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8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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üdisme
Smriften
aus
hellenistism-
rötnism r
Zeit
Band I Lieferung
5
arl
Friedrich
Pohlmann
3. Esra Buch
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Jüdische Schriften aus hellenistisch römischer Zeit
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit
Herausgegeben von Werner Georg Kümmel
in Zusammenarbeit mit
Christi an Habicht Otto Kaiser
Otto Plöger und Josef Schreiner
Band I Lieferung 5
Gütersloher Verlagshaus Gerd
ohn
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Jüdische Schriften aus hellenistisch römischer Zeit
Band I
Historische
und legendarische
rzählungen
Karl Friedrich Pohlmann:
3
Esra Buch
19
80
Gütersloher Verlagshaus Gerd ohn
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Die Abkürzungsverzeichnisse
befinden sich in der ersten Lieferung dieses Bandes
ISBN 3-579-°3915-6
© Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn Gütersloh 1980
Gesamtherstellung: Mohndruck Reinhard Mohn OHG Gütersloh
Printed in Germany
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Karl Friedrich Pohlmann
3 Esra Buch
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nhalt
Einleitung
1
Zur
Forschungsgeschichte
377 -
2
Zum
Übersetzungscharakter
des
3
Esr
378
-
3· Zur Geschichte vom Pagenwettstreit 3 Esr 3 1-5 6 380 - 4 Zur bfolge der
Esraerzählung des 3 Esr 383 -
5·
Literaturverzeichnis
385
Übersetzung
1
Das Passah/est
Josias 1 1-20 390 -
2
Rückblick aufJosias
Taten
1 21-22
391
- 3. Josias Ende 1 23-31 392 - 4 Josias Nachfolger und die Zerstörung Jerusalems
1 ]2-55 393 - 5· Der Tempelbauerlaß des
Kyros
2 1-14 394 - 6 Die
Verhinde-
rung
des
Wiederaufbaus
Jerusalems
und
des
Tempels
2 15-25
395
-
7
Der
Pagen-
wettstreit vor
Darius
3 1-4 63 397 - 8 Vorbereitungen zur Heimkehr
nach
Jeru-
stt em
unter
Darius
5 1-6 402 - 9 Die Heimkehrerliste 5 7-45 403 - 10 ltar-
bau und Beginn des Tempelbaus 5 46-62 406 - II Unterbrechung
des
Tempel-
baus 5 63-70 407 -
12
Die Wiederaufoahme und Vollendung des Tempelbaus
6 1-7 15 408 -
13
Esras
Reise nach Jerusalem 8 1-64 409 - 14 Die Lösung der
Mischehen./Tage 8 65-9 36 416 -
15
Der Gemeindegottesdienst mit Gesetzeslesung
am Neujahrstag 9 37-55 420
Namenregister . . .
Bibelstellenregister .
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inleitung
I Zur
Forschungsgeschichte
Neben der griechischen Übersetzung der kanonischen Bücher
Esr/Neh (Eo6(}Cl.S ß
enthalten die großen QS-Codices A und B unter der Bezeichnung Eo6(}Cl.S CI eine
Schrift, die in wesentlichen Teilen mit Eo6(}Cl.S parallel gehtl. Sie setzt abrupt ein mit
dem Bericht über das Passafest Josias
=
2
Chr
35,1
H.
und folgt der chronistischen
Darstellung der Ereignisse bis zum Ende von 2
Chr
36. Daran schließt sich der gesam
te Inhalt des Esrabuches (Esr 1-10), allerdings in etwas abweichender Reihenfolge an,
um schließlich unter Auslassung von Neh 1-7 mit dem 8. Kapitel des Nehemiabuches
fortzufahren. Neh 8 wird jedoch nur zur Hälfte mitgeteilt, da 3 Esr in 9,55 (vgl. Neh
8,13) mitten im Satz abbricht.
Zur
Verdeutlichung
der
Parallelität zwischen
hrlEsri
Neh und der Textgestalt des 3 Esr mag folgende Tabelle
2
dienen:
3 Esr 1,1-20
3 Esr
1,2d.
3 Esr 1,23-55
3
Esr
2,1-5 a
3 Esr 2,5 b-
1
4
3 Esr 2,15-
2
5
3 Esr 3,1-5,6
3 Esr 5,7-70
3 Esr 6,1-9,3
6
3 Esr 9,37-55
= 2
Chr
35,1-19
ohne Parallele
2 Chr 35,20-36,21
2 Chr 36,22-23
=
Esr 1,1-3
a)
Esr 1,3b-II
Esr
4,7-24
ohne Parallele
Esr 2,1-4,5
Esr
5,1-10,44
Neh
7,72-8,13 a
Von der großen Einschaltung 3 Esr 3,1-5,6 abgesehen, fällt besonders die Ver
knüpfung von Neh 8 mit Esr 10, bzw. das Fehlen von Neh 1-7 auf. Damit stellt sich
die Frage, wie sich die Entstehung
der
Textgestalt des 3 Esr erklären läßt und in wel
chem Verhältnis 3
Esr
zu
den
kanonischen Büchern
ChriEsr/Neh
zu
sehen ist. Seit
Michaelis
3
haben zahlreiche Forscher
4
angenommen, daß sich hier in griechischer
I Die Benennung 3.Esra-Buch
ist
erst allmählich aufgekommen,
als
das von Hieronymus
noch als eine Einheit übersetzte EsrlNeh-Buch immer öher in zwei Teile aufgegliedert wurde
und
diese
Teile
als I
Esra-Buch
=
Esr 1-10) und 2.Esra-Buch (Neh 1-13) bezeichnet wurden.
Da
die
alten Kanonlisten
jeweils
nur ein
bzw.
zwei Bücher Esra als kanonische anerkennen, galt
schließlich
· E o d Q ~ ; als 3. Esra-Buch 3 Esr) als apokryph
zu
Einzelheiten vgl. Denter, S. 89). In
der Vulgata steht
es
zusammen
mit
dem Gebet Manasses
und dem
4 Esr hinter
dem
NT.
2.
Die
Zählung folgt der Textausgabe Hanharts (Esdrae
liber
I, Göttingen
1974).
3.
J D. Michaelis: Deutsche Uebersetzung des Alten Testaments, mit Anmerkungen für Un
gelehrte. 13.Theil (Esra, Nehemia, Esther), Göttingen
1783.
4.
So z.B. Trendelenburg: Über den apokryphischen Esras, in: J G. Eichhorn: Einleitung in
die
apokryphen Schrihen
des
Alten Testaments,
Leipzig 1795,
S. 335-377; A. Treuenfels,
in:
Der
Orient XI, 1850 und Der Orient XII, 1851 vgl. das Literaturverzeichnis ); A. A. Pohlmann:
Über das Ansehen
des
apokryphischen
Buchs
Esras,
in:
ThQ 41,1,1859,
S.
257-275; A.
A.
Ho
worth, zahlreiche Artikel
in:
The Academy 43, 1893
H.,
ferner in: PSBA 23,
1901 H
vgl. das Li-
377
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Übersetzung ein Teil einer ursprünglicheren Fassung des chronistischen Esrabuches,
w:enn
auch. nur fra,gmentarisch, erhalten habe, der es uns ermögliche, die originale Ab
folge der Darstellung des Chronisten in diesen Passagen zu rekonstruieren. Eine eben
so beachtliche Reihe namhafter Wissenschaftler allerdings stuft 3 Esr lediglich
als das
Produkt eines Kompilators ein, der unter Verwendung der kanonischen Bücher Chrl
Esr Neh
aus tendenziösen Gründen mehrere Abschnitte daraus neu zusammenstellte
5
•
In neueren Arbeiten scheint sich jedoch immer mehr die Auffassung durchzusetzen,
daß es sich beim 3 Esr um ein Fragment handelt, das ursprünglich noch weitere Teile
des chronistischen Geschichtswerkes enthielt
6
.
2 Zum Übersetzungscharakter des sr
Es
ist davon auszugehen, daß 3 Esr eine griechische Übersetzung einer hebräisch-ara
mäischen Vorlage ist, deren Textgestalt - von Fragen der Anordnung abgesehen -
im
großen und ganzen dem masoretischen Text schon entsprach
7
.
Vergleicht man 3 Esr
mit der Übersetzung von Eoöl}a.C;
ß
so ergibt sich, daß sich beide Übersetzungen in
auffälliger Weise voneinander unterscheiden. Während der Verfasser von Eoöl}a.C; ß
am Worte klebt und eine wörtliche Übersetzung zu erreichen sucht, mit der Folge al
lerdings, daß für einen griechischen Leser der Text oft unverständlich wurde, trägt 3
Esr den griechischen Sprach- und Stilgesetzen in viel höherem Grade Rechnung. Die
freiere Übersetzungsweise des 3 Esr
8
erschwert
es
zwar manchmal, den zugrunde lie
genden semitischen Text zu erkennen; doch läßt sich bei genauerem Hinsehen fest
stellen, daß scheinbare Abweichungen vom masoretischen Text der Bücher
ehr/Esrl
Neh auf freiere Wiedergabe zurückzuführen sind
9
• Immerhin scheint 3 Esr auch ab
sichtlich geändert oder seine hebräisch-aramäische Vorlage verlesen zu haben
1o
• Ande-
teraturverzeichnis );
C. C.
Torrey: Ezra Studies, Chicago
1910; G.
Hölscher: Die Bücher Esra
und Nehemia, in: HSAT
II.
1923, S.491-562.
5. So z.
B.
Bertholdt: Historisch-kritische Einleitung
in
sämmdiche kanonische und apokry
phische Schriften des alten und neuen Testaments. Dritter Theil, Erlangen 1813,
S.
1005-1013;
O. F. Fritzsche: Kurzgefaßtes exegetisches Handbuch zu den Apokryphen des Alten Testamen
tes. I.Lieferung, Leipzig 1851; O. Zöckler: Die Apokryphen des Alten Testaments, München
1891;
H
Guthe, in: KautzschAP, I.Band, 1900,
S.
1-23;
E.
Bayer: Das dritte Buch Esdras, Frei
burg
19II;
B. Walde: Die Esrasbücher der Septuaginta, Freiburg 1913; ferner zahlreiche Kom
mentare zu den kanonischen Büchern
EsrlNeh
vgl. Bertheau, Schneider, Rudolph, Michaeli)
sowie die meisten Einleitungen in das
AT
vgl. Keil, Vatke, König, Weiser, Eißfeldt).
6. Vgl. die Arbeiten von S. Mowinckel (Studien I-III, 19640; K.-F. Pohlmann: Studien zum
dritten Esra, 1970; W. Th. In der Smitten: Esra, 1973 vgl. besonders
S.
75) ; vgl. ferner R. Mosis:
Untersuchungen zur Theologie des chronistischen Geschichtswerkes, Freiburg 1973 (Freiburger
Theologische Studien 29), siehe
S.
215 H.; F.
M. Cross: A Reconstruction of the Judean Restora
tion, in: JBL 94, 1975,
S.
4-18.
7. Vgl. hierzu aber auch Hanhart (Text und Textgeschichte, S. 16H.), der an einigen Stellen
im 3 Esr Hinweise auf eine von
IJl
abweichende hebräisch-aramäische Vorlage findet.
8.
Volz' Behauptung (Spalte
1490 ,
daß
arn
3 Esr mehrere Übersetzer gearbeitet hätten, läßt
sich nicht beweisen (so mit Rudolph: Esra und Nehemia, S. XV).
9. Vgl. dazu Bewer,
S.
5
10. Vgl. dazu die ausführlichen Untersuchungen von Bayer und Walde.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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rerseits lassen sich auch Stellen anführen, die ohne Zweifel einen besseren
Text
vor
aussetzen, als wir ihn jetzt in
In
vor uns haben
Hinzuweisen ist noch auf eine besondere Eigenart des 3 Esr, die mit dem allgemei
nen Übersetzungscharakter dieser' Schrift zusammenzuhängen scheint und die Annah
me bestätigt, daß 3 Esr eine sehr alte Übersetzung sein muß. Zwischen 3 Esr und "Eo-
6 1cxS
bestehen nicht nur deswegen starke Unterschiede, weil wir
es
im
3 Esr mit einer
freieren Übersetzung (besseres Griechisch ) zu tun haben; es fällt auch
ins
Auge, daß
anders als
in "Eo6(1cxS
für zahlreiche theologisch bedeutsame Begriffe der hebrä
ischen Vorlage keine einheitliche griechische Terminologie verwendet wird; daß hier
öfter griechische Begriffe auftauchen, die sonst kaum in den übrigen griechischen
Übertragungen alttestamentlicher Schriften als Äquivalente für hebräische Termini be
gegnen
2
• Beachtet man diesen Befund und bedenkt man, wie konsequent "Eo6(1cxS
seine Terminologie durchhält, wie peinlich genau auf wörtliche Wiedergabe geachtet
wird, so kann man wohl kaum die Annahme umgehen, daß 3 Esr die ältere Überset
zung sein muß13. Die eigenartige Übersetzungstechnik in
"Eo6 }cxS
deutet deswegen
auf spätere Entstehungszeit, weil
es längere Zeit gedauert haben dürfte,
bis
sich diese
rt der Übertragung herausgebildet hatte.
Als
dieses Stadium der Übersetzungstech
nik erreicht war, konnte man sich offensichtlich nicht mehr mit einer Übersetzung wie
der des 3 Esr zufriedengeben
14
.
Über die Entstehungszeit des 3 Esr lassen sich lediglich Vermutungen anstellen.
Walde und Rudolph denken an eine Abfassung in der zweiten Hälfte des zweiten vor
christlichen Jahrhunderts, Bayer an die Wende des ersten vorchristlichen Jahrhun
derts.
Für die ersten nachchristlichen Jahrhunderte ist 3 Esr sehr gut bezeugt. Außer Jose
phus, der diese Schrift in seinen Antiquitates (XI,I-158) auswertet und daraus ganze
1 V
gl.
so auch Rudolph: Esra
und
N ehemia,
S.
XVI.
12. Während
Ed6QC1. ;
für am in welcher Verbindung und Bedeutung auch immer, ganz
konsequent
MO ;
liest, kann hier 3 Esr variieren.
Es
begegnet sowohl
AC1.0 ;
als auch B1f'Vo,,;, ferner
.:rt'Aij1tO ;, außerdem ,:rt'(X'Vt'B ; sowie 6ijJl-o,,; und ÖXAo,,;. Das griechische Äquivalent für qahal ist in
Eo6QC1. ;
regelmäßig
EKKÄ'1/01C1.,
ein Begriff, der im 3 Esr ganz fehlt.
Dafür
lesen wir entweder
,:rt'(x'Vt'B,,;
oder
öXAo ;, meistens jedoch
.:rt Afj1to,,;.
Im 3 Esr kann
KVQtO,,;
sowohl für die Wiedergabe
vonj w
als auch von
'aelohim
benutzt werden; das gleiche gilt für
1tso ;.
Eo6QC1. ; dagegen ver
wendet KVQ/O ; durchweg zur Übersetzung des Tetragramms, 1ho,,;
als
Äquivalent für 'aelohfm.
13. Vgl. hier auch Bewer (S. 2), der behauptet, 3 Esr »ist die älteste griechische Übersetzung
unseres Buches (kanonisches Esr-Buch)
und
geht auf einen
Text
zurück,
der
zwei Jahrhunderte
älter ist als der der Masora«; vgl. ferner Mowinckel: Studien I, S. 19. Hanhart (Text und Textge
schichte,
S.
12) weist allerdings darauf hin: »Der
Grad der Treue
gegenüber dem Original ist
kein Kriterium für die Entscheidung über die Priorität, wenn auch die allgemeine textgeschichtli
che
Tendenz
eindeutig in die Richtung von der freien Übersetzung hinweg
zur
getreueren hin
weist.«
14. Vgl. hierzu die These P. Kahles (Die Kairoer Genisa, Berlin 1962, S. 26of.),
daß
die grie
chischen Übersetzungen »ähnlich wie die aramäischen Targume
der
ältesten Zeit (,) in sehr ver
schiedenen Fassungen umliefen und unter gegenseitiger mannigfacher Beeinflussung zugleich
dem hebräischen Original immer mehr angeglichen wurden«. Den Nachweis für Doppelüberset
zungen zwecks Angleichung an den masoretischen
Text und
wörtlicherer Übersetzung hat J.
Marquart (Fundamente israelitischer und jüdischer Geschichte, Göttingen 1896, S.44ff.) er
bracht; vgl. dazu auch Bewer,
S.
59.
379
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Passagen zum Teil wörtlich übernimmt
15
, haben auch zahlreiche frühchristliche Auto
ren 3 Esr gekannt
16
•
3 Zur Geschichte vom Pagenwettstreit 3 Esr
3 1-5 6
Wie aus der obigen Tabelle zu ersehen war, weicht die Übersetzung des 3 Esr von der
Textfolge des kanonischen Esr-Buches deutlich ab. Während 3 Esr 2,1-14 Jl Esr
1,1-11 entsprechen, folgt in 3 Esr 2,15ff. nicht wie in Jl Esr 2,I2ff. die sogenannte
Heimkehrerliste, sondern ganz unvermittelt die Artaxerxeskorrespondenz aus Jl Esr
4,7-24. Die Reihenfolge der Ereignisse stellt sich also im 3 Esr so dar, daß unter dem
Perserkönig Kyros ein Erlaß ergeht, der die Heimkehr der Juden nach Jerusalem und
den Wiederaufbau des Tempels regelt 3 Esr 2,1-14). Nachdem der Leser erfahren
hat, daß Kyros zugleich die heiligen Tempelgeräte zurückgeben ließ, so daß sie mit
»denen aus der Gefangenschaft« unter der Führung Scheschbazzars nach Jerusalem
zurückgebracht werden können, wird jedoch nicht, wie an sich zu erwarten ist, über
die Ankunft in Jerusalem und die für den Tempelbau notwendigen Maßnahmen be
richtet. Vielmehr befinden wir uns in 3 Esr 2,15
ff.
schon in der Zeit des Artaxerxes.
An diesen wenden sich nämlich hier die Verantwortlichen für Koilesyrien und Phö
nikien in einem Beschwerdebrief mit der Absicht, die Bautätigkeit der aus dem Exil
heimgekehrten Juden verbieten zu lassen. Der Brief erreicht seinen Zweck. Artaxerxes
selbst ordnet an, den Weiterbau in Jerusalem zu unterbinden. 3 Esr 2,25 konstatiert
daraufhin die Stockung des Tempelbaus »bis in das zweite Jahr des Darius«. Hieran
anschließend setzt die sogenannte Pagenerzählung ein
3
Esr
3,1
ff.), für die
es
im
ka
nonischen Esr-Buch keine Parallele gibt.
3 Esr 3,1-4,41 berichtet, wie sich nach einem großen von Darius veranstalteten
Gastmahl drei Jünglinge, die Leibwächter des Königs, vor den Großen des Reiches im
Redewettstreit messen.
Es
geht um die Beantwortung der Frage nach dem Mächtig
sten. Während der erste Jüngling die Macht
des
Weines hervorhebt und der zweite die
hervorragende Stellung
des
Königs anführt, will der dritte
im
Weib die höchste Po
tenz der Macht finden. Allerdings korrigiert er sich sofort wieder, indem er gleich an
schließend darlegt, daß allein der göttlichen Wahrheit wirkliche und höchste Macht
zuzuerkennen
sei.
Damit fällt diesem Jüngling, es ist Serubbabel, der Sieg zu. Er erhält
als Siegespreis die Erlaubnis, nach Jerusalem zu gehen und Stadt- und Tempelbau
wieder in Angriff zu nehmen. Dazu wird er mit zahlreichen Privilegien ausgestattet
3 Esr 4,42-57). Von der Dankbarkeit des Jünglings und der Freude seiner Volksge
nossen, als sie die frohe Nachricht vernehmen, hören wir in 3 Esr 4,58-63. Hieran
schließen sich Bemerkungen über die Vorbereitungen zum Hinaufzug nach Jerusalem
3
Esr 5,1-3) sowie über die daran beteiligten Personen an 3 Esr 5,4-6). Letztere An
gaben werden jedoch durch eine unmittelbar anschließende Heimkehrerliste 3 Esr
5,7-45), die
im
kanonischen Esr-Buch hinter Esr 1,1-11 zu lesen ist, überholt. Im fol
genden unterscheidet sich 3 Esr von der kanonischen Version nur noch dadurch, daß
15. Vgl. dazu K.-F. Pohlmann: Studien,
S.
79ff.
16.
Vgl. dazu besonders P. Th. Denter, S.2ff.
3
80
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wegen der oben erwähnten Umstellung der Artaxerxeskorrespondenz (Esr 4,7-24
jetzt auf Esr 4,1-5 direkt Esr 5,1 H. folgt.
Diese Abweichungen der Textanordnung des 3 Esr von der des kanonischen Esr
Buches (Kapitel 1-6 sind mit der Interpolation der sogenannten Pagen erzählung in
Verbindung zu bringen.
3
Esr
3,1-5,3
muß ursprünglich eine vorn jetzigen Kontext unabhängige, für sich
existierende Einheit gewesen sein
17
• Allerdings ist auch diese Erzählungseinheit erst
das Ergebnis mehrerer Bearbeitungsvorgänge. Versucht man die Entstehungsgeschich
te von
3
Esr 3,1-5,3 nachzuzeichnen, so ergibt sich: Ursprünglich lag eine namenlose,
frei schwebende Geschichte vor, die die Frage nach dem Größten oder Mächtigsten
behandelte
18
• Nachdem sie zunächst wohl an einen Königshof verlegt wurde
19
und
so
schließlich mit König Darius in Verbindung gebracht werden konnte, sah daraufhin
ein jüdischer Bearbeiter die günstige Gelegenheit, durch geschickte Überarbeitung
20
dieses vorgegebenen ErzählungsstoHes zu erklären, wie Darius überhaupt dazu ge
kommen war, die Juden beim Tempelbau zu unterstützen und zu fördern vgl. Esr
4,24
und 5,1
H.).
Dieser Überarbeiter kennzeichnete den dritten Jüngling, der im Re
dewettstreit der vorgegebenen Geschichte den Sieg davonträgt, als Juden, indern er
ihm die Rede über die Macht der göttlichen Wahrheit in den Mund legt 3 Esr
4,33
b-4
.
Da
der Sieger im Redewettbewerb eine Belohnung davontragen sollte, war
es jetzt ohne weitere Schwierigkeiten möglich, weiter zu berichten, daß Darius auf die
Bitte des Jünglings
3
Esr 4>43-46) hin, die er ihm »über das Abgemachte hinaus« zu
erfüllen versprach 3 Esr 4>42), den Juden zahlreiche Vergünstigungen und Privilegien
gewährte
(3
Esr
4>47-57).
Das Dankgebet des Jünglings
3
Esr
4,58-60 ,
die freudige
Aufnahme der guten Nachrichten seitens seiner Glaubensbrüder 3 Esr
4,61-63
und
die Notiz über Reisevorbereitungen sowie den Aufbruch nach Jerusalem 3 Esr 5,1-3
bildeten dann den Ausklang dieser Erzählung
21
• Damit hatte der jüdische Bearbeiter
sein Ziel erreicht. Seine Leser wissen jetzt, warum Darius den Juden in so freundlicher
Weise entgegengekommen war, wie man das
in In Esr 6 lesen konnte
22
•
17.
Vgl. die Beweisführung Rudolphs: Esra und Nehemia,
S.
VIIf.; siehe auch schon
R.
La
queur: Ephoros. 1 Die Proömien, in: Hermes 46,2, Berlin 191 I besonders die Seiten 168-172;
vgl.
auch K.-F. Pohlmann: Studien, S.37ff.;
zur
Pagenerzählung
vgl.
ferner Zimmermann,
Goodman und In der Smitten, in:
VT
22, 1972, S.492-495.
18.
Vgl. zu ähnlichen Fragen aus dem orientalisch-semitischen Bereich
]dc
14; Sir 22,14; vgl.
ferner die Achikar-Erzählung
A.
Cowley: Aramaie Papyri of the Fifth Century B.C., Oxford
1923, S. 222).
19. Die Antworten auf die Frage nach dem Größten wurden ursprünglich in der Reihenfolge
I König - 2.Wein - 3.Weib gegeben. Rudolph (Esra und Nehemia, S. VI nimmt an, daß die
Heraufrückung des Königs um eine Stufe«, wie sie jetzt vorliegt (Wein - König - Weib), wohl
mit der Verlegung unserer ,freischwebenden< Erzählung an den Königshof« zusammenhängt.
20.
Vorgelegen haben wird im wesentlichen der Inhalt von 3 Esr
3,
1-4,33 a, natürlich ohne die
späteren Hinweise auf die Wahrheit« 3 Esr 3,12; 4,13) und die später eingearbeiteten alttesta
mentlichen Anspielungen 3 Esr
4,20.25 .
21. Zu weiteren Einzelheiten vgl. Rudolph: Esra und Nehemia, S. VII.
22.
Ein ähnliches Anliegen verfolgt ]osephus, wenn er
in
Antiquitates XI,
§
5 eine Begründung
dafür geben möchte, warum gerade Kyros zu einer dem jüdischen Volk gegenüber so positiven
Einstellung gekommen war;
vgl.
dazu K.-F. Pohlmann: Studien,
S.
92.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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In
welchen jüdischen Kreisen diese Geschichte 3 Esr 3,1-5,J ohne die spätere
Gleichsetzung des dritten Jünglings mit Serubbabel) entstanden
und
zunächst auch
tradiert sein mag, läßt sich nicht mehr ausmachen.
Da 3
Esr
3,1-5,3 als
eine Überset
zung einer semitischen, wahrscheinlich aramäischen
21
Vorlage anzusehen ist, muß
der
Entstehungsbereich in Palästina oder Syrien gesucht werden.
Zur
Verklammerung der Geschichte vom Pagenwettstreit im jetzigen Kontext ist
festzuhalten,
daß der
Übersetzer
der
Vorlage von
3
Esr
3,1-5,3
nicht derjenige gewe
sen sein kann,
der
auch
den
Kontext übertrug
24
• Da
sich ferner zeigen läßt,
daß
bei
der
Einschaltung
der
Pagenerzählung in den jetzigen Textzusammenhang Zusätze aus
der
Hand des Interpolators eingedrungen sind, die sich vom Wortgebrauch
und
Stil
sowohl
der
Pagenerzählung als auch
der
übrigen Teile des 3 Esr abheben
2
S ist auch
die Möglichkeit auszuschließen, daß
der
Übersetzer, auf den 3 Esr zurückgeht, selbst
eine ihm schon vorgegebene griechische Fassung
der
Pagenerzählung in sein
Werk
aufgenommen hat. 3 Esr 3,1-5,3 ist erst nachträglich in die griechische Übersetzung
des 3 Esr eingearbeitet
worden
26
.
Bis
dahin entsprach die Textfolge des 3 Esr der des
kanonischen Esr-Buches.
Fragt man nach den Motiven, die den Interpolator
zur
Einschaltung der Geschichte
vom Pagenwettstreit im 3 Esr veranlaßt haben, so ist deutlich: Die Privilegien, die
Darius hier den
Juden und
ihrem Tempelkult zuwandte, übertrafen noch das, was er
im kanonischen Esr von den Freundlichkeiten
der
Perserkönige las,
und
die Schilde
rung, wie ein
Jude
an einem heidnischen Königshof mit seiner Weisheit alle über
strahlte, kitzelte seine nationale Eitelkeit so, daß· er sie nicht missen mochte, obwohl
sie nicht eigentlich
zu
seinem
Thema
gehörte«27.
Der
Interpolator ging zunächst so
vor, daß er den dritten Jüngling
der
Erzählung mit Serubbabel identifizierte,
da
ihm
bekannt
war, welche Rolle dieser bei der
Heimkehr und
später beim Tempelbau unter
Darius (vgl.
n
Esr 4,24
und
5,2) spielte. Das hatte
zur
Folge,
daß er
sämtliche Passa
gen, in denen Serubbabel auftaucht, nach der Pagengeschichte, bzw. die Erzählung
vor
diesen Abschnitten einordnen mußte. Serubbabel begegnete
nun zum
erstenmal als
23.
So mit Torrey: Ezra Studies,
S.
23
f.
24.
Das geht aus dem unterschiedlichen Wortgebrauch hervor; zu den Belegen
vgl.
K.-F.
Pohlmann: Studien, S. 150f.
25· 3 Esr 5,4-6; vgl. dazu K.-F. Pohlmann: Studien,
S. 51.
26. In der Smitten (Zur Pagenerzählung im
3.
Esra, in: VI 1972,
S.
492-495) rechnet weiter
hin »mit der Rezeption der Pagengeschichte bei der Übersetzung des 3 Esr. aus
In«
übersieht
aber dabei, daß die vorgeführten Belege, die die spätere Interpolation der Pagengeschichte in den
3 Esr erkennen lassen vgl. K.-F. Pohlmann: Studien,
S.
51), gar nicht mit seiner Frage zurückge
wiesen werden können, »warum Sprache und Stil der Pagengeschichte nicht je und dann, insbe
sondere bei der Überleitung von 3 Esr. v 4-6 zum kanonischen Text auch die Wortwahl des
Übersetzers von 3 Esr. beeinflußt haben sollten?«. Die angeführten Belege machen ja gerade
deutlich, daß der Übersetzer des 3 Esr und der Interpolator der Geschichte vom Pagenwettstreit
nicht ein und dieselbe Person sein können. Mit Hanhart (Text und Textgeschichte,
S. 12)
halte
ich es außerdem nach geistesgeschichtlichen Gesichtspunkten für wahrscheinlicher, »daß literari
sche Gestaltung bzw. Umdisposition und Übersetzung aus je verschiedenen Voraussetzungen
entstehen, als daß sie der Intention des einen und gleichen Schriftstellers zugehören könnten«.
27. So
Rudolph: Esra und Nehemia,
S. X,
der hier allerdings den Verfasser des 3 Esr für den
Interpolator hält.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 15/58
einer der Anführer der Remigranten in
IR
Esr 2,2
f.
Da dieser Abschnitt vom Interpo
lator aus den erwähnten Gründen hinter die Pagenerzählung umgestellt wurde, be
durfte es einer Überleitung zur Remigrantenliste des kanonischen Esr-Buches, die wir
in den Versen 3 Esr 5,4-6 vor uns haben.
Nun
las allerdings der Interpolator im fol
genden, daß die Arbeiten am Tempel gestört wurden IR Esr 4,7-23) und
bis
zum
zweiten Jahr des Darius ruhten. Deswegen mußte
er
zu dem Schluß kommen, daß die
in
3
Esr
4,47
ff. erwähnten Dekrete des Darius nicht vor dieser Zeit erlassen sein konn
ten. Die Ereignisse, die zu der in
IR
Esr 4,24 konstatierten Arbeitseinstellung führten
In Esr 4,7-23), mußten also der Geschichte vom Pagenwettstreit vorausgehen, da
diese ja den glücklichen Umschwung und die Förderung des Baus durch Darius erst
begründen wollte
28
.
4 ur
Abfolge der Esraerzählung des 3 Esr
Im Blick auf die Frage nach dem Verhältnis des 3 Esr zu den kanonischen Büchern
ChrlEsriNeh ist von besonderer Bedeutung, daß im 3 Esr IR Neh 8 direkt an In Esr
10 anschließt und somit In Neh 1 7 überhaupt nicht berücksichtigt wird. Dieser Sach
verhalt spielt eine bedeutende Rolle innerhalb der Diskussion über die Frage nach dem
ursprünglichen Schluß des chronistischen Geschichtswerks. Da es im 3 Esr keinerlei
Anzeichen dafür gibt, daß bei der Entstehung dieser Übersetzung die jetzt kanonische
Verknüpfung von Esrageschichte und Nehemiadenkschrift schon existierte oder als
Vorlage diente
29
, da ferner die Esraerzählung des 3 Esr durch ihren geschlossenen
Handlungsablauf sich auffallend von der nur wenig befriedigenden kanonischen Ver
sion abhebt, muß ernsthaft die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, daß sich in
der Übersetzung des 3 Esr die chronistische Esraerzählung in der ursprünglichen Fas
sung erhalten hat, die von einer Verklammerung mit der sogenannten Nehemiadenk
schrift noch nichts weiß. Daß jedenfalls Neh 8 direkt an Esr 10 anschloß und das die
einzig wahrscheinliche Reihenfolge der ursprünglich chronistischen Esraerzählung ge
wesen sein kann, wird zudem sowohl durch die Tendenz und das Stimmungsgefälle
von Neh 8 als auch vom theologischen Gesamtkonzept des Chronisten her bestätigt
30
•
28.
Weitere Einzelfragen sind bei Rudolph: Esra und Nehemia,
S.
XII, ausführlich behandelt.
- Anders als diese Auffassung vertritt neuerdings W. Th. In der Smitten die These, daß »das Mo
tiv
für die Aufnahme der Pagenerzählung in den Text des 3 Esr
. . . .
in der entscheidenden Rolle
zu erblicken ist), die der Übersetzer
( )
des
3
Esr. Serubbabel zumißt«
vgl. VT 22, 1972, S. 494).
Mit
U.
Kellermann Nehemia. Quellen, Überlieferung und Geschichte, Berlin
1967
BZAW
102), S. 131-133) geht In der Smitten davon aus, »daß antinehemianische Polemik oberstes Ge
staltungsprinzip für das Serubbabelbild, welches uns der Verfasser
( )
des 3 Esr. vermittelt, gewe
sen ist«. Diese These wäre zumindest dahingehend zu modifizieren, daß die angenommene »anti
nehemianische Polemik« nicht für den Übersetzer oder Verfasser des 3 Esr, sondern für den In
terpolator der Pagengeschichte das Motiv war, diese ErZählung mit dem 3 Esr zu verklammern
vgl. oben
S. 382).
Aber auch in diesem Fall ist noch zu bedenken, daß die Geschichte vom
Pagenwettstreit dem Interpolator im wesentlichen schon vorgegeben war vgl. oben S.
381)
und
die Identifikation des dritten Jünglings der Erzählung mit Serubbabel erst nachträglich vollzogen
wurde,
als
die Pagengeschichte in den 3 Esr aufgenommen werden sollte vgl. dazu besonders
Rudolph: Esra und Nehemia, S. VIf.).
29.
Vgl. dazu ausführlich K.-F. Pohlmann: Studien, S. 53ff.
30.
Gegen M. Noth: Überlieferungsgeschichtliche Studien I, SGK
18,2,
Halle
1943,
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 16/58
S. 145-148 und U Kellermann: Nehemia. Quellen, Überlieferung und Geschichte, BZAW 102,
1967, S. 89ff., die die Textfolge der kanonischen Bücher Esr/Neh auf den Chronisten selbst zu
rückführen wollen, sowie gegen Rudolph (Esra und Nehemia, S. 142ff.) und andere, die als ur
sprünglich chronistisch die Abfolge Esr
7-8;
Neh 8; Esr
9-10;
Neh
9-10; Neh
1
ff.
rekonstruie
ren. - Beachtet man den Gesamtaufriß des chronistischen Geschichtswerkes und die Charakteri
stika, durch die sich die Konzeption des Chronisten vom sogenannten deuteronomistischen Ge
schichtsWerk abhebt, so fällt seine starke Vorliebe für die großen israelitischen Jahresfeste
2
Chr
7; 2 Chr 30; 2 Chr 35; Esr 3,1-7; Esr 6,19-22;
Neh 8)
auf. Während wir in den deuteronomisti
schen Parallelstücken
nur
kurze Hinweise auf diese Feste finden, lesen wir beim Chronisten dar
über ausführliche Berichte, und
zwar
jeweils über Feste an den Hochpunkten
der
Geschichte sei
nes Volkes, wie
der
Chronist sie sieht. Gilt das für die Feste unter Salomo
2 Chr 5-7;
vgl. 1 Kön
8), Hiskia 2 Chr 30), Josia 2 Chr 35) und für das Passahfest nach der Einweihung des zweiten
Tempels (Esr 6), so ohne Zweifel auch für das Laubhüttenfest in
Neh
8.
Daß der
Chronist dieses
Fest auf der gleichen Ebene bewertet wie die vorausgegangenen, ergibt sich schon daraus, daß
hier der Hinweis auftaucht, die Israeliten hätten solches seit den Tagen Josuas nicht getan (vgl.
2
Chr
30,26 und 2 Chr 35,18, wo wir ähnliche Anmerkungen finden ). Dafür spricht ferner die auf
fallende Betonung
der
Freude
Neh
8,17), die an diesem Fest herrschte (vgl. 2
Chr
7,10; 2
Chr
30,26; Esr 6,22).
Wenn
jedoch alle diese
Neh
8 vorausgegangenen Feste vom Chronisten jeweils
nach der Erwähnung von Arbeiten am Tempel oder kultischen Reformmaßnahmen geschildert
werden
und
somit offensichtlich nach seiner Auffassung überhaupt erst die Voraussetzungen für
die rechte Feier gegeben sind, so ist das bei einer Einordnung von Neh 8 in die vom Chronisten
ursprünglich konzipierte Darstellung mitzuberücksichtigen. Das bedeutet aber, daß Neh 8 als der
nach der Reinigung des Volkes (Mischehenfrage Esr 9-10) zu erwartende Bericht aufzufassen
ist,
der
jetzt den Leser darüber informiert, wie sich das wiederhergestellte Heilsverhältnis zwi
schen Jahwe und seiner Gemeinde in der Begehung dieses Festes manifestiert.
Darüber
hinaus läßt sich m.E. ferner zeigen,
daß
in Neh 8 im Anschluß an Esr
7-10
der ur
sprüngliche Schluß des chronistischen Geschichtswerkes vorliegt.
Hält
man sich vor Augen, wie
für den Chronisten die Entstehungsgeschichte der nachexilischen Gemeinde über die Rückkehr
aus dem Exil, die Wiedererrichtung des Tempels (Esr 1-6) und die Reinigung der Gemeinde (Esr
7-10) bis hin
zur
feierlichen Verlesung des Gesetzes am Neujahrstage und zur Begehung des
Laubhüttenfestes mit »sehr großer Freude« Neh 8), »wie man solches seit den
Tagen
Jesuas
= Josua), des Sohnes Nuns, bis auf diesen
Tag
nicht getan hatte« Neh 8,17b), verläuft, so wird
man
nicht
nur
zugeben,
daß
im Blick auf das Gesamtwerk in
Neh
8 ein besonderer
Höhepunkt
im Leben
der
nachexilischen Gemeinde geschildert werden soll, sondern sich auch fragen, ob
darüber hinaus eine weiterführende Darstellung überhaupt noch erwartet werden
darf
und im
Sinne der bisherigen Konzeption möglich ist. Wenn die Entstehungsgeschichte des neuen Gottes
volkes hier mit der Feststellung ausklingt, daß sich die neue Gemeinde mit gottesdienstlichen
Feiern, Gesetzeslesung
und
Fest ubel konstituiert hat, so dürfte ein besserer Schluß des chronisti
schen Werkes kaum vorstellbar sein. Diese Auffassung wird m.E. auch durch die auffällige Be
merkung des Chronisten bestätigt, daß »die Israeliten seit den Tagen Jesuas = Josua), des Soh
nes Nuns, nicht also getan hatten bis auf jenen Tag« Neh 8,I7b). Ähnliche vergleichbare formel
hafte Rückverweise finden sich im chronistischen GeschichtsWerk schon in 2
Chr
30,26,
wo der
Chronist die Epoche unter Hiskia mit der Zeit Salomos vergleicht, sowie in 2 Chr 35,18,
wo
die
Ereignisse unter Josia mit den
Tagen
Samuels parallelisiert werden. Stellt man diese formelhaften
Wendungen der Reihenfolge entsprechend, wie sie im chronistischen Geschichtswerk zu lesen
sind (2
Chr
30,26; 2
Chr
35,18; Neh 8,17b), nebeneinander, so ergibt sich,
daß der
Chronist hier
offensichtlich von
der
Vorstellung einer bestimmten Abfolge
der
bedeutendsten Epochen
der Ge
schichte seines Volkes ausgeht. Ihre Repräsentanten sind Josua
Neh
8,17b), Samuel (2
Chr
35,18), Salomo 2 Chr 30,26 , Hiskia (2 Chr 30,26 , Josia 2 Chr 35,18) und Esra Neh 8,I7b).
Es handelt sich hier offensichtlich um ein durchdachtes Schema; denn es läßt sich beobachten,
daß der jeweils dem vorausgehenden Rückverweis folgende auf eine noch weiter zurückliegende
Idealzeit anspielt.
Daher
ist Neh
8,I7b
zu entnehmen, daß der Chronist hier die in diesem Kapi
tel geschilderte Gesamtsituation mit keiner anderen vergleichen zu können meint als eben mit der
Zeit, als sich Israel nach dem Auszug aus Ägypten und der Landnahme unter Josua im Lande
konstituiert hatte. Neh 8,17b ist also ein Hinweis des Chronisten, daß der von ihm dargestellte
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 17/58
Die Textfolge, wie sie in den kanonischen Büchern EsriNeh vorliegt, wäre dann erst
durch die Einarbeitung der Nehemiadenkschrift in die chronistische Esraerzählung
entstanden, also erst das Produkt einer nachchronistischen Redaktion, die den Bericht
über die Wiedererrichtung der Jerusalemer Stadtmauer (Nehemiadenkschrift) mit der
Darstellung der Neukonstituierung der nachexilischen Jerusalemer Kultgemeinde, wie
der
Chronist sie sieht, verknüpfte, und, indem sie Esra
und
Nehemia gleichzeitig
als
führende Persönlichkeiten in Jerusalem auftreten läßt, ineinander verschachtelte.
Der folgenden Übersetzung ist die Textausgabe von Robert Hanhart (Esdrae liber
I, Göttingen 1974) zugrunde gelegt. Da
es
sich beim 3 Esr im wesentlichen um eine
Übersetzung von Paralleltexten zu 2
ChrlEsriNeh
handelt, kann
zu
allen wesentli
chen historischen, theologischen und religionsgeschichtlichen Fragen, aber auch zu
textkritischen Problemen, auf die Kommentare und einschlägigen Untersuchungen
zu
den kanonischen Büchern verwiesen werden.
Prozeß der Neuwerdung Israels, ein Geschehen, das, von Gott selbst in Gang gesetzt vgl. Esr
1,1), als eine dem Exodus vergleichbare Großtat Jahwes zu werten ist, hier vollendet und abge
schlossen ist. Zum Gesamtduktus dieser Argumentation vgl.
K.-F.
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Frage nach dem Schluß
de.s
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94,1975,
S.
4-18
(besonders S.
7-9 :
»That one recension
of
the Chronider s work ended at the dose
of
eh. 8
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Nehemiah (i.e., at
the end of the original eh. 9 of
I
Esdras) is confirmed by the text of
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Esdras used by Josephus.«
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Treuen/els
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Josefus, in: Literaturblatt des Orients. Be
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6°9-614; Nr. 40,
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628-631; Nr. 41,
Sp.
641-645; Nr. 42,
Sp.
660-663; Nr.
43,
Sp. 679-
68
3;
Nr. 44,
Sp.
689-693; Nr. 45,
Sp.
710-714; Nr. 46, Sp.
73 1
-734;
Nr. 47, Sp. 741-745; Nr. 49, Sp. 775-778; Nr. 50 Sp. 790-793; Nr. 51 Sp.
803-808; Nr.
52
Sp. 819-824; 1850, Nr. 2,
Sp.
24-27; Nr. 3
Sp.
41-44; Nr. 5
Sp.
65-69; Nr. 6,
Sp.
86-91.
- Ueber den Bibelkanon des Fl. Josefus. Anhang zum ersten Artikel. Ueber das apo
kryphische Buch Esra, in: Literaturblatt des Orients. Berichte, Studien und Kritiken
für jüdische Geschichte und Literatur Der Orient. Hrsg. von J Fürst, II.Jahrgang,
Leipzig 1850), 1850, Nr. 15,
Sp.
231-235; Nr. 16, Sp. 245-25°; Nr. 17,
Sp.
257-262; Nr. 18,
Sp.
281-287; Nr. 40,
Sp.
633-636; Nr. 41, Sp. 650-655; Nr. 42,
Sp. 663-667; Nr. 43, Sp. 682-685; Nr. 44, Sp. 693-697; Nr. 45, Sp. 713-718; Nr.
48,
Sp.
762-765; Nr. 49,
Sp.
774-777·
- Konstruktion der kanonischen
BB.
Esra-Nehemia, in:
Der
Orient. Berichte, Stu
dien und Kritiken für jüdische Geschichte und Literatur. Hrsg. von J Fürst, 12.
Jahrgang, Leipzig 1851, Nr.
I Sp.
11-14; Nr. 2, Sp. 24-29; Nr. 3 Sp. 42-49; Nr.
4 Sp. 52-58; Nr. 5 Sp. 67-73·
- Entstehung des E. A., in: Der Orient ... 12.Jahrgang, Leipzig 185 I Nr.
7
Sp.
1°3-1°9; Nr.
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C Fr.: Lehrbuch der historisch-kritischen Einleitung in die kanonischen und
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Historisch-kritische Einleitung in das Alte Testament. Nach Vorlesungen
herausgegeben von H. G. S. Preiss, Bonn 1886.
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Einleitung in das Alte Testament mit Einschluß der Apokryphen und der
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Literature, Science, and Art. Vol. 43,
London 1893,
S.
13f.; 60; 106; 174f.; 32
6f
.; 524·
-
The
True Septuagint Version
of
Chronicles-Ezra-Nehemiah, in:
The
Academy
...
Vo1.44, Landon 1893, S. 73f.
- The Septuagint Versus the Hebrew Text of the Bible I.-III., in: The Academy
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Vo1.44, London 1893, S. 233f.; 295f.; 549f.
- Some Unconventional Views
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the Text of the Bible. I.
The
Apocryphal Book
Esdras A and the Septuagint, in: PSBA 23, 1901, S. 147-159.
- Some Unconventional Views
on
the Text of the Bible. 11
The
Chronology and
Order
of
Events in Esdras A compared with and preferred to those in the Canoni
cal Ezra, in: PSBA 23, 1901, S. 305-325.
- Some Unconventional Views
on
the Text
of
the Bible. 111
The
Hexapla and Te
trapla
of
Origen, and the light they throw
on
the books
of
Esdras A and
B
in:
PSBA 24, 1902, S. 147-172.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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- Some Unconventional Views on the Text of the
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Übersetzung
I. Das Passahfest Josias
1 1 - 2 0
I Und Josia feierte das Passah in Jerusalem seinem Herrn, und er opferte das
Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats,
2
indem er die Priester nach
Dienstabteilungen in Amtstracht im
Tempel des Herrn aufstellte. 3 Und er
sagte den Leviten, den Tempeldienern Israels, daß
sie
sich dem Herrn heili
gen sollten bei der Unterbringung der heiligen Lade des Herrn in dem Haus,
das König Salomo, der Sohn Davids, erbaut hat: 4 »Es soll euch nicht mehr
erlaubt sein, sie auf den Schultern zu tragen. So dient nun dem Herrn eurem
Gott, und sorgt für sein Volk Israel und rüstet euch entsprechend den Ge
schlechtern und euren Abteilungen gemäß der Vorschrift Davids, des Königs
von Israel, und gemäß der Pracht seines Sohnes Salomo. 5 Und indem ihr
im
Tempel steht gemäß eurer angestammten Familienabteilung, der der
Levi-
ten, die vor euren Brüdern, den Kindern Israels, 6 in Reih und Glied (zu
stehen pflegen), opfert das Passah und bereitet die Opfer für eure Brüder zu
und haltet das Passah nach der Anordnung des Herrn, die Mose gegeben
wurde.« 7 Und Josia schenkte dem Volk, das zugegen war, dreißigtausend
Schafe und Ziegen, dreitausend junge Stiere. Diese wurden dem Volk wie
den Priestern und Leviten gemäß einer Zusage aus königlichem Besitz gege
ben. 8 Und Hilkia und Sacharja und Jechiel , die Vorsteher des Tempels,
gaben den Priestern für das Passah zweitausendsechshundert Schafe, drei
hundert junge Stiere. 9 Und Konjahu und Schemajahu und Netanel, sein
Bruder, und Chaschabjahu und Jelel und Josabad, die Obersten, gaben den
1,1
a) 3 Esr 1,1-20 entspricht 2 Chr 35,1-19. - Für den völlig abrupten Einsatz gibt es nur die
Erklärung, daß der ursprüngliche Anfang des 3 Esr weggebrochen ist. Wenn man mit der
Integrität des 3 Esr am Anfang rechnet, ist es äußerst sonderbar, daß Josia nicht wenigstens
als
König eingeführt und vorgestellt wird. Daß der jetzige Einsatz keineswegs auf planvolle
Absicht eines Kompilators zurückgeführt werden kann, geht auch daraus hervor, daß in
nerhalb der Datierung des Passahfestes auf den »vierzehnten des ersten Monats« die Jah
resangabe fehlt. Die vorliegende Zeitangabe wird erst verständlich, wenn man sie mit 2 ehr
34,8
in Verbindung bringt.
Zur
Beurteilung des jetzigen Einsatzes des
3
Esr
vgl.
besonders
Pohlmann,
S.
32
f.
3 a) Vgl. hierzu Rudolph: Chronikbücher,
S.
326.
8
a)
So mit
In
in
2
Chr
35,8
für
H o i J T j Ä o ~ .
-
Auf eine textkritische Auswertung der oft von
In
abweichenden Namensformen
im
3 Esr muß hier verzichtet werden; vgl. dazu die
textkritischen Arbeiten und die Kommentare zu den Chronikbüchern und zu den Büchern
EsriNeh (s.
das Literaturverzeichnis oben S. 385 f.). In der vorliegenden Übersetzung wer
den die Namen
in
der Regel nach dem Hebräischen im Anschluß an die Schreibweise Ru
dolphs in seinen Kommentaren wiedergegeben.
9 a)
So mit
In
in
2
Chr
35,9.
Die Namen lauten in
3
Esr: I B X l W i a ~
lXt } ; a p a i a ~
lXt
N(1)a'V-
11).. •..
Kat "Aoa/lia i Kat
O X i T j ) . . O ~
Kat
Iw/Jap
9°
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 23/58
Leviten für das Passah fünftausend Schafe, siebenhundert junge Stiere.
10
Und
nachdem diese Dinge geregelt waren, standen in schöner Ordnung die
Priester und die Leviten mit den ungesäuerten Broten, in Gruppen und nach
den Familienabteilungen (geordnet) vor dem Volk, um dem Herrn zu opfern
nach den Vorschriften im Buch des Mose; und ebenso (verfuhr man) hin-
sichtlich des Morgenopfers .
Und
sie brieten das Passah im Feuer, wie es
sich ziemte,
und
kochten die Opferstücke in Kesseln
und Töpfen
unter wohl-
riechendem Duft und überbrachten davon allen aus dem Volk. 12 Danach
aber richteten sie (die Opferstücke) für sich selbst zu und für die Priester, ih-
re Brüder, die Söhne Aarons.
13
Denn die Priester hatten die Fettstücke bis
spät in die Nacht dargebracht;
und
die Leviten bereiteten (nun) für sich selbst
zu und für die Priester, ihre Brüder, die Söhne Aarons. 4
Und
die Tempel-
sänger, die Söhne Asaphs, waren auf ihrem Posten gemäß den Anordnungen
Davids und Asaphs und Hemans und Jeduthuns , die vom König (als Ge-
sangmeister bestellt waren).
15
Und die
Torwächter
(waren) an jedem
Tor.
Keiner brauchte seinen Dienst im Stich zu lassen.
Denn
ihre Brüder, die Levi-
ten, bereiteten für sie zu.
16
Und so wurde an jenem Tage vollzogen, was
mit dem
Opfer
des
Herrn
zusammenhängt, das Feiern des Passah
und
die
Darbringung
der Opfer
auf dem Altar des Herrn, entsprechend der Anwei-
sung des Königs Josia. 17 Und die Kinder Israel, die zu jener Zeit zugegen
waren, feierten das Passah
und
das Fest der ungesäuerten Brote sieben
Ta-
ge.
18
Und ein solches Passah ist in Israel seit den
Tagen
des Propheten Sa-
muel nicht gefeiert worden. 19 Und alle Könige Israels haben ein solches
Passah nicht gefeiert, wie es Josia
und
die Priester
und
die Leviten
und
die
Judäer und
ganz Israel, die sich an ihrem
Wohnort
in Jerusalem befanden,
gefeiert haben. 20 Im achtzehnten Jahr der Regierung Josias wurde dieses
Passah gefeiert.
2. Rückblick auf Josias Taten 1 ,21 -22
21 Und Josias Taten hatten Erfolg (ihre Richtigkeit) vor seinem Herrn we-
gen seines von Frömmigkeit erfüllten Herzens.
22 Und das, was ihn (Josia)
10
a) Vers
10
kürzt 2 Chr
35,10-12;
zudem hat der Übersetzer seine hebräische Vorlage
falsch verstanden, wenn
er
hier das »Morgenopfer« einführt: Für
baqar
»Rind«
in: »
und ebenso verfuhren
sie
mit den Rindern«)
las
er
boql6 r
»Morgen«
=
ro
nQwwiw,
was
im
jetzigen Textzusammenhang mit einem Opfer
in
Verbindung zu bringen
ist.
14
a) Für diese Namen (hier nach in 2 Chr
3s,I5
hat 3 Esr
Z c t X c t l c t ~
m.l E 6 6 w o v ~ .
18 a) Vgl. zu diesem Rückverweis »seit den Tagen Samuels« = 2 Chr
35,18)
oben die Einlei-
tung
S. 384.
21 a) Die Verse 21-22 haben
in
in keine Entsprechung.
Ob
sie zwischen 2 Chr
35,19
und
20
nachträglich ausgefallen sind so Torrey: A Revised View of First Esdras,
S.
407 oder aber
der
Hand
des Übersetzers zugeschrieben werden müssen (so Rudolph: Chronikbücher,
39
1
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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betrifft, ist in früheren Zeiten niedergeschrieben worden, darüber, wie man
sich am
Herrn versündigte
und
goulos handelte mehr als jedes
Volk
und
Kö-
nigreich, und womit man ihn in (seiner) Empfindung gekränkt haue, und wie
die Worte des Herrn für Israel eintrafen.
3.
Josias Ende 1,23-31
2}"
Und nach diesem ganzen Unternehmen des Josia geschah es, daß Pharao,
der König von Ägypten, heranzog, um in Karkemisch am Euphrat Krieg
zu
führen. 24 Und Josia
zog
ins Feld ihm entgegen. Und der König von Ägyp
ten sandte zu ihm mit den Worten: »Was habe ich mit dir zu schaffen, König
von Juda?
25
Nicht gegen dich bin ich von Gott, dem
Herrn,
ausgeschickt
worden; denn am Euphrat'
ist mein Krieg.
Und
nun ist
der Herr
mit mir;
und
der Herr auf meiner Seite treibt mich zur Eile an. Laß ab und widersetze dich
nicht dem Herrn.«
6
Und Josia wandte sich nicht um
zu
seinem
Wagen',
sondern versuchte gegen ihn
zu
kämpfen, indem
er
sich nicht um die
Worte
des Propheten Jeremia
b
aus dem Munde des Herrn kümmerte. 27 Vielmehr
leitete er in der Ebene von Megiddo die Schlacht ein. Und' die Anführer ka
men herab zum König Josia.
28
Und
der
König sagte seinen Knechten:
»Bringt mich vom Schlachtfeld, denn ich bin schwer verwundet.«
Und
so
gleich brachten ihn seine Knechte aus der Schlachtlinie heraus. 29 Und er
bestieg seinen zweiten Wagen. Und als er nach Jerusalem zurückgebracht
worden war, starb er und wurde im Grab seiner
Väter
begraben.
30 Und
in
ganz
Juda
betrauerte man Josia. Und der Prophet Jeremia stimmte ein Klage
lied über Josia an. Und die Obersten' zusammen mit den Frauen pflegen ihn
bis auf diesen
Tag
zu beklagen. Und es wurde bekannt gemacht, daß solches
39
2
S.
330f.), läßt sich nicht mehr feststellen. "Auf alle Fälle ist V.22 ein Hinweis auf I Kön
13,2.32, nur daß der Verfasser diese Weissagung auf ganz Israel deutet, um das Schicksal
Israels trotz der Frömmigkeit Josias verständlich zu machen« (Rudolph: Chronikbücher,
S. 331).
23 a)
3 Esr 1,23-31 entsprechen 2 Chr
35,2<r-27·
25
a) Der
"Euphrat«
als
Kriegsschauplatz ist hier wahrscheinlich vom Übersetzer eingetragen
worden (vgl. 1,23); in 2 Chr 35,21 ist der hebräische Text nicht in Ordnung.
26
a)
Für diesen recht unverständlichen Text (
... brl ro (}lUX. cxv'rof )
schlägt Rudolph (Chro
nikbücher,
S.
330 als ursprüngliche Lesart
OCn O
'rof iJ1J1./,cx ror; vor,
so
daß zu übersetzen wä
re: "Und Josia ließ von sich aus nicht von der Angelegenheit
ab«.
26 b) IJl2 Chr 35,22 liest: " ... Nechos Worte, die aus dem Munde Gottes (kamen)
...«.
Es ist
anzunehmen, daß der Übersetzer hier absichtlich änderte, weil ihm der Text der hebrä
ischen Vorlage hier anstößig erscheinen konnte.
27 a) 1n2
Chr 35,23 liest:
Da
schossen die Bogenschützen auf den König Josia«. Der Über
setzer scheint die hebräische Vorlage verlesen zu haben (vgl. dazu Rudolph: Chronikbü
cher,
S. 332)
30
a) n
hat "Sänger«. Der Übersetzer
las
für
f rijm
offensichtlich
f rijm
(Fürsten, Oberste).
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 25/58
fortwährend für alle Geschlechter Israels geschehen solle
b
• 31 Dieses aber
ist niedergeschrieben im Buch mit den Geschichten über die Könige Judas'.
Und die Einzelheiten der Handlungsweise Josias, sowohl seines Ruhmes wie
auch seiner Kenntnis im Gesetz des
Herrn,
sowohl seine früheren als auch
seine jetzigen (soeben erwähnten)
Taten,
werden im Buch
der
Könige von Is
rael und
Juda
erzählt.
4.
Josias Nachfolger und die Zerstörung Jerusalems
1,32-55
32
Und
die aus dem
Volk
nahmen Jojachin
b
den Sohn Josias,
und
setzten
ihn im Alter
von
dreiundzwanzig Jahren anstelle Josias, seines Vaters, zum
König ein.
33
Und
er
war
König über
Juda und
Jerusalem drei Monate.
Und
der
König
von
Ägypten setzte ihn ab, so
daß
er
nicht mehr König über
Jerusalem war, 34
und
legte dem
Volk
eine Geldbuße von
hundert
Talen
ten Silber
und
einem Talent Gold auf.
35 Und
der König von Ägypten setz
te König Jojakim', seinen Bruder, als König von
Juda und
Jerusalem ein. 36
Und
Jojakim legte die Obersten in Fesseln', Zarios
b
aber seinen Bruder, nahm
er
mit sich
und
führte ihn aus Ägypten zurücke. 37 Jojakim aber
war
fünfundzwanzig Jahre alt, als
er
König von
Juda
und Jerusalem wurde; und
er
handelte böse in
den
Augen des
Herrn.
38
Gegen ihn aber
zog
herauf
Nebukadnezar, der König von Babel,
und
legte ihn in Ketten
und
führte ihn
weg nach Babel. 39 Auch von den heiligen Geräten des Herrn nahm
Ne-
bukadnezar
und
schleppte sie davon
und
brachte sie in seinem Tempel in
Babel unter. 40
Und
das, was über ihn Oojakim)
und
seine Lasterhaftigkeit
und
Gottlosigkeit erzählt wurde, ist aufgezeichnet worden im Buch über die
Zeiten der Könige. 41
Und
an seiner Stelle wurde König sein Sohn Joja
kim'. Als er freilich (zum König) eingesetzt wurde, war
er
achtzehn Jah
re.
42 Er war
aber König in Jerusalem drei
Monate
und zehn Tage und
tat
Böses in den Augen Gottes. 43
Und
nach einem Jahr sandte Nebukadnezar
30 b In
1n2
ehr 35,25 folgt der Hinweis, daß die Klagen in den Klageliedern aufgezeichnet
sind.
31
a Dieser Versteil fehlt in n 2
ehr
35,26.
J2 a 3 Esr 1;32-55 entsprechen 2 ehr 36,1-2I.
b n 2 ehr
36,1
liest »Joahas«. Warum der Übersetzer hier den Namen des Sohnes des
auf Joahas folgenden Königs nennt, bleibt unklar.
35 a) In n 2 ehr 36,4 »Eljakim«; vgl. die folgende Anmerkung
36
a
n 2
ehr
36,4 liest hier: » ... und er (der König von Ägypten) verwandelte seinen (Elja
kims) Namen in Jojakim«.
b) Für den hier merkwürdigen Namen Z ~ t o S liest n »Joahas«.
c Vers 36b ist unklar (»aus Ägypten«?). Nach n 2 ehr 36,4 lautet diese Vershälfte: » ...
aber seinen Oojakims) Bruder Joahas nahm Necho und brachte ihn nach Ägypten«.
41
a) Der Name lautet in n 2 ehr 36,8 »Jojachin«.
393
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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und ließ ihn nach Babel bringen zugleich mit den heiligen Geräten des
Herrn 44 und setzte Zedekia zum König von Juda und Jerusalem ein Ze-
dekia der einundzwanzig Jahre alt war. Er war aber elf Jahre König
45
und tat Böses vor dem Herrn und hatte keine Achtung vor den Worten die
vom Propheten Jeremia gesprochen wurden aus dem Munde des
Herrn.
6
Und obgleich er vom König Nebukadnezar beim Namen des
Herrn in Eid genommen war brach
er
den Eid und wurde abtrünnig und
übertrat halsstarrig und verstockten Herzens die Gesetze des Herrn des
Gottes Israels.
47
Aber auch die Obersten des Volkes und der Priester han-
delten in vielen Dingen gottlos und gesetzwidrig
und
zwar über alle Laster-
haftigkeit aller Völker hinaus und entweihten den geheiligten Tempel des
Herrn
in Jerusalem.
48
Und der Gott ihrer Väter schickte durch seinen Bo-
ten sie zurückzurufen deshalb weil er
sie
und seine Wohnung verschonen
wollte.
49
Aber sie spotteten über seine Boten und sooft der Herr redete
verhöhnten
sie
seine Propheten
bis
er voller Zorn auf sein Volk wegen der
Gottlosigkeit anordnete die Könige der Chaldäer gegen sie hinaufziehen zu
lassen. 50 Diese töteten ihre Jünglinge mit dem Schwert rings um ihren hei-
ligen Tempel und verschonten weder einen Jüngling noch eine Jungfrau we-
der alt noch jung sondern alle gab er preis in ihre Hände. 51 Und alle heili-
gen Geräte des Herrn die großen und die kleinen und die Truhen des
Herrn
und die königlichen Schatzkammern nahmen sie an sich und brachten
sie nach Babel.
52 Und
sie verbrannten das Haus des
Herrn
und zerstörten
die Mauern Jerusalems und ihre Burgen verbrannten sie mit Feuer
53
und
machten alle ihre herrlichen Dinge gründlich zunichte. Und die Übriggeblie-
benen führte er mit dem Schwert nach Babel.
54
Und
sie
waren Knechte
ihm und seinen Söhnen bis die Perser an die Macht kamen zur Erfüllung
des Wortes des Herrn im Munde Jeremias:
55
»Bis das Land hinsichtlich
seiner Sabbate zufrieden ist die ganze Zeit seiner Verwüstung wird
es
Sab-
bate feiern bis siebzig Jahre voll sind.«
5. Der
Tempelbauerlaß des Kyros
2 1 -14
la
Als Kyros im ersten
Jahr
über die Perser König war auf daß das Wort des
Herrn im Munde Jeremias in Erfüllung ging
2
bewegte der Herr den
Sinn des Kyros des Königs der Perser; und er ließ in seinem ganzen Reich
verkünden auch zugleich durch Erlasse mit den Worten: »Folgendes spricht
der König der Perser Kyros: Mich hat zum König über den Erdkreis einge-
setzt der
Herr
Israels der höchste Herr.
Und
er hat mir geboten ihm ein
2 1
a
2 1 - 1 4
entspricht Esr
1 1-1 I
394
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Haus zu bauen in Jerusalem, in Juda. 5 Wenn nun jemand von euch zu sei
nem Volk gehört, so möge der Herr mit ihm sein, und er ziehe hinauf nach
Jerusalem in Juda und baue das Haus des Herrn Israels. Das ist der
Herr
der
in Jerusalem seine Wohnung hat. 6 Wie viele nun in den einzelnen Orten
wohnen, die in seinem
Ort
sollen ihn (den Rückkehrer) unterstützen durch
Gold und Silber, mit Schenkungen von Pferden und Lasttieren, zusammen
mit den anderen Dingen, die auf Grund von Gelübden für den Tempel des
Herrn in Jerusalem hinzugefügt worden sind.« 7 Und
als
die Stammesfüh
rer der Geschlechter von Juda und Benjamin und die Priester und die Leviten
und alle, deren Sinn der
Herr
bewegte, anordneten, hinaufzuziehen, um das
Haus für den Herrn in Jerusalem zu bauen, 8 halfen auch die aus ihrer
Umgebung mit allen Dingen, mit Pferden und Lasttieren und mit zahllosen
Weihgeschenken
der
vielen, deren
Herz
bewegt wurde. 9
Und
der
König
Kyros ließ hervorholen die heiligen Geräte des Herrn die
Nebukadnezar
aus
Jerusalem geholt und in seinem Götzentempel untergebracht hatte. 10
Nachdem sie Kyros, der König der Perser, hervorholen ließ, übergab er sie
Mithridates, seinem Schatzmeister. I I Durch diesen wurden sie Schesch
bazzar dem Vorsteher Judas, übergeben.
12
Deren Zahl aber war: Golde
ne Opfergefäße tausend, silberne Opfergefäße tausend, silberne Weihrauch
gefäße neunundzwanzig, goldene Becher dreißig, silberne zweitausendvier
hundertzehn, und andere Geräte tausend.
13
Alle Geräte aber gelangten
ans Ziel, goldene und silberne, fünftausendvierhundertneunundsechzig.
4
Sie wurden von Scheschbazzar zugleich mit den Exulanten aus Babel nach
Jerusalem zurückgebracht.
6.
Die Verhinderung des Wiederaufbaus J erusalems und des Tempels
2 , 15 -
2
5
15 In den Zeiten aber unter der Regierung des Artaxerxes, des Königs der
Perser, schrieben ihm, gegen die Bewohner Judas und Jerusalems gerichtet,
Beslemos
b
und Mithridates und Tabeel und Rechum und Beeltemos
c
und
II a)
So die Namensform
in
Esr 1,8. 3 Esr liest
}iC1.'VC1.{JC1.oo QqJ
(zahlreiche griechische Va
rianten); zuScheschbazzar vgl. besonders Torrey: Ezra Studies,
S.
136ff.
15
a)
Zu 3 Esr 2,15-25 ist Esr 4,6-24 zu vergleichen. Die Ursachen für die
in
3 Esrvorlie
gende, von
lJl
abweichende Textfolge (vgl. die Tabelle oben S.
377)
werden
in
der Einlei
tung
(vgl. S.
382f.) erläutert. In liegen Esr 4,8-24 wie auch die daran anschließenden
Textpartien Esr 5,1-6,18 in aramäischer Sprache vor. 3 Esr 2,15 f. hat Esr 4 6-II stark
gekürzt. Zu Einzelheiten vgl. Bewer: Der Text des Buches Ezra,
S.
49ff.
b)
Diese Namensformen (hier nach lJl Esr 4,7f.
im
Anschluß an Rudolph: Esra und Nehe
mia, zur Stelle) lauten im 3 Esr BeOMl/.LOS, Mt1}Qt6 T:'1/S, TC1.{JWtOs,
PC1.ovP.OS, BUAT:eep.os,
}iC1.p.oC1.ioS·
395
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Schimschai, der Sekretär, und die übrigen diesen beigeordneten, die freilich
in Samaria und den übrigen
Orten
wohnten, den nachstehenden Brief:
I6
»An den König Artaxerxes, den
Herrn
deine Knechte, Rechum, der Bericht-
erstatter,
und
Schimschai,
der
Sekretär,
und
die übrigen ihres Ratskollegiums
und Richter in Koilesyriena
und
Phönikien.
I7
Und
nun soll dem
Herrn
König bekannt werden, daß die Juden, die von euch zu uns hinaufgezogen
sind, in Jerusalem eingetroffen sind und die abtrünnige und böse Stadt auf-
bauen, sowohl ihre Märkte als auch die Mauern wiederherstellen
und
den
Grund zu
einem Tempela legen. I8
Wenn
nun diese Stadt befestigt und die
Mauern vollendet werden sollten, werden sie es nicht mehr auf sich nehmen,
Tribut zu
zahlen, sondern sie werden sich auch den Königen entgegenstellen.
Und
da die Angelegenheiten hinsichtlich des Tempels getätigt werden, glau-
ben wir uns richtig zu verhalten, dergleichen nicht zu übersehen, sondern
dem Herrn König mitzuteilen, damit man, wenn
es
dir
gut
scheint, in den
Büchern deiner
Väter
nachforsche.
I9 Und du
wirst in den Annalen die
Eintragungen über diese finden
und
erfahren,
daß
jene Stadt abtrünnig
war
und Königen und Städten zu schaffen machte, und daß die Juden abtrünnig
waren und in ihr seit eh
und
je (gegen die Besatzungstruppen gerichtete) Be-
lagerungen anzettelten, weswegen auch diese Stadt verwüstet wurde. 2 Al-
so weisen wir dich jetzt,
Herr
König, darauf hin, daß du, wenn diese Stadt
befestigt und ihre
Mauern
errichtet werden sollten, keinen Zugang mehr
nach Koilesyrien und Phönikien haben wirst.« 2 I Damals schrieb der Kö-
nig dem Rechum, dem Berichterstatter, und Beeltemos und Schimschai, dem
Sekretär, und den übrigen Beigeordneten, die in Samaria und Syrien und
Phönikien wohnten, das nachstehende Schreiben: 22 »Ich habe den Brief
gelesen, den ihr an mich geschickt habt. Demzufolge ordnete ich an, nachzu-
forschen. Und man fand, daß jene Stadt seit je her sich feindlich gegen die
Könige gestellt hat
23
und die Menschen Aufstände und Kriege in ihr aus-
führten. Und mächtige
und
harte Könige herrschten in Jerusalem und zwan-
gen Koilesyrien
und
Phönikien zum Tribut.
24
Daher
habe ich jetzt be-
fohlen, jene Menschen daran zu hindern, die Stadt zu befestigen, und dafür
Sorge
zu
tragen,
daß nur
nichts gegen diesen Befehl geschieht und die Miß-
stände sich nicht noch weiter entwickeln, so daß sie den Königen
zu
schaffen
c) Der entsprechende aramäische Ausdruck b el
t ern
ist kein Eigenname, sondern ein Ti-
tel; vgl. Rudolph: Esra und Nehemia, zur Stelle.
16 a) KO )..T/ l:vQ cx, weithin nur das Tal zwischen Libanon und Antilibanon bezeichnend, ist
hier im wesentlich weiteren Sinne für »Transeuphratene« gebraucht (so auch
I
Makk
10,69 .
Vgl. dazu W. Röllig, PWkl III Sp. 267.
17
a)
Vom Tempel
(vgl.
auch 3 Esr 2,18) ist in
In
Esr 4,12f. nicht die Rede.
21
a)Vgl. die Anmerkung c zu Vers
15
Hier (Vers
21)
ist das aramäische b el t ern doppelt
wiedergegeben, zunächst zutreffend
als
ein dem Rechum zukommender Titel
( ri jJ
Y t P W-
rt r,x nQoanln ro ll rcx = Berichterstatter), dann
als
Eigenname,
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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machen.« 25 Darauf, nachdem die Mitteilungen von seiten des Königs
Ar-
taxerxes verlesen worden waren, brachen Rechum
und
Schimschai,
der
Se
kretär und die diesen Beigeordneten eilends mit Reiterei und einem
Heer-
haufen nach Jerusalem auf und begannen, die Bauenden
zu
hindern. Und der
Bau des Tempels in Jerusalem ruhte
bis
ins zweite
Jahr
der
Regierung des
Darius, des Königs der Perser.
7·
Der Pagenwettstreit vor Darius 3,1-4,63
I Und König Darius veranstaltete ein großes Gastmahl für alle seine Unter
gebenen, sowohl alle seine Haussklaven als auch für alle Vornehmen von
Medien
und
Persien,
2
sowohl für alle Satrapen als auch
Heerführer
wie
auch Statthalter unter ihm von Indien bis
Äthiopien in den hundertsieben
undzwanzig Satrapien. 3 Und sie aßen und tranken, und als sie müde ge
worden waren, zogen sie sich zurück. Darius aber,
der
König, zog sich in
sein Schlafgemach zurück, und er schlief sehr unruhig. 4 Da sprachen die
drei Jünglinge, die Leibwächter, die die Person des Königs schützten, einer
zum anderen: 5 »Ein jeder von uns wollen wir ein
Wort
dafür nennen, was
am mächtigsten ist.
Und
wessen
Wort
weiser erscheint
als
das des anderen,
dem soll Darius, der König, große Geschenke
und
große Siegespreise ge
ben, 6 und daß er sich Purpur anlegt und aus goldenen Bechern trinkt und
auf
einem goldenen Bett schläft, und einen goldgezäumten
Wagen und
einen
Turban aus Byssos und eine goldene Halskette; 7 und er soll um seiner
Weisheit willen den zweiten Rang haben neben Darius und
zum
Verwandten
des Darius erklärt werden.« 8
Und
darauf schrieben sie ein jeder sein
Wort
auf, versiegelten es und legten es unter das Kopfkissen des Darius, des Kö
nigs, und sprachen: 9 »Wenn der König aufwacht, wird man ihm das
Schriftstück geben. Und von wem der König
und
die drei Großen Persiens
urteilt, daß sein Wort weiser ist, dem soll der Siegespreis gegeben werden,
wie es niedergeschrieben ist.« 10 Der eine schrieb: »Am mächtigsten ist der
Wein.«
11 Der
andere schrieb: »Am mächtigsten ist der König.« 12 Der
3,1 a)
Zu dieser Geschichte vom Pagenwettstreit
vgl.
die Ausführungen
in
der Einleitung oben
S.
38off.).
a)
Nach Rudolph (Esra und Nehemia,
S.
V
ist »die Frage nach dem Höchsten, Größten
usw., die sog.
. u c U l a ~ c x - F r a g e ,
ein beliebter Gegenstand der griechischen Unterhaltung«.
Er meint daher für den vorliegenden Erzählstoff heidnisch-griechische Herkunft angeben
zu können. Dagegen ist jedoch auf die zahlreichen orientalischen Parallelen zu verweisen,
die der Erzählung vom Pagenwettstreit an Kolorit und Thematik viel näher stehen vgl. be
sonders Jdc 14,18; Sir 22,14; ferner Achikar-Erzählung, A. Cowley: Aramaic Papyri of the
Fifth Century B.C., Oxford 1923,
S.
222.); vgl. zur Frage nach der Herkunft Pohlmann:
Studien,
S.
4off.
397
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dritte schrieb: »Am mächtigsten sind die Frauen, über alles aber siegt die
Wahrheit.«
3
Und als der König aufwachte, nahm man das Schriftstück
und übergab
es
ihm, und er las es. 4 Und er sandte aus und ließ alle Vor-
nehmen Persiens und Mediens rufen, sowohl die Satrapen als auch die Heer-
führer
und
Statthalter
und
Oberste.
Und
er
ließ in
der
Staats kanzlei Platz
nehmen.
Und
das Schriftstück wurde
vor
ihnen verlesen. 5
Und er
sprach:
»Ruft die Jünglinge, und sie sollen ihre
Worte
erläutern.« Und sie wurden ge
rufen und traten herein. 6 Und man sprach
zu
ihnen: »Gebt uns nun die
Erklärung über das Aufgeschriebene.« Und
der
erste, der von
der
Macht des
Weines gesprochen hatte, begann und redete folgendermaßen:
17
»Män
ner, inwiefern der Wein am mächtigsten ist? - Allen Menschen, die ihn trin
ken, verwirrt er das Denken. 8 Das Denken eines Königs wie das eines
Waisenkindes
macht er
gleich, das eines Sklaven wie das eines Freien, das ei
nes Armen wie das eines Reichen. 9 Und jegliches Denken stimmt er um
in gute Laune und Heiterkeit und läßt jegliche Trauer und Schulden verges
sen. 2
Und
alle Herzen macht
er
reich und läßt Könige
und
Satrapen ver
gessen und bewirkt, daß jeder maßlos übertreibend daherredet.
21
Und er
läßt vergessen, wenn sie trinken, mit Freunden und Brüdern freundschaftlich
umzugehen, und nicht lange, so ziehen sie die Messer. 22 Und wenn sie aus
dem Rausch aufwachen , läßt
er
vergessen, was sie getan haben. 23 Män-
ner, ist nicht
der
Wein am mächtigsten,
daß
er
so
zu
handeln zwingt?«
Und
er schwieg, nachdem er so gesprochen hatte. 4,1 Und der zweite, der von
der
Macht des Königs gesprochen hatte, begann zu reden: »Männer, sind
nicht die Menschen am mächtigsten, indem sie sich die Erde und das
Meer
unterwerfen
und
alles, was darinnen ist? 3
Der
König aber ist am mächtig
sten (von ihnen) und herrscht über alle und gebietet unumschränkt über sie,
und in allem, was er sagt, gehorchen sie. 4
Wenn
er ihnen sagt, gegeneinan
der Krieg zu führen, tun sie es. Wenn er sie aber gegen die Feinde ausschickt,
marschieren sie
und
bezwingen Berge
und
Mauern
und
Burgen. 5 Sie mor
den und lassen sich morden, und das
Wort
des Königs übertreten sie nicht.
Wenn sie aber siegen, bringen sie alles dem König, und wenn sie plündern,
auch alles übrige. 6 Und alle, die nicht zu Felde ziehen und nicht kämpfen,
sondern das Land bebauen, bringen wiederum, nach
der
Ernte, wenn sie ge
säet haben, dem König (die Gaben). Und zwar, indem einer den anderen
zwingt, bringen sie dem König die Abgaben. 7 Und er ist der Eine allein.
Wenn er
befiehlt,
zu
töten, töten sie; befiehlt er, freizulassen, lassen sie
frei; 8 befiehlt er, zu schlagen, hauen sie; befiehlt er, zu verwüsten, verwü
sten sie; befiehlt er, aufzubauen, bauen sie auf; befiehlt er, auszurotten, rot
ten sie aus.
9
Befiehlt er
zu
pflanzen, pflanzen sie. 1 Und sein ganzes
a) So mit
B
46c Sixt.
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Volk und seine Streitkräfte gehorchen (ihm). Zudem,
er
liegt bei Tisch, ißt
und trinkt und ruht; sie aber halten Wache rings um ihn herum; und
keiner kann sich davonmachen und seine eigenen Geschäfte betreiben. Aber
sie sind ihm nicht ungehorsam. 2 Männer, sollte nicht der König am
mächtigsten sein, in Anbetracht dessen, daß man (ihm) so Gehorsam leistet?«
Und er schwieg.
13
Der dritte aber, der von den Frauen und der Wahrheit gesprochen hatte
- dieser ist Serubbabel
a
- begann
zu
reden:
14
»Männer, ist der König nicht
groß, sind nicht die Menschen viele und ist nicht mächtig der Wein? Wer nun
ist es, der unumschränkt über sie gebietet
oder
wer ist es, der über sie
herrscht? Sind es nicht die Frauen? 15 Die Frauen haben den König und all
die Leute hervorgebracht, die über das
Meer
und die Erde herrschen. 16
Und
von ihnen stammen sie ab,
und
sie haben diejenigen
groß
gezogen, die
die Weinberge angepflanzt haben, woher der Wein kommt. 17 Und sie stel
len die Kleider für die Menschen her, und sie stellen Zierat für die Menschen
her.
Und
ohne die Frauen kann
es
die Menschen nicht geben.
18 Wenn
sie
Gold und Silber und allerlei schöne Sachen zusammengebracht haben und
eine einzige Frau sehen, hübsch von Gestalt und Schönheit, 19 so lassen sie
das alles fahren und trachten nach ihr und mustern sie mit offenem Munde.
Und
alle wählen lieber sie
als
das Gold und das Silber und allerlei schöne Sa
chen.
2
Ein Mensch verläßt seinen Vater,
der
ihn aufgezogen hat,
und
sein eigenes Land und hängt fest an seiner eigenen Frau. 2 Und mit der
Frau (im Herzen) stirbt er, und er denkt weder an den
Vater
noch an die
Mutter noch an das Land. 22 Und deswegen müßt ihr einsehen, daß die
Frauen über euch herrschen. Müht ihr euch nicht und quält ihr euch nicht ab
und gebt und bringt alles den Frauen?
23
Und ein Mensch nimmt sein
Schwert und geht fort,
um
auszurücken und zu rauben und zu stehlen und
das Meer und die Flüsse zu befahren. 24 Und er sieht den Löwen und wan
delt in Finsternis - und wenn er gestohlen und geraubt und geplündert hat,
bringt
er
(es) der Geliebten.
25
Und ein Mensch liebt seine eigene Frau
mehr
als
Vater und Mutter. 26 Und viele sind um der Frauen willen um den
eigenen Verstand gekommen und ihretwegen Sklaven geworden.
27
Und
viele sind um der Frauen willen zugrunde gegangen und zu Fall gekommen
und haben frevelhaft gehandelt. 28 Warum nur glaubt ihr mir nicht? Ist der
König nicht groß in seiner Macht? Nehmen sich nicht alle Länder in acht,
ihn anzugreifen?
29
Und
doch sah man ihn
und
wie Apame , die
Tochter
4,
13
a
Dieser Hinweis ist ein späterer Zusatz, durch den der Interpolator, der die Geschichte
vorn Pagenwettstreit mit dem jetzigen Kontext verklammerte, den dritten Jüngling der Er
zählung mit Serubbabel identifizierte. Vgl. dazu auch die Einleitung oben
S. 382.
29 a Torrey (Ezra Studies, S. 4off.) versucht mit Hilfe der Namen Rückschlüsse auf die Ent
stehungszeit der Pagengeschichte. Mit Apame sei die Tochter des persischen Satrapen Ar
399
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des bewundernswerten Bartakes , die Nebenfrau des Königs, zur Rechten
des Königs saß,
30
wie sie das Diadem vom Haupt des Königs nahm und
sich selbst aufsetzte. Und sie ohrfeigte den König mit der Linken. 31 Und
währenddessen schaute der König sie mit offenem Munde an.
Und
wenn sie
ihn anlächelt, lacht er. Wenn sie aber zornig auf ihn ist, schmeichelt
er
ihr,
damit sie sich mit ihm versöhne. 32 Männer, wie sollten die Frauen nicht
mächtig sein, in Anbetracht dessen, daß sie so
handeln?«
33
Und
darauf sahen sich der König und die Vornehmen einander an.
Und er
begann über die Wahrheit zu reden: 34 »Männer, sind die Frauen
nicht mächtig? Groß ist die Erde und hoch der Himmel und schnell
im
Lauf
die Sonne, weil
sie
sich am Himmelsgewölbe dreht und an einem einzigen
Tage an ihren Platz zurückkehrt.
35
Ist nicht groß, wer solches bewirkt?
Aber die Wahrheit ist groß und mächtiger
als
alles.
36
Die gesamte Erde
ruft nach der Wahrheit; und der Himmel preist sie; und alles Erschaffene er
bebt und zittert; und an ihr ist nichts Ungerechtes. 37 Ungerecht ist der
Wein, ungerecht der König, ungerecht die Frauen; ungerecht sind alle Men
schenkinder, und alle ihre Werke sind ungerecht, alles derartige. Wahrheit ist
nicht in ihnen, und an ihrer Ungerechtigkeit gehen sie zugrunde. 38 Die
Wahrheit aber bleibt und ist mächtig in Ewigkeit; und sie lebt und herrscht
bis in alle Ewigkeiten. 39 Und sie nimmt keine Rücksicht auf die Person
und (macht) keinen Unterschied; sondern
sie
tut das Rechte
im
Unterschied
zu allen Ungerechten und Bösen.
Und
alle haben Wohlgefallen an ihren
Werken.
40 Und
an ihrer Entscheidung ist nichts Ungerechtes.
Und
ihr
kommt zu die Macht und die Königswürde und die Gewalt und die Herrlich
keit aller Ewigkeiten. Gepriesen sei der Gott der Wahrheit.« 41 Und er hör
te auf zu reden.
Und
das ganze Volk rief darauf aus und sprach darauf:
tabazos
IH.
gemeint (die Namensform Bartakes
im
3 Esr
sei
entstanden durch Textver
derbnis schon
in
der aramäischen Vorlage der Pagenerzählung; zu Einzelheiten vgl.
S. 43
f.), die Alexander der Große nach der Eroberung des persischen Reiches bei der
Hochzeitsfeier zu Susa dem Ptolemaios, dem späteren König Ägyptens, zur Frau gegeben
habe; Torrey vermutet, die Pagengeschichte
»was
written while she was stillliving
as
queen
of Egypt and Palestine, but possibly in the next generation«
(S.
44), also
um
300
v.
ehr.
Entstehungsort wäre Palästina. »It may be that the author of the story of the Y ouths him
self added this touch of local interest to the scene he was painting, representing the celebra
ted queen of his land
as
having been, in her girlhood, a favorite of the great Persian King«
(S. 41).
33
a)
3
Esr
4,33
b
ff.
stammt
im
wesentlichen aus der
Hand
eines jüdischen Bearbeiters, der
den vorgegebenen Erzählstoff
3
Esr
3,1-4 33
a (ohne die späteren Hinweise auf die Wahr
heit in 3,12; 4,13 und die nachträglich eingearbeiteten alttestamentlichen Anspielungen in
4,20.25) mit der Absicht aufgreift, zu erklären, warum
zur
Zeit des Darius unter der Füh
rung Serubbabels der Wiederaufbau des Tempels wieder in Angriff genommen und auch
abgeschlossen werden konnte. - Für die in
4,34-41
vorliegenden Aussagen über die cU-
ij Joucx
lassen sich zahlreiche Parallelen im alttestamentlichen Schrifttum beibringen; vgl. da
zu Pohlmann: Studien,
S.
42ff.
4
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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»Groß ist die Wahrheit, und sie ist) am mächtigsten.« 42 Darauf sprach
der König zu ihm: »Erbitte dir, was du willst, mehr
als
aufgeschrieben wor-
den ist, und wir werden es dir geben, weil du
als
der Weiseste edunden wur-
dest.
Und
direkt neben mir sollst du sitzen und
zu
meinem Verwandten er-
klärt werden.«
43
Darauf sprach er zum König: »Erinnere dich an das Ge-
lübde, das du gelobtest an dem Tage,
als
du die Königsherrschaft über-
nahmst, (nämlich) Jerusalem (wieder) aufzubauen,
44
und alle die Geräte,
die aus Jerusalem weggenommen wurden, herauszugeben, die Kyros ausson-
derte, als
er
Babyion zu zerstören gelobte, und dorthin (nach Jerusalem) zu-
rückzuschicken gelobte. 45 Auch gelobtest du, den Tempel (wieder) aufzu-
bauen, den die Idumäer verbrannten, als Juda von den Chaldäern verwüstet
wurde. 46
Und
das ist es jetzt, um was ich dich bitte, Herr König, und was
ich von dir verlange. Und diese herrliche
Tat
ist es, die (mir) von dir (gesche-
hen soll, ausgehen soll). Und ich begehre nun, daß du dein Gelübde edüllst,
das du mit deinem Munde dem König des Himmels zu erfüllen gelob-
test.« 47 Darauf erhob sich Darius, der König, und küßte ihn und schrieb
ihm die (nötigen) Briefe an alle Beamten und Statthalter und Heedührer und
Satrapen, auf daß
sie
ihn und alle, die mit ihm hinaufziehen würden, um Je-
rusalem (wieder) aufzubauen, weiterbefördern sollten. 48
Und
allen Statt-
haltern in Koilesyrien und Phönikien und ebenso
im
Libanon schrieb er
Briefe, Zedernholz vom Libanon nach Jerusalem zu schaffen, und daß
sie
mit
ihm die Stadt (wieder) aufbauen sollten. 9
Und er
stellte allen Juden, die
aus dem Reich nach Juda hinaufzogen, Freibriefe aus, daß kein Machthaber
und kein Satrap und kein Statthalter und kein Beamter vor ihre Tore rük-
ke; 50 und daß ihnen das ganze Land, das sie einnehmen würden, abgaben-
frei zur Vedügung stehe; und daß die Idumäer die
Döder
verlassen sollten,
die sie von den Juden kontrollierten;
5
und daß für den Aufbau des Tem-
pels alljährlich zwanzig Talente zu entrichten seien, bis zu seiner Wiederher-
stellung, 52 damit auf dem Altar täglich Brandopfer dargebracht würden,
gleichwie sie das Gebot haben, siebzehn zu opfern; und daß weitere zehn
Talente alljährlich (zu entrichten seien). 53 Und daß allen, die aus Babylo-
nien zuwandern würden, um die Stadt zu besiedeln, die Freiheit zuteil wer-
den sollte, ihnen wie ihren Nachkommen und allen Priestern, die zuwandern
würden. 54 Er schrieb auch, den Unterhalt (für die Priester) und die prie-
sterliche Amtstracht, in denen sie ihren Dienst tun (aufzubringen). 55 Und
45 a)
Anspielungen auf die feindselige Haltung der Idumäer
=
Edomiter) während und nach
der Eroberung Jerusalems durch die Babyionier finden sich auch Ez 36,5 und
Ob
loff.
Daß hier den Idumäern die Zerstörung des Tempels zugeschrieben wird, ist kaum mehr
als
eine Unterstellung (zur Zerstörung des Tempels nach der Eroberung Jerusalems durch die
Babyionier vgl. 2 Kön 25,Sf.; Jer 52,I2f.; 2 ehr 36,qff. .
52 a) Ein solches Gebot ist
im
AT nicht nachweisbar.
4°1
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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er schrieb, für die Leviten Unterhalt aufzubringen, bis zu dem Tag,
da
der
Tempel und der Wiederaufbau Jerusalems vollendet sei. 56 Und
er
schrieb,
für die, die die Stadt bewachten, Besitzungen und Sold aufzubringen. 57
Und er schickte alle Geräte zurück, die Kyros aus Babel ausgesondert hatte.
Und
alles, was Kyros gesagt hatte, zu tun, ordnete
er
auch an, zu tun und
nach Jerusalem zurückzuschicken. 58
Und
als der Jüngling herauskam, er
hob er
seinen Blick zum Himmel Richtung Jerusalem und pries den König
des Himmels und sprach:
59
»Von dir (kommt) der Sieg, von dir (kommt)
die Weisheit, und dein ist der Ruhm, und ich bin dein Diener. 60 Gepriesen
bist du, der du mir Weisheit gabst. Und dir bekenne ich es,
err
der Vä
ter.« 61 Und er nahm die Briefe und brach auf und gelangte nach Babel
und teilte es allen seinen Brüdern mit.
6
Und sie priesen den Gott ihrer
Väter, daß
er
ihnen Erlaubnis und Freiheit gegeben hatte,
63
hinaufzuzie
hen und Jerusalem und den Tempel wiederaufzubauen, über dem sein Name
genannt worden war.
Und sie
feierten sieben Tage lang mit Musik und voller
Freude.
8.
Vorbereitungen zur Heimkehr nach Jerusalem unter Darius 5,1-6
1
Danach wurden ausgewählt hinaufzuziehen, die Familienanführer nach ih
ren Stämmen und ihre Frauen und die Söhne und Töchter und ihre Sklaven
und Sklavinnen und ihre Lasttiere.
2
Und Darius sandte mit ihnen tausend
Reiter, auf daß sie sie sicher nach Jerusalem zurückbringen sollten; und mit
Musik, mit Pauken und Flöten, 3 und während alle ihre Brüder tanzten,
(brachen sie auf); und er (der König) bewirkte, daß sie mit jenen zusammen
hinaufzogen. 4 Und das sind die Namen der Männer, die ihren Geschlech
tern entsprechend in Abteilungen zu ihrem Gebiet
b
hinaufzogen: 5
a
Die
5,4
a)
3 Esr 5>4-6 ist die vom Interpolator der Geschichte vom Pagenwettstreit 3,1-5,3 ge
schaffene Überleitung zur in 5,7ff. folgenden Heimkehrerliste; vgl. auch die Einleitung
oben
S.
383.
4
2
b)
iJ-BQldaQxia = »Gebiet, Teilbezirk« begegnet im 3 Esr nur hier; in 3 Esr 1,5.12;
8,28
heißt
iJ-BQldaQxia
»Abteilung«. Dieser Sachverhalt spricht dafür, daß die zum Zweck der
Verklammerung der Geschichte vom Pagenwettstreit in den jetzigen Kontext geschaffene
Überleitung 5,4-6 nicht vom Übersetzer der übrigen Teile des 3 Esr stammt, die Pagenge
schichte also erst nachträglich in die schon vorliegende Übersetzung des 3 Esr eingearbeitet
wurde; zu Einzelheiten
vgl.
Pohlmann,
S.
50f.
5
a)
Der vorliegende Text ist nicht
in
Ordnung. Zunächst erwartet man nach der Einleitung
oi i Q iS vioi
<I>wUs
viov AaQclw die AufZählung mehrerer Priester. Es wird jedoch lediglich
'If/oovS 0 t OV
lroOBdliK t'ov l:aQaiov
genannt, anschließend ist von dem Davididen Jojakim
(0 t'ov ZOQofJafJM t'ov l:w1'h-i Ä K t'ov OiKOV t'ov Llavid) die Rede. Dieser wiederum soll
merkwürdigerweise nach Vers 6 derjenige gewesen sein, der unter Darius im zweiten Jahr
seiner Regierung im Monat Nisan, am ersten Tag des Monats weise Worte geredet hat«.
Vers 6 bezieht sich somit allerdings deutlich auf die vorausgehende Pagengeschichte,
in
der
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 35/58
Priester, die Söhne Pinehas, des Sohnes Aarons (waren): Jesua, Sohn des Jo
zadak, des Sohnes Serajas, und Jojakim, Sohn des Serubbabel, des Sohnes
Schealtiels, aus dem Hause Davids, aus dem Geschlecht Perez, aus dem
Stamm Juda, 6 der vor Darius, dem König der Perser, weise Worte gespro
chen hatte
im
zweiten Jahr seiner Regierung
im
Monat Nisan, am ersten
(Tage) des Monats.
9· Die Heimkehrerliste
5,7-45
7
Diese aber sind die aus Judäa, die hinaufzogen aus der Gefangenschaft des
Exils, die Nebukadnezar, der König von Babel, nach Babel exiliert hatte. 8
Und
sie
kehrten zurück nach Jerusalem und in das übrige Judäa, ein jeder in
seine Stadt, die da kamen mit Serubbabel und Jesua, Nehemia, Seraja, Ree
laja, Nachmani, Mordechai, Bilschan, Mispar, Bigwai, Rechum, Baana, ihren
Anführern. 9 Die Zahl derer aus dem Volk und ihre Anführer: die Söhne
Parosch zweitausendeinhundertzweiundsiebzig; die Söhne Schefatja vier
hundertzweiundsiebzig;
1
die Söhne Arach siebenhundertsechsundfünf
zig; die Söhne Pachat-Moab, nämlich die Söhne Jesua und die Söhne
Joab zweitausendachthundertzwölf;
12
die Söhne Elam zwölfhundertvier
undfünfzig; die Söhne Sattu neunhundertfünfundvierzig; die Söhne Sakkai
siebenhundertfünf; die Söhne Bani sechshundertachtundvierzig;
13
die
Söhne Bebai sechshundertdreiundzwanzig; die Söhne Asgad dreitausenddrei
hundertzweiundzwanzig;
14
die Söhne Adonikam sechshundertsiebenund
sechzig; die Söhne Bigwai zweitausendsechsundsechzig; die Söhne Adin vier
hundertvierundfünfzig;
15
die Söhne Ater, nämlich Jechiskijja zweiund
neunzig .... ; die Söhne Assur vierhundertzweiunddreißig;
16
die Söhne Ho-
der dritte Jüngling mit Serubbabel identifiziert wird. Diese Spannung kann nur durch eine
Verschiebung der Glieder im Stammbaum Serubbabels entstanden sein (so mit Rudolph:
Esra und Nehemia, S. XI). Ursprünglich war
ZOQoßaßv ~ o v ~ a ) a 1 h 1 j ) . ,
Ö
V
[roaKEIp, (=
Jojachin 1
ehr
3,17) zu lesen. Das Vers 5 einleitende
01
IEQEIS
...
dürfte (mit Rudolph: Esra
und Nehemia, S. XI) als später eingedrungene Randglosse zu bewerten sein, »die besagen
sollte, daß
es
sich gehört hätte, die folgende Heimkehrerliste wie in 8,29 mit den Priestern
statt mit den Laien zu beginnen
vgl.
5,9ff. mit 5,24f.), wozu dieVorausstellung von Josua
vor Serubbabel den richtigen Fingerzeig gebe«. Die ursprüngliche Lesart könnte nach Ru
dolph gelautet haben: »an ihrer Spitze (brl ~ i i s cX XiiS ...
)
Josua ... und Serubbabel ...
«
Die
Unordnung
im
jetzigen Text wäre dann durch das Eindringen der oben erwähnten Rand
glosse entstanden. Vgl. jedoch hierzu auch Hanhart: Text und Textgeschichte,
S.
109f.
7
a)
Die folgende
Liste
entspricht weitgehend Esr 2,1-70 vgl.
Neh
7,6-73)
8
a)
Auf eine Wiedergabe der oft durch Textverderbnis entstellten griechischen Namensfor
men wird hier verzichtet; im folgenden werden die Namen nach n Esr
2,1
ff. im Anschluß
an Rudolph (Esra und Nehemia,
S.
6ff.) verwendet.
15 a) Zum Textüberschuß des 3 Esr in diesem Vers vgl. Bewer, S. 21 f.; ferner Rudolph: Esra
und Nehemia,
S.
8.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 36/58
dawjaa hunderteins; die Söhne Chaschum
b
zweihundertdreiundzwanzig
b
; die
Söhne Bezai dreihundertdreiundzwanzig; die Söhne Charif hundert
zwölf;
17
die Söhne Gibbar dreitausendfünf; die Söhne von Bethlehem
hundertdreiundzwanzig; 18 die von Netofa fünfundfünfzig; die von Anatot
hundertachtundfünfzig; die von Beth-Asmawet zweiundvierzig;
19
die von
Kirjat-Jearim fünfundzwanzig; die von Kefira und Beerot siebenhundert
dreiundvierzig;
20
a die von Rama und Geba sechshunderteinundzwan
zig; 21 die von Michmas hundertzweiundzwanzig; die von Bethel und Ai
zweihundertdreiundzwanzig; die Söhne Nebo zweiundfünfzig; die Söhne
Magbisch hundertsechsundfünfzig;
22
die Söhne Elam, eines anderen ....
und Ono siebenhundertfünfundzwanzig; die Söhne Jerichos dreihundertfün
fundvierzig;
23
die Söhne Senaa dreitausenddreihundertdreißig.
24
Die
Priester: Die Söhne Jedaja, des Sohnes Jesua, nämlich die Söhne Eljasib,
neunhundertzweiundsiebzig; die Söhne Immer tausendzweiundfünfzig; 25
die Söhne Paschchur zwölfhundertsiebenundvierzig; die Söhne Charim tau
sendsiebzehn. 26 Die Leviten aber: Die Söhne Jesua, nämlich Kadmiel,
Binnuj und Hodawja vierundsiebzig. 27 Die Tempelsänger: Die Söhne
Asaf hundertachtundvierzig. 28 Die Torwächter: die Söhne Schallum, die
Söhne Ater, die Söhne Talmon, die Söhne Akkub, die Söhne Chatita, die
Söhne Schobaj, i ~ s g e s m t hundertneununddreißig. 29 Die Tempeldiener:
Die Söhne Zicha, die Söhne Chasufa, die Söhne Tabbaot, die Söhne Keros,
die Söhne Sia, die Söhne Padon, die Söhne Lebana, die Söhne Chagaba, 30
die Söhne Akkub, die Söhne Uta, die Söhne Kitab, die Söhne Chagab, die
Söhne Salmai, die Söhne Chanan, die Söhne Giddel, die Söhne Gachar, 31
die Söhne Reaja, die Söhne Rezin, die Söhne Nekoda, die Söhne Gassam
a
,
die Söhne Ussa, die Söhne Paseach
b
die Söhne Besai, die Söhne Asna, die
Söhne der Meuniter, die Söhne der Nefisiter, die Söhne Bakbuk, die Söhne
Chakufa, die Söhne Charchur, die Söhne Bazlut
C
J2 die Söhne Mechira
a
,
die Söhne Charscha, die Söhne Barkos, die Söhne Sisera, die Söhne Temach,
16 a) Vgl. Bewer,
S.
22; Rudolph: Esra und Nehemia,
S.
8.
b) Vgl. Rudolph: Esra und Nehemia,
S.
8.
20 a)
oi XCXÖ/cXOCXI
KIX Af.Lf.L ÖIOI I7E I7QCXKOOIOI EiKOOI
övo
ist nach Rudolph (Esra und Nehemia,
S. 9; vgl. schon Bewer,
S. 23)
nachträgliche Randbemerkung.
21 a) Vgl. Bewer, S. 24; Rudolph: Esra und Nehemia, S.9.
22
a)
Zur
Textlücke im 3 Esr vgl. Bewer,
S.
24
und Rudolph: Esra und Nehemia,
S.
9.
31 a) 3 Esr hat diesen Namen doppelt (XCXOEßcX und r C X ~ l / Q c X ) , so Rudolph: Esra und Nehe
mia,
S. 12;
vgl. schon Bewer, S,28.
b) Zum im 3 Esr folgenden vio AocxQcX vgl. Rudolph: Esra und Nehemia, S.
12
c)
Das vorausgehende vio <l>cxQcxKif.L ist hierzu lediglich eine Variante (so Rudolph: Esra
und Nehemia,
S. 12).
32
a) Dadolgende vio KovtrcX ist nach Rudolph: (Esra und Nehemia,
S. 12)
eine versprengte
Variante zu Vers 30 Kcx1tovcX.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 37/58
die Söhne Neziach, die Söhne Chatifa. 33 Die Söhne der Sklaven Salomos:
Die Söhne Hassoferet, die Söhne Perusa, die Söhne J aala, die Söhne Dar
kon, die Söhne Giddel, die Söhne Schefatja, 34 die Söhne Chattil, die Söh
ne Pocheret-Hazzebajim , die Söhne Ami. 35 Alle Tempeldiener und Söh
ne der Sklaven Salomos: Dreihundertzweiundsiebzig.
36 Diese waren es, die hinauszogen von Tel-Melach und Tel-Charscha;
ihre Obersten waren Kerub, Addan und Immer.
37
Und es konnten nicht
angeben ihr Vaterhaus und ihr Geschlecht, ob sie aus Israel stammten: Die
Söhne Delaja, die Söhne Tobijja, die Söhne Nekoda, sechshundertzweiund
fünfzig. 38
Und
von den Priestern, die Anspruch auf das Priestertum erho
ben, wurden ebenfalls nicht (in den Registern) gefunden: Die Söhne Chobaj
ja, die Söhne Hakkoz, die Söhne Jadduas , der von den Töchtern des Barsil
lai die Augia
b
zur
Frau genommen hatte und nach dessen Namen genannt
worden war. 39
Und als
von diesen der Stammbaum gesucht, aber nicht ge
funden wurde, wurden sie vom Priestertum ausgeschlossen.
40
Und Nehe
mia und Attarja befahlen ihnen, daß sie keinen Anteil am Opferfleisch haben
sollten, bis ein Hoherpriester aufstände, bekleidet mit Weisung und Wahr
heit
b
•
41
Insgesamt aber waren es - Israeliten von zwölf Jahren an ohne
Sklaven und Sklavinnen - zweiundvierzigtausenddreihundertsechzig, ihre
Sklaven und Sklavinnen siebentausenddreihundertsiebenunddreißig, Sänger
und Sängerinnen zweihundertfünfundvierzig.
42
Kamele vierhundertfünf
unddreißig, Pferde siebentausendsechsunddreißig, Maultiere zweihundert
fünfundvierzig, Lasttiere fünftausendfünfhundertfünfundzwanzig.
43
Und
von den Obersten der Geschlechter gelobten einige, als
sie
beim
Tempel Gottes in Jerusalem angelangt waren, das Haus an seiner Stelle nach
ihren Kräften (wieder) zu errichten
44
und in die heilige Schatzkammer für
die Arbeiten tausend Minen Gold und fünftausend Minen Silber und hundert
Priestergewänder zu geben.
45
Und
es
siedelten sich die
Priester
und die
Leviten und die aus dem Volk in Jerusalem und
im
Lande an, und die Tem
pelsänger und die Torwächter und ganz Israel in ihren Ortschaften.
34 a) Im 3 Esr folgen hier acht weitere Namen; nach Bewer, S. 30 und Rudolph: Esra und
Nehemia, S. 14, handelt es sich jedoch
nur
um Varianten
zu
schon genannten.
38 a)
In
Esr 2,61 liest: »die Söhne des Barsillai,
der
eine von den
Töchtern
des Gileaditers
Barsillai
zur
Frau genommen hatte«.
b)
Der Name
fehlt in
In
Esr
2,61;
er
ist in 3 Esr durch verdorbenes cx) t.:ta6t eingedrungen
(so Bewer,
S.
JI; Rudolph: Esra und Nehemia,
S.
18).
40 a)
In In
Esr 2,63 fehlt Nehemia; hier ist nur
hatiriata
zu lesen
3
Esr 'A"t".ß>cxQicxS); es
handelt sich um den Titel des persischen Statthalters. Zur
Hinzufügung
von
EE -tiCXS
im 3
Esr vgl. Rudolph: Esra und Nehemia, S.
20
b) Mit »Weisung und Wahrheit« wird das hebräische »Drim und Tummim« übersetzt.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 38/58
10. Altarbau und Beginn des Tempelbaus 5,46-62
46 Als
aber der siebte Monat
b
herankam, und die Söhne Israels sich alle auf
ihren Besitztümern befanden, versammelte man sich einmütig auf dem Platz
am ersten
Tor
nach Osten.
47
Und es
stand auf Jesua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Prie
ster, und Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und dessen Brüder, und sie rüste
ten den Altar des Gottes Israels,
48
um auf ihm Brandopfer darzubringen,
entsprechend den Vorschriften
im
Buch Moses, des Gottesmannes.
49 Und
es
versammelten sich gegen sie (Leute) von den anderen Völkern des Landes.
Und sie (die Juden) errichteten den Altar auf seinem Platz. Doch alle Völker
im Land waren ihnen feindlich und bedrängten sie. Und sie (die Juden)
brachten die Opfer dar
zur
rechten Zeit und die Brandopfer für den Herrn,
das (Opfer) in der Frühe und das gegen Abend. 50 Und sie feierten das
Laubhüttenfest, wie es
im
Gesetz angeordnet war, mit den täglichen Opfern,
wie es sich gebührte. 51 Und später (brachten sie dar) die regelmäßigen Ga
ben und die Opfer an Sabbaten, Neumonden und allen geheiligten Fe
sten.
5
Und alle, die Gott ein Gelübde versprochen hatten - vom ersten
Tag des siebten Monats an begannen sie, Gott Opfer darzubringen; und der
Tempel Gottes war noch nicht wieder gebaut.
53
Und
sie
gaben Silber den Steinmetzen und Zimmerleuten, und Speisen
und Getränke und Öl den Sidoniern und Tyrern, auf daß sie Zedernholz
vom Libanon holten, es
als
Flöße nach dem Hafen Joppe zu überbringen, ge
mäß der ihnen von Kyros, dem König der Perser, schriftlich gegebenen An
ordnung.
54
Und
im zweiten Jahr (der Regierung des Darius) nach der Ankunft
beim Heiligtum Gottes in Jerusalem im zweiten Monat begannen Serubbabel,
der Sohn Schealtiels, und Jesua, der Sohn Jozadaks, und ihre Brüder und die
Priester, die Leviten, und alle, die aus dem Exil nach Jerusalem gekommen
waren; 55 und sie legten den Grund für den Tempel Gotte.s am ersten
Tag
des zweiten Monats [des zweiten Jahres] nach ihrer Ankunft
in
Juda und Je
rusalem. 56 Und sie stellten die Leviten, die älter als zwanzig Jahre waren,
bei den Arbeiten des Herrn an. Und Jesua und die Söhne und die Brüder und
Kadmiel
a
und Binnuj und Hodawja standen einmütig
als
Aufseher und ver-
46
a)
Dieser Abschnitt entspricht
n
Esr 3,1-13.
b) Diese Zeitangabe bezieht sich (so mit Rudolph: Esra
und
Nehemia, S. XII) auf das
zweite Regierungsjahr des Darius 3 Esr 5>6).
53 a) So mit n Esr 3,7; 3 Esr liest KfJ.QQcx nach Hanhart (Text und Textgeschichte, S. 64ff.)
Interpretament des Übersetzers und somit im 3 Esr ursprüngliche Lesart.
55
a) Vers
55
fehlt in
n
Esr 3;
zur
Datierung (vgl. schon 3 Esr 5,54) siehe Rudolph: Esra
und
Nehemia, S. XII. Das 17 V dem;fQov
S ; O V ~
ist im 3 Esr nicht ursprünglich.
56 a) Die folgenden
Namen
nach n Esr 3,9 (vgl. Rudolph: Esra
und
Nehemia, S 30 .
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 39/58
richteten die Arbeiten am Hause des Herrnb. Und die Bauleute bauten den
Tempel des Herrn.
57
Und die Priester standen (dabei) in Amtstracht mit
Musik
und
Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asaphs, hatten Zimbeln
und lobten und priesen den Herrn wie David, der König Israels. 58 Und sie
priesen laut mit Lobliedern den
Herrn:
»Seine Güte
und
Herrlichkeit (währt)
ewig über ganz Israel.« 59 Und das ganze Volk blies auf Trompeten und
lobte mit lauter Stimme den Herrn wegen der Wiedererrichtung des Hauses
des Herrn.
60 Und
von den Priestern, den Leviten und von den Obersten
entsprechend ihren Geschlechtern kamen die Ältesten, die das frühere
Haus
gesehen hatten,
zu
dem Bau dieses (zweiten Hauses) mit Jammern und lau
tem Wehklagen. 61 Und
viele (waren dabei) mit
Trompeten und
lautem Ju
bel, 6 so daß das Volk die Trompeten wegen des Wehklagens des Volkes
nicht hörte'.
Denn
die Menge trompetete laut, so daß man
es
von weitem
hörte.
11
Unterbrechung des Tempelbaus
5,63-70
63 Und als die Feinde des Stammes
Juda
und Benjamin (das) hörten, kamen
sie, zu edahren, was das für Trompetenlärm wäre
b
. 64 Und sie eduhren,
daß die aus dem Exil den Tempel dem Herrn, dem Gott Israels (wieder) auf
bauten.
65
Und
als
sie
zu
Serubbabel
und
Jesua und
den
Obersten der Ge
schlechter kamen, sagten sie zu ihnen: »Wir wollen zusammen mit euch bau
en. 66 Denn ebenso wie ihr hören wir auf euren Herrn. Und ihm opfern
wir seit den Tagen Assarhaddons, des Königs
der
Assyrer, der uns hierher
gebracht hat.«
67 Und
Serubbabel
und
Jesua und die Obersten der Ge
schlechter Israels sagten ihnen: »Es ist nicht unsere gemeinsame Sache, das
Haus
dem
Herrn,
unserem Gott, (wieder) aufzubauen.
68 Denn
wir allein
wollen dem
Herrn
Israels bauen, entsprechend wie uns Kyros,
der
König der
Perser, den Auftrag gegeben hat.« 69 Die Völker des Landes aber bedräng
ten und belagerten die in Juda und hielten sie (so) vom Bauen ab.
70
Und
indem sie Intrigen
und
Irreleitungen des Volkes
und
Aufstände anzettelten,
b) 3 Esr hat hier einen überfüllten Text; vgl. hierzu Bewer,
S.
43.
62
a)
Diese Aussage leuchtet im Blick auf den Kontext kaum ein.
In
Esr
3,13
a liest: Und das
Volk unterschied nicht die Stimme des Freudengeschreis gegenüber der Stimme des W ei
nens des Volkes« (so Rudolphs Übersetzung,
S.
30).
Gemeint ist jedoch offensichtlich
(vgl.
Esr 3,13b
=
3 Esr 5,62b): Und niemand konnte vor dem lauten Freudengeschrei den
Laut des Weinens vernehmen« (so Rudolph: Esra und Nehemia, S. 30; ähnlich schon Be-
wer, S. 46).
63 a)
Dieser Abschnitt entspricht In Esr 4,1-5.
b) Der Hinweis in 3 Esr, daß es der Trompetenlärm war, der die Feinde nach Jerusalem
lockte, ist ein ausschmückender Zusatz (so mit Bewer, S.47).
69
a)
Für
E:fIKOIf LWf Lf/Va
ist (mit Fritzsche,
S. 41) E:fUffitf.LIl Va.
zu lesen.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 40/58
verhinderten sie die Vollendung des Baus, solange der König Kyros lebte.
Und sie wurden zwei Jahre vom Wiederaufbau abgehalten bis zur Regierung
des Darius
a
•
IvDie Wiederaufnahme und Vollendung des Tempelbaus 6,1-7,15
l
Im zweiten
Jahr
aber der Regierung des Darius
b
traten die Propheten Hag-
gai und Sacharja, der Sohn des Iddo, auf, mit Prophezeiungen für die Juden
in Juda und Jerusalem, im Namen des Herrn, des Gottes Israels, der über ih
nen war. 2 Darauf machten sich Serubbabel, der Sohn des Schealtiel, und
Jesua,
der
Sohn des Jozadak, daran und begannen, das Haus des Herrn in
Jerusalem zu bauen, während ihnen die Propheten des
Herrn
unterstützend
zur Seite standen. 3 In derselben Zeit erschien bei ihnen Tatnai
a
,
der Statt
halter von Syrien und Phönikien
b
und
Schtarbosnai
c
und (deren) Genossen
und sprachen zu ihnen: »Auf wessen Anordnung hin baut ihr dieses Haus
und vollendet ihr dieses Dach und all das übrige? Und wer sind die Bauleute,
die dieses ausführen?« 5 Und die Ältesten der Juden erfuhren Wohlwollen,
weil der
Herr
ein wachsames Auge auf die Exulanten hatte. 6
Und sie
wur
den am Bauen nicht gehindert, bis man dem Darius über sie einen Wink gab
und Bericht erstattet wurde.
7 Abschrift des Briefes, den dem Darius schrieben und zusandten Tatnai,
70
a)
Die Feststellung, daß der Tempelbau während der ganzen Zeit des Kyros
( ),
d.h. zwei
Jahre bis zur Regierung des Darius, verzögert wurde, steht in deutlichem Widerspruch zu
den bisherigen Zeitangaben im 3 Esr; vgl. 3 Esr 5,6 "im zweiten Jahr der Regierung des
Darius im ersten Monat«, 5,46 "im siebten Monat« (der Regierung des Darius), 5,54f. (sie
he dazu oben). Nach Rudolph (Esra und Nehemia,
S.
XIIf.) ist davon auszugehen, daß
hier zunächst die Zeitangaben (aus
n
Esr 4,5) »solange der König Kyros lebte« und
»bis
zur
Regierung des Darius« ausgelassen wurden,
als im
Zusammenhang mit der Interpola
tion der Geschichte vom Pagenwettstreit die Umstellung vOfl
n
Esr 4,7-24 = 3 Esr
2,15-25) vorgenommen wurde. Der Interpolator, auf den die jetzige Anordnung im 3 Esr
zurückgeht (für Rudolph ist allerdings der Interpolator mit dem Übersetzer des 3 Esr iden
tisch; vgl. jedoch oben die Ausführungen in der Einleitung
S.
382) ging lediglich von ei-
ner zweimonatigen Unterbrechung des Tempelbaus 'l.US (ursprünglich p/Tj V(tS
6vo
für das
jetzige
B-r l/ 6Vo). Der
vorliegende Text ist das Ergebnis einer nachträglich vorgenommenen
Angleichung
an n
Esr 4,5. Zu weiteren Einzelheiten
vgl.
Rudolph: Esra und Nehemia,
S.XIIf.
6,1 a) 3 Esr 6,1-7,15 entspricht n Esr 5,1-6,22.
b) Diese Datierung fehlt in
an
Esr 5,1; 3 Esr knüpft jetzt hiermit wieder an 2,25 (vgl.
an
Esr 4,24) an.
a)
3 Esr liest
~ O t J ) J ) l / S
(nach Bewer,
S.
56, vermutlich aus 0,1}Wv l/S verdorben).
b) So die Übersetzung des 3 Esr für
bar
niilf rä (»Transeuphratene«).
c) So nach n Esr
5>3
im
Anschluß an Rudolph: Esra und Nehemia, S. 46;
im
3 Esr lautet
der Name
~ ( t 1 } Q ( t p o v s f l . V l / S .
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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der Statthalter von Syrien und Phönikien und Schtarbosnai und die Genos-
sen, die Anführer
in
Syrien und Phönikien: »Dem König Darius Grüße 8
Alles
soll unserem Herrn, dem König, bekannt werden, daß wir,
als
wir
in
das Land Juda kamen und
in
die Stadt Jerusalem gelangten, die Ältesten der
Juden
a
in
der Stadt Jerusalem dabei antrafen, wie
sie
dem Herrn ein neues
großes Haus bauten aus Quadersteinen, mit kostbarem Holz, womit die
Wände getäfelt werden, 9 und wie jene Arbeiten mit Eifer betrieben wur-
den und das Werk unter ihren Händen gedieh und mit aller Pracht und Sorg-
falt der Vollendung entgegenging. 10 Darauf fragten wir die Ältesten und
sagten: »Auf wessen Anordnung hin baut ihr dieses Haus und bringt ihr diese
Arbeiten
in
Ordnung"? Wir fragten
sie
also, um
es
dir mitzuteilen und
dir die führenden Männer aufzuschreiben. Und wir verlangten von ihnen
eine Namensliste derer, die an der Spitze standen.
I2
Sie
aber antworteten
uns folgendermaßen: »Wir sind Knechte des Herrn, der Himmel und Erde
geschaffen hat. 13 Und das Haus wurde vor vielen Jahren von einem gro-
ßen und mächtigen König Israels erbaut und vollendet.
14
Und
als
unsere
Väter sich an dem Herrn Israels
im
Himmel versündigten, weil
sie
ihn er-
zürnten, gab er
sie
in die Hände Nebukadnezars, des Königs von Babylo-
nien,
des
Königs der Chaldäer. 15 Und das Haus haben
sie
zerstört und
niedergebrannt und das Volk nach Babel
in
die Gefangenschaft geführt.
16
Aber
im
ersten Jahr der Herrschaft
des
Kyros über Babylonien bestimmte der
König Kyros, dieses Haus (wieder) aufzubauen.
17
Und die heiligen Gerä-
te, die goldenen und die silbernen, die Nebukadnezar aus dem Haus
in
Jeru-
salem hatte wegholen lassen und die er
in
seinem Tempel untergebracht hat-
te, die ließ wiederum der König Kyros aus dem Tempel
in
Babel wegholen;
und
sie
wurden Serubbabel" und Scheschbazzarb, dem Statthalter, überge-
ben.
18
Und ihm, der alle Geräte zurückbrachte, wurde aufgetragen, diese
im Tempel
in
Jerusalem aufzubewahren, und daß dieser Tempel
des
Herrn
an seinem
Ort
(wieder) aufgebaut werde.
19
Darauf kam jener Scheschbaz-
zar (hier) an und legte die Grundsteine für das Haus des Herrn
in
Jerusalem.
Und seit jener Zeit wird es
bis
jetzt gebaut und hat
es
noch kein Ende ge-
nommen.« 2 Jetzt also, wenn es recht ist,
0
König, möge
in
den königli-
chen Archiven
des
Herrn Königs
in
Babel nachgeforscht werden.
21
Und
wenn man herausfindet, daß der
Bau
des Hauses des Herrn in Jerusalem mit
Einwilligung des Königs Kyros geschieht, und wenn es dem Herrn, unserem
8
a)
~ 1 ) s
lXiXp,cxMoOilXS
ist (mit Guthe, in: KautzschAP, S.
15)
zu streichen.
10 a)
So die freie Übersetzung für
KJXt ~ d t
S 1)'1X ~ 1 X V 1 ; 1 X
1}ep,eÄ.tO Ü fIl;
Guthe, in: KautzschAP,
S.
15 liest WIlp,eÄIO Ü fIl = »und legtet den Grund für diese Arbeiten«).
17 a)
Serubbabel ist nach Rudolph: Esra und Nehemia,
S. 52,
sekundärer Einschub.
b)
So nach
VI
Esr
>1
4; 3 Esr liest
~ 1 X I I l X f J I X O O a . Q C P ·
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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König, recht ist, so .möge uns darüber Bescheid gegeben werden.« Dar
auf ordnete der König Darius an, in den königlichen Archiven in Babel nach
zuforschen. Und
es
fand sich
in
der Burg Ekbatana
im
Lande Medien eine
Rolle, in der folgendes aufgezeichnet war: 3 »Im ersten Jahr der Regie
rung des Kyros ordnete König Kyros an, das Haus des Herrn
in
Jerusalem
aufzubauen, wo man
in
beständigem Feuer opfert. 4 Seine Höhe (soll)
sechzig Ellen, seine Breite (soll) sechzig Ellen (sein) ,
in
drei Quaderstein
schichten und einer Schicht aus einheimischen
b
Holz, und daß die Kosten aus
dem (Schatz-)haus des Königs Kyros bestritten werden;
25
und daß die
heiligen Geräte des Hauses
des
Herrn, die goldenen und die silbernen, die
Nebukadnezar aus dem Haus
in
Jerusalem hatte wegholen und nach Babel
bringen lassen, wieder
in
das Haus
in
Jerusalem, wo
sie
aufbewahrt waren,
zurückgebracht werden, damit
sie
dort aufgestellt werden.«
26
Er (Darius)
aber befahl dem Tatnai, dem Statthalter von Syrien und Phönikien, und dem
Schtarbosnai und den Genossen und den besonders bestellten Anführern
in
Syrien und Phönikien, sich geflissentlich von dem Ort fernzuhalten, es dage
gen zuzulassen, daß der Knecht
des
Herrn, Serubbabel, der Statthalter von
Juda und die Ältesten der Juden jenes Haus des Herrn an dem
Ort
(wieder)
aufbauten.
27
»Ich selbst ordne hiermit an, vollständig das Haus zu bauen
und darauf zu achten, daß man denen aus der Exulantenschaft Judas hilft,
bis
das Haus des Herrn vollendet
ist.
28
Und daß aus dem Steueraufkommen
Koilesyriens und Phönikiens vorsorgend diesen Menschen eine Beihilfe zu
den Opfern für den Herrn gewährleistet werde; dem Statthalter Serubbabel
(eine Beihilfe) an Stieren, Widdern und Schafen;
29
ähnlich aber auch Wei
zen und Salz und Wein und Öl ununterbrochen Jahr für Jahr ohne Widerre
de, so wie die Priester
in
Jerusalem den täglichen Verbrauch empfehlen,
30
damit dem höchsten Gott für den König und (seine) Nachkommen Opfer
spenden dargebracht werden und man für ihr Leben betet. 3 Und weiter
ordne ich
an ,
daß alle die, die irgendeine Anweisung oder Vorschrift über
treten oder auch außer Kraft setzen, - daß man einen Balken aus seinem Ei
gentum nehme und ihn daran aufhänge und sein Besitz an den König fal
le. 3
Deswegen möge auch der Herr, nach dessen Name (der Ort) dort
benannt
ist ,
jeden König und jedes Volk vernichten, die ihre Hand ausstrek-
24
a) Die Angabe über die Länge fehlt auch in n Esr 6,3; zu den Maßen des Tempels ist I
Kön
6,2
zu vergleichen.
b)
OtWOV ist als Fehlübersetzung zu streichen.
26
a) In
In
ist zwischen Esr
6,5
und
6,6
eine Textlücke.
Es
fehlt ein Satz, der etwa lautete:
»Darauf schrieb Darius an Tatnai
usw.«
(so Rudolph: Esra und Nehemia, S. 48).3 Esrver
sucht, mit der Einfügung von nQooE1:aSE1l
56 ...
eine bessere Überleitung zu dem in 3 Esr
6,26 ff. =
In
Esr 6,6 ff. folgenden Begleitschreiben des Darius herzustellen.
31 a) Für
nQoo'l' cXsal
ist nQoOB'l' asa zu lesen (mit Bewer, S.
63).
J2
a)
In
Esr 6,12: »der seinen Namen dort wohnen läßt«.
4
1
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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ken werden, jenes Haus in Jerusalem
zu
verhindern oder (ihm) Schaden zu-
zufügen.
33
Ich, König Darius, habe bestimmt, sorgfältig hiernach
zu
ver-
fahren.«
7,1
Darauf
verfuhren Tatnai, der Statthalter von Koilesyrien
und
Phöni-
kien
und
Schtarbosnai
und
die Genossen nach
den vom
König Darius ergan-
genen Anweisungen. 2 Sie beaufsichtigten die heiligen Arbeiten und arbei-
teten sorgsamer mit den Ältesten der Juden
und
den Tempelvorstehern
zu-
sammen. 3
Und
die heiligen Arbeiten kamen
gut
voran,
während Haggai
und
Sacharja als Propheten wirksam waren.
4 Und
man konnte sie nach
dem Befehl des Herrn des Gottes Israels, und mit der Einwilligung des Ky-
ros
und
des Darius
und
des Artaxerxes , der Könige der Perser, bis
zum
sechsten
Jahr
des Darius, des Königs der Perser, vollenden. 5 Das heilige
Haus
wurde bis
zum
dreiundzwanzigsten (Tage) des
Monats
Adar
im sech-
sten
Jahr
des Königs Darius vollendet.
6 Und
die Kinder Israel
und
die
Priester
und
die Leviten
und
die übrigen aus dem Exil, die hinzugekommen
waren, handelten entsprechend den (Vorschriften) im Buch des Mose 7
und
opferten zur Einweihung des Tempels des
Herrn
hundert Stiere, zwei-
hundert
Widder, vierhundert Schafe, 8 zwölf Ziegenböcke für die Schuld
ganz
Israels, (und zwar) hinsichtlich der Zahl
den
Stammesführern entspre-
chend zwölf. 9 Und es standen die Priester
und
die Leviten in Amtstracht
nach Abteilungen bei
den
Opferhandlungen des
Herrn
des Gottes Israels,
entsprechend dem Buch des Mose,
und
die Torwächter
waren an
jedem
Tor.
1 Und
die Kinder Israel, die aus dem Exil (zurückgekehrt waren), feier-
ten
das Passah am vierzehnten
Tage
des ersten
Monats; denn
es hatten sich
die Priester
und
die Leviten insgesamt gereinigt
I
so daß sie alle rein wa-
ren.
12
Und sie (die Leviten) opferten das Passah für alle Exulanten
und
für
ihre Brüder, die Priester,
und
für sich selbst.
13 Und
es aßen (das Passah)
die Kinder Israels, die aus dem Exil (heimgekehrt waren), (sowie) alle, die
sich von den Greueln der Völker des Landes abgesondert hatten, weil sie den
Herrn
suchten.
14
Und
sie feierten das Fest
der
ungesäuerten Brote sieben
Tage
voller Freude
vor
dem
Herrn. 15 Denn er
(Gott) hatte ihnen
den Rat
7,2 a) Vgl. zu diesem Vers Bewer, S. 64, der das Plus des 3 Esr gegenüber n Esr 6,13 auf eine
Doppelübersetzung in 3 Esr zurückführt.
4 a) »Artaxerxes« ist eine »hinzugefügte Glosse im Vorblick auf 7 IIff.« (so Rudolph: Esra
und Nehemia, S.
60
zu n Esr
6,14).
9 a)
In
n Esr 6,18 werden die »Torwächter« nicht erwähnt; wahrscheinlich sind sie aus 3
Esr 1,15 nachgetragen.
II a) So nach n Esr
6,20;
3 Esr 7 II a KCXt
3rf/. V C€r;
oi
v ot
C1jr;
C X i x ~ c x A w U i c x r
OVX
-ilrviuiI ljucx V)
ist Zusatz des Übersetzers (so Rudolph: Esra und Nehemia, S. 64; vgl. aber Bewer, S. 65).
4
11
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des Königs der Assyrer zugewandt, ihre Hände bei den Arbeiten für den
Herrn,
den
Gott
Israels,
zu
stärken.
13.
Esras Reise nach Jerusalem 8,1-64
8,1' Später als diese (von denen bisher die Rede war), als Artaxerxes
b
der
König der Perser, regierte, zog hinauf Esra, der Sohn Serajas
c
,
des Sohnes
Asarjas, des Sohnes Hilkias, des Sohnes Schallums, 2 des Sohnes Zadoks,
des Sohnes Achitubs, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes
Merajots, des Sohnes Serachjas, des Sohnes Ussis, des Sohnes Bukkis, des
Sohnes Abischuas, des Sohnes Pinehas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aa
rons, des ersten Priesters. 3 Dieser Esra
kam
herauf von Babel, ein erfahre
ner Schriftgelehrter im Gesetz des Mose, das von dem
Gott
Israels ausgehän
digt worden war.
4
Und der König hatte ihm Ehre zuteil werden lassen,
weil
er
(Esra) vor ihm Gnade fand mit allen seinen Wünschen. 5
Und
mit
ihm kamen herauf von den Kindern Israels
und
den Priestern
und
Leviten
und
Tempelsängern
und Torwächtern und
Tempeldienern nach Jerusa
lern, 6 im siebten Jahr der Regierung des Artaxerxes im fünften Monat. -
Dieses
Jahr
war das siebte (Jahr) für den König. - Denn da sie am ersten Tag
des ersten
Monats
aus Babel ausgezogen waren, gelangten sie am ersten
Tag
des fünften Monats nach Jerusalem, weil ihnen vom Herrn eine glückliche
Reise gewährt
worden
war. 7 Esra nämlich besaß große Kenntnis, so daß
er
nichts aus dem Gesetz des
Herrn und
aus
den
Geboten unbeachtet ließ,
ganz
Israel alle Rechtssatzungen
und
Entscheidungen zu lehren. 8 Da aber die
schriftliche Anordnung von Artaxerxes, dem König, zu Esra, dem Priester
und
Vorleser des Gesetzes des
Herrn
gelangte, von
der
das Folgende eine
Abschrift ist':
9
»König Artaxerxes entbietet Esra, dem Priester
und
Vorle
ser des Gesetzes des
Herrn,
seinen Gruß: 10 Und
da
ich eine freundliche
Behandlung für richtig halte, habe ich angeordnet,
daß
jeder beliebige aus
dem jüdischen Volk, der das wünscht, auch von den Priestern
und
Leviten,
also von denen in unserem Herrschaftsbereich, mit dir nach Jerusalem
reist. Alle, die das
nun
erwägen, sollen zusammen (mit dir) aufbrechen,
15 a
iVl liest
äSfur
damit ist wahrscheinlich nicht Assyrien, sondern Syrien gemeint.
8,1
a
3
Esr
8,1-64
entspricht
iVl
Esr
7,1-8,36.
4
2
b
Ob
hier Artaxerxes I oder Artaxerxes II gemeint ist, ist strittig; vgl. zu dieser Frage die
Kommentare zu EsriNeh;
s.
auch In der Smitten: Esra,
S. 91 ff
c Die folgenden Namen werden nach iVl Esr
7,1
ff im Anschluß an Rudolph wiedergege
ben.
8
a
Der Übersetzer des 3 Esr gibt iVl Esr 7,11
als
Vordersatz wieder, zu dem der Nachsatz
fehlt.
9
a
iVl
Esr
7,12-26
(=
3
Esr
8,9-24)
ist in aramäischer Sprache abgefaßt.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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da von mir und (meinen) sieben Beratern
der
Beschluß gefaßt
worden
ist, I
daß
man die Verhältnisse in
Juda und
Jerusalem dem Inhalt des Ge-
setzes des
Herrn
entsprechend untersucht,
13 und
die Gaben, die ich
und
die Freunde versprochen haben, dem Herrn Israels nach Jerusalem zu schaf-
fen;
und daß
alles Gold und Silber, das
im
Lande Babylonien etwa
zu
finden
ist, zusammen mit den vom
Volk
für den Tempel ihres Herrn in Jerusalem
aufgebrachten Geschenken dem Herrn nach Jerusalem 14 zusammenge-
bracht wird, das Gold
und
das Silber bis hin zu Stieren, Widdern
und
Scha-
fen und was sonst
dazu
gehört, 15 so
daß
sie dem Herrn auf dem Altar ih-
res
Herrn
in Jerusalem
Opfer
darbringen. 16
Und
alles, was
du
zusammen
mit deinen Brüdern mit dem Gold und dem Silber tun willst, das führe dem
Willen deines Gottes entsprechend aus. 17
Und
die heiligen Geräte des
Herrn,
die dir für den Bedarf des Tempels deines Gottes in Jerusalem gege-
ben worden sind, sollst
du
vor deinem Gott in Jerusalem niederlegen. Und
das Übrige, was sich dir für den Bedarf des Tempels deines Gottes (als nötig)
aufdrängt, 18 darfst du aus
der
königlichen Schatzkammer bezahlen. 19
Auch habe ich selbst,
der
König Artaxerxes, die Schatzmeister Syriens und
Phönikiens angewiesen, daß sie, wonach Esra, der Priester und Vorleser des
Gesetzes des höchsten Gottes, etwa schickt, es ihm gewissenhaft gewähren,
bis zu hundert Talenten Silber; 2 ähnlich aber auch bis zu hundert Kor
Weizen und hundert Bat Wein und Salz in Menge.
21
Alles, was dem Ge-
setz Gottes entspricht, soll für den höchsten Gott gewissenhaft ausgeführt
werden, damit kein (göttlicher) Zorn auf die Herrschaft des Königs
und
sei-
ner
Söhne fällt.
22
Aber es wird euch auch mitgeteilt,
daß
allen Priestern
und Leviten und Tempelsängern und Torwächtern und Tempeldienern und
an diesem Tempel (sonst) Beschäftigten keinerlei Besteuerung
oder
eine an-
dere Belastung entstehen darf,
und
daß niemand die Berechtigung hat, diesen
etwas aufzuerlegen.
23 Und
du, Esra, sollst
der
Weisheit Gottes gemäß
Richter und Schiedsleute ernennen, damit sie in ganz Syrien und Phönikien
allen, die das Gesetz deines Gottes kennen, Recht sprechen. Und die, die (es)
nicht kennen, sollst
du
belehren.
24 Und
alle, die etwa das Gesetz deines
Gottes oder das des Königs übertreten, sollen streng bestraft werden, entwe-
der
mit dem
Tod oder
mit einer (anderen) Strafe, sei es mit einer Geldbuße
oder mit Verbannung.«
25
»Gepriesen (sei)
der
alleinige
Herr, der
dieses in
das
Herz
des Königs gab, um sein
Haus
in Jerusalem zu verherrlichen,
26
und der
mich ehrte vor dem König und seinen Ratgebern
und
allen seinen
25 a
Die meisten Handschriften (außer B L Aeth) leiten diesen Vers mit
rü dmw · Eaol}ct.r;
0
) 1}ct.pp,ct.T:Wr;
ein, Wahrscheinlich handelt
es
sich dabei nur um den Versuch, nachträglich
eine bessere Überleitung zwischen dem Schreiben des Artaxerxes und den darauf folgen-
den Worten Esras zu schaffen,
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Freunden und Vornehmen. 27 Und ich wurde durch den Beistand des
Herrn, meines Gottes, guten Muts und brachte aus Israel Männer zusam
men, daß sie mit mir zusammen hinaufzögen.
28
Und dies sind die Anführer, die ihren Geschlechtern entsprechend und
nach Familienabteilungen mit mir in der Regierungszeit
des
Königs Artaxer
xes aus Babel hinaufzogen':
29
Von den Söhnen Pinehas: Gerschom; von den Söhnen Itamar: Daniel;
von den Söhnen David: Chattusch, der Sohn des Schechanja; 30 von den
Söhnen Parosch: Sacharja, und mit ihm waren eingetragen' hundertfünfzig
Männer; 31 von den Söhnen Pachat-Moab: Eljehoenai, der Sohn des Se
rachja, und mit ihm zweihundert Männer;
32
von den Söhnen Sattu:
Schechanja, der Sohn des Jachsiel, und mit ihm dreihundert Männer; von
den Söhnen Adin: Ebed, der Sohn des Jonathan, und mit ihm zweihundert
fünfzig Männer; 33 von den Söhnen Elam: Jesaja, der Sohn des Atalja, und
mit ihm siebzig Männer;
34
und von den Söhnen Schephatja: Sebadja, der
Sohn des Michael, und mit ihm siebzig Männer; 35 von den Söhnen Joab:
Obadja, der Sohn des Jechiel, und mit ihm zweihundertzwölf Männer; 36
von den Söhnen Bani: Schelomot, der Sohn des Josifja, und mit ihm hundert
sechzig Männer; 37 von den Söhnen Bebai: Sacharja, der Sohn des Bebai,
und mit ihm achtundzwanzig Männer; 38 von den Söhnen Asgad: Jocha
nan, der Sohn des Hakkatan, und mit ihm hundertzehn Männer;
39
von
den Söhnen Adonikam: die letzten; und dies sind ihre Namen: Elifelet, Jeiel
und Schemaja, und mit ihnen siebzig Männer; 40 von den Söhnen Bigwaj:
Utaj, der Sohn des Sabud', und mit ihm siebzig Männer.
41 Und
ich versammelte sie am sogenannten Therafluß'; und wir machten
dort einen Zwischenaufenthalt von drei Tagen, und ich musterte sie.
42
Und
als
ich dort keinen von den Söhnen der Priester und Leviten entdeck
te,
43
sandte ich
an
Elieser, Ariel, Schemaja, Elnatan, Jarib, Elnatan,
Na-
tan, Sacharja und Meschullam, an die verständigen Oberhäupter,
44
und
ließ ihnen sagen, zu Iddo, dem Oberhaupt am
Ort
der Schatzkammer, zu
gehen,
45
indem ich ihnen auftrug, mit Iddo und seinen Brüdern und den
dortigen Schatzmeistern' zu verhandeln, uns Kultusdiener für das Haus unse-
28 a) Die Namen
sind In Esr 8,1
ff.
angeglichen (im Anschluß
an
Rudolph: Esra und Nehe-
mia,
S.
78).
30 a) Für
O
YQlXp7i;
ist
MB) Qap l/olX V
zu
lesen (vgl. Rudolph: Esra
und
Nehemia,
S.
78).
40 a) So
In
Esr 8,14; 3 Esr ist hier verdorben.
41 a)
Nach
In Esr 8,15 lautet
der Name
des Flusses Ahawa«. 0BQa V ist (so Bewer,
S.
75) aus
dem zunächst richtigen EB,a verlesen.
43
a)
Die folgenden Namen wieder nach
In
Esr 8,16ff. (im Anschluß
an
Rudolph: Esra
und
Nehemia, S. 80).
44
a)
Esr 8,17
hat
hier den OrtSnamen Kasifja«
(kasipja). Der
Übersetzer leitet sein
Yl s -
pVMUaOV
vom Appellat. ktl stI p ab.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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res Herrn zuzuschicken. 46
Und
sie brachten uns
dank der
mächtigen
Hand unseres
Herrn
verständige Männer, von den Söhnen Machlis, des Soh-
nes Levis, des Sohnes Israels: Scherebja
und
seine Söhne und Brüder, insge-
samt achtzehn; 47 und Chaschabja' und mit ihm seinen Bruder Jesaja von
den Söhnen Meraris
und
ihre Söhne, zwanzig
Männer
48
und
von
den
Tempeldienern, die David und die Oberen für den Dienst
der
Leviten gege-
ben hatten, zweihundertzwanzig Tempeldiener.
Von
allen wurden die Na
men schriftlich angezeigt.
49
Und
ich verkündete
dort
ein Fasten für die Jünglinge vor unserem
Herrn
50 um von ihm für uns und unsere Begleiter, für unsere Kinder und
unser Vieh eine glückliche Reise zu erbitten. 51 Denn ich hatte mich ge-
schämt, den König um Fußvolk und Reiter und Geleit zu bitten zu unserer
Sicherheit
vor
unseren Gegnern.
52
Wir
hatten nämlich
dem
König gesagt:
»Die Macht unseres Herrn wird mit denen sein, die
auf
ihn hoffen, bis
zur
völligen Wiederherstellung.«
53
Und wiederum erbaten wir von unserem
Herrn
all dieses, und er war uns sehr gnädig. 54 Und ich sonderte von den
Vorstehern
der
Priester zwölf
Männer
aus, und Scherebja
und
Chaschabja
und mit ihnen zehn Männer von ihren Brüdern; 55 und ich
wog
ihnen ab
das Silber und das Gold
und
die heiligen Geräte für das
Haus
unseres
Herrn
die der König selbst und seine Ratgeber und die Vornehmen und ganz Israel
gestiftet hatten. 56
Und
indem ich (alles) abwog, übergab ich ihnen sechs-
hundertfünfzig Talente Silber und hundert Talente an silbernen Geräten und
hundert Talente Gold und zwanzig goldene Becher und Bronzegeräte aus
edlem Erz, die wie Gold glänzten, zwölf Stück. 57
Und
ich sagte ihnen:
»Nicht nur ihr seid dem Herrn heilig, sondern auch die Geräte sind heilig;
und das Silber und das Gold sind eine Weihgabe für den Herrn den
Herrn
unserer Väter.
58
Seid wachsam und auf
der
Hut bis ihr sie den Vorste-
hern
der
Priester und Leviten und den Obersten
der
Geschlechter Israels in
Jerusalem für die Kammern des Hauses unseres
Herrn
übergebt.
59
Und
die Priester und die Leviten nahmen das Silber und das Gold
und
die Geräte,
die in Jerusalem (gewesen waren), in Empfang und brachten sie zum Tempel
des Herrn.
60 Und wir brachen am zwölften Tag des ersten Monats vom Fluß Thera
auf', bis wir nach Jerusalem kamen dank der mächtigen Hand unseres Herrn
die uns beschützte; und der Herr bewahrte uns vor Angriffen, vor jeglichem
Feind,
und
wir gelangten nach Jerusalem.
61
Und
dort
wurde
nach drei
Ta-
45 a Esr 8,17 liest hier: » seinen Brüdern, die an
der
Stätte Kasifja stationiert waren ...
«;
vgl. die vorige Anmerkung
47 a Vgl. zu diesem Vers Rudolph: Esra und Nehemia, S.
81
(zu
9 Jl
Esr 8,19).
60 a Im Griechischen liegt ein Partizipialsatz vor, dem Subjekt und
Prädikat
fehlen.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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gen" das Silber und das Gold, nachdem es abgewogen war, im
Hause
unseres
Herrn dem Priester Meremot, dem Sohn des Uria, übergeben,
62 -
in Ge
genwart des Eleasar, des Sohnes des Pinehas; und bei diesen waren die Levi
ten Josabad,
der
Sohn des Jeschua, und Noadja,
der
Sohn des Binnuj - alles
nach Zahl
und
Gewicht;
und
gleichzeitig" wurde ihr Gewicht im ganzen auf
geschrieben.
63 Die aber, die aus dem Exil eingetroffen waren, brachten dem Gott Isra
els, dem Herrn, Opfer dar, zwölf Stiere für
ganz
Israel, sechsundneunzig
Widder, zweiundsiebzig Schafe, zwölf Sündopferböcke, alles als
Opfer
für
den
Herrn.
64
Und
man übergab die Anweisungen des Königs den königli
chen Beamten
und
den Statthaltern Koilesyriens und Phönikiens ; und sie
(die Statthalter) priesen" das
Volk
und den Tempel des Herrn.
14.
Die Lösung
der
Mischehenfrage 8,65-9,36
65 Und
nachdem diese Dinge erledigt waren, kamen zu mir die Obersten
und sprachen:
66
»Das Volk Israel und die Anführer und die Priester und
die Leviten haben sich nicht von den fremden Völkern des Landes deren
Un
reinheit (in religiöser Hinsicht) entsprechend ferngehalten, von (den Völ
kern)
der
Kanaaniter
und Hethiter und
Peresiter
und
Jebusiter
und
Moabiter
und Ägypter und Edomiter. 67
Denn
sie haben sich mit deren
Töchtern
eingelassen, sie selbst wie auch ihre Söhne; und der heilige Same hat sich ver
mischt mit den fremden Völkern des Landes;
und
die Obersten
und
die Vor
nehmen waren seit Beginn der Angelegenheit an dieser Gesetzesübertretung
beteiligt.«
68 Und
sobald ich dieses hörte, zerriß ich (meine) Kleider und
das heilige Gewand und raufte (mir) das
Haupthaar
und den Bart und setzte
mich sorgenvoll
und
tiefbetrübt nieder. 69
Und
es versammelten sich bei
mir alle, denen am
Wort
des
Herrn
Israels gelegen
war,
während ich wegen
der
Gesetzesübertretung trauerte;
und
ich saß tiefbetrübt bis zum Abend
opfer.
70 Und
nachdem ich mich vom Fasten erhoben hatte, fiel ich in den
zerrissenen Kleidern
und
dem (zerrissenen) heiligen Gewand auf die Kniee
und
breitete meine
Hände zu
dem
Herrn
aus
und
sprach:
71
»Herr, ich
fühle lauter Scham
und
Schande
vor
deinem Angesicht.
72 Denn
unsere
Sünden sind uns über unsere Köpfe gewachsen, unsere Schuld ragt bis an den
61
a) Dl Esr
8,32
liest: "Und wir ruhten dort drei Tage
aus. 33
Aber
am
vierten Tage wur
de ...
«.
3 Esr ist (nach Bewer,
S.
78) freie Übersetzung des gleichen Textes.
62
a) Im Griechischen:
c x m ü ~ ü w l l q t
64
a)
Der
Übersetzer KOtt
M6scxacx'V)
verstand offensichtlich das
weniff u
(»und
sie
liehen ihren
Beistand«)
Dl
Esr
8,36
nicht richtig.
65
a)
3 Esr 8,65-9,36 entspricht
Dl
Esr 9,1-10,44·
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 49/58
Himmel
73
noch von den Zeiten unserer Väter her,
und
wir sind in
großer
Sünde bis auf diesen Tag.
74
Und um unserer und unserer Väter Sünden
willen sind wir zusammen mit unseren Brüdern und unseren Königen und
unseren Priestern den Königen
der
Erde preisgegeben
worden
(bestimmt)
für das Schwert
und
für das Exil
und
für schandvolle Ausplünderung, bis auf
den
heutigen Tag.
75 Und
nun ist uns
zu
einem gewissen Teil Barmherzig
keit von dir widerfahren, Herr daß uns eine Wurzel
und
ein Name an dem
Ort
deiner Heiligkeit übriggelassen
worden
ist,
76 und
daß du unseren
Glanz im Haus des
Herrn
enthülltest>, uns Lebensunterhalt in der Zeit unse
rer Knechtschaft gabst.
Und
in unserer Knechtschaft wurden wir nicht von
unserem
Herrn
im Stich gelassen, 77 sondern
er
verschaffte uns das Wohl
wollen der Könige
der
Perser,
daß
sie uns Lebensunterhalt gaben
78
und
daß
sie unser Heiligtum ehrten
und
den verwüsteten Zion
a
wieder aufbauten,
um uns eine Schutzwehr in
Juda
und Jerusalem
zu
geben.
79 Und
jetzt,
Herr was sollen wir nach alledem
a
sagen? Denn wir haben deine Gebote
übertreten, die du durch deine Knechte, die Propheten, gegeben hast folgen
dermaßen:
80
»Das Land, in das ihr eindringt, um
es
in Besitz
zu
nehmen,
ist ein beflecktes Land durch die Befleckung der fremden Völker des Landes;
und
mit ihrer Unreinheit haben sie
es
angefüllt.
8 I Und nun
gebt nicht ihre
Töchter
euren Söhnen
zu
Frauen,
und
eure
Töchter
gebt nicht ihren Söh
nen.
82
Und
ihr
sollt niemals danach streben, mit ihnen in Frieden
zu
leben,
damit ihr mächtig werdet
und
die Güter des Landes genießt
und
(es) euren
Kindern als Erbe für alle Zeit hinterlaßt.« -
Und
alles, was uns zustößt, ge
schieht um unserer üblen
Taten und
unserer großen Sünden willen. Du frei
lich,
Herr
hattest unsere Sünden gemildert 84 und uns diesen Wurzelstock
gegeben. (Aber) wiederum sind wir dahin zurückgekehrt, dein Gesetz
zu
übertreten, uns
auf
die Unreinheit
der Völker
des Landes einzulassen.
85
Mußt
du uns
da
nicht zürnen, uns
zu
vernichten, bis daß du uns weder unse
ren Wurzelstock noch unsere Nachkommenschaft noch unseren
Namen
üb
rigläßt? 86 Herr Israels, du bist wahrhaftig.
Denn
wir sind gegenwärtig wie
ein Wurzelstock übriggeblieben. 87 Siehe, jetzt sind wir vor dir in unseren
Sünden. Es ist allerdings unmöglich, dabei noch
vor
dir
zu
bestehen.«
88
Und
während
Esra vor dem Heiligtum im Staube lag
und
unter Tränen
im Gebet beichtete, versammelte sich bei ihm aus Jerusalem
a
eine sehr große
76
a)
3 Esr hatte hier (so Bewer,
S. 82)
keinen anderen hebräischen
Text
vor sich,
als n
Esr
9 8 ihn bietet ( so daß Gott unsere Augen hell machte«); der Übersetzer scheint einen ent
sprechenden Text lediglich zu interpretieren.
7 8
a)
l7ij V
E Q ' I / ~ O ' V
l ulw ist freie Übersetzung und kein Hinweis auf einen von
n
Esr
9 9
ab
weichenden
Text
in der hebräischen Vorlage.
79
a) 3 Esr E x o ' V t ; € ~ l7etiYnx.
88
a)
Esr
10 1
liest aus Israel«; 3 Esr meint mit Jerusalem« korrigieren zu müssen; Isra-
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Menschenmenge, Männer, Frauen und Kinder. Denn
b
es
war ein großes
Wehklagen unter den Leuten.
89
Und Schechanja ,
der
Sohn des Jechiel,
von den Söhnen Elam, rief mit lauter Stimme und sagte zu Esra: »Wir haben
gegen den Herrn gesündigt
und
fremde Frauen von den Völkern des Landes
geheiratet. (Aber) auch
jetzt
gibt
es
noch
Hoffnung
für Israel.
90
Wir
wol
len dem Herrn einen Eidschwur leisten, all unsere Frauen aus den fremden
(Völkern) zusammen mit ihren Kindern zu verstoßen; wie es von dir ent
schieden wurde
und
denen, die dem Gesetz des
Herrn
gehorchen .
91
(So)
erhebe dich
und
verwirkliche (diesen Vorschlag). Denn die Sache kommt dir
zu;
und
wir sind auf deiner Seite, machtvoll zu handeln.« 92 Und Esra er
hob sich und
ließ die Vorsteher
der
Priester und
der
Leviten und von ganz
Israel schwören, entsprechend zu verfahren. Und sie schwuren.
9,1
Und
Esra erhob sich und begab sich aus dem
Hof
des Heiligtums in
die Zelle Jochanans , des Sohnes Eljaschibs. Und während
er
dort ver
weilte, kostete
er
kein Brot
und trank er
kein Wasser, weil
er
über die großen
Gesetzesübertretungen des Volkes trauerte. 3 Und
es
erging in ganz Juda
und
Jerusalem für alle aus dem Exil eine Anordnung, sich in Jerusalem zu
versammeln. 4 Und alle diejenigen, die sich nicht innerhalb von zwei
oder
drei Tagen entsprechend dem Beschluß der obersten Vorsteher einfinden
würden, deren Besitz solle dem Bann verfallen und
der
Betreffende selbst sol
le aus
der
Gemeinde der Exulanten ausgestoßen werden.
5
Und
es
versam
melten sich alle (Männer) aus dem Stamm Juda und Benjamin innerhalb von
drei Tagen nach Jerusalem. Das geschah im neunten Monat, am zwanzigsten
Tag
des Monats. 6 Und die ganze Menge saß auf dem freien Platz des
Hei-
ligtums, zitternd infolge
der
eingetretenen Regenzeit. 7 Und Esra erhob
sich und sprach zu ihnen: »Ihr habt gesetzwidrig gehandelt und fremde Frau
en genommen, so
daß
ihr Israels Sünden noch größer gemacht habt. 8 Und
nun legt dem Herrn, dem
Gott
unserer Väter, ein Geständnis ab 9 und
tut
seinen Willen und trennt euch von den Völkern des Landes und von den
fremden Frauen.«
10
Und
die ganze Versammlung rief und sprach mit lau
ter Stimme: »So, wie
du
gesagt hast, wollen wir verfahren.
1 1
Aber das
Volk ist zahlreich,
und es
ist Regenzeit,
und
wir können nicht
im
Freien ste-
el«
ist jedoch nicht lokal zu verstehen, sondern auf das Volk zu beziehen.
b Das Anwachsen auf eine große Menschenmenge wird damit erklärt, daß das Wehklagen
schließlich immer mehr Menschen anlockte.
89 a
So mit
In
Esr 10,2.
90 a
Anders die Übersetzung Guthes, in: KautzschAP,
5.21;
vgl. aber Bewer, s 84f.
92 a
at
ist vor 1 l ; l X l I ~ O S zu ergänzen.
9,1 a
So nach
n
Esr 10,6;
im
3 Esr liegt Textverderbnis vor.
8 a Das auf o.uoAoyllXlI folgende
5ÖSlXlI
ist Doublette (so Bewer, S. 86).
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 51/58
hen bleiben ; auch ist das für uns keine Angelegenheit von einem
oder
zwei
Tagen. Denn
wir haben in diesen Dingen in hohem
Maße
gesündigt. 12
Es
mögen aber die Obersten des Volkes bereit stehen, und alle diejenigen aus
unseren Ortschaften, die fremde Frauen haben, sollen sich einfinden
zu
be
stimmten Zeiten,
13
und zusammen mit den Ältesten
und
Richtern eines je
den Ortes, bis sie den Zorn
des Herrn in dieser Sache von uns abwen
den.«
14
Jonathan , der Sohn des Asahel, und Jachseja, der Sohn des Tik
wa, nahmen sich dementsprechend (der Angelegenheit) an, und Meschullam
und der Levit Schabbetai unterstützten sie bei der Leitung.
15
Und die aus
dem Exil veduhren dementsprechend. 16 Und der Priester Esra wählte sich
Männer aus, die Obersten ihrer Geschlechter, alle mit Namen; und sie setz
ten sich am ersten Tag des zehnten Monats zusammen, die Angelegenheit zu
prüfen.
17
Und
die Sache mit den Männern, die fremde Frauen hatten,
wurde bis zum ersten
Tag
des ersten Monats zu Ende geführt. 18 Und man
fand unter den versammelten Priestern, die fremdstämmige Frauen hatten:
19
von den Söhnen Jeschuas , des Sohnes Jozadak und (seinen) Brüdern:
Maaseja, Elieser, Jarib, Gedalja. 2 Und sie gaben ihre
Hand
drauf, ihre
Frauen zu verstoßen und zum Sühnopfer Widder für ihre Schuld (darzubrin
gen).
21
Und von den Söhnen Immer: Chanani
und
Sebadja;
und
von den
Söhnen Charim: Maaseja, Elia, Schemaja, Jechiel und Ussia; 22 und von
den
Söhnen Paschchur: Eljoenai, Maaseja, Ismael, Netanel, Josabad
und
Elasa. 23
Und
von den Leviten: Josabad, Schimei, Kelaja - das ist Kelita-
Petachja,
Juda
und Elieser. 24 Von den Tempelsängern: Eljaschib .
25
Von den Torwächtern: Schallum, Telem und Uri. 26 Aus Israel (über
haupt): von den Söhnen Parosch: Ramja, Jissija, Malkia, Mijjamin, Eleasar,
Chaschabja und Benaja; 27 von den Söhnen Elam: Mattanja, Sacharja, Je
chiel, Abdi, Jeremot und Elia;
28
und von den Söhnen Sattu: Eljoenai, EI
jaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa; 29 und von den Söhnen Be
bai: Jehochanan, Chananja, Sabbai, Atlai;
30 und
von den Söhnen Bigwai:
Meschullam, Malluch, Jeadja, Jaschub und Jischal und Jeremot; 31 und
von den Söhnen Pachat-Moab: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Be-
11 a) KlXI OVX eVlI0/-LB V
ist als Doublette zu
KlXI OVK ioxvo/-LB V
zu streichen.
14 a) Die Namen werden nach
In
Esr IO,1 5 im Anschluß an Rudolph, S. 96) wiedergegeben.
- Wahrscheinlich hatte 3 Esr keinen anderen Text,
als
er
in
In
vorliegt (»Lediglich Jona
tan, der Sohn des Asahel, und Jachseja, der Sohn des Tikwa, traten dagegen auf und fan
den bei Meschullam und dem Leviten Schabbetai Unterstützung.«). Die Unterschiede zwi
sehen
In
und 3 Esr sind darauf zurückzuführen, daß 3 Esr eine Uminterpretation des für
ihn anstößigen Verses
In
Esr 10,15 vornimmt.
19
a)
Die folgenden Namensformen werden nach
In
Esr 10,18ff. im Anschluß an Rudolph:
Esra und Nehemia,
S.
96)
wiedergegeben.
21 a) 3 Esr ist hier stark verderbt.
24 a) Zum Text vgl. Rudolph: Esra und Nehemia, S.98.
31
a)
Die Namen dieses Verses sind im 3 Esr stark entstellt.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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zaleel, Binnuj und Manasse; 32 und von den Söhnen Charim: Elieser, Ji
schia, Malkia, Schemaja, Simeon, Benjamin, a l l u c h ~ Schemarja; 33 von
den Söhnen Chaschum: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manas
se, Schimei; 34 und von den Söhnen Bani: Maadai, Amram, Uel, Benaja,
Bedja
...
Meremot, Eljaschib, Mattanja, Mattenai und Jaasai; und von den
Söhnen Binnuj: Schimei, Schelemja, Natan und Adaja; und von den Söhnen
Sakkai: Schaschai, Sarai, Asarel, Schelemja, Schemarja, Schallum, Amarja,
Josef;
35
und von den Söhnen Nebo: Jeiel, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai,
Joel, Benaja. 36 Alle diese hatten fremdstämmige Frauen und sie entließen
sie
mit ihren Kindern.
15·
Der
Gemeindegottesdienst mit Gesetzeslesung am Neujahrstag
9,37-55
37 Und die Priester und die Leviten und die aus Israel lebten in Jerusalem
und auf dem Land
b
. Und die Israeliten waren in ihren Ortschaften. 38 Und
es versammelte sich das ganze Volk einmütig auf dem freien Platz am Osttor
des Tempels'. 39 Und man sagte Esra, dem Hohenpriester und Vorleser, er
möge das Gesetz des Mose herbeibringen, das von dem Herrn, dem Gott Is
raels, gegeben ist. 40 Und Esra, der Hohepriester brachte das Gesetz vor
die ganze Versammlung, vor Männer und Frauen und alle, die das Gesetz zu
hören in der Lage warenb, am ersten
Tag
des siebten Monats. 41 Und er
verlas (es) auf dem freien Platz vor dem Tor des Heiligtums, vom frühen
Morgen bis zum Mittag, vor Männern und Frauen; und die ganze Versamm
lung richtete die Aufmerksamkeit auf das Gesetz. 42 Und Esra, der Priester
und Vorleser des Gesetzes, stand auf einer vorbereiteten hölzernen Büh-
37 a) 3 Esr 9,38-55 entsprechen
In
Neh 8,1-13·
b) Die in 3 Esr hier anschließende Zeitangabe »am ersten Tag des siebten Monats« gehön
nicht zum ursprünglichen Text des 3 Esr.
Es
handelt sich um eine versehentlich
in
den Text
geratene Randglosse zu 3 Esr 9,37, die sich jemand erlaubte, dem die
in
3 Esr
9 40
folgen
de Datierung nachzuhinken schien. Offensichtlich sollte so gleich zu Anfang der Zeitpunkt
des
im
folgenden dargestellten Geschehens herausgestellt werden; zu sonst üblichen Nach
datierungen
im
chronistischen Geschichtswerk
vgl.
2
ehr 3,2
(siehe dazu 1 Kön 6,1, wo die
Datierung vorausgeht ); 5,3; 15,9f.; Esr 3,6; 7,9· - Daß 3 Esr 9,37 nicht mehr als Argu
ment dafür angefühn werden kann, 3 Esr enthalte den letzten Satz der Liste
In
Neh 7,6ff.
Vers 72), setze also die Verknüpfung von
Neh
7 mit Neh 8 schon voraus, meine ich nach
gewiesen zu haben (Pohlmann,
S.
66-71).
Aus
3 Esr 9,37 kann also nicht gefolgen werden,
3 Esr habe Kenntnis von der jetzigen Textanordnung der Bücher EsriNeh.
38 a)
In
Neh 8,1 liest »vor dem Wassenor«; wahrscheinlich sind »Wassenor« und "Osttor«
identisch; vgl. dazu Pohlmann, S. 152 f
40
a)
In
Neh
8,2
liest nur "Priester«.
4
2
b) Im 3 Esr liegt hier ein Schreibfehler vor ('r;oIS illQeVaw cXKOVaotl
•
für r;olS iKOt VoiS cXKOV-
aotl ; so mit Rudolph: Esra und Nehemia,
S.
144.
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 53/58
neo 43
Und
es standen bei ihm Mattitja', Schema, Anaja, Uria, Hilkia und
Maaseja zur Rechten, 44 und zur Linken Pedaja, Mischael, Malkia, Cha
schum, Baddana, Sacharja und Meschullam.
45 Und als
Esra das Buch des
Gesetzes aufnahm vor der Versammlung - denn er hatte den Vorsitz inne,
ausgezeichnet vor allen -
46
und das Gesetz öffnete, erhoben sich alle.
Und
Esra pries den Herrn, den höchsten Gott, den allmächtigen Gott Ze
baoth.
47
Und
die ganze Versammlung antwortete: »Amen«, indem man
die Hände emporhob'. Und man
wad
sich auf die Erde und betete Gott
an. 48 Jesua' und Bani und Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodijja,
Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Chanan, Pelaja, die Leviten, belehrten über
das Gesetz des Herrn und lasen das Gesetz des
Herrn
zum Volk hin vor, in
dem sie zugleich die Lesung einprägten.
9 Und
Esra, der Hohepriester
und Vorleser, sprach zu den Leviten, die die Versammlung belehrten, alle be
rücksichtigend: 50 »Dieser Tag ist dem Herrn heilig
,So
trauert und weint
nicht.>« - Und alle weinten,
als sie
das Gesetz hörten. - 5 »Geht jetzt und
eßt fette Speisen und trinkt süße Getränke und sendet denen Anteile, die
nichts haben. 52 Denn der (heutige) Tag ist dem Herrn heilig. Seid nicht
traurig. Denn der Herr wird euch Ehre zuteil werden lassen.« 53 Und die
Leviten befahlen dem ganzen Volk und sagten: »Dieser
Tag
ist heilig, seid
nicht traurig « 54 Und alle machten sich auf, zu essen und zu trinken und
fröhlich zu sein und Anteile zu geben denen, die nichts hatten, und ein gro
ßes Freudenfest zu veranstalten. 5
r
Denn sie wurden von den Worten er
füllt, die man sie gelehrt hatte. -
Und es versammelten sich' am zweiten Tag die Obersten der Geschlechter
des ganzen Volkes, der Priester und der Leviten bei Esra, dem Schriftgelehr
ten, um auf die Worte des Gesetzes achtzugeben. 14' Und man fand im Ge
setz, das der
Herr
durch Mose geboten hatte, geschrieben, daß die Israeliten
am Fest
im
siebten Monat in Hütten wohnen sollten. 15 Da ließen sie
43 a)
Die Namensformen werden nach
iVl
Neh
8>
(im Anschluß an Rudolph: Esra und Ne
hemia, S. 146) wiedergegeben.
47
a) Das
KOt
vor ,xQOW17ES ist vor :r:QOO:r:EOO V17ES zu versetzen (so mit Guthe, in: KautzschAP,
S.23)·
48
a) Die Namensformen wiederum nach
iVl
Neh 8,7.
49 a)
Der
vorliegende Text des 3 Esr lautet: »Und A17 1 tCXQcX17 1)S sagte zu Esra
...
und zu den
Leviten
...
«;
zur Entstehung dieses Textes vgl. Pohlmann, S.64ff.
50
a) »So trauert und weint nicht« fehlt im 3 Esr; vgl. aber
In
Neh 8,9
55
a) 3 Esr bricht mit diesen Worten Kill
B:r:w'U'V1 X'I't'l)ocx'V)
ab; vgl.ln Neh 8,13; siehe auch
Josephus: Antiquitates
XI, §§
154-158; Josephus hat offensichtlich den jetzt verlorenen
Schluß des 3 Esr noch gekannt.
Er
entsprach
iVl
Neh 8,13-18; vgl. dazu Pohlmann,
S. I07ff.
14
a) Die folgenden Verse 14-18 sind Übersetzung von
In
Neh 8,14-18.
15 a) In ist hier zu korrigieren (vgl. Rudolph: Esr und Nehemia, S. 150).
4
21
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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kundtun und ausrufen in allen ihren Städten und Jerusalem folgendermaßen:
»Geht hinaus ins Gebirge
und
bringt Zweige vom Ölbaum, von Kiefer
b
und
Myrte, von Palmen
und
(anderen) Laubbäumenb, um
Hütten zu
bauen, wie
geschrieben steht.« 16 Da ging das Volk hinaus und holte (Zweige) und
machte sich
Hütten,
jeder auf seinem
Dach
und in ihren
Höfen, und
in den
Höfen
des Tempels
und
auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am
Ephraimtor.
17
So machte die ganze Gemeinde derer, die aus dem Exil
zu-
rückgekehrt waren, Hütten, und sie wohnten in den Hütten. Nämlich seit
den Tagen Jesuas , des Sohnes Nuns, hatten die Israeliten nicht in dieser
Weise verfahren bis auf diesen Tag. Und es herrschte sehr große Freude.
18
Und
man las im Buch des Gesetzes Gottes
Tag
um
Tag,
vom ersten
Tag
bis
zum letzten Tag. Und sie feierten das Fest sieben Tage.
Am
achten Tag aber
war
Schlußfeier, wie
es
der
Ordnung
entspricht.>
b)
Vgl. Rudolph: Esra und Nehemia,
S. 150.
17
a)
Zu dieser Feststellung
vgl.
Pohlmann,
S. 147;
dort auch die wesentlichsten Argumente
vgl. auch schon
S. 143ff.),
die dafür sprechen, daß in Neh
8,1-18 im
Anschluß an Esr
10
(so die Textfolge des 3 Esr) der ursprüngliche Schluß des chronistischen Geschichtswerks
vorliegt.
18
a)
Vgl. Rudolph: Esra und Nehemia,
S. 150.
4
22
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-5-1980-k-f-pohlmann-3-esra-buch 55/58
amenregister
(Nicht erfaßt sind Israel, Jerusalern,
Juda
und Juden sowie die Namen in den Listen 3 Esr 5,7-45
(= In Esr 2,1-70= In
Neh
7,6-73), 3 Esr 8,rf. (= In Esr 7,1-5), 3 Esr 8,29-40 (= In
Esr 8,1-14) und 3 Esr 9,19-35 (= In Esr 10,18-43).
Aaron 391,403
Achikar 381,397
Ägypten 392,393,400
Ägypter 416
Äthiopien . . . . . . . . . . . . 397
Adar 411
Ahawa 414
Akkub
421
Alexander
der
Große .
. .
400
Anaja
421
Apame 399
Ariel 414
Artabazos 399,4°0
Artaxerxes 380,395,
39
6
,397,4
11
,412,4
1
3
Asahel 419
Asaph
391
Assarhaddon. . . . . . . . . . 407
Asarja 421
Assyrer 4°7,412
Assyrien
41
1
Babel 393,394,
4°2,4°9,410,412
Babyion . . . . . . . . . . . .
. .
4°1
Babylonien . . . . . . . . .
. .
413
Baddana . . . . . . . . . . . . .
421
Bani 421
Bartakes . . . . . . . . . . . . . 400
Benjamin 395,4°7,418
Beeltemos 395,396
Beslemos 395,396
Binnuj 4°6,416
Chaldäer 394,401,409
Chanan 421
Chaschabja
415
Chaschabjahu . . . . . . . . . 390
Chaschum 421
Chronistisches Geschichts-
werk 383,384
Darius 380,381,382,
383,397-4°3,406,4°8-411
David 39°,391,
4°3,4°7,4
1
5
Edomiter ,4°1,416
Ekbatana 41o
Elam 418
Eleasar 416
Elieser . . . . . . . . . . . . . . . 414
Eljaschib 418
Elnatan . . . . . . . . . . . . . . 414
Esra 383,384,
385,41
4-4
22
Euphrat. . . . . . . . . . . .
. .
392
Flavius Josephus 379,
3
80
3
81
Haggai 4°8,411
Heman 391
Hethiter 416
Hilkia 390,421
Hiskia 384
Hodawja 406
Hodijja . . . . . . . . . . . .
. .
421
Iddo 414
Idumäer
401
Indien 397
Jachseja 419
Jamin
421
Jarib 414
Jebusiter 416
Jechiel 39°,418
Jeduthun
391
Jelel 390
Jeremia 392,394
Jesaja 415
Jesua 403,
406-408,421
Jesua ben
Nun
422
Jeschua 416
Joahas
393
Jochanan 418
Jojakim 393,402,403
Jojachin 393
Jonathan 419
Joppe 406
Josabad 39°,416,421
Josia 384,390--393
Josua 384
Jozadak
4°3,4°6
Kadmiel 406
Kanaaniter 416
Karkemisch 392
Kasifja 414,415
Kelita
421
Koilesyrien und
Phönikien . 380,
396,4°1,410,411,416
Konjahu . . . . . . . . . . .
. .
390
Kyros 380,394,395,
4°1,4°2,4°6,4°7,4°8,4°9,
4
10
,4
11
Levi 415
Leviten 39°,391,
395,4°2,4°6,411,412,415,
416,418,420,421
Libanon 4°1,4°6
Maaseja
421
Machlis . . . . . . . . . . . . . .
415
Malkia 421
Mattitja
421
Medien 397,410
Megiddo . . . . . . . . . . .
. . 392
Meremot ben Uria 416
Meschullam 414,419,421
Mischael . . . . . . . . . . . . .
421
Mithridates 395
Moabiter 416
Mose 391,406,
411,412,420
Natan
414
Nebukadnezar 393,394,
395,4
0
3,4
0
9,4
10
Necho 392
Nehemia 385,4°5
Nehemiadenkschrift. .
. .
383
Netanel 390
Nisan 403
423
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Noadja 416 Samuel 384,391
Schabbetai
419,421
Pedaja 421
Schealtiel
4°3,4°6,4°8
Pelaja 421
Schechanja 418
Peresiter
416
Schema 421
Perez 4 3
Schemaja 414
Perser
394,417
Schamajahu
390
Persien 397
Scherebja 415,421
Pinehas 4°3,416 Scheschbazzar . 380,395,4°9
Ptolemaios . . . . . . . . . 400
Schimschai 395,397
Schtarbosnai 408,
Rechum 395,396,397
4
0
9,4
10
,4
II
Seraja 403
Sacharja 390,408,
Serubbabel
380,
4
II
,4
1
4,4
21
382,383,399-4°3,4°6-410
Salomo
384,39°
Sidonier 406
Samaria
396
Susa
400
424
Syrien
4II
Syrien und Phönikien
408,
4
0
9,4
1
,4
1
3
Tabeel.
395,396
Tatnai
408,409,410,4II
Thera fluß)
414,415
Tikwa 419
Transeuphratene
396
Tyrer 406
Uria
416,421
Zarios 393
Zedekia . 394
Zion
417
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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Jdc
I
Kön
2Kön
2 ehr
Esr
14 18 381 397
6 1 420
6 2 410
8 384
13 2 392
13 3
2
392
25 8f. 401
3 2 420
5,3·
420
7 384
7 10 384
I5,9f
420
3
26
3
8
4
35
384
35,1-19· . .
390--39
1
35,Iff
377
35 8 390
35 9 · · · · · · · · ·· 390
35 10--12 . . . . . . 391
35,15·
39
1
35>1
8
. . . . . . 3
8
4 39
1
35,19-
20
. . . . . . 39
1
35 20--
2
7 . . . . . 39
2f
.
35 21 392
35 22 : 39
2
35,23·
39
2
35,25· 393
35 26 393
36 377
3
6
1-21 . . . . . . 393
f
.
3
6
1
393
3
6,4
393
3
6
8 393
36,I7ff 401
1 1-1 I .
. .
380 394f.
1 1 385
1 8 395
2,1-7° . . . . . . 403 ff.
ibelstellenregister
Esr
2,2f
383
2 12 ff 380
2 61 405
2,63·
405
3,1-13 406f.
3,1-7·
3
8
4
3 6 420
3,7·· 4
06
3 9 4
06
3 1 3 · · · · · · · ·· · 407
4,1-5··
. .
3
8I
4
0
7
f
.
4 5
4
08
4,6-
2
4 395
f.
4,7-24
380
381 383 4°8
4 12 39
6
4,24·
. . . . . . 3
82
3
8
3
5 1-6 22
. . 408-412
5 1-6 18 . . . . . . 395
5,Iff
381
5 1 408
5 2 382
5 3
4°
8
5 1 4 · · · · · · · · ··
409
6 381
6,3·
410
6 5 410
6,6ff 410
6 12
410
6 13 4
11
6,14· 4II
6 18 4
11
6,19-
22
3
8
4
6 20
4II
6 22 384
7,1-8,36
. .
4
12
-4
16
7 9
420
7,II
4
12
Esr
Neh
Jer
Ez
Ob
Sir
7,12-26
412
8 1 ff 414
8,14· 414
8,15·
414
8,I6ff
414
8,17·
414 415
8 19 · · · · · · · · · · 415
8, 2
416
8 36 416
9-
10 3
8
4
9,1-10,44
4
16
-4
20
9 8 4
1
7
9,9· . . . . . . . . . . 4
1
7
10 377
10 1 417
10 2 418
10 6 418
10 15 4
1
9
10 18 ff. . . . . . . . 419
7 420
7,6-73
403 ff.
7,6ff
420
8 . . . . 377 383 f. 420
8,1-18
422
8,1-13 . . . .
420--422
8 1 420
8 2 420
8 4 4
21
8 7
4
21
8 9 4
21
8,13-18
4
21
8 13 421
8,17·
384
p,12f
401
36 5 4°1
Ioff
401
22,14· . . . . .
381 397
425
8/17/2019 1-5 (1980, K.-f. Pohlmann) 3. Esra-Buch.
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