41
l ool f Di eAutorenb eiträge in die em Buch i nd namentl ich gekennz eichnet. Di e Texte im Dokumentatio nsteil wurd en von A trid Braun verfas t © 2002 Wüstenrot Stiftu ng Ludwig  burg und Kar K rämer Verlag Stuttgart Zürich Alle Rechte  vorbehalte n. All rights re erved Gesamtherstellun g: Kar K mer Verlag Stuttgart P rinted in Ge rmany ISB 3-7828-1516-5 ohnbaue n n D e u tschland He r a usgegeben von der Wüstenrot S tiftung Mit Beiträgen von S tefan Krämer rno Ledere r WemerDurth Marku s Gasser Ulrich Pfeiffer Georg dlbert Tilman Harlan der Joachim B rec h Wa lt er Mü hlbauer Niklaus Kahler Th o m as Lechner Wo l fgang Glat z er Matthias Horx Ka rl Krä mer Verlag Stut tgart Zürich üste nrot S tiftung , Ludwig sburg

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Di

eAutorenb eiträge in die em Buch i

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eichnet. Di e Texte im Dokumentatio

ns tei l wurden

von A tr id Braun verfas t

© 2002 Wüstenrot S tif tu

ng Ludwig  burg

und Kar Krämer Ver lag S tuttgar t

Zürich

Alle Rechte

 vorbehalte n. All rights re erved

Gesamthers tel lun

g: Kar K rämer Ver lag S tuttgar t

P

rinted in Ge rmany

ISB 3-7828-1516-5

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usgegeben von der Wüstenrot S

tiftung

Mit

Beiträgen von

S

tefan Krämer

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tiftung , Ludwigsburg

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Inhalt

M

uohnbau

en

n

De utsch land

Wüstenrot Stifung 

Wohnungsbau heute

Wohnen in Deutsch land

Stefan Krämer

Gedanken zum

 Wohnungsgrundriss

Arno Lederer

Wohnung

sbau a ls Lernprozess 

We m e rDur t h

rbeiten + Freiz

e it Wohnen

M

arku s Gasser

Wohnungsmärkte als eismografen

 der wirtschaftlichen Entwicklung

Ulrich Pfeif

fer

W

andel und

Perspekt i ven

 

Chancen

für

da s Wohnen in

der

Stadt

Georg Adlbert

 

Integration oder Segregation - Neue He

rausforderungen für

Wohnen und 

S

tadtentwicklung

Tilman Harla

nder

Te n

denzen zu neuen Fertigungsverfa

hren

und

neuen

Koope rationsformen

 

m

Wohnungsbau

Joachim Brech , W

alter Mühtbauer

Die

 Ressourcen f rage - Nachhal

tigkeit

m

Wohnungsbau 

iklau Kohler 

Seite

8

 

12

32

42

60

9

104

124

136

158

Solartec

hnik

n

Wohngebäuden

Thomas Lechner

Intelligent

Horne

und

Multimedia - Neue Te

chno log ien für d ie

pri vaten Haushalte

Wolfgang G

latzer

Zwische

n Konvention

und nn

ovat ion - Wand

el des Wohnens

Matth ias Horx

3 Wettbewerb

Dokumentation

des Gestaltungspreises

der

Wüstenrot St

iftung 

Die Erge

bn isse des Gestaltungspreises

 

We m e rD

urth

Ges

taltungspreis der

stenrot Stiftung

Wo hnanlage »low bu

dget«, Steinweg in Regensburg

Fink

Jocher

uszeichnun

gen zum Gestaltungspreis

der

Wüstenrot Stif

tung

Gartenhofhäus

er

Lessingstraße /Rat tannenweg

/Olbrichtstraße in Weimar

Walter Stamm-Teske

, Schettler Wittenberg

Wo hnanlage ansenpark , ansenstraß e in Lörrach

Würke

rt Felchlin

Wohnanla

ge Bodel chwinghweg in Darmstad

t-Eberstadt

Gü nter Pfeifer

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Eigenheimsiedlung Erding 1998 Vandkunsten, Ko

penhagen). Mischung von zwei- bis dreigeschosssi

gen Doppel- und Reihenhäusern

mit

Geschosswoh

nungsbau

n

Blockrandbebauungoder

als

Punkthäu

Amsterdam, Amstelveenseweg, 3

Drive-in und Patiohäuser 1995 Arc

Kaan)

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ser

Eigenheimsiedlung

nPraunheim« n

Frankfurt

am

Main 1928 Ernst May u.a.). Zwei- bis dreigeschossige

Einfamilienreihenhäuser, viergeschossige Mehrfamili

enhäuser

Interessanter Ansatz einer städtischenReihenhaus

zeile nnerhalb der n programmatisch offener Bau

weise errichteten Weißenhofsiedlung

n Stuttgart des

HolländersJ.J.P. Oud, 1927. Die Reihenhäuser sind auf

einem sehr kleinen Grundstück n äußerster Effizienz

verwirklicht

114

bauens gilt es aber wieder zu entdecken.

Gemeint

ist hier

zum

Beispiel das städtisch

Reihenhaus oder das Stadthaus oder Rekombinationen im Bereich des verdichteten

Wohnungsbaus. So modern uns heute die historischen Vorbilder wie das Holländische

Viertel in Potsdam oder zum Beispiel einzelne

remer

Stadtquartiere auch anmuten,

haben sie doch die weitere wohnbautypologische und städtebauliche Entwicklung in

Deutschland wenig beeinflusst, während das europäische Ausland diese Bautraditionen

in Maßen weiter gepflegt hat, wa interessanterweise in Ländern wie England oder den

Niederlandenauch mit einer hohen Eigentumsquote einhergeht.

Es sind indes aber auch die Planungsnormen selbst, die

einem

urbanen Wohnen

in

Form einer verstärkten Nutzungsmischung und Integration des Wohnens in das Stadtge

füge entgegenstehen. Die Praxis der utzungszonierung hatte

vor dem

Hintergrund der

zunehmenden Unbewohnbarkeit der Städte im 19. Jahrhundert seine Berechtigung.

Seither hat sich die Situation grundlegend geändert. Industrie,

Handwerk

und Gewerbe

produzieren mit deutlich geringeren Belastungen für die Wohnumwelt, so dass für die

Absonderung

desWohnensaus

der Stadt die Ursachen weitgehend entfallen sind.

Beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Städte hat sich die Transformation der

Strukturen der alten Stadt in solche der aufgelockerten und funktional gegliederten fort

ge etzt, wobei in zahlreichen Entwicklungsplanungen das Wohnen

auf

die Außenberei-

GeorgAdlbert

Sockelgeschoss

Eingangsgeschoss Obergeschoss

Dachgeschoss

ehe verwiesen wurde.

Der

Innenbereich blieb in der Regel den zentralen Funktionen von

Handel, Dienstleistung und Gewerbe vorbehalten.

6

Die Leitbilder des städtebaulichen

Funktionalismus haben das Bewusstsein und das Handeln der verantwortlichen Planer

generationen in der Nachkriegszeit entscheidend geprägt und waren mit dem Anspruch

einer Befreiung des Wohnens

7

aus den urbanen Bindungen und unter den Vorgaben

»Belichtung, Belüftung, Besonnung« gegen die Strukturen der historischen Stadt ge

richtet. Ein aktueller Blick

auf

die Inhalte von Bebauungsplänen zeigt, in welchem

Maße die so genannte Störungsvenneidung wechselseitiger Nutzungen als einklagbare

Chancen für das Wohnen

in

der Stadt

f

I

l

Schnitt

,.

Vgl. hier:u beispielhaft: Land

(Hrsg.

 ,

Wiederaufbau der Innen

try und Liibeck Chancenund Plä

17

Exemplarisch hier:u: Sigfried

Wo men, Zürich und Leip:ig 1929

Rotterdam Rijswik 1997,20 städtis

mit

dreigeschossigen Treppenbau

erinnert

an J.J.P. Ouds Reihenhäu

hof Stuttgart

Architekten Klunder

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trennen. Die dadurch m Erdgeschoss gewonnenen Flächen können beispielsweise für

das Arbeiten oder eine separate Wohnung oder für Gemein schaftsräume genutzt wer

Stapelreihenhäuser n Berlin 1996

tum

als

Alternative

zur

Suburban

pherie Architekten Feige+

Partne

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Amsterdam Sporenburg

1998. 44 Stadthäuser. Parzel-

lenstruktur, bauliche

Dichte

und Nutzungsmischung

sind die

eitenden

Kriterien

der städtischen Entwurfs-

philosophie Architekt

Kees Christiaanse

~ ~

il

r

I

2. Obergeschoss

I =:

~ a

1. Obergeschoss

E i l ~ q[O

Erdgeschoss

0

[

I

I I I

r1

l

H

ffih

l

OID

JJ

I I

I n

Schnitt

118

den. Insge amtbietet das Gartenhofhaus eine hervorragende Chance, die individuellen

Qualitäten des Wohnens im Grünen mit den städtebaulichen Anforderungen zu verbin

den. Voraussetzungen sind eine städtebauliche Gestaltung der einzelnen Häuser über

einen qualifizierten Bebauungsplan , die Beauftragung von erfahrenen Architekten und

die frühe Beteiligung der künftigen Eigentümer und Nutzer

m

Sinne einer größtmögli

chen Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse.

Durch die Verwendung von dreigeschossigen Reihenhäusern mit schmalem Grund

r ss auf kleiner Grundfläche können Dichtewerte erreicht werden, die mit dem Ge

schosswohnungsbau vergleichbar sind. Dieser städtische Reihenhaustyp wird auch als

Stadthaus bezeichnet, denn er lässt sich gut n innerstädtische Wohngebiete integrieren.

In den siebzigerund achtziger Jahren sind hierzu zahlreiche Wettbewerbe ausgeschrie

ben worden, um diese Wohnform auf breiterer Basis populär zu machen. Die wenigen,

wegen der hohen Baulandpreise innerstädtischer Grundstücke zumeist n der städti

schen Peripherie realisierten Modellvorhaben haben das dem Stadthaus innewohnende

Potenzial nicht entfalten können und keine Breitenwirkung ausgelöst. Ohne Zweifel ist

aber das Stadthaus eine urbane Wohnform, deren Funktion und Bedeutung m Zeichen

wachsender Flächenpotenziale n den Städten und tendenziell sinkender Baulandprei e

neu und kreativ ausgelotet und erprobt werden müsste. Im Idealfall ist das Stadthaus ein

dreigeschossiges Haus mit oder ohne Dachgeschossausbau) in geschlossener Bau

weise auf kleiner Parzelle mit der Möglichkeit des Arbeiten m Souterrain, der Unter

bringung der Hauptwohnung m Hochparterre und ersten Obergeschoss sowie einer

Zweitwohnung oder eines Arbeitsraums

m

zweiten Obergeschoss und im Dachge

schoss. Das Stadthaus

n

dieser Form gibt dem Wandel von Wohnen und Arbeiten Ent

wicklungsmöglichkeiten und kann dem Lebenszyklus der Familienhaushalte Rechnung

tragen. Diese Einschätzung bezieht sich auch auf die so genannte Stadtvilla eines zu-

Georg dlben

meist drei-bis viergeschossigen Gebäudes größeren Volumens zumeist in Pavillonbau

weise mit der Möglichkeit des Etagenwohnens.

Die mit Reihenhäusern oder Gartenhofhäusern zu erzielende Dichte ist aber insofern

noch begrenzt, als die Höhenentwicklung nicht über drei Geschosse hinau geht. Sollen

städtebaulich erwünschte höhere Dichtewerte erreicht werden, so müssen die Wohnein

heiten gestapelt werden. Dabei solltenjedoch die Vorzüge des Eigenheimwohne ns nicht

verloren gehen. So genannte »Haus n Haus-Lösungen « mit Laubengangerschließung

und zweigeschossigen Maisonettewohnungen können in gleicher Weise ein vielfaltiges

Wohnungsangebot

n

städtischen Quartieren schaffen, das von der Kleinwohnung bis

zur zweigeschossigen Familienwohnung über 100 Quadratmeter mit oder ohne Garten

anteil reicht. Über eine städtebauliche Entwicklungsplanung , die unter Nutzung von

Konversionsflächen n innerstädtischen Lagen auf die breite Typologie der hier genann

ten Bau- und Wohnformen zurückgreift und sie m Hinblick auf die Nachfragewünsche

n

zeitgemäße Lösungen übersetzt, werden die Städte auch besser n der Lage sein, in

einen Wettbewerb mit dem Bauen auf der grünen Wiese einzutreten. Die Chancen und

Potenziale einer kreativen Verwendung von Wohnhaustypo logien eines dritten Weges

Gartenhofhäuser, Reihenhäuser, Stadthäu er, Stadtvillen, »Haus

n

Haus-Lösungen «

usw.) für die Rückgewinnung des Wohnens

n

die Stadt wie

n

gleicher Weise für die

städtische Eigentumsbildung sind dabei noch längst nicht ausgeschöpft, ja noch nicht

einmal systemat isch beurteilt und auf eine breite Akzeptanz von Nachfrage hin über

prüft worden. An der Beantwortung der Frage, ob und wieweit mit urbanen Wohnbau

typologien die Wohnbaukultur n den Städten befördert werden kann, wird ich auch

entscheiden, ob die Städte gegenüber dem Umland wettbewerbsfähig werden und das

bekannte Hase-Igel-Spiel Gewin ner Umland - Verlierer Stadt) m Hinblick auf die

Wanderungsbewegungen von Wohn- und Arbeitsbevölkerung längerfristig für sich ent

scheiden können.

Die Beispiele, bei denen auf diese Wohnbautypologien zurückgegriffen wurde und

damit eine gün stige Kombination und Korrelation zwischen städtebaulicher Form

einerseits und Bildung von Wohneigentum auf kleinen Parzellen in der Stadt anderer

eits herbeigeführt werden konnte, sollten n dieser Richtung überzeugen und für die

Zukunft Mut machen.

Chancen für da Wohnen in der Stadt

Grundriss der unteren

Maisonette

Schnitt

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Jugendlichen der Vorstädte, in ihrer aussichtslosen Lage zwischen Arbeitslosigkeit, Her

umhängen, Kleinkriminalität und Dealen tatsächlich wie »Galeerensklaven « fühlen. Mit

deren immer wieder aufflackernden Gewaltbereitschaft entstehen in der Wahrnehmung

erfassten Straftaten (überwiegend Anzeigen, nicht etwa Verurteilungen ) quantitativ

je

nach dem Anzeigeverhalten der Bevölkerung, Änderungen von Versicherungsregeln,

der Aufmerksamkeit und Intensität der polizeilichen Kontrolle gegenüber einzelnen

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Brennende

Autos

n

der

Banlieu

Zitiert in : M. Eisner, Das Ende der : ivilisierren

Stadt

?:

Die Auswirkungen von Mode

misi

erung und

urbaner Krise auf Gewalrdelinquen: ,

Fran/..

f urr am

MainiNew York 1996, S. 11.

Der Spiegel, H. 6  998,

S.

62.

' Srurrga

rr

er Zeitung vom 22.4 .

/99

8,

S.

6.

Srurrgarrer Zeirun g •

•o

m 22.4 .1998.

S.

6.

K

Ronneberger, Sr . Lan:,

W.

Jahn, Die Stadt als

Beure. Bann 1999,S . 174.

126

der Kerngesellschaft in den Städten zugleich wieder unkalkulierbare Konfliktpotenziale

beziehungsweise , mit einem Begriff aus dem 19. Jahrhundert, »neue gefährliche Klas-

sen

«.

Der Begriff der »gefährlichen Klas en« hat sein offensichtliches KoiTelat im Begriff

der »gefährlichen Orte«. Vielleicht als der öffentlichkeitswirksam te Indikator für die

zunehmende Desintegration der Stadtgesellschaften kann das veränderte Sicherheitsge

fühl beziehungsweise der Anstieg der Kriminalitätsraten angesehen werden. Der verän

derte Stellenwert innerhalb der öffentlichen Aufmerksan1keit ist auch empirisch beleg

bar: So räumten nach einer Schweizer Studie etwa Schweizer Zeitungen dem Thema

Kriminalität zu Anfang der neunziger Jahre etwa zehnmal mehr Raum ein als noch zu

Anfang der siebziger Jahre. '

3

Auch hierzulande haben sich die Medien mit einer zum Teil

reißerischen Berichterstattung des Themas breit bemächtigt und ohne Zweifel zur sozia

len Stigmatisierung einzelner »sozialer Brennpunkte« beigetragen. So charakterisierte

etwa der »Spiegel« 1998 unter dem Titel »Ruinen der Hoffnung« das Spessartviertel in

Dietzenbach als »Schandfleck

«

als eine »no-go-area« mitten in der Provinz, in dessen

»Gebäudeschluchten« ein blutiger, abendlicher Showdown gleichsam zur Normalität

geworden sei: »Hier lässt sich wie unter Laborbedingungen studieren, was die Soziolo

gen meinen, wenn sie von gesellschaftlichen Desintegrationsprozessen sprechen. Aus

grenzung, Arn1ut, Perspektivlosigkeit und das Aufeinanderprallen verschiedener Kultu

ren verdichten sich am Ort rand von Dietzenbach zu einer kritischen Masse.«'* Die

neuen »gefährlichen Orte« sind dabei auch die Plätze, an denen sich die neuen »gefährli

chen Gruppen« versammeln. Typisch hierfür war etwa ein Bericht der »Stuttgarter Zei

tung« über den Sturm auf eine »Russen-Disko« in der schwäbischen Provinz: »Am

Samstag Schlag Mitternacht hat die Ordnungsmacht im Unterland mit voller Wucht zu

geschlagen. Ein Polizeihubschrauber leuchtet von oben das Umfeld der Diskothek

>Orion<aus, die nahe Bundesstraße wird abgeriegelt, zwei Flutlicht-Wagen blenden

mehrere hundert Jugendliche vor dem Eingang. Die überraschten Disko-Gäste werden

in Sekundenschnelle eingekesselt, SEK-Beamte in schusssicheren Westen rennen in

Innere, einer springt aufdie Bar, den Finger am Abzug seines Gewehrs.«'

5

Am Ende die

ser bizarren Aktion konnten lediglich zehn Gral11m Marihuana und zwei Gramm Ha

schisch beschlagnahmt werden. Der Etfolg dieser Aktion lag darin , so die Polizei, in

einem tendenziell » echtsfreien Raum« Präsenz gezeigt und wieder »klare Verhältnisse«

geschaffen zu haben. »Es war ein unheimliches Gefühl«, so ein Polizist nach dem Ein

satz, »da standen wir mitten in Deutschland

in

einer Diskothek unter Hunderten von

Leuten-

und keiner hat auch nur ein Wort Deutsch gesprochen.«'

6

Dass ein derartiger, eher hilflo wirkender Aktionismus wenig integrationsfördernd

ist

und-

auch durch die Art der Berichterstattung-Sicherheitsängste geradezu geschürt

werden, liegt auf der Hand. In der Konsequenz der hier zugrunde liegenden Logik droht

eine Eskalation , in der präventive Sozial- und Jugendpolitik immer mehr durch präven

tive Kriminalpolitik ersetzt wird.

17

Die Einschätzung und Bewertung dieser gesamten

Entwicklung verläuft freilich außerordentlich kontrovers. Dabei ist es sicherlich ebenso

falsch, die unbestritten steigenden Sicherheitsängste der Bevölkerung im We entliehen

einer sensationsgierigen und dramatisierenden Medienberichterstattung zuzuschreiben

und damit reale Bedrohungen zu bagatellisieren, wie es umgekehrt unzulässig ist, aus

dem Ansteigen der Fallzahlen der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) vorschnelle

Schlüsse zu ziehen. Die methodischen Einwände, diese Statistik als brauchbares Abbild

der Wirklichkeit anzusehen, sind ebenso zahlreich wie gewichtig. So können die darin

TiIman Harlander

Straftatbeständen oder auch unterschiedlicher Fehleranfälligkeit in der Erfassung ganz

erheblich variieren. Ohnehin spiegeln sie, ohne das so genannte Dunkelfeld, nur

einen

mitunter extrem geringen - Teil (Beispiele: Verkehrsdelikte, Ladendiebstahl, Wirt-

chaftskriminalität) der begangenen Delikte wider. '

8

Viel mehr als eine Grundtendenz ist also aus den PKS-Daten nicht herauszulesen,

dennoch kann an einer besorgniserregenden Steigerung einschlägiger Kriminalitätsra

ten während der letzten Jahrzehnte kein Zweifel bestehen. Dies gilt auch und gerade für

die für das Sicherheitsgefühl beim Wohnen und im öffentlichen Raum bedeutsamen De

liktgruppen wie Raub (Verzehnfachung seit den fünfziger Jahren, nur alte Bundesländer)

und Diebstahl unter erschwerenden Umständen (ebenfalls Verzehnfachung seit den

fünfziger Jahren, nur alte Bundesländer). '

9

Natürlich streuen die Fallzahlen

in

räumli

cher Hinsicht sehr tark. Schwerpunkte der Kriminalität sind, bezogen auf die Gemein

degrößenklassen, die Großstädte ab 500000 Einwohnern. So wurden etwa bei Raubde

likten 1998 in den Großstädten (212 Fälle pro 100000 Einwohner) mehr als achtmal so

viele Delikte erfasst wie in den Kleinstädten bis 20000 Einwohner (25 Fälle pro 100000

Einwohner). Auch beim schweren Diebstahl oder der gefährlichen und schweren Kör

perverletzung liegt das Opferrisiko in den Großstädten mehr als dreimal so hoch wie in

den Kleinstädten. Innerhalb der Großstädte wiederum zeigt sich, darauf hat zuletzt die

Zeitschrift »Focus« - charakteristischerweise ohne jeden Verweis auf die Datenproble

matik- in einem Großstadtvergleich aufmerksam gemacht, ein sehr deutliches Nord

Süd-Gefälle: Städte wie Berlin (8373 Raubüberfälle, 11940 Wohnungseinbrüche 1999)

oder Harnburg (5399 Raubüberfälle, 7663 Wohnungseinbrüche 1999) wurden dabei als

»Tummelplätze der Räuber«, Städte wie München (824 Raubüberfälle, 1451 Woh

nungseinbrüche 1999) und Stuttgart (603 Raubübetfälle , 670 Wohnungseinbrüche

1999) in dieser Hinsicht als »Inseln der Glückseligen« charakterisiert.

2

Brauchbare Analysen hinsichtlich einzelner Gruppen wie Ausländer

2

' oder Jugendli

cher22 mit zum Teil nicht vergleichbaren gruppen pezifischen Delikten (Beispiel: Ver

stöße gegen das Asyl- oder AusländeiTecht) liegen kaum vor. Tiefergehende Studien wie

die Arbeiten von Manuel Eisner für die Schweiz bestätigen den -zudem noch mit der

Stadtgröße wachsenden-Anstieg der Gewaltdelinquenz seit den sechziger Jahren, ma

chen aber auch den komplexen gesellschaftlichen und situativen Verursachungszusam

menhang deutlich,

in

dem dieser Anstieg zu interpretieren ist.

23

Insgesamt zeigt der Blick

auf das verfügbare Zahlenmaterial, dass trotz alarmierender Entwicklungen in einigen

Teilbereichen nicht von einer »Amerikanisierung« der Verhältnisse gesprochen werden

kann. Kriminalitätsschwerpunkte wie in den US-amerikanischen »Hyperghettos« der

achtziger und neunziger Jahre existieren hierzulande nicht. Abge ehenvon einigen we

nigen besonders belasteten Quartieren in Berlin, Han1burg oder Duisburg ist eher ein an

deres Bild typisch: Da Auseinanderdriften der Sicherheitsängste der Bevölkerung hin

sichtlich einzelner als problematisch eingestufter Quartiere und die Zahl der dort poli

zeistatistisch belegbaren Straftaten. Kriminologen sprechen in diesem Zusammenhang

gerne vom »Paradox der Kriminalitätsfurcht Die Furcht entsteht am stärksten bei den

Gruppen, die am wenigsten von Kriminalität betroffen sind.«

24

Tatsächlich weisen ge

rade die am meisten verunsicherten Gruppen, ältere Menschen und Frauen, die niedrigs

ten »Viktimisierungsraten« auf, während die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu

werden, gerade für wenig verängstigte jüngere Männer mit Abstand am höch ten ist.

5

Als Beispiel für das Auseinanderklaffen von statistischem Abbild und subjektiver

Wahrnehmung der Realität mag Stuttgart-Freiberg/Mönchfeld dienen, eines von vier

Integration oder Segr

eg

ation - eue Herausforderungen für Wohnen und Stadtentwicklung

Bundeskriminalamr  Poli

:e

ilich

1998 ,

Vo

rbemerkung, URL: w

1998, 10.04.00;

W.

Riigeme1 Poli

statistik. Das ver:errte Bild, in : dp

lage zu Deutsche Poli

:e

i Nr. 51199

" G. Albrecht, Anomie oder Hyste

Die bundesrepublikanische Gese

Krimina

lirärsentwicklung, in : W. H

Was treibt die Gesellschaf t ausein

am Main 1997,

S

516 ff.; die ne

BKA

fiird

as Jahr 1998

:e

igen ür d

die Diebstahlskriminalität einen :

ten Versicherungsbedingungen

verbesserten Sicherh eirseinrichtu

ve

rstärkter poli

:e

ilicher Ko

mr

o

Rückgang der Fall:ahlen.

' Focus Heft 1512000.S. 44 ff.

Die »nichtdeutschen Tarverdächr

heterogene Gruppe ( hier:u rechn

auch Angehörige von Stationie

m

Touristen, Gewerbetreibend

e,

As

dass summari sche Schlussfolge

:wangsläu ig u fa lschen Schlus

Fehlimerprerarionenf iihre

nmü

sse

Neueren Forschungen :ufo lge k

BKA-Zahlen heraus:ulesend

e st

Gewaltkriminalität v on Kindem u

seit 1984 (um d as 3,3-fache)

u

e

auf

einem veränderten An:eigeve

rh

einigen Bereichen seien aber doch

des BKA ,deutliche

Tr

endaussagen

etwa b ei Raub der Anteil Jugend

der »Anteil nichtdeutseher Tarver

proportional hoch, BKA 1998,

delpksl pks1998, 10 .04.00,

Tab

elle

Vgl. M. Eisner, Das Ende der

:i

Die Auswirkungen

Modemi sie

Krise au   Gewalrdelinquen: , Fr a

New York 1996; Kriminalität sschw

Umgebung des Züricher B ahnho

Straßenkriminalität »währe

nd

der

Drogens:ene ... ein Ausmaß erreich

wirkungen bis hin :ur Häufigkeit v

gungen und der Entwicklung de

preise f eststellen

li

eßen  (Eisner

auch in der Schwei: de r neun:ige

Phänomen.

W. Riigemer, Poli:e iliche Krim

••er

:e

rrre Bild, in : dp special Nr. 6,

sche Poli

:e

i Nr. 511999.

25

Nach der US-amerikanischen

Victimi:ation Survey« liegen di e

rar

en« bei Jugendlichen, Schwar

:

Armen am höchsten , URL: ~ ~ ~ •

09.0./.00.

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Maßgebend ist, wie die Schnittstellen bearbeitet werden. Je weniger Berufe auf der

Baustelle anzutreffen sind, desto geringer ist die Komplexität.

Mit der Idee des so genannten technischen Blocks liegt ein weiterer Versuch vor, die

Menge der Schnittstellen auf der Baustelle zu verringern. Diese schon in den sechziger

Jahren verfolgten Versuche werden heute wieder intensiver aufgegriffen. Ein techni

onsstätte herzustellen. Buropahaus ist eine Produktionsmethode, nach der Häuser indus

triell und individuell »Stein auf Stein« gefertigt werden. Mit eigens entwickelten Güter

wagen und LKWs werden die Module zur »Baustelle« geliefert und dort montiert. Die

computergesteuerte Produktion erlaubt eine individuelle Planung des Bauherrn mit

»seinem« Architekten. Auch die Entwickler des so genannten Euro-Hauses, das eine

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scher Block ist eine lnstallationseinheit , die möglichst alle technischen Leitungsführun

gen und Regelungsgeräte enthält und außerhalb der Baustelle

in

einer Fabrik montiert

wird. Teils kann der technische Block das gesamte Badezimmer umfassen. Der techni

sche Block könnte von einem dafür eigens qualifizierten Handwerker hergestellt wer

den. Die Qualifikation entspricht aber nicht mehr den ständischen Vorstellungen. An der

Baustelle besteht dann das Problem, wie der technisch anspruchsvolle Block mit den

technisch weniger anspruchsvollen Teilen, die entsprechend weniger präzise gearbeitet

sind, eingefügt wird. An dieser Problematik, die bis

in

die für so wichtig erachteten Ge

währleistungsfragen reichen, scheitern derartige Technikkonzepte schnell oder sie wer

den so teuer, dass wieder der »gute alte Handwerker« bestellt wird. Die »Disparitäten «

in der Technikentwicklung einzelner Bauteile stellen also ein Rationalisierungshinder

nis dar.

Während bei den Betonsystembauten die integrierte Vorfertigung zwischen tragen

den Teilen und Ausbauteilen als gescheitert gilt, werden beim Holzsystembau die unter

schiedlichen Anforderungen

in

einer Tafel verbunden. In die Holzrahmen werden die ln

stallationsrohre mit eingebaut beziehungsweise in Vorsatzschalen dazu addiert.

Neue Impulse durch »Seiteneinsteiger«  vom schlüsselfertigen zum selbstkreierten

Haus

Da die Impulse, die die neuen Kommunikationstechnologien für das Planen und Bauen

bringen, von den Bauträgern als Auftraggeber und den Baufirmen kaum aufgegriffen

werden, kann es nicht ausbleiben, dass sich neue Unternehmen bilden, die bisher auf die

sem Markt nicht auftraten, oder dass sich Hersteller von »Markenartikeln « beim Woh

nen zu strategischen Allianzen mit Systernherstellern, Banken und Maklern verbinden,

um neue Märkte zu erschließen. Die Kostenfrage ist ein zu berücksichtigender Markt

faktor. Der zweite ist der Wandel der Lebensstile.

Vor kurzem hat IKEA in einer Allianz mit der größten skandinavischen Baufirma ein

IKEA-Haus auf den Markt gebracht, zunächst

in

Schweden. Die IKEA-Philosophie

prägt das Haus. IKEA will, dass man gut für sehr wenig Geld wohnen kann. Es besteht

die Wahl zwischen mehreren Größen. IKEA-Häuser können unterschiedlich miteinan

der kombiniert werden: nebeneinander, über Eck angeordnet usw. IKEA bietet einen

umfassenden Beratungsservice von der Finanzierung bis zur »Architektur«. Ein Archi

tekt seine Kosten sind im Kaufpreis inbegriffen) steht jedem Käufer für eine bestimmte

Zeit zur Verfügung, um die Wände anzuordnen oder das Haus einz urichten.

Es kann erwartet werden, dass über solche »Seiteneinsteiger« und Allianzen Impulse

auf die industrielle Wohnungsbauproduktion ausgehen werden, die auf das Kleinmaß

stäbliche des Wohnens eingehen. Das wird Rückwirkungen auf das bisherige, schwer

fällige Wohnbausystem haben.

Eine Tochtergesellschaft der Hochtief AG, Streif, möchte neue Märkte mit einem in

dividuellen Hauskonzept erschließen. Das »schlüsselfertige« Haus scheint kein ausrei

chendes Angebot mehr zu sein. Grundlage des neuen Streif-Hauses ist die modulare

Bauweise. Am Computer soll der Käufer nunmehr sein Haus aus einzelnen Modulen -

Dach, Fassade, Erker usw selbst zusammenfügen. Auch das so genannte Buropahaus

setzt auf Individualisierung. Die Idee dieses Hauses besteht darin, die traditionelle Mas

sivbauweise Ziegel, Beton) in Großelementen

in

einer vollautomatisierten Produkti-

Joachim Brech, Walter Mühlbauer

Stahlkonstruktion ist, sieht neben den niedrigen Kosten für den Verbraucher

in

der Indi

vidualisierung des Produkts einen wesentlichen Marktfaktor. Mit solchen Konzeptionen

möchten die Anbieter den Wunsch nach individueller Hausplanung mit den Vorteilen

der industriellen Produktion verbinden. Die hohe Fertigungsgenauigkeit-sie liegt nach

Herstellerangaben im Millime terbe reich - trägt dazu bei, das beim konventionellen, ge

werkeweisen Bauen geradezu unvermeidliche Problem der Schnittstellen zu lösen. Von

einigen Herstellern wird auch hervorgehoben, dass auf diese Weise produzierte Häuser

recyclingfähig sind, denn die Materialbeschaffenheit ist exakt definiert und die Verbin

dungen können wieder getrennt werden, da die Komponenten montiert und nicht etwa

mit irgendwelchen Verbundmaterialien verklebt sind. Wie beim Auto ist jedes Teil in

seiner Zusammensetzung dokumentiert.

Auch Holzsystembaufirmen bieten - allerdings nur

im

oberen Preissegment - an,

höchst individuell entworfene Häuser zu bauen. Im Unterschied zu den Fertighausher

stellern wie Streif müssen sie nicht mit Modulen arbeiten, sondern die Flexibilität der

Holzbauweise erlaubt praktisch beliebige Ausformungen. Der Individualisierungsgrad

dieser Anbieterbeschränkt sich aufden Einfamilienhausbau.

Es ist aufschlussreich, dass die Anbieter individualisierter industriell hergestellter

Häuser unterschiedliche Zielgruppen im Auge haben. Streif zum Beispiel bietet ein

Haus an, das sich äußerlich nicht von einem konventionellen Haus unterscheiden lässt.

Der Hersteller von Buropahaus erklärt , einzig ein Massivhaus werde von den Nachfra

gern als Haus akzeptiert, abgesehen davon, dass aus klimatischen und Gründen des

Schallschutzes Speichermasse benötigt werde. Mit dieser Auffassung orientieren sich

die Hersteller an einer Klientel, die im Haus einen Mittelpunkt des Lebens sieht und eine

sichere Heimat bauen möchte.

Beim Konzept des Euro-Hauses hingegen dürfte die Nachfrage mehr von sozialen

Gruppen kommen, die technologischen Entwicklungen gegenüber offener sind, denn

Stahl und Glas sollen nach den vorliegenden Inform ationen-die wesentlichen Gebäu

debestandteile sein. Bei der Produktion reihen sich wie beineueren Autofabriken neben

der Fertigungsstraße mit Robotern Handwerksbetriebe und Lieferanten , die ihre Pro

dukte im Fertigungstempo »andocken«. Es handelt sich also um eine Weiterentwicklung

des industriellen Bauens zur Automatisierung. Das Haus kann mit einem speziellen

Transporthubschrauber in einem Umkreis von 400 Kil ometer transportiert werden.

Die Nachfrage  Individualisierung des Wohnungsmarkt  s

Beim Vergleich zwischen dem hohen Technologiestand der Automobilindustrie und

dem niedrigen der Wohnungsbauproduktion wird darauf hingewiesen, dass die Nachfra

ger an Wohnungen andere Maßstäbe anlegen würden als an Autos. An diesen beiden

Produkten zeigt sich die Polarität zwischen Mobilität und Immobilität. Das Auto ist

Sinnbild der erzwungenen und der erwünschten Mobilität, das Haus im Idealfall das

Eigenheim - hingegen versinnbildlicht den Wunsch nach Schutz, Geborgenheit und

Heimat.

Die Nachfrager im Zwiespalt zwischen Mobilität und lmmobilität

Weshalb aber können diese Wünsche nicht mit Produkten erfüllt werden, die auf ein und

Tendenzen zu neuen Fertigungsverfahren und neuen Kooperationsfonneo im Wohnungsbau

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