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Aspekte zur Globalisierungsdebatte
Abt. Wirtschaftspolitik-Industriegruppen
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Globalisierung
Themen
Begriff Globalisierung Mythos oder Wirklichkeit / Chance oder Gefahr
Position auf den Weltmärkten Außenhandelsdaten
Rolle der Lohnkosten Lohnstückkosten und Wechselkurse
Stichwort Direktinvestitionen
internet-Ökonomie
Handlungsoptionen
Shareholder Value und Unternehmensstrategien
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Definitionen -I- Ulrich Beck (Soziologe)
Globalismus Auffassung das die zunehmende Dominanz des Weltmarktes das politische Handeln verdrängt
der Staat müsse zukünftig wie ein Unternehmen geführt werden es gibt einen bejahenden (Neoliberalismus) und einen verneinenden Globalismus ( rote, grüne und schwarze
Proktektionisten) Globalität
wir leben längst in einer „Weltgemeinschaft“ - es gibt keine geschlossene Räume mehr kein Land, keine Gruppe kann sich mehr gegeneinander „abschließen“ transnationale Produktionsformen, Arbeitsmarktkonkurrenz, globale Medienberichterstatttung, transnationale
Käuferboykotts, transnationale Lebensformen, globale Wahrnehmung von Krisen und Kriegen
Globalisierung die Folgen und Auswirkungen der Globalität für den Nationalstaat Verlust des Nationalstaates an Souveränität durch transnationale Akteure neue Machtakteure, neue Machtkonstellationen, neuartige Abhängigkeiten für Natioalstaat- und Politik Auflösung der Identität von Nationalstaat und „Nationalgesellschaft“
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Definitionen -II- Hubert Markl (Naturwissenschaftler - Max-Planck-Institut)
Globalisierung ist die transnationale Vernetzung nicht nur von Gütern und Kapital
sondern auch von Informationen, Wissen, Kenntnissen und Fertigkeiten
„ständig intensiver werdender, ständig offener wirkender Wettbewerb auf allen Gebieten der menschlichen Kultur und Zivilisation“
„Wettbewerb in Künsten und Medienprodukten, Wettbewerb in fast allen Bereichen der Wissenschaften, Wettbewerb in allen Wirtschaftsbereichen, Wettbewerb von Investitionen uns Arbeitsplätzen, Wettbewerb um die Gunst der Käufer, aus weltweit immer offeneren Märkten, Wettbewerb sogar im politischen, rechtlichen, fiskalischen System, der bestimmt, wo die erfolgversprechenden Investitionen veranlaßt werden“(Rheinischer Merkur 10.5.96)
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Definitionen -III- Joachim Hirsch - Universität Frankfurt
Globalisierung wird als „Fetisch“ analysiert „Heilsbringer“
geheime Macht die „Alles“ beherrscht
reale Veränderungen neue Technologien - Informations- und Kommunikationstechnoogien
politisch - Ende des kalten Krieges - Hegonomiestreben der USA
ideologisch-kulturell - Universalisierung von Wertemustern, Durchsetzung von universellen Menschenrechten
Ökonomisch
Ergebnis einer Kapitalverwertungskrise des Kapitals Macht der multinationalen Konzerne
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Nach: Communications Outlock, OECD 1994
Definitionen -II- OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development)
Verstärkte Entwicklung internationaler strategischer Allianzen ein hohes Gewicht der Auslandsproduktion durch
Direktinvestitionen die internationale Ausrichtung nicht nur der Produktion, sondern
auch anderer Unternehmens-Funktionen, wie z.b. Finanzierung, FuE, Marketing, Beschaffung (global sourcing)
eine breitere Streuung der Auslandsaktivitäten eine gewisse Koordination der gesamten Auslandsaktivitäten
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Was ist "Globalisierung" ?
zunehmende Verflechtung der Weltwirtschaft Produktion / Handel / Direktinvestitionen / Finanzströme
“global sourcing” / transnationale Unternehmen Beschaffung von Vorprodukten im Ausland
technische Entwicklung Verkehrsinfrastruktur/Transportkosten
Informations- und Kommunikationstechnologien
politische Einflüsse und Auswirkungen Entgrenzung / Zusammenbruch der Blöcke
Deregulierung der Märkte/ Liberalisierung der Kapitalmärkte
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1972 = 100%
Indikatoren der fortschreitenden weltwirtschaftlichen Integration 1970 - 1995
806
12771780
4226
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
Weltproduktion Weltexport Direktinvestitionen Finanzmärkte
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Thesen zur Globalisierung:SPIEGEL- Buch "Globalisierungsfalle"
80:20 Gesellschaft / Rifkin 20% der Bevölkerung reichen um Weltwirtschaft in Schwung zu
halten
für 80 % Brot und Spiele
Deutschland als Hochlohnland wird Wohlstandsposition nicht halten können
"to have lunch or to be lunch"
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Thesen zur Globalisierung:Horst Afheldt
Arbeit so billig wie Dreck weltweite Angebot an Arbeit geht gegen unendlich
Preis geht gegen Null
bei weltweiter Liberalisierung von Handel und freiem Fluß von Kapital ist kein Standort mit Sozialstaat zu retten
auch keine Demokratie
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Thesen zur GlobalisierungGerhard Fels / institut der deutschen wirtschaft
Globalisierung - nur eine mentale Falle abschotten töricht / Konditionenkartell illusionär
nicht Nullsummenspiel ; alle können gewinnen
erhöhter Anpassungdruck kann nicht geleugnet werden Friktionen auf Arbeitsmarkt wegen ungenügender Bereitschaft zum
Strukturwandel
grundlegende Korrekturen notwendig
Globalisierung und Tertiarisierung ergänzen sich neue Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich
Deregulierung / Reform des Sozialstaates
Initiative : Neue Soziale Marktwirtschaft (www.chancenfueralle.de)
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Exporte von Gütern
781
552
479
298
284
277
249
238
213
USA
Deutschland
Japan
Frankreich
Vereinigtes Königreich
Kanada
China
Italien
Niederlande
Mrd. $
2000
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Handelssalden
100
49
32
24
15
1
-7
-53
-477
Japan
Deutschland
Kanada
China
Niederlande
Italien
Frankreich
Vereinigtes Königreich
USA
Mrd. $
2000
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Außenhandel der Bundesrepublik DeutschlandWarenverkehr
16,56 22,43 32,4 39,39 46 54,39 63,4 69,93 65,2 59,194,2
326,6 322,0292,9
317,7338,0 347,7
388,9417,5
444,8
538,3 543,1
343,1 344,4325,3
357,1384,0
402,1
452,3
487,5510,0
597,5
637,3
91 92 93 94 95 96 97 98 99 2000 2001
Mrd. Euro
Ausfuhr
Einfuhr
Ausfuhrüberschuß
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Handelspartner Deutschlands
Quelle: Bundesbank
70,7
69,9
67,3
53,3
47,5
39,3
34,2
32,6
28,4
27,6
24,5
13,1
12,9
12,1
51,7
68,4
45,5
38,2
35,7
46,3
30,3
20,8
15,6
19,8
27,8
22,6
9,1
19,7
Frankreich
MOE
USA
Vereinigtes Königreich
Italien
Niederlande
Belgien und Luxemburg
Österreich
Spanien
Schweiz
SO-Asien
Japan
Schweden
China
Ausfuhr Einfuhr
2001 in Mrd. Euro
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Arbeitskosten in der verarbeitenden Industrie
49,23 DM46,28 DM
44,46 DM44,30 DM
42,84 DM40,42 DM39,99 DM39,99 DM
39,35 DM39,22 DM
38,23 DM35,28 DM
33,77 DM32,77 DM
31,21 DM30,24 DM
29,43 DM26,34 DM26,19 DM
16,30 DM12,03 DM
WestdeutschlandNorwegenDänemark
SchweizBelgien
SchwedenÖsterreich
FinnlandNiederlande
JapanLuxemburg
USAFrankreich
Ver. KönigreichOstdeutschland
ItalienKanada
IrlandSpanien
GriechenlandPortugal
Direktentgelt
Zusatzkosten
Quelle: institut der deutschen wirtschaft
1999 in DM je Stunde
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Lohnstückkostenentwicklung
1976 1980 1985 1990 1995 1998
0
2
4
6
8
10
12
-2
Veränderung geg. Vorjahr in % und Landeswährung
0
2
4
6
8
10
12
-2
18 Industrieländer
Westdeutschland
Berechnungen nach Angaben des DIW
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Anstieg der Lohnstückkosten von 1980 bis 1998 in Prozent
33,7 %
223,1 %
34,1 %
99,2 %
82,5 %
102,9 %
95,9 %
130,9 %
53,5 %
34,1 %
36,2 %
74,9 %
36,2 %
55,2 %
Japan
Italien
BRD (West)
Frankreich
USA
Großbritannien
Industrieländer
in Landeswährung
in DM
DGB-Berechnungen nach Angaben des DIW
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Lohnstückkostenentwicklung im internationalen Vergleich
92 93 94 95 96 97 98 99 2000
0
1
2
3
4
5
6
7
-1
Veränderung geg. Vorjahr in % und Landeswährung
0
2
4
6
Euroland
Deutschland
Quelle: SVR 2000
USA
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Außenwert der DM gegenüber 18 Industrieländern
75
, 6
76
, 1
83
, 1
88
, 5
87
, 6
86
, 7 91
, 8
90
, 4 93
, 1 94
, 9
94
, 9 10
0,0
98
, 1
93
, 1
93
, 6
80 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 9870,0
75,0
80,0
85,0
90,0
95,0
100,0
105,0Ende 1995=100
70,0
75,0
80,0
85,0
90,0
95,0
100,0
105,01995/80 = + 32 %
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Gewinn-Erlös-Relation des SVR
71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98
0
1
2
3
4
5
6
7
8
-1
-2
-3
-4
%
0
1
2
3
4
5
6
7
8
-1
-2
-3
-4
Deutschland
Westdeutschland
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Arbeitslosigkeit im Vergleich
Standardisierte Arbeitslosenquoten 2000 in % nach OECD
15,0
14,1
11,4
10,8
9,7
9,0
9,0
7,7
6,7
5,5
4,7
4,6
4,0
2,8
Polen
Spanien
Griechenl.
Italien
Frankreich
Euroland
Tschechien
Deutschland
Kanada
Großbrit.
Japan
Österreich
USA
Niederlande
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0%
OECD:6,2 %
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Arbeitslosigkeit im Vergleich
Standarisierte Arbeitslosenquoten der OECD
92 93 94 95 96 97 98 99 2000 2001 2002 20032
4
6
8
10
12
%
2345678910111213
%
Frankreich
Deutschland
USA
Japan
Großbritannien
Italien
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Direktinvestition
= Form der Auslandsinvestition Kapitalexport durch Wirtschaftssubjekte eines Landes in
ein anderes Land mit dem Ziel: Immobilien zu erwerben
Betriebsstätten oder Tochterunternehmen zu errichten
ausländische Unternehmen zu erwerben
oder sich an ihnen mit einem Anteil zu beteiligen, der einen entscheidenden Einfluß auf die Unternehmens-politik gewährleistet
(Gabler-Wirtschaftslexikon)
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Direktinvestitionen1990 -1995
334
150
145
134
100
78
39
18
14
258
7
129
21
72
48
23
57
30
USA
Japan
Großbritannien
Deutschland
Frankreich
Niederlande
Italien
Spanien
Australien
Mrd. $
ausfließende
einfließende
Quelle: OECD
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Direktinvestitionen
Motive: Laut Ifo-Institut dienen 60 - 80 % der deutschen
Auslandinvestitionen der Markterschließung
nur bei 10% sind die Lohnkosten maßgeblich
Ziele: 80% der deutschen Direktinvestitionen gehen in die OECD
ein großer Teil entfällt auf Kauf und Beteiligung bereits bestehender Unternehmen (weltweit ca. 80 %)
Direktinvestitionen / Exporte: Bundesbank: DI folgen den Exporten: sie substituieren nicht die
Exporte, sondern komplettieren
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SVR- Gutachten 1998/99
Diese Zunahme der deutschen Direktinvestitionen im Ausland kann angesichts der kräftigen Exportkonkunktur in der Industrie nicht überraschend, folgen diese - laut Ergebnissen empirischen Studien - doch häufig dem Wachstum wichtiger Exportmärkte zur Markterschließung oder zur Sicherung bestehender Marktanteile.
Die Ertragslage der Unternehmen hat sich verbessert, und zwar immerhin so weit, daß bei stabilen Rahmenbedingungen und anhaltender konjunkturelle Erholung von daher einer neuen Investitionsdynamik nichts mehr im Wege steht.
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n
Erwerbstätige in der deutschenChemischen Industrie
1991-1999, in 1000
300
350
400
450
500
550
600
650
700
750
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999
in Deutschland
in ausländischen Tochterunternehmen
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n
Hieraus kann man nicht auf eineVerdrängung schließen, weil ...
• Nachfragebedingungen in In- und Auslandsich unterscheiden können.
• Veränderungen in einzelnen Unternehmennicht ersichtlich werden.
• Nicht ersichtlich ist, wie sich die Beschäfti-gung in Deutschland entwickelt hätte,hätten sich die Unternehmen nicht imAusland engagiert
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Abschätzung der Auswirkungen aufdie heimische Beschäftigung
• PlausibilitätsüberlegungenWo investieren Chemie-Unternehmen?
• Mikroökonomische StudienWas passiert in den Unternehmen, dievermehrt im Ausland produzieren, an dendeutschen Standorten?
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n Wo wird investiert?
• Einkommensniveau und Größe des Gastlandessind entscheidende Faktoren.
• Entfernung von Deutschland spielt keine Rolle.• Geringe Bedeutung der Löhne im Gastland.• Keine Hinweise, dass Suche nach F&E-
Kapazitäten Standortwahl bestimmt.• Schwache Hinweise auf Agglomerationsvorteile.• Geringe Bedeutung der Entwicklungs-,
Schwellen- und Transformationsländer.
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Mikroökonomische Studien• Vergleich von Unternehmen mit unterschied-
lichen „Globalisierungsgraden“• Hat sich die Beschäftigung in Deutschland dort
ungünstiger entwickelt, wo in hohem MaßeArbeitsplätze im Ausland geschaffen wurden?
• Komponentenzerlegung der Beschäftigung:– Umsatzeffekt (Inland und Ausland)– Auslandsproduktionseffekt– Produktivitätseffekt
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Beitrag des Auslandes zurBeschäftigung in Deutschland
Veränderungen in %
-20
-10
0
10
20
30
40
90-94 91-95 92-96 93-97 94-98
-20
-10
0
10
20
30
40
Verluste durch wachsende Auslandsbeschäftighng
Gewinne durch wachsende Auslandsumsätze
Saldo
Durchschnittswerte für 26 Großunternehmen der deutschen Chemischen Industrie
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Beschäftigungsbilanz insgesamtVeränderungen in %
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30
90-94 91-95 92-96 93-97 94-98
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30Ausland
Inlandsumsatz
Produktivität
Differen-zen
Saldo
Durchschnittswerte für 26 Großunternehmen der deutschen Chemischen Industrie
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n Schlussfolgerungen
• Das wachsende Auslandsengagement der deutschenChemischen Industrie schafft per saldo Arbeits-plätze in Deutschland.
• Trotz wachsender Direktinvestitionen hat sich derBeschäftigungsgewinn im Zeitablauf vergrößert.
• Einschränkungen der Aussagekraft:– Durchschnitts vs. Einzelfallbetrachtung– Globalisierung und Produktivität– Globalisierung und Arbeitsbedingungen
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Position der Gewerkschaften
Vorteile würdigen ohne Risiken zu übersehen oder Nachteile herausstellen ohne Chancen zu übersehen ??
bisher richtig: Deutschland als Exportland Gewinner im Globalisierungsprozeß
Deutschland mit seinem Außenhandelsüberschuß importiert Arbeitsplätze
hohe Produktivität gewährleistet Wohlstandsniveau
aber "Globalisierungsfalle" Gefahr eines Wettlaufs um günstige Investitionsbedingungen
angetrieben durch internationale Kapitalmärkte
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Auswirkungen globaler Finanzmärkte auf Produktionssphäre
Renditeerwartungen aus der Produktionssphäre werden mit den Renditen der Finanzmärkte verglichen „rheinischer Kapitalismus“ unter dem Druck von
„Shareholder-value“
Nationen treten in einen Kostensenkungswettbewerb um das Geldkapitel
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Position der Gewerkschaften
Risiken der Globalisierung Wettbewerbsdruck auf nationale
Produktionsbedingungen nimmt zu
Strukturwandel beschleunigt sich
Spielräume für nationale Wirtschaftspolitik werden geringer
Verhältnis von hoch- und niedrigqualifzierten Tätigkeiten wird gestört
Konfliktverschärfung zwischen Arbeit und Kapital
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1 andere Berechnungen gehen sogar von 3/4 der Anteile aus vgl.. Dunning, John H. 1992, The global economy ........
Transnationale Unternehmen als Treiber der Globalisierung
Transnationalen Konzerne 1995 gab es 39 000 mit 265 000 Tochterunternehmen
1993 Weltumsatz von 6.000 Mrd. US-$ bei einer Weltausfuhr von 4.700 Mrd. US-$
2/3 der Weltausfuhr gingen auf das Konto der transnationalen Konzerne
1/3 des gesamten Welthandels ist konzernintern
die größten 100 machen 3/4 der Umsätze aller transnationalen Konzerne
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Transnationale Unternehmen
Strategietrends Konzentration auf das „Kerngeschäft“
„Shareholder-value“- Orientierung
„Outsourcing“ - Verringerung der Fertigungstiefe
„Spartenorientierung“
ständige Rationalisierungsbemühungen
von vertikaler Organisation zur Vernetzungsorganisation
Flexibilisierung der internen Arbeitsorganisation
Verlagerung lohnintensiver Fertigungsbereiche in Länder mit niedrigen Lohnkosten aber hoher Qualifikation
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Wirtschaftspolitische Optionen
Anpassung an globale Sachzwänge Mitrennen: fitter, schlanker, schneller, besser werden
bessere Nutzung nationaler Handlungsspielräume autonome Arbeitsmarkt- , Geld-, Finanz- und Sozialpolitik
Politische Flankierung des Globalisierungsprozesses internationale Standards, Kooperation
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Strategie im Leitbild zur Globalisierung:Wir , die IGBCE ...
10. ...wollen den Industriestandort Deutschland mit seinen hohen wirtschaftlichen, technologischen und sozialen Standards im globalen Wettbewerb positionieren.
11. ... wollen Innovationen, Forschung, Entwicklung und Investitionen zur Stärkung der Wettbewerbsposition und für zukunftsfähige Arbeitsplätze fördern
13. ... das Bildungssystem als herausragender positiver Standortfaktor ...voranbringen
15. ... Mitbestimmung ausbauen .. sowie den Anforderungen anpassen, dis sich ... aus der Globalisierung ergeben
6. .. wollen an der Zukunftsfähigkeit und Modernisierung des Sozialstaates mitwirken
14. .. Verbindlichkeit des Flächentarifvertrages mit flexiblen und differenzierten Regelungen erhalten
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Alte Erkenntnisse zur Globalisierung
Kurt Tucholsky „Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten.
Eine wichtige Rolle im Handel spielt der Export. Export ist, wenn die anderen kaufen sollen, was wir nicht kaufen können. (1931)“
„Zwischenstaatlich organisiert sind in Europa nur dasVerbrechen und der Kapitalismus.(1927)“
„Wenn die Unternehmen alles Geld ins Ausland geschafft haben, nennt man das den Ernst der Lage. (1930)“
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