SCHLICHEMTAL UND UMGEBUNG Samstag, 14. Oktober 2017 ... · Arbeit des VdK-Ortsverband Schörzingen....

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vierter Ruheständler. Müllerbegrüßte unsere zwei neuenKolleginnen: Yvonne Kostan-zer mit der Fächerkombina-tion Englisch, Deutsch undFranzösisch sowie CarolineKünstle mit den Unterrichtsfä-chern Mathe, Englisch undSport.

Schulsituation und hob dieZusammenarbeit mit der El-ternschaft und den Bildungs-partnern wie der Firma Hol-cim hervor.

Die Lehrerversorgung ander Realschule Schömberg seigesichert, unter anderemdurch die Reaktivierung moti-

und Manuela Ege als Stellver-treterin. Für sein Engagementwurde Stibor vor den Elternmit einem Geschenkkorb vonRektor Uli Müller geehrt.

Dessen Schulbericht wurdevon den zahlreichen Eltern in-teressiert verfolgt. Er infor-mierte über die aktuelle

Schömberg. Bei der Sitzungdes Elternbeirats an der Real-schule Schömberg standender Bericht von Schulleiter UliMüller, die Abschiedsrede deslangjährigen Elternbeiratsvor-sitzenden Claus Stibor, dieVorstellung der Schulsozial-arbeit, die Präsentation allerLehrer sowie die Wahl der El-ternbeiräte an.

Nach langjähriger Tätigkeitals Vorsitzender des Eltern-beirats hat Claus Stibor dasAmt an seine gewählte Nach-folgerin Veronika Schlaichund deren StellvertreterAchim Wiedl übergeben.Auch im Förderverein derSchulen gab es einen Wech-sel: Michaela Ströbel wird ab-gelöst von Verena Zimmerer

Nummer 238 Samstag, 14. Oktober 2017SCHLICHEMTAL UND UMGEBUNG

»Das ist eine Erfolgsge-schichte und ein Muster-beispiel in Sachen Einglie-derung von Flüchtlingen«, sagt Dormettingens Bür-germeister Anton Müller. Denn in enger Koopera-tion mit der Gemeinde ha-ben zwei Flüchtlinge aus Syrien und Gambia eine Arbeitsmöglichkeit bei der Firma Weckenmann Anla-gentechnik erhalten.n Von Bernd Visel

Dormettingen. Müller, Ale-xandra Lutz, Personalleiterinder Firma Weckenmann, so-wie Lagerleiter Markus Rapp,sind »sehr stolz« darauf, dassdie Eingliederung der beidenFlüchtlinge »so schnell undproblemlos« geklappt hat.Einen großen Anteil daranhätten natürlich die beidenjungen Männer selbst, die seitzwei Jahren in Deutschlandwohnten und bemüht seien,die deutsche Sprache schnellzu erlernen. Sie wollten sichin Dormettingen einleben undgingen dabei auch »auf dieMenschen zu«, wie Müller be-tonte.

Da ist zum einen der 19-jäh-rige Syrer Amin Aldroubi, dermit seiner Familie aus Homsgeflohen war und seit 1. Sep-tember in Dormettingen lebt.Er hat inzwischen eine Ausbil-dung als Mechatroniker beiWeckenmann begonnen. MitLamin Ceesay, 22, aus Gam-bia, der seit dem 21. Septem-ber in Dormettingen wohnt,»hat die Gemeinde ihren ers-ten Flüchtling aufgenom-men«, sagt Müller. Die FirmaWeckenmann hat ihm zu-nächst für ein Jahr eine Stelleim Lager angeboten, damit er

anschließend eine Ausbil-dung beginnen kann. Auf Ver-mittlung der IHK war er vonReutlingen nach Dormettin-gen gekommen.

Während Aldroubi alsFlüchtling anerkannt ist, läuft

das Anerkennungsverfahrenvon Ceesay noch, der vor der»korrupten Diktatur« in sei-nem Heimatland geflohen ist:»Wie das ausgehen wird, wis-sen wir nicht«, sagt MarkusRapp, während Müller betont,

»dass die Firma in einen Mit-arbeiter investiert, ohne dassklar ist, ob er nachher hierbleiben kann.«

Das entspreche der Firmen-philosophie, meint AlexandraLutz. Das mittelständische

Unternehmen mit insgesamtrund 160 Mitarbeitern anzwei Standorten sei interna-tional ausgerichtet, belieferemit seinen Maschinen Kun-den auf der ganzen Welt. DieGeschäftsführer, Wolfgang

und Hermann Weckenmann,seien sich einig, dass es vonVorteil sei, Mitarbeiter ausunterschiedlichen Ländern zuhaben: »Diskriminierung hatbei uns im Betrieb keinenPlatz«, laute das Credo.

Dass die Integration der bei-den Flüchtlinge so reibungs-los funktioniere, liege an derguten Kooperation zwischenGemeinde und der Firma, be-tonen alle Beteiligten. Dabeisei es auch um die schnelleBeschaffung einer Wohnungfür Ceesay gegangen, der imRahmen seines Verfahrenseigentlich nach Albstadt um-ziehen sollte.

Allerdings wäre es ihm lautLutz dann nicht mehr möglichgewesen, bei Weckenmannweiter zu arbeiten. Gemeindeund das Landratsamt hättendann einen pragmatischenWeg gefunden, dass er nachDormettingen kommen konn-te. »Wir wollten ihn abernicht in der gemeindeeigenenWohnung für Flüchtlinge inder Mühle unterbringen, weiler dort ganz alleine gewesenwäre«, sagt Müller. Nunwohnt Ceesay in einem Pri-vatgebäude im Ortskern, indem auch Aldroubi eine Woh-nung hat: »Die beiden woh-nen Tür an Tür. Das hilft ih-nen natürlich auch bei der In-tegration.«

Ein großes Lob haben Lutz,Rapp und Müller für die bei-den jungen Männer parat, dieauch bereit seien, auf dieMenschen in Dormettingenzuzugehen. So spielt AldroubiVolleyball im Rahmen derkirchlichen Jugendarbeit.Und auch der Schwarzafrika-ner Ceesay kann bislang nurvon positiven Erfahrungen inder Schlichemtal-Gemeindeberichten: »Die Leute sind allenett und hilfsbereit«, sagt erund lacht.

»Musterbeispiel für gelungene Integration«Flüchtlinge | Firma Weckenmann beschäftigt Syrer und Gambier / Gemeinde hilft tatkräftig mit / Müller: »Alle zeigen guten Willen«

Freuen sich über eine gelungene Integration dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Firma Weckenmann Anlagentechnik undder Gemeinde Dormettingen: Bürgermeister Anton Müller (von links), Lagerleiter Markus Rapp, Lamin Ceesay, Amin Aldroubi undPersonalleiterin Alexandra Lutz. Foto: Visel

Schömberg-Schörzingen. DerVdK-Ortsverband Schörzin-gen hat seine Hauptversamm-lung abgehalten, bei der einVortrag von Kriminalhaupt-kommissar Lothar Reger imMittelpunkt stand.

Zunächst gaben die Vorsitz-tende Marianne Koch, dieSchriftführerin Karin Schnel-ke und Kassiererin AngelikaHejzlar ihre Bericht ab. DieEntlastung führten Bürger-meister Karl-Josef Sprengerund Orstvorsteherin BirgitKienzler herbei.

Beide lobten die vielfältigeArbeit des VdK-Ortsverband

Schörzingen. Der Vortrag vonKriminalhauptkommissar Re-ger über Sicherungsmaßnah-men am Haus gegen Einbre-cher und die neusten Ma-schen der Trickbetrüger warfür alle Teilnehmer spannendund aufschlussreich.

Das Angebot, das eigeneHaus auf Einbruchschutz kos-tenlos untersuchen zu lassen,wird der eine oder andere derVereinsmitglieder annehmen.Für zehn Jahre Mitgliedschaftsind Margarete Hewelt-Fried-rich und Manfred Wachtervon Marianne Koch geehrtworden.

Ehrung beim VdKVereine | Vortrag über Schutz vor Einbruch

Ehrung beim VdK Schöringen: Margarete Hewelt-Friedrich(links) und Manfred Wachter mit der Vorsitzenden Marianne Koch. Foto: Privat

Veronika Schlaich kommt für Claus Stibor Bildung | Neuer Elternbeirat an der Schömberger Realschule / Rektor berichtet

Der neue Elternbeirat der Realschule Schömberg mit Rektor Uli Müller (links) Foto: Privat

Dotternhausen. Die »Bürgerfür einen verträglichen Kalk-steinabbau« haben Stellungzum Verfahrensstand in Sa-chen Steinbruch auf dem Plet-tenberg und dem rundenTisch im Landratsamt genom-men. Landrat Pauli habe da-bei auf eine terminierte Be-sprechung mit den Räten vonHausen und Ratshausen hin-gewiesen.

So wolle die Behörde nurnoch ein Gebiet aus demLandschaftsschutzgebiet he-rausnehmen, damit der Kalk-steinabbau für etwa 15 bis 20

Jahre gesichert sei, was einerFläche von acht bis 8,5 Hektarentspreche. Die Wünsche derBI, so Norbert Majer und Re-nate Ritter, wären damiteigentlich erfüllt. Die Gemein-de und Holcim müssten ihreVerhandlungen und Verträgedarauf ausrichten.

Seitens der BI-Vertreterwurde bemängelt, dass aufder Karte, die auch der Anhö-rung der Träger öffentlicherBelange zugrunde lag, dieWesthänge von der Pletten-berghütte bis zum Brecher-werk aus dem Landschafts-

schutzgebiet herausgenom-men wurden. Dem sei aber imersten Bürgerbegehren undauch vom Gemeinderat wider-sprochen worden. Zwar zeigeder Vorschlag nun mehrHochfläche in Richtung Rats-hausen. In Richtung Hausensei der Abbauvorschlag nichtabgeändert worden. Die Hau-sener BI-Vertreter wiesen aufein laufendes Bürgerbegehrenhin, das die Erhaltung der öst-lichen Bergkulisse fordere.

Die BI-Vertreter Dottern-hausen erläuterten, das dieBegehren und Wünsche erst

erledigt seien, wenn eine Kar-te mit exakten Grenzen undFlächenangaben über die Auf-hebung des Landschafts-schutzgebiets vorliege undauch der Naturschutz seineZustimmung erteilt habe. Da-rüber hinaus müsse der ange-passte Abbauvertrag zwischenGemeinde und Holcim ohneweiteren Zusagen für weitereAbbauabschnitte vorliegen.

Fazit der BI: »Ein Schritt indie richtige Richtung ist getan.Nun müssen weitere folgen.Damit wäre auch der Erweite-rungsantrag l986 vom Tisch.«

Initiative: »Schritt in die richtige Richtung«Plettenberg | Bürgeraktivisten nehmen Stellung zum Runden Tisch im Landratsamt

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