19
Kursprogramm 2. Halbjahr 2017

2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Kursprogramm

2. Halbjahr 2017

Page 2: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember
Page 3: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Prof. Dr. med. Joachim Küchenhoff

Direktor Erwachsenenpsychiatrie

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Es freut mich sehr, dass unser Weiter- und Fortbildungsangebot so gut genutzt wird

und dass wir viele anerkennende Rückmeldungen erhalten. Weil das so ist, behalten wir

unsere Themenschwerpunkte bei, ergänzen sie aber durch neue Angebote.

Dass wir unser Kursprogramm auch auf die Psychosomatik und auf körperorientierte

Therapieverfahren ausrichten, gehört zum Grundbestand unserer Angebote. Neu ist

jedoch das in der Zusammenarbeit zwischen einer Physiotherapeutin und einer klinischen

Psychologin entstandene Psychosomatik-Basis-Modul, das ich sehr gern unterstütze.

Die psychosomatische Perspektive wird durch den Kurs, den ein führender Experte des

Gebiets gestalten wird, zur Schmerzdiagnostik und -therapie weitergeführt.

Zu den bewährten Themen gehören psychopharmakologische Kurse, diesmal zur Depres-

sionsbehandlung und zum oft recht schwierigen Bereich der Psychopharmakologie in

der Schwangerschaft. Die weiteren Themen finden Sie in der folgenden Themenübersicht.

Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie Anregungen zur zukünftigen Programmgestaltung

haben; wir werden sie gern aufgreifen.

Mit herzlichen Grüssen

Ihr

Page 4: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Themenübersicht

A Psychotherapie / Psychiatrie

A1 Psychisches Leiden und körperliches Befinden – ein Psychosomatik-Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff

Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember 2017

A2 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Skillskurs I Dr. phil. Kornelia Gillhoff

Donnerstag/Freitag, 7.+8. September 2017

A3 Motivierende Gesprächsführung im Suchtbereich Dr. phil. Otto Schmid

Freitag, 29. September 2017

A4 Psychosomatische Schmerztherapie Prof. Dr. med. Ulrich T. Egle

Freitag, 20. Oktober 2017

A5 Was Sie schon immer über Versicherungen wissen wollten, aber … Dr. med. Fulvia Rota

Freitag, 27. Oktober 2017

A6 Psychopharmakologie in Schwangerschaft und Stillzeit Dr. med. Antje Heck

Donnerstag, 2. November 2017

A7 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Skillskurs II Dr. Dipl. Psych. Ulrike Frank

Donnerstag/Freitag, 23.+24. November 17

B Psychotraumatologie

B1 Theorie und Praxis in der Narrativen Expositionstherapie (NET) Dr. rer. nat. Nadia Jacob, Dr. rer. nat. Dorothea Isele, Dr. Hannah Adenauer

Donnerstag/Freitag, 14.+15. September 17 Kurs ausgebucht!

B2 Narrative Exposure Therapy (NET) – Aufbauworkshop & prakt. Fallarbeit Dr. rer. nat. Nadia Jacob, Dr. rer. nat. Dorothea Isele

Donnerstag/Freitag, 16.+17. November 17 Kurs ausgebucht!

C Evidence-based Medicine

C1 Affektive Erkrankungen: Antidepressiva, Lithium und andere Phasenprophylaktika Prof. Dr. Tom Bschor

Freitagnachmittag, 25. August 2017

Page 5: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

A1 Psychisches Leiden und Körperliches Befinden – ein Psychosomatik–Basis-Modul

Einleitung: Schmerzen, Schwindel oder Erschöpfung sind nur einige körperliche Symptome, die uns im klinischen Alltag von Patienten präsentiert werden. Häufig nehmen diese viel Raum in den psychothera-peutischen Gesprächen ein, obwohl diese Symptomatik in der Regel gründlich abgeklärt worden ist. Meist haben diese Patienten eine lange Leidensgeschichte, während sie in den diversen Spitälern vorstellig waren, ohne jedoch einen Befund zu erhalten, der ihre Symptomatik ausreichen erklären konnte. Uns erscheint der Bezug zum psychischen Leiden auf der Hand, während der Fokus des Patienten ausschliesslich auf den kranken Körper gerichtet wird.

Im vorliegenden Modul geht es darum, das Verständnis für die psycho-somatischen Zusammenhänge und deren Abbildung im klinischen Alltag, theoriegeleitet und praxisorientiert zu vertiefen. Die Weiterbil-dung richtet sich an alle Berufsgruppen, die in ihrem Berufsalltag Patienten mit chronischen körperlichen Beschwerden behandeln, wie beispielsweise Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten, Sportthera-peuten, Pflegefachpersonen. Dabei bilden konkrete Fragestellungen aus der Praxis und die Reflexion der eigenen Tätigkeit - im fachlichen Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen aus anderen Fachdisziplinen - wichtige Elemente der Weiterbildung.

TEIL 1

Inhalt

• Körper unter Daueralarm und Körperschemastörung • Angebote zum Erleben des Körperselbst • Anwendung der OPD-2 Strukturachse anhand einer Fallvignette • Interventionen auf (Körper-)psychotherapeutischer Ebene

Ziele • Fördern der Verknüpfung von Theorie und Praxis • Sensibilisierung für die körperliche Dimension im therapeutischen

Alltag • Bewusstsein für die Mitbeteiligung des Körpers am gesamten

Erleben und Erfahren • Vermittlung von Kenntnissen wie Körpererfahrungen Spuren

sowohl im Psychischen als auch im Körperlichen hinterlassen

TEIL 2

Inhalt

• Ausblenden des psychischen Leidens durch Abwehrmechanismen • Anwendung der OPD-2 Strukturachse anhand einer Fallvignette • Interventionen aus interdisziplinärer Sicht

Ziele • Vertiefung des Verständnisses der psychosomatischen Zusammenhänge im therapeutischen Alltag

• Verständnis dafür was eine fehlende Verbindung zwischen Psyche und Soma auslösen und aufrechterhalten kann

• Versuch über die Aktivierung der körperlichen Ressourcen die Verbindung zwischen Psyche und Soma herzustellen bzw. zu verstärken

Page 6: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Leitung: Zagorka Pavles, Physiotherapeutin FH, Klinische Spezialistin für Psychosomatik

M. Sc. Larissa Geissberger, Psychologin

mit Unterstützung von Prof. Dr. Joachim Küchenhoff, Direktor Erwachsenenpsychiatrie

alle Psychiatrie Baselland, Liestal

Datum: Freitag/Samstag, 1. + 2. September 2017 – Teil 1 Freitag/Samstag, 1. + 2. Dezember 2017 – Teil 2

Zeit: Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

Ort: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Mehrzweckraum, Haus A, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

Max. 20 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 900.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)* *Preisreduktion von 30 % (CHF 630.-) für Physiotherapeuten/innen

Page 7: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

A2 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Kurs Skills-I

Einleitung: Die Dialektisch Behaviorale Therapie nach Linehan (DBT) wurde als störungsspezi-fisches Behandlungskonzept für Borderline-Patientinnen und -Patienten entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Im Zentrum der Behandlung steht die Verbesserung der Affekt-Regulation. Dies beinhaltet die Vermittlung von spezifischen Fertigkeiten, die Arbeit an der Motivation zur Veränderung, die Verbesserung der Selbstwert-problematik sowie der spezifischen Beziehungsgestaltung. Die Behandlung ist klar strukturiert und lässt dennoch Raum für individuelle Fallkonzeptualisierung.

Inhalt: − Grundlagen des Fertigkeitentrainings in der Gruppe

− Module des Skillstrainings: Achtsamkeit, Stresstoleranz, zwischenmenschliche Fertigkeiten

Ziele: Die Teilnehmenden sollen lernen, die grundlegenden Konzepte und erste Inhalte des Skillstrainings kennen zu lernen und zu verstehen.

Leitung: Dr. phil. Kornelia Gillhoff, ipw Winterthur

Datum: Donnerstag/Freitag, 7. und 8. September 2017

Zeit: Donnerstag: 9.30 bis 17.30 Uhr / Freitag: 9.00 bis 17.00 Uhr

Ort: PBL, Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie, Kirchensaal, Haus B, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

max. 24 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)

Page 8: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

A3 Motivierende Gesprächsführung im Suchtbereich

Einleitung: Motivierende Gesprächsführung oder Motivational Interviewing ist das wohl effektivste und wirkungsvollste Verfahren zur Förderung der Veränderungs-motivation.

Der wegweisende Fortschritt liegt darin, dass dadurch Menschen erreicht werden können, die keine oder nur wenig Bereitschaft zeigen, ihr Verhalten zu ändern. Das von den beiden Psychologen William R. Miller und Stephen Rollnick entwickelte Konzept ist eine direktive, personenzentrierte Beratungsmethode mit dem Ziel, mittels Exploration und Überwindung der Ambivalenz eine Änderung des Verhaltens zu erzeugen. Dieses Verfahren ist sehr wirksam, auch wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht. Es berücksichtigt, dass je nach Veränderungsstadium unterschiedliche Interventionen nötig sind, um eine Verhaltensänderung zu erreichen, wobei in der Beratung auf konfrontatives Vorgehen verzichtet wird.

Inhalt: Der Kurs vermittelt nebst motivationstheoretischem Hintergrund, lösungsorientierte Gesprächsstrategien zur Veränderungsförderung und Techniken im Umgang mit Widerstand.

Ziele:

Die Teilnehmenden erhalten, basierend auf dem Konzept von Miller und Rollnick, einen Einblick in die Prinzipien und Strategien der motivierenden Gesprächsführung für ihre praktische Arbeit.

Methodik:

• Referate

• Plenumsdiskussionen

• Einzel- und Gruppenarbeiten

• Rollenspiele

Leitung: Dr. phil. Otto Schmid, Suchttherapeut und Trainer für Motivational Interviewing, Basel

Datum: Freitag, 29. September 2017

Zeit: 9.30 bis 17.30 Uhr

Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

Max. 15 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)

Page 9: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

A4 Psychosomatische Schmerztherapie

Einleitung: Schmerz wurde sehr lange ausschliesslich als Warnsignal für eine Gewebe- oder eine Nervenschädigung verstanden und alle so nicht hinreichend erklärbaren Schmerzzustände einer „Restkategorie“ zuge-ordnet, unspezifisch „multimodal“ therapiert und dadurch meist chroni-fiziert. In den letzten Jahren wurden in der Schmerzforschung tierex-perimentell ebenso wie beim Menschen die neurobiologischen Mecha-nismen der „Stress-induzierten Hyperalgesie „ (SIH) entschlüsselt und damit die Grundlagen für eine neurobiologisch fundierte Therapie dieser pathogenetischen Subgruppe chronischer Schmerzstörungen gelegt. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der wissenschaftlichen Mechanismen einer SIH und erfolgversprechender Therapiestrategien auf neuropsychotherapeutischer Basis. Für das praktische Vorgehen wird ein psychosomatisches Therapiekonzept in 10 Schritten vermittelt. Therapieziel ist eine anhaltende Schmerzfreiheit.

Inhalt: • Neurobiologie von Schmerz und Stress

• Diagnostische Abgrenzung stressinduzierter von nozizeptiven und neuropathischen Schmerzzuständen

• Bedeutung und Inhalte der Schmerzedukation (u.a. Schmerz als Folge von Stress in der Kindheit)

• Bedeutung von Sport und Bewegung

• Schmerz-Affekt-Differenzierung (-> Mentalisierung)

• Komponenten einer wirksamen psycho-somatischen Schmerztherapie (->u.a. Bindungstypologie, Parentifizierung, Perfektionismus)

Ziele: • Neurobiologisch fundierte bio-psycho-soziale Differentialdiagnose bei chronischen Schmerzzuständen

• Durchführung einer erfolgreichen psycho-somatischen Therapie stressinduzierter Schmerzstörungen

Leitung: Prof. Dr. med. Ulrich T. Egle, Klinik Barmelweid AG, 5017 Barmelweid

Datum/Zeit: Freitag, 20. Oktober 2017, 9.30 bis 17.30 Uhr

Ort: PBL, Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie, Kirchensaal, Haus B, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

max. 24 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)

Page 10: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

A5 Was Sie schon immer über Versicherungen wissen wollten, aber …

Einleitung: In diesem Kurs erhalten Sie wichtige Informationen zu Schwierigkeiten und Fallstricken im Umgang mit Krankenkassen und Versicherungen in der Psychiatrie sowie Antworten auf viele Fragen.

Ziele und Inhalt:

• Wann und in welchen Fällen muss der Krankenversicherung ein Kostengutsprachegesuch eingereicht werden?

• Muss auch bei integriert-psychiatrisch-psychotherapeutischer Behandlung (IPPB) ein Bericht verfasst werden?

• Worauf ist bei der Erstellung von Berichten an den Vertrauensarzt zu achten?

• Welches sind mögliche Probleme und wie können diese vermieden werden?

• Wann sprechen wir von einer Ablehnung des Kostengutsprachegesuchs?

• Was tun, wenn der Versicherer keine Kostengutsprache leistet?

• Welches sind die entsprechenden juristischen Schritte?

• Was gilt bei Privatversicherungen – worauf muss besonders geachtet werden?

• Arbeitsplatzbezogene Arbeitsunfähigkeit – ist das zulässig?

• Gibt es Honorarempfehlungen für die Erstellung von Berichten zu Handen der Privatversicherer?

• Worauf muss bei Vollmachten geachtet werden?

• Was ist bei den Arztberichten für die IV besonders wichtig?

• Wer hat Angst vor Wirtschaftlichkeitsüberprüfungen?

Leitung: Dr. med. Fulvia Rota, Psychiatrische Praxis, Zürich

Datum/Zeit: Freitag, 27. Oktober 2017, 9.30 bis 17.30 Uhr

Ort: PBL, Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie, Mehrzweckraum, Haus B, Bienentalstr. 7, Liestal

Gruppen- grösse

max. 24 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung und Lunch)

Page 11: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

A6 Psychopharmakologie in Schwanger-schaft und Stillzeit

Einleitung: In der Pharmakotherapie Schwangerer muss neben dem Behandlungs-ziel der mütterlichen Gesundheit und Stabilität der Sicherheit des ungeborenen Kindes Rechnung getragen werden. Bei der Verschreibung von Arzneimitteln gilt es hier, pharmakokinetische und –dynamische Besonderheiten zu kennen und zu berücksichtigen.

Inhalt: Grundlagen der Pharmakotherapie in Schwangerschaft und Stillzeit: Physiologische Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Pharmakotherapie. Pharmakokinetische Besonderheiten, Dosisanpassungen. Auffinden verlässlicher Informationsquellen. Risikoeinschätzung einzelner Substanzen: Teratogenität gebräuchlicher Psychopharmaka. Einsatz vom Kinderwunsch bis zur Postpartalzeit. Substanzen nach Substanzklasse: Antidepressiva, Mood Stabilizer, Neuroleptika u.a. Fallbeispiele aus der Sprechstunde „Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit“, interaktive Fallbe-sprechungen. Auf Wunsch können eigene Fälle mitgebracht werden. Therapieoptionen bei psychischen Erkrankungen in der Schwangerschaft: Kinderwunsch bei psychiatrischen Patientinnen. Depression, bipolare Erkrankungen, Schlafstörungen, schizoaffektive Störungen. Peripartales Management. Postpartale Erkrankungen. Biologische Verfahren: EKT, Lichttherapie. Rechtliches: Heilmittelgesetz, Off Label Use.

Ziele: • Sicherheit im Umgang mit schwangeren psychiatrischen Patientinnen erlangen

• Krankhheitsbild- bezogene Therapieoptionen kennen, die regelrechte Aufklärung beherrschen

Leitung: Dr. med. Antje Heck, Fachärztin für Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Psychiatrische Klinik Königsfelden, Brugg/AG

Datum/Zeit: Donnerstag, 2. November 2017, 9.30 bis 17.30 Uhr

Ort: PBL, Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie, Mehrzweckraum, Haus B, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

max. 24 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 260.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)

Page 12: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

A7 Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach Linehan – Kurs Skills-II

Einleitung: Die Dialektisch-behaviorale Therapie nach Linehan (DBT) wurde als störungsspezi-fisches Behandlungskonzept für Borderline-Patientinnen und -Patienten entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Im Zentrum der Behandlung steht die Verbesserung der Affekt-Regulation. Dies beinhaltet die Vermittlung von spezifischen Fertigkeiten, die Arbeit an der Motivation zur Veränderung, die Verbesserung der Selbstwert-problematik sowie der spezifischen Beziehungsgestaltung. Die Behandlung ist klar strukturiert und lässt dennoch Raum für individuelle Fallkonzeptualisierung.

Inhalt: Module des Skillstrainings: Emotionsmodulation, Selbstwertverbesserung

Ziele: Die Teilnehmenden sollen weitere Inhalte des Skillstrainings kennenlernen. Nach diesem Kurs sollen die Teilnehmenden in der Lage sein, damit zu beginnen, die Skills in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten umzusetzen bzw. eine Skillsgruppe zu eröffnen.

Leitung: Dr. Dipl. Psych. Ulrike Frank, Universität Freiburg/D

Datum: Donnerstag/Freitag, 23. und 24. November 2017

Zeit: Donnerstag: 9.30 bis 17.30 Uhr / Freitag: 9.00 bis 17.00 Uhr

Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

max. 15 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)

Page 13: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

B1 Theorie und Praxis in der Narrativen Expositionstherapie (NET) Ein traumafokussiertes Modul für die Behandlung von Überlebenden multipler Traumata

Kurs ausgebucht (Berücksichtigung Warteliste 1. Halbjahr)

Neue Termine im 2018 (Daten noch nicht festgelegt)

Leitung: Nadja Jacob, Dr. rer. nat. Dipl. Psych. (Psychiatrie Baselland) Dorothea Isele, Dr. rer. nat. Dipl. Psych. (VIVO International)

Datum/Zeit: Donnerstag/Freitag, 14. & 15. September 2017, 9.30 bis 17.30 Uhr

Ort: Psychiatrie Baselland, Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie, Mehrzweckraum Haus B, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

max. 15 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)

B2 Narrative Exposure Therapy (NET) – Aufbauworkshop & praktische Fallarbeit Ein traumafokussiertes Modul für die Behandlung von Überlebenden multipler Traumata

Kurs ausgebucht (Berücksichtigung Warteliste 1. Halbjahr)

Neue Termine im 2018 (Daten noch nicht festgelegt)

Leitung: Nadja Jacob, Dr. rer. nat. Dipl. Psych. (Psychiatrie Baselland) Dorothea Isele, Dr. rer. nat. Dipl. Psych. (VIVO International)

Datum/Zeit: Donnerstag/Freitag, 16.+17. November 2017, 9.30 bis 17.30 Uhr

Ort: Psychiatrie Baselland, Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie, Mehrzweckraum Haus B, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

max. 15 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 450.- (inkl. Pausenverpflegung/Lunch)

Page 14: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

C1 Affektive Erkrankungen: Antidepressiva, Lithium und andere Phasenprophylaktika

Einleitung: Unipolare und bipolare affektive Erkrankungen sind häufig. Die verschiedenen zur Behandlung eingesetzten Medikamentengruppen sowie die unterschiedlichen Indikationen müssen unterschieden werden. Zum Einsatz kommen

• Antidepressiva, • Lithium, • Antiepileptika und • atypische Antipsychotika. Bei den Indikationen ist zu unterscheiden

• Behandlung der akuten (unipolaren) depressiven Episode und anschliessende Erhaltungstherapie,

• Behandlung der akuten bipolaren depressiven Episode, • Behandlung der akuten Manie und • Phasenprophylaxe / Rezidivprophylaxe.

Inhalt: Der Workshop stellt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Pharmaka vor und vermittelt praxisnah, wie sie eingesetzt werden sollen. Anhand der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage werden konkrete Empfehlungen für die tägliche Verordnungspraxis abgeleitet. Die entscheidenden Empfehlungen aktueller Leitlinien werden vorgestellt. Der Referent hat zentral an der Erarbeitung der deutschen S3 Leitlinien Unipolare Depression sowie Bipolare Störungen mitgewirkt. In einem eigenen Block wird die sichere und kunstgerechte Lithiumtherapie vermittelt. Ziel ist, dass sich alle Workshopteilnehmer anschliessend in der Lithiumanwendung sicher fühlen.

Ziele: Unter anderem sollen Antworten auf folgende Fragen gegeben werden:

• Wie unterscheiden sich die 30 verfügbaren Antidepressiva, welches sollte ausgewählt werden?

• Wie sollten zeitlicher Ablauf und Wirküberprüfung einer Antidepressiva-Behandlung erfolgen?

• Welche praxisrelevanten Unterschiede sind bei der Pharmako-therapie einer unipolaren und einer bipolaren Depression zu beachten?

• Wie hoch ist das Risiko, dass eine bipolare Depression unter Pharmakotherapie in eine Manie umkippt?

• Welche pharmakologischen Optionen gibt es nach Non-Response auf eine erste Antidepressiva-Monotherapie („2. Schritt“)?

Page 15: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

• Sind Lithium, Antiepileptika und Antipsychotika gleich gut zur Behandlung einer akuten Manie geeignet?

• Womit sollte die langfristige Rezidivprophylaxe einer unipolar rezidivierenden Depression erfolgen?

• Womit sollte die Phasenprophylaxe einer bipolar affektiven Erkrankung erfolgen?

• Wie kann der Erfolg einer Phasenprophylaxe systematisch festgestellt werden?

• Wie sieht eine kunstgerechte Lithiumbehandlung aus? Was müssen Arzt/Ärztin und Patient/in für eine sichere und wirksame Therapie wissen und beachten?

• Welche Tipps und Tricks gibt es für eine erfolgreiche Lithiumtherapie?

Leitung: Prof. Dr. Tom Bschor, Schlosspark-Klinik, Berlin

Datum/Zeit: Freitagnachmittag, 25. August 2017, 14.00 bis 17.30 Uhr

Ort: Ambulatorium Liestal, Gruppenraum, Spitalstr. 1, 4410 Liestal (BL)

Gruppen- grösse

max. 15 Teilnehmerinnen / Teilnehmer

Kosten: CHF 100.- (inkl. Pausenverpflegung)

Page 16: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Referentinnen und

Referenten

Bschor Tom, Prof. Dr. med., Chefarzt, Schlosspark-Klinik, Abteilung für Psychiatrie, Heubnerwerg 2, D-14059 Berlin, [email protected] Egle Ulrich T., Prof. Dr. med., Oberarzt Klinik Barmelweid AG, 5017 Barmelweid, [email protected] Frank Ulrike, Dr. Dipl. Psych, DBT-Supervisorin, Ambulanz des Instituts für Psychologie, Universität Freiburg, D-79085 Freiburg, [email protected] Geissberger Larissa, M. Sc., Psychologin Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal, [email protected] Gillhoff Kornelia, Dr. phil., DBT-Therapeutin und Co-Trainerin, Integrierte Psychiatrie Winterthur, Wieshofstr. 102, 8408 Winterthur, [email protected] Heck Antje, Dr. med., Fachärztin für Klinische Pharmakologie & Toxikologie sowie Anästhesie FMH, Psychiatrische Klinik Königsfelden, 5201 Brugg, [email protected] Isele Dorothea, Dr. rer. nat., Dipl. Psych., VIVO International, D – 60385 Frankfurt, [email protected] , www.vivo.org Jacob Nadja, Dr. rer. nat., Dipl. Psych., Approbierte Psychologische Psychothera-peutin, Psychologin FSP, Psychiatrie Baselland, Erwachsenenpsychiatrie, Ambula-torium & Tageskliniken, Spitalstrasse 1, 4410 Liestal, [email protected] Küchenhoff Joachim, Prof. Dr. med., Direktor Erwachsenenpsychiatrie, Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal, [email protected] Pavles Zagorka, Physiotherapeutin Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal, [email protected] Rota Fulvia, Dr. med., Fachärztin Psychiatrie & Psychotherapie FMH, Gämsenstrasse 11, 8006 Zürich, [email protected] Schmid Otto, Dr. phil., Suchttherapeut und Trainer für Motivational Interviewing, Bellinzonastrasse 8, 4059 Basel, [email protected] , www.suchtcoach.ch

Page 17: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

1 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,

Haus A

2 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,

Haus B

3 Zentrale Aufnahme, Haus C

4 Kinder- und Jugendpsychiatrie,

Haus Silberbrunnen

5 Ambulatorium Liestal, Zentrum

für Abhängigkeitserkrankungen

6 Ambulatorien und Tageskliniken, Liestal

7 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,

Haus D

8 Wohnheim Windspiel

9 Gärtnerei Grüens Härz

10 Kreativ-Therapeutisches Zentrum

11 Förderstätte Wohnheim Windspiel

12 Tierpark Weihermätteli

13 Bushaltestelle «Munzach» (Linie 78)

14 Bushaltestelle «Schildareal» (Linie 78+81)

15 Bahnhof Liestals

16 Arbeit und Beschäftigung, Eichenweg 6

(im Schildareal)

17 Kantonsspital Baselland, Liestal

D

Ambulatorium Liestal

Leitung Sekretariate Ambulatorien

Spitalstrasse 1, CH-4410 Liestal

Tel. +41 61 553 57 03

Fax +41 61 553 64 56

[email protected], www.pbl.ch

Page 18: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Kurskostenreduktion

Kursteilnehmende, die noch in Ausbildung sind, erhalten gegen Vorweisen einer schriftli-

chen Bestätigung vom Arbeitgeber oder von der Ausbildungsstätte (bitte bei der Anmel-

dung mitschicken) eine Kurskostenreduktion von 50%. In Spezialfällen können wir nach

Absprache auch anderen Teilnehmenden eine Reduktion gewähren. Mitarbeitende der

Psychiatrie Baselland (PBL) bezahlen 40% der Kursgebühren.

Anmelde- und Teilnahmebestätigung

Die Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt und sind verbindlich.

Sie erhalten jeweils umgehend eine schriftliche Anmeldebestätigung mit Rechnung per

e-mail. Die Kurskosten müssen bis 2 Wochen vor Kursbeginn einbezahlt werden.

Weitere Unterlagen zum Kurs werden Ihnen am Kurstag ausgehändigt. Eine schriftliche

Teilnahmebestätigung erhalten Sie jeweils am Ende des Kurses. Unsere Kurse werden von

der SGPP und SVKP als Fortbildung angerechnet.

Abmeldung und Rückerstattung

Falls Sie verhindert sind und nicht an einem angemeldeten Kurs teilnehmen können, bitten

wir Sie um umgehende schriftliche oder telefonische Abmeldung. Bei einer Abmeldung

bis vier Wochen vor Kursbeginn werden die Kurskosten abzüglich einer Bearbeitungsgebühr

von CHF 50.– zurückerstattet. Bei späterer Abmeldung erhalten Sie nur eine Rückerstattung,

wenn wir den Kursplatz wiederbesetzen können (Warteliste).

Postadresse/Telefonnummer/Fax

Psychiatrie Baselland

Ambulatorium Liestal

Leitung Sekretariate ambulant

Spitalstrasse 1, CH-4410 Liestal

T +41 61 553 57 03 Direktwahl (B. Pfister)

F +41 61 553 64 56

Email [email protected]

Übernachtungsmöglichkeit

Seiler’s Hotel (eh. Radackerhof), Rheinstrasse 93, 4410 Liestal

T +41 61 901 32 22, Email [email protected], www.seilershotels.ch

Allgemeine Bedingungen und Informationen

Page 19: 2. Halbjahr 2017 - pbl.ch · Basis-Modul - Teil 1 + 2 Zagorka Pavles, M. Sc. Larissa Geissberger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff Freitag/Samstag, 1.+2. September 2017 1.+2. Dezember

Ambulatorium LiestalLeitung Sekretariate ambulantSpitalstrasse 1CH-4410 Liestal

T +41 61 553 57 03F +41 61 553 64 [email protected]