Wenn Würde sehen, sprechen, handeln könnte... Diskurs und Umsetzungsstrategien zumwürdevollen Umgang in der Frühen Kindheit

Landratsamt Hofheim am Taunus www.fruehe-hilfen-mtk.de

8.00 - 16.30 Uhr

JETZT

ANMELDEN

© a

sife

/Fot

olia

.de

19.09.2018

Grundgesetz Art. 1 Sehr geehrte Akteur*innen in den Frühen Hilfen, Fachkräfte begegnen (werdenden) Eltern und Familien mitunter inwürdelosen Lebenskontexten: Gewalt, Missachtung, Beschämung oderErniedrigungen - dies zeigt, dass ein würdevolles Leben nichtselbstverständlich ist. Als Akteur*innen Früher Hilfen erhalten wir intime Einsichten inverschiedene Lebenssituationen die alle auf Respekt, Nähe und Vertrauenbasieren. Ein würdevoller Umgang mit den anvertrauten Kindern, Klientenund Patienten ist deshalb enorm wichtig. Das Bewusstsein eines jeden Menschen über die eigene Würde und eine klare Vorstellung von ihr ist hierbei ein guter und unabdingbarer Kompass.Insbesondere, um zum gelingenden Aufwachsen der Kinder und damitverbunden, zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen. Wir laden Sie ein, mit uns Impulse für ein würdevoll(er)es Miteinanderauszutauschen und freuen uns auf einen anregenden Fachtag:

Lernen Sie, was der Begriff “Würde“ im Kontext Früher Hilfen bedeutet.Diskutieren Sie mit und tauschen Sie sich aus.Entwickeln und vertiefen Sie Umsetzungsstrategien in Workshops.

h Gert Nötzel, Amtsleiter Amt für Jugend, Schulen und Kultur, MTK

Willkommen zum Fachtag

"Die Würde des Menschen ist unantastbar“

Die Fachtagung wirdmoderiert von AntjeSchreiber

Die Fachtagung wird moderiert von Antje Schreiber

Vortrag

Wie fühlt es sich an mit Würde behandelt zu werden?

Eine psychologische Darstellung von Würde

Dr. phil. Sarah Schmenger und Dipl. Päd. Nicolle Kügler Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainzgemeinnützige GmbH (ism gGmbH)

Informative Pausen im Dialog-Forum:

Ergebnisse der Elternumfrage

und Handlungsempfehlungen

Was..

Larissa Nägler, M.Sc. Friedrich-Schiller-Universität Jena, Mitglied der RespectResearchGroup Hamburg

Larissa Nägler promoviert an der Friedrich-Schiller UniversitätJena im Bereich Sozialpsychologie mit dem Schwerpunkt Intergruppenversöhnung. Im Rahmen ihrer Doktorarbeiterforscht sie auf theoretischer sowie empirischer Ebene diesozialpsychologische Rolle von Respekt innerhalb und zwischen Gruppen. Zudem unterstützt sie als externes Mitglied derRespectResearchGroup in Hamburg das Forschungsvorhaben,den öffentlichen Diskurs über Respekt und seine Bedeutung fürdie Stärkung des Zusammenhalts zwischen Menschen und inunserer Gesellschaft voranzutreiben. In ihrem Vortrag zeigt Larissa Nägler vor dem Hintergrundaktueller Forschungsergebnisse auf, welche Rolle Respekt beieiner würdevollen Behandlung zu Gute kommt und wie einwürdevoller Umgang unsere Gefühle und Einstellungengegenüber uns selbst und anderen beeinflusst.

Wie würdevoll ist unsere Gesellschaft? - Wäre Würde einOrgan, wo im Körper würde es dann schmerzen, wenn unsereWürde durch Andere verletzt würde? - Wie gehen wir, die wir beruflich für andere Menschenverantwortlich sind, mit unserer eigenen Würde um? Lassen Sie uns Erfahrungen austauschen, Sichtweisendiskutieren und gemeinsam unseren Blick auf Würde schärfen,damit wir uns der eigenen Würde noch mehr bewusst werdenund damit positiv zur gesellschaftlichen Entwicklung beitragen.

Die Workshops

Sabine Neumann Leitung Familienbildung, Team- und Organisationsentwicklerin für Kindertagesstätten, Systemische Alltags- begleitung – Beratung to go

Wo versteckt sich unsere Würde?

-Ein Workshop zum Nach- Mit- und Vordenken- A

B

Kinder verstehen und verständnisvoll begleiten

- Grundlagen für ein würdevolles Aufwachsen

Kennen Sie Situationen, in denen Sie ratlos oder auchsorgenvoll sind, ob Sie die Signale der Kleinkinderrichtig erkannt und angemessen darauf reagierthaben? In diesem Workshop bekommen Sie Impulse, warumes wichtig ist Kinder wertschätzend zu begleiten undwie es gelingen kann in herausfordernden Situationen,ruhig und dialogbereit zu bleiben. Lernen Sie dieSignale der Kinder mit Hilfe der WertschätzendenKommunikation feinfühlig zu beantworten und eingesprächsförderliches Klima zu schaffen.

Hildegard Rust Kita-Fachberaterin, Trainerin für Wertschätzende Kommunikation

Kennen Sie auch dieses klassische Schubladendenken?Schublade auf – Schublade zu. Wozu dienen uns dieseDenkschubladen? Wo sind sie hilfreich? Und wo begrenzensie unser würdevolles Miteinander möglicherweise? Lassen Sie uns gemeinsam die alten Schubladen ausmistenund neue Perspektiven einnehmen.

Die Workshops

Sandra Schug Diplom Pädagogin, Systemische Beraterin, Fachberaterin für Kindertagesstätten im Main-Taunus-Kreis

„Na mein kleines Dickerchen“

– Zeit für einen würdevollen Sichtwechsel C

D

Intimität als Bezugspunkt für Akteur*innen

in den Frühen Hilfen

Intimität – verstanden als die Gestaltung vonintersubjektiver Nähe – ist ein grundlegendes Elementpädagogischer Beziehungen. Nähe, Vertrauen undZuwendung bilden den Rahmen und zugleich Nährbodenfür kindliche Entwicklung und Bildung. Im Workshopreflektieren wir gemeinsam: Wie und mit wem könnenund wollen wir Intimsphären schaffen? Was ändert sich,wenn wir Intimität als einen Bezugspunkt unseresHandelns verstehen?

Svenja Marks, M.A. Wissenschaftliche Mitarbeiterin,Universität Kassel Anmeldung für alle Gäste ab dem 10.08.2018 unter: https://eveeno.com/fachtagung-2018-fruehe-hilfen

Main-Taunus-Kreis

Amt für Jugend, Schulen und Kultur

Fachstelle Frühe Hilfen

Denise Bellmann, Tel.: 06192 201-2168

Katharina Weis, Tel.: 06192 201-1508

Veranstalter:

Ihre Ansprechpartnerinnen: