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gertraud-kraemer
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2. TeilLautsprecher an und Finger weg
vom Klicker
Die Hochzeit
Standesamt
am 27. September 200811:00 Uhr – 13:00 Uhr
Der Bräutigam und sein Trauzeuge
waren kurz vor uns eingetroffen.
Kein Wunder dass die Beiden schneller waren…
…denn unser Auto hat kein Blaulicht.
Aber nur 2 Minuten später „lieferten“ wir die Braut nach.
Auch Anika ihre Trauzeugin war mittlerweile eingetroffen.
Im Standesamt lagen Schreiber und Ringe bereits parat.
Dann begann das Warten auf die Standesbeamtin
Dann traf diese ein und die Zeremonie konnte beginnen.
Dann wurden die wichtigen Worte gesprochen….
Björn, willst Du Anika…..Anika, willst Du Björn…..
und Beide:
Die Ringe wurden sich angesteckt
Dann die Worte der Standesbeamtin:
Sie dürfen die Braut
Entschuldigung, war das falsche Bild.
Das richtige wird sofort nachgeliefert.
Die Standesbeamtin sprach sehr gut und es war ja auch ein feierlicher und rührender
Augenblick….
….also blieb nicht jedes Auge trocken.
Das gesprochene Wort war natürlich auch schriftlich
niedergelegt und mußte jetzt unterschrieben werden.
Nachdem die Beiden nun ein Paar waren,
gab die Beamtin noch einen zum Besten.
Eine Geschichte, über die man wirklich mehr als nur einmal nachdenken sollte.
Die Liebe
Insel der Gefühle
Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel,
auf der alle Gefühle der Menschen lebten:
„Die gute Laune“, „Die Traurigkeit“, „Das Wissen“….
und so wie alle anderen Gefühle, auch „Die Liebe“.
Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde.
Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel.
Nur die Liebe wollte bis zum letzen Augenblick warten.
Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe
Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei.
Die Liebe fragte: „Reichtum, kannst Du mich mitnehmen?“
“Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich
viel Silber und Gold, da ist kein Platz für Dich“.
Also fragte die Liebe den Stolz,
der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam:
„Stolz, ich bitte Dich, kannst Du mich mitnehmen?“
„Liebe, ich kann Dich nicht mitnehmen….“ antwortete der Stolz,
„hier ist alles perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen“.
Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeifuhr:
„Traurigkeit, bitte nimm mich mit“.„Oh Liebe“, sagte die Traurigkeit,
„ich bin so traurig, dass ich alleine bleiben muss“.
Auch die Gute Laune ging an der Liebe vorbei,
aber sie war so zufrieden, dass sie nicht hörte, dass die Liebe rief.
Plötzlich sagte eine Stimme: „Komm Liebe, ich nehme Dich mit“
Es war ein Alter, der sprach. Die Liebe war so dankbar und glücklich,
dass sie vergaß, den Alten nach seinem Namen zu fragen.
Als sie an Land kamen, ging der Alte fort.
Die Liebe merkte, dass sie ihm viel schuldete und fragte das Wissen:
„Wissen, kannst Du mir sagen, wer mir geholfen hat?“
„Es war die Zeit“ antwortete das Wissen.
„Die Zeit?“, fragte die Liebe, „warum hat die Zeit mir geholfen?“
Und das Wissen antwortete: „Weil nur die Zeit versteht,
wie wichtig die Liebe im Leben ist“.
Jetzt
wurde
den
Beiden
natürlich
von
allen
Seiten
gratuliert
Als frischgebackenes Ehepaarverließ man nun das
Standesamt.
Ein toller Blick von da oben auf die Freunde und
Bekannten, die gekommen waren, um dem Brautpaar
unmittelbar nach der Trauung zu gratulieren.
Eine Abordnung der Feuerwehr und der Schützen stand Spalier.
Am Ende des Spaliers mussten die Beiden ein
großes, rotes Herz aus einem Bettlaken schneiden und
durchsteigen.
Jetzt hatten die Trauzeugen alle Hände voll zu tun die vielen
Gratulanten mit Sekt zu
versorgen.
Jetzt hatten die Beiden noch eine Übung an einer alten
Spritze.
Oder wollte Björn nur wissen wie gut Anika den Schlauch
halten kann?
Alle Gläser waren mehrmals gefüllt und endlich hatte man
auch Zeit, mal an sein eigenes Glas zu denken.
So langsam hieß es Abschied nehmen vom Rathausplatz…
…die Spritze wurde verladen…
…der letzte Schluck getrunken…
…die leeren Gläser wieder eingesammelt…
…und Brautpaar-Chauffeur Peter war bereit.
Dann ging es mit einem Auto-Korso Richtung Schloßpark
Schötmar, wo Fotos gemacht werden sollten.
Ohne viele Worte
Es war eine super Trauung, so wie sich das Eltern für ihre Tochter und ihrem
Schwiegersohn wünschen.
Und ein PS noch hinterher
Dieser Artikel stand in der Zeitung vom 10.Oktober 2008