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Netzwerkmanagement in
der Sozialen Arbeit Master of Arts
Teilhabeorientierte Netzwerke
in der Heilpädagogik Master of Arts
Modulhandbuch
Wintersemester 2014/2015 bis Sommersemester 2016
Herausgeberschaft
Katholische Hochschule NRW
Abteilung Münster
Fachbereich Sozialwesen
Prof. Dr. Rita Paß (Dekanin / Studiengangsleitung Soziale Arbeit)
Prof. Dr. Sabine Schäper (Studiengangsleitung Heilpädagogik)
Piusallee 89
48147 Münster
Redaktion
Jens Rüter, M.A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Netzwerkarbeit/Netzwerkforschung
Fachbereich Sozialwesen
Redaktionsschluss
08. September 2014
Letzte Aktualisierung 03/2015
Abkürzungen
M.A. = Master of Arts
k.M.A. = konsekutive Masterstudiengänge
Cp = Creditpoint (1 Cp ≙ 30 Stunden
HP = Heilpädagogik
ILIAS = Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperations-System
(Lernplattform)
LSF = Lehre, Studium, Forschung (Online-Portal)
SozArb = Soziale Arbeit
SWS = Semesterwochenstunden (2 SWS ≙ 90 Min.)
4
Inhalt
Modulstrukturübersichten ................................................................................................... 5
Modulbeschreibungen ....................................................................................................... 7
Modul 1 / Die Disziplin Soziale Arbeit / Heilpädagogik – theoretische Grundlagen . 7
Modul 2 / Adressat*innenorientierte institutionelle Netzwerke in der Sozialen
Arbeit/ Heilpädagogik – professionsbezogene Grundlagen ..................................... 10
Modul 3 / Forschungsmethodik ....................................................................................... 13
Modul 4 / Handlungsfelder Netzwerke in der Lebenswelt (HP) ................................. 16
Modul 4 / Handlungsfelder Professionsspezifische Anwendungsfelder der
Vernetzung (SozArb) ......................................................................................................... 16
Modul 5 / Handlungsfeld – methodische Ebene.......................................................... 21
Modul 6 / Ergebnissicherung in Forschungsprojekten ................................................. 25
Modul 7 / Forschungs- und Entwicklungsprojekte ........................................................ 27
Modul 8 / Masterthesis ...................................................................................................... 29
Modulstrukturübersichten
Übersicht Modul / Credits im Masterstudiengang Soziale Arbeit
4 Semester
120 cps / 1 cps = 30 Std. / Stundenvolumen 3.600 Std.
cps
120
01. Die Disziplin Soziale Arbeit – theoretische Grundlagen 15
02. Adressat*innenorientierte institutionelle Netzwerke in der Sozialen Arbeit -
professionsbezogene Grundlagen 15
03. Forschungsmethodik 15
04 Handlungsfelder Professionsspezifische Anwendungsfelder der Vernetzung 15
05. Handlungsfeld - methodische Ebene 15
06. Ergebnissicherung in Forschungsprojekten 9
07. Forschungs- und Entwicklungsprojekte 15
08. Masterthesis 21
Übersicht Modul / Credits im Masterstudiengang Heilpädagogik
4 Semester
120 cps / 1 cps = 30 Std. / Stundenvolumen 3.600 Std.
cps
120
1. Die Disziplin Heilpädagogik – theoretische Grundlagen 15
02. Adressat*innenorientierte institutionelle Netzwerke in der Heilpädagogik -
professionsbezogene Grundlagen
15
03. Forschungsmethodik 15
04 Handlungsfelder Netzwerke in der Lebenswelt 15
05. Handlungsfeld - methodische Ebene 15
06. Ergebnissicherung in Forschungsprojekten 9
07. Forschungs- und Entwicklungsprojekte 15
08. Masterthesis 21
6
Übersicht Modul / Credits im Studienverlauf Soziale Arbeit (kMA)
Module / Semester 1. 2. 3. 4.
1 Die Disziplin Soziale Arbeit – theoretische
Grundlagen 9 6
2
Adressat*innenorientierte institutionelle
Netzwerke in der Sozialen Arbeit -
professionsbezogene Grundlagen
15
3 Forschungsmethodik 9 6
4 Handlungsfelder Professionsspezifische
Anwendungsfelder der Vernetzung 6 9
5 Handlungsfeld - methodische Ebene 9 6
6 Ergebnissicherung in
Forschungsprojekten 3 6
7 Forschungs- und Entwicklungsprojekte 6 9
8 Masterthesis 3 18
Credits (Cps) 30 30 30 30 120 cps
Übersicht Modul / Credits im Studienverlauf Heilpädagogik (kMA)
Module / Semester 1. 2. 3. 4.
1 Die Disziplin Heilpädagogik –
theoretische Grundlagen 9 6
2
Adressat*innenorientierte institutionelle
Netzwerke in der Heilpädagogik -
professionsbezogene Grundlagen
15
3 Forschungsmethodik 9 6
4 Handlungsfelder Netzwerke in der
Lebenswelt 6 9
5 Handlungsfeld - methodische Ebene 9 6
6 Ergebnissicherung in
Forschungsprojekten 3 6
7 Forschungs- und Entwicklungsprojekte 6 9
8 Masterthesis 3 18
Credits (Cps) 30 30 30 30 120 cps
7
Modulbeschreibungen
Modul 1 / Die Disziplin Soziale Arbeit / Heilpädagogik – theoretische Grundlagen
Kennnummern Workload Credits
Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit Angebot
MS MA SA M 01
MS MA HP M 01 450h 15 cps 2. und 3. Semester; Angebot jährlich zum SoSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Soziale Arbeit
Netzwerktheorien (2. Sem.)
1. Netzwerkbegriff und Netzwerktheorien
2 SWS / 36 h 54 h max. 18
2. Theorie(geschichte) Sozialer Arbeit
(fakultativ) 2 SWS / 36 h
54 h max. 18
Heilpädagogik
Teilhabeorientierung (2. Sem.)
3. Teilhabeorientierte Netzwerke in der
Heilpädagogik
2 SWS / 36 h 54 h max. 18
4. Zum „Stand der Kunst“ – Aktuelle
Diskurse in der Heilpädagogik (fakultativ) 2 SWS / 36 h
54 h max. 18
1.2
Vermittlung von erkenntnis- und
Wissenschaftstheoretischen Grundlagen
(2. Sem.)
1. Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien
2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
1.3
Vermittlung der disziplinären Theoriebasis
(3. Sem.)
1. Professionsethik
2. Welfare Mix und Organisationsstruktur
3. Anthropolgische und ethische
Grundlagen der Theoriebildung
3 x 2 SWS/ 36 h 3 x 54 h je max. 36
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Die Studierenden
- erwerben vertiefte Kenntnisse über die aktuelle Theoriedebatte Sozialer Arbeit /
Heilpädagogik und über das handlungswissenschaftliche Profil im nationalen und
internationalen Kontext, um daraus disziplinäre Orientierung zu gewinnen.
- sind in der Lage, Begründungs- und Reflexionszusammenhänge herzustellen, sich in
einen kritischen Diskurs einzubringen und Handlungsmaximen für aktuelle und künftige
Herausforderungen Sozialer Arbeit / Heilpädagogik eigenständig zu entwickeln.
- sind fähig, theoretische Ansätze und Vorgehensweisen verschiedener
Wissenschaftsgebiete zu integrieren und daraus interdisziplinäre Kooperationen
abzuleiten.
3 Inhalte
Soziale Arbeit
LE 1.1.1/1.1.2 Netzwerktheorien (3 cps)
Netzwerkbegriff und Netzwerktheorien
Netzwerke zu implementieren setzt voraus, den metaphorischen Begriff des Netzwerks
fachlich zu beschreiben und Theorien zu Netzwerken als Hintergrund der praktischen
Tätigkeit zu kennen. In dem Seminar werden Netzwerkbegriffe besprochen und
Netzwerktheorien diskutiert. Es erfolgt die Einordnung des Studiengangprofils in ein
disziplinäres Selbstverständnis von Sozialer Arbeit und es werden die Relevanz von
8
Netzwerkorientierung, Sozialraumorientierung, Gemeinwesenarbeit/Community Care im
Kontext der Disziplinentwicklung der Sozialen Arbeit beleuchtet.
Theorie(geschichte) Sozialer Arbeit (fakultativ)
Das Selbstverständnis Sozialer Arbeit fußt auf differierenden Theorieansätzen, ist geprägt
von divergierenden Entwicklungssträngen und befindet sich zudem in der gegenwärtigen
Ausgestaltung im Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle.
In diesem Seminar werden Basics der Disziplin Sozialer Arbeit vermittelt. Es richtet sich
besonders an diejenigen Studierenden, die ihren BA-Degree nicht in Sozialer Arbeit
erworben haben.
Heilpädagogik
LE 1.1.3/1.1.4 Teilhabe (3 cps)
Teilhabeorientierte Netzwerke in der Heilpädagogik
Teilhabe ist nicht erst seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ein zentraler
Leitbegriff der Heilpädagogik. Die Veranstaltung reflektiert die Herkunft und aktuelle
Relevanz dieses Begriffs und leitet hin zur Bedeutung netzwerk- und sozialraumorientierten
Denkens und Handelns in heilpädagogischen Praxisfeldern.
Zum „Stand der Kunst“ – Aktuelle Diskurse in der Heilpädagogik (fakultativ)
In dieser Blockveranstaltung werden die grundlegenden Themen der heilpädagogischen
Disziplin und Profession (Geschichte, Leitideen, Konzepte, Methoden, aktuelle Probleme)
dargelegt und diskutiert.
LE 1.2.1 Vermittlung von erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Grundlagen (3 cps)
Wissenschafts- und Erkenntnistheorie
Was können wir erkennen? Welche Zugänge gibt es zum Wissen? Welche Sicherheiten und
Grenzen sind damit verbunden? Und welche Konsequenzen ergeben sich jeweils daraus?
Das Seminar soll beispielhaft Voraussetzungen, Gegenstände, Methoden und Ziele von
Wissenschaft mit Blick auf ihre Erkenntnisgewinnung und Geltung untersuchen. Die
fachübergreifende Debatte wird dabei auf ihre grundlegende Bedeutung für Soziale Arbeit
und Heilpädagogik bezogen und dient der erkenntnis- und wissenschaftstheoretische
Verortung als Basis für die Forschungsstrategien.
LE 1.3.1/1.3.2/1.3.3 Vermittlung der disziplinären Theoriebasis (9 cps)
Professionsethik
Die Veranstaltung bietet Raum für die Vertiefung professionsethischer Orientierung und die
Aneignung von Wahrnehmungs-, Reflexions- und Kritikfähigkeit im Blick auf ethische
Fragestellungen in den relevanten Handlungsfeldern. Sie vermittelt Konzepte zum Umgang
mit ethischen Dilemma-Situationen und zur Implementierung ethischer Reflexion in
heilpädagogischen und sozialen Organisationen. Dabei sollen auch ethische
Referenztheorien (u.a. Menschenrechtsbasierung als ethische Grundlage in der Sozialen
Arbeit und Heilpädagogik; sozialethische Diskurse um Gerechtigkeit) und verschiedene
professionsethische Entwürfe (Care-Ethik, advokatorische Ethik u.a.) vertieft und mit
sozialpolitischen Entwicklungen kritisch ins Gespräch gebracht werden.
Welfare Mix und Organisationsstrukturen (Sozialpolitische Entwicklungen)
Soziale Arbeit und Heilpädagogik kann staatlich, kommerziell oder gemeinnützig organisiert
sein. Jeder dieser Sektoren ist von einer eigenen Logik gekennzeichnet und hat dabei seine
Eigenarten und Besonderheiten. Diesen auf die Spur zu kommen und herauszufinden, was
dies für sozialarbeiterisches und heilpädagogisches Handeln bedeutet, ist Ziel dieses
sozialpolitischen Seminars.
Grundformen sozialer Spielregeln
Im Kreis der Familie verhalten sich Menschen anders als unter Arbeitskollegen, im
Sportverein anders als gegenüber Fremden auf der Straße. Solche Verhaltensunterschiede
9
weisen darauf hin, dass es sich um verschiedene Formen des menschlichen
Zusammenlebens handelt, die jeweils ihre eigenen „Spielregeln“ haben. Die Grundformen
des menschlichen Zusammenlebens und ihre Spielregeln sind von der philosophischen
Anthropologie des 20. Jahrhunderts herausgearbeitet und diskutiert worden. Besonders
wichtig war dabei der Unterschied zwischen „Gemeinschaft“ und „Gesellschaft“ und die
Frage nach dem Vorrang des einen oder anderen. Unter anderem die Theorie sozialer
„Rollen“ ist durch die Ergebnisse dieser philosophisch-anthropologischen Forschungen
beeinflusst worden. Im Seminar werden die Grundformen des menschlichen
Zusammenlebens und ihre Spielregeln analysiert, indem verschiedene Beiträge der
philosophischen Anthropologie zu diesem Thema gemeinsam erarbeitet und diskutiert
werden.
4
Lehrformen
Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
Grundlagen
Disziplintheoretische Grundkenntnisse der Sozialen Arbeit bzw. Heilpädagogik.
Theoretische Grundlagen menschlicher Existenz und Entwicklung.
Grundlagen der Sozialpolitik.
Berufsethische Grundlage und ethische Basistheorien.
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Mündliche Prüfung
Prüfung am Ende des 3. Semesters, bestehend aus einer mündlichen Einzelprüfung (30
min.) als lehrveranstaltungsübergreifende Prüfung, durchgeführt von jeweils 2 Prüfer/innen.
Grundlage des Prüfungsgespräches sind von den Studierenden zu den Inhalten der
Lehrveranstaltungen formulierte „Thesen“, die Lehrveranstaltungsinhalte miteinander
verknüpfen.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
15 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Schäper (MB), Prof. Dr. Greving (1.1.4; 1.3.1), Prof. Dr. Heidrich (1.1.1; 1.1.2), Prof. Dr.
Hitz (1.3.3), Frau Dr. Neuhäuser (nLB; 1.3.2), Prof. Dr. Schablon (1.1.3), Prof. Dr. Schwab (1.2.1)
10
Modul 2 / Adressat*innenorientierte institutionelle Netzwerke in der Sozialen
Arbeit/ Heilpädagogik – professionsbezogene Grundlagen
Kennnummer Workload Credits Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit Angebot
MS MA SA M 02
MS MA HP M 02 450h 15 cps 1. Semester; Angebot jährlich zum WiSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Grundlagen der Disziplin und Profession der
Sozialen Arbeit (1. Sem.)
1. Disziplin und Profession in Sozialer Arbeit
Grundlagen, Modelle und
Organisationsformen
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
Grundlagen der Disziplin und Profession der
Heilpädagogik (1. Sem.)
2. Disziplin und Profession in der
Heilpädagogik Grundlagen, Modelle
und Organisationsformen
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
1.2
Case Management (1. Sem.)
1. Case Management – Grundlagen
2. Praxeologie I – Case Management auf
der Einzelfallebene
3. Praxeologie II – Case Management auf
der Organisationsebene
4. Praxeologie III – Case Management auf
der Netzwerkebene
2 SWS / 36 h
2 SWS / 36 h
2 SWS / 36 h
2 SWS / 36 h
54 h
54 h
54 h
54 h
max. 36
max. 36
max. 36
max. 36
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Die Studierenden
- sind in der Lage, sich auf der Basis der historischen Entwicklung Sozialer Arbeit
/Heilpädagogik vertieft und spezialisiert mit der Profession auseinanderzusetzen,
diese im Konzert anderer Professionen zu positionieren und die aktuelle Debatte um
die Profession Soziale Arbeit / Heilpädagogik mitzugestalten
- nehmen insbesondere neue Anforderungsprofile der Sozialen Arbeit /Heilpädagogik
wahr und leiten daraus Forschungs- und Entwicklungsaufgaben ab
- kennen komplexe forschungs- und evaluationsorientierte Analyse- und Handlungs-
instrumentarien professioneller Interventionen
CM Die Studierenden
- kennen Grundverständnisse, die Geschichte und gesetzliche Grundlagen sowie die
Bedeutung des Handlungskonzeptes für die Gesellschaft
- kennen die drei Ebenen Einzelfall, Organisation und Netzwerk –
Begriffsverständnisse, zentrale Inhalte, den Bezug der Ebenen zueinander, fachlich
verwandte Theorien, Konzepte und Forschungsbereiche Überschneidungen und
Abgrenzungen z.B. soziale Diagnose, Sozialmanagement, Sozialraumorientierung
- kennen die verschiedenen Phasen auf der individuellen Ebene und können diese
beispielhaft anwenden Beratung - Fallaufnahme und Profiling/Assessment; Planung
- Zielvereinbarung und Hilfeplanung; Intervention - Durchführung,
Leistungssteuerung; Monitoring - Kontrolle und Optimierung; Evaluation -
Ergebnisbewertung und Dokumentation
- lernen Modelle der Organisation und ihrer Analyse kennen und sind in der Lage,
Veränderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation mittels CM zu steuern
- können die Verbindungen von CM und Sozialmanagement,
11
Organisationsleitbildern, Qualitätsmanagement und betriebswirtschaftlichen
Grundlagen erkennen und Anschlussmöglichkeiten realisieren
- kennen Netzwerkbegriffe in der Sozialen Arbeit und in der Heilpädagogik
Anbindung an disziplintheoretische Überlegungen, verwandte Konzepte,
unterschiedliche Vernetzungskonzepte im Überblick, integrierte Versorgungsformen
- verstehen, Kooperation in Konkurrenzsituation und an Schnittstellen umzusetzen
- können Netzwerke aufbauen, moderieren, mit Netzwerken verhandeln
3 Inhalte
Vermittlung von professionstheoretischen Inhalten und Case Management. Ausgehend von
der Adressaten*innenorientierung werden folgende Ebenen miteinander verknüpft
Individuum, Netzwerk und Organisation.
Soziale Arbeit
LE 1.1.1 Vermittlung von Grundlagen der Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit (3cps)
Disziplin- und professionsbezogene Grundlagen des Studiengangs in Bezug auf ihre
Relevanzen für die Soziale Arbeit und die Heilpädagogik vorgestellt und erörtert. Diese
Veranstaltung stellt die Verbindung her und dar zwischen den methodologischen
Orientierungen des Studiengangs einerseits und den handlungsfeldbezogenen
Spezifizierungen andererseits.
Heilpädagogik
LE 1.1.2 Vermittlung von Grundlagen der Disziplin und Profession der Heilpädagogik (3cps)
Disziplin- und professionsbezogene Grundlagen des Studiengangs in Bezug auf ihre
Relevanzen für die Soziale Arbeit und die Heilpädagogik vorgestellt und erörtert. Diese
Veranstaltung stellt die Verbindung her und dar zwischen den methodologischen
Orientierungen des Studiengangs einerseits und den handlungsfeldbezogenen
Spezifizierungen andererseits.
LE 1.2.1/1.2.2/1.2.3/1.2.4 Vermittlung des Case Managements (Grundlagen; Praxeologie I-
III; 12 cps)
Case Management – Grundlagen
Die Studierenden lernen konzeptuelle Grundlagen adressatenorientierter, vernetzter
Zusammenarbeit kennen. Das Seminar stellt die Verbindung der Veranstaltungen
Praxeologie I – III her.
Praxeologie I – Case Management auf der Einzelfallebene
In dem Seminar werden Fragen zum Case Management auf der Einzelfallebene
bearbeitet. Es geht um Falleingangsphase (case finding, access, intake), Fallbeobachtung
und –einschätzung (Assessment), Dokumentationsinstrumente zur multiperspektivischen
Falleinschätzung und zum Hilfebedarf, Hilfeplanung adressatenorientierte Zielpyramide und
Maßnahmenplanung, Dokumentationsinstrumente zur Hilfeplanung, Einleitung der
Maßnahmen; Kontaktaufnahme (Linking) zu Maßnahmeträgern/Beteiligten am Hilfeprozess;
fallbezogene Netzwerkarbeit, kontinuierliche Fallverantwortung (Monitoring);
Fallbeobachtung und Fallsteuerung (Dokumentationsinstrument) und
Fallbewertungsinstrumente (Evaluation) Praxeologie II – Case Management auf der
Organisationsebene Praxeologie III – Case Management auf der Netzwerkebene
Einführung in Netzwerktypen; Interventionen auf Netzwerkebene; Netzwerkmanagement;
verschiedene Ansätze der Netzwerktheorie.
Praxeologie II – Case Management auf der Organisationsebene
In dem Seminar werden Fragen der Organisationsentwicklung erörtert sowie Konsequenzen
12
für die Organisationsanalyse und Organisationsberatung abgeleitet. Alles geschieht auf der
Grundlage eines konkreten Organisationsmodells.
Praxeologie III – Case Management auf der Netzwerkebene
Unterschiedliche Netzwerktypen sowie Konzepte zum Aufbau organisationsübergreifender
Kooperations- und Koordinationsstrukturen werden gelehrt
4 Lehrformen
Seminar
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Präsentation und Hausarbeit
Szenariobasierte Prüfung am Ende des 1. Semesters Hausarbeit (15 Seiten) sowie eine
darauf aufbauende Gruppenpräsentation zu einem differenziert beschriebenen
Entwicklungs-und Beratungsbedarfs eines Trägers aus dem sozialen Bereich.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
15 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Klein (MB;1.2.2), Prof. Dr. Mennemann (1.1.1; 1.2.1; 1.2.4), Prof. Dr. Schäper (1.1.2),),
Prof. Dr. Lambers (1.2.3)
11 Sonstige Informationen
13
Modul 3 / Forschungsmethodik
Kennnummer Workload Credits Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit Angebot
MS MA SA M 03
MS MA HP M 03 450h 15 cps 1. und 2. Semester; Angebot jährlich zum WiSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Forschungsmethoden (1. Sem.)
1. Quantitative Forschungsmethoden 2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
2. Qualitative Forschungsmethoden 2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
3. Evaluation und Wirkungsforschung in
der Sozialen Arbeit/Heilpädagogik 2 SWS/ 36 h
54 h max. 36
4. Soziale Netzwerkanalyse (fakultativ) 2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
1.2
Soziale Arbeit
EDV-basierte Erhebungs- und
Auswertungsmethoden (2. Sem.)
1. Einführung in SPSS und MAXQDA
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
Heilpädagogik
EDV-basierte Erhebungs- und
Auswertungs-methoden (2. Sem.)
2. Einführung in SPSS und MAXQDA
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
1.3
Soziale Arbeit
1. Entwicklung eines Forschungsprojektes
(2. Sem.)
2 SWS 54 h max. 18
Heilpädagogik
2. Entwicklung eines Forschungsprojektes
(2. Sem.)
2 SWS 54 h max. 18
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Die Studierenden
- können aufgrund ihrer wissenschaftstheoretischen und methodologischen Kenntnisse
Forschungsergebnisse und Forschungsdiskurse sachkompetent beurteilen.
- sind in der Lage, eigenständig Forschungs- und Evaluationsprozesse zu planen und
durchzuführen.
- können quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung dem
Gegenstand angemessen anwenden.
- sind in der Lage, im Sinne der Handlungsforschung Forschungsfragen praxisnah und im
Hinblick auf ihre Praxisrelevanz zu untersuchen.
- können spezifische praxisfeldbezogene Verfahren der Sozialforschung anwenden und
deren Ergebnisse sachkompetent beurteilen.
- haben Kenntnisse über Auswertungsmethoden der Netzwerkforschung.
3 Inhalte
Die Studierenden sollen Forschungsprojekt inhaltlich entwickeln können, d.h. empirische
Untersuchungen selbstständig und methodenkritisch zu planen, die Finanzierung sicher zu
stellen, das Projekt durchzuführen, auszuwerten und präsentieren zu können. Sie sollen die
gängigen EDV-Programme und Datenbanken der empirischen Forschung kennen und
nutzen können. Die Forschenden werden in die Lage versetzt, soziale Dienste bzw. Projekte
zu evaluieren. Sie lernen die Planung und Beantragung eines Forschungsprojekts. Ziel dieses
14
Moduls ist die methodische Vorbereitung eines Forschungsprojekts bzw. eines
forschungsbasierten Entwicklungsprojekts.
LE 1.1.1/1.1.2/1.1.3/1.1.4 Vermittlung von Forschungsmethoden (9 cps)
Quantitative Forschungsmethoden
Für Akteure Sozialer Arbeit/Heilpädagogik wird es zunehmend wichtiger, nicht nur Ergebnisse
quantitativer Sozialforschung lesen und kritisch bewerten zu können, sondern auch selbst in
der Lage zu sein quantitative Forschungsprojekte in den entsprechenden Handlungsfeldern
durchzuführen. Das Seminar führt in die theoretischen Grundlagen quantitativer
Forschungsmethodik ein, um darauf aufbauend anhand exemplarischer Studien die Planung
einer Untersuchung, verschiedene Methoden der Datenerhebung und statistischen –
auswertung, als auch Möglichkeiten der Darstellung quantitativer Forschungsergebnisse zu
erlernen. Ziel der Veranstaltung ist die methodische Vorbereitung des Moduls 7
„Forschungsprojekt“.
Qualitative Forschungsmethoden
wissenschaftstheoretische und methodologische Grundlagen der qualitativen
Sozialforschung; Grundsätze der Planung qualitativer Forschungsdesigns; Methoden
qualitativer Forschung (Einzelfallstudien, qualitative Interviews, Gruppendiskussions-
verfahren, Inhaltsanalyse, teilnehmende Beobachtung), Auswertungsmethoden qualitativer
Daten; Chancen und methodologische Probleme der Triangulation; Gültigkeitskriterien,
Geltungsbereich und kritische Aspekte qualitativer Forschung.
Evaluations- und Wirkungsforschung in der Sozialen Arbeit/ Heilpädagogik
Evaluation als Maßnahme der Qualitätssicherung in der Sozialen Arbeit; Anlässe und
Zielsetzungen von Evaluation in der Sozialen Arbeit (z.B. formative versus summative
Evaluation); Ebenen der Evaluation in der Sozialen Arbeit (Struktur-, Prozess- oder
Ergebnisqualität); Methoden der Evaluation und Untersuchungsdesigns; Planung,
Durchführung und Auswertung einer Evaluation, der evaluationsgestützten Implementierung
und Anpassung von Konzepten, Verfahren und Instrumenten in Arbeits- und
Organisationsstrukturen.
Soziale Netzwerkanalyse
Ziel des Seminars ist die Einbettung der Netzwerkanalyse in Themenfelder des Sozialwesens.
Dazu wird in die Darstellung von Netzwerken in Grafen und Matrizen, analytische Merkmale
und Zentralitätsberechnungen eingeführt. Die praktische Erprobung erfolgt anhand einer
seminarbezogenen (Online-)Erhebungen und der Datenverarbeitung per UCINET.
Soziale Arbeit
LE 1.2.1 Vermittlung von EDV-basierten Erhebungs- und Auswertungsmethoden (3 cps)
Nutzung von Internetressourcen, Datenbanken und Softwareprogramme für die Planung,
Durchführung, Datenauswertung und Ergebnispräsentation empirischer Untersuchungen;
Bedienung einschlägiger Datenauswertungsprogramme (z. B. SPSS, QDA - Software;
exemplarische Übungen an realen Daten aus Forschungsprojekten.
Heilpädagogik
LE 1.2.2 Vermittlung von EDV-basierten Erhebungs- und Auswertungsmethoden (3 cps)
Nutzung von Internetressourcen, Datenbanken und Softwareprogramme für die Planung,
Durchführung, Datenauswertung und Ergebnispräsentation empirischer Untersuchungen;
Bedienung einschlägiger Datenauswertungsprogramme (z. B. SPSS, QDA - Software;
exemplarische Übungen an realen Daten aus Forschungsprojekten.
Soziale Arbeit
LE 1.3.1 Entwicklung eines Forschungsprojektes (3 cps)
15
Aufbau und das Erstellen eines Forschungsantrags, einer Projektkonzeption; Gestaltung von
Abstimmungsprozessen mit Projektpartnern und Kooperationspartnern; systematische
Literaturanalyse; Detailplanung des Forschungsdesigns und der Erhebungsinstrumente;
Vorbereitung der Auswertung
Heilpädagogik
LE 1.3.2 Entwicklung eines Forschungsprojektes (3 cps)
Aufbau und das Erstellen eines Forschungsantrags, einer Projektkonzeption; Gestaltung von
Abstimmungsprozessen mit Projektpartnern und Kooperationspartnern; systematische
Literaturanalyse; Detailplanung des Forschungsdesigns und der Erhebungsinstrumente;
Vorbereitung der Auswertung
4 Lehrformen
Seminare, Übung
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
Grundlagen empirischer Sozialforschung
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Hausarbeit
Prüfung am Ende des 2. Semesters Hausarbeit als Forschungsantrag (25 - 30 Seiten). Der
Inhalt soll einem multimethodischen, qualitative und quantitative Methoden
berücksichtigenden, Ansatz folgen. Die Note der schriftlichen Arbeit ist die Note der
Modulprüfung.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
15 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Dieckmann (MB, 1.3.2), Prof. Dr. Heidrich (1.1.4), Prof. Dr. Hasenjürgen (1.3.1), Prof. Dr.
Rohleder (1.1.2), Prof. Dr. Lambers (1.1.3), Herr Strietholt (nLb; 1.2.1; 1.2.2), Prof. Dr.
Wernberger (1.1.1; 1.2.1; 1.2.2).
11 Sonstige Informationen
16
Modul 4 / Handlungsfelder Netzwerke in der Lebenswelt (HP)
Modul 4 / Handlungsfelder Professionsspezifische Anwendungsfelder der
Vernetzung (SozArb)
Kennnummer Workload Credits Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit Angebot
MS MA SA M 04
MS MA HP M 04 450h 15 cps 1. und 2. Semester; Angebot jährlich zum WiSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Heilpädagogik
1. Wohnen – Grundlagen und
Wandlungen eines heilpädagogischen
Handlungsfeldes (1.Sem.)
2 SWS / 36 h 54 h max. 18
2. Rechtsfragen der Teilhabe von
Menschen mit Behinderungen
(1. Sem.)
2 SWS / 36 h 54 h max. 18
3. Teilhabe durch Vernetzung und
Inklusion (2. Sem.) 2 SWS / 36 h
54 h max. 18
4. Teilhabe im höheren Erwachsenenalter
(2. Sem.) 2 SWS / 36 h
54 h max. 18
5. Arbeit – Behinderung – Tätigkeit – Sinn
(2. Sem.) 2 SWS / 36 h
54 h max. 18
1.2
Soziale Arbeit
1. Vernetzt bilden?! Kooperation in Schule,
Bildung und Weiterbildung (1. Sem.)
2 SWS / 36 h 54 h max. 18
2. Von der Gemeindepsychiatrie zum
Psychiatrie-Netzwerk (1. Sem.) 2 SWS / 36 h 54 h max. 18
3. „Heiße Eisen“ im Handlungsfeld Hilfen
zur Erziehung – Was bedeutet
Netzwerkarbeit konkret? (2. Sem.)
2 SWS / 36 h 54 h max. 18
4. Netzwerke im Gesundheitswesen (2.
Sem.) 2 SWS / 36 h 54 h max. 18
5. Soziale Ungleichheit und Netzwerke (2.
Sem.) 2 SWS / 36 h 54 h max. 18
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Wissen
- Fachwissen über Theorien, Konzepte, Befunde und Interventionsmethoden in
Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit bzw. im Handlungsfeld Behindertenhilfe und
angrenzenden Handlungsfeldern.
- Sozialarbeiterisches bzw. heilpädagogisches Theoriewissen sowie Theoriewissen der
Bezugsdisziplinen.
- Kennen von Theorien, Konzepten, empirischen Befunden und aktuellen Diskursen in den
entsprechenden interdisziplinären Forschungsfeldern.
- Kennen der gesellschaftlichen, rechtlichen, sozialen und individuellen Bedingungen
sozialpädagogischen Handelns in diesen Feldern.
- Wissen um Lebenslagen der Klient*innen.
- Wissen über Kooperationsfelder und -akteure sowie Schnittstellenprobleme an den
Grenzen und Übergängen der Hilfesysteme.
- Wissen zu sozialrechtlichen Fragen.
17
Können
- Erkennen die Fragestellungen und Forschungsstrategien der einzelnen Disziplinen in den
Forschungsfeldern.
- Partizipative Verfahren (Beteiligungsverfahren).
- Fachmethoden im Handlungsfeld.
- Wissenschaftliche Bearbeitung und kritische Darstellung relevanter Themen der
Handlungsfelder; Nutzbarmachung dieses Könnens für das Forschungsprojekt (Modul 7).
- Methoden des Netzwerkmanagements in den verschiedenen Arbeitsfeldern der
Professionen detailliert anwenden.
- Diversity Management.
- Ansätze sozialpädagogischen bzw. heilpädagogischen Handelns als Antwort auf
spezielle Lebenslagen und Lebensprobleme der Personenkreise kritisch und konstruktiv
reflektieren.
- Anwendung von EDV-Programmen und Auswertungssoftware für die gewonnenen
Netzwerkdaten.
Haltung
- Professionelles Nähe/ Distanzverhältnis zu den Zielgruppen Sozialer Arbeit bzw. der
Heilpädagogik.
- Spannungsverhältnis zwischen Disziplin und Profession aushalten.
- Einnahme einer reflektierten Haltung.
- Prinzipien des Datenschutzes und der Forschungsethik berücksichtigen.
3 Inhalte
Heilpädagogik
LE 1.1.1/1.1.2/1.1.3/1.1.4/1.1.5 Netzwerke in der Lebenswelt (15 cps)
Wohnen – Grundlagen und Wandlungen eines heilpädagogischen Handlungsfeldes
In dieser Veranstaltung werden die grundlegenden Themen und Strukturen des
Handlungsfeldes „Wohnen“ für die Heilpädagogik dargelegt und diskutiert. Der Weg führt
hierbei über eine historische Sichtweise hin zu aktuellen Themen und Modifikationen dieses
Handlungsfeldes. Relevante theoretische Ansätze hierzu werden folglich mit
konzeptionellen, methodischen und professionsbezogenen Inhalten verknüpft. Zudem
sollen an ausgewählten Beispielen Wohnformen analysiert werden.
Rechtsfragen der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Das Seminar wird sich mit folgenden rechtlichen Zusammenhängen befassen
Sozialrechtliche Ansprüche von Menschen mit Behinderung (SGB IX (Übersicht), SGB XII
(insbesondere Eingliederungshilfe, Altenhilfe, Hilfe in besonderen sozialen Lebenslagen),
SGB XI (Pflegehilfe in Verbindung mit SGB XII, Pflegewohngeld); Betreuungsrecht,
Aufsichtspflicht, Unterbringung (insbesondere PsychKG), Wohn- und Teilhabegesetz,
rechtliche und ethische Fragen an den Grenzen des Lebens; weitere Themen Sterbehilfe,
Patientenverfügung, Vorsorgevollmachten, Behindertentestament.
Teilhabe durch Vernetzung und Inklusion
Bildung ist ein lebenslanger Prozess und bleibt lebenslang eine wichtige Voraussetzung zur
Sicherstellung von Teilhabechancen in verschiedenen Lebensbereichen. Die Veranstaltung
diskutiert Möglichkeiten der Erschließung von Inklusionspotentialen im Gemeinwesen, um
die Handlungsspielräume von Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Freizeit,
Bildung und Kultur zu erweitern. Die Vernetzung von bestehenden Ressourcen im
Gemeinwesen stellt eine wichtige Handlungsstrategie dar.
Teilhabe im höheren Erwachsenenalter
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit aktuellen Forschungsergebnissen zu Lebensalgen
älter werdender Menschen mit einer lebenslangen Behinderung. Zielperspektive ist die
18
Verknüpfung gerontologischer Perspektiven mit Handlungsfeldern der Behindertenhilfe.
Dabei werden u.a. folgende Themen behandelt Nutzen von Alterstheorien für Menschen
mit lebenslanger Behinderung, demografischer Wandel, Active Ageing, Lebenslagen
älterer Menschen mit Behinderung in und außerhalb von Institutionen, kritische
Lebensereignisse, wie z.B. der Übergang in den Ruhestand, Veränderung sozialer Netzwerke
im Alter.
Arbeit – Behinderung – Tätigkeit – Sinn
Das Grundrecht auf Arbeit erfordert mit Blick auf Menschen mit Behinderungen Konzepte
und Modelle, die sowohl der identitätsbildenden als auch der sozialen Relevanz des
Lebensbereiches Arbeit Geltung verschaffen. Das Seminar bietet Raum für die
Vergewisserung anthropologischer Grundlagen, die Analyse aktueller Teilhabechancen
und ihrer Grenzen sowie die Sichtung und kritische Prüfung gängiger wie innovativer
Konzepte zur Realisierung von Teilhabe am Arbeitsleben. Das Seminar fokussiert speziell
den Personenkreis der Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen. Denn dieser
Personengruppe wird die Möglichkeit von Selbstverwirklichung, Anerkennung und
angemessener Entlohnung für die ihnen möglichen Formen von Arbeit vielfach verweigert.
Ziel des Seminars ist der Diskurs über innovative Konzepte für den Personenkreis und die
Entwicklung von Zukunftsperspektiven für die Gestaltung des Lebensbereiches Arbeit für
Menschen mit Behinderungen.
Soziale Arbeit
LE 1.2.1/1.2.2/1.2.3/1.2.4/1.2.5 Professionsspezifische Anwendungsfelder der Vernetzung (15
cps)
Vernetzt bilden?!Kooperation in Schule, Bildung und Weiterbildung
Gegenstand sind aktuelle Kooperationsbündnisse und Netzwerke im Handlungsfeld Bildung.
Dabei handelt es sich um Kooperationen von Einrichtungen und Projekten z.B. an der
Schnittstelle von Jugendhilfe und Schule oder auch um komplexe Netzwerke regionaler
Bildungslandschaften. Nach der Erarbeitungen von Grundlagen zum Handlungsfeld
werden solche Netzwerke exemplarisch analysiert und im Seminar diskutiert.
Von der Gemeindepsychiatrie zum Psychiatrie-Netzwerk
In dem Seminar werden die Bausteine der gemeinde-psychiatrischen Versorgung
erarbeitet sowie in ihren Schnittstellen und Vernetzungen analysiert und bewertet. Hierbei
erhalten die Studierenden einen Einblick in – ausgesuchte – psychiatrische Hilfsangebote,
deren Konzepte und Arbeitsweise. Darauf aufbauend lernen die Studierenden Theorie und
Praxis psychiatrischer Netzwerke am Beispiel eines Modells der integrierten Versorgung und
eines sog. Gemeindepsychiatrischen Verbundes kennen. Eine Bewertung erfolgt u.a.
anhand der neueren S3-Leitlinie (Psycho-Soziale Therapien bei schweren psychischen
Erkrankungen).
Heiße Eisen“ im Handlungsfeld Hilfen zur Erziehung – Was bedeutet Netzwerkarbeit konkret?
Im Seminar werden ausgewählte Fragen und Spannungsfelder aus der Diskussion um die
Entwicklung und Gestaltung erzieherischer Hilfen (§ 27 ff. SGB VIII) in der Jugendhilfepraxis in
den Mittelpunkt gerückt (z.B. Wirkungsorientierung, Diagnostik im Zusammenspiel
unterschiedlicher disziplinärer Zugänge; Fachlichkeit contra Finanzen?; Fall-, Netzwerk- und
Budgetsteuerung Wann und wie rechnen sich qualifizierte Hilfen? Etc.)
Netzwerke im Gesundheitswesen
Soziale Netzwerke und vernetzte Strukturen im Gesundheitswesen sind geprägt von
zahlreichen Akteuren und erfordern auf den Ebenen Individuum, Institution, Forschung und
Wissenschaft sowie Politik komplexe Kommunikation und Interaktion zwischen allen
Beteiligten. Das Seminar bietet einen Überblick über die Versorgungsstrukturen des
Gesundheitssystems und zeigt soziale Netzwerke und deren Gewichtung ebenso auf wie
gelingende oder misslungene Vernetzung. Die Bedeutung von Kooperation, Überleitung
19
und Vernetzung aus Perspektive der Klientel und der Beschäftigten wird dabei ebenso
diskutiert wie Forschungsergebnisse zu ausgewählten Projekten im Gesundheitsbereich.
Soziale Ungleichheit und Netzwerke
Konstituieren Netzwerke soziale Ungleichheit? Sind Netzwerke der Sozialen Arbeit in
besonderer Weise ein Beitrag zur Aufrechterhaltung sozialer Ungleichheit? Variieren
persönliche Netzwerke in Abhängigkeit vom sozialen Status?Ausgehend von solchen
Fragestellungen wird ein theoriefundierter Standpunkt erarbeitet und werden die
vorhandenen Kenntnisse zur Netzwerkanalyse (vgl. 1. Fachsemester) in spezifischen
Handlungsfeldern Sozialer Arbeit innerhalb des Kontextes sozialer Ungleichheit in
Arbeitsgruppen umgesetzt.
4 Lehrformen
Seminare, Exkursionen
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Prüfung veranstaltungsbegleitend im 1. oder 2. Semester.
Die Prüfungsform setzt sich aus einer Hausarbeit und drei qualifizierten
Teilnahmenachweisen zusammen.
Hausarbeit
Der Umfang der Hausarbeit beträgt 12 bis 25 Textseiten. Er ist im Umfang abhängig vom
Inhalt und der Gestaltung des Seminars sowie der Verknüpfung der Prüfungsleistung mit
einer Präsentation im Seminar
o mind. 12-15 Textseiten pro Person zuzüglich einer Präsentation, die mit max. 20
Prozent in die Gesamtnote einfließt.
o mind. 20-25 Textseiten pro Person in einem Seminar, in dem keine präsentierenden
Anteile in die Note einfließen.
o Die Hausarbeit muss in einem studiengangsspezifischen Seminar erbracht werden. Die
Konkretisierung der Hausarbeitsform treffen die jeweiligen Dozent*innen in ihren Seminaren.
Teilnahmescheine
o Die Studierenden müssen in drei Seminaren des Moduls eine qualifizierte Teilnahme
nachweisen. Qualifiziert bedeutet in diesem Kontext, dass die Studierenden die Lehre
mitgestalten/aktiv sind. Möglichkeiten der Mitgestaltung sind u.a.
o Verfassen von Ergebnisprotokollen
o Recherchearbeiten zu Praxisstellen (z.B. die Suche und Darstellung eines
pädagogischen Angebots)
o Literaturrecherche
o Einbringen von Fallbeispielen
o Teilnahme an Rollenspielen
o Übernahme eines Impulsreferates
Die qualifizierten Teilnahmenachweise können nur in den studiengangsspezifischen
Seminaren erbracht werden.
Das fünfte zu besuchende Seminar kann sowohl ein Angebot des Studienganges der
20
Sozialen Arbeit als auch der Heilpädagogik sein.
Die Studierenden erbringen in einer Veranstaltung ihrer Wahl eine Prüfungsleistung. Die
Prüfung kann als Einzel- oder Gruppenleistung erfolgen. Im Falle einer Gruppenleistung ist
der Anteil jeder/jedes Studierenden nachvollziehbar zu benennen. Bei der Prüfungsleistung
handelt es sich um eine mit der Seminarleitung in Absprache mit der/dem/den
Studierenden zu bearbeitende Aufgabenstellung.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
15 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Paß (MB SozArb), Prof. Dr. Schäper (MB HP; 1.1.5), Prof. Dr. Ader (1.2.3), Prof. Dr.
Dieckmann (1.1.4; 1.1.5), Prof. Dr. Greving (1.1.1;1.1.2), Herr Heckes (nLB; 1.2.4), Prof. Dr.
Heidrich (1.2.5), Herr Hohenbrink (nLB; 1.2.2), Prof. Dr. Hüttenbrink (1.1.2), Frau Schüller (nLB;
1.1.5), Prof. Dr. Tölle (1.2.1)
11 Sonstige Informationen
21
Modul 5 / Handlungsfeld – methodische Ebene
Kennnummer Workload
Credits Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit
Angebot
MS MA SA M 05
MS MA HP M 05 450h 15 cps
3. und 4. Semester; Angebot jährlich zum
WiSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Soziale Arbeit
1. Leitung und Organisation;
Personalführung und
Personalentwicklung (4. Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18+18
2. Führen und Leiten Grundlagen in Bezug
auf Organisationen und Netzwerke (4.
Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18+18
Heilpädagogik
3. „Was Hänschen nicht lernt…“ Themen
und Potentiale von Bildungsangeboten
für Erwachsene mit Behinderung (4. Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18+18
1.2
Soziale Arbeit
1. Einführung in die Grundlagen der Jugend-
und Sozialplanung (3. Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18+18
Heilpädagogik
2. Kommunalpolitik und Teilhabeplanung mit
und für Menschen mit Behinderungen (3.
Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18+18
1.3 1. Linking Verhandeln und Mediation 2 SWS/ 36
54 h max. 36
2. Beratung und Kommunikation (4. Sem.) 2 SWS/ 36 54 h max. 36
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Wissen
- Wissen über Entwicklungs- und Steuerungs- und Beratungsmethoden in den
Handlungsfeldern Sozialen Arbeit bzw. der Behindertenhilfe und Rehabilitation.
- Wissen um Managementmodelle, um Konzeptentwicklungen, um Planungsabläufe.
- Wissen für die Gestaltung von Organisationsprozessen (z.B. Qualitätsentwicklung).
- Interdisziplinäres Fachwissen zum Thema Leitung, insb. bei der Arbeit in Netzwerken.
- Wissen über Organisationskonzepte (z.B. St. Galler Managementkonzept, Lernende
Organisationen, Organisationsstrukturkonzepte).
- Fachwissen zur Bedarfsanalyse in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit.
- Explizite Verknüpfung mit dem Wissen aus Modul 2.
- Interdisziplinäres Fachwissen zum Thema Beratung.
- Wissen über Beratungskonzepte.
Können
- Kompetenzen der Handlungsfeldentwicklung, der Handlungsfeldsteuerung und der
Handlungsfeldberatung
- Fähigkeit, in und mit Organisationsstrukturen zu kommunizieren.
- Fähigkeit, in und mit Organisationsstrukturen Beratungen durchzuführen.
- Fähigkeit, in und mit Organisationsstrukturen Verhandlungen zu führen.
- Sich in hierarchischen Strukturen bewegen.
22
- Gestaltung von zielgruppenspezifischen Angeboten.
- Beratung bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen.
- Partizipative Verfahren (Beteiligungsverfahren).
- Beratung von Mitarbeitenden, Teams und Organisationen.
- Moderations-, Verhandlungs- und Mediationstechniken.
- Konfliktmanagement.
Haltung
- Ambiguitätstoleranz entwickeln.
- Widersprüche aushalten, Gegenübertragungen respektieren.
- Angemessenes Nähe-Distanz-Verhältnis zum Beratungsfeld einnehmen.
- Professionelles Verständnis der Beraterrolle als Begleiter/in formen.
- Gendersensibilität und interkulturelle Kompetenz entwickeln.
3 Inhalte
Soziale Arbeit
LE 1.1.1/1.1.2 Leitung und Organisation (3 cps)
Leitung und Organisation Personalführung und Personalentwicklung
In dem Seminar werden Techniken der strategischen und operativen Unternehmens- und
Organisationsplanung behandelt, ausgehend von einem Managementmodell für den
sozialen Sektor.
Führen und Leiten Grundlagen in Bezug auf Organisationen und Netzwerke
Im Seminar werden zunächst grundlegende Aspekte der Führung von MitarbeiterInnen im
organisationalen Kontext erarbeitet. Neben der Reflexion der persönlichen Erfahrungen mit
Führung und Leitung (als Führende(r) und/oder Geführte(r)) werden Erkenntnisse zu Themen
wie Haltung, Stile und Kommunikationsformen vermittelt. Darüber hinaus wird auch auf die
besondere Situation bei der Steuerung professioneller Netzwerke eingegangen. Da man es
in Netzwerken immer mit Menschen zu tun hat, die in Strukturen und ggf. Hierarchien ihrer
eigenen Organisationen eingebettet sind, sind die Grundlagen des ersten Teils des Seminars
dafür wichtig. Darüber hinaus ergeben sich Besonderheiten aufgrund der fragilen und stets
Veränderungen unterworfenen Struktur in Netzwerken (im Vergleich zu Organisationen), die
besonders in den Blick genommen werden.
Heilpädagogik
LE 1.1.3 „Was Hänschen nicht lernt…“ Themen und Potentiale von Bildungsangeboten für
Erwachsene mit Behinderung 1 (3 cps)
In diesem Seminar sollen die möglichen und relevanten Themen in der
Erwachsenenbildung für Menschen mit Behinderungen erarbeitet werden. Ebenso
erwerben Sie grundlegende didaktisch-methodische Kompetenzen für die Gestaltung von
Weiterbildungsangeboten, die Sie in eigenständiger Gruppenarbeit durch die Planung
eines Angebotes zu der UN Konvention für Menschen mit Lernschwierigkeiten vertiefen
sollen. Dieses wird im Februar 2013 im Anna- Katharinen Stift Karthaus von Ihnen umgesetzt
werden.
Soziale Arbeit
LE 1.2.1 Einführung in die Grundlagen der Jugend- und Sozialplanung 1 (3 cps)
Jugend- und Sozialplanung stellt ein zentrales kommunalpolitisches Steuerungsinstrument
und eine Möglichkeit zur Politikberatung dar. Erörtert werden Grundlagen
(Konzepte/Methoden/ Planungsverfahren) sowie aktuelle Praxisbeispiele aus kommunaler
und Trägersicht.
23
Heilpädagogik
LE 1.2.2 Kommunalpolitik und Teilhabeplanung mit und für Menschen mit Behinderungen (3
cps)
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichtet die
Kommunen, Gemeinwesen inklusiv zu gestalten und Bürger/innen mit Behinderungen
stärker an politischen Entscheidungen zu beteiligen. Wie lässt sich Partizipation
verwirklichen? Wie können die Belange behinderter Menschen in der kommunalen
Verwaltung und Politik strukturell verankert und wie die politische Partizipation methodisch
ermöglicht werden? Was heißt Teilhabeplanung für ein inklusives Gemeinwesen und
welche partizipativen Methoden können eingesetzt werden? Mit der
Behindertenbeauftragten der Stadt Münster, Doris Rüter, werden Sie praktisch und
theoretisch im ersten Teil des Seminars Wege und Mittel kritisch analysieren. Im zweiten Teil
stehen aktuelle Ansätze und Methoden der Teilhabeplanung und der partizipativen
Planung im Mittelpunkt - ebenfalls anhand von konkreten Projekten.
LE 1.3.1 Beratung (6 cps)
Linking Verhandeln und Mediation
Die Gestaltung von Verhandlungssituationen und die Bearbeitung von Konflikten gehören
zu den Standardsituationen beruflichen Handelns. Neben einer theoretischen Grundklärung
der Konzepte sachgerechter Verhandlung und konstruktiver Konfliktbearbeitung stehen
praktische Übungen und Anwendungsfragen im Mittelpunkt.
Beratung und Kommunikation
In Netzwerken zu arbeiten und Fälle zu bearbeiten heißt immer, Kommunikation
professionell zu gestalten. Dies gilt für die Beratung im Einzelfall ebenso wie mit Gruppen,
Teams und Organisationen. Die Fähigkeit, komplexe Netzwerke zu verstehen und in ihnen zu
handeln setzt Kommunikations- und Beratungskompetenz voraus. Praxisnah und
erfahrungsbezogen bietet das Seminar hier Entwicklungsmöglichkeiten an. Dazu werden
zunächst fachliche Grundlagen gelegt (z.B. zu Beratungshaltungen, zu Beratungsansätzen
und – formen). Darauf beziehen sich dann konkrete Übungen und
Erprobungsmöglichkeiten, zum Teil mit Videodokumentationen und im Feld, die reflektiert
und ausgewertet werden.
Lehrformen
Seminare, Exkursion, Übung
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Prüfung veranstaltungsbegleitend im 3. oder 4. Semester.
Die Prüfungsform setzt sich aus einer Hausarbeit und drei qualifizierten
Teilnahmenachweisen zusammen.
Hausarbeit
Der Umfang der Hausarbeit beträgt 12 bis 25 Textseiten. Er ist im Umfang abhängig vom
Inhalt und der Gestaltung des Seminars sowie der Verknüpfung der Prüfungsleistung mit
einer Präsentation im Seminar
o mind. 12-15 Textseiten pro Person zuzüglich einer Präsentation, die mit max. 20
Prozent in die Gesamtnote einfließt.
o mind. 20-25 Textseiten pro Person in einem Seminar, in dem keine präsentierenden
24
Anteile in die Note einfließen.
o Die Hausarbeit muss in einem studiengangsspezifischen Seminar erbracht werden. Die
Konkretisierung der Hausarbeitsform treffen die jeweiligen Dozent*innen in ihren Seminaren.
Teilnahmescheine
o Die Studierenden müssen in drei Seminaren des Moduls eine qualifizierte Teilnahme
nachweisen. Qualifiziert bedeutet in diesem Kontext, dass die Studierenden die Lehre
mitgestalten/aktiv sind. Möglichkeiten der Mitgestaltung sind u.a.
o Verfassen von Ergebnisprotokollen
o Recherchearbeiten zu Praxisstellen (z.B. die Suche und Darstellung eines
pädagogischen Angebots)
o Literaturrecherche
o Einbringen von Fallbeispielen
o Teilnahme an Rollenspielen
o Übernahme von Impulsreferaten
Die Studierenden erbringen in einer Veranstaltung ihrer Wahl eine Prüfungsleistung. Die
Prüfungsleistung kann als Einzel- oder Gruppenleistung erfolgen. Im Falle einer
Gruppenleistung ist der Anteil jeder/jedes Studierenden nachvollziehbar zu benennen. Über
die Prüfungsannahme entscheidet die jeweilige Seminarleitung in Absprache mit der/dem
Studierenden. Bei der Themenwahl reicht nicht die Aufbereitung und Präsentation
spezifischen Lehrstoffes, vielmehr muss eine lösungs-/entwicklungsorientierte
Aufgabenstellung vereinbart werden (z.B. Angebotsplanung, Sozialplanung,
Konzeptentwicklung, Sozialraumanalyse usw.).
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
15 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Schäper (MB), Prof. Dr. Albers (1.3.1), Prof. Dr. Brandl (1.3.2), Prof. Dr. Dieckmann
(1.2.2), Prof. Dr. Lambers (1.1.1) Prof. Dr. Ortland (1.1.3), Frau Rüter (nLB; 1.2.2), Herr Rüting
(nLB; 1.2.1), Prof. Dr. Tölle (1.3.2), Prof. Dr. Winter (1.1.2)
11 Sonstige Informationen
.
25
Modul 6 / Ergebnissicherung in Forschungsprojekten
Kennnummer Workload
Credits Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit Angebot
MS MA SA M 06
MS MA HP M 06 270h 9 cps 3. und 4. Semester; Angebot jährlich zum WiSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Soziale Arbeit
1. Ergebnissicherung in
Forschungsprojekten (Präsentation oder
Dokumentation) (3. Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
2. Ergebnissicherung in
Forschungsprojekten (Präsentation oder
Dokumentation) (4.Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
Heilpädagogik
3. Ergebnissicherung in
Forschungsprojekten (Präsentation oder
Dokumentation) (3. Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
4. Ergebnissicherung in
Forschungsprojekten (Präsentation oder
Dokumentation) (4.Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 36
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Wissen
- Wissen über das Erstellen unterschiedlicher wissenschaftlicher Abhandlungen.
- Explizite Verknüpfung des Wissens aus den Modulen 1, 2, 3, 4, 5, 7.
Können
- Kompetenz zum Abfassen wissenschaftlicher Texte, insb. das Verfassen eines
Forschungsabschlussberichtes.
- Moderations- und Präsentationstechniken, Anwendung gegenüber einer kritischen
(Fach-) Öffentlichkeit.
Haltung
- Rolle des/r Autor*in im Kontext der Form und der Zielgruppe eines wissenschaftlichen
Textes.
3 Inhalte
Soziale Arbeit
LE 1.1.1/1.1.2 Ergebnissicherung in Forschungsprojekten (9 cps)
Die Studierenden präsentieren die gewonnenen Forschungsergebnisse, entwickeln
Empfehlungen für die Weiterarbeit mit den Ergebnissen und benennen
Forschungsdesiderate.
Heilpädagogik
LE 1.1.3/1.1.4 Ergebnissicherung in Forschungsprojekten (9 cps)
Die Studierenden präsentieren die gewonnenen Forschungsergebnisse, entwickeln
Empfehlungen für die Weiterarbeit mit den Ergebnissen und benennen
Forschungsdesiderate.
4 Lehrformen
26
Seminar, Einzel-/Gruppenberatung
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Zur Vorstellung der Forschungsergebnisse wird ein 45-minütiges Referat in der
Hochschulöffentlichkeit verlangt.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
9 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Paß (MB SozArb), Prof. Dr. Schäper (MB HP; 1.1.3; 1.1.4), ), Prof. Dr. Wernberger
(1.1.1, 1.1.2), alle Lehrenden mit Prüfungszulassung (1.1.1, 1.1.2; 1.1.3; 1.1.4)
11
Sonstige Informationen
27
Modul 7 / Forschungs- und Entwicklungsprojekte
Kennnummer Workload
Credits Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit Angebot
MS MA SA M 4.7
MS MA HP M 8.7 450h 15 cps 2. und 3. Semester; Angebot jährlich zum SoSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Soziale Arbeit
Forschende Projektarbeit
1. Projektbegleitung WPF (2./3. Sem.)
6 SWS/ 108 h 162 h
Projektzeit max. 18
Heilpädagogik
Forschende Projektarbeit
2. Projektbegleitung WPF (2./3. Sem.)
6 SWS/ 108 h 162 h
Projektzeit max. 18
1.2
Soziale Arbeit
1. Projektcoaching (2./3. Sem.) 4 SWS/ 72 h
108 h
Projektzeit max. 18
Heilpädagogik
2. Projektcoaching (2./3. Sem.) 4 SWS/ 72 h
108 h
Projektzeit max. 18
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Die Studierenden sind in der Lage, auf der Basis
- eines breiten sozialwissenschaftlichen Grundlagenwissens (mehrperspektivisch und
interdisziplinär)
- einer grundlegenden und spezifischen Forschungs- sowie sozialarbeiterisch-
therapeutischer / sozialpädagogisch-agogischer Methoden- und
Handlungskompetenz
- und unter Berücksichtigung aktueller relevanter Forschungsentwicklungen der
Studienschwerpunkte
- ein eigenes Forschungs- und Entwicklungsprojekt bezogen auf die Theoriedebatte und
bezogen auf die Praxisfelder der Sozialen Arbeit
- zu konzipieren, zu planen,
- eigenständig durchzuführen und auszuwerten und ggf.
- eine Evidenzprüfung / Evaluation einzuleiten.
- sind fähig, die Verläufe und Ergebnisse ihrer jeweiligen Projekte zu dokumentieren und
im Gruppendiskurs zu präsentieren sowie sich einer kritischen Würdigung zu unterziehen.
3 Inhalte
Soziale Arbeit
LE 1.1.1 Projektbegleitung (9 cps)
Eigenständige inhaltliche Entwicklung, Durchführung und Auswertung eines Forschungs-
oder Entwicklungsprojektes in einem Feld der Sozialen Arbeit. Dazu zählt vor allem das
Management eines Forschungsprojektes und die praktische Anwendung der qualitativen
und/oder quantitativen Sozialforschung. Zudem wird die aktive Mitarbeit in
Forschungsgremien verlangt.
Heilpädagogik
LE 1.1.2 Projektbegleitung (9 cps)
Eigenständige inhaltliche Entwicklung, Durchführung und Auswertung eines Forschungs-
oder Entwicklungsprojektes in einem Feld der Heilpädagogik. Dazu zählt vor allem das
Management eines Forschungsprojektes und die praktische Anwendung der qualitativen
28
und/oder quantitativen Sozialforschung. Zudem wird die aktive Mitarbeit in
Forschungsgremien verlangt.
Soziale Arbeit
LE 1.2.1 Projektcoaching (6 cps)
Konkrete Ausgestaltung und Reflexion des sozialarbeiterischen Forschungsprozesses in
Begleitung der Projektleitung.
Heilpädagogik
LE 1.2.2 Projektcoaching (6 cps)
Konkrete Ausgestaltung und Reflexion des heilpädagogischen Forschungsprozesses in
Begleitung der Projektleitung.
4 Lehrformen
Seminare, Einzel- / Gruppenberatung, Projektcoaching
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Präsentation und Hausarbeit
Prüfung am Ende des 3. Semesters.
Hausarbeit (Verschriftlichung/Dokumentation) Verfassen einer 5- bis 10-seitigen
Dokumentation der Forschungsergebnisse; Präsentation gegenüber den
Lehrforschungsprojektauftrag-geber*innen.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
15 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Paß (MB SozArb), Prof. Dr. Schäper (MB HP; 1.1.2), Prof. Dr. Wernberger (1.1.1), alle
Lehrenden mit Prüfungszulassung (1.2.1; 1.2.2)
11 Sonstige Informationen
Die Studierenden werden einer Projektbegleitungsgruppe zugeteilt.
29
Modul 8 / Masterthesis
Kennnummer Workload
Credits Studiensemester (Dauer)/ Häufigkeit Angebot
MS MA SA M 08
MS MA HP M 08 630h 21 cps 3. und 4. Semester; Angebot jährlich zum WiSe
1 Lehr-/Lerneinheiten (Themengebiete) Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße
1.1
Soziale Arbeit
Wissenschaftliche Abschlussarbeit
1. Masterthesis Begleitseminar (3. Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
2. Masterthesis Begleitseminar (4. Sem.) 2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
Masterthesis 450 h
Heilpädagogik
Wissenschaftliche Abschlussarbeit
3. Masterthesis Begleitseminar (3. Sem.)
2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
4. Masterthesis Begleitseminar (4. Sem.) 2 SWS/ 36 h 54 h max. 18
Masterthesis 450 h
2 Lernergebnisse (learning outcomes)/ Kompetenzen
Die Studierenden
- zeigen ihre Fähigkeit, am wissenschaftlichen Diskurs teilzuhaben
- können im Rahmen von Forschungs- und Evaluationsprojekten eine für Disziplin
und/oder Profession belangreiche Fragestellung bearbeiten und dabei
Forschungsmethoden und -strategien eigenständig anwenden
- sind aufgrund der erworbenen methodischen und analytischen Kompetenzen zu einer
selbständigen Nutzung und Erweiterung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Bereich von
Disziplin und Profession befähigt
- überblicken die Zusammenhänge von Disziplin und Profession Sozialer Arbeit
3 Inhalte
Soziale Arbeit
LE 1.1.1/1.1.2 Masterthesis (21 cps)
Erstellung einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit anknüpfend an das Forschungsprojekt
oder mit neuer Fragestellung aus Praxis oder Theorie der Sozialen Arbeit. Die Masterthesis ist
eine Prüfungsarbeit, die zeigen soll, dass der Studierende in der Lage ist, ein Problem aus
dem gewählten Gegenstandsbereich innerhalb des Master-Studiengangs mit den
erforderlichen Methoden in dem festgelegten Zeitraum zu bearbeiten.
Heilpädagogik
LE 1.1.3/1.1.4 Masterthesis (21 cps)
Erstellung einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit anknüpfend an das Forschungsprojekt
oder mit neuer Fragestellung aus Praxis oder Theorie der Heilpädagogik. Die Masterthesis ist
eine Prüfungsarbeit, die zeigen soll, dass der Studierende in der Lage ist, ein Problem aus
dem gewählten Gegenstandsbereich innerhalb des Master-Studiengangs mit den
erforderlichen Methoden in dem festgelegten Zeitraum zu bearbeiten.
4 Lehrformen
30
Einzel- / Gruppenberatung
5 Teilnahmevoraussetzungen (formal/ inhaltlich)
Zur Modulprüfung im Modul 8 (Masterthesis) wird zugelassen, wer Modulprüfungen im
Umfang von mindestens 60 Credits bestanden hat.
Der Antrag auf Zulassung ist schriftlich an den Vorsitzenden/die Vorsitzende des
Prüfungsausschusses zu richten. Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen, sofern
sie nicht bereits früher vorgelegt wurden
1. die Nachweise über die gemäß Abs. 1 bestandenen Modulprüfungen,
2. eine Erklärung über bisherige Versuche zur Bearbeitung einer Master-Thesis und zur
Ablegung der Masterprüfung im gleichen Studiengang.
Dem Antrag soll eine Erklärung darüber beigefügt werden, welcher Prüfer/welche Prüferin
zur Betreuung der Master-Thesis bereit ist.
6,7 Prüfungsformen und geforderte Prüfungsleistungen (Voraussetzungen Kreditvergabe)
Masterthesis
Verfassen einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit am Ende des 4. Semesters (Umfang ca.
80 bis 100 Seiten).
Die Inhalte der Masterthesis sollen auf einem wissenschafts- und erkenntnistheoretischen
Hintergrund bearbeitet werden, so dass die Forschungsorientierung der Masterthesis
deutlich wird. Themen und Ergebnisse, welche bereits im Forschungsprojekt erarbeitet
worden sind, können einbezogen werden. Eine Verbindung zwischen dem durchgeführten
Forschungsprojekt und der Thesis ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
8 Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
9 Stellenwert der Note für die Endnote
21 cps / 120 cps
10 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. Paß (MB; 1.1.1, 1.1.2), Prof. Dr. Schäper (MB; 1.1.3; 1.1.4), alle prüfungsberechtigten
Lehrenden gemäß PO (1.1.1, 1.1.2; 1.1.3; 1.1.4)
11 Sonstige Informationen
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