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Bei uns zu Hause Juni 2018 Nr.: 17 Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG Aus dem Inhalt: Impressionen vom Bau - Verabschiedung J. Dargatz · Evaluation KdU Kunst in der Genossenschaft · Nachruf auf unser MItglied Artur Dietze Splitter · Geschäftspartner: GFU GmbH · Geschichtsbuch: 25 Jahre BHKW Europäische Datenschutzgrundverordnung: Datenschutzinformation WGZ eG Gerda Holstein (m.) mit Maria Nebel (l.) und Ursula Nebel (r.) auf dem neuen Balkon Breite Straße 14.

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Die Mitgliederzeitung der Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eGBei uns zu HauseJuni

2018Nr.: 17

Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Aus dem Inhalt:Impressionen vom Bau - Verabschiedung J. Dargatz · Evaluation KdUKunst in der Genossenschaft · Nachruf auf unser MItglied Artur DietzeSplitter · Geschäftspartner: GFU GmbH · Geschichtsbuch: 25 Jahre BHKWEuropäische Datenschutzgrundverordnung: Datenschutzinformation WGZeG

Gerda Holstein (m.) mit MariaNebel (l.) und Ursula Nebel (r.)auf dem neuen Balkon BreiteStraße 14.

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2 Bei uns zu Hause | Ausgabe Juni 2018

Inhalt

Zeitung Nr. 17Ausgabe Juni 2018 Unsere Geschäftsstelle iNeue Straße 5a in Zwönitz.

S. 2 InhaltGeburtstage

S. 3 Ein Wort zuvor vomVorstand

S. 4-5 Impressionen vom BauS. 6 Verabschiedung von

Jürgen DargatzS. 7 Evaluation KdUS. 8 Kunst in der Genossen-

schaft

S. 9 Erinnerung an unserGenossenschaftsmitgliedArtur Dietze

S.10 Splitter- Fremder Müll auf Containerplatz- Regionalberatung VSWG in Zwö.- Bürgerinitiative Gegenwind- Gerümpel in Häusern- Sonderpostenmarkt- Nachruf: Sven Günther

S. 13 Geschäftspartner:GFU GmbH

S. 14 Blick ins Geschichts-buch - 25 Jahre BHKW.

S. 15 Europäische Daten-schutzgrundverordnungDSGVO

Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag undwünschen viel Gesundheit und Gottes Segen!

An dieser Stelle standen biszur letzten Ausgabe und zumInkrafttreten der Datenschutz-grundverordnung (DSGVO)die Namen derer, die im ver-gangenen halben Jahr einenrunden Geburtstag feiern durf-ten. Wir wissen, dass vieleLeser die Informationen gernezur Kenntnis genommen ha-ben, unterstützten sie doch einStück weit das Gemein-schaftsgefühl. Man kannte

sich, wusste voneinander,stand sich nahe, nahm Anteilund war auch füreinander da.Das geht nun nicht mehr, dasist nicht mehr gewollt! Heuteweiß Herr Zuckerberg in USAalles und bestimmt wissenauch die Geheimdienste die-ser Welt viel - einschließlichder unsere. Voneinander sol-len wir nichts mehr wissen.Wir können uns nur wün-schen, dass die nachbar-

schaftlichen Kontakte nicht zuschnell zerreisen, sondernsolch seltsame Zeiten über-dauern.Also, bleiben Sie bitte in Ver-bindung und pflegen Sie Ge-meinschaft. Die Wünsche fürGesundheit und Glück aus derGenossenschaft bleiben denJubilaren, wie Ihnen allen undIhren Lieben sicher!

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3Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Ein Wort zuvor vom Vorstand

Liebe Genossenschaftsmitglieder,liebe Mieter,

am 25. Mai ist die europäischeDatenschutzgrundverordnung(DSGVO) in Kraft getreten. Eigentlicheine feine Sache sollte man meinen,wird doch so dem berechtigten An-liegen der persönlichen Selbstbe-stimmung Ausdruck verliehen. Leidertrifft das nicht zu. Die Datenkrakenunserer Zeit spionieren weiter einenjeden täglich perfekter aus. Jede E-Mail, jedes Telefonat, jede besuchteInternetseite, ja selbst die Fahrt zurTankstelle oder in den Nachbarortwerden protokolliert und gespeichert,auch und gerade um daraus materi-ellen Profit zu schlagen. Wer ge-glaubt hätte, da würde sich etwasändern, der irrt. Beeinträchtigt wirdnur unser normales tägliches Leben,wo jetzt beim Arzt Patienten nichtmehr mit Namen aufgerufen werden,wo Sportvereine keine Mannschafts-fotos und Ergebnislisten mehr veröf-fentlichen können, ja und auch dieGenossenschaft darf in derMitgliederzeitung nicht mehr unterAngabe des Geburtstages und Ge-burtsjahres gratulieren.Ignorieren solchen Unsinn? Gehtleider nicht. Drastische Strafen bis zu20 Mio EUR drohen und gierige An-wälte warten schon auf leicht ver-

dientes Geld. Denn sie müssen nichtden Beschuldigten ein Vergehennachweisen, sondern der muss sei-ne Unschuld beweisen. ZweitausendJahre Rechtsgeschichte werden vomTisch gewischt und uralte Rechts-grundsätze übergangen.Von all der neuen Bürokratie, mit dersich unsere Geschäftsstelle herum-schlagen muss und all der Kosten,mag niemand sprechen. Gesprochenwird unentwegt vom Bürokratieab-bau, getan wird das Gegenteil.Genauso, wie auf so vielen anderenGebieten, vom Umweltschutz zur En-ergiewirtschaft, selbst bei Fragennach Krieg und Frieden.Nun ist der Vorstand der Genossen-schaft nicht da, sich hier über Politikund Gesellschaft auszulassen, dochdie Themen rücken schon nah an dietägliche Arbeit heran und verdeckenso manche positive Entwicklung.Positiv ist doch, dass wir unserenWohnungsbestand so hervorragendweiterentwickeln können. Wer nachfast 50 Jahren endlich einen Balkonsein Eigen nennt, noch dazu einen,auf dem auch ein paar Leute um ei-nen Tisch Platz haben, den man beischlechtem Wetter mit Glasscheibenverschließen kann und der kaumMehrkosten im Monat verursacht, dergewinnt der aktuellen Zeit auch Po-sitives ab. Denn selbstverständlichist das alles bei weitem nicht undzumindest die Älteren unter uns ha-ben auch andere Zeiten gesehen.Dass in unserem schönen Zwönitzdie Uhren manchmal etwas andersgehen, wollen wir uns erhalten. Das

können wir nämlich schon. Es be-ginnt, wie wir miteinander umgehenund endet auch nicht mit der Frage,ob es uns gelingt, das Wesentlicheim Blick zu behalten. Fehler werdenimmer gemacht - auf allen Seiten. Jeschneller man auf sie hingewiesenwird und je uneitler man sie abstel-len kann, entscheidet darüber, obProbleme erst groß werden müssen.Unsere Genossenschaft bemüht sichdarum, Aufgaben schnell und un-spektakulär zu lösen. Und wir wissenum viele Mitglieder, die genauso den-ken und handeln. Bei denen wollenwir uns herzlichst bedanken.Übrigens wollen wir in unseren Dankauch die vielen Firmen und Hand-werker einbeziehen, mit denen wirfast täglich zu tun haben. Heute, woNachwuchs knapp ist und viele Kos-ten steigen, stehen sie uns treu zurSeite und halten Maß, was die Kos-ten angeht. In der Zeitung steht, dassman schon mal sechs bis acht Wo-chen auf einen Handwerker wartenmuss. Nein, so lange muss hier nochniemand warten, wenngleich abge-stimmt nach der Wichtigkeit auchmal Zeit vergehen kann. Dann hilftuns allen jedoch das gegenseitigeVerständnis und Vertrauen etwas zuüberbrücken. Man nennt das auchGlaube. Ohne geht es nicht!

Wir wünschen Ihnen eine angeneh-me Sommerzeit!

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4 Bei uns zu Hause | Ausgabe Juni 2018

Impressionen vomBaugeschehen

Der Tradition folgend wollen wir auchin dieser Ausgabe wieder ein paarBilder von den diesjährigen Baustel-len der Genossenschaft veröffentli-chen. Sicher, ganz neue Dinge sindnicht dabei, weiterhin beschäftigt unszu allererst das Thema Balkonan-bau, zur Zeit hauptsächlich im Wohn-gebiet Breite Straße und Goethe-straße 61. Auf alle Fälle sehr aufwen-dige Maßnahmen, zu denen aberkeine Alternative besteht. Und dieBewohner haben was davon. Es hatnoch keiner seinen Balkon wiederhergeben wollen!

Dier erste Maßnahme des Jahres: Fertigstellung der Parkplätze am Haus Bahnhofstr. 66b durch die Fa. Schneider-Bau.

Trockenlegung und Bau der Balkonfundamente am Haus Brei-te Str. 10 / 12 durch die Fa. Schneider-Bau im April und Mai.

Trockenlegung am Giebel Breite Str. 12.

Anfang April: Treppenhaussanierung Haus Goethestraße 7 sowie der Häuser Bahnhofstr. 66 bis 66c durch die Fa. Werner.

Die Fa. Werner bringt im Mai am Haus Breite Str. 10 / 12 das Wärmedämmverbundsystem auf.Auch wenn das sehr aufwendigist, bringt es den Mietern auf alle Fälle Ersparnisse beim Heizen.

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5Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Rico Bunge von der Fa. Schneider verputzt die Laibungen. Anbau der Balkone Goethestraße 61durch die Fa. Fischer Ende Mai-Anfang Juni.

Die Außenwände werden aufgeschnitten und ausgebrochendurch die Fa. Härte 10 (Subunternehmen von Schneider-Bau).

Umverlegung auch der Heizleitungen unter den Balkontürendurch Jens Hannawald (Fa. Hager).

Umverlegung der elektrischen Leitungen vor dem Aufbrechender Balkontüren durch Burkhard Baumann (Fa. Nebel).

Ein neuer Farbanstrich auf der Fassade Breite Str. 10 / 12 durch die Fa. Werner im Mai. Frische Farbe auch am Giebel Breite Straße 12.

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6 Bei uns zu Hause | Ausgabe Juni 2018

Verabschiedung - Jürgen Dargatz

Am 22.12.2017 verabschiedeten wirunseren langjährigen MitarbeiterJürgen Dargatz in den Ruhestand.Nun mag mancher vielleicht denken,ist ja fein, da hat der Jürgen von nunan viel Lenz, muss sich nicht mehrauf Arbeit so viel plagen und rum-kommandieren lassen und die inder Genossenschaft haben ja auchlängst Ersatz gefunden. Doch so ein-fach ist es nicht!Ja, es ist ein sehr komisches Gefühlfür uns, einen vertrauten Menschen,mit dem man nahezu täglich so engzusammen gearbeitet hat, von nunan nicht mehr in direkter Nähe zu wis-sen. Denn mit unserem Jürgen gehtnicht einfach nur ein Mitarbeiter, son-dern irgendwie auch ein Freund, einenger Vertrauter, mit dem man so vie-le Jahre Freud und Leid geteilt hat.Und mit unserem Jürgen geht auchviel Wissen um Zusammenhänge,um örtliche und bauliche Gegeben-heiten. Und nicht zuletzt geht ein Mit-arbeiter, auf den man sich verlassenkonnte, der mitdachte, Problemeohne viel Aufhebens einfach lösteund der unsere Genossenschaft tat-sächlich nicht nur als einfache Ar-beitsstelle sah, sondern den familiä-ren Charakter wirklich lebte.Immerhin wohnt er bis heute selbst

in einer unserer Genossenschafts-wohnungen, ist also ganz nah dranan den Themen im Guten, wie imSchlechten.Wir wissen, dass unserem Jürgen derAbschied auch nicht leicht gefallenist. Natürlich hat er von nun an mehrZeit für Garten und andere Hobbys,doch der Schritt in die Rente ist fürjeden ein einschneidendes Ereignis.Man lässt ganz viel hinter sich, wäh-rend das vor einem liegende neu undungewohnt und selbstverständlichweithin ungewiss ist. Und man weißauch, dass die Gesundheit ein ho-hes Gut darstellt, das man nicht er-zwingen, noch nichtmal erkaufenkann.Deshalb ist unser allererster Wunschfür den Jürgen ganz viel Gesundheit,sowohl für ihn selbst, als auch fürseine Viola und natürlich für die gan-ze Familie. Wir wünschen ihm einespannende und freudvolle Zeit mitden Enkeln, für die nun der Opaöfterer und einfacher verfügbar seinwird und die sich bei ihm auch so vielfür ihr eigenes Leben abschauenkönnen. Denn ein Vorbild ist er aufganz vielen Gebieten und uns wirdschon allen ein wenig bange bei demGedanken, wer in Zukunft in unse-rem Lande wohl die Arbeit machen

soll, wenn nur so wenige Kinder ge-boren werden und für viele der Be-griff „Pflicht“ scheinbar aus demSprachschatz gestrichen wurde.Heute steht leider oft ausschließlichdas Materielle im Vordergrund, allesist auf Konsum und Spaß ausgelegt.Doch wenn wir ehrlich sind, schafftdas doch gar keine Befriedigung. Istes uns nicht völlig egal, welches Autowir vor 20 Jahren gefahren haben?Ist es dagegen nicht noch heute er-füllend, wenn man sagen kann, vor20 Jahren seine Pflicht getan zu ha-ben? Ja, das gibt einem nämlichKraft, die notwendig ist, auchweiterhin das Leben zu meistern!Jürgen Dargatz hat stets seine Pflichterfüllt und ganz oft sogar einStückchen mehr. Wir sind ihm überalle Maßen dankbar dafür. Und wirbleiben ihm und seiner Familie ver-pflichtet. Die Türen unserer Genos-senschaft stehen ihm stets offen inallen Dingen. Und ganz bestimmtwerden wir ihn auch hin und wiederzu Rate ziehen müssen.Lieber Jürgen, an dieser Stellenochmals alles alles Gute für Dichund die Deinen! Das wünschen Dirder Vorstand, alle Mitarbeiter, ganzbestimmt auch im Namen der Mitglie-der unserer Genossenschaft.

Ein Blumenstrauß und eine kleine Aufmerksamkeit für unseren Jürgen am letzten Arbeitstag 22. Dezember 2017.

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7Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Seit 2014 ermittelt der Landkreis Erz-gebirge mit dem kreiseigenenJobcenter in einem gewaltigen sta-tistischen Verfahren die Sätze für dieKosten der Unterkunft, oder landläu-fig ausgedrückt, die Zuzahlungen zurMiete für Hartz IV-Bezieher.Reichten hier früher noch relativ ein-fach bestimmte kreisweite Pauscha-len, verlangen die Gerichte heute einsogenanntes „Schlüssiges Konzept“,um den Zahlungsbescheiden recht-lichen Bestand zu gewähren. Eineder wichtigsten Forderungen dabeiist, dass es in einem weiten Kreis-gebiet, wie im Erzgebirgskreis, kaumeinen einheitlichen Satz geben kannund unbedingt die statistische Be-rücksichtigung regionaler Unter-schiede sicherzustellen seien.Nun ist der Kreis bei solchen sehrharten Vorgaben natürlich in einerschwierigen Situation. Wie nämlichkann man denn geeignete Zahlenüberhaupt beschaffen? Auf der an-deren Seite zeigt die Praxis andererLandkreise, wo das Thema den Amts-stuben allein überlassen wurde,oftmals Phantasiewerte mit eher zuniedriger Tendenz. Im Ergebnis ha-ben die Betreffenden dann Proble-me, ihre Miete aufzubringen oder siegeben das Problem an die Vermie-

Evaluation Kostender Unterkunft (KdU)

Die neuen Zahlen ab 1.7.2018 für die kalten Miet- und Betriebskosten. Heizkosten werden zusätz-lich je Aufkommen gezahlt. Zwönitz gehört zur Region C.

ter weiter, die dann in Alternative zuexorbitanten Leerständen kaum aus-kömmliche Mieten anbieten müssen.Schlussendlich fehlt es dann anwichtigen Investitionen, oft selbst andringenden Reparaturen.An dieser Stelle sind wir ganz froh,dass der Erzgebirgskreis und diebetreffenden Verantwortlichen hiereinen anderen Weg beschritten ha-ben. Eine enge Zusammenarbeit mitder Wohnungswirtschaft oder kon-kret mit der Interessengemeinschaftder Wohnungswirtschaft im Erz-gebirgskreis, wo Tim Schneider ne-ben Peter Stimpel aus Schneebergals Sprecher fungieren, wurde frühgesucht. So liefern jetzt die Genos-senschaften und kommunalenWohnungsunternehmen mit einemnicht zu unterschätzenden Aufwandden Großteil der notwendigen Zah-len. Das war 2014 so, zur ersten Eva-luation 2016 erneut und das ist inden letzten Wochen noch einmal soabgelaufen.Nach Beschluss des Kreistages inseiner Junisitzung steigen die Zu-

zahlungen zu den kalten Miet- undNebenkosten um den Jahresbetragvon 168 TEUR an. Nicht viel, wennman die Gesamtautwendungen desKreises sieht. Auf Basis der Zahlen02/2018 laufen jährlich Kosten von33,4 Mio EUR für das Thema KdUauf, zzgl. 40,8 Mio EUR, für Regel-leistungen Hartz IV und 18 Mio EURSozialversicherungsleistungen.Mit weiteren 5,1 Mio EUR sonstigerLeistungen ist die Gesamtzahl imLandkreis schon bei 97,3 Mio EURangelangt. Nun werden es nochmal168 TEUR mehr. Gewaltige Zahlenjedes Jahr, denen keine Leistunggegenüber steht. Was könnte mitdem Geld nicht alles getan werden?Straßenbau, Schulen, kommunaleEinrichtungen, was auch immer -besser, man denkt nicht darübernach! Angemerkt sei, dass alles nochviel schlimmer sein könnte, ist dochdie Zahl der Bedarfsgemeinschaftenvon fast 20.000 auf mittlerweile11.000 in den letzten Jahren gesun-ken. Sollten die wirtschaftlichen Vor-zeichen mal wieder andere sein,käme eine Lawine auf den Kreis zu.Nein, der Wohnungswirtschaft istnicht wohl bei diesem Thema, wes-halb wir auch weiter sehr darauf ach-ten werden, dass die Mietenmöglichst niedrig bleiben. Das hilftdem Kreis und auch jedem, der sei-ne Miete selbst bezahlt!

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8 Bei uns zu Hause | Ausgabe Juni 2018

Kunst in derGenossenschaft

Kunst ist eine Sache, wo Ansichtenoft weit auseinandergehen. Was demeinen gefällt, kann dem nächstenschon völlig unverständlich erschei-nen. Und manches moderne Werk istvielleicht auch etwas schwer ver-ständlich. Leider ist die Kunst heuteder totalen Kommerzialisierung un-terworfen. Hat einer einen bekannten,mit viel Medienmacht publiziertenNamen, so kann er abliefern, was erwill, steht das große Geld bereit undes werden Summen jenseits von Gutund Böse aufgerufen. Da mag sichein jeder selbst seine Meinung ma-chen, auf alle Fälle ist in der Ge-schäftsstelle der Genossenschaftechte Kunst zu bewundern.Als vor einigen Jahren die Gaststät-te „Goetheklause“ für eine neue Nut-zung beräumt wurde, kam allerhandPlunder zunächst ins Lager. Also,Tassen, Teller und Suppenschüs-

Fritz Dietering (* 1931): „Im Erzgebirge“ 1987 Blatt 11/20

Gerhard Knabe (1936-2005), ohne Titel. Carl-Heinz Westenburger (1924-2008): „Schätze der Erde“ Carl-Heinz Westenburger (1924-2008): „Schätze der Erde“

seln, aber auch Einrichtungs-gegenstände wie Blumenvasen undBilder. Ganz viel Zeug, das eigent-lich niemand mehr braucht und es istder alten DDR-Sparsamkeit geschul-det, dass nichts gleich in der Tonnelandete. Und so lagen die Sachennun jahrelang nutzlos umher undnahmen nur Platz weg.Mit der Sanierung unserer Ge-schäftsstelle 2015 stellte sichangesichts frisch gestrichener leererWände bald die Frage, ob man danicht vielleicht was Schönes dran-hängen könnte. Ja, was Schönes!Und schon gehen die Ansichtenauseinander. Und das erst recht, alsunser Vorstandsvorsitzender tat-sächlich einige alte Bilder aus dem

Fundus der „Klause“ geschlepptbrachte. Als die Gaststätte Ende der80er hergerichtet worden war, hatteman entsprechende Dinge im DDRKunsthandel erworben. Wer dort ver-kaufte, war immer ein ausgebildeterund studierter Künstler mit gewissemAnspruch. Tand konnte es nicht sein!Also hingen die Stücke bald im Büro,obwohl keiner wusste, worum es sichdabei wirklich handelte. Heute wis-sen wir es, ein wenig Recherche hates ans Tageslicht gebracht! Zwei Bil-der aus der Reihe „Schätze der Erde“vom bekanntesten Maler unsererRegion, Carl-Heinz Westenburger;einen echten Gerhard Knabe undeine große Lithographie von FritzDietering. Alles bekannte und bedeu-tende Künstler der DDR-Zeit, die völ-lig zu Unrecht heute dem zeit-geistigen Schrott eines kommerzia-lisierten Kunstmarktes untergeordnetwerden. Millionensummen werdendafür wohl nicht aufgerufen, dochman sieht es nun mit anderen Augen!Mögen die Bilder erhalten bleiben!

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9Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Erinnerung an unser Genossenschafts-mitglied Artur Dietze

Am 6. März 2018 starb unserGenossenschaftsmitglied Artur Dietzeim Alter von 87 Jahren. Nun hatteArtur Dietze Zeit seines Lebensniemals in den Gremien unserer Ge-nossenschaft in besonderer Weisemitgewirkt noch tiefere Spuren hinter-lassen und dennoch wollen wir heu-te hier seiner gedenken.Die großen Verdienste von ArturDietze sind unweigerlich mit seinemWirken als 1. Beigeordneter und stell-vertretender Bürgermeister der StadtZwönitz von 1990 bis 1994 verbun-den. In einer Zeit, wo nach der politi-schen Wende 1989/90 nicht nur inZwönitz praktisch alle Uhren auf Nullstanden, hat er aktiv in die Geschi-cke unserer Stadt und damit verbun-den die Geschicke unserer Genos-senschaft eingegriffen.Unzählige wichtige Entscheidungengalt es damals zusammen mit demneuen Bürgermeister Uwe Schneider,dem nunmehr in freier Wahl gewähl-ten Stadtrat und den Mitstreitern im

Dienstleiterberatung im Rathaus Mai 1991. V.l. Reinhard Jakob (Bauamtsleiter), Uwe Schneider (Bgm.), Arthur Dietze (1.Beigeordneter), Ingrid Perlick (Kämmerin) und Gabriele Meixner (Amtsleiterin Kultur und Soziales). Nicht im Billd Siegmar Weiß.

Artur Dietze in den frühen 90-er Jahren.

Rathaus zu treffen, die sich als ganzursächlich für den späteren Erfolg derStadt und damit verbundenunsereres Wohnungsunternehmensherausstellten.Heute, 28 Jahre später, erscheint sovieles selbstverständlich undzwangsläufig. Doch das war und istes bei weitem nicht. Hätte die dama-lige Rathausspitze und mit ihr ArturDietze nicht so vehement um dasneue Zwönitzer Gymnasium ge-kämpft, gäbe es heute hier keines.Wäre man nicht mit derartiger Kon-sequenz das Thema Sanierung vonStraßen und Medien angegangen,sehe Zwönitz noch heute ganzanders aus, wäre die Stadtinsgesamt, aber besonders auch dieInnenstadt und damit alle inner-städtische Entwicklung ins Hintertref-fen geraten. Der gegen die Mehrheiterstrittene Kreiswechsel war eine derwichtigsten Grundlagen für die Ein-gemeindungen von Dorfchemnitz,Günsdorf, Brünlos und Hormersdorf,

ohne die Zwönitz heute in der Be-deutungslosigkeit versunken wäre.Ohne die überaus risikoreiche Über-nahme des Heizwerkes und der fol-gende Aufbau der Fernwärme-versorgung Zwönitz, hätte sich auchunsere Genossenschaft niemals sopositiv entwickeln können, wie esnun gelungen ist.Und so weiter und so weiter! In alldiesen Kämpfen und Auseinander-setzungen war unser Mitglied ArturDietze dabei und hat treu dem Mot-to: Suchet der Stadt Bestes! gestrit-ten. Dafür wollen wir Dank sagen!Und wir wollen Dank sagen, dassHerr Dietze auch in und nach seinerZeit als Thalheimer Bürgermeisternie die Bodenhaftung verloren hatund bis zum Schluss als Mitglied undMieter unserer Genossenschaft treugeblieben ist.Leider ist eine eigene Nachkommen-schaft Herrn Dietze nicht vergönntgewesen und auch seine Frau istviel zu früh verstorben. Ein ehrendesGedenken wollen wir ihm auf alleFälle bewahren!

Wir bedanken uns bei Gisela Riedel,die bis in die letzten Tage sich auf-opfernd um Artur Dietze gekümmerthat.

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10 Bei uns zu Hause | Ausgabe Juni 2018

Splitter:Fremder Müll auf Containerplätzen &Regionalberatung VSWG in Zwönitz

RegionalberatungVSWG in Zwönitz

Am 21. März fand im Konferenzraumdes Hotel Stadt Zwönitz eine Regio-nalberatung unseres Genossen-schaftsverbandes VSWG statt.Bei dieser zweimal jährlich an wech-selnden Orten stattfindenden Veran-staltung informierten der Verbands-direktor Dr. Viehweger, der Direktorder Prüfungsverbandes Prof. Dr.Hillebrand und die Verbands-justiziarin Frau Luserke die Vorstän-den der Genossenschaften unsererRegion über aktuelle Themen derWohnungswirtschaft.47 Teilnehmer hatten sich in die An-wesenheitsliste eingetragen und do-kumentierten auf diese Weise, wiewichtig und hilfreich die Arbeit desVerbandes im täglichen Geschäft ist.

Vor wenigen Tagen wurde seitens derMieter mal wieder die Mitteilung ge-macht, dass vermeindlich fremdeLeute Abfälle aus Autos ausladenund in die Container der Genossen-schaft entsorgen. Idealerweise wur-de dabei auch ein Autokennzeichenübermittelt, sodass wir recht unkom-pliziert Anzeige im Ordnungsamt er-

statten konnten. Wir gehen davonaus, dass hier in den nächsten Ta-gen uns ein Ergebnis mitgeteilt wer-den kann und wir dem Betreffendeneine geeignete Kostennote zukom-men lassen können.Anhand dieses Falls ist erkennbar,dass etwas Gegenwehr gar nicht soaussichtslos ist. Wichtig ist nur, dassdie Anwohner die Augen offen hal-ten und konkrete Angaben, z.B. Auto-kennzeichen, machen.Ein komplettes Einhausen, wie ananderer Stelle in Zwönitz, ist geradebei den beiden großen Container-plätzen in der Goethestraße schwie-rig. Zum einen gehören die Grund-

Fremder Müll aufContainerplätzen

Der Themen gab es natürlich vielezu besprechen. EuropäischeDatenschutzgrundverordung, Aktuel-le Rechtssprechnung in der Miet-gesetzgebung und vieles anderemehr. Gerade ersteres wirbelt jalandesweit allerhand Staub auf und

auch wir werden hier einige An-passungen vornehmen müssen.Auf alle Fälle ein gelungener Vormit-tag mit wertvollen Tipps auch unter-einander. Für die Anwesenden aucheine gute Gelegenheit, mal Zwönitzkennen zu lernen.

Zahlreiche Vorstände von Wohnungsgenossenschaften der Region Erzgebirge, Vogtland undZwickau informierten sich im Hotel Stadt Zwönitz über aktuelle Themen der Wohnungswirtschaft.

Abfallcontainerplatz Goethestraße 29.

stücke nicht der Genossenschaft undzum anderen müssen dann dieEntsorgungsdienste (Abfall, DSD,Papier) jeweis mit Schlüsseln aus-gestattet werden, was die aber nurgegen entsprechende Bezahlungtun. Dabei kommen Summen zusam-men, für die allerhand Fremdmüll bil-liger zu entsorgen wäre.Es ist also eine Frage desAbwägens. Vielleicht ist die Mitwir-kung, sprich die Beobachtung derAnwohner, die preiswerteste Lösung.In diesem Sinne möchten wir Sie bit-ten, die „Augen auf offen zuhalten“.

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11Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Splitter:BI Gegenwind & Ge-rümpel in Häusern

Gerümpel in Häusern

Ja natürlich, der Stauraum ist in vie-len unserer Genossenschaftshäuser,allem voran in den Plattenbauten, oftrecht knapp bemessen. Stehen Re-novierungen an, Ein-, Um- oder Aus-züge, muss hin und wieder in Haus-fluren, Treppenhäusern oder auch inden Trockenräumen mal etwas zeit-lich begrenzt abgestellt werden.Aber eben nur zeitlich begrenzt! Unddann kann man ja auch einen Zetteldranmachen, wo draufsteht, wem esgehört und wann alles wieder weg ist.Soviel zur Theorie.Leider halten sich einige Haus-bewohner nicht dran. Da wird mona-telang abgestellt und vollgestellt wasgeht, als gäbe es keine Hausord-nung, als wäre man ganz allein aufder Welt, selbst Brandschutzvor-schriften spielen keine Rolle mehr.Es sei an dieser Stelle nur daran er-

Bürgerinitiative Ge-genwind

In unserer letzten Zeitung haben wirüber die Zwönitzer Bürgerinitiative„Gegenwind“ und ihrer Zielstellungzur Verhinderung eines Windparkesin Niederzwönitz, rechts und links derStollberger Straße berichtet. Auch,dass wir die Unterschriftensammlungdurch Aushänge unterstützen.Nunmehr ist die Aktion längstbeendet und es sind immerhin 4.061Unterschriften gesammelt worden,darunter die von 3040 Zwönitzern

und 1021 Gästen. Auf unseren Unter-schriftenlisten standen immerhinknapp 700 Namen. Diese Zahlen hal-ten wir für sehr beträchtlich und siezeigen die berechtigte Emotion derZwönitzer Bürger.Wie geht es nun weiter? DerPlanungsverband wird sich EndeJuni wieder treffen und ein nächstesMal im September. Mit anderen Wor-ten, eine Entscheidung wird kaumvor Dezember bekannt werden.

Auch der Landtag wird sich im Pe-ditionsausschuss mit der Sache be-schäftigen. Laut Aussage der Initia-toren wurde die Pedition sehr aufge-schlossen von Vertretern aller Par-teien angenommen. Auf Grund dervielen Unterschriften ist die Angele-genheit dort nunmehr als deutlichhöher gewertete Sammelpeditiongewertet worden.

innert, dass vor wenigen Wochenerst in Leipzig bei einem HausbrandTote zu beklagen waren, da Flucht-wege nicht mehr gangbar waren!Nein, solches Verhalten können wirnicht dulden. Leider gibt uns derRechtsstaat, wie auf so vielen weite-ren Gebieten, kaum geeignete Mittel

in die Hand, erfolgreich Recht undOrdnung auszuüben. Doch die Mit-tel, die wir haben, werden wir nutzen.Teuer können wir es für die Betref-fenden machen. Wen es betrifft, derdarf sich jetzt gern angesprochen füh-len!

Unhaltbare Zustände unter denen Bewohner leiden und von denen reale Gefahren ausgehen!

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12 Bei uns zu Hause | Ausgabe Juni 2018

Splitter:Sonderpostenmarkt &Eigentumswohnungen

SonderpostenmarktWreesmann

Nein, der Vorstand der Genossen-schaft ist nicht ganz glücklich mit demneuen Sonderpostenmarkt Wrees-mann an der Annaberger Straße. EinLebensmitteldiscounter wäre unswahrlich lieber gewesen. Doch sofunktioniert halt Marktwirtschaft. DerGrundstückseigentümer, eine ano-nyme Gesellschaft irgendwo auf derWelt, maximiert ihren Erfolg mittelsminimaler Investitionsaufwendungenund maximaler Mieteinnahmen. Daskann man nicht vorwerfen. Mit demneuen Sonderpostenmarkt hat eseben gepasst, mit dem von uns Er-hofften halt nicht.Doch wie schnell die Dinge auchwieder ganz anders werden können,

haben wir in den letzten Jahren ofterfahren. Vielleicht ist es in einigenJahren auch wieder andersherum!Auf alle Fälle sind wir auch ganz froh,dass die Brache an der AnnabergerStraße endlich wieder einer sinnvol-len Verwendung zugeführt ist. Auchdie umgebende Bevölkerung wirddas breite Angebot hin und wiedernutzen können.Die Stadt Zwönitz hat ihrerseits Wortgehalten und allen Interessentenklargemacht, dass die Liegenschafthier dem Handel vorbehalten bleiben

Die Zufahrt zur Kindertagesstätte Regenbogen ist ein tägliches Ärgernis für Anwohner und Fußgän-ger und nicht zuletzt auch für alle Autofahrer und sonstige Verkehrsteilnehmer.

soll. Die Gerüchte, dass hier Häuserund Wohnungen und was weiß nochalles gebaut werden soll, waren vonAnfang an Unfug. Dafür wären in Aus-schüssen und Stadtrat keine Mehr-heiten gewesen. Welcher Handel esaber wird, darauf hat niemand als derGrundstückseigentümer Einfluss.Wünschen wir trotzdem dem Marktviel Erfolg!

Nachruf:Sven Günther

Völlig unerwartet und plötzlich ver-starb am 12. Juni unser lieber Mitar-beiter und Freund Sven Günther.

Die Genossenschaft verliert mit ihmeinen überaus loyalen und hilfsbe-reiten Mitarbeiter. Sven Günther hat-te erst im September vorigen Jahresseine Tätigkeit als Handwerker imBereich Instandhaltung angetreten.In dieser kurzen Zeit ist es ihm ge-lungen, sich überaus schnell in alleBelange einzuarbeiten und auchunter den Mitgliedern hatte er sich mitseiner ruhigen und hilfsbereiten Artlängst einen guten Namen gemacht.Sein Verlust trifft die Genossenschaftschwer. Allein die Tatsache fehlen-der Arbeitskräfte wird Probleme be-reiten. Das alles ist jedoch nichts imVergleich zur Lücke, die er bei sei-nen Lieben hinterlassen wird. Seiner

Ehefrau Anke, seinem Sohn Dannymit Freundin Julia und nicht zuletztseiner Mutter Brigitte sowie seinemBruder Torsten mit Familie wünschenwir ganz viel Kraft in dieser schwe-ren Zeit. Was wir als Genossenschaftund auch ganz persönlich an Hilfeleisten können, wollen wir unvermit-telt zusagen!Sven Günther war uns längst einFreund geworden und wir stehenunfassbar vor diesem harten Schick-salsschlag, der uns die Vergänglich-keit der Welt aufzeigt und daran er-innert, dass von heut auf morgen al-les sehr schnell anders sein kann.Wir werden Sven Günther ein ehren-des Gedenken bewahren!

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13Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Geschäftspartner:GFU GmbH

Als 1990 in den letzten Monaten derDDR Karl-Heinz Wentzlaff das Unter-nehmen GFU aus der Traufe hob, hatmancher Zwönitzer die Augenbrau-en gerunzelt und ein wenig bewun-dernd den Mut und die Tatkraft desdamals 31-jährigen Ingenieurs fürMaschinenbau bemerkt. Damals, wowir alle noch auf die Rückkehr desWeltkonzerns Siemens und eineÜbernahme des Meßgerätewerkeshofften, hatte er nicht länger wartenwollen, sondern mit unglaublichemOptimismus die Initiative ergriffen,nicht nur den Weg in die Selbststän-digkeit zu wagen, sondern auchtechnisch und technologisch mit derEDV ganz neue Wege zu gehen.Der etwas sperrige Name Gesell-schaft für Unternehmensentwicklung(GFU) zeigte den ursprünglich ge-planten Weg auf, der dann aber inder Praxis ganz anders beschrittenwerden sollte. Gemeinsam mit einemPartner aus den alten Bundeslän-dern sollte in Kühnhaide ein Schu-lungszentrum mit Hotel entstehen.Aus ganz praktischen und organisa-torischen Gründen schrumpfte das

Projekt jedoch letztlich auf das ein,was es bis heute ist, ein ganz an-sehnliches Wohn- und Geschäfts-haus mit Büro und Gewerbe-räumlichkeiten.Von da an erarbeitete sich das Un-ternehmen bald einen guten Ruf undwirkte sehr maßgeblich mit bei derdringend notwendigen Telefon-verkabelung der neuen Länder, ent-wickelte sich zunehmend zu einemSoftwarehaus im Bereich von ERP-Systemen und beschäftigte bald biszu 20 Mitarbeiter. Die AbkürzungERP steht dabei für EnterpriseResource Planning und bezeichnetSoftwarelösungen zur Ressourcen-planung von Unternehmen bzw. de-ren Organisation. ERP integriert eineVielzahl von Geschäftsanwend-ungen und Betriebsdaten, die in ei-ner zentralen Datenbank verarbeitetund gespeichert werden.Mit dieser Definition im Hinterkopflässt sich die Komplexität und Wich-tigkeit der Aufgaben vorstellen, woman praktisch Tag und Nacht für dieKunden zur Verfügung stehen muss,oft auch weit entfernt, z.B. im Raum

Ein Bild vom Bau des Büro- und Geschäftshauses in Kühnhaide im Juni 1994.

Karl-Heinz Wentzlaff bei einer Präsentation im Mai 1991.

Stuttgart, wo gerne auf die Leistun-gen des noch jungen Unternehmenszurückgegriffen wurde.Ganz in diesem Sinne bahnte sichschon in den frühen 90er Jahrenauch eine Zusammenarbeit mit derGenossenschaft an, die bis heutegehalten hat. Nach wie vor betreut dieGFU unser internes Netzwerk und dieServertechnik.Auch nachdem Herr Wentzlaff imMärz 2016 seine Firma an ein Nach-folgeunternehmen des einstigenGeschäftspartners, die CINTEG AGverkauft hat, hat sich da nichts geän-dert. Weiterhin vertrauen wir auf diegedeihliche Zusammenarbeit mitden heute 9 Mitarbeitern vor Ort.Herrn Wentzlaff, seiner Familie so-wie allen Beschäftigten wünschen wiralles Gute, Gesundheit und Erfolg fürdie Zukunft!

Andre Biewald und Jonathan Wülbern halten heute die EDV in der Genossenschaft am Laufen.

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14 Bei uns zu Hause | Ausgabe Juni 2018

Blick ins Geschichtsbuch- 25 Jahre BHKW Zwönitz

Wie doch die Zeit vergeht! Nun ist esschon ein Vierteljahrhundert her,dass das neue und moderne Block-heizkraftwerk der Zwönitzer Fernwär-meversorgung (FVZ) ans Netz ge-gangen ist. Über deren positive Ent-wicklung haben wir schon berichtet,weshalb wir heute den Schwerpunktauf das Heizwerk setzen wollen.Immerhin hat Zwönitz mit dem BHKWseinerzeit einen Quantensprung voll-

Artur Dietze vor einem der neuen Generatoren zur Stromerzeugung. Mit der Abwärme wird nun geheizt!

Bürgermeister Uwe Schneider besucht im März 1993 die Genossenschaft, hier im Gespräch mit Matthias Bretschneider undAchim Glöckner. Bestimmt ging es dabei auch um den weiteren Anschluss von Genossenschaftshäusern ans Fernwärmenetz.

zogen, der auch für die städtischeEntwicklung von ganz entscheiden-der Bedeutung war. Stabile und preis-günstige Wärmeversorgung ist nun-mal im eher kalten Erzgebirge eineLebensvoraussetzung. Doch auchfür die Wohnungswirtschaft bedeuteteine solche Anlage, die ja heuteauch noch durch örtliche Anlagen,z.B. in der Oberschule für die BreiteStr. und den Rutenweg, ergänzt wird

einen großen Vorteil. Alternativ lägenBau, Betrieb und Wartung eigenerAnlagen auf unserem Tisch. So aberwissen wir das Know How der FVZund Envia und deren technischeMöglichkeiten, auch zukünftig amBall zu bleiben, zu schätzen, hat sichdoch gerade technisch seit 1993schon wieder viel an der Anlage ge-tan, ist die Entwicklung heute deut-lich vorangeschritten.Festzuhalten bleibt, dass das allesAnfang der 90er Jahre auch ein gro-ßes Risiko für die Stadt war. Es istgutgegangen, auch weil dieWohnungswirtschaft, sprich die Ge-nossenschaft, konsequent mitgezo-gen hat und den Großteil der Häuserschnell ans Netz brachte.

Nicht wenig technischer Aufwand für die Heizung.

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15Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG

Datenschutz Information der WGZ eGentsprechend Art. 12 bis 14 DSGVO

Datenschutz-Information gemäß Art. 12 bis 14 DSGVO

Die Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG, Neue Straße 5a,08297 Zwönitz verarbeitet für die Begründung, Durchfüh-rung und Abwicklung Ihres Mitglieder- und Mietverhältnis-ses gemäß Art. 5 DS-GVO

* Personenstammdaten (Adressdaten)

* Kommunikationsdaten (z.B. für Handwerkerleistungen)

* Vertragsdaten (Vertragsbeziehung, Daten zur Wohnung, zur Zahlung der Miete)

* Mitgliedsdaten zur Genossenschaft (ggfs. Partner/Ehegatte)

* Beitragsdaten als Genossenschaftsmitglied (ggfs. Partner/Ehegatte)

* Abrechnungsdaten zu Verbräuchen

* Angaben zur Zahlung der Miete (SEPA-Lastschrift)

* Auskunftsangaben (von Dritten, z.B. Auskunfteien, oder aus öffentlichen Verzeichnissen)

* Auftragsdaten handwerklicher Leistungen

Diese Daten werden grundsätzlich direkt bei Ihnen erfragt, daneben in gesetzlich zulässi-gen Fällen bei Dritten oder aus öffentlichen Quellen erhoben. Die Datenerhebung erfolgt indem Umfang, der für die Begründung, Durchführung und Abwicklung des Mietverhältnisseserforderlich ist. Darüber hinausgehende Datenverarbeitung kann stattfinden, wenn Sie hierzueinwilligen. Darauf werden Sie jeweils hingewiesen. Die Einwilligung ist freiwillig; aus derVerweigerung einer Einwilligung ergeben sich keine Nachteile. Nach Wegfall desVerwendungszwecks und Ablauf gesetzlicher Aufbewahrungsfristen werden die Daten ge-löscht. Teilweise übertragen wir die Verarbeitung von Mieterdaten auf Dienstleister, mitdenen zuvor datenschutzrechtliche Vereinbarungen abgeschlossen werden. Daten-übermittlungen in Drittstaaten sind nicht vorgesehen.

Sie können jederzeit Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der VerarbeitungIhrer personenbezogenen Daten verlangen, Ihr Recht auf Datenübertragbarkeit ausübenoder einer Datenverarbeitung widersprechen. Erteilte Einwilligungen zur Datenverarbei-tung sind mit Wirkung für die Zukunft widerruflich. Zu Ihren Gunsten besteht ein Beschwerde-recht bei der Datenschutz-Aufsichtsbehörde.

Darüber hinaus können Sie sich in allen datenschutzrechtlichen Angelegenheiten direkt –und auch vertraulich – an unseren mit Datenschutzbelangen beauftragten Vorstand unterder Mailadresse: [email protected] wenden.

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Bei uns zu Hause | Ausgabe Dezember 2017

Aktuelle Telefonnummern / Havariedienste

Notfallhavarie-Telefon der WGZ eG: 0172.6439100Fernwärmeversorgung Zwönitz: 037754.3050L&N Kabel- und Kommunikationssysteme GmbH: 03774.22290Zweckverband Wasserwerke für Wasser /Abwasser: 03774.144-0(24h-Havariedienst)Ärztlicher Bereitschaftsdienst (bundesweit): 116117Feuerwehr / Rettungsdienst: 112Notruf Polizei: 110

Die Geschäftsstelle der WGZ eG

Anschrift: WohnungsgenossenschaftZwönitz eGNeue Straße 5a08297 Zwönitz

Telefon: 037754.5213Fax: 037754.5211Mail: [email protected]: www.wg-zwoenitz.de

Öffnungszeiten: Di 9.30 - 12.00 Uhr13.00 - 18.00 Uhr

Do 9.30 - 12.00 Uhr

Bei Dringlichkeit oder nach Absprache auchMo. bis Do. 7.00 -15.00 Uhr bzw.Fr. bis 12.00 Uhr

Impressum

Herausgeber: Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eGVerantwortlich: Vorstand der WGZ eGText / Redaktion: Tim SchneiderLayout: graphicus, Tim Schneider

Druck /Weiterverarbeitung: Werbeagentur Preidel, ZwönitzBildnachweise: WGZ eG, Stadt Zwönitz, Harald

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