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Der Kärntner Jäger MITTEILUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT Nr. 204 | 41. Jahrgang August 2012 Rehwildlebensräume Neuer Rotwildreferent Neuer Landesjagdhundereferent Kundmachung – Prüfungstermine Ergebnis der Jagdprüfung Veranstaltungen „Natur – Wild – Schule“ Jagdcup 2012 Ehren-LJM Dr. G. Anderluh 90 www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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Der Kärntner Jäger

MITTE I LUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT

Nr. 204 | 41. JahrgangAugust 2012

� Rehwildlebensräume� Neuer Rotwildreferent� Neuer Landesjagdhundereferent� Kundmachung –Prüfungstermine

� Ergebnis der Jagdprüfung� Veranstaltungen„Natur – Wild – Schule“

� Jagdcup 2012� Ehren-LJM Dr. G. Anderluh 90

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Liebe Jägerinnen und Jäger!Über 530 Schmalspießer undSchmaltiere sind im Mai nach deramtlichen Vorverlegung der Jagd-zeit kärntenweit erlegt worden.Neben dem herzlichen Weid-mannsdank an jene Jägerinnenund Jäger, die damit Verständnisfür und einen großen Beitrag zurRotwildregulierung gezeigt haben,gilt es aber auch, diese Novität einwenig zu evaluieren, was am Jah-resende erfolgen wird. Interessanthierbei ist das Geschlechterver-hältnis dieser erlegten Stücke:nämlich 1 Schmalspießer zu 2,2Schmaltieren. Hier werden wirwohl in den kommenden fünf Jah-ren unser Augenmerk verstärktder Reduktion schenken müssen,wissend, dass diese erfolgreich nurüber den Kahlwildabschuss erfol-gen kann.

Aber auch weitere Erkenntnissewerden bei der Rotwildregulie-rung wohl berücksichtigt werdenmüssen. So musste auch ich michvon zwei Fachausschüssen in derJägerschaft überzeugen lassen,dass wir in der Reduktionsphasewohl auf eine Frischvorlage dererlegten Stücke nicht verzichtenkönnen. Ich werde diesen Paradig-menwechsel selbstverständlichmit tragen, sodass wir schon jetztan einer vereinfachten aber effi-zienten Methode der Frischvorlagefür die Jahre 2013 bis 2016 arbei-ten.Österreichweit wird das „Wald-

Wild“-Thema auf unterschied -lichs te Art und vielen Ebenen dis -kutiert, das Ergebnis, nämlich die

notwendige Rotwildre-duktion, ist aber immerdas Gleiche. So haben wirösterreichischen Landes-jägermeister, deren Vorsitzich heuer innehabe, unsAnfang Juni mit denhöchs ten Vertretern derForstwirtschaft zu einerAussprache in Wien ge-troffen und sind alle an ei-ner gemeinsamen Lösungdieser Problematik inter-essiert, ja, es wird sogar an einergemeinsamen Erklärung zu die-sem Thema gearbeitet. Natürlich lastet die höchste

Verantwortung bei den 120.000österreichischen Jägerinnen undJäger, die ja diese Regulierung inden nächsten Jahren meist in ih-rer Freizeit durchführen müssen;der Forst hat uns aber auch zuge-sagt, jegliche Hilfestellung undvor allem auch die forstlich not-wendigen Maßnahmen zu forcie-ren. Ich glaube fest daran, dasswir Jäger, eingebettet in unsertraditionelles österreichischesJagdsystem, dies auch schaffenwerden, waren wir doch zumin-dest schon zweimal im vorigenJahrhundert erfolgreich hiezuaufgefordert. Gerade in dieser Phase sind die

Kärntner Abschussrichtlinien, dieja viele Gestaltungsmöglichkeitenbieten, österreichweit vorbildlichund anerkannt. In einer Presse-konferenz in Mageregg am 19.April habe ich gemeinsam mitdem Landesforstdirektor unddem Präsidenten der Landwirt-

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 3

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisRehwildlebens(t)räume 4

Nocardiose –seltene Bibererkrankung 7

Neuer Rotwildreferent derKärntner Jägerschaft 8

NeuerLandesjagdhundereferent 9

Informationen derLandesgeschäftsstelle

Jagd- und Schonzeiten 10Anmeldung zurJagdprüfung 2013 10Disziplinarerkenntnisse 11Jagdaufseher- undBerufsjägerprüfung 2013 12

Termine / Veranstaltungen 14

Berichte

216 Kandidaten bestanden„Grüne Matura“ 16VS Bad Bleiberg zu Besuch imWildpark Mageregg 18Markus Zeiler erhält denKunstpreis des CIC 18Jäger treffen sich mit begeisterterund interessierter Jugend 19Fallenjagd –noch zeitgemäß? 21Lernort Natur in Rattendorf 222. Internationaler Bläser-wettbewerb in Weiz/Stmk. 23

Schießwesen

Der Jagdcup 2012 24Landesmeisterschaft imJagdparcours 2012 25Schießbetriebe 2012 26

Personalia

Hans Rader 90 Jahre 27Ehren-LJM Dr. G. Anderluh –90 Jahre 28Totentafel

Fahnenpatin Clarissa Figlhuberverstorben 29Ehrenmitglied Ing. R. Johnverstorben 30

Landesforstdirektor DI Baumgartner, Landwirtschaftskammerpräsident ÖR Ing. Mößler undLJM DI Dr. Gorton riefen zur Rotwildregulierung auf. Foto: Sonya Konitsch

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stellende Bedingungen schaffen. Daher müssen der Begriff „He-

ge“ neu definiert und die Kennt-nisse über die Bedürfnisse unsererWildtiere wieder von Grund aufvermittelt werden. Gerade der täg-liche Umgang mit dem Wild unddessen Lebensräumen bietet unsdie Möglichkeit mit offenen Augen,aus und mit der Natur, zu lernen.Nicht die Trophäenstärke und

die Menge der erlegten Kapital -bö cke sind ausschlaggebend, son-dern eine gesunde, kräftige Reh-wildpopulation und der Zustandder Lebensräume geben Auskunftüber den richtigen Umgang mit un-serem Ökosystem. Forstleute, Jäger,Landwirte und alle anderen Natur-nutzer sind gefordert, die Umweltzu respektieren und ein Miteinan-der anzustreben.

Jäger den Blick für die natürlichenBedürfnisse und Zusammenhängevergessen.Die Grundkenntnisse über die

Abläufe in der Natur gehen immermehr verloren und durch einseitigeBewirtschaftung der land- undforstwirtschaftlichen Flächen wer-den die Lebensraumvoraussetzun-gen für viele Wildtiere vernichtet. Die ökologischen Zusammen-

hänge nicht mehr zu berücksichti-gen führt allerdings dazu, dass dieListe der gefährdeten und ausge-storbenen Tierarten immer längerwird.Erkennen wir Menschen jedoch

die Notwendigkeit einzugreifenund die Qualität der Biotope zu er-halten beziehungsweise wiederherzustellen und zu verbessern,können wir für das Wild zufrieden

Rehwildlebens(t)räumeGestaltung und Erhaltung von Rehwildlebensräumen

schaftskammer die Kärntner Jä -ger innen und Jäger zur Rotwildre-gulierung aufgerufen. Die Ab -schüs se im Mai zeigen gottlob, dassdies nicht ungehört verhallt ist. –Dafür ein kräftiger „Weidmanns-dank“!!Auch beim Schwarzwild gilt es

vorsichtig zu sein. Das erste Auf-tauchen einer Sau im Revier machtoft Freude, das Vorbeiziehenlassenkann aber auch ein Schuss nachhinten sein, im wahrs ten Sinne desWortes. Bejagen Sie es bitte soscharf als möglich, was für den

Forst oft gut sein kann, ist meistfür den angrenzenden Getreideak-ker eine Katastrophe. Hier liegtunnötiges Streitpotenzial, dasrechtzeitig durch Abschüsse ver-hindert gehört.Die Raufußhühner wurden auch

heuer wieder recht gut bejagt, dermilde Winter hat den tieferliegen-den Revieren mit guten Beständenaber wiederum große Schwierig-keiten bei der Bejagung gebrachtund es gilt darüber nachzudenken,wie wir diesen Revieren die glei-chen Möglichkeiten, wie sie in den

anderen Bundesländern vorhan-den sind, einräumen können.Ansonsten verläuft alles ruhig

und wir freuen uns schon auf einegute und erlebnisreiche Rehbrunft,denn Jagd soll nicht nur „Verant-wortung“ wie bei der Regulierungsein, sondern ja vor allem „Freu-de“, und das wünsche ich Ihnen imSinne unseres Leitbildes von gan-zem Herzen, mit Weidmannsheil!

IhrLandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

(AUSZUG AUS DEM BUCHREHWILD – LEBENSRÄUMEGESTALTEN SIEHE INFOBOX)

EINLEITUNG

Das Rehwild weist die größteVerbreitung aller Schalenwildartenin Europa auf. So finden wir es alsKulturfolger in Parklandschaften,Friedhöfen, Flughäfen bis in dieAlmregionen an. Sprich, das Reh-wild zieht überall seine Fährten. Die Lebensraumbedingungen

haben sich jedoch durch Zersiede-lung und die immer mehr ausge-baute Infrastruktur gravierend ver-ändert – man denke nur an die Un-mengen von Kulturzäunen, Spezial-kulturen, Flurbereinigungen umden Anforderungen der industriali-sierten Landwirtschaft nachzukom-men – und dennoch hat sich dasRehwildvorkommen vervielfacht! Aber nicht nur die Lebensräume

haben sich gewandelt, auch derUmgang mit dem Wild durch dieLand- und Forstwirtschaft undletztendlich durch die Jagd habenin den letzten Jahrzehnten vieleÄnderungen mit sich gebracht. Soerfährt der Begriff „Hege“ man-cherorts durch übertriebene Für-sorge und „Verhaustierung“ bei un-seren Wildtierarten unerträglicheAusmaße. Fütterungskonzepte,Punkte- und Gewichtstabellen, Ab-schussformeln und neu erfundeneJagdstrategien, lassen so manchen

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turlandschaft entgegengestellt wer-den.Je verschiedener die Biotope auf-

gebaut werden, desto größer ist dieChance, einen gesunden ökologi-schen Kreislauf zu erreichen. Dabeiist eine nachhaltige, weitsichtigeund die Kosten optimierende Pla-nung unumgänglich.Ein richtiges Verhältnis zwischen

Lebensraum, Wilddichte und jagd-lichen Maßnahmen ist eine wesent-liche Grundvoraussetzung für einfunktionierendes Ökosystem.Pauschal gilt für die meisten Re-

viere jedoch die Überlegung:L eb en s g e -

fährlich fürWald und Wildkann es werden,wenn forstlichund jagdlichkurzlebige Mo-detrends ohneRücksicht auf

das komplexe BeziehungsgefügeWald – Wild durchgezogen werden.Themen wie Monokultur contra

Mischwald, Winterfütterung ja odernein, verschiedene Abschussmodel-le (Klasseneinteilung, roter Punkt,Revierbewertung) seien nur bei-spielgebend erwähnt.Der wichtigste Schritt für le-

bensraumverbessernde Maßnah-men ist die Erstellung eines Kon-zeptes mit den Überlegungen, wiewir die Bedürfnisse unseres Reh-wildes so gut wie möglich befriedi-gen können.Notwendig ist eine kleinflächige

Raumplanung – Wildwiesen, Wild -äcker, Hecken, Kleinkahlschläge,Einstände, Feuchtbiotope, Fütte-rungen und Jagdeinrichtungen

R E H W I L D Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 5

VORWEG EINIGE ALLGEMEINEGEDANKEN ZUR

ENTWICKLUNG UNSERERWILDTIERLEBENSRÄUMEFast alle Reviere sind durch

Land- und Forstwirtschaft in denletzten 200 Jahren derart verändertworden, dass die Rehe alles was siezum Wohlbefinden brauchen wür-den, nicht mehr ausreichend zurVerfügung haben, nämlich: Äsungnach jahreszeitlichem Bedarf, Ein-stand und Ruhe.Trotz üppiger Äsung im Frühjahr

und Sommer können sich die Rehenicht gut entwickeln, wenn sie imHerbst und im Winter kaumverdauliche Äsung haben.Die Folgen sind Wildschä-den und Winterverluste.Eine der wichtigsten

Maßnahmen, welche wir Jä-ger und Forstleute setzenkönnen, ist die Verbesse-rung der Lebensräume undLebensbedingungen der verschie-denen Wildarten.Warum ??? – In letzter Zeit ist ein

Trend in Richtung „VERWAL-DUNG“ unserer Kulturlandschaftsehr auffällig. Das Recht auf einenentsprechend intakten Lebensraumund einiges mehr ist wohl jedemLebewesen zuzugestehen.Darum müssen die, durch land-

wirtschaftliche Flurbereinigungverschwundenen Biotope, wie etwaaufgeforstete Almen (in den Nach-kriegsjahren wurden in unseren Re-vieren 40 ha Almweiden auf einerGesamtreviergröße von 2000 ha!!aufgeforstet) und gerodete Heckenwieder hergestellt werden. DerMonotonie soll wieder mehr Viel-falt und Abwechslung in der Kul-

„Wie kann mandem Rehwild das

zurückgeben, was manihm genommen

hat???“(Zitat: Herzog v. Bayern)

müssen dem Wildstand entspre-chend das ganze Jahr über optima-le Bedingungen bieten. Langes An-wechseln, Verlassen der Ter ritorien,unnötige Störungseinflüsse sollendringend vermieden werden.

BEISPIELE AUS DER PRAXIS

ANLEGEN VON WILDWIESENUND WILDÄCKERN

Wir müssen die Biotope aufartenund nicht die Rehe – dies sollte einwichtiger Grundsatz bei der Be-wirtschaftung unserer Rehwildle-bensräume sein. Nicht alles mussneu erfunden bzw. geschaffen wer-den. Oft wird der Fehler begangen,dass alles Neue überbewertet wirdund man vergisst dabei vollkom-men auf bestehende, wertvolle Le-bensraumnischen. Zuerst solltenwir darauf achten bestehende Wie-sen zu pflegen und sie nicht„niederspritzen“, wieder neu ein-säen und „aufdüngen“.Die so oft verkannten „Unkräu-

ter“ haben genauso ihre Funktionim Ökosystem und kommen vor al-lem dem Rehwild als Selektiererentgegen.

WO SOLLEN ÄSUNGSFLÄCHENERRICHTET WERDEN?

Ausgehend von bestehendenWiesen sollte es uns gelingen dieLebensräume miteinander zu ver-netzen. Gefahren wie Eisenbahnen,Autobahnen, Bundesstraßen usw.müssen dabei natürlich berücksich-tigt werden, um nicht so genannte„Ökofallen“ zu errichten. Grund-sätzlich gilt im Rehwildrevier dieDevise: Viele kleine Wiesen sind

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hier natürlich eine ausschlaggeben-de Rolle. In einer Eigenjagd kannder Besitzer selbst entscheiden,wo er Lebensraumverbesserungenvornimmt. Jagdpächter und alleJäger, welche auf fremdem Grundund Boden jagen, müssen vorerstden Grundeigentümer über dieWichtigkeit der Lebensraumqua-lität informieren und diesen über-zeugen.Wissen über die Grundbedürf-

nisse unserer Wildarten und dieVorgaben für die Arbeitseinsätzeder Landwirtschaft sind für die Jä-ger Voraussetzung.Mit einem eigenen Bewirtschaf-

tungsplan für Wildwiesen undWild äcker behält man die Über-sicht und bringt so eine gute Infra-struktur in die Wildtierlebensräu-me. Natürlich werden hierbei diegesetzlichen Grundlagen beachtetund eingehalten. Bevor mit der Ro-dung begonnen wird, hat man diezuständige Behörde (Bezirksforst-inspektion) zu kontaktieren, umallfällige Anmeldungen und Ansu-chen abzuklären. Ebenfalls zu beachten gilt es,

dass die schönste Wiese nichts hilft,wenn die Rehe zu weit anwechselnund sie dadurch unnötige Energieaufwenden müssen.

besser als wenige große. Das Flä-chenausmaß der Wiesen beläuftsich in unseren Revieren zwischen500 und 2000 m².Ideal wäre, wenn 1% der Ge-

samtfläche eines Reviers für Wild-wiesen und Wildäcker verwendetwerden könnte.Die Besitzverhältnisse spielen

Langfristig müssen Einständeneben den Äsungsflächen vorhan-den sein oder entstehen.Gebaut wird ja schnell etwas,

aber die Pflege und Betreuung da-nach stellen sich oft schwierigerdar als gedacht. Darum sollte beider Anlage von Äsungsflächen ne-ben allen wildökologischen Grund-sätzen unbedingt darauf geachtetwerden, dass diese mit den notwen-digen Maschinen befahrbar und er-reichbar sind.Die Rodung der Waldflächen

wird in Baggerbauweise durchge-führt. Die Wurzelstöcke und derübrige Abraum werden am Wiesen-rand in mehreren Haufen abgelegt,um keine Barrieren für das Wild zuerrichten.Beim Entfernen der Wurzelstö -

cke usw. muss darauf geachtet wer-den, dass die Erde auf der Flächebleibt und nicht ebenfalls entferntwird. Die Abraumhaufen solltenauch so positioniert werden, dasssie später mit Maschinen erreichbarsind, da nach einigen Jahren darausein hervorragender Humus ent-steht. Die Äsungsflächen sollten nicht

an zu steilen Örtlichkeiten angelegtwerden. Erosionen und Problemebei der maschinellen Bewirtschaf-tung wären die Folgen.Keine Fußballplätze, sondern

Wiesen mit vielen Randlinien sollenunser Ziel sein. Dabei können wert-volle Laub- und Obstbäume miteingebunden werden. Sind diesenicht vorhanden, wird die Wiese soangelegt, dass in weiterer Folge alteApfel-, Birnbaumsorten usw. kulti-viert werden können.

Ofö. Helmut Fladenhofer,Forstverwaltung Franz Meran, Stainz

Rainbach 32, 8510 StainzTel: 0676/ 3496472

E-Mail:[email protected]

www.schloss.stainz.at

Rehwild – Lebensräume gestaltenLebensräume – Lebensträume –Oberförster Helmut FladenhoferHardcover, 160 Seiten, 210 farbige Abbildun-gen, Format 16,8 x 23,5 cm,ISBN 978-3-7888-1448-9. Preis € 19,95.Bestellung: J. Neumann-Neudamm AG,34212 Melsungen, Schwalbenweg 1, Tel.:+49 5661 9262-26; Fax: +49 5661 9262-19,www.neumann-neudamm.de,[email protected]

Zum Inhalt: Dieses Buch gibt dem interessierten Jäger endlichdie Hintergrundinformationen zum Thema Rehwild, welchezwar seit dem Buch des Herzogs Albrecht in Bayern immerwieder diskutiert werden, welche aber kaum bekannt sind:Wie hege ich Rehwild nachhaltig, naturnah und weidge-recht? Im Revier des Grafen Meran, welches Fladenhofernun schon seit vielen Jahren jagd- und forstlich zu betreuendie Ehre hat, hat er unter schwierigen Bedingungen einenfast idealen Lebensraum für starkes und gesundes Rehwildgeschaffen, ohne waldbauliche Belange zu vernachlässigen.Er zeigt in vielen Fotos und kurzen Texten, welche Vo r -

aussetzungen der Jäger schaffen kann, um aus einem Le-bensraum den Lebenstraum für unsere kleinste Hirschart zuerschaffen, und beweist, dass im Prinzip jeder Jäger dieMöglichkeit hat, sein eigenes „Weichselboden“ zu schaffen.

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B I B E R Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 7

Fotos: DietmarStreitmaier

Nocardiose bei einem Biber festgestellt –eine außergewöhnliche Krankheit

stimmen: Nocardia otitidiscavia-rum.

Nocardien sind grampositivesäurefeste Stäbchenbakterien, diezum selben Bakterienstamm wiez.B. Tuberkulosebakterien gehö-ren – ihre Zellwand besitzt dahereinen ähnlichen Aufbau. Auf be-stimmten Nährmedien bilden siepilzähnliche Myzelien, die in kurzeElemente zerfallen. Nocardien kommen als Sapro-

phyten im Boden und in Feuchtbio-topen vor und ernähren sich von to-tem organischen Material. EinigeNocardienstämme sind allerdingspathogen für Tier und Mensch. Die-se Arten werden von den Fresszel-len des Immunsystems zwar phago-zytiert, können aber von diesennicht abgetötet werden, sondern le-ben in ihnen sogar gewissermaßenvor weiteren Abwehrmechanismendes Organismus geschützt weiter.Der Säugetierorganismus versuchtdie Erreger mittels Granulom -bildung abzukapseln.

In Mitteleuropa kommt die No-cardiose v.a. beim Rind, sporadischauch bei Hunden, Katzen und Pfer-den, sowie beim Menschen (0,5 bis 1Fall / 1 Million Einwohner /Jahr)vor. Bei meiner Literaturrecherche

konnte ich (weltweit) keinen No-cardiosefall bei einem Biber finden.Somit handelt es sich bei dem

vorliegenden Fall um eine äußerstseltene Bibererkrankung.

Klinisch verläuft die Nocardiosebei den meisten Tieren in dreiunterschiedlichen Formen: Lungennocardiose, systemische

Nocardiose (mit Beteiligung ver-schiedener Organe wie in diesemFall) und Hautnocardiose (Unter-hautabszesse mit Miterkrankungder regionären Lymphknoten).Weiters werden noch beschrie-

ben: Euterentzündungen (Rind),Ohrenentzündungen (Meer-schweinchen) und Fehlgeburten(Pferd, Schwein).Obwohl der Biberbestand in

Kärnten vor allem in den FlüssenDrau, Gurk, Sattnitz und Glan re-lativ hoch ist – wie auch Nagespu-ren an Bäumen und Schäden inMaisfeldern bestätigen –, ist auf-grund der geringen Infektiositätder Nocardien ein gehäuftes Auf-treten in der Biberpopulation nichtzu erwarten. Auch die Anstek-kungsgefahr für den Menschen istgering. Allerdings sollte man beimHantieren mit Wildtieren, die Or-ganveränderungen wie oben be-schrieben aufweisen, Vorsicht wal-ten lassen, da der Erreger, der ingroßer Zahl in den Abszessen vor-liegt, sehr leicht über kleine Haut-wunden eindringen kann. Kommt es dann zu einer Infek-

tion, ist eine Behandlung äußerstproblematisch.

Mag. Michael Dieter MansfeldBakteriologe und Pathologe an der

Landesanstalt für veterinärmedizini-sche Untersuchungen, KlagenfurtE-Mail: [email protected]

Am 4. April 2012 wurde vom Hege-ringleiter Gerald Eberl ein Biber andie Landesanstalt für veterinärme-dizinische Untersuchungen in Kla-genfurt zur Feststellung der Todes-ursache gebracht. Das Tier war tagszuvor von Spaziergängern im Satt-nitzfluss, auf Höhe des Wörthersee-stadions entdeckt und daraufhinvom örtlichen Jagdaufseher, HerrnRudi Wirtitsch, geborgen worden.

Bei dem Tier handelte es sich umein trächtiges Weibchen mit einerKörperlänge von 85 cm, Kellenlän-ge 27 cm und einem Gewicht von23 kg. Aufgrund des schlechten Erhal-

tungszustandes des Tierkörpers, derschon einige Tage im Wasser getrie-ben sein dürfte, war die pathoana-tomische Untersuchung nur einge-schränkt möglich. Festgestellt wer-den konnten vor allem folgendeVeränderungen: Gelbsucht, bis wal-nussgroße entzündliche Herde inLungen und Leber, sowie eineträchtige Gebärmutter mit fünf Fe-ten knapp vor der Geburt, die keineBesonderheiten aufwiesen.Unter dem Mikroskop stellten

sich die entzündlichen Veränderun-gen der Lungen als eitrige bis gra-nulomatöse Bronchopneumoniedar. Im Zentrum der Herde warensäurefeste, sich verzweigende, fa-denförmige Stäbchenbakterien zuerkennen. Die anderen parenchy-matösen Organe waren aufgrundder fortgeschrittenen Fäulnis nichtbeurteilbar.Anschließend wurden noch eine

parasitologische Untersuchung desEnddarmkotes, die negativ verlief,sowie eine bakteriologische Unter-suchung aller Organe durchgeführt.Bei Letzterer konnten nach dreitä-giger Bebrütung der NährmedienBakterienkolonien beobachtet wer-den, die als Nocardien identifiziertwerden konnten. Dr. Gunther Vogl,Leiter der Lebensmitteluntersu-chungsanstalt (LUA) Klagenfurt,konnte mittels gentechnischer Me-thoden (PCR und 16S-bzw. 23S-Se-quenzierung) die genaue Unterartder nachgewiesenen Nocardien be-

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8 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 R O T W I L D R E F E R E N T

ZUR PERSON:Ing. Stefan Kulterer, 39 Jahre, ver-heiratet und hat drei Töchter.Von Kindheit an ist seine größteLeidenschaft die Jagd und diegesamte Faszination, die sie um-gibt. Er hat mit 18 Jahren dieJagdprüfung und mit 21 Jahrendie Jagdaufseherprüfung abge-

legt. Als Besitzer zweier Eigenjag-den und auch als Obmann des Jagd-vereins Nigglai in Sachsenburg sindihm schon lange die Aufgaben derKärntner Jägerschaft, aber auch dieBedürfnisse und Belange der Jäger -innen und Jäger vor Ort vertraut.Durch seine Tätigkeit als Säger undGeschäftsführer der Wald-Holz-In-dustrie GmbH (Hasslacher NoricaTimber) hat er es auch erreicht, Be-ruf und Leidenschaft zu vereinen.Da er durch diese Tätigkeit vielunterwegs ist, trifft er auch auf vieleJägerinnen und Jäger und kann sichso ein gutes Bild von der Rotwild -situation in Kärnten machen.

WIE SIEHT ING. STEFAN KULTERERDIE ROTWILDSITUATION?

Zu Beginn meiner Tätigkeit alsRotwildreferent musste ich gleicheinmal feststellen, dass das ThemaRotwild schon längst kein sachli-ches mehr ist, sondern vielmehr einemotionales. Die zwei großen Grup-pen von Jägern, die sich um unter-schiedliche Konzepte für die Rot-wildbewirtschaftung bemühen, sindschnell eingeteilt: der Trophäenjägerund der Erlebnisjäger. Die dazuge-hörigen Untergruppen sind: Jene,die viel Wild sehen wollen und Jene,die viel schießen wollen. Die von vielen selbst entwickel-

ten Strategien zur Bejagung vonRotwild, die wohl in den „vier Wän-den“ des eigenen Jagdreviers zumErfolg geführt haben, sollten sowohlin der hochalpinen Region halten,als auch in der Ebene des Klagen-furter Beckens. Denkt man und willvor allem auch, dass der jeweils an-ders Gesinnte so denkt. Alte Verhal-tensmuster werden dann immerwieder eingebracht, wenn in derDis kussion mit anderen Gleichge-sinnten keiner mehr argumentierenkann, warum er gerade die 13 StückKahlwild vorbeiziehen hat lassenund auf den „echten“ Einser-Hirsch

gewartet hat, der dann doch erst 7-8Jahre alt ist und nicht die „erhoff-ten“ 10-11 Jahre. „Man schießt dochin der Brunft auf kein Tier oderKalb, das ist nicht weidmännisch!“Das Problem ist nur, dass derselbeJäger auch davor oder danach nichtauf ein Tier oder Kalb schießt, weilman das einfach nicht tut (oder dernächste Hirsch hätte vergrämt wer-den können). Es kommt ja wieder ei-ne Brunft. Bei solchen Argumentenwird es schwierig, vernünftige Beja-gungsstrategien für alle auszuarbei-ten. Daher kann es zu keinem ein-heitlichen Rotwildbejagungskon-zept für ganz Kärnten kommen, son-dern man muss sich immer wiederauf die örtlichen Gegebenheiten neueinstellen. Was in Unterkärnten odergroßen Rotwildbewirtschaftungsge-meinschaften gilt, muss noch langenicht in Oberkärnten den selben Er-folg haben. Auch schon aus der Tat-sache heraus, dass der Zugang zumRotwild durch die Jäger ein andererist und es aufgrund der vielen klei-nen Waldrevierstrukturen und hoch-alpinen Lagen eine andere Beja-gungsstrategie erfordert.

WAS WIRD WOHL DIEZUKUNFT BRINGEN?

Eines der größten Probleme beider derzeitigen Bejagung des Rot-wildes ist das „Nichtwissen“ umden echten Rotwildbestand in Kärn-ten. Man geht von einer Dunkelziffervon bis zu 40.000 Stück aus undwundert sich, dass man der Lagenicht Herr wird, wenn dann max.pro Jahr rund 9.000 Stück erlegtwerden. Dass man damit nicht ein-mal den jährlichen Zuwachs ab-schöpft, geschweige den Wildstandreduziert, ist selbstredend. Und ge-nau aus diesem Grund wird seitensdes Rotwildausschusses kärnten-weit auch eine verpflichtende mehr-jährige Frischvorlage des gesamtenerlegten Rotwildes eingefordert, umden tatsächlichen Abschuss genauzu erfassen, von dem dann die künf-tige Abschussplanung abhängt.Ich verstehe, dass es für viele Jä-

gerinnen und Jäger, die jahrelangeAufbauarbeit bei den Rotwildstruk-turen, vor allem aber bei den Rot-wildbeständen gemacht haben,nicht leicht ist, innerhalb kürzester

Neuer Rotwildreferent Zeit eine massive Bestandesreduk-tion beim Rotwildbestand vorzu-nehmen. Die Gründung des Vereines„Wald ohne Wildschaden“, bei demnicht nur Bauern und Grundbesit-zer, sondern auch Jägerinnen undJäger Mitglieder sind, sollte uns je-doch die Rute ins Fenster stellenund wir können ihn nicht einfachignorieren. Denn wenn konzentrier-te Bedenken und Beschwerden sei-tens der Grundbesitzer entstehen,wird auch die Politik und somit derGesetzgeber sich früher oder späterdamit befassen. Man muss daherdiese Anliegen ernst nehmen unddies geht am besten im Dialog undin dem Beweis, dass die Jägerinnenund Jäger des Landes sich ihrerAufgabe in der Erfüllung des Min-destabschusses laut Abschuss planbewusst sind. Um das Wildscha-densproblem und die damit verbun-denen Probleme für die KärntnerJägerschaft aber tatsächlich in denGriff zu bekommen, müsste zuerstvon allen Jägerinnen und Jägern desLandes akzeptiert werden, dass wirauch tatsächlich zu viel (Rot)Wildfür die heutige Kulturlandschafthaben. Und das fällt nicht einmalmir leicht.Aus meinen eigenen Revieren

möchte ich noch auf zwei wesentli-che erfolgreiche Punkte bei der Rot-wildbejagung außerhalb der Brunfthinweisen: Die Bejagung am Mor-gen und die Intervalljagd! Damithat man den größten jagdlichen Er-folg und das Rotwild kann auchuntertags auf den Äsungsflächenangetroffen werden.Solange der Jagddruck auf diese

Wildart zu hoch ist, wird der Erfolgausbleiben und sich denken, mansieht kein Wild, dabei tritt es nur inden Nachtstunden aus und ziehtnoch vor Morgengrauen wieder ein.Zum Abschluss möchte ich mich

noch für die gute Zusammenarbeitaller Mitglieder im Rotwildaus-schuss bedanken. Es sind hier alleInteressen vertreten und ich bin da-her zuversichtlich, dass der Aus-schuss dadurch auch auf die unter-schiedlichen Interessen individuellreagieren kann.

Ing. Stefan KultererRotwildreferent

der Kärntner Jägerschaft

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ZUR PERSON:Gerald Hopfgartner 1961 als Sohn

eines Landwirtes im oberen Drautalgeboren und seit 20 Jahren als Versi-cherungskaufmann tätig. Beheima-tet ist der Vater zweier Söhne undseiner Lebensgefährtin in der klei-nen Ortschaft Fritzendorf bei Her-magor. Obwohl er keiner Jägerfa -milie entstammt, hat er durch dasInte resse an der Natur und des Wal-des schon früh den Kontakt zumWeidwerk und den Jägern gefun-den. So ist es nicht verwunderlich,dass er schon die 33. Jahresjagdkar-te gelöst hat. Seit 12 Jahren ist sei-ne jagdliche Heimat die Jagdgesell-schaft Egg bei Hermagor, wo erauch als Ob mann-Stv. die Geschi -cke des Vereins mitgestaltet. In die-sem über 4000 ha großen Reviervom Pressegger See bis auf die Spit-ze des Poludnig, ist natürlich auchausreichend Gelegenheit mit Jagd-hunden zu arbeiten.

Als Jungjäger war er schon vomDeutschen Jagdterrier eines be-freundeten Försters und Jagdkolle-gen fasziniert, mit welcher Passiondiese Rasse arbeitet und auch beiBewegungsjagden eingesetzt wer-den kann. Seit 8 Jahren führt er mitBegeisterung seinen reinrassigenDeutschen Jagdterrier, den er selbstausgebildet hat.

Im Club für Deutsche Jagdterrierist Gerald Hopfgartner auch im Vor-stand der Landesgruppe Kärntentätig, und steht auch als Leis -tungsrichter für Deutsche Jagdter-rier zur Verfügung. Aber nicht nurdem Deutschen Jagdterrier gilt dieBegeisterung des neuen Landes-jagdhundereferenten. Vielmehr ist ervon den hervorragenden Jagdhun-dezüchtern und Jagdhundeführernaller gebräuchlichen Jagdhunder-assen in Kärnten überzeugt. Dabeilegt er besonderen Wert auf die Be-zeichnung aller gebräuchlichenJagdhunderassen, weil jedes Revierauch unterschiedliche Jagdhundebraucht. Der beste Schweißhund istin einem Niederwildrevier genausounterbeschäftigt, wie der beste Vor-stehhund in einem reinen Schalen-wildrevier, wenn er nicht seinen An-lagen entsprechend eingesetzt wer-den kann.

WIE STELLT SICH FÜRGERALD HOPFGARTNER DIEJAGDHUNDESITUATION IM

LANDE DAR?Unser Jagdhundewesen ist sehr

gut aufgestellt, und durch die 150Bereichshundestationen in Kärntenstehen den Jagdausübungsberech-tigten und Jägern geprüfte und be-währte Jagdhunde für die Jagdaus-übung und Nachsuchen zur Verfü-gung, welche selbst über keine ge-eigneten Jagdhunde verfügen. Hierhat es sich bewährt, Jagdhunde al-ler gebräuchlichen Jagdhunderas-sen in den Bereichshundestationenzu haben, damit bei der Wasserjagdein durchgearbeiteter und verläss-licher Apportierer genauso zur Ver-fügung steht, wie bei der Jagd aufRaubwild ein Erdhund und bei derJagd auf Schalenwild unsere Spezi-alisten für die Schweißarbeit.Auch das Subventionswesen un-

serer Jagdhunde hat sich sehr gutbewährt, weil hier neben den För-derungen der Bereichshundestatio-nen auch die einzelnen KärntnerLandesgruppen der Jagdhundespe-zialvereine gefördert werden, wennein Mitglied der Kärntner Jäger-schaft mit seinem Jagdhund dortPrüfungen ablegt.

WAS WIRD WOHL DIEZUKUNFT BRINGEN?

Genaues kann heute noch keinersagen, jedoch wird es mit Sicherheitzu Veränderungen bei der Jagdaus-übung mit unseren Hunden kom-men. Neue Jagdmethoden auf Scha-lenwild wie etwa die Bewegungs-jagden mit Stöberhunden wird ne-ben der Ausbildung dieser Stöber-hunde auch besondere Anforderun-gen an die Spezialisten unter denSchweißhundegespannen stellen,damit Nachsuchen erfolgreich zuEnde geführt werden können. Durchdie Veränderungen bei der Jagdmu-nition in Richtung bleifrei werdenz.B. auf Wasserwild hervorragendeJagdhunde für das sichere Ausar-beiten der Schwimmspur und zumApportieren benötigt. Auch die Ver-wendung von Kupfer- und Messing-geschoßen beim Schalenwild liefertzwar häufigen Ausschuss am Wild-körper, aber auch hier wird noch ei-niges an neuer Erfahrung für Schüt-

Neuer Landesjagdhundereferent J A G D H U N D E R E F E R E N T Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 9

zen und Hundeführer zur Be-urteilung des Nachsuchenab-laufes auf uns zukommen.Ganz zu Schweigen von ei-

nigen „Tierschützern“, die un-sere Jagdhunde nur noch anDummy (Attrappen) ausgebil-det wissen wollen, ohne sichüber die weiteren Auswirkun-gen der nur mehr so ausgebil-deten und geprüften Jagdge-brauchshunde auch nur ansatz-weise Gedanken zu machen.Die Zukunft wird für uns Jagd-

hundeführer zwar nicht immer ein-fach, dafür aber sicherlich eine gro-ße Herausforderung werden.Daher soll unser gemeinsames

Motto lauten: Erprobtes und Be-währtes beizubehalten, Neuerungenund Veränderungen jedoch auch of-fen gegenüberzustehen.Abschließend möchte ich mich

posthum bei Richard John bedan-ken, der als mein Vorgänger und alsLandesjagdhundereferent Wesentli-ches zum jetzigen Bestehen desJagdhundewesens in Kärnten bei-getragen hat und mir in so mancherStunde ein hervorragender Lehr-meister war.

Gerald HopfgartnerLandesjagdhundereferent

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10 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 I N F O R M AT I O N E N

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis31. 10.

Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.bis 31. 10.

nichtführende Geißen, nichttragen-de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12.

führende Geißen und Kitze vom 1.8. bis 31. 12.

Schwarzwild: führende Bachen vom1. 8. bis 31. 1.

Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1.7. bis 31.3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.bis 31. 1.

Iltisse: vom 1.7. bis 31.3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21.9. bis 10.3.Waldschnepfen*: 11.9. bis 19.2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:

Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tur-teltauben, Taggreifvögel undEulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes ** Ausnahmen von den Schonvorschrif-

ten; VO tritt am 16.7.2013 außer Kraft*** Ausnahme nur im Rahmen der von der

Landesregierung erlassenen Bescheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten frü-her, in Heiligenblut um 2 Minutenspäter.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

5. 8. 5.49 20.28 2. 8. �12. 8. 5.57 20.17 8. 8. �19. 8. 6.06 20.06 17. 8.�26. 8. 6.15 19.53 24. 8. �2. 9. 6.24 19.40 31. 8. �9. 9. 6.33 19.26 8. 9. �16. 9. 6.42 19.12 16. 9.�23. 9. 6.51 18.58 22. 9. �30. 9. 7.00 18.44 30. 9. �7. 10. 7.10 18.31 8.10. �14. 10. 7.19 18.17 15.10.�

Anmeldung zur JagdprüfungPrüfungstermin Frühjahr 2013Anmeldeschluss zur nächsten

Jagdprüfung – Frühjahrstermin2013 – ist der 30. September 2012.Das Ansuchen ist unter Verwen-dung des Formulars an die zu-ständige Bezirksgeschäftsstelle(Bezirksjägermeister) zu richten.Weiters sind bei der Anmeldungeine Manipulationsgebühr von€ 25,– sowie die Prüfungstaxevon € 75,– zu entrichten. Anträgesind bei den Bezirksgeschäfts-stellen oder in der Lan de s -geschäftsstelle erhältlich, woauch Auskünfte erteilt werden.Es besteht auch die Möglich-

keit des Herunterladens des

Ansuchen-Formulars, sowie nä -herer Information (Kursanbieter,Details zur Jagdprüfung) von un-serer Homepage:www.kaerntner-jaegerschaft.at Wer im Rahmen der Jagdprü-

fung auch zur Beizjagdprüfungantritt, hat sich mittels Ansu-chen-Formular gesondert anzu-melden.Die mündlich-praktische Prü-

fung findet im April, die prakti-sche Schießprüfung im Mai 2013statt.Ein Kursbesuch ist nicht obli-

gatorisch, wird jedoch sehr emp-fohlen.

Unsere E-Mail-Adresse:[email protected]

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I N F O R M AT I O N E N Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 11

Disziplinar -erkenntnisDer Disziplinarangeklagte N.

N. hat als Obmann der Jagd -gesellschaft X im November 2010zugelassen, dass in der Gemein-dejagd Y und somit in einem Ge-biet, in welchem Rotwild vor-kommt, dem Wild Apfeltrestervorgelegt wurde.Er hat hiedurch gröblich gegen

jagdrechtliche Vorschriften ver-stoßen und wird über ihn hiefürdie Disziplinarstrafe des

strengen Verweisesverhängt.

Dr. Herbert MüllerVorsitzender

des Disziplinarrates

VORBEREITUNGSKURSJAGDAUFSEHERPRÜFUNGUm den Kandidaten die Vor-

bereitung auf die Jagdaufseher-prüfung zu erleichtern, veran-staltet der Kärntner Jagdaufse-herverband im Auftrag derKärntner Jägerschaft einen Vor-bereitungskurs.

Der Kurs für die Jagdaufse-herprüfung 2013 beginnt imJänner und endet im März. Die16 Kurstage werden an 8 Wo-chenenden (Samstag und Sonn-tag) jeweils in der Zeit von 8.15bis 17 Uhr in Mageregg abge-halten. Die schriftliche Einla-dung zum Kurs erfolgt rechtzei-tig durch die Kärntner Jäger-schaft, dieser liegt ein Erlag-schein für die Einzahlung derKursgebühr bei. Die Einzahlungdes Kursbeitrages gilt als An-meldung zum Kurs.

Weitere Informationen findenSie auf der Homepage desKärntner Jagdaufseherverban-des unter www.jagdaufseher-kaernten.at bzw. erteilt telefo-nisch Raimund Kurt Buschen-reiter, Tel.: 04242 317303.

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Bei der KÄRNTNER JÄGERSCHAFTkommt folgende Stelle zur Ausschreibung:

Teilzeitbeschäftigte(r)Sekretär/in (20 Stunden/Woche)

IHR AUFGABENBEREICH:� Korrespondenz, Schreibarbeiten, Protokollführung� Post-, Telefon- und Parteienverkehr� Erstellen von Statistiken/Datenrecherche� Administrative Abwicklung von Projekten� Büroorganisation, Aktenverwaltung/-ablage, Terminkoordination

IHR PROFIL:� Matura (bevorzugt HAK/HASCH) � Ausgezeichnete EDV-Kenntnisse (MS Office)� Team- und Kommunikationsfähigkeit, selbständiges, genaues Arbei-ten; Engagement, freundliches Auftreten und Freude am Umgang mitMenschen, Dienstleistungsorientierung

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Wir bieten: eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem engagiertenTeam bei sicherem Arbeitsplatz; Fortbildungsmöglichkei-ten

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Dienstbeginn: ehestmöglichGehalt: kollektivvertragliches Mindestentgelt für Gutsangestellte

(Marktkonforme Überzahlung abhängig von Qualifika-tion und Erfahrung)

Schriftliche Bewerbungen (inkl. Lichtbild und Zeugnisse) richten Sie bitte bisspätestens 20. August 2012 an die Kärntner Jägerschaft, z.H. GF Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wör-thersee.

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12 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 K U N D M A C H U N G

VORBEREITUNGSKURSUm den Kandidaten die Vorbereitung auf die

Jagdaufseherprüfung zu erleichtern, veranstaltetder Kärntner Jagdaufseherverband im Auftragder Kärntner Jägerschaft einen Vorbereitungs-kurs. Details dazu finden sie auf Seite 11.

K U N D M A C H U N Gbetreffend die Bekanntgabe der

Prüfungstermine für die Ablegungder Berufsjäger- und Jagdaufseher-prüfung.Gemäß §§ 4, 6, 7, 9, 10, 11, 12 und

14 des Gesetzes über die Berufsjä-gerprüfung und die Jagdaufseher-prüfung, LGBl.Nr. 50/1971, zuletztgeändert durch LGBl.Nr. 10/2009,werden die nächsten Prüfungster-mine für die Ablegung der Berufsjä-gerprüfung und der Jagdaufseher-prüfung vor den bei der KärntnerJägerschaft eingerichteten Prü-fungskommissionen wie folgt fest-gesetzt:

Schriftliche Prüfung: 8. April 2013,mündliche Prüfung:

23. April bis 8. Mai 2013Zum Nachweis der gemäß §§ 7

und 14 Abs. 2 des Gesetzes über dieBerufsjägerprüfung und die Jagd-aufseherprüfung erforderlichenVor aussetzungen sind dem formlo-sen schriftlichen Antrag auf Zulas-sung zur Prüfung beizulegen:1. Geburtsurkunde (vollendetes 18.Lebensjahr)

2. Staatsbürgerschaftsnachweis3. Abschlusszeugnisse der besuch-ten Schulen

4. Strafregisterbescheinigung (nichtälter als 3 Monate)

5. ärztliches Zeugnis über die kör-perliche und geistige Eignungzum Jagdschutzdienst

6. Jagdprüfungszeugnis7. für die Jagdaufseherprüfungaußerdem:a) eine Bestätigung über einemindestens 3-jährige Verwen-dung im Jagddienst;

b) Vorlage der Jagdkarte (Origi-nal oder Kopie) samt Nach-weis über die Einzahlung derJagdkartenabgabe für die ge-samte Zeit der nachgewiese-nen Verwendung im Jagddienstsowie Nachweis über die Ein-zahlung des Mitgliedsbeitra-

Jagdaufseher- und Berufsjägerprüfung 2013ges zur Kärntner Jägerschaftund der Prämie für die Jagd-haftpflichtversicherung. Wennnicht vorhanden, kann diesauch vor Ort (Landesge-schäftsstelle der Kärntner Jä-gerschaft) überprüft werden.

Der Antrag und die Beilagen sindgemäß § 14 Gebührengesetz 1957,i.d.g.F., entsprechend zu vergebüh-ren (Antrag € 14,30, Beilagen je Bo-gen € 3,90, jedoch nicht mehr als €21,80 je Beilage, soweit diese Beila-gen nicht schon früher vorschrifts-mäßig vergebührt wurden). ZumFälligkeitszeitpunkt wird ein Zahl-schein für die Entrichtung der Ge-bühren zugesandt.Der Prüfungsstoff für die Berufs-

jägerprüfung umfasst die in den §§4 und 6, für die Jagdaufseherprü-fung die in den §§ 4 und 7 der Ver-ordnung des Landesvorstandes derKärntner Jägerschaft vom 4. No-vember 2004, Zl. JABJP/76/1/2004,mit welcher nähere Bestimmungenüber die Berufsjägerprüfung undJagdaufseherprüfung erlassen wur-den, angeführten Gegenstände. DiePrüfung gliedert sich in einenschriftlichen und einen mündlich-praktischen Teil.Spätestens vor Beginn der Prü-

fung ist die Einzahlung der Prü-fungsgebühr in der Höhe von € 60,–nachzuweisen.Der Antrag auf Zulassung zur

Prüfung ist ab Kundmachung spä-testens bis zum 15. Oktober 2012 andie Kärntner Jägerschaft, Magereg-ger Strasse 175, 9020 Klagenfurt, zurichten.Über die Zulassung zur Prüfung

entscheidet der Landesjägermeistervon Kärnten mit Bescheid aufGrund der Bestimmungen des Ge-setzes über die Berufsjägerprüfungund die Jagdaufseherprüfung.8. für die Berufsjägerprüfung

außerdem:a) eine Bestätigung über einemindestens dreijährige haupt-berufliche Verwendung alsJagdpraktikant in einem aner-kannten Praxisbetrieb (mit Ta-gebuch). Auf diese dreijährigePraxis sind Zeiten eines erfolg-reich abgeschlossenen, mindes -tens 10-wöchigen Kurses an ei-ner forstlichen Lehranstaltoder an einer forstlichen Aus-

bildungsstätte zur Heranbil-dung für die Aufgaben alsForstschutzorgan (§ 11 Abs. 2lit. c des Kärntner Landesforst-gesetzes 1979, LGBl.Nr. 77,i.d.g.F. und Zeiten einer erfolg-reich abgeschlossenen Forst-fachschule (§ 117 des Forstge-setzes 1975, BGBl.Nr. 440,i.d.g.F., anzurechnen; gegebe-nenfalls sind daher entspre-chende Nachweise (Zeugnisseoder Bescheinigungen) hierü-ber vorzulegen;

b) Nachweise (Zeugnisse oder Be-scheinigungen) über den er -folg reichen Besuch von zweijagdlichen Fachkursen für Be-rufsjäger;

c) Nachweis einer der gemäß § 11Abs. 2 lit. b bis d des KärntnerLandesforstgesetzes 1979,LGBl.Nr. 77, i.d.g.F., notwendi-gen Voraussetzungen für dieBestätigung als Forstschutzor-gan, soweit dies nicht schon ge-mäß Punkt a) erfolgt ist;

d) den Nachweis, dass der Prü-fungswerber während der Ver-wendung als Jagdpraktikantmindestens durch volle zweiJahre im Besitz von gültigenJagdkarten war (Vorlage derdiesbezüglichen quittiertenEinzahlungsnachweise) bzw.wenn bei Verwendung als Jagd-praktikant in einem anderenBundesland: entweder einediesbezügliche Bestätigung derzuständigen Bezirksverwal-tungsbehörde oder die Vorlageder diesbezüglichen Jahres-jagdkarten (Original oder Ko-pie).

e) Falls der Prüfungswerber fürdie Berufsjägerprüfung die Vor-aussetzungen zu Punkt a) undb) nicht erfüllt, jedoch mindes -tens 10 Jahre im Jagdschutz-dienst tätig war, kann er einenAntrag auf Nachsicht von denVoraussetzungen zu Pkt. a) undb) an den Landesjägermeistervon Kärnten stellen, dem eineBestätigung über eine mindes -tens 10-jährige Verwendung imJagdschutzdienst anzuschlie-ßen ist.

Der Landesjägermeister:DI Dr. Ferdinand Gorton eh.

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I N F O R M AT I O N E N 13

WildbretpreiseWildbretimporte aus den Oststaaten, Lagerbestände und schlep-

pende Exporte kennzeichnen den Wildbretmarkt. Trotzdem haben dieWildbretpreise beim Rehwild leicht angezogen. Für Qualitätswildbretbesteht Nachfrage. Nach Rücksprache in den Bezirken wurden zuRedaktionsschluss (Mitte Juli) folgende Wildbretpreise je Kilogrammin der Decke erzielt:

Rehwild: bis 8 kg € 2,00 bis € 2,30 8 bis 12 kg € 3,00 bis € 3,20 über 12 kg € 4,00 bis € 4,30

Rotwild: I. Qualität € 2,20 bis € 2,50

Klasse II € 2,00 bis € 2,20

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,50 bis € 1,60

unter 20 kg undüber 80 kg € 1,20 bis € 1,30

Die Preise verstehen sich ohne MWSt.

Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatver-kauf können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklichfest, dass es sich nur um Durchschnittswildbretpreise auf dem Standbei Redaktionsschluss handelt. Die Wildbretpreise müssen daher beiErscheinen des Mitteilungsblattes nicht auf dem aktuellen Stand sein!Wir erinnern die Jäger daran, dass laut Wildfleischverordnung jedesStück Schalenwild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem aus-gefüllten Wildbretanhänger zu versehen ist und die Seiten 1 und 2auszufüllen sind. Der Wildbretanhänger ist an der Bauchhöhlenöff-nung (Bauchlappen) anzubringen. Der Wildbrethandel wünscht, dasswegen der Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht ge-öffnet wird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht wer-den.

An die Jäger wird nochmals appelliert, die Bestimmungen der Wild-brethygiene zu beachten und nur Qualitätswildbret dem Markt anzu-liefern!

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Im Juli liegt die Aufmerksam-

keit in erster Linie bei der Reh-brunft, doch wer feiert da nochseine „Hochzeit“? Wie sieht esz. B. um das Wissen über denDachs aus? Hier ein paar Fragen,um uns diese interessante Wildartauch wieder einmal ins Gedächt-nis zu holen:1. Wie nennt man die Paa-

rungszeit und wann kommen dieJungdachse zur Welt?2. Welcher Gruppe des Haar-

raubwildes wird der Dachs zuge-ordnet?3. Welche Unterschiede gibt es

zwischen befahrenen Dachs- undFuchsbau?

4. Was ist eine Dachslatrine?5. Hält der Dachs einen Winter-

schlaf?6. Wie nennt man es, wenn

Jungdachse zur Welt kommen?7. Wo befindet sich die Drüsen-

tasche, die dem Markieren seinesTerritoriums dient?8. Warum ist die Vermehrungs-

rate beim Dachs so gering?9. Welche Eigenheiten machen

die Dachsspur unverkennbar?10. Wie sagt man, wenn der

Dachs den Bau verlässt?11. Wie unterscheidet sich der

junge vom alten Dachs?

Die Antworten finden Sie auf Seite 29!

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Die

GENUSSREGIONMETNITZTALER WILD,

die HEMMALAND WILDWIRTEund die

KÄRNTNER JÄGERSCHAFTladen zum

Metnitztaler Wildfest –10 jähriges Jubiläum

am Sonntag, dem 26. Augustin der Festhalle in Metnitz

� 10.30 Uhr: Eröffnung durch die Jagdhornbläser,Grußworte der Ehrengäste

� 11.00 Uhr: Wildbretküche von den „HemmalandWildwirten“, Ausstellung abnormerTrophäen

� 13.00 Uhr: Präsentation des Kärntner JagdhundePrüfungsvereines

� 14.00 Uhr: Modeschau Trachtenhaus GUTRA� 15.00 Uhr: Prämierung der ersten österr. Wildver-

kostung� 15.30 Uhr: Hirschröhr-Wettbewerb

MUSIKALISCHE UMRAHMUNG:Die „Gurktaler Hausmusik“

GANZTÄGIG:Wilderer Golf, Metnitztaler Schießdiplom, Ernte-

hirsch, Die Jägerin – Gewinnspiel.

Weitere Details siehe unterwww.metnitztalerwild.at bzw.

facebook.com/metnitztalerwildgenuss

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Term

ine

14 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 T E R M I N E

EINLADUNG zum

OberkärntnerWildbretfest

am 1. September im Ortszentrum Berg i. Drautal

PROGRAMM:� 10.00 Uhr: Festumzug mir der örtlichen Jäger-

schaft und der TrachtenkapelleBerg/Drautal

� 10.15 Uhr: Kurze Andacht und Segnung des jagd-lichen Festwagens

� 10.30 Uhr: Festansprachen und feierliche Eröff-nung

� 10.45 Uhr: Vorstellung kulinarischer Wildspezia-litäten, Schaukochen und Frühschop-pen mit der TrachtenkapelleBerg/Drautal

GANZTÄGIG:Ehrentafelschießen, Luftgewehrschießstand,

Motorsägenkünstlervorführungen, Jagdhunde- undFalknervorführungen

MUSIKALISCHE UND VOLKSTÜMLICHEUNTERHALTUNGEN:

3 Jagdhornbläsergruppen: Dellach/Drau,Drautalklang und Weißensee, Trio „Murtalexpress“,

Volkstanz- und Schuhplattlergruppen,Hochgebirgskomiker Steix

Redaktions-schluss

FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABEIST DER 1. SEPTEMBER 2012.

NÄCHSTERERSCHEINUNGSTERMINANFANG OKTOBER 2012

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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T E R M I N E Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 15

WICHTIGE TERMINE2012

� Wildbretfest: Sonntag, 26. August,Metnitz, Festhalle (siehe Einladungauf Seite 14)

� Internationale Holzmesse vom 30.August bis 2. September, Klagen-furt, Messegelände. Die KärntnerJägerschaft ist mit einem Infostandvertreten.

� Oberkärntner Wildbretfest: Sams -tag, 1. September, OrtszentrumBerg i. Drautal (siehe Einladungauf Seite 14)

� Kärntner Brauchtumsmesse: vom16. bis 18. November, Klagenfurt,Messegelände. Die Kärntner Jäger-schaft ist mit einem Infostand ver-treten

Jagdhornbläser-lehrgang

Die Kärntner Jägerschaftveranstaltet mit Beginn MitteSeptember in Mageregg wiedereinen Jagdhornbläserlehrgangfür Anfänger und Fortgeschrit-tene. Der Kurs umfasst 10 Dop-pelstunden.Interessierte melden sich bit-

te bei: Mag. Julia Puhr, 0463 /51 14 69-26 oder [email protected] werden nach erfolg-

ter Anmeldung bekannt gege-ben.

Die Jagdgesellschaft Poggersdorf lädt zum

1. Poggersdorfer Jägerfestam Samstag, 25. August, ab 18 Uhr,

am „Zechnerhof“ in Pubersdorf, Lindenstraße 8Rahmenprogramm: Unterhaltung mit dem „Hauskant’n Trio“,

Schießbewerb:Wildabschüsse und wertvolle Sachpreise zu gewinnenAuf Ihr Kommen freut sich die Jagdgesellschaft!

Die JagdhornbläsergruppeWolfsberg lädt anlässlich des

40-Jahr-Jubiläumszum

Jubiläumsfest„TRACHTtrifft JAGD“

am Sonntag, 23. September,ab 9 Uhr,

Festhalle St. Michael im Lavanttal

Programm: Hl. Messe, Darbietun-gen der Jagdhornbläsergruppen,Trachtenmodeschau „KärntnerHeimatwerk“ u.v.m.Lose: Hauptpreis für JAGA Loseein Auerhahnabschuss fürTRACHT Lose ein maßgeschnei-dertes Dirndl vom „KärntnerHeimatwerk“ sowie weitere Ab-schüsse und Sachpreise. Losekönnen im Vorfeld um € 2,50 be-zogen werden. Information 0664/4397387

Auf Ihr Kommen freut sich diejubilierende Jagdhornbläser -

gruppe Wolfsberg!

BILDUNGSPLATTFORM

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16 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 B E R I C H T E

216 Kandidaten bestanden „Grüne Matura“Bei Tropenhitze, aber unter Schat-tenspendenden Bäumen, fand am29. Juni im Jägerhof Mageregg dieZeugnisverteilung an die erfolgrei-chen KandidatenInnen im Rahmender Jagdprüfung statt. Es war eingroßer Tag für die Prüflinge und eswar aber auch ein Fest der Gesellig-keit.

Mit Landesrat Mag. Raggerkonnte LJM DI Dr. Gorton nichtnur die hohe Landespolitik begrü-ßen, sondern auch einige Vorstands-mitglieder, nahezu alle Bezirksjä-germeister, die Mitglieder der Jagd-prüfungskommission, Kursleiter,Ausbildner und nicht zuletzt vieleFamilienangehörige, Verwandte undFreunde der Prüflinge. Der LJMverwies eingangs seiner Rede aufdie strenge Ausbildung und Prü-fung in unserem Bundesland undbezeichnete die Jagdprüfung als die„Grüne Matura“.

An die jungen Jäger appellierteer, künftig nicht nur nach Gesetzenund Verordnungen, sondern auchmit Freude, Vernunft und Ver -antwortung die Jagd auszuüben. Erempfahl ihnen, bei älteren erfahre-nen Jägern Rat und Hilfe für diejagdliche Praxis zu holen undrichtete im selben Atemzug an dieältere Jägergeneration die Bitte,Jungjäger ins Revier mitzunehmenund Praxiswissen und jagdlichesBrauchtum weiterzugeben.

Der Landesjägermeister bedank-te sich abschließend mit herzlichen

Ein Fest für die Prüflinge und der Geselligkeit. Fotos: Walter Kulterer

Die KandidatenInnen des Jagdbezirkes Klagenfurt mit den Prüfungszeugnissen.Beric

hte

Beric

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Worten bei allen, die die Kandida-ten durch die Jagdprüfung begleitetund jagdliches Wissen vermittelthaben. Ganz besonders bei OttoKornprat für dessen vorbildlicheOrganisation.Im Anschluss gratulierte Lan-

desrat Mag. Ragger, selbst begei-sterter Jäger, den Kandidaten zurbestandenen Jagdprüfung und ap-pellierte an sie, mit Freude und Ver-antwortung ins Revier zu gehen.

Danach wurden aus der Handdes LJM im Beisein des Landesra-tes, Vorstandsmitglied B. Wadl unddes zuständigen Bezirksjägermeis -ters die begehrten Prüfungszeug-nisse an die Kandidaten bezirks-weise ausgefolgt.Die vielen strahlenden Gesichter

waren der Lohn für monatelangesintensives Lernen.

ERGEBNIS DER JAGDPRÜFUNG2011/2012

(FRÜHJAHRSTERMIN)

� angemeldet: 307 Kandidaten� angetreten: 260 Kandidaten� nicht bestanden: 44 Kandidaten� bestanden: 216 Kandidaten

(davon 71 Damen)

Musikalisch umrahmt wurde dieFeier vom Chor der Kärntner Jäger-schaft und von der Jagdhornbläser-gruppe Bärental.Mit einem gemütlichen Beisam-

mensein im Jägerhof, bei dem Er-innerungen aufgefrischt, Freund-schaften geschlossen und auch et-was Jägerlatein gesprochen wurde,

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B E R I C H T E Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 17

klang diese Zeugnisverteilung aus,wobei die letzten Gäste und Jägerzur Morgenpirsch Mageregg verlie-ßen. Jägerhof-Restaurateur JürgenStreit hat für gute Küche gesorgtund die Gäste kulinarisch ver-wöhnt.Die Kärntner Jägerschaft gratu-

liert allen Kandidaten zur bestan-denen Jagdprüfung und wünschtviel Freude und allseits frohes Ja-gen! W. K.

� LJM DI Dr. F. Gorton sprach Gruß-worte und appellierte an die Jung-jäger verantwortungsvoll zu jagen

� Die Kandidaten des JagdbezirkesSt. Veit/Glan

� BJM-Stv. A. Kogler, BJM H. Dre-scher und LR Mag. Ragger (v. l. n. r.)gratulieren zur bestandenen Jagd-prüfung

Fotos: W. K.

� �

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alles aus den Jagdbeiträgen ge-merkt hatten. Alle Antworten zu-sammen ergaben das Lösungswort,das rund 300 Kinder herausfandenund per E-Mail oder Postkarten andie MINI-MAX-Redaktion ein-sandten.Als Gewinner wurde die Volks-

schule Bad Bleiberg gezogen undMitte Juni waren Ilse Kügler mitder 3. Klasse und Adelheid Bin -ter mit der 4. Klasse einen Vormit-tag lang zu Gast im Wildpark Ma -geregg. Dort wurden sie herzlichvon Geschäftsführerin Mag. Frey-dis Burgstaller-Gradenegger, derBrauchtumsbeauftragten ClaudiaHaider und Wildparkverwalter Ge-rald Eberl willkommen geheißen.Die Schülerinnen und Schüler

begaben sich gleich auf die Pirschund beobachteten das Rotwild beider Fütterung.Nach einem Spaziergang durch

den Schlosspark hörten die Kindernoch einen interessanten Vortragüber unser heimisches Wild. Alskrönenden Abschluss ließen sie sichbegeistert die köstlichen, von Grill-profi Gerald Eberl zubereitetenWildburger schmecken.

Text und Foto Gregor Fritz

18 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 B E R I C H T E

Kunstpreis des CIC anMarkus Zeiler verliehen

VS Bad Bleiberg zu Besuch im Wildpark MagereggAuch im vergangenen Schuljahr unter-stützte die Kärntner Jägerschaftdie Zeitschrift MINI-MAX, die Mo-nat für Monat gratis an rund 22.000Kärntner Schülerinnen und Schü-ler verteilt wird.In den insgesamt 9 Ausgaben erfuh-ren die Kinder wieder jede Mengeüber Kärntens Jägerschaft, die Auf-gaben eines Jägers und unsere hei-

mische Tierwelt. Neu waren heuerdie unterhaltsamen Jagdgeschich-ten, in denen Kärntens Jäger denjungen MINI-MAX-Leserinnenund Lesern ihre lustigsten undschönsten Jagderlebnisse erzählten.Wie immer gab es gegen Ende

des Schuljahres ein Jagd-Gewinn-spiel, bei dem überprüft wurde, wassich die Schülerinnen und Schüler

Markus Zeiler erhielt den diesjährigen CIC-Preis im Bereich „Kunstbuch“

Mag. FreydisBurgstaller-Gra-denegger, Clau-dia Haider, Ge-rald Eberl unddie 24 Schüler

der VS Bad Blei-berg mit ihren

Klassenlehrerin-nen Ilse Kügler

und AdelheidBinter.

Markus Zeiler entstammt einer ange-sehenen Oberkärntner Försterfamilieund ist von Kindheit an mit Natur undJagd verbunden. Nach dem Biologie –Studium in Wien übersiedelte er nachSalzburg, wo er heute lebt. Zeiler nütztjede freie Minute für die Fotografieund hat einen Blick für das Wesentli-che. Die Kärntner Jägerschaft gratuliertzu dieser hohen Auszeichnung.

Markus Zeiler, bestens bekannt durchseinen längst zum Kultbuch ge -wordenen Fotoband „Schweiß –Bilder der Jagd“ erhielt am 21. Mai2012 in Südafrika den Kunstpreisdes CIC, des Internationalen Rateszur Erhaltung des Wildes und derJagd.Markus Zeiler erhielt diesen Preisfür sein zweites Monumentalwerk,den im Österreichischen Jagd-

und Fischerei-Verlag erschienenengroß formatigen Fotoband „Ferm –Mit Hunden auf der Jagd“.CIC-Präsident Bernard Lozé

würdigte die Verdienste MarkusZeilers und des Buches „Ferm“ mitfolgenden Worten: „Das Buch zeigtdie uralte Symbiose zwischen Tierund Mensch, zwischen Jäger undHund, zwischen Arbeit und Leiden-schaft. Dieses Buch ist ein wahrhaf-ter Botschafter für die Jagd – umsomehr, als die Bildersprache eineSprache ist, die rund um die Weltverstanden wird.“Aus gewöhnlich gut informierten

Kreisen hört man, dass Markus Zei-ler in Kürze sein drittes großesWerk über die Jagd abschließt. Mandarf gespannt sein!

Österreichischer Jagd- und Fi-scherei-Verlag

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B E R I C H T E Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 19

Es ist eine sehr wertvolle Öffentlich-keitsarbeit, wenn den Jugendlichenvon heute, die die kritischen Beob-achter von morgen sind, auf dieseinteressante Art und Weise die Jagdnäher gebracht wird.

Im Folgenden einige gelungeneBeispiele, die Schule machen soll-ten, um der Jugend den Bezug zurNatur und ihre freilebenden Tier-welt wieder ein Stück näher zubringen und das Verständnis imUmgang mit der Natur und ihrenWerten wieder zu schärfen.

Die zur Routine gewordene Ein-ladung zur Jause nach erfolgten Ex-kursionen, wo dann in entspannterRunde noch offene Fragen und Re-aktionen behandelt werden, bestä-tigen die Notwendigkeit und dashohe Interesse an solchen Aktivitä-ten.

HEGERING FELD AM SEE –AFRITZ AM SEE

Seit dem Jahre 1997 besuchenzweimal jährlich die Schülerinnenund Schüler der 3. und 4. Volks-schulklassen von Afritz am See undFeld am See, ohne Unterbrechung,die Lehrveranstaltungen der Jägerdes Hegeringes. Im Jänner, am Frei-tag vor der Hegeringversammlung,kommen die Kinder nach Afritz insKulturhaus zur Hegeschau. VomHegeringleiter und seinem Stellver-treter werden auf Schautafeln dieAufteilung der Reviere im Hegering

Jäger treffen sich mit begeisterterund interessierter Jugend

sowie die Organisation und Ab-schussplanung erklärt. Anhand derausgestellten Trophäen und Präpa-rate werden in verständlicher Weisedie Wildtiere und deren Lebens-weise den interessierten Kindernnäher gebracht.In weiterer Folge findet dann

noch ergänzend der Schülerwan-dertag im Juni im Thurnerberg inFeld am See statt. In einem Wald-stück wird eigens für die Schüler inForm einer Rundwanderung einPirschsteig angelegt, der an ver-schiedenen Stationen vorbeiführt.In Kleingruppen werden die einzel-nen Stationen fachkundig betreut.Wenn das Jagdhorn ertönt, wech-seln die geführten Gruppen entlangdes Pirschsteiges.

Text & Foto: HRL Heimo Scherzer

Wildlebensraumund Wildtierkun-de sind für dieJugend immerein spannendesThema.

Auch die kleinen„Wunder“ wieein Fichtenzap-fen können vielerzählen undwecken oft dasInteresse der Ju-gend auch wie-der an denselbstverständ-lichen Dingen.Der Schlüsselliegt in der span-nenden Vermitt-lung.

Von einem Imker wird anhand von Bienen-stöcken und Schaukästen die Lebensweiseund Biologie der Bienen erklärt. Auch die zurHoniggewinnung notwendigen Geräte wer-den vorgeführt sowie die Veredelung undVerwertung der Nebenprodukte.

Die Organisation der Jagd, die notwendigeJagdausrüstung, Jagdhunde, verschiedeneReviereinrichtungen wie Wildfütterung, Salz-lecken und Ansitzeinrichtungen weckten dasInteresse.

Es ist aufregend, das Erlernte und Erlebte zufühlen und zu ertasten und dabei die Sinne zuschärfen.

HEGERING WERNBERG

Der HRL und gleichzeitig Ob-mann der Jagdgesellschaft St. Hu-bertus Wernberg organisiert mitseinem Team, in regelmäßigen Ab-ständen, mit beiden Volksschulen inder Gemeinde Wernberg, „Wald-,Wild-Entdeckungstouren“.Im natürlichen Lebensraum

werden Präparate der in diesen Re-vieren vorkommenden Wildartenpräsentiert und erläutert. Lebens-gewohnheiten, Lebensraum, Biolo-gie werden dabei genauso ver-mittelt, wie der Einfluss des Men-schen und den Folgen seiner Aus-breitung auf das Wild und seinemLebensraum.In Absprache mit dem Lehrkör-

per wird dadurch eine Ergänzungzum Unterricht geschaffen, der eine

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20 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 B E R I C H T E

Sie kennen alleden Kuckuck –aber erkennenihn auch alle?Was hat es ei-

gentlich mit demschwarzen Ra-

ben auf sich?Fragen über Fra-gen, die kompe-tent beantwor-

tet werden wol-len.

Vertiefung im Verständnis zu derThematik und damit auch zur Rolleder Jagd bewirkt.Die positive Wirkung dieser Ver-

anstaltungen in Wernberg ist nichtnur bei den Kindern zu spüren, son-dern auch in vielen positiven Reak-tionen bei LehrerInnen und Elternzu bemerken.Wechselnde Programme mit ver-

änderten Schwerpunkten (z.B. dieEinbindung der Beizjagd mit Greif-vögelvorführungen) sorgen immerwieder für neues Interesse und Be-geisterung.

Text & Foto: HRL Peter Keuschnig

HEGERING STRASSBURGAm 22. Juni fand in Straßburg

beim Peterbründl ein Waldfeststatt. Dieses wurde vom Team derBurgspatzen (Kleinkindergruppe),Leitung Alexandra Lackner, orga-nisiert und stand ganz im Motto desWaldes. In diesem Zusammenhang hat

HRL Bruno Sabitzer mittels um-fangreichen Präparaten und Tro-phäen den Kindern das heimischeWild näher bringen und somit aucheinen Einblick in die heimischeJagd geben können. Zudem wurden vom HRL kin-

dergerechte Geschichten erzählt,die mit großem Staunen aufgenom-men wurden. Nicht nur die Kindersondern auch die Eltern waren anden Ausführungen interessiert. Die

KINDERGARTEN KRAIGDas Thema Wald – unerschöpflich

für Kindergartenkinder Am 20. Juni d. J. in Dreifaltigkeit

angekommen, wurden die Gruppenvon HRL Walter Auswarth, SabineGöschl, Reinhold Mundschütz, Chi-stoph Pleschutznig, Leo Kogler undLeo Kogler jun. empfangen und amVormittag betreut. Präparate vonWildtieren, sowie Abwurfstangenvon Rehbock und Hirsch wurdenvon den Kinder interessiert in Au-

genschein genommen und von denJägern erklärt. Ein am Waldbodenausgelegtes Waldfenster mit Moos,Heu, Sand und Hackschnitzel mitbloßen Füßen zu fühlen war ein be-sonderes Erlebnis. Auch Bogen-schießen mit selbst gebasteltemPfeil und Bogen fand großen An-klang.Zum Schluss gab`s für alle eine

Jause und Getränke im GasthausJägerwirt in Dreifaltigkeit.

Text & Foto: Leo Kogler

Wenn wir nach dem Ergebnis und den Reaktionen dieses Vormittages gehen würden, wäre dasein zukünftiger Jungjägerkurs.

Die Raubwild -ecke ist immerein Magnet fürspannende Fra-gen und Erklä-

rungen.

Dem Reh einmalhautnah in sei-

nem Umfeld.

Es gibt immer spannende Geschichten rundum den Wald und seine Tierwelt zu erzählen.

Ein herzliches Dankeschön an das Team des Kindergarten Kraig unter der Leitung von DanielaAuswarth für diesen schönen Vormittag.

Kinder bestaunten auch den mitge-führten Jagdhund des HRL.Seitens der Burgspatzen wird an

den HRL Bruno Sabitzer ein herz-licher Dank übermittelt.

Text & Foto: Alexandra Lackner

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B E R I C H T E Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 21

Damit beschäftigte sich der Jägerin-nenstammtisch bei seinem letztenTreffen. Beno Kraut und derKürschner Peter Subosits gabenEinblicke in das alte Kulturgut derJagd insbesondere der Fallenjagd.Der Fallenjäger erzeugt hochwerti-ge biologische Pelze, die weiterver-arbeitet nicht nur modisch, sondernauch als das traditionellstes Klei-dungsstück angesehen werden kön-nen. Claudia Haider, Brauchtums-referentin der Kärntner Jäger-schaft, weist dabei für interessierteFallenjäger auf den nächsten Kursin Mageregg am 19. September hin.Die Fallenjagd ist die älteste

Jagdart überhaupt. Sie dienteschon in der Altsteinzeit dem Jägerund Sammler zur Nahrungsgewin-nung und lieferte neben Fleischauch wertvolle tierische Nebenpro-dukte wie Knochen für Werkzeuge,Felle für Bekleidung, Schuhe, Dek-ken, Behausung (Zelte), sowie Seh-

nen zum Nähen und für die Bögen. Heute dienen Fallen weniger

der Nahrungsbeschaffung, sondernvielmehr der natürlichen und nach-haltigen Gewinnung von Pelzen ausfreier Wildbahn. Aber auch ausökologischen Gründen werden Fal-len eingesetzt, um Kulturfolger wiez.B. den Fuchs oder den Steinmar-der effektiv zu bejagen. Sie kom-men ebenso bei der Seuchenbe-kämpfung zum Einsatz. Man unterscheidet zwischen Le-

bendfangfallen und Totfangfallen.Lebendfangfallen müssen unver-sehrt, Totfangfallen sofort tötendfangen, was auch dem Tierschutz-recht entspricht. Seit 20 Jahren schult die Kärnt-

ner Jägerschaft ihre Mitglieder imBereich der Fallenjagd, jährlicheFallenstellerkurse werden von denJägern überdurchschnittlich gutangenommen.

Text & Foto: Claudia Haider

Fallenjagd – noch zeitgemäß?

ErlegtePerückenböcke …

… aus Deutsch GriffenEin außergewöhnliches „Weid-

mannsheil“ wurde dem Mitgliedund Obmann-Stv. der Jagdgesell-schaft Deutsch Griffen, HerrnWerner Tamegger, zuteil. Der be-geisterte Jäger und Hundeführererlegte im Zuge einer spannendenAbendpirsch am 9. Juni die Ra-rität eines Perückenbockes. Zu ei-ner solchen Abnormität kommt esdurch das Fehlen der Testosteron-ausschüttung. Dieser Bock hatteauch keine ersichtlichen Hoden,wie er nach dem Abschuss fest-stellen konnte.Es handelt sich dabei um einen

sicher älteren Bock. Sicher ist,dass die Wucherung in den näch-sten Wochen sich über die Lichterdes Bo ckes erstreckt hätte undder Bock dadurch faktisch blindgeworden wäre.

… und aus GnesauAuch Lydia Lugger hatte am 5.

Juni dieses äußerst seltene Weid-mannsheil. Sie hat in der Ge-meindejagd Zedlitzdorf, Gnesau,diesen Perückenbock erlegt.

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22 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 B E R I C H T E

der Natur lernen“, wo Kinder Fau-na und Flora und deren Zu-sammenhänge selbst entdeckenkönnen, fand ihre Bestätigung inausgeklügelten Lehrstationen. Mitverbundenen Augen und barfuß imSinnespfad den Waldboden zu erta-sten, lös te spürbare Begeisterungaus. Genauso wie der Aufenthalt imKinderhorst wo jedes Kind mit aus-schließlich natürlichen Mitteln„seine“ Eule basteln durfte undsich dabei kreativ entfalten konnte.Für Spannung sorgten die Wildbe-obachtung vom Hochsitz und derAnschauungsunterricht an denPräparaten. Eine große Überra-schung war auch der ausgestellteBraunbär. Die Bewegungsabläufe in Jagd

und Natur wurden den Kindern miteinem Film näher gebracht undman hörte bei gewissen Szenennicht einmal die berühmte Stek-knadel fallen. Anschauungsunter-richt gab es bei der Station Wald-sitzkreis wo Felle befühlt, Abwurf-stangen begriffen, unterschiedlicheBaumarten besprochen und auchVerhaltensregeln vermittelt wur-den. In der gesamten Phase dieserjagdlichen Naturtage wurde festge-stellt: die „jungen Waldbesucher“sind äußerst gute Beobachter undschon mit sehr viel Hintergrund-wissen ausgestattet. Sie erkennendie Zusammenhänge in der Naturund lassen ihre persönlichen Erleb-nisse mit einfließen. Zur Erinne-rung an den Naturtag erhielt jedesKind eine Tragtasche, einen Pro-jektaufkleber, eine Wildtierbro-schüre und eine Packung Süßigkei-ten. Zum Abschluss wurde noch ei-ne Urkunde überreicht, in der dieTeilnahme bestätigt und die Ernen-

nung zum „jagdlich anerkanntenNaturschützer“ ausgesprochenwurde.Das Angebot der Jägerschaft

und Jagdaufseher wurde von sechsVolksschulen des Bezirkes Herma-gor und einer Brauchtumsgruppeaus dem Bezirk Villach in Anspruchgenommen. Insgesamt 201 Schülerund 49 Begleitpersonen bevölker-ten das eigens adaptierte Wald-stück, lernten in und mit der Natur.Für alle Beteiligten und Unterstüt-zer, im Besonderen aber für die Pro-jektleiter Anita und Harald Bach-mann, war das begeisterte Leuch-ten in den Kinderaugen die schön-ste Belohnung. LandesjägermeisterDI Dr. Gorton und die Geschäfts-führerin der Kärntner Jägerschaft,Mag. Freydis Burgstaller-Grade-negger überzeugten sich vor Ortvon der Qualität des Projektes undwaren begeistert. Spontan wurdedie Familie Bachmann zur Erarbei-tung eines Gesamtkonzeptes beauf-tragt und beschlossen, die Bezirks-jägermeister Kärntens zur Projekt-besichtigung einzuladen. Damit solldieses Gailtaler Pilotprojekt kärn-tenweit seine Anhänger finden.

TEILGENOMMEN HABEN: VS Rattendorf, VS Tröpolach, VS

Gundersheim, VS Egg, VS Kirch-bach, VS Kötschach, Brauchtums-gruppe Feistritz/Gail.

UNTERSTÜTZER:Nachbarschaft Rattendorf, Holz-

handel Möderndorfer, Burschen-schaft Rattendorf, Fotoclub/Kunst-werkstatt Hermagor, HolzhandelStotter, Präparator Leitner

Text & Foto: B. Maurer

Lernort Natur in RattendorfDas Wissen der Kinder ist auf diehäusliche Vermittlung und auf denLehrstoff der Schulen aufgebaut.Wie steht es damit, wenn es um dieJagd und um die Zusammenhängein der Natur geht? Der JagdbezirkHermagor versuchte mit einem Pi-lotprojekt darauf eine Antwort zugeben.„Machen wir“, so die Meinung

von BJM Ing. Carl Gressel zur Ideeseines Stellvertreters Bruno Mau-rer, ein schulisches Pilotprojekt zustarten. Mit dem Zusatz …“ wennsich jemand findet, der die Agendadafür übernimmt“ war die Vorgabeklar. Dieser „Jemand“ hatte gewis-se Voraussetzungen zu erfüllen. Pä-dagogische Fähigkeiten, ein richti-ger Umgang mit Kindern und einhohes Maß an Idealismus standendabei im Vordergrund.Mit Anita Bachmann, Leiterin

des Kindergarten in Hermagor undHarald Bachmann, praktizierenderJäger und durch Kurse und Erfah-rung ein profunder Kenner der Ma-terie, konnten die Wunschkandida-ten für das Projekt „WALD-WILD-WISSEN“ gewonnen werden. Dieklare Botschaft „In der Natur von

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J A G D H O R N B L Ä S E R Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 23

Die Jagdhornbläsergruppe Weiz desSteirischen Jagdschutzvereinesnahm ihr 40-Jahr-Bestandsjubi-läum zum Anlass, vom 1. – 3. Juni d.J. den 2. Internationalen Bläser-wettbewerb in der Steiermark aus-zurichten.Es nahmen letztendlich in der

Kategorie „B“ (Pleß- und Parforce-hörner gemischt) 45 Gruppen undin der Kategorie „ES“ 17 Gruppendaran teil.Erfreulicherweise stellten sich

darunter auch 10 Bläsergruppenaus Kärnten der internationalenJury. Es waren dies: Waidmanns-klang Grafenstein-Poggersdorf, DieKärntner, Bleiberger Jagdhornrun-de, Feldkirchen, Arriach, Maltatal,Jagdmusik Villach, Göltschach undMageregg. Die in der Wertung amerfolgreichsten und damit besteKärntner Gruppe waren die Jagd-hornbläser von WaidmannsklangGrafenstein-Poggersdorf. Zu er-wähnen ist auch das erstmalige er-folgreiche Antreten der Jagdhorn-bläsergruppe Schloss Mageregg.

Allen Gruppen sei hiermit derDank der Kärntner Jägerschaft fürihre Präsentation unseres Bundes-landes ausgesprochen und zu denErgebnissen herzlichst gratuliert.Mit Sicherheit ist nicht nur das

Ergebnis eines solchen Wettbewer-bes das Wesentlichste, sondern vorallem die Vorbereitung, welche je-der Gruppe zur Haltung bzw. Stei-gerung des Niveaus dienlich ist.Sind die Kärntner Ergebnisse auchdurchwegs als zufrieden stellendanzusehen, so müssen wir unsereBemühungen zukünftig nach wievor dahingehend ausrichten, denAbstand zur nationalen und inter-nationalen Spitze nicht zu großwerden zu lassen.Das Rahmenprogramm dieser

Veranstaltung, sei es das Jubi-läumsfestkonzert, der Festzug mitanschließender Siegerehrung, dieheilige Messe, wie auch der Früh-schoppen von ORF-Radio Steier-mark aus der Stadthalle Weiz, kannals überaus gelungen bezeichnetwerden.

Ihr 25-Jahr-Bestandsjubiläum feier-ten die Jagdhornbläser Håhnberg-Steuerberg am 20. Mai im Kultur-haus in Steuerberg.Eröffnet wurden die Feierlichkeitenmit einer ökumenischen Feldmessevom Steuerberger Pfarrer ReinholdAhrer und dem evangelischen Pfar-rer Martin Müller.Als musikalische Gratulanten stell-ten sich die JagdhornbläsergruppenGrafenstein-Poggersdorf, Glanho-fen, Maltatal, Sirnitz, Alpe Adria,Glödnitz, Stockenboi und Feldkir-chen ein.Auch LJM DI Dr. Ferdinand Gor-ton und BJM Ewald Pertl über-brachten ihre Glück wünscheund verliehen Erwin Kampl dasJagdhornbläser-Eh renabzeichen inGold und Manfred Rader in Silberfür besondere Verdienste.Für Unterhaltung sorgten das „Fal-kerter Skilehrer Trio“ und die„Drei Wilderer“.

Text: Alfred Cernic

2. Internationaler Bläserwettbewerb in Weiz/Stmk.

„Horn auf“ in Steuerberg

Es gilt nunmehr für die teilneh-menden Gruppen die Ergeb-nisse zu analysieren und in diezukünftige Probentätigkeiteinfließen zu lassen, um für kom-mende Veranstaltungen und dieTeilnahme an weiteren Wettbewer-ben bestens gerüstet zu sein.Wir haben in Kärnten ein gutes

Niveau und sollten sich Bläser-gruppen, welche noch bei keinemWettbewerb präsent waren, überle-gen, diesen Schritt ebenfalls zu wa-gen.Nochmals Weidmannsdank und

Gratulation den erfolgreichenKärntner Jagdhornbläsern!

LJM-Stv. Josef Monz

Die erfolgreicheJagdhornbläser-gruppe Weid-mannsklangGrafenstein-Poggersdorf

Foto:Florian Reimoser

Die jubilierendeJagdhornbläser-gruppe nit Bgm.Karl Petritz undLJM DI Dr. Ferdi-nand Gorton

Foto: acpress

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Im heurigen Jahr wurde der Jagdcuperstmals als dreiteilige Veranstal-tung durchgeführt. In jeder Wurf-scheibendisziplin (Trap, Parcours,Compac Sporting) gab es eine Veran-staltung. Wir begannen bei Hans Va-lent in Radweg/Feldkirchenmit demCompac Sporting. Der Parcoursrefe-rent Franz Wagger stellte seineWurfmaschinen zur Verfügung undrichtete die Flugbahnen der Wurf-scheiben ein. Eine schießtechnischselektive Herausforderung benötig-te all unser Können um gute Resul-tate zu erzielen. Diese Veranstaltunggewann Stefan Tschinder vor Mag.Heimo Wolte und Horst Poleiner.Bemerkenswert auch der 8. Platz derJungschützin Stefanie Wolte unddies unter vielen erfahrenen Jagd-schützen. Der 2. Jagdcup wurde inTöplach am Längsee durchgeführt.Unter der organisatorischen Lei-tung von R. Grayer und seinem Teamwurde als Wurfscheibendisziplinjagdlich Trap geschossen. Hier hie-ßen die Sieger: Karl Wagner undMatthias Ottmann, sowie K. Striess-nig und Stefan Tschinder. Den Hö-hepunkt des Jagdcups stellt die letz-te Veranstaltung, die auch gleichzei-tig die Landesmeisterschaft bein-haltete, dar. 10 Mann schaften zu je 6Schützen aus nahezu allen Bezirkentraten an, um als bestes Team Mei-sterehren zu gewinnen. Gleichzeitigwurden aus allen drei Jagdcups diebeiden besten Resultate gewertetund die ergaben den Jagdcupsieger.Dieser dritte Jagdcup fand in Pa-kein bei Grafenstein statt und Be-zirksschießreferent Manfred Strugerwar für die Durchführung verant-wortlich; mit Hilfe von H. Toplitsch,A. Pusca und R. Holzer wurde derJagdcup ein voller Erfolg.

Mannschaftssieger und Meister2012 wurde, nach einigen Jahren derSieglosigkeit, Klagenfurt 1 mit Frie-drich Stumpf, E. Thonhauser, R.Wirtitsch, H. Weishaupt, P. Wolteund H. Wolte mit 1246 Punkten. Denzweiten Platz errang Völkermarktmit 1232 P. mit Golautschnig, Ko-schuttnigg, Peterschinek, Poleiner,Polanetz und Professner. Am drittenRang platzierte sich die Feldkirch-ner Mannschaft (1210P) mit Butta-zoni, Freithofnig, Hofer, Kaponig,Tschinder und Wedenig. Die weite-ren Mannschaftswertungen: 4. Spit-tal/Dr. 1191, 5. St. Veit/Glan 1181, 6.Klagenfurt II 1154, 7. Wolfsberg I1146, 8. Feldkirchen II 1104, 9.Wolfsberg II und 10. Villach. Zur Vil-lacher Mannschaft ist Folgendes zubemerken: Leider war die Mann-schaft nicht vollzählig erschienen,aber unter der Führung des neuenBezirksschießreferenten Gerd Kies-linger formiert sich nach jahrelan-ger Abwesenheit wieder eine Mann-schaft, und dies ist eine sehr positivePerspektive.Die Einzelwertung der Landes-

meisterschaft in Kombination er-rang der an diesem Tag unschlagba-re Förster aus dem Loibltal, Ehren-fried Thonhauser, der 149 von 150möglichen Ringen in der Kugelschoss und alle 25 Wurfscheibentraf. An zweiter Stelle landete Au-gust Polanetz und knapp dahinterRudi Wirtitsch. Die Wurfscheiben-disziplin gewann Franz Wagger unddie Kugelwertung August Polanetz.

DIE EINZELWERTUNG IM JAGDCUP(3 Schießen, die beiden besten

werden gewertet)Ehrenfried Thonhauser 425

Punk te, Stefan Tschinder 424 (bes-

24 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 S C H I E S S W E S E N

seres Kugelresultat), Matthias Ott-mann 424, Horst Poleiner 423, Au-gust Polanetz 420, Karl Striessnig419, Rudi Wirtitsch 417, Mag. HeimoWolte 414, Georg Freithofnig 410,Franz Kamp 405, Stefanie Wolte404, Karl Wagner 404 Punkte.Die Jagdcup Kugelwertung ge-

wann A. Polanetz mit 2x 150 vor T.Kamp 2x 149 und am 3. Platz P. Sü-ßenbacher mit 2x 148 Ringen. DieWurfscheibenwertung im Jagdcup2012 gewann M. Ottmann mit 45Wurfscheiben vor K. Striessnig mit44 Treffern und H. Poleiner jun. mit44 Treffern.Eine besondere Auszeichnung

wurde auch dem Wolfsberger Urge-stein Alfred Moitzi zuteil. Ihm wur-de im Namen der Kärntner Jäger-schaft dafür gedankt, dass er seitüber 40 Jahren erfolgreich beiJagdschießen teilnimmt (viele her-vorragende Platzierungen) und vorallem aber für seine Mithilfe bei denVorbereitungen und Durchführun-gen von Schießveranstaltungen.Anerkennend muss auch festge-

stellt werden, dass es großzügigeUnterstützung durch Preise vonverschiedenen Firmen für dieKärntner Jagdschützen gab, ganzbesonderer Dank gebührt der Fir-ma Kettner, die eine Jagdbüchse zurVerlosung unter den Schützen zurVerfügung stellte und die der Griff-ner Jungaufsichtsjäger JohannesRiepl gewann. Abschließend ein herzlicher

Weidmannsdank für alle helfendenHände, die es ermöglichten, dieseVeranstaltungsserie, den „Jagdcup2012“ erlebnisreich, fair und un-fallfrei durchzuführen.Die Bundesmeisterschaft 2012

findet heuer am 24. und 25. Augustin Pakein/Grafenstein statt, fol-gende Schützen haben sich qualifi-ziert: (2 Platzwertungen aus Neu-jahrssch.1. und 3. JC): Thonhauser,Polanetz, Wolte, Poleiner, Tschinder,Wirtitsch, Freithofnig.Mag. Heimo Wolte, Landesschießreferent

Der Jagdcup 2012

A L L E S F Ü R D I E J A G D

Kurt Schuster9020 Klagenfurt • Osterwitzgasse 1 • 0463/51 11 29

A B V E R K A U Fder lagernden Bekleidungbis zu –– 7700%%VOM 16. AUGUST– 15. SEPTEMBER 2012

Die erfolgreichen Schützen des Jagdcups 2012und der glückliche Sieger mit der Büchse.

Page 25: 204

S C H I E S S W E S E N Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 25

Am 30. Juni trafen sich auf derSchießstätte Pakein des Jagdschüt-zenvereines St. Hubertus zu Kla-genfurt die besten JagdschützenKärntens, um in einem fairen Wett-streit ihren diesjährigen Meister zuküren.

Voraussetzung für diese Meister-ehren sind der Beschuss und dasTreffen von 100 verschieden flie-genden Wurfscheiben, häufig auchzwei Ziele gleichzeitig oder kurzhintereinander. Alle in jagdlicherDistanz und aus allen möglichenRichtungen.

Fünf der 30 Teilnehmer gelang es90 und mehr Wurfscheiben zu tref-fen, was hervorragende Leistungendarstellte.

In der Allgemeinen Klasse kames zu einem spannenden Stechender Jungschützen Peter Sammer,Christoph Rohner und Maxi Roh-ner, die alle drei 92 Wurfscheibentrafen. Peter Sammer gewann dasStechen vor Maxi und ChristophRohner.

Die Seniorenwertung 1 und 2 ge-wann Mag. Heimo Wolte 90 vor Mi-chael Zmajlevic 85 und Franzi Wag-ger 84.

Landesschießreferent Mag. Heimo Wolte

Flintenschießenleicht gemacht …

Ein Intensivlehrgang derKärnt ner Jägerschaft im

Schrot schießen als Vor-bereitung für die Herbsttreib-jagden und den sicheren

Umgang mit der Flinte.In Kleingruppen werden

an einem Nachmittag ab MitteAugust bis Ende September aufder Schießstätte in Pakein beiGrafenstein die schießtechnischenVoraussetzungen für das erfolg-reiche Treffen erarbeitet.Es wird, wenn möglich, in 3

Gruppen (Anfänger, mäßig Fort-geschrittene und Fortgeschrittene)gearbeitet. Damengruppen oderFreundeskreise können Sonder-termine vereinbaren.Schießzeit jeweils von 14 bis et-

wa 18 Uhr.Termin wird nach der Anmel-

dung vereinbart (voraussichtlichMittwoch oder Freitag )Beitrag 20 Euro, darin sind ent-

halten: die Aus- und Fortbildungdurch qualifizierte und erfahreneTrainer (auch staatlich geprüft)Flinten und Lehrunterlagen.

ANMELDUNG UND ANFRAGENMag. Heimo Wolte

E-Mail: [email protected] oder 0676 4200756

Landesmeisterschaft imJagdparcours 2012

Michael Zmajle-vic, Franz Wag-ger, Mag. HeimoWollte (v. l. n. r.)

Maxi Rohner,Peter Sammer,Chris toph Roh-ner (v. l. n. r.)

Page 26: 204

Paternioner Schießkinoim Bad Café Badstraße 14

Öffnungszeiten: Juni, Juli, August ab 18 UhrSeptember bis Mai ab 14 Uhr

Voranmeldungerwünscht.

Elisabeth Würcher0676/4115343

26 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 S C H I E S S W E S E N

Schießbetriebe 2012BEZIRK KLAGENFURT

Schießstätte Pakein bei GrafensteinDie Schießstätte Pakein, Jagd-

schützenverein St. Hubertus zuKlagenfurt, ist bis 17. Oktober ge-öffnet. Schießbetrieb jeweils amMittwoch und Freitag von 14 – 19Uhr. Der Schießstand hat 7 Kugel-

stände 100 m, 2 Wurfscheibenstän-de Jagdparcours mit je 8 Wurfma-schinen (Standard, Rollhase, Teal,Looper, Turm), 1 Kipphase 35 m. Alle Anlagen sind überdacht. Für Auskünfte steht Albin Reite-

rer, Kärntner Jagdstube, Tel. 0463 /51 17 21, gerne zur Verfügung (zuGeschäftszeiten).www.schiessstaette-pakein.at

Schießstätte FerlachDie Schießstätte des Rosentaler

Schützenvereins in der Arbeiter-heimgasse 18 in Ferlach ist ganz-jährig Montag bis Freitag von 8 bis12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr geöff-net, sowie samstags von 8 bis 12Uhr. Samstagnachmittag, Sonn-und Feiertag ist kein Schießbetrieb.Kontakt: Familie Baier unter

04227 / 40 70.

BEZIRK SPITTAL/DRAU

ObervellachIn Obervellach ist bis Ende No-

vember jeden Samstag von 9 bis 12Uhr die Schießstätte geöffnet. Kon-takt: Klaus Eisank, Tel. 0664 / 62 02356.

WinklernIn Winklern kann nach Abspra-

che mit dem Obmann des Schützen-vereins, Herrn Lackner, Tel. 0664 /

78 80 289, geschossen werden.

Schießstätte Fratres/HöhenstraßeDie Schießstätte ist bis Septem-

ber, Mittwoch und Samstag von 15bis 18 Uhr geöffnet. Nur 50 mKleinkalibergewehr!Kontakt: Ing. Josef Warum, Tel.

0664 / 62 02 849.

BEZIRK FELDKIRCHENSchießstätte Bichl bei TiffenBis Mitte Ok tober ist die Schieß-

stätte Bichl bei Tiffen Mittwochvon 15 bis 19 Uhr und Samstag von8 bis 12:30 Uhr geöffnet. Für Rückfragen steht Gert Hu-

ber, Tel. 042 43 / 8134 oder 0664 /16 01 439, zur Verfügung. DerSchießstand hat 4 Zuganlagen 100m mit Videoaufzeichnung, ein Stand„Laufender Keiler“ kombiniert mitKipphasen und ein Pistolenstandmit Wendeanlage.

Schießstätte RadwegSchießbetrieb auf der Schieß-

stätte Radweg bei Feldkirchen istbis Ende Oktober, Dienstag undFreitag von 16 bis 20 Uhr, sowieSamstag (nicht an Feiertagen) von 8bis 12 Uhr. Auskünfte bei Hans Va-lent, Tel. 042 77 / 31 91 oder Tel. undFax 042 76 / 38 370 (Schießstätte).

BEZIRK ST. VEIT/GLAN

Sportschießzentrum BlintendorfSchießbetrieb ganzjährig von

Mittwoch bis Sonntag von 9 bis 20Uhr, solange natürliches Schuss-licht besteht. Werktags Montag undDienstag geschlossen (wenn Feier-tag, dann geöffnet). Kontakt Karl

und Lotte Marschnig, Tel. 042 12 /55 64.

Schießstätte Eskurial in StraßburgDie Schießstätte SV Schützen-

verein Straßburg ist von März EndeOk tober in der Zeit von Montag bisFreitag von 14 bis 18 Uhr, Sonn-und Feiertag von 9 bis 12 Uhr geöff-net.November bis Ende April,

Samstag von 13 bis 17 Uhr.Der Schießstand hat 2 Kugel-

stände 100 m mit Projektor und5 Pistolenstände. Kontakt: Gerald Kainbacher, Tel.

0 664 / 54 57 607.

Schießstätte Töplach beiSt. Georgen/LängseeDie Schießstätte JSV Jagdschüt-

zenverein Töplach/Längsee ist vonMärz bis Ende Oktober unter Vor-anmeldung von Montag bis Freitagvon 8 bis 19 Uhr, Donnerstag von 14bis 19 Uhr und Sonntag von 9 bis13 Uhr und nach Vereinbarung ge-öffnet.Anmerkung: Ist Donnerstag ein

Feiertag, wird nur von 9 bis 13 Uhrgeschossen (Feiertagsregel!) Der Schießstand hat 3 Zuganla-

gen 100 m und eine Wurftaubenan-lage Trap (10 m).Kontakt: Ernst Pirolt, Tel. 0650 /

33 44 527 oder Othmar Pozewau-nig, Tel. 0664 / 41 42 690.

BEZIRK WOLFSBERGWolkersdorfDie Schießstätte Wolkersdorf ist

ganzjährig samstags von 12 bis 19Uhr bzw. solange natürlichesSchusslicht besteht, geöffnet. Mon-tag und Mittwoch ist Ruhetag bzw.Schießbetrieb nach Vereinbarung.Sollten Hegeringe und Jagdgrup-pen Schießtermine wünschen, wirdum Terminvereinbarung gebeten.Ein Stempel für das Hegeringschie-ßen ist vorhanden.Kontakt: Josef Martinz, Tel.

0664/ 44 36 336.

JohannesbergGewehreinschießen nach Verein-

barung.Kontakt: Dir. Johann Mayer, Tel.

und Fax: 043 57 / 25 73.

Page 27: 204

OAR Hans Rader 90Hans Rader wurde am

25.6.1922 beim Rader, vul-gar Adler ober Steindorfgeboren, wo er 32.850 Tagespäter bei bester Gesund-heit seinen 90. Geburtstagfeierte. Der Hans war undist heute noch eine tragende Säule im Österrreichi-schen Schweiß hundeverein, wo er von 1974-1980 alsGebietsführer von Kärnten wichtige Aufbau ar-beit für die heute so starke und kameradschaftlicheKärntner Gruppe leistete. Von 1980 bis 1992 war erGeschäftsführer des ÖSHV, wo er 1977 mit den Kol-legen aus Italien und Slowenien den Kl.int. Suchen-wettbewerb ins Leben gerufen hat und auch nach 35Jahren dieser erfolgreichen Veranstaltung eine Chro-nik verfasste. Seit 1992 ist unser Hans Ehrenmit-glied des ÖSHV und als ältestes Mitglied im Vereinfast keiner Veranstaltung fern geblieben. Hans Raderhat 6 Schweißhunde selbst geführt und bis ins hoheAlter war ihm weder als Hundeführer noch als Rich-ter eine Nachsuche zu weit oder zu beschwerlich.Der ÖSHV bedankt sich im Namen der Gebietsfüh-rung Kärnten für seine kameradschaftlich aufop-fernde Tätigkeit zum Wohle unserer Schweißhundeund wünscht noch viele weitere Jahre bei bester Ge-sundheit! Text & Foto Heinz Hofer

S C H I E S S W E S E N / P E R S O N A L I A Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 27

EINLADUNG zum

18. Hegeringmannschaftsschießendes Jagdbezirkes Klagenfurt

am Samstag, den 8. September, Schießstätte in Pakein

Schießszeit: 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 15:00 UhrMannschaft: 4 Schützen pro Hegering, alle Schützen werden gewertet.Einzelwertung: Sollte ein Hegering keine 4 Schützen haben, kommen die

jeweiligen Starter in die Einzelwertung. Nenngeld: € 20 pro Person, inkl. Standgebühr und 1 Essen am

Schießstand.Bewerb: 2 Schuss auf die neue Rehscheibe – sitzend frei

2 Schuss Gamsbock – stehend angestrichen, 2 Schuss Fuchs – liegend aufgelegt.(Jagdgewehr ab Kaliber 222 Rem)15 Wurfscheiben des JPC (pro Scheibe 3 Punkte)

Geschossen wird nach den Regeln des Verbandes der Jagd- und Wurf-scheibenschützen Österreichs. Zur Teilnahme ist ein gültiger Jagdscheinerforderlich.

Damenklasse: mit eigener Wertung.Allgem. Klasse: Jäger bis zum 65. LebensjahrVeteranenklasse: Jäger ab dem 65. Lebensjahr mit eigener Wertung.Siegerehrung: Nach Ende des Bewerbes auf dem Schießstand.Schießleitung: Bezirksschießreferent Manfred Struger

Wie jedes Jahr werden die Mannschaften (Hegeringleiter) gebeten,einen vierteiligen Anerkennungspreis pro Mannschaft mitzubringen!

Page 28: 204

28 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 P E R S O N A L I A

Ehren-LJM Dr. G. Anderluh 90 JahreAm 14. Juni d. J. vollendete Eh-ren-Landesjägermeister Dr.Gerhard Anderluh das 90.Lebensjahr. Leider durch ei-nen Schlaganfall ans Bett ge-fesselt und nicht ansprech-bar, kann er die Glückwün-sche und Grüße nicht ent-gegennehmen. Wir wollen

uns mit diesen Zeilen seiner erin-nern und ihm Weidmannsdank sa-gen.Nach Graf Thurn-Valsassina und

Dr. Werner Knauss war er der drit-

Der direkte Draht zur KJ9020 Klagenfurt am Wörthersee, Mageregger Straße 175

LandesgeschäftsstelleTelefon (0 46 3) 51 14 69-0 Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10)Fax 0463/511469-20 GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16)[email protected] Mag. Gerald Muralt (DW 18)www.kaerntner-jaegerschaft.at Otto Kornprat (DW 11)

Verena Gaber (DW 12)Elisabeth Wallner (DW 23)Ruth Ukowitz (DW 14)DI Christiane Lukas (DW 17)Mag. Julia Puhr (DW 26)

Redaktion »Der Kärntner Jäger«Telefon 0463/511469 [email protected]

Anzeigenannahme: Telefon (0 46 3) 51 14 69-11Otto Kornprat [email protected]

Jägerhof Schloss MagereggJägerhofstüberl Telefon (0 46 3) 41 93 50

Wildpark (Verwaltung) Gerald EberlTelefon (0 46 3) 51 14 [email protected]

In der Landes -geschäftsstellewerden abgegeben:� Autoplakette� Verbandsabzeichen in Gold, Silber oder färbig

� Autoaufkleber (Pickerln) der Kärntner Jägerschaft

� Krawatten mit Emblem derKärntner Jägerschaft, in vierverschiedenen Mustern

� Jagdgesetz in Frage undAntwort

� Satzung der Kärntner Jäger-schaft

� Drucksorten� Alufolien � Wildmarken� Jäger- und Schützenliederbüch-lein

� Auf Bestellung – Oberbeklei-dung mit Emblem der KJ

� Jubiläumsabzeichen „60 JahreKärntner Jägerschaft“

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft,Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463 / 51 1469-0, Fax: 0463 / 51 14 69-20. Redaktion ebendort.Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsmäßigen Auf-gaben der Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft.Chefredakteur: Ing. Wolfgang Oswald. Mitarbeiterin der Redaktion: Mag.Julia Puhr, 0463 / 51 14 69-26, [email protected]: Otto Kornprat, 0463 / 51 14 69-11, [email protected]. MEDIA-DATEN und Tarife gültig ab1.1.2012.Anschrift Redaktion: siehe Herausgeberanschrift.Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Spitalgas-se 4, Tel.: 0463/59 80 20.Druck: Samson Druck, 5581 St. Margarethen 171.Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Februar, April, Juni, August, Okt-ober, Dezember).Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: Jägerhof Schloss Mageregg derKärntner Jägerschaft, Foto: Peter Kelih.Redaktionsschluss ist jeweils am 1. Jänner, 1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. Sep-tember und 1. November.

te Landesjägermeister seit Kriegs -ende in Kärnten und übte diese ver-antwortungsvolle Funktion von1971 bis 1992 aus. Mit viel Einfüh-lungsvermögen, Weitblick und demmesserscharfen Verstand eines her-vorragenden Juristen prägte er 21Jahre das Kärntner und österrei-chische Jagdwesen. Mut und Ge-spür für zeitgemäße Erneuerungen,eine Hinwendung zur Öffentlich-keitsarbeit, die ökologische undwildbiologische Fortbildung der Jä-ger bei gleichzeitiger Pflege undErhaltung der traditionellen, bo-denständigen, volksverbundenenKärntner Jagd charakterisiertenseinen Führungsstil. Auf seine Initiative wurde 1972

das Mitteilungsblatt „Der KärntnerJäger“ eingeführt. Die von ihm ver-fassten „Jagdpolitischen Leitlinien– Gedanken zur Neuorientierungder Jagd“ fanden europaweit Be-achtung. Als LJM hat er die großen Jagd-

gesetznovellen 1978 und 1991 ent-scheidend mitgeprägt und sein rei-ches juristisches Wissen und diejagdliche Erfahrung eingebracht.

Er erkannte rechtzeitig, dass Jagdund Naturschutz untrennbar ver-bunden sind. Auf seine Initiativestellt die Kärntner Jägerschaft all-jährlich beträchtliche Mittel zurBiotopverbesserung und für denAnkauf bedrohter Natur zur Verfü-gung. Mit seiner langjährigen Präsi-

dentschaft bei der InternationalenJagdkonferenz (IJK) und der Ar-beitsgemeinschaft der Jagdverbän-de des Südostalpenraumes (AGJ-SO) geht Dr. Anderluhs Wirken weitüber die Landesgrenzen hinaus.Aber auch in den anderen Bundes-ländern und in der ZentralstelleÖsterreichischer Jagdverbände hatman auf sein Wort gehört und sei-nen Rat geholt. Dr. Anderluh hat für Kärnten

und für Kärntens Jagd ein StückJagdgeschichte geschrieben undmitbestimmt. Sein Einsatz und seinWirken für die Kärntner Jäger-schaft sind unvergessen. Dr. Ander-luh wird zu Hause von den Fami-lienangehörigen und Pflegern lie-bevoll betreut. Unsere Gedankensind bei ihm! W. K.

Page 29: 204

W I S S E N / W O R TA N Z E I G E N Nr. 204/2012 Kärntner Jäger 29

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 13:1. Die Paarungszeit heißt Ranz-

oder Rollzeit. Die Jungdachse kom-men im Februar/März zur Welt.2. Zu den Marderartigen.3. Im Gegensatz zum Fuchsbau

ist es um den Dachsbau sauber, esfinden sich kaum Reste von Beute-tieren.4. Eine Grube, die der Dachs

scharrt und in welche er seine Lo-sung absetzt.5. Der Dachs hält keinen Winter-

schlaf sondern eine Winterruhe. Erverlässt gelegentlich auch im Win-ter den Bau.

6. Jungdachse werden gewölft.7. Beim Bürzelansatz.8. Weil der Dachs erst mit zwei

bis drei Jahren geschlechtsreif istund die meisten Dächsinnen nur je-des zweite Jahr zwei bis drei Jungewölfen.9. Die fünf Zehen mit den mehr

oder weniger stark abgedrucktenKrallen prägen die Dachsspur undmachen sie daher unverkennbar.10. Ausfahren.11. Der Schädel älterer Dachse

hat einen charakteristischen Kno-chenkamm, den Dachshelm.

Fahnenpatin Clarissa Figlhuber verstorbenAm 2. Juni d. J. verstarb ClarissaFiglhuber, Fahnenpatin unsererJägerschaftsfahne, im 89. Lebens-jahr. Zur 60-Jahr-Feier hat sichdie Kärntner Jägerschaft eineFahne angeschafft, die beim Fest-akt am 26. Juni 2010 in Magereggfeierlich geweiht wurde. ClarissaFiglhuber, als die damals ältesteaktive Jägerin Kärntens, und dieJungjägerin Teresa Angerer fun-gierten als Fahnenpatinnen. Frau Figlhuber war zeitlebens

eine begeisterte Jägerin. Ihrejagdliche Heimat war die Jagdge-sellschaft Klagenfurt-Südost, wosie viele Jahre als Schriftführerinwirkte. Die von ihr verfasstenProtokolle und die von ihr geführ-te Vereinschronik sind erwäh -nenswert. Der Besuch der alljähr-

lichen Hegeringversammlung mitHegeschau und die Teilnahme amHegeringschießen waren für siemehr als eine Selbstverständlich-keit und sie war ob ihrer Herzlich-keit immer und überall ein gerngesehener Gast. Nun ist sie nach kurzer Krank-

heit heimgegangen. Viele Trauer-gäste und Weidkameraden sindzum letzten Abschiednehmennach Klagenfurt-Annabichl ge-kommen. Die Kärntner Jäger-schaft hat sich mit Fahne undKranz von der Fahnenpatin ver-abschiedet. Die Jagdhornbläser-gruppe Herzogstuhl blies ihr dasletzte Halali. Die Kärntner Jäger-schaft wird Clarissa Figlhuber einehrendes Angedenken bewahren!

W. K.

WortanzeigenWortanzeigenKaufe gebrauchte Waffen (auch Faust -feuerwaffen), Firma Salberger, La -vamünd, Telefon 0 43 56 / 23 60.E-Mail: [email protected], Home -page: www.waffen-salberger.at

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Schutz vor Wildschäden in der PraxisSOMMERVERBISS:

Ausbringen von Trico® (ge-brauchsfertig) mit Rückenspritzenund Kegelstrahldüsen. Aufwand-menge ca. 4 l für 1000 Pflanzen. Einbesonders positiver Nebeneffekt istdie Reduzierung von Fegeschäden.

WINTERVERBISS:Auftragen von Trico oder Trico S

(gebrauchsfertiges Streichmittel im5-kg-Kübel). Auftragen mittelsHandschuh auf den Terminaltrieb(Aufwandmenge ab 2 kg für 1000Pflanzen).

SCHÄLSCHÄDEN:Ausbringung von Wipox-Spritz-

mittel (gebrauchsfertig) gegenSommer- und Winterschälung anLaub- und Nadelhölzern. Aufsprit-zen rund um den Stamm in Äserhö-he. Mit einem 10-l-Kanister behan-deln Sie je nach Stammdurchmes-ser rund 60 – 100 Stämme. (Pfl.Reg.Nr.: Trico 2787; Trico S

2936; Wipox 2846)Anfragen bitte an: Dipl.- Ing. PeterGöldner, 8863 Predlitz-Turrach 171,Mobil: 0664/4454742;[email protected]

ÖsterreichischerJagdgebrauchshunde-VerbandBei der Vorstandsitzung am 15. Juni d.J. wur-

de Verena Prenter, 9300 St. Veit/Glan, als Leis -tungsrichterin (DJT-DJTÖÖKEV) ernannt.

Page 30: 204

30 Kärntner Jäger Nr. 204/2012 T O T E N TA F E L

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtFiglhuber Clarissa, KlagenfurtIng. Fleissner Helmut, Maria SaalOgris Felix, UnterbergenRatschnig Wolfgang, Maria SaalWaldhauser Adam, Pischeldorf

Bezirk Spittal/DrauIng. Brandstätter Hans,Oberdrauburg

Foditsch Willi, RadentheinHasslacher Mathias sen.,Seeboden

Hohenberger Peter, Spittal/DrauIng. John Richard, SachsenburgMallinger Dietlinde,Spittal/Drau

Schmidl Hermann, HeiligenblutSteinwender Ewald, RadentheinTuppinger Walter, Spittal/DrauWallner Josef, Flattach

Bezirk WolfsbergGerlitz Franz, Preitenegg

Bezirk VölkermarktPiuk Bernhard, Miklauzhof

Bezirk FeldkirchenDulle Robert, FeldkirchenTamegger Gudrun, Feldkirchen

Ehrenmitglied Ing. R. John verstorbenFür besondere Verdienste um dasJagdhundewesen hat die Kärnt-ner Jägerschaft Meisterführer Ing.Richard John die Ehrenmitglied-schaft verliehen. Wegen einerschweren Erkrankung konnte erdie Auszeichnung beim diesjähri-gen Landesjägertag nicht ent-gegennehmen, weshalb sie ihm beieiner schlichten Feier am 21. Maiim Jägerhof Mageregg aus derHand des Landesjägermeistersnachgereicht wurde. Leider konn-te er sich dieser Auszeichnung nurkurze Zeit erfreuen. Am 14. Julitrat der Tod an sein Krankenbettund setzte seinem Leben ein En-de.Ruhig, besonnen, fleißig und

kompetent, das waren die Eigen-schaften des langjährigen Lan-desjagdhundereferenten und Jä-gerschaftsfunktionärs Ing. Ri-chard John. In eine angeseheneOberkärntner Forstmannsfamiliein Techendorf am Weißensee hi -neingeboren, war er schon seitKindertagen mit Wild, Jagd undJagdhunden verbunden. Er schlugdie Lehrerlaufbahn ein und wirk-te viele Jahre an der Landwirt-schaftlichen Fachschule am Litzl-hof bei Spittal/Drau. Dort hat ernicht nur theoretisches und prak-tisches Fachwissen vermittelt,sondern auch bei so manchenJungbauern jagdliches Interessegeweckt. Das Wissen und Könnenum die Jagdhundeausbildung und-führung haben ihn bald über sei-nen Heimatbezirk hinaus bekanntgemacht. So war er viele Jahre Be-

zirksjagdhundereferent von Spit-tal/Drau und von 1999 bis 2012Landesjagdhundereferent derKärntner Jägerschaft, und er ge-hörte zu jenen Jägerschaftsfunktio-nären, der im Hintergrund nichtlaut, aber effizient wirkte. Die Be-reichshundestationen waren ihmstets ein großes Anliegen. Gemein-sam mit seinem Vorgänger Ing. B.Mohrenschild hat er sie aufgebautund es ist auch sein Verdienst, dassheute in allen Tälern Kärntens ge-prüfte Jagdgebrauchshunde fürNachsuchen zur Verfügung stehen.Bei allen wichtigen Jagdhundever-anstaltungen wie Prüfungen, Aus-stellungen, Formbewertungen usw.im Lande und darüber hinaus warer anzutreffen und hat mit denJagdhundeführern gerne fachge-simpelt. Informativ, kompetent,spritzig und oft humorgewürzt wa-ren seine Fachartikel im „KärntnerJäger“ und die Statements bei denLandesausschusssitzungen. Alslangjähriger Vortragender bei denJungjäger-, Jagd- und Berufsjäger-kursen war er sehr geachtet und ge-schätzt.

Obwohl ihm der Wachtelhundans Herz gewachsen ist, ist er alsHundereferent nie einspurig ge-fahren, sondern war für alle Jagd-hunderassen, Arbeitsweisen undLeistungen aufgeschlossen. Johnwar ein erfahrener und erfolgrei-cher Jagdhundeführer und Leis -tungsrichter, wofür er mit dem„Meisterführer“ ausgezeichnetwurde. Darüber hinaus war erdurch 10 Jahre Zuchtwart im Ver-ein für Deutsche Wachtelhunde inÖsterreich und langjährigerSchriftführer der „Wachtelzei-tung“. Der begeisterte Jäger war aber

auch ein begnadeter Sänger. DemGemischten Chor Lendorf/Lurn-feld stand er viele Jahre als Ob-mann vor und wurde für Lied undHeimat mehrfach ausgezeichnet. Groß war die Zahl der Trauer-

gäste, Jäger und Jagdhundeführer,die zum Abschiednehmen nach St.Peter i. Holz gekommen sind. Fürdie Kärntner Jägerschaft sprachLJM DI Dr. Gorton Worte desDankes und Abschiedes und wür-digte Richard John als eine her-ausragende Persönlichkeit, diesich nachhaltig für die Jäger-schaft und das Jagdhundeweseneingesetzt hat. Sein erfolgreichesWirken brachte ihm die Anerken-nung und Wertschätzung über dieLandesgrenzen hinaus ein. Dasdarf auch Trost für die Familiesein, denn wir sind dankbar undstolz, dass wir ein Stück des jagd-lichen Weges mit Richard gehendurften! W.K.

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