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ErgebnisseBefragung: Zugangswege
Diskursplattform
Untersuchungszeitraum: Juni/Juli 2014
2
Fragestellungen laut Forschungskonzept 1
1. Inwieweit deckt sich die Wissenssystematik der Situationstitel der Schlüsselsituationen mit theoretischen Befunden zum Thema „systematische Erfassung des Wissens bzw. des Handlungsfeldes der SA“ bzw. wie lassen sich die verschiedenen Zugänge klassifizieren und einordnen?
In der Literatur finden sich weitgehend die folgenden Systematiken:- nach Arbeitsfeldern- nach Problemfeldern- nach Lebensphase- nach methodischen ArbeitsschrittenIn der Beschreibung des Kontextes der Situation finden sich viele Informationen zu den o.g. Systematiken wieder: Angaben zum Arbeitsfeld, dem Problem und dem Problemfeld (oft als Zusatz beim Titel) und zur Lebensphase. Eine Zuordnung zu den methodischen Arbeitsschritten ist bei einem Teil der Situationen ebenfalls möglich (Situationen zu den methodischen Prozessschritten).
3
Fragestellungen laut Forschungskonzept 2
• 2. Wie muss eine Informationsarchitektur aussehen, damit Professionelle der SA möglichst schnell und direkt Antworten auf Fragen erhalten können, die sie innerhalb ihres professionellen Kontextes beschäftigen bzw. sich am Diskurs zu Professionalität beteiligen können. Die Zugänglichkeit muss sowohl für aktive wie passive NutzerInnen der Plattform auf unkomplizierte Weise möglich sein. Um diese Frage zu klären, braucht es Informationen über relevante Such- bzw. Schlüsselbegriffe, die beim Suchen nach den benötigten Informationen benutzt werden. Diese Schlüsselbegriffe zusammen mit den eingeschlagenen Suchbewegungen bilden die Suchheuristiken.
4
Erwartete Ergebnisse, laut Konzept
Mit dem zur Anwendung gekommenen Design sollten folgende Fragen beantwortet werden:• Welches sind die Schlüsselbegriffe, die am meisten Verwendung
finden?• Welche unterschiedlichen Zugänge werden deutlich?• Wie wird die Sammlung der Schlüsselsituationen als Zugang bewertet?• Wie werden alternative Zugänge bewertet?• Welche Elemente des Reflexionsverfahrens finden am meisten
Interesse? • Gibt es Unterschiede je nach Stichprobe? • Gibt es länderspezifische Merkmale?
5
Stichprobe Rücklauf
• Angeschrieben wurden 1021 Personen • Der Rücklauf betrug n=285 (nach 1 Reminder)• Dies entspricht einer Rücklaufquote von ca.
insgesamt 28% (bei AusländerInnen: ca 70%; bei CH: ca 22%)
• 73% der Antwortenden sind weiblich 27%, männlichen Geschlechts
6
AntwortverhaltenAusfüllverhalten n %
beendet 129 45.3
Beendet nach Unterbrechung 23 8.1
unterbrochen 133 46.7
Gesamt 285 100
7
Befragungsinstrument
• Es wurde ein halbstrukturierter online Fragebogen entwickelt, der 25 zumeist geschlossene Fragen enthielt.
• Die offenen Fragen dienten der Nennung von eigenen Suchbegriffen, Themen, die von Interesse sind und Begründungen von Antworten.
• Es stellte sich heraus, dass das Ausfüllen als anspruchsvoll erlebt wurde, v.a. da man sich eine selbst erlebte Situation vorstellen musste, für die dann Suchbegriffe zu definieren waren. Ausserdem sollte eine Zuordnung zur Wissenssystematik der Situationstitel vorgenommen werden.
8
BefragtengruppenN Prozent
Praxisausbildende/r 106 30%Leitende/r einer Organisation bzw. einer Organisationseinheit
87 25%
Dozierende/r 34 10%
Lehrbeauftragte/r 14 4%
Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in
13 4%
Mentor/in 6 2%
Studierende/r 68 20%
Andere, was 18 5%
Gesamt (Mehrfachantworten)
346 100%
9
Arbeitsfelder BefragteN Prozent (valide)
Kinder 90 32.8
Sozialhilfe 79 29
Alter 1 0.4
Gesundheit 10 3.7
Behinderung 38 13.9
Sozialraum, Gemeinwesen 3 1.1
Aus- und Weiterbildung 51 18.6
Missings 11
Gesamt 285 100
10
Berufserfahrung
• Keine Erfahrung 34• Bis 1 Jahr Berufserfahrung 14• Mehr als 1 Jahr bis 3 Jahre 27• Mehr als 3 Jahre bis 5 Jahre36• Mehr als 5 Jahre bis 10 Jahre 37• Mehr als 10 Jahre 126• Missings 11• N=Gesamt 285
11
Nationalität
N=20876%
N=4015%
N=41% N=15
5%
N=73%
Schweizer/in
Deutsche/r
ÖsterreicherIn
LuxemburgerIn
Andere
missings n=11Gesamt n=285
12
NationalitätN Prozent
Schweizer/in 208 76%
Deutsche/r 40 15%
Österreicher/in 4 1%
Luxemburger/in 15 5%
Andere 7 3%
Gesamt 274 100%
Häufigkeit Prozent
CH 208 76%
Ausländer 66 24%
Gesamt 274 100%
13
Bekanntheit OlatKategorien n % valideJa, aber habe noch nicht damit gearbeitet
60 23
Ja, und habe schon damit gearbeitet , z.B. Daten gesichtet, Dateien heruntergeladen, eine Situation bearbeitet etc.
65 24
Nein 132 50
Weiss nicht 9 3
Missings 19
Gesamt 285 100
14
Bekanntheit Olat - NationalitätenN Prozent
Ja 125 44%
Nein 141 50%
Missings 19 6%
Gesamt 285 100%
Nationalität Gesamtsumme
Schweizer Ausländer
Olat bekannt mit z.T. eigenen Erfahrungen
106 19 125
Nicht bekannt 95 46 141
Gesamtsumme 201 65 266
*Pearson Chi2: .001
15
Bekanntheit Olat BefragtengruppenN Prozent
Ja 125 44%
Nein 141 50%
Missings 19 6%
Gesamt 285 100%
Befragtengruppen Gesamtsumme
PA’s Leiter Wimi Dozis LB’s Mentor Studi
Olat bekannt mit z.T. eigenen Erfahrungen
53 65 3 22 10 5 15 173
Nicht bekannt 51 16** 10 10 3 0 50** 140
Gesamtsumme 313
**Pearson Chi2: .001
16
Welcher Aspekt der Diskursplattform spricht Sie am meisten an?
Kategorien (Mehrfachantworten) n %
Bereits bekannte Theorien auffrischen bzw. neue kennenlernen 184 23
Mit anderen an ähnlichen Situationen oder Themen interessierten Fachkräften in Kontakt treten, das eigene fachlich Netzwerk erweitern und die eigene Professionalität weiterentwickeln
178 22
Fragen stellen 116 15
Aus Ausbildende/r oder Dozierende/r an der Hochschule Bausteine, die es auf der Plattform gibt, didaktisch nutzen
86 11
Kommentare anbringen 69 9
Selber Situation auf der Plattform reflektieren 63 8
Als Leitende/r die Plattform für die interne Organisations- oder Personalentwicklung nutzen und dadurch Können und Fachwissen darstellen
62 8
Eigene Forschungsergebnisse mit den entsprechenden inhaltlichen Foki der Situation verbinden bzw. auf die eigene Studie verweisen
29 4
17
Schlüsselbegriffe um an relevante Situationen zu kommen, Beispiele
• Abhängigkeit Mutter Kind• Aggressive Verhaltensweisen• Agression• Akteursystem• Alltagsherausforderungen• Alter• Älter werden in einem
sozialen Beruf• arbeit• Arbeitsbeschäftigung von
Menschen• Arbeitsintegration• Arbeitsziele• Armut• Ausbildung• Autismus Spektrum• Autonomie• Autonomie im Alter• Behinderung• Beistandschaft
• Beratung• Beratungsgespräche führen• Beratungskontext• Berufliche Integration• berufsethik• Care• Case Management• Coaching• Demenz• Diagnostik• Didaktisch-methodische
Umsetzung• direkter Austausch (Chat)• Dissoziation• Doppeltes mandat• Drogen• Drogenkonsum• Eltern mit
Migrationshintergrund• Elternarbeit
• Empowerment• Entwicklungspsychologie• Erster Arbeitsmarkt• Erstgespräch• Erwachsenenschutzrecht• Erziehung• Erziehungspartnerschaft• Eskalation• Ethik; Dilemma; Berufsrolle;
Professionalität;• Fachgebiet• Fallanalyse• Fallbeispiele• Familie• Familien-und Jugendhilfe• Familienzentren• Finanzierung• Freiwilligenarbeit
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Zuordnungen der Schlüsselbegriffe, um an relevante Infos zu kommen
• Arbeitsfeld Systematik: n=52• Problemfelder Systematik: n=40• Lebensphasenbezogene Systematik: n=6• Methodenbezogene Systematik: n=49.
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Beurteilung Systematik Schlüsselsituationen
1 Einfachheit des Zugangs – kann schnell den passenden Titel für eigene Situation finden2 Übersichtlichkeit – kann mir schnell einen Überblick über aufgeführte Situationen verschaffen3 Verständlichkeit – habe eine Vorstellung worum es bei den Situationen, die eine solchen Titel tragen, geht4 Vollständigkeit – die Sammlung beinhaltet alle Situationen im Kontext von KlientInnen Arbeit, die ich als relevant ansehe5 Passung – kann mit der Sammlung an meine eigenen Themen anknüpfen
20
Beurteilung im Überblick CHI2 Qualität und Nationalität
Items CH Ausländer
Trifft zu n
Trifft nicht zun
Trifft zun
Trifft nicht zun
Qualität Einfachheit 97 18 37 11
Qualität Übersichtlichkeit 100 15 40 7
Qualität Verständlichkeit 107 8 45 3
Qualität Vollständigkeit 85 30 31 16
Qualität Passung 96 20 36 12
Chi2 Test ergab keine signifikanten Unterschiede im Bezug auf Beurteilung der Qualität der Schlüsselsituationen und Nationalität, d.h. dass Schweizer und AusländerInnen tendenziell gleich beurteilen..
21
Beantwortung der Fragestellung nach der Qualität der Systematik Schlüssel
Wie wird die Sammlung der Schlüsselsituationen als Zugang bewertet?
Die überwiegende Mehrheit findet die Sammlung in allen genannten Kriterien (Einfachheit, Übersichtlich-keit, Verständlichkeit, Vollständigkeit und Passung) für geeignet. Übersichtlichkeit und Verständlichkeit wiesen die höchsten Werte auf, Vollständigkeit die relativ niedrigen (siehe auch die hohe Anzahl Nennungen bei sonstigen Themen!).
22
Wichtigkeit der Merkmale Merkmale Rang 1 (n) Rang 1 (%)
Die Situationsbeschreibung mit den Gedanken und Gefühlen der beteiligten Personen in der Situation
54 37
Die Wissensbestandteile (Theoriewissen, Erfahrungswissen), die zur Bewältigung wichtig sind
36 24
Die Fähigkeiten und Methoden, die es für die professionelle Bewältigung braucht
36 23
Die Werte, die dem Handeln zu Grunde liegen 18 12
Die Gütekriterien (Qualitätsstandards), nach denen die Situationen beurteilt wird
5 3
Die Reflexion der Situation anhand der Gütekriterien (Qualitätsstandards)
4 3
Mögliche Handlungsalternativen, die es noch gibt 4 3
23
Wichtigkeit der Merkmale im ÜberblickItem Rang 1 Rang 2 Rang 3 Rang 4 Rang 5 Rang 6 Rang 7
N % N % N % N % N % N % N %
Die Situationsbeschreibung mit den Gedanken und Gefühlen der beteiligten Personen in der Situation
54 37 7 5 14 9 15 10 15 10 6 4 37 25
Die Wissensbestandteile (Theoriewissen, Erfahrungswissen), die zur Bewältigung wichtig sind
36 24 39 26 29 19 14 9 14 9 13 9 6 4
Die Fähigkeiten und Methoden, die es braucht 36 23 38 25 30 20 24 16 13 9 8 6 3 2
Die Werte, die dem Handeln zu Grunde liegen 18 12 32 22 27 18 17 12 23 16 19 13 10 7
Die Gütekriterien (Qualitätsstandards), nach denen die Situationen beurteilt wird
5 3 17 12 18 12 20 14 33 23 33 23 19 13
Die Reflexion der Situation anhand der Gütekriterien (Qualitätsstandards)
4 3 7 5 16 11 25 17 29 19 35 24 32 21
Mögliche Handlungsalternativen, die es noch gibt 4 2 17 11 19 12 34 23 16 11 27 18 33 22
24
Die Situationsbeschreibung mit den Gedanken und Gefühlen der beteiligten Personen in der SituationDie Wissensbestandteile (Theoriewissen, Erfahrungswissen), die zur Bewältigung wichtig sind
Die Fähigkeiten und Methoden, die es braucht
1 2 3 4 5 6 70
10
20
30
40
50
60
25
ÜbersichtsfolieItem Geeignet Ungeeignet
N % valid N % valid
Beurteilung der Systematik nach Arbeitsfeldern
143 95 8 5
Beurteilung Systematik Problemfelder
118 83 25 17
Beurteilung Systematik Lebensphase
102 70 43 30
Beurteilung Systematik nach methodischen Arbeitsschritten
90 62 55 38
26
Beantwortung der Fragestellung «Wie werden alternative Zugänge bewertet?»
• Die Folie zeigt, dass die überwiegende Mehrheit (95%) die Einteilung nach Arbeitsfeldern für geeignet beurteilt.
• Für am wenigsten geeignet wird mit 62% die Systematik nach methodischen Arbeitsschritten beurteilt. Immerhin werden von 2/3 der Probanden die ersten drei Systematiken (Arbeits- Problemfelder und Lebensphasen für geeignet gehalten).
27
Übersichtsfolie Nutzen Items Attraktiv Nicht attraktiv Persönlich
wichtigste
N % valid N % valid
Eine Art Wikipedia zu relevanten Situationen / Herausforderungen der Sozialen Arbeit einsehen können
136 91 14 9 34
Eigenes Theoretisches / methodisches Wissen auffrischen 132 89 16 11 25
Sich mit anderen Fachkräften aus Praxis und Hochschule vernetzen können 125 85 22 15 12
Inhaltliche und didaktische Impulse für die Kompetenzentwicklung der Studierenden bekommen
122 82 26 18 19
Die eigene Professionalität durch Teilnahme am virtuellen Diskurs kontinuierlich weiterentwickeln
114 79 31 21 16
Eigene Gedanken / Fragen zur Diskussion stellen 102 69 45 31 4
Das Reflexionsmodell zur Theorie-Praxis-Integration (Relationierung) mit Schlüsselsituationen kennenlernen und anwenden können
100 68 48 32 10
Das eigene Handeln in professionellen Situationen der SA oder die eigene Professionalität durch eine Art virtueller Intervision reflektieren können
99 67 48 33 15
Eigene Ideen oder Studien zu Situationen der SA oder Situationsbezogene Handlungsansätze im öffentlichen virtuellen Raum (mitteilen)
82 57 62 43
28
Eigenbeteiligung
• Auf die Frage «Denken Sie, dass Sie sich selbst aktiv mit Diskursbeiträgen an einer solchen Plattform beteiligen würden»antworteten 78 Personen mit Ja (49.7%),
72 Personen mit nein (45.9%) und 4.5 % mit «weiss nicht»
29
Attraktivität der Plattform für Organisationen
Items Attraktiv Nicht attraktiv
N % valid N % valid
Die Plattform wird zum Wissensmanagement eingesetzt 41 93 3 7
Dank der Teilnahme am Diskurs hält sich die Organisation auf dem neusten Wissensstand
35 78 10 22
Durch den Einsatz des Reflexionsmodells entwickelt die Organisation die Qualität ihrer Arbeit weiter
31 71 13 29
Die Organisation kann auf der Wiki Plattform und somit im Netzwerk eigene Handlungsansätze oder Wissensressourcen darstellen Netzwerke und Kooperationen können aufgebaut werden
31 71 13 29
Die gezielte aktive Teilnahme am Diskurs ermöglicht eine interne Qualitätssicherung der eigenen Arbeit
22 52 20 48
Die Plattform stellt eine Hilfe bei der Einarbeitung neuer MitarbeiterInnen ins Arbeitsfeld dar
20 46 24 54
30
Anregen zur Mitarbeit und Ressourcen
• Auf die «Frage denken Sie, dass Sie ihre Mitarbeitenden zu einer Beteiligung am Geschehen auf der Plattform anregen würden?» antworteten 40 Personen mit Ja (87%) und
4 Personen mit nein (8.7%).• Auf die Frage «würden Sie allenfalls zeitliche
Ressourcen dafür zur Verfügung stellen?» antworteten 19 Personen mit Ja (47.5%),3 Personen mit nein (7.5%) und 18 Personen mit weiss nicht (45%).
31
Attraktivität der Plattform für Studierende
Items Attraktiv Nicht attraktiv
N % valid N % valid
Sich im Feld der SA orientieren zu können 30 94 2 6
Einen Überblick über das Berufsfeld erhalten 25 78 7 22
Ein Modell, dass das Einüben der Theorie-Praxis-Relationierung unterstützt
24 75 8 25
Die Plattform als Ressource für Leistungsnachweise bzw. BA-Thesis zu nutzen
22 69 10 31
Andere Studierende im In- und Ausland mit gleichen Interessen finden (Netzwerke)
19 63 11 37
Sichtbar sein für potentielle Arbeitsgeber, indem man sich präsentieren und profitieren kann
14 45 17 55
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