“Meet and Greet: BNE in meiner Kommune”

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“Meet and Greet: BNE in meiner Kommune”1. Netzwerktreffen der BNE-Modellkommunen Nord-Ost

8. Juni 2021 | Interkommunaler Lernraum

Programm

9:00 Ankommen, Begrüßung, Kennenlernen9:10 Begrüßung durch Dr. Jörg Eulenberger

9:20 Kennenlernen in kleinen Gesprächsgruppen

9:40 Was bedeutet BNE für meine Kommune?9:50 vier moderierte Diskussionsrunden zu den Themen:

1. Zielgruppen von BNE in meiner Kommune

2. Grundpfeiler - Verwaltungsbereiche zusammenbringen

3. Kooperation - Verwaltungsexterne Akteure/-innen einbeziehen

4. Facetten von BNE - gemeinsames kommunales BNE-Verständnis

10:25 Pause

10:45 Ergebnispräsentation

Programm

11:05 BNE-Kompetenz in meiner Kommune11:10 Ziele der Modelkommunen

11:15 Warum sind wir Modellkommune geworden?Podiumsgespräch mit Vertreterinnen aus 3 Modellkommunen

11:45 Abschied & Ausklang11:45 3 Wörter zum Abschied

Feedbackrunde

anschließend Ausklangoffener Gesprächsraum

12:00 Ende

Wir begrüßen Sie herzlich!

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Verbund BNE-Kompetenzzentrum

Mittelgeber/-in:• Bundesministerium für Bildung und

Forschung (BMBF)

Laufzeit:• vom 01.07.2020 - 30.06.2023

• plus ggf. zwei Jahre

Bestandteile:• Prozessbegleitung und Wiss. Evaluation

Deutsches Jugendinstitut

(Halle)

Helmholtz-Zentrum für

Umwelt-forschung (Leipzig)

Trägerverein TA Niedersachsen

(Bissendorf)

Deutsches Jugendinstitut

(München)

WAPWeltaktionsprogram

m

NAPNationales

Aktionsprogramm

LandLandesstrategie

KommuneBürger

Die Projektzielsetzung

• Förderung der Entwicklung von BNE in den kommunalen Bildungslandschaften mit besonderem Fokus auf die Einbettung von BNE in die regionalen Strategien

• systematische Ausgestaltung von Kooperations- und Koordinationsstrukturen aller relevanten Akteurinnen und Akteure, Gruppen und Partner

• Verknüpfung von datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement-Strukturen (DKBM) mit BNE

• Schaffung einer systematischen Wissensbasis für gelingende Implementation von BNE in kommunalen Strukturen

• Gesamtziel: Entwicklung der Strukturen für BNE-Bildungsangebote in der Lebenslaufperspektive

Team Nord-Ost

Antje Müller

ÖA & Veranstaltungen

Christina Turzer

Projektassistenz

Dr. JörgEulenberger

Verbundkoordination & Projektleitung Nord-Ost

Team Nord-Ost: Prozessevaluation

Carolin Hoch

Karl-Philipp Henschelmann

Tatjana Mögling Standort Leipzig

(UFZ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung)

Team Nord-Ost: Prozessbegleitung

Lisa Barthels

KorbinianBiller

Oliver Wolff

Thomas Schwab

Veranstaltungsformate

Interkommunaler Lernraum

- Raum zum Austausch - von- & miteinander

lernen

Interkommunale Qualifizierung - Workshop zur

Methodenaneignung- Zur Förderung der

Entwicklungsprozesse

Net

zwer

kW

eiterbildung/ W

issenstransfer

Veranstaltungen im Rahmen der kommunalspezifischen Prozessbegleitung

Was ist BNE?

(I) mithilfe von Bildungsaktivitäten Individuen zur partizipativen Gestaltung einerzukunftsfähigen Weltgesellschaft zu befähigen

(II) eigene Handlungen und deren Auswirkungen (bzgl. NachhaltigerEntwicklung [SDG`s]) zu reflektieren.

(III) BNE ist andererseits ein ganzheitliches Konzept, in dem Institutionen eineVorbildfunktion für Lernende einnehmen (->Whole Institution Approach).

(IV) Eine BNE: ein entwicklungsorientierter Ansatz, der durch Offenheit undProzessorientierung geprägt ist (Bildung als nachhaltige Entwicklung)

(V) Ziel der Prozessbegleitung ist es, BNE (mithilfe von DKBM) auf kommunalerEbene vom projekthaften Angebot zur strukturellen Verankerung in derBildungslandschaft zu verhelfen.

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Prozessbegleitung durch das BNE-Kompetenzzentrum

Kommunaler BNE-Prozesszyklus

Analyse

Planung Umsetzung

Reflexion

Interkommunale Qualifizierung zu

BNE-Themen

Lernräume zur interkommunalen

Vernetzung

Unterstützung bei der Organisation und Moderation eines initialen Treffens

Unterstützung bei der Erstellung von Projektplänen

Unterstützung bei der Projektkommunikation und dem Stakeholder-

Management

Unterstützung bei der Dokumentation und Wirkungsanalyse von

BNE-Projekten

Prozessbegleitung -Modell

• 4 virtuelle runde Tische• Jeder Tisch mit 6 Teilnehmenden plus

Moderation• Ein anderes Thema an jedem Tisch• Ziel: sich unterhalten, in den Austausch gehen

und Anknüpfungspunkte für weitere Arbeit sammeln

Was bedeutet BNE für meine Kommune?

Zielgruppen von BNE in meiner KommuneErgebnisse aus der Gesprächsrunde | Tatjana Mögling

„Es ist wichtig, dass BNE nicht nur eine Aufgabe für Schulen und Volkshochschulen ist.“

• In allen Kommunen gibt es bereits Angebote und Initiativen, die BNE vermitteln.

• Die Herausforderung ist, diese zu bündeln und eine Gesamtstrategie zu entwickeln.

• Für den BNE-Prozess gibt es viele Zielgruppen:

• politische Stakeholder

• Verwaltung: Leitungs- und Fachebene mit Bildungs- und Nachhaltigkeitsbezug

• Kommunale Einrichtungen, insbesondere Bibliotheken (biblio2030 | Nachhaltigkeit in Bibliotheken) und Volkshochschulen (2021 - Jahr des BNE, dt. VHS-Verband)

• weitere Träger und Initiativen: z. B. Umweltbildung, Kitas, Erwachsenenbildung etc.

• Das Ziel: Im Sinne des Lebenslangen Lernens sollen alle Menschen angesprochen werden.

Verwaltungsbereiche zusammenbringenErgebnisse aus der Gesprächsrunde | Oliver Wolff

„Es empfiehlt sich strategisch ambitioniert zu denken und gleichzeitig im Kleinen anzufangen zu arbeiten.“

• BNE ist ein Querschnittsthema, innerhalb der Kommunalverwaltung können fast alle Bereiche beteiligt sein. Es streift u.a. die Bereiche: Schule und außerschulische Bildung, Kindertagesstätten, Bürgerbeteiligung, Klima, Energie, Mobilität, Entwicklungskonzepte, zudem auch Personal und Beschaffung.

• In vielen Kommunen ist der erste Schritt, dass sich alle Genannten der damit verbundenen Aufgaben und möglichen Schnittstellen bewusstwerden.

• Erfolgsversprechend ist ein „Zangengriff“: D.h. einerseits entsprechende Programmatik/Ziele verabschieden und andererseits mit einzelnen Projekten konkret und greifbar anfangen.

• Ein interessiert besprochenes Beispiel: Nachhaltigkeitsstrategie der Stadtbibliothek Leipzig (PDF)

Verwaltungsexterne Akteure/-innen einbeziehenErgebnisse aus der Gesprächsrunde | Thomas Schwab

„Die Vernetzung zur Förderung von BNE muss finanziert werden.“

• Die Vielfalt an verwaltungsexternen BNE-Akteurinnen und Akteuren ist in den meisten Kommunen groß.

• Ähnlich sind auch die strukturellen Probleme: • Es fehlen dauerhafte Strukturen, Ressourcen und Personalstellen.• Projektbezogenes Arbeiten führt z.B. dazu, dass Informationsangebote nur einzeln

und nicht langfristig geplant werden. • Netzwerkarbeit wird oft ehrenamtlich betrieben, da dafür keine Arbeitszeit zur

Verfügung steht.• BNE ist nicht nur ein Thema für Bildungsangebote, sondern auch für Entscheidungsträger/-

innen. Sie müssen u. a. strategische Kooperationen ermöglichen.• Hilfreich sind wissenschaftliche Begleitung, Monitoring der Fortschritte und interkommunaler

Austausch zu guten Beispielen und lehrreichen Erfahrungen. • Besondere Orte können ein Kristallisationspunkt für Kooperationen sein

(z. B. Mühlen, Gärten, offene Begegnungsstätten, etc.)

Gemeinsames kommunales BNE-Verständnis Ergebnisse aus der Gesprächsrunde | Carolin Hoch & Karl-Philipp Henschelmann

„Der Begriff BNE wird oft als sperrig bezeichnet.“

• Innerhalb der meisten Kommunen gibt es unterschiedliche Bilder und Vorstellungen, was unter BNE verstanden wird.

• Ein gemeinsames BNE-Verständnis zu entwickeln, kann den BNE-Prozess selbst voranbringen.

• Gefahr der Beliebigkeit: Welche Aspekte gehören zu BNE? Welche nicht?

• Der häufig als sperrig empfundene BNE-Begriff soll sich so erklären lassen, dass man damit alle Menschen aller Altersgruppen erreichen kann.

• Das kann nur durch regen Austausch gelingen. Die vielen Akteurinnen und Akteure, die es oftmals schon gibt, müssen (besser) vernetzt werden.

• BNE benötigt zudem einen höheren Stellenwert, politische Entscheidungen und insbesondere Ressourcen. Monitoring ist wichtig, um Entwicklungen aufzuzeigen.

BNE-Kompetenz in meiner Kommune

Welche Rolle spielen die einzelnen Bereiche in Ihrer BNE-Strategie?

Gra

fik: M

entim

eter

Einblicke in konkrete Beispiele

Gespräch mit

Hanka Giller (Stadt Saalfeld/Saale)

Dr.in Stefanie Kaygusuz-Schurmann (Cottbus/Chóśebuz)

Anja Göricke (Landkreis Wittenberg)

Stadt Saalfeld/SaaleHanka Giller

„Wir müssen den öffentlichen Diskurs mit praktischem Handeln verknüpfen.“

• Ziel: Die bereits erarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie stärken. Dafür ist die Grundhaltung in der Verwaltung wichtig, sie ist ein Adressat von BNE.

• Weitere Schwerpunkte in Saalfeld sind: • Vernetzung der vielen zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure, • Fokus auf Migration und Integration sowie Partizipation und

Jugendbeteiligung. • Als kreisangehörige Gemeinde gibt es für Saalfeld immer wieder

Abstimmungsbedarf mit dem Landkreis über Zuständigkeiten, empfehlenswert sind direkte Absprachen auf kurzem Wege.

• Herangehensweise: Schrittweise starten, nicht alles gleichzeitig angehen.• Ein Beispiel: Werkhaus-Projekt im Rahmen der IBA

Stadt Cottbus/ChóśebuzDr.in Stefanie Kaygusuz-Schurmann

„Wir haben gemerkt, dass es höchste Zeit ist, sich dem Thema anzunehmen. Viele Akteurinnen und Akteure haben darauf gewartet, dass die Kommune die Koordination für BNE übernimmt.“

• Cottbus hat erst kürzlich begonnen. Es gibt sowohl zahlreiche Akteurinnen und Akteure, die BNE voranbringen wollen, als auch das Commitment der Rathausspitze.

• Als zentraler Akteur unterstützt das Pädagogische Zentrum für Natur und Umwelt die Stadt.

• Ein erster Schwerpunkt ist die Gestaltung eines breiten Beteiligungsprozesses.

Landkreis WittenbergAnja Göricke

„Wir wollen nicht nur lebenslanges Lernen fördern, sondern auch das Lernen der Generationen voneinander.“

• Der Landkreis Wittenberg nimmt die Gesamtstrategie für BNE in die Hand und möchte dabei die kreisangehörigen Gemeinden mitziehen.

• Zurückgreifen kann er dabei auf viele Kooperationen im Rahmen des Integrierten Regionalen Entwicklungskonzepts (IREK) und auf ein Bildungsleitbild.

• Die Naturparks Dübener Heide und Fläming sind zudem wichtige Partner für BNE im Landkreis.

• Ein strategisches Ziel ist, dass insbesondere Verwaltungsangehörige und Bildungsakteurinnen und -akteure BNE-Kompetenzen erwerben.

• Perspektivisch sollen Menschen aller Altersgruppen erreicht werden.

3 Worte zum SchlussFeedback der Teilnehmenden

Gra

fik: M

entim

eter

Themenwünsche der TeilnehmendenAusblick

Gra

fik: M

entim

eter

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Lisa BarthelsKorbinian Biller

KontaktStandort Nord-Ost

Deutsches Jugendinstitut

Außenstelle HalleFranckeplatz 1 | Haus 12/13 | 06110 Halle

barthels@dji.debiller@dji.de

Prozessbegleitung Standort Nord-Ost