
Währung Franken operieren, zur Absicherung des EUR/CHF-Risikos
einen Mini-Short, wie etwa EUCHA (Finanzierungslevel 1,73, Stop-
Loss 1,69) mit ins Boot zu holen. Erst eine Kombination BRLEU mit
EUCHA dürfte den maximalen Ertrag erbringen.
Symbol: BRLEU Valor: 2 597 882
Produktkategorie Partizipations-Produkte
Produkttyp Bonus-Zertifikat
Basiswert BRL/EUR – 0,382
Emittent Goldman Sachs
Verfall 25.5.2009
Handelsplatz Scoach CH
Briefkurs (1.2.08 – 9.30 Uhr) EUR 145,70
Barriere EUR 0,2404
Bonus Level 160 Prozent = EUR 0,5495
Ratio 1:1
payoff Rating * * * *Risikoklasse mittel
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
Brasilianischer Real/EURO
Quelle: tradesignal.com
US Dollar/Brasilianischer Real – Konsolidierung im Abwärtstrend
Seit dem zyklischen Hochstand bei 4,02 BRL im Oktober 2002 be-
fi ndet sich der US-Dollar im Vergleich zum brasilianischen Real im
Sinkfl ug. Die Folge ist der seither bestehende Abwärtstrendkanal,
dessen Begrenzungen aktuell bei 1,9366 BRL bzw. 1,4307 BRL
verlaufen. Im Rahmen dieses Baissetrends gönnt sich die brasilia-
nische Valuta seit Oktober 2007 allerdings eine Atempause, indem
eine seitliche Schiebezone zwischen rund 1,87 BRL auf der Ober-
und cirka 1,72 BRL auf der Unterseite ausgebildet wurde. Obwohl
einer solchen Tradingrange normalerweise trendbestätigender Cha-
rakter zukommt, sollten Anleger zunächst einen Ausbruch aus der
beschriebenen Konsolidierungsformation abwarten. Dafür spricht
das uneinheitliche Bild der quantitativen Indikatoren. Während der
Aroon unverändert einen intakten Abwärtstrend signalisiert, zeigt
mit dem MACD ein anderer Trendfolger eine divergente Entwick-
lung, indem er seit Mitte 2006 neue Verlaufstiefs nicht mehr durch
neue Tiefs im Indikatorverlauf bestätigt. Zudem notiert der Monats-
RSI bereits auf niedrigem Niveau. Trotz der widersprüchlichen Indi-
katorensignale dürfte eine Aufl ösung der aufgeführten Schiebezo-
ne nach unten einen weiteren Dollarverfall nach sich ziehen. Aus
der Konsolidierungsformation lässt sich in diesem Fall ein kalku-
latorisches Abschlagspotential von rund 0,15 BRL ableiten. Dieses
Rückschlagsrisiko harmoniert zudem sehr gut mit einer internen,
seit Januar 2004 gültigen Abwärtstrendlinie (akt. bei 1,5754 BRL).
Für ein Comeback des Greenback ist aus technischer Sicht dagegen
nicht nur eine Aufl ösung der o.g. Schiebezone nach oben, sondern
besser auch noch ein Bruch des eingangs erwähnten langfristigen
Baissetrends vonnöten. Jörg Scherer, HSBC
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
26 DERIVE
Zeit für einen Kaffee! Derivative Partners – Empfehlung für Februar 2008
Kommentar Derivative Partners AG
Nach einer Rekord-Kaffeeproduktion im Jahre 2006/2007 von
125 Millionen Bags musste im vergangenen Jahr ein weltweiter
Ernterückgang auf rund 116 Millionen Bags in Kauf genommen
werden. Ein Bag entspricht 60 Kilogramm. Dank Vorräten aus
früheren Jahren konnte die Nachfrage von 123 Millionen Bags
gedeckt werden. Allerdings sanken dadurch die weltweiten Lager
auf rund 18 Millionen Bags. Dies entspricht einem Ending Stock
to Use Ratio von rund 14 Prozent. Seit 1961 war diese Kennzahl
niemals niedriger. Für das neue Erntejahr 2008/2009 wird ge-
mäss der internationalen Kaffee-Organisation (ICO - www.ico.org)
eine Produktion zwischen 123 und 126 Millionen Bags erwartet.
Für die Nachfrage wird mit einer Zunahme um 1,5 bis 2 Prozent
auf 125 Millionen Bags gerechnet. Brasilien, vor Vietnam, Kolum-
bien und Indonesien, der weltweit mit Abstand grösste Produ-
zent, rechnet für das laufende Jahr mit einer Produktion zwischen
41 und 44 Millionen Bags. Die Angebots-/Nachfrage-Situation
bleibt somit auch im laufenden Jahr kritisch und anfällig. Kein
Wunder befi ndet sich der Kaffeekurs seit Monaten im Aufwärts-
trend und ein Ende ist nicht in Sicht. Sollten sich die jüngsten
Ernteschätzungen aufgrund von klimatischen Einfl üssen als
zu hoch erweisen, würde sich der Preisauftrieb schlagartig be-
schleunigen. DERIVATIVE PARTNERS AG
XXLCE – für Anleger, die starken Kaffee mögen
In der nebenstehenden Grafi k sind alle möglichen Anlagevarian-
ten auf Kaffee aufgeführt. Mit einem Blick fällt dabei COFOE ein
Open-end Tracker-Zertifi kat auf den NYBOT Second-Month-Coffee
«C» Future durch. Das ständige Rollen hat aufgrund der Contango-
Situation die Partizipation auf rund 58 Prozent schrumpfen lassen.
Dadurch vermag das Zertifi kat nicht mit dem Basiswert Schritt zu
halten. Besser, aber auch keine echte Alternative ist das Open-
end-Zertifi kat GSCKU auf den S&P GSCI Coffee Total Return In-
dex. Vergleichbar mit GSCKU ist der in Deutschland kotierte ETFS
auf Kaffee (WKN: A0KRJT). Der Coffee ETFS verfolgt das Ziel, die
Wertentwicklung des DJ-AIG Coffee Sub-Index nachzubilden, wo-
bei täglich anfallende Zinserträge thesauriert werden. Bei diesem
Sub-Index handelt es sich um einen Excess-Return-Index, der in
Kombination mit der Zinskomponente eine Total-Return-Anlage
darstellt. Alle erwähnten Tracker vermögen nur leidlich oder fast
gar nicht mit dem Kaffeepreis mitzuhalten, der in USD notiert.
Für einen Anleger in heimischer Währung bleiben ohne Währungs-
absicherung bestenfalls Brosamen übrig. Der grösste Vorteil von
A0KRJT im Vergleich zu GSCKU liegt in der günstigeren Manage-
mentgebühr, die lediglich 0,49 Prozent beträgt, gegenüber 1,2
Prozent beim Tracker-Zertifi kat. Klar die besten Chancen bietet
der Mini-long XXLCE. Nachdem sich Kaffee sukzessive von der
Knock-out-Schwelle gelöst hat, sinkt allmählich das Risiko aus-
gestoppt zu werden. Aufgrund der erhöhten Volatilität ist XXLCE
aber nur Anlegern mit guten Nerven zu empfehlen.
Symbol: XXLCE Valor: 2’705’598
Produktkategorie Hebel-Produkte
Produkttyp Long Mini-Future
Basiswert Kaffee – USD pro Pfund 1,314
Emittent Goldman Sachs
Verfall Open-end
Handelsplatz Scoach CH
Briefkurs (1.2.08 – 09.30 Uhr) USD 3,61
Hebel 3,8
Stop Loss USD 1,13
Finanzierungslevel USD 1,035
Ratio 10:1
payoff Rating * * * * * Risikoklasse sehr hoch
Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch
125
100
75
50
150
175
%
31.12.04 30.6.05 30.12.05 30.6.06 30.12.06 30.12.0730.6.07
KAFFEE COFOE XXLCE GSCKU ETFS COFFEE
KAFFEE versus Derivate in USD indexiert
Quelle: Scoach, Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
27 ECONOMIC ASPECTS
Quelle: St.Louis FED
Christian Fürst| Es liegt in der Natur des
Menschen, negative Einfl ussgrössen erst
dann sehen zu wollen, wenn diese bereits
mehrmals zugeschlagen haben. Folglich ist
es völlig normal, dass die Nebeneffekte der
Kreditkrise für die Realwirtschaft solange ver-
drängt werden, bis die Rezession in Konsum,
Unternehmensergebnissen und Arbeitsmarkt
ihre Manifestation fi ndet.
Selbstverständlich geht man in Zeiten wie
diesen konsequenterweise von einer weichen
Landung der US-Wirtschaft aus. Strohfeuer
der Hoffnung gehören zum Standard jedes
abklingenden Wirtschaftwunders. Zudem soll
der globale Konjunktursommer in den Augen
der zweckoptimistischen Heerschar eine US-
Rezession ziemlich unbeschadet wegstecken
können. Die Fed befolgt das Drehbuch des
Marktes praktisch widerspruchslos. 125 Ba-
sispunkte in einem Monat zeugen von einer
devoten Geldpolitik, die nicht einmal ansatz-
weise bereit ist, die Fehler der Ära Greenspan
zu vermeiden. Entsprechend intensiv fällt die
Eskomptierung weiterer Zinssenkungen aus.
Noch unklar ist, ob eine allfällige Rezession
den Sommer überdauern wird. Vieles hängt
davon ab, ob die Immobilien- und Aktien-
preise die Liquiditätsschwemme der Ameri-
kanischen Notenbank mit einer raschen und
scharfen Bodenbildung beantworten werden.
Infl ation kein Thema
Die Mixtur aus negativem Wachstumsmo-
mentum und defl ationären Kapitalgütern
schliesst mittelfristig per se ein weiteres Zu-
nehmen der Teuerungsraten aus. Nur der zur
Zeit noch zwanghaft vorhandene Glaube an
eine Entkoppelung der globalen Wirtschaft
von den Vereinigten Staaten hält die letzten
Infl ationsängste noch am Leben. Europa dürf-
te diesen Monat wirtschaftlich zunehmend
Schwäche zeigen und geldpolitisch den USA
nachziehen. Gleichzeitig sieht sich der Kapi-
talmarkt mit einer ungebremst zunehmenden
Risikoaversion gegenüber bonitätsschwachen
Kreditnehmern konfrontiert. Die marktbezo-
genen Kosten für Fremdkapital werden für
Unternehmen mit gefährdeter Zahlungsfähig-
keit hoch bleiben. Ausserdem ist eine weitere
Zunahme der Zins-Spreads zwischen starken
und schwachen Schuldnern sozusagen vor-
programmiert. Eine Umkehr der Geldmarkt-
stabilisierung der letzten Wochen muss wohl
ebenfalls ins Kalkül genommen werden.
Es ist zudem davon auszugehen, dass mit
MBIA & Co. weitere gewichtige Dominosteine
demnächst durch Downgradings fallen wer-
den. Da die Märkte weit davon entfernt sind,
eine derartige Neubewertung von Kreditri-
siken einzukalkulieren, dürfte eine Boden-
fi ndung in den Leitindizes für den Februar
4.00
3.50
3.00
2.50
2.00
1.50
1.00
09
.92
09
.93
09
.94
09
.95
09
.96
09
.97
09
.98
09
.99
09
.00
09
.01
09
.02
09
.03
09
.04
09
.05
09
.06
09
.07
in 100 Bps
Spread
Trügerische Entwicklungen lassen die breite Anlegerschaft weiterhin an eine baldige
Bodenbildung glauben. Das fallende Messer dürfte folglich noch einige hoffnungsvolle
Hände bluten lassen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
kaum möglich sein. Als einzige Alternative zu
obigem Szenario sähe ich die Ankündigung
einer Verstaatlichung obiger Schuldner. Dies
dürfte vorderhand noch in weiter Ferne liegen,
auch wenn die systemischen Risiken eines
solchen Ausfalls weithin bekannt sind. Folg-
lich ist anzunehmen, dass diese Tendenzen
auf allen Ebenen der Kreditpyramide noch bis
tief in den Frühling anhalten werden.
Eine wirklich nachhaltige Erholung der Ver-
werfungen wird meiner Meinung nach erst
dann wahrscheinlich, wenn die Risikoprämien
von Unternehmensanleihen im Verhältnis zu
Treasuries substanziell zurückgehen.
Bodenbildung nur Scheinmanöver
Der kommende Monat dürfte speziell in der
ersten Hälfte geprägt sein von einer Abkehr
vom Infl ationsgespenst, was – isoliert be-
trachtet – grundsätzlich gut für die Finanz-
märkte wäre, aufgrund des zunehmenden
Spielraums für weitere Panikaktionen der
Fed. Da jedoch trotz sinkender Leitzinsen an
der Kreditfront kaum nachhaltige Entspan-
nung zu erwarten ist, muss seitens Aktien,
Dollar und zyklischen Rohstoffen mit nach wie
vor ungünstigem Chancen/Risiko-Verhältnis
gelebt werden. Ob die zu befürchtenden
Kursrückgänge jene des Januars übertreffen
werden, hängt stark von der Dynamik ab, mit
welcher das Vertrauen in die Versicherer von
Kreditrisiken verloren geht.
Trotz der kurzfristig überkauften Marktsitua-
tion würde ich am ehesten meinen, dass der
kommende Monat ähnliche Verlaufsmuster
aufweisen dürfte wie der Januar. Allerdings
dürfte die zur Zeit geldpolitisch getriebene
Zinskurve durch die rückläufi gen Infl ations-
erwartungen demnächst einiges fl acher wer-
den. Am plausibelsten scheint mir für den
kommenden Monat eine Beibehaltung der
pessimistischen Grundhaltung hinsichtlich
der Leitbörsen und zyklischen Rohstoffe. Ob
es im Gold ähnlich aufwärts gehen wird wie
im Januar, wage ich zu bezweifeln, da im Dol-
lar vorderhand kaum weiteres Abwärtspoten-
zial vorhanden ist.
Zinsspread 10-jähriger US-Staatsanleihen und Baa Corporate Bonds
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dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Marco Hürner|
Kategorisierung und Konstruktion
Shark Notes sind Mitglieder der Familie der
Kapitalschutzprodukte. Ihren Namen er-
hielten sie durch ihr charakteristisches Aus-
zahlungsprofi l, welches einer Haifi schfl osse
ähnlich ist (siehe Payoff-Diagramm). Kenn-
zeichnend dabei ist, dass ihre Partizipati-
onsmöglichkeit auf ein bestimmtes Niveau
beschränkt ist. Diese Gewinnbeschränkung
ermöglicht aber eine normalerweise über-
durchschnittlich hohe Partizipationsrate bis
zu einem bestimmten Bereich, der soge-
nannten Barriere. Berührt der Basiswert die-
se oder steigt er darüber, erhält der Inves-
tor lediglich das investierte Kapital zurück.
Sinkt der Basiswert unter den Ursprungs-
wert, sichert das Schutzniveau (Floor) die
Investition meist auf einem Niveau um 100
Prozent.
Um das intuitive Verständnis zu fördern, be-
schränken wir die folgenden Ausführungen
auf Bull Shark Notes, also auf eine Kombi-
nation, die an steigenden Kursen des Basis-
wertes partizipiert. In seiner Konstruktion
fi nden normalerweise eine Up-And-Out Call-
Option sowie eine festverzinsliche Kompo-
nente Verwendung. Der festverzinsliche Teil
garantiert dabei den Kapitalschutz, wohin-
gegen die Call-Option für die Partizipation
verantwortlich ist.
Funktionsweise von Shark Notes
Ob eine Investition in Kapitalschutzprodukte
generell sinnvoll ist, ist einerseits von den
Marktbedingungen abhängig. Beispiels-
weise stellen steigende Zinsen und tiefe
Volatilitäten an den Märkten attraktive Be-
dingungen dar. Anderseits hängt die Ent-
scheidung aber auch von den Erwartungen
des Investors ab. So erwartet dieser bei
der Anlage in Form eines Bull Shark Notes
eine beschränkt positive Entwicklung des
Basiswertes und besitzt eine gewisse Risi-
koaversion, welcher mit dem Kapitalschutz
entgegengekommen wird. Zudem schliesst
er extreme Kursschwankungen aus.
Zum Zeitpunkt der Emission beträgt der Aus-
gabepreis normalerweise 100 Prozent des
Basiskurses. Üblicherweise wird gleichzeitig
Zeigen ihre Zähne und Rückenfl ossen im Anlage-Meer, die Shark Notes.
Als Folge der aktuellen Börsenkorrektur sind Kapitalschutz-Produkte wieder vermehrt gesucht.
Ein weniger bekannter Produkttyp dieser Spezies sind die Shark Notes. Doch der fehlende Be-
kanntheitsgrad sagt nichts über deren anlagespezifi schen Qualitäten aus.
Shark Notes – Kapitalschutz mit Biss
29 LEARNING CURVE
auf diesem Niveau der Ausübungspreis fi -
xiert. Zusätzlich werden die Partizipationsrate
sowie die Barriere defi niert. Die Barriere legt
dabei die obere Grenze fest, bis zu welcher
an der positiven Basiskursentwicklung teilge-
nommen werden kann. Kommt es während
der Laufzeit allerdings zu einem Barriereer-
eignis, fällt die Auszahlung auf das vorgängig
bestimmte Kapitalschutzniveau zurück. Ana-
lytisch lässt sich die Auszahlung ohne Bar-
riereereignis folgendermassen formulieren
(siehe Formel auf der nächsten Seite)
Im Falle eines Barriereereignisses wird das
Kapitalschutzniveau zurückbezahlt.
Das somit entstehende Auszahlungsprofi l
eröffnet die verschiedenen Auszahlungssze-
narien. Zur Illustration und Orientierung an-
hand eines fi ktiven Bull Shark Notes dienen
die folgenden Spezifi kationen:
– Laufzeit: 12 Monate
– Ausgabepreis:100 % des Basiswertes
– Ausübungspreis: 100 % des Basiswertes
– Knock-Out Level: 140 % des Basiswertes
– Partizipationsrate: 100 %
– Kapitalschutz: 100 % des Basiswertes
Entwickelt sich nun der Basiswert wie er-
wartet leicht positiv und schliesst am Ver-
fallstag beispielsweise bei 130 Prozent, re-
sultiert eine optimale Auszahlungssituation.
In diesem Fall erhält der Investor die prozen-
tuale Kurssteigerung (30 Prozent) zusätzlich
zum Ausübungspreis ausbezahlt.
Allerdings darf der Kurs des Basiswertes
während der Laufzeit nie die Barriere be-
rühren oder durchbrechen. Tritt ein solches
Knock-Out Ereignis ein, verfällt die Partizi-
pationsmöglichkeit, selbst wenn der Basis-
wert am Verfallstag deutlich über den 100
Prozent notiert.
Fällt schliesslich aber der Kurs des Basis-
wertes entgegen den Erwartungen deutlich
und schliesst am Verfallstag bei beispiels-
weise 85 Prozent, greift der Kapitalschutz
mit voller Kraft. Tritt dieses Szenario ein, be-
kommt der Investor entgegen der schlech-
Bild
: w
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.sxc
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dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
30 LEARNING CURVE
100%
Shark Note
Basis
wert
Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)
Payoff-Diagramm Shark Notes
ten Kursentwicklung das geschützte Kapital
ausbezahlt. Dies entspricht im Beispiel wie-
der den 100 Prozent. In dieser Situation wird
ersichtlich, wie wertvoll ein Kapitalschutz vor
allem für risikoaverse Anleger sein kann.
Chancen und Risiken von Shark Notes
Bei einer Investition in Shark Notes steht auf
jeden Fall der Kapitalschutz im Vordergrund.
Attraktiv sind zudem die hohen Partizipati-
onsraten, welche diese Produkte normaler-
weise bieten. Bei einigen der Notes wird bei
einem Knock-Out-Ereignis auf das einge-
setzte Kapital ein Coupon bezahlt, was die
Opportunitätskosten senkt und das Produkt
deutlich interessanter macht.
Schliesslich müssen allerdings den offen-
sichtlichen Vorteilen auch einige Risiken
entgegengehalten werden, die meist weni-
Anzeige
ger offenkundig sind. So wird dieses Struk-
turierte Produkt während der Laufzeit oft
deutlich unter dem Rückzahlungsbetrag
gehandelt. Dies führt natürlich zu Kapital-
verlusten, wenn die Shark Note vor dem
Verfallstag verkauft wird. Eine negative
Komponente ist zudem die obere Rendite-
begrenzung, welche den Maximalertrag limi-
tiert. Der grösste Nachteil von Shark Notes
ist aber sicherlich die grosse Gefahr, dass
es zu einem Knock-Out-Ereignis kommt, der
Basiswert sich also besser entwickelt als
man ursprünglich erwartet hat. Diese Gefahr
steigt bei volatileren Titel überproportional
an. Die erhoffte hohe Rendite verfl üchtigt
sich dann schlagartig.
Spannende Investmentmöglichkeiten bie-
ten Shark Notes, welche noch nicht ausge-
knockt sind, eine überschaubare Restlauf-
zeit aufweisen und deren Basiswert sich in
der Nähe des Ausgangsniveaus befi ndet.
Die Wahrscheinlichkeit eines Barrieren-
Ereignisses ist dann relativ klein und dank
dem Kapitalschutz sind die Risiken limitiert.
Es empfi ehlt sich daher, den Sekundärmarkt
regelmässig nach interessanten Shark Notes
abzusuchen.
Zürich Luzern Genf Frankfurt München Köln London Mailand Vaduz Luxemburg Salzburg Wien Madrid Dubai Grand Cayman Vancouver New York
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Startfi xierung
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
31 INVESTMENT IDEA
Gehebelt in Gold und Silber investierenNach ihren jüngsten Kursanstiegen sind Gold und Silber in den Mittelpunkt des Anlegerinteres-
ses gerückt. Mit Warrants können Investoren überproportional an steigenden oder fallenden
Notierungen beider Edelmetalle partizipieren.
Die Feinunze Gold überbot jüngst ihr
Allzeithoch, das zuvor mehr als ein Vier-
teljahrhundert lang Bestand hatte. Auch
der Silberpreis befi ndet sich schon seit
mehreren Jahren im Aufwind. So konnten
Investoren mit beiden Edelmetallen bereits
in der Vergangenheit hohe Gewinne erzie-
len. Mit Warrants können Anleger über-
proportional an den Kursbewegungen von
Gold und Silber teilnehmen. Dabei eignen
sich Call-Warrants für Anleger, die steigen -
de Preise für die beiden Edelmetalle erwar-
ten, während Put-Warrants für Investoren
von Interesse sind, die nach den kräftigen
Kursanstiegen wieder mit rückläufi gen No-
tierungen rechnen. Goldman Sachs bietet
Anlegern innerhalb seiner grossen Produkt-
palette über 140 Warrants auf Gold und Sil-
ber an.
Die Edelmetall-Warrants von Goldman
Sachs werden mit einem engen Spread ge-
handelt, was den Investoren zugute kommt.
Warrants zeichnen sich ausserdem durch
ihre Hebelwirkung aus. Doch neben einer
Chance auf überproportionale Gewinne
sollten Anleger auch die erhöhten Risiken
von Warrants beachten. Tritt nämlich die
Markterwartung des Investors nicht ein,
können schnell Verluste entstehen – bis hin
zum Totalverlust.
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serer Internetseite www.goldman-sachs.ch so-
wie direkt unter der Telefonnummer
044 224 1144.
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Präsentiert von Goldman Sachs
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
32 INVESTMENT IDEA
Kapitalschutz auf Blackrock MLIIF FondsGold, Goldminen und Energie zählen zu den aussichtsreichsten Anlagen. Merrill Lynch offeriert die
Möglichkeit einer kapitalgeschützten Partizipation an erstklassigen Anlagefonds mit Fokussierung auf
die drei genannten Themen.
Highlights:
– Möglichkeit der Beteiligung an den in
Luxemburg kotierten Anlagefonds MLI-
IF World Energy, MLIIF World Gold und
MLIIF World Mining
– Die langjährigen Track Records der Fonds
übertreffen die Benchmarks deutlich
– 100 Prozent Kapitalschutz per Verfall
auf die drei Jahre laufenden Zertifi kate
– 1:1 Partizipation an der Performance
der Fonds bis zur festgelegten Barriere
von 155 Prozent*
– Im Falle einer Berührung der Barriere
(155 Prozent* oder mehr des Start-
wertes) erhält der Anleger am Ende der
Laufzeit den Emissionspreis plus eine
Zuschlagszahlung von 15 Prozent
Präsentiert von Merrill Lynch
– Die Kotierung an der SWX wird beantragt.
– Broschüren in deutscher und englischer
Sprache erhältlich
Vielversprechende Anlagebiete – he-
rausragende Anlagefonds
Der Nutzen von Rohstoffaktien als Anlage
ist generell dann am besten, wenn sich die
Finanzwerte schlecht entwickeln. Das gilt
sowohl für Gold-, Goldminen- wie auch En-
ergietitel. Dank einer tiefen Korrelation zu
anderen Assetklassen erwirtschaften sie
höhere Renditen, wenn eine Diversifi zierung
am meisten benötigt wird. Ein Umstand, der
in der momentan schwierigen Phase sehr
bedeutsam ist und zu einer Verstetigung
der Vermögensentwicklung beiträgt. Die als
Basiswerte zugrunde liegenden Anlagefonds
zählen allesamt zu den Spitzenvertretern
innerhalb ihrer Anlageklasse. Sie verfügen
über sieben bis dreizehnjährige Performan-
ceausweise. Das Management wurde von
Standard&Poors mit Bestnoten bewertet.
Kapitalschutz bietet Sicherheit
Die offerierten Zertifi kate weisen eine ma-
ximale obere Beteiligung an den drei Fonds
auf. Diese Barriere liegt bei 155 Prozent*
und defi niert das maximale Gewinnpo-
tenzial. Dafür bieten die Zertifi kate einen
100-prozentigen Kapitalschutz, wodurch
der Anleger bei Verfall vollständig geschützt
ist. Bei einer Berührung der Barriere wäh-
rend der Laufzeit beträgt die Rückzahlung
per Verfall fi x 100 Prozent plus 15 Prozent
Zuschlagszahlung, damit liegt die Rendite
selbst bei einer Barrierenverletzung über
europäischen Staatsanleihen.
Renditeoptimierung mit Hebelprodukten
Merrill Lynch emittiert gleichzeitig auch ein-
jährige Call-Warrants auf die drei erwähnten
Blackrock-Fonds. Durch eine Beimischung
dieser Hebelprodukte kann der Ertrag der
Anlage zusätzlich optimiert werden. Die
Calls können selbstverständlich auch iso-
liert eingesetzt werden.
Weitere Informationen sowie Produktbro-
schüren fi nden Sie auf unserer Websei-
te www.mlinvest.ch sowie direkt unter
Tel. 044 297 77 77.
* Die Höhe der Barriere ist indikativ und
wird am 3. März 2008 fi xiert.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
33 VORSCHAU
Im nächsten payoff
Im nächsten payoff magazine berichten wir unter anderem
über…
Die Staatsfonds. Diese milliardenschweren Investmentvehikel
sind in den letzten Monaten aus ihrem Schattendasein heraus-
getreten und haben sich grosse Beteiligungen, beispielswei-
se bei der UBS, Merrill Lynch oder der Citigroup einverleibt.
Höchste Zeit, dieses spannende Thema genauer unter die
Lupe zu nehmen.
Ende März steht einmal mehr das ewig leidige Thema des Aus-
füllens der Steuererklärung auf dem Terminplan. payoff wird
sich deshalb in der Märzausgabe dem Thema «Steuern» ver-
schreiben. Selbstverständlich fokussieren wir uns dabei vor
allem auf alle Belange, welche Strukturierte Produkte diesbe-
züglich betreffen.
Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich sehr erfreulich. In
unserer nächsten Ausgabe stellen wir das Portfolio Schweiz
Wachstum detailliert vor und erklären, was die Beweggründe
für die getätigten Transaktionen waren, respektive was wir für
die Zukunft planen.
All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.
Veranstaltungen 200813.3.08 Bond Event Zürich www.swx.com
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➤ Investition in die Währungen folgender Länder: Brasilien, Russland, Indien und China
➤ 100% Kapitalschutz per Verfall➤ 10% Coupon per Verfall➤ 100%* Partizipation an der Entwicklung des zugrunde-
liegenden Währungskorbs gegenüber dem US-Dollar➤ 5 Jahre Laufzeit➤ Investition in EUR Quanto➤ Symbol: BRICH, Valoren: 3’615’090
*indikativ; wird am Pricingtag (11.02.2008) festgelegt.
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet wer-den. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.
Risikohinweis: Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes sowie keinenEmissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kanndirekt bei ABN AMRO Bank N.V., Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044 / 631 62 62 bezogen werden. Die Notesqualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektivenKapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission unterstellt. DieAnleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die Notes sind weder für den Vertrieb in den VereinigtenStaaten, Grossbritannien oder den Niederlanden, noch an US-Personen bestimmt.
100% Kapitalschutz10% Coupon
100% Partizipation
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
34 MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen
Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor
ABBKT 0.6 0.62 500K 27 6 20. Jun 08 3186664 Telefon: +41(0)44 293 66 65
ADEKS 0.56 0.58 250K 58 10 20. Jun 08 3674060 Reuters: ZKBULL
BAEKS 0.45 0.46 200K 75 30 19. Sep 08 3712550 Bloomberg: ZBULL <go>
BALZJ 0.20 0.21 250K 100 30 20. Jun 08 3578477
CFRKO 0.27 0.28 250K 67.5 15 20. Jun 08 3689954
CIBZM 0.16 0.18 250K 45 20 20. Jun 08 3583327
CLAKG 0.2 0.22 200K 9 5 20. Jun 08 3689955
GEBKF 0.41 0.43 200K 150 40 18. Jul 08 3605601
GIVKV 0.3 0.32 250K 1100 150 20. Jun 08 3346740
HOLKE 0.31 0.32 200K 110 25 20. Jun 08 3689956
NOVBG 0.04 0.06 350K 60 20 20. Jun 08 3346748
ROGZB 0.21 0.22 400K 200 60 20. Jun 08 3346749
RUKZV 0.26 0.27 500K 85 20 20. Jun 08 3583324
SCMKO 0.23 0.25 250K 420 100 20. Jun 08 3263435
SLHZA 1.28 1.31 100K 260 20 20. Jun 08 3712547
SYNZA 0.58 0.6 250K 270 50 20. Jun 08 3480238
UBSFK 0.15 0.16 400K 47.5 15 20. Jun 08 3578480
ZURZT 0.46 0.48 250K 300 60 20. Jun 08 3570327
SMIBY 0.94 0.95 400K 7700 500 20. Jun 08 3711476
SMIBX 0.83 0.84 400K 7800 500 20. Jun 08 3711475Kurse vom 04.02.08
Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eineAufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt dasInserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweize-rischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss demKotierungsreglement dar. Die für die Produkte massgebenden Prospekte könnenunter documentation@zkb.ch bezogen werden. Angaben ohne Gewähr.
Warrants im Rampenlicht
ZKBull
Partizipations-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-in Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung
ROHST 3687767 ZKB Rohstoffaktien Basket II ZKB Tracker-Zertifikate Bull 04.02.2008 28.11.2011 CHF
CLNZP 3715810 Clariant CL Bonus-Zertifikate Bull 68% (indikativ) 140% 01.02.2008 25.01.2011 CHF
ABAAB 3619032 ABB/UBS/Nestlé SOP Bonus-Zertifikate Bull 50% (indikativ) 120% 31.01.2008 24.07.2009 CHF
Renditeoptimierungs-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Knock-in 1. Handelstag Verfall Währung
REVLG 3715789 Swiss Re GS Barrier Reverse Convertibles Bull 7.95% 70% (indikativ) 7.2.2008 2.2.2009 CHF
VON8BQ 3682304 ABB VT Barrier Reverse Convertibles Bull 14.40% 25.1.2008 20.2.2009 CHF
Kapitalschutz-Produkte
Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipationsrate Kaptitalschutz Cap Level Coupon 1. Handelstag Verfall Währung
VURES 3704912 VT Resources VT Kapitalschutz- Bull 185% (indikativ) 100% 8.2.2008 31.1.2011 CHF
Currency Basket (Quanto) Produkte ohne Cap
EFAMB 3646804 Devisen EUR/USD EFG Kapitalschutz- Bull 100% 100% 1.2.2008 18.1.2011 EUR
Produkte ohne Cap
ZKB822 3706663 SMI Index ZKB Kapitalschutz- Bull 100% 100% 114.5% 4.2.2008 28.1.2009 CHF
Produkte mit Cap (indikativ)
RZCHQ 3612832 VT Erneuerbare VT Kapitalschutz Bull 100% 1-7% 1.2.2008 25.1.2013 CHF
Energien Basket mit Coupon
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dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
35 MARKET MONITOR
Meistgesuchte derivative HebelprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 5. Daten, Kurse und
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Kurs Kurs CHF
Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY Umsatz
ABB N Warrants Call ABBOM 2546944 VT 18.12.2009 30 27.9 0.25 CHF 8391435
Credit Suisse Group N Warrants Call CSGQI 3721112 DB 18.12.2009 60 62.25 0.42 CHF 20776768
DAX Index Knock-out Warrants Call WDAXK 3723999 DB 20.03.2008 6300 6968.67 2.73 CHF 20701102
Devisen EUR/CHF Mini-Futures Short XXSEC 3316766 GS Open end 1.73 1.61 12.50 CHF 2520273
Devisen EUR/USD Warrants Call EURFF 3449392 UBS 27.06.2008 1.45 1.48 0.53 CHF 698500
Devisen USD/CHF Warrants Put USDPA 3128197 ZKB 18.03.2008 1.19 1.09 1.10 CHF 3085470
Gold fix PM Warrants Call XAUCP 2930260 CS 20.03.2008 600 906.17 3.35 CHF 6172860
Hiestand Holding AG Warrants Call HIEDA 3581982 DB 20.06.2008 2500 2741 0.47 CHF 9690000
Nestlé N Warrants Put NESTN 3374565 GS 20.06.2008 490 496 1.67 CHF 1406900
Novartis N Warrants Call NOVYY 3542607 VT 20.03.2008 56 54.85 0.12 CHF 4821667
OC Oerlikon N Warrants Call UNAZZ 2518444 ZKB 19.12.2008 500 250.14 0.62 CHF 4343900
Roche GS Warrants Call ROGVD 3542611 VT 19.12.2008 200 199.40 0.36 CHF 2287850
S&P 500 Index Mini-Futures Short SPXQZ 3717814 ABN Open end 1550 1378.55 1.55 USD 1573515
SMI Index Knock-out Warrants Call KSMIZ 3724112 ZKB 20.03.2008 7100 7815.98 1.81 CHF 35503568
SMI Mid Price Index Warrants Put SMMDO 3574320 DB 18.04.2008 1550 1485.85 0.80 CHF 1600000
Sulzer N Warrants Call SUNDC 3697948 DB 20.06.2008 1300 1145 0.22 CHF 1584920
Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDW 3339538 DB 20.06.2008 270 267.5 0.33 CHF 24042960
Swiss RE N Warrants Call RUKDZ 3576119 DB 20.06.2008 78 82.80 0.45 CHF 13643250
UBS N Warrants Call UBXDD 3721115 DB 20.03.2009 42 44.40 0.57 CHF 11162843
Zurich Financial Services Warrants Call ZURDV 3339537 DB 18.04.2008 325 313 0.23 CHF 9823897
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dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
36 MARKET MONITOR
Meistgesuchte derivative AnlageprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 5. Daten, Kurse und
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Kurs Kurs Ø CHF
Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz
ABN Biofuel Commodity Basket Tracker Certificates Bull Tracker BIOFU 2480364 ABN open-end - 139.80 USD 11264773
Actelion/Logitech/Zurich Barrier Reverse Convertibles Knock-In Mix-Triple ICE JBATB 2922884 BAER 22.02.2008 - 82.00 CHF 3655242.5
Barry Callebaut/Lindt & Spruengli/Nestlé Barrier Reverse Convertibles Knock-In Triple ICE JBNED 3039210 BAER 18.04.2008 - 97.40 CHF 3614605
Credit Suisse/Julius Bär/UBS Bonus Certificates Bonus Certificate WOBOB 3595630 GS 15.06.2009 - 769.50 CHF 11470642
Credit Suisse Group N Bonus Certificates Perles Plus PPAAW 3291865 UBS 26.07.2010 62.25 53.15 CHF 3207300
DAX Index Tracker Certificates Parti DAXDR 1350979 DRB open-end 6968.67 70.00 EUR 22437926
DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate ESXGI 3302108 GS 31.07.2008 3867.47 90.10 EUR 8501405
ETF Streettracks Gold Trust Uncapped Capital Protected Vontobel Units VUSTG 2515820 VT 14.04.2009 - 85.05 USD 49640940
EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 108.30 EUR 17959938
Gold fix PM Tracker Certificates Bull Tracker PMTAA 2607471 UBS open-end 906.17 91.00 USD 6638145
JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 9815.00 CHF 9499900
Platin Tracker Certificates Bull Tracker PMTAC 2607501 UBS open-end 1457 17.55 USD 3266277
RICI Enhanced Agriculture Index Tracker Certificates Bull Tracker RIACH 3396408 ABN open-end - 115.90 CHF 4190674
S&P 500 Index Tracker Certificates Perles SPWIN 1274597 UBS open-end 1378.55 205.90 USD 25883438
SMI Index Various Products Undefined XXLSI 3723943 GS open-end 7815.98 5.13 CHF 6554323.5
Swiss RE N Discount Certificates Toro TOSRE 3381788 CS 04.09.2008 82.80 73.20 CHF 4405000
SWX Immofdsindex TR Tracker Certificates Bull Tracker IMMIT 2414112 ZKB open-end - 198.70 CHF 3235598.75
USD 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXUSD 2049445 VT open-end - 112.60 USD 2722794.25
ZKB Nachhaltigkeits-Basket Leuchtdioden Tracker Certificates Proper LEDIO 3233035 ZKB 06.07.2010 - 70.50 CHF 3356922.5
Zurich Financial Services Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds ZUREB 2559591 UBS 23.05.2011 313 100.60 CHF 12248560
Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch
37 STYLE
Marsano – Ein Herz aus Tausend Rosen
Seit 1919 ist Marsano am Paradeplatz das Blumengeschäft Zürichs, welches für schöne, stilvoll arrangierte und überraschende Kreationen steht. Den Ansprü-chen der Kundschaft verpfl ichtet, fi ndet man bei Marsano das ganze Jahr hin-durch das grösste Sortiment an Rosen. Nicht nur Rosen sind die Leidenschaft dieses Geschäftes, sondern Blumen aus der ganzen Welt und vor allem Saiso-nalitäten prägen das Ladenbild. Mit Beginn des neuen Jahres stehen vor allem Frühlingsblumen und -pfl anzen im Vordergrund. Hyazinthen, Tulpen, Narzissen, Schneerosen, Muscari, Anemonen und Ranunkeln verwandeln den Winter in vor-frühlingshafte Stimmung. Im Hinblick auf den nahenden Valentinstag ist die rote Rose wieder im Vordergrund. Zu diesem Anlass wird zusammen mit Globus am Bellevue das grösste Rosenherz der Schweiz, wenn nicht sogar Europas, aufge-stellt. Das aus mehreren Tausend roten Rosen gestaltete Herz soll den Valentins-tag in Zürich zu einem besonderen Ereignis werden lassen. Alle Verliebten sind eingeladen, sich vor diesem roten Herz fotografi eren zu lassen. Speziell wird Marsano zum Valentinstag auch kleine Rosenherzen, eine Fülle nicht nur roter Rosen, verführerische Blumenarrange-ments und romantische Blumensträ-usse anbieten.
Marsano AG am Paradeplatz, Bahnhofstrasse 28, 8001 Zürich, www.marsano.ch
Romantisch und gleichzeitig modern ist die neue Schmuck-Kollektion Caresse d’orchidées aus dem Hause Cartier. Sie ist der Frau gewidmet, die ihre unschuldige Allüre bewahrt hat und doch eine Femme fatale sein kann. Die Blüten tanzen wie Schmetterlinge in kostbarer, femininer Pracht. Sie entfalten sich in Roségold und Weissgold, mit Onyx und Diamanten. Ein Traum aus Blu-men, eine Liebkosung aus Orchideen, die mit ihren fl ügelgleichen Blütenblättern zarte Kurven und sanfte Linien zeichnen. Eine Orchidee ist eine mannigfaltige Blume: zart, sinnlich und ge-heimnisvoll, einmal weiss wie der Diamant, dann wieder schwarz wie der Onyx oder rosa mit aufregendem Pavé und einem Tropfen Rhodolit-Granat. Die Frische der Orchideen verleiht den
Ringen, Anhängern, Ohrringen und Halsketten mit den Blüten aus Weissgold mit Diamanten-Pavé ihre jugendliche Allüre. Ultrafeminin wirkt beispielsweise der riesige, schwarze Ring mit einem Saum aus Diamanten.Cartier bleibt und ist ein Klassiker unter den Besten…
Cartier, Bahnhofstrasse 47, 8001 Zürich, www.cartier.com
Valentinstag
Der 14. Februar des Jahres gilt für viele als Tag der Liebenden. Laut Wikipedia besteht «der re-ligiöse, in der kirchlichen Litur-gie wurzelnde aber dann wieder vergessene Ursprung des Fei-ertages darin, dass am 14. Fe-bruar in den Kirchen die Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam zur Himmlischen Hochzeit gefei-ert wurde und hat nichts mit der Sage um den als Märtyrer gestor-benen heiligen Valentin zu tun». Mit oder ohne Glauben an diesen Tag, fi nden alle die ihrer Frau oder Freundin eine Freude machen wollen hier eine passende Ge-schenkidee.
Kennen Sie etwas Besonderes, Einzigartiges, Kulturelles, Gastro-nomisches oder Kommerzielles?Schreiben Sie es der Redaktion!style@payoff.ch
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Caresse d’orchidées par Cartier – Sag es mit Blumen
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
38 STYLE
Wenn man Perlen schenkt, macht man nie etwas falsch… Alle die, die sich Zeit oder Kopfschmerzen sparen will, seine Liebste aber trotzdem zum Valentinstag überraschen möchte, fi ndet im Schweizer eShop PERLENBAR.ch ein grosses Sortiment an edlem Perlenschmuck aus echten Süsswasser-Zuchtperlen zu fairen Preisen. Neben klassischen Perlenketten mit speziellen, dekorativen Ver-schlüssen, wunderschönen, mehrreihigen Armbändern, schlichten oder moder-nen, sehr langen Perlenohrringen gibt es neu auch originelle Perlen-Ringe und Perlen-Anhänger mit modischen, langen Silberketten.
Auch individuelle Wünsche werden erfüllt, sei es ein anderer Verschluss oder eine andere Kettenlänge – (fast) alles ist möglich. Und wer sich nicht entscheiden kann, fi ndet unter «zum Valentins-Tag» eine kleine Perlen-Auswahl, über die sich sicher jede Frau freut.
(payoff-LeserInnen kommen noch günstiger zu einem edlen Geschenk: Mit dem Vermerk payoff bei der Bestellung erhalten Sie 10 Prozent Rabatt auf das ge-samte Sortiment.)
PERLENBAR.ch – Perlen-eShop, www.perlenbar.ch
Als Kowä 1931 als «Koller Wäsche» – daher der Name Kowä – gegründet wur-de, gab es die Genres der Homewear, der Bademode und der Lingerie im heu-tigen Sinne wohl noch kaum. Leibwäsche war der spröde Sammelbegriff, unter dem bei Kowä bis 1988 geschäftet wurde. Mit dem Besitzerwechsel wurde das Zürcher Traditionshaus Schritt für Schritt modernisiert. Kowä konzentriert sich auf modische und funktionelle Unterwäsche- und Badekollektionen und – ein Novum für die Lingerie-Branche – auf eine eigene, anspruchvolle Art der Wa-renpräsentation. Die Konsequenz, mit der Robert van den Berg und Emanuela Eis ihr Repertoire pfl egen, spiegelt sich in einer hohen Kundentreue. Und wel-che Frau möchte sich nicht gut und schön fühlen? Mit Sortimenten, die über eine Saison hinaus kombinierbar bleiben und einem grossen Angebot funktio-neller Dessous die von La Perla, Eres, Thomas Maier, Carioca, Chloé Mare, Grazia `Lliani bis Kristina Ti und vielen anderen reicht, hat Kowä sich in den Herzen der anspruchvollen Zürche-rinnen einen festen Platz erobert.
Kowä AG, St. Peterstrasse 11, 8001 Zü-rich, www.kowa.ch
Keine kalten Füsse – Besondere Geschenke gibt es auch bequem!
Kowä – ein Konzept für sinnliche Lingerie und trendy Swim- und Homewear
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
so kann sich ein sehr grosser Discount erge-
ben. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn
die Volatilität – wie in der aktuellen Börsen-
situation – hoch ist. Ein typisches Beispiel
ist RZMAK mit einer Laufzeit bis Oktober
2010. Hier notieren die Aktien von Swiss
Re, ABB und Swisscom bei 76, 78 und 97
Prozent des Ausgangswerts. Das Zertifi kat
kann aber für CHF 570 (entsprechend 57
Prozent) erworben werden, also mit einem
Discount von 25 Prozent.
Bei Papieren wie ATLAB, welche nur einen
geringen Discount aufweisen, wird zum Ver-
kauf geraten, denn das Risiko, dass auch der
Kurs einer weiteren Aktie einbrechen könnte,
ist hier nicht genügend ausgeglichen. Bei
RZMAK dagegen müsste mindestens eine
Aktie bis zum Ende der Laufzeit noch einmal
mehr als einen Viertel ihres Werts einbüs-
sen, damit sich ein Verlust einstellt. Ob ein
Anleger dieses Papier jetzt noch verkaufen
will, hängt davon ab, wie negativ er die Ent-
wicklung der beteiligten Aktien einschätzt.
Von einem Kauf ist aber wegen des dreifa-
chen Risikos abzuraten. Statt dessen kann
der Erwerb von Discount-Zertifi katen auf
einzelne Aktien wie zum Beispiel ABBBD er-
wogen werden, mit denen sich ähnlich hohe
Renditen erzielen lassen.
die sich am schlechtesten entwickelt hat.
Welche das sein wird, entscheidet sich im
Extremfall erst am letzten Tag der Laufzeit.
Das Risiko, dass eine Aktie an Wert verliert,
wird somit bei Zertifi katen auf drei Basis-
werte verdreifacht. Dieses zusätzliche Risiko
wird durch einen Preisabschlag abgegolten.
Das Ausmass dieses Abschlags hängt davon
ab, wie gross die Verlustgefahr bei den ver-
schiedenen Basiswerten ist. Entsprechend
spielen die Restlaufzeit, die Volatilität, die
Korrelation und die aktuellen Kurse der ein-
zelnen Aktien eine Rolle. Liegt der Wert des
schwächsten Titels weit unter demjenigen
der beiden anderen, so entspricht das Risi-
ko praktisch demjenigen eines Produkts auf
einen einzigen Basiswert. Das zeigt sich am
Beispiel von ATLAB mit einer Laufzeit bis
zum Oktober 2008. Bei diesem Zertifi kat
liegen die Aktien von Actelion und Geberit
bei 85,5 beziehungsweise 73,5 Prozent des
Referenzpreises. Die Gefahr, dass sie unter
den aktuellen Wert der Petroplus-Aktie fal-
len (52,4 Prozent), ist gering. Entsprechend
ergibt sich ein geringer Discount, denn das
Produkt kann zu 50,3 Prozent verkauft wer-
den. Liegen aber zwei oder mehr Aktien auf
einem ähnlich tiefen Niveau und hat das
Produkt zudem noch eine lange Restlaufzeit,
39 READER’S VOICE
Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet
Ich besitze etliche Multi Bonus-Zerti-
fi kate, bei denen mittlerweile eine Ak-
tie die Barriere verletzt hat. Eigentlich
wollte ich sie verkaufen, aber ich habe
festgestellt, dass ihr Preis teilweise mas-
siv unter dem Wert der schlechtesten
Aktie liegt. Warum ist das so? Soll ich
sie trotzdem verkaufen oder soll ich
noch zukaufen? C. H.
Wenn ein Bonus-Zertifi kat seine Barriere
durchbricht, geht das Recht auf die Rück-
zahlung zum Bonuswert verloren. Damit
entwickelt sich der Preis des Zertifi kats im
Prinzip gleich wie der Basiswert, meist eine
Aktie. Allerdings erhält sein Besitzer im Un-
terschied zum Aktionär keine Dividende.
Aus diesem Grund liegt der Preis eines ein-
geknockten Bonus-Zertifi kats immer unter
demjenigen der zugehörigen Aktie. Ein Bei-
spiel dazu ist VZDCR auf Credit Suisse mit
einer Laufzeit bis zum Juli 2010. Hier entfal-
len gleich drei Dividenden. Entsprechend
beträgt der Kurs nur CHF 53,40 gegenüber
CHF 59,95 bei der Aktie.
Bei den Multi Bonus-Zertifi katen kommen
zum Dividendenverzicht weitere Aspekte
hinzu. Der Besitzer dieser Instrumente er-
hält am Schluss der Laufzeit jene Aktie,
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
40 TICKER NEWS
Ticker NewsIMPRESSUM
HERAUSGEBERIN:
Derivative Partners Media AG
Splügenstrasse 10, 8002 Zürich
Telefon 043 305 05 30
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Daniel Manser/verantwortlich, Massimo Bardelli,
Martin Egli, Christian Fürst, Dieter Haas, Alexander
Heftrich, Peter Hubli, Marco Hürner, Martin Plüss,
Martin Raab, Jacqueline Ricca-Kuerzi,
Andreas Stocker, Thomas Wicki
redaktion@derivativepartners.com
MARKETING:
Elena Weber
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Wird in gedruckter Form und als E-Mail
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kategorisch ausgeschlossen.
Quelle
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om
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Eurex und ISE entwickeln gemein-
sames Optionshandelssystem
Die US-Optionsbörse ISE und die deutsch-
schweizerische Eurex nehmen ihr erstes
Kooperationsprojekt seit ihrer Fusion im
Dezember 2007 in Angriff. Gemeinsam
wollen sie ein neues elektronisches Han-
delssystem für den Optionshandel an der
International Securities Exchange (ISE) ent-
wickeln. Diese Entwicklung wird mehrere
Jahre in Anspruch nehmen, die neue Platt-
form wird voraussichtlich Anfang 2011 den
Betrieb aufnehmen.
Die CME will die US-Energiebörse
NYMEX übernehmen
In der Börsenlandschaft bahnt sich eine
weitere milliardenschwere Übernahme an:
Die führende US-Derivatebörse CME will
den weltgrössten Energiehandelsplatz, die
New York Mercantile Exchange (NYMEX),
kaufen. Der Preis soll im Bereich von USD
11 Mrd. liegen. An der NYMEX werden Ter-
minkontrakte unter anderem auf Öl, Gas
und Gold gehandelt. Die NYMEX selbst
hat lediglich einen Parketthandel. Für den
elektronischen Handel kooperiert sie heu-
te schon mit der CME über deren Globex-
Plattform.
Swiss Derivative Map 2007 –
Ein voller Erfolg
Die Swiss Derivative Map 2007 erfreut sich
grosser Beliebtheit. Seit Ihrer Lancierung im
Juli letzten Jahres wurden gesamthaft 11’500
Exemplare von annähernd 1’500 Personen
in deutscher, englischer und französischer
Sprache bestellt. Die Map-Besteller kom-
men aus der ganzen Welt, gesamthaft aus
29 Ländern. Für dieses Jahr ist eine aktua-
lisierte Neuaufl age geplant. Das payoff ma-
gazine wird darüber berichten, sobald die
neue Map bestellt werden kann.
Derivatmarkt Deutschland mit
hohem Wachstum
In der Schweiz sind die investierten Vermö-
gen in Strukturierte Produkte im November
leicht zurückgegangen. Gemäss Angaben
der SNB waren Ende November 2007 ge-
samthaft CHF 346,1 Mrd. in Derivate in-
vestiert, dies entspricht 6,53 Prozent der
Depotvermögen. Dies ist ein kleiner Rück-
gang gegenüber dem Vormonat von 0,1
Prozentpunkten.
Derivative Partners Media AG mit neuen Partnern
Per Anfang 2008 haben sich mit Lehman Brothers und EFG Financial Products zwei wei-
tere Banken für eine Partnerschaft mit der Derivative Partners Media AG entschieden. Mit
diesen Neuzugängen sind mittlerweile zwanzig in der Schweiz aktive Emittenten Partner von
dp Media, der Herausgeberin des payoff magazine und der Betreiberin von www.payoff.ch,
dem führenden Portal für Strukturierte Produkte in der Schweiz.
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