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36. Jahrgang Nummer 12 Dezember 2014 ESSO Station FRANK Frankfurt GmbH Höchster Farben-Straße 2 65931 Frankfurt am Main V ereinsring Sternstunden auf dem Kirchplatz 22 Teilnehmer bestücken den kleinen, feinen Weihnachtsmarkt Am Rande notiert 50 Liter Chili und Hackfleischsuppe bereitete Alexander Stollberg für den Weihnachtsmarkt zu. „Ich koche gern“, sagte der Badmintonspieler des Turnvereins. Am Vormittag hatten er und seine Mitspieler einen Kantersieg (8:0) eingefahren, am Nachmittag standen sie im schön mit Kugeln, Schnee- und Federbällen geschmückten Stand des TVS und schenkten aus. Die Temperaturen waren nordisch, der Anblick karibisch: Die Helfer- innen am Stand des Kindergartens St. Kilian trugen Baströckchen über den Winterjacken, während sie heißen Caipirinha verkauften. Zwei prächtige Weihnachtsbäume standen rechts und links vom Kir- chenportal. Das Rote Kreuz Zeilsheim und der Kindergarten St. Dio- nysius hatten sie geschmückt. Den Weihnachtsbaum am Dalles ver- schönerten die Germania-Sängerinnen, denjenigen am Richard- Weidlich-Platz dekoriert der Kindergarten St. Kilian. Gestecke, Windlichter, kunstvolle Weihnachtsbäume aus Papier und handverlesene (weil selbst aufgehobene) Bio-Walnüsse vom Abenteu- erspielplatz verkaufte das Kinder- und Jugendhaus. „Wir haben die Sachen in er Kreativstunde von Meike Bartelt gemacht“, sagte Lisa- Maria (10 Jahre). Zusammen mit ihrer Freundin Rosi half sie beim Verkaufen. Am Stand des Quartiersmanagements Hermann-Brill-Straße freuten sich die Sozialpflegerinnen und Helferinnen über Verstärkung. Erstmals beteiligten sich Männer aus einer eritreischen Gruppe an Auf- und Abbau sowie Verkauf. Der Gewerbeverein FHHG verloste 20 Gänse, 20 Puten, 60 Gutschei- ne und 150 Kalender. Der Erlös ist für einen guten Zweck bestimmt. „Wir haben 100 Gläser Marmelade“, sagte Margarethe Karell von der Kolpingfamilie. Der Erlös geht an ein Straßenkinderprojekt in Brasili- en. Für ein Kinderdorf in Thailand hat Marianne Michel Sterne gebas- telt und Weihnachtskarten angefertigt. Die Fachklinik Villa unter den Linden beteiligte sich mit Suppe, Mini- Kuchen und Handarbeiten und hofft, im Lauf der Zeit genügend Geld zu erwirtschaften, um das undichte Dach des Bistros in der Orangerie reparieren zu können. hn Variationen von weihnachtlichen Kopfbedeckungen tragen (von links) Mathias Schlossarek und Meike Bartelt vom Kinder- und Jugendhaus, das Team vom Kindergarten St. Kilian sowie Heidi Derstroff und Christa Hauff vom Karnevalverein. Das wollten alle hören: Platzkonzert des Frauenchors Germania. Fotos: Michael Sittig Nach all den Kuchen, Plätzchen und heißen, süßen Getränken steig das Verlangen nach etwas Deftigem. Zeitweise zog sich die Warteschlan- ge vorm Wurstgrill des Fußballclubs Viktoria beim Sindlinger Weih- nachtsmarkt quer über den Platz bis fast an die Kirche. Für den leckeren Flammkuchen des Frauenchors Germania mussten Hungrige ebenfalls anstehen. Der hübsche, kleine Weihnachts- markt des Vereinsringes Arge Sov (Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine) rund um die katholi- sche Kirche St. Dionysius war am ersten Advent Ziel vieler Sindlinger. Anfangs füllten sie vor allem den Saal des Gemeindehauses, in dem der katholische Familienkreis ein mit rund 30 Kuchen bestücktes Büffett vorhielt. Je dunkler es wur- de, desto stärker belebte sich auch der Vorplatz. An 22 Ständen offe- rierten Vereine, Institutionen und Privatleute alles, was zu einem Weihnachtsmarkt gehört. Die meis- ten kommen jedes Jahr und haben feste Kundschaft. „Ich habe schon etliche Stücke für diejenigen auf die Seite gelegt, die jetzt in einem Stand stehen und während des Aufbaus her- eingesehen haben“, sagt Kathrin Puchtler-Hofmann. Die Schriftfüh- rerin der Arge Sov verkaufte Silber- schmuck und teilte sich den Raum im Erdgeschoss des Gemeindehau- ses wie jedes Jahr mit Anja Michels und Doris Mex. Die beiden Frauen sind passionierte Näherinnen und bieten an ihren Ständen eine ver- blüffende Zahl schöner und prakti- scher Textilarbeiten an. Ein Zimmer weiter gab es Kerzen, Schals und Magnetschmuck sowie eine Liege. Das Zeilsheimer Rote Kreuz unter Führung von Mary Berk leistete den Sanitätsdienst, musste aber glücklicherweise nicht viel tun. Auch die Freiwillige Feuerwehr konnte sich aufs Zusehen beschränken. Im Jugendkeller des Hauses hatte Friedel Frankenberger, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, eine gemüt- liche Leseecke eingerichtet. Als „Märchentante“ lasen sie und Rena- te Metz Kindern Geschichten vor. Das nutzten etliche, um die Warte- zeit bis zur Ankunft des Nikolauses (Michael Konstantinou, Stadtbe- zirksvorsteher Sindlingen-Nord) zu überbrücken. Als Gegenleistung für ein kleines Gedicht oder ein Lied verteilte er großzügig Geschenke. Das kleine Karussell durfte jeder Knirps umsonst nutzen. „Klein, aber fein“ nannte Arge-Sov- Vorsitzender Andreas Rühmkorf den Weihnachtsmarkt in seiner Be- grüßungsrede. Er war zu Recht stolz auf die Leistung der Heerscharen von Helfern, die das gemütliche Treiben im alten Ortskern möglich gemacht haben. Erstmals in Sind- lingen dabei war der „Verein zur Wahrung der Feuerzangenbowlen- tradition“ aus Zeilsheim. „Wir wol- len dem billigen Massen-Glühwein etwas entgegensetzen“, erklärte Ste- fan Schneider. Zusammen mit sei- ner Frau Sabine, Achim Seitz und Oliver Weber suchte er geeignete Rezepte, kaufte guten Rotwein, Rum, Zuckerhüte und Zubehör wie Heißhaltegeräte mit Thermostat – die Bowle soll heiß sein, aber nicht kochen. „Wir haben Zitronen und Orangen portioniert, Gewürze in Teebeutel gepackt und bereiten die Bowle heute hier und nächsten Sonntag (7. Dezember) beim Zeils- heimer Weihnachtsmarkt frisch zu“, erklärt er. Harte Konkurrenz für den selbst komponierten Glühwein des Frauenchors Germania, den „Kö- nigsschoppen“ des Männerchors und den Eierpunsch des Karnevalvereins. Doch angesichts des idealen Wet- ters (trocken und kalt) und der Be- suchermassen hatten alle Verkäufer heißer Getränke gut zu tun. hn Teilnehmer: Mitgemacht haben: die Fachklinik Villa unter den Linden, die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe, der Verein zur Wahrung der Feuerzangenbow- lentradition, FC Viktoria Sindlin- gen, das Kinder- und Jugendhaus,Kleingärtnerverein, Turnverein, Quartiersmanagement/ Caritas, Frauenchor Germania, Ge- sangverein Germania Männerchor, Sindlinger Karnevalverein mit zwei Ständen (Garde Firestars und Frau- engruppe), Garten-AG der Meister- schule, die katholischen Kindergär- ten St. Kilian und St. Dionysius, der katholische Familienkreis, die Ar- beiterwohlfahrt und sechs Privatan- bieter. hn Sternstunden: Das Lichtspiel an der Kirchenfassade bescherten Hans Ocz- ko und Dirk Zimmermann vom TVS den Besuchern. Nikolaus Michael Konstantinou. Weitere Bilder finden Sie auf Seite 4

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36. Jahrgang Nummer 12 Dezember 2014

ESSO Station FRANKFrankfurt GmbH

Höchster Farben-Straße 265931 Frankfurt am Main

Vereinsring

Sternstunden auf dem Kirchplatz22 Teilnehmer bestücken den kleinen, feinen Weihnachtsmarkt

Am Rande notiert50 Liter Chili und Hackfleischsuppe bereitete Alexander Stollberg fürden Weihnachtsmarkt zu. „Ich koche gern“, sagte der Badmintonspielerdes Turnvereins. Am Vormittag hatten er und seine Mitspieler einenKantersieg (8:0) eingefahren, am Nachmittag standen sie im schön mitKugeln, Schnee- und Federbällen geschmückten Stand des TVS undschenkten aus.

Die Temperaturen waren nordisch, der Anblick karibisch: Die Helfer-innen am Stand des Kindergartens St. Kilian trugen Baströckchen überden Winterjacken, während sie heißen Caipirinha verkauften.

Zwei prächtige Weihnachtsbäume standen rechts und links vom Kir-chenportal. Das Rote Kreuz Zeilsheim und der Kindergarten St. Dio-nysius hatten sie geschmückt. Den Weihnachtsbaum am Dalles ver-schönerten die Germania-Sängerinnen, denjenigen am Richard-Weidlich-Platz dekoriert der Kindergarten St. Kilian.

Gestecke, Windlichter, kunstvolle Weihnachtsbäume aus Papier undhandverlesene (weil selbst aufgehobene) Bio-Walnüsse vom Abenteu-erspielplatz verkaufte das Kinder- und Jugendhaus. „Wir haben dieSachen in er Kreativstunde von Meike Bartelt gemacht“, sagte Lisa-Maria (10 Jahre). Zusammen mit ihrer Freundin Rosi half sie beimVerkaufen.

Am Stand des Quartiersmanagements Hermann-Brill-Straße freutensich die Sozialpflegerinnen und Helferinnen über Verstärkung. Erstmalsbeteiligten sich Männer aus einer eritreischen Gruppe an Auf- undAbbau sowie Verkauf.

Der Gewerbeverein FHHG verloste 20 Gänse, 20 Puten, 60 Gutschei-ne und 150 Kalender. Der Erlös ist für einen guten Zweck bestimmt.„Wir haben 100 Gläser Marmelade“, sagte Margarethe Karell von derKolpingfamilie. Der Erlös geht an ein Straßenkinderprojekt in Brasili-en. Für ein Kinderdorf in Thailand hat Marianne Michel Sterne gebas-telt und Weihnachtskarten angefertigt.

Die Fachklinik Villa unter den Linden beteiligte sich mit Suppe, Mini-Kuchen und Handarbeiten und hofft, im Lauf der Zeit genügend Geldzu erwirtschaften, um das undichte Dach des Bistros in der Orangeriereparieren zu können. hn

Variationen von weihnachtlichen Kopfbedeckungen tragen (von links) Mathias Schlossarek und Meike Bartelt vom Kinder- und Jugendhaus, das Team vom Kindergarten St. Kilian sowie Heidi Derstroff und Christa Hauff vom Karnevalverein.

Das wollten alle hören: Platzkonzert des Frauenchors Germania. Fotos: Michael Sittig

Nach all den Kuchen, Plätzchen undheißen, süßen Getränken steig dasVerlangen nach etwas Deftigem.Zeitweise zog sich die Warteschlan-ge vorm Wurstgrill des FußballclubsViktoria beim Sindlinger Weih-nachtsmarkt quer über den Platz bisfast an die Kirche. Für den leckerenFlammkuchen des FrauenchorsGermania mussten Hungrigeebenfalls anstehen.Der hübsche, kleine Weihnachts-markt des Vereinsringes Arge Sov(Arbeitsgemeinschaft SindlingerOrtsvereine) rund um die katholi-sche Kirche St. Dionysius war amersten Advent Ziel vieler Sindlinger.Anfangs füllten sie vor allem denSaal des Gemeindehauses, in demder katholische Familienkreis einmit rund 30 Kuchen bestücktesBüffett vorhielt. Je dunkler es wur-de, desto stärker belebte sich auchder Vorplatz. An 22 Ständen offe-rierten Vereine, Institutionen undPrivatleute alles, was zu einemWeihnachtsmarkt gehört. Die meis-ten kommen jedes Jahr und habenfeste Kundschaft. „Ich habe schonetliche Stücke für diejenigen auf dieSeite gelegt, die jetzt in einem Standstehen und während des Aufbaus her-eingesehen haben“, sagt KathrinPuchtler-Hofmann. Die Schriftfüh-rerin der Arge Sov verkaufte Silber-schmuck und teilte sich den Raumim Erdgeschoss des Gemeindehau-

ses wie jedes Jahr mit Anja Michelsund Doris Mex. Die beiden Frauensind passionierte Näherinnen undbieten an ihren Ständen eine ver-blüffende Zahl schöner und prakti-scher Textilarbeiten an. Ein Zimmerweiter gab es Kerzen, Schals undMagnetschmuck sowie eine Liege.Das Zeilsheimer Rote Kreuz unter

Führung von Mary Berk leistete denSanitätsdienst, musste aberglücklicherweise nicht viel tun. Auchdie Freiwillige Feuerwehr konntesich aufs Zusehen beschränken.Im Jugendkeller des Hauses hatteFriedel Frankenberger, Vorsitzendeder Arbeiterwohlfahrt, eine gemüt-liche Leseecke eingerichtet. Als„Märchentante“ lasen sie und Rena-te Metz Kindern Geschichten vor.Das nutzten etliche, um die Warte-zeit bis zur Ankunft des Nikolauses(Michael Konstantinou, Stadtbe-zirksvorsteher Sindlingen-Nord) zuüberbrücken. Als Gegenleistung fürein kleines Gedicht oder ein Liedverteilte er großzügig Geschenke.Das kleine Karussell durfte jederKnirps umsonst nutzen.„Klein, aber fein“ nannte Arge-Sov-Vorsitzender Andreas Rühmkorfden Weihnachtsmarkt in seiner Be-grüßungsrede. Er war zu Recht stolzauf die Leistung der Heerscharenvon Helfern, die das gemütlicheTreiben im alten Ortskern möglichgemacht haben. Erstmals in Sind-lingen dabei war der „Verein zurWahrung der Feuerzangenbowlen-tradition“ aus Zeilsheim. „Wir wol-len dem billigen Massen-Glühweinetwas entgegensetzen“, erklärte Ste-fan Schneider. Zusammen mit sei-ner Frau Sabine, Achim Seitz undOliver Weber suchte er geeigneteRezepte, kaufte guten Rotwein,

Rum, Zuckerhüte und Zubehör wieHeißhaltegeräte mit Thermostat –die Bowle soll heiß sein, aber nichtkochen. „Wir haben Zitronen undOrangen portioniert, Gewürze inTeebeutel gepackt und bereiten dieBowle heute hier und nächstenSonntag (7. Dezember) beim Zeils-heimer Weihnachtsmarkt frisch zu“,erklärt er. Harte Konkurrenz für denselbst komponierten Glühwein desFrauenchors Germania, den „Kö-nigsschoppen“ des Männerchors undden Eierpunsch des Karnevalvereins.Doch angesichts des idealen Wet-ters (trocken und kalt) und der Be-suchermassen hatten alle Verkäuferheißer Getränke gut zu tun. hnTeilnehmer: Mitgemacht haben: dieFachklinik Villa unter den Linden,die Fördergemeinschaft Handel,Handwerk und Gewerbe, der Vereinzur Wahrung der Feuerzangenbow-lentradition, FC Viktoria Sindlin-gen, das Kinder- undJugendhaus,Kleingärtnerverein,Turnverein, Quartiersmanagement/Caritas, Frauenchor Germania, Ge-sangverein Germania Männerchor,Sindlinger Karnevalverein mit zweiStänden (Garde Firestars und Frau-engruppe), Garten-AG der Meister-schule, die katholischen Kindergär-ten St. Kilian und St. Dionysius, derkatholische Familienkreis, die Ar-beiterwohlfahrt und sechs Privatan-bieter. hn

Sternstunden: Das Lichtspiel an derKirchenfassade bescherten Hans Ocz-ko und Dirk Zimmermann vom TVSden Besuchern.

Nikolaus Michael Konstantinou. Weitere Bilder finden Sie auf Seite 4

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Seite 2 Sindlinger Monatsblatt Dezember 2014

KeDo Krankenpflege 069 / 346010Goldgewann 10 mail: [email protected]

Mitglieder der Fördergemeinschaft Handel - Handwerk und Gewerbe Sindlingen e.V.

Gesundheit u. Körperpflege

Essen und Trinken

Bäckerei Jörg RichterSindlinger Bahnstr. 15 069-375251

KFZ-KümmethK.-H. Kümmeth Ferdinand-Hofmann-Str. 83 069-372010

Kfz.-Meisterbetrieb Markus Frank GmbHESSO-Station Frank, Frankfurt GmbHHöchster Farbenstr. 2 069-37001-0

Gebr. Langenberg GmbH,Kraftfahrzeuginstandsetzung und LackierfachbetriebKrümmling 3a 069-372519

AUTOFIT Oliver HassmerHöchster Farbenstr. 2 069-370010

PATRICK FRANKE & MOSCHOS KAKAVOURIS GBRKFZ-MEISTERBETRIEB, ALT ZEILSHEIM 74 069-364 206FAX 069-361 032, Email: [email protected]

Fachgeschäfte

Gastronomie und HotelsKarins Petite Cuisine ImbißstubeK. Karpucelj Lehmkautstr. 15 069-373133

Restaurant´OpatijaA. Budimir Weinbergstr. 59 069-373637

Hotel PostE. Rötger-Hörth Sindl. Bahnstr. 12-16 069-3701-0

Haus Sindlingen Kultur & Veranstaltungen 069 420889830Sindlinger Bahnstr. 124, 65931 Frankfurt,Fax 069 420889899www.haus-Sindlingen.de • [email protected]

Pizzeria CassaviaGennaro Cassavia Sindl. Bahnstr. 58 069-373493

Rund ums Haus

Heizung, Gas u. WasserinstallationChristoph Tratt Sindl. Bahnstr. 30 069-373376

Heizung, Gas u. WasserinstallationH.-J. Stier Farbenstr. 48 069-374993

Sparkassen-Banken-Versicherungen

Frankfurter Sparkasse 1822H. Hombach Sindl. Bahnstr. 22-24 069-2641-5920

Nassauische Sparkasse, Finanz-Center 069-1307-17601Karin Wenz Sindl. Bahnstr. 115 Fax 069-1307-17699

VolksbankSindl. Bahnstr. 17 069-3700050

Allianz-VersicherungenMelanie Lünzer Generalvertretung 069-306573Bolongarostr. 160 Fax 069-302087

Druckereien

Druck+VerlagKlein Annabergstr. 85, F-Zeilsheim 069-366600

Sonstige Dienstleistungen

Rechtsanwälte

FotostudioFernsehtechnikR. Wirz Zehnthofgasse 1 069-371111

Gärtnerei Mohr & Emert GmbHStefan Emert Fax: 069-315765Wachenheimer Str. 5, 65835 Liederbach/Ts. 069-303093

Blumenhaus Mohr & Emert Johann-Sittig-Str. 1 069-371908

Kommunikationstechnik-ElektroG. Weide jun. Herbert-von-Meister-Str. 22 069-374447

Sittig Industrie-ElektronikI. Sittig Goldgewann 4 069-3700020

MetallbauLöllmann GmbH Mockstädter Str. 1 069-372714

SchreinereiW.& A. Schmitt Weinbergstr. 1 069-374875

Sindlinger Getränkestraße (SGS)www.getraenke-strasse.deGetränkeabholmarkt und Lieferservice Tel.069/37 16 55Sindlinger Bahnstr.25A Fax 069/13 81 76 66

Kontakt FHHG

Medienproduktion CallenderMediaSteinmetzstr. 22, 65931 Frankfurt-Sindlingen, Tel. 37108301Fax: 37108303, Email: [email protected], Web: [email protected]

CallenderMediaSteinmetzstr. 22, 65931 Frankfurt-Sindlingen Tel. 37108301Fax 37108303, Email: [email protected] [email protected]

Rechtsanwälte Brehm/Klingenberger/Brehm-KaiserSteinmetzstr. 9 Fax: 069 37000079 069-3700000

Rechtsanwaltskanzlei Barton 069-374555Hermann-Küster-Str. 7 Fax: 069-37108969e-mail: [email protected]

Steinmetzbetrieb Messerer GmbHFarbenstraße 80 069-371721

Heuse Bestattungen GmbH&Co.KgZweigniederlassung SindlingenSindlinger Bahnstraße 77, 65931 FrankfurtE-Mail: [email protected] Tel. 0800/6080908

Lothar Staab, Allesinastr. 56 069 - 372145E-mail: [email protected]

Medienproduktion

Haarstudio Venera mail: [email protected] Straße 32 Telefon 069/ 37 56 89 50

Bauer & Partner GmbH 069 / 306838Hostatostr. 20, 65929 Höchst www.orthopaedie-bauer.de

MalerwerkstätteGumb, Herbert von Meister-Str. 13 069-37108344

J. Karell, MalermeisterZehnthofgasse 1a 069-373708

Rund ums HausFarinola & Russo GmbH Diego FarinolaAm Lachgraben 13, 65931 Frankfurt Tel. 069 375063Fax: 069 93735095 Email: [email protected] www.farinola-russo.de

Heimtier-und Gartenbedarf, GeschenkartikelSamen Schlereth, Inh. U. Schlereth e.K. 069-372954Farbenstraße 41

High Voltage Zweiradshop , Dennis BrößgenLehmkautstr. 14 069-25753772E-Mail: [email protected]

Haas Friseure, Hugo-Kallenbach-Str. 14 069-84773135

Nagel- und Kosmetikstudio "Dynamite Nails" Richard-Weidlich-Platz 5 069-37002590

mail: [email protected]

Alexander Apotheke Huthmacherstr. 1 069-374242

Ambulante Pflege Sonnenstrahl Tel.: 069 / 74730720Frau Marita Seaton mail:[email protected] Bahnstraße 17 Fax: 069 / 74730721

Rund ums Auto

Serie Handel, Handwerk und Gewerbe

Beratung gehört zum ServiceHaas Friseure: Meisterin Natalie legt Wert auf gesunde und gepflegte HaareSindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einerSerie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor.Heute: Haas Friseure„Tyson“ ist ein ganz lieber. Die fran-zösische Bulldogge hat ein eigenesEckchen im schicken Salon von„Haas Friseure“. Ganz ungeniertschnüffelt der rehbraune Rüde an denTaschen der Kundinnen, denn vielebringen ihm ein Leckerli mit.Tyson ist jetzt gute sechs Jahre altund hat miterlebt, wie Viktor undNatalie Haas, geborene Olejnikowa,den früheren Frisiersalon von HaraldKempfer in der Hugo-Kallenbach-Straße 14 verwandelt haben. 2011übernahmen sie seine Nachfolge undmachten erst mal zu. „Wir habenzwei Monate lang komplett renoviert,Trennwände ‘rausgenommen und al-les erneuert“, berichtet Viktor Haas.Jetzt ist der eine große Raum inSchwarz und Weiß gehalten, mithohen Spiegeln und bequemen Le-derstühlen ausgestattet und hat so garkeine Ähnlichkeit mehr mit dem Fri-seurgeschäft der Vergangenheit.Friseurmeisterin Natalie Haas undihre Mitarbeiterin Denise bieten dasgesamte Sortiment der Friseur-Dienstleistungen an. Haarschnitte fürDamen und Herren, Waschen, Le-gen, Färben, Tönen, Strähnen, Haa-re verlängern, schick frisieren odermodisch zerstrubbeln: „Wir erfüllengerne alle Wünsche der Kunden“, sagtdie Meisterin. Gratis dazu gibt esBeratung: „Das Haar soll gesund undgepflegt sein“, findet Natalie Haas.Obwohl sie keine Kosmetik anbie-tet, ist sie doch in Typberatung undManiküre ausgebildet, gibt Tipps zuHautpflege und Make-up, wenn ge-wünscht. Ihre Kundschaft ist ge-mischt, Jüngere und Ältere, Herren

Fachfrauen in Sachen Haare: Meisterin Natalie Haas (rechts) und Mitarbeiterin Denise Kohaut. Viktor Haas un-terstützt seine Frau bei den Verwaltungsarbeiten des Betriebs. Foto: Michael Sittigund Damen, und kommt vor allemaus der umliegenden Siedlung.Die Meisterin genießt es, im eige-nen Betrieb zu arbeiten. Ermöglichthat ihr das ihr Ehemann. Beide sindSpätaussiedler. Sie kamen als Kinder

mit ihren Familien aus Kasachstannach Deutschland. Viktor Haas, heute32 Jahre alt, lebt seit 1993 in Sind-lingen. Er absolvierte die Schule, lern-te Bürokaufmann und arbeitet seitherin dem Betrieb, in dem er ausgebil-

det wurde. Natalie Olejnikowa, heu-te 31 Jahre alt, zog 1995 mit ihrerFamilie aus Alma Ata nach Hoch-heim und wuchs dort auf. Nach derAusbildung zur Friseurin arbeitete sieeine Zeit lang als Angestellte und

besuchte dann die Meisterschule.Anschließend betrieb sie einen eige-nen kleinen Salon in Wiesbaden. Alssich die beiden kennenlernten undschließlich vor sechs Jahren in Sind-lingen zusammen zogen, begannen

sie mit der Suche nach einem nähergelegenen Arbeitsplatz für Natalie.„Es hat ein bisschen gedauert“, be-richten sie. Aber dann ergab es sich,dass das Ladenlokal in der Siedlungzu haben war.Seit dem 1. Juli 2011 betreibt Na-talie Haas nun ihren Salon. Diens-tags bis freitags von 9 bis 18 Uhrund samstags von 9 bis 13 Uhr hatsie geöffnet. Termine gibt es nachVereinbarung, die Telefonnummerlautet (069) 84 77 31 35. Ab und zubesucht sie Fortbildungsveranstal-tungen, um sich über neue Techni-ken und Produkte zu informieren –zum Wohl der Kunden und zurFreude von Tyson, der sich über diemitgebrachten Leckerlis freut. hn

Haas Friseure wünschen allen Kundenein frohes Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

LebendigerAdventskalender

Schokolade, Schmuck, Bildchen, sogar Bier sind In-halte von Adventskalendern. Die Auswahl an traditi-onellen wie obskuren Überraschungen für die 24Tage bis Weihnachten wird von Jahr zu Jahr größer.Die katholische Gemeinde jedoch bleibt bei dem Be-währten: Sie richtet auch in diesem Dezember einen„Lebendigen Adventskalender“ aus. Jeden Abendum 18.30 Uhr versammeln sich die Teilnehmer voreinem bestimmten Haus, an dem ein geschmücktesFenster geöffnet wird. Sie singen und beten undnehmen sich Zeit für ein paar gemeinsame Minutenbei heißen Getränken. Der schöne Brauch ist anfolgenden Stellen zu erleben:

03. Mi.: Firmkurs 2014/2015, Farbenstraße 5604. Do.: Kita St. Dionysius / Familie Kristic,

Herbert-von-Meister-Straße 105. Fr.: Frau Zrinji / Herr Sorger, Krümmling 306. Sa.: Erstkmmunionkurs 2014/2015, Huthmacherstr. 2107. So.: Evangelische Kirchengemeinde,

evangelisches Gemeindehaus, Gustavsallee08. Mo.: Familie Krauter-Thomas, Sindlinger Bahnstraße 7009. Di.: Evangelische Kindertagesstätte, Gustavsallee 1910. Mi.: Reiterfreunde Rössler, Allesinastraße 511. Do.: Familie Kronz, Farbenstraße 52a12. Fr.: Turnverein, Abteilung Badminton,

Mockstädter Straße / Sporthalle13. Sa.: Caritas, Hermann-Brill-Straße 314. So.: Familie Gerhards, Weinbergstraße 2915. Mo.: Familie Schuhmann / Peters, Steinmetzstraße 1916. Di.: Frau Fronczek, Sindlinger Bahnstraße 3317. Mi.: Frau Saechtling, Farbenstraße 5918. Do.: N.N.19. Fr.: Kindertagesstätte St. Kilian, Albert-Blank-Straße 420. Sa.: Familie Wäger, Lachgraben 11a21. So.: Familie Fischer, Farbenstraße 106c22. Mo.: N.N.23. Di.: Familie Dill, Zehnthofgasse 1824. Mi.: Messdiener, Kirchentür St. Dionysius

jeweils 18. 30 Uhr, am 24. zum Gottesdienst.

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Dezember 2014 Sindlinger Monatsblatt Seite 3

Katholische GemeindeEine-Welt-Verkauf

Am Sonntag, 7. Dezember, gibt es nach dem 11-Uhr-Gottesdienst inSt. Dionysius wieder das Kirchcafé im Gemeindehaus. Außerdem be-steht die Gelegenheit, fair gehandelte Waren wie Kaffee oder Kakaosowie von den Messdienern gebastelte Karten zu erwerben. Um 12 Uhrbegeht die Kolpingfamilie dort zudem den Kolpinggedenktag mit ei-nem gemeinsamen Mittagessen.

AdventDie „Jungen Alten“ von St Kilian treffen sich am Dienstag (9. Dezem-ber) um 17.30 Uhr. Ihr Adventsfeier ist ein gemeinsames Essen imNassauer Hof in Zeilsheim.Am Mittwoch, 10., 15 Uhr, feiern die Besucher des Seniorennachmit-tags von St. Dionysius Advent im Gemeindehaus, am Abend des glei-chen Tages der Frauenkreis (ab 19.30 Uhr). Am Donnerstag, 11. kommtder „Aktive Donnerstag“ um 15 Uhr zusammen, um eine Adventsfeiermit besinnlicher Andacht im Gemeindehaus St. Dionysius zu erleben.

WeihnachtenAn Weihnachten gibt es folgende Gottesdienste:Mittwoch, 24. Dezember, Heiligabend: 15 Uhr Krippenfeier in St.Kilian, 17 Uhr Familienchristmette in St. Dionysius. Donnerstag, 25.Dezember, 11 Uhr, Eucharistiefeier in St. Dionysius. Freitag, 26., 11Uhr, Eucharistiefeier in St. Kilian.

Sternsingeraktion 2015„Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf denPhilippinen und weltweit!“ ist das Motto der diesjährigen Sternsinger-Aktion der katholischen Kirche. Zu einem Vorbereitungstreffen kom-men die Kinder, die im Januar als Sternsinger unterwegs sein werden,am Freitag, 19. Dezember, 17 Uhr, in St. Dionysius zusammen. Werihren Besuch wünscht, muss sich bis 18. Dezember im Pfarrbüro (Te-lefon 37 34 39) melden und einen Termin vereinbaren. Die Sternsingerklopfen ausschließlich nach vorheriger Anmeldung an die Türen.

FastnachtVor Beginn der Fastenzeit herrscht im Gemeindehaus St. Dionysiusbuntes Treiben. Am Freitag, 6. Februar, nehmen die Katholiken sich, dieSindlinger und die Welt auf die Schippe. Die traditionelle Kappensit-zung beginnt um 19.11 Uhr, Saalöffnung ist um 18.11 Uhr. Karten zumPreis von acht Euro sind ab dem 3. Januar bei Familie Schuhmann zubekommen. Am Mittwoch, 11. Februar, 15.11 Uhr, bereiten Fastnachts-aktive älteren Bürgern mit einer Seniorensitzung närrische Stunden (Saal-öffnung 14.11 Uhr). Der Eintritt kostet inklusive Kaffee und Kreppelfünf Euro. Karten gibt es in allen Seniorenclubs. Am Rosenmontag, 16.Februar, geht es ab 20.11 Uhr beim bunten Faschingstreiben / Rosen-montagsball nochmal hoch her. Der Eintritt kostet fünf Euro. Auch St.Bartholomäus in Zeilsheim feiert in seinem Gemeindezentrum (AltZeisheim 18-20): am Donnerstag, 12. Februar, 19.11 Uhr Weiberfast-nacht, am Samstag, 14. Februar, 20.11 Uhr Kappensitzung der Pfarrei.

Katholische Gemeinden

Dankeschön auf italienischGemeinsames Essen für die Aktiven des Pastoralen Raums – Spende für Uganda

Für die gute Sache überreichten (von rechts) Pfarrer Martin Sauer, Gemeinde-referentin Claudia Lamargese und Eva von Janta symbolisch einen Scheck anBenedikt Schwaderlapp für ein Hilfsprojekt in Uganda. Foto: Michael Sittig

Rundgangmit LaternenDas warme Licht der La-ternen erhellte am Mar-tinstag die Straßen inSindlingen. Die Kinder-gärten zogen mit ihrenSchützlingen jeweilsrund um ihre Einrichtun-gen. Wie Pascal (Foto) tru-gen viele Kinder selbstgebastelte Lampions mitsich. Sie sangen die be-kannten Martinsliederund hinterher gab es füralle Martinsbrezeln undheiße Getränke am Mar-tinsfeuer. Außerdem be-gleiteten Reiter als „St.Martin“ die Züge.

Foto: Michael Sittig

Evangelische GemeindeÖkumene

Zu einem ökumenischen Gottesdienst laden die christlichen Gemein-den in Sindlingen am Sonntag, 7. Dezember, in die evangelische Kir-che ein. Pfarrer Ulrich Vorländer und Gemeindereferentin ClaudiaLamargese gestalten die gemeinsame Feier zum zweiten Advent ab 17Uhr. Anschließend ist ein adventliches Beisammensein im Gemeinde-haus vorgesehen.

KrippenspielAm vierten Advent (Sonntag, 21. Dezember) erleben die Besucher desGottesdienstes um 17 Uhr eine besondere Einstimmung auf Weih-nachten. Meike Bartelt führt mit Kindern und Jugendlichen ein musi-kalisches Krippenspiel auf. Hinterher können alle Besucher den Tagbei einem adventlichen Beisammensein im Gemeindehaus ausklingenlassen.

WeihnachtenZu einer Christvesper zum Heiligen Abend lädt Pfarrer Ulrich am 24.Dezember um 16.30 Uhr in die Kirche ein. Später, um 22.30 Uhr,feiert die Gemeinde eine Christmette zur Heiligen Nacht mit Gesangvon Franz Ilg. Am ersten Weihnachtsfeiertag ist um 10.30 Uhr Gele-genheit, einen Gottesdienst mit Abendmahl zu besuchen.

SilvesterZum letzten Kirchgang im alten Jahr kommt die evangelische Ge-meinde am Silvestertag zusammen. Am 31. Dezember, 18 Uhr, ge-staltet Pfarrer Vorländer einen Gottesdienst mit Abendmahl zum Jah-reswechsel.

NeujahrsempfangDie evangelische Gemeinde lädt am Sonntag, 18. Januar 2015, 10.30Uhr, zu einem „Gottesdienst zum Neuen Jahr“ ein. Pfarrerin HelwigWegner-Nord als Gastpredigerin und der Frauenchor Germania ge-stalten ihn mit. Danach ist ein Empfang im Gemeindehaus

VersammlungEine Gemeindeversammlung zur Wahl des Kirchenvorstand beruftdie evangelische Gemeinde am Sonntag, 25. Januar, ein. Sie beginntnach dem 10.30 Uhr- Gottesdienst.

Am Fluss„Frankfurt – die Stadt am Main“ heißt ein Vortrag, der am Montag,26. Januar, ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus zu hören ist.Günther Moos aus Sossenheim spricht auf Einladung des SindlingerHeimat- und Geschichtsvereins über Leben, Wohnen und Arbeitenam Fluss, vom Osthafen bis nach Sindlingen. Der Eintritt ist frei.

Sie betreuen Kommunionkinderund Firmlinge. Sie kümmern sichum Senioren. Sie fahren mit Ju-gendlichen ins Zeltlager, bereitenGottesdienste vor, richten Veranstal-tungen wie den „Apfelweinkönig“aus, arbeiten in Gremien mit, put-zen und backen, tragen Post aus, pre-digen, leisten Büroarbeit, erziehenKinder, bestellen Hostien und Ker-zen und verkaufen Eine-Welt-Wa-ren: Gut und gern 350 Helfer sor-gen dafür, dass die katholischen Ge-meinden St. Dionyius, St. Kilianund St. Bartholomäus aus Sindlin-gen und Zeilsheim lebendige Ge-meinschaften sind. Die Pfarrer, Er-zieherinnen, Pfarrsekretärinnen undGemeindereferentin Claudia Lam-argese sowie all die ehrenamtlichEngagierten des pastoralen Raumswaren nun zum Dankefest eingela-den. Nach einem Gottesdienst in St.Dionysius nahmen mehr als 100 vonihnen im Gemeindehaus an schöngedeckten Tischen Platz und genos-

sen Speisen von einem italienischenBüfett. Geliefert hat es BenediktSchwaderlapp. Der Theologe, So-zialpädagoge und Leiter des Cate-ring-Unternehmens „Lobby für To-

leranz, Genuss und Vielfalt“ enga-giert sich im Hilfsprojekt „Kinderneine Chance“ in Uganda. Von jedemverkauften Essen zweigt er einenBetrag dafür ab. Beim Afrika-Tag

2013 in Zeilsheim stellte er das Pro-jekt vor. Daraufhin beauftragten ihndie Gemeinden erstmals mit derLieferung der Speisen fürs Danke-fest und überreichten ihm eine Spen-de von 1000 Euro für das Projekt.Auch in diesem Jahr buchten sieSchwaderlapp, ließen sich ihm be-kochen und überreichten symbolischeinen Scheck. „Bei Pfarrei-Veran-staltungen wie der Oldie-Night, anChristi Himmelfahrt, beim Johan-nesfest und einer besonderen Kol-lekte kamen 1400 Euro zusammen“,berichtet Eva von Janta, Pfarrgemein-deratsvorsitzende in Zeilsheim. DerKoch bedankte sich herzlich und in-formierte die Gemeinden über denFortgang des Hilfprojekts in dem afri-kanischen Land. Durch häufige Prä-senz von Vereinsmitgliedern vor Ortsei garantiert, dass die Spenden di-rekt den Bedürftigen zugute kämen.Das Spendenkonto lautet: Lobby fürUganda, Wiesbaden IBAN DE615109 0000 2501 9042 04. hn

Meister-Park

„Die sin net ganz dicht“Benefiz-Nachmittag für die Orangerie – Loblied auf die Mundart

„Gestatten: Fabian Sebastian Ham-pelmann“: Mit eleganter Gestelupft der Herr im roten Frack denZylinder. Er ist befreundet mitFriedrich Stoltze, der zwei Tagezuvor seinen 198. Geburtstag feier-te, und an dessen Stelle nach Sind-lingen gekommen - „Was ja jetztaach zu Frankfort gehöre due det“.Mundart-Rezitator Mario Gesiarzalias Hampelmann gibt Gedichtedes Frankfurter Dichters, Schrift-stellers und Journalisten zum bes-ten, allen voran die FrankfurterHymne, die Stoltze 1880 verfassthat: „Es is kaa Stadt uff der weiteWelt, die so merr wie mei Frankfortgefällt, un es will merr net in meinKopp enei“ - „wie kann nor e Menschnet von Frankfort sei!“ beenden die

Als „Fabian Sebastian Hampelmann“ unterhielt Mario Gesiarz die Gäste des Benefiz-Nachmittags in der Orange-rie. Viktor Gesiarz spielte dazu Klezmer und Swing auf dem Akkordeon. Foto: Michael Sittig

etwa 80 Zuhörer das Loblied auf dieVaterstadt im Chor.So nimmt ein vergnüglicher Nach-mittag an einem besonderen Ortseinen Lauf. In der Orangerie, demWintergarten der Familie von Meis-ter im Meister-Park, sitzen die Gäs-te dicht gedrängt zwischen hohenGrünpflanzen und unter weißenTüchern. Die Stoffsegel unter demGlasdach verbergen die schmudde-lige Plane, die oben drüber liegt. DiePlane war ein Behelf. „Die sin haltnet ganz dicht“, sagt Fabian Sebas-tian Hampelmann und bittet dieZuhörer, ordentlich zu spenden. DasDach der Orangerie ist undicht. „Daan den Wänden läuft das Wasserrunter“, zeigt Heinz Rahn auf diegelblichen Schlieren: „Bei starkemRegen steht es auf dem Boden“, er-klärt der Leiter des Bistros Orange-rie. Die Sonne hat im Lauf der Zeitden Kitt zermürbt. Das Glasdachmüsste neu gefugt werden und eineneue Regenrinne bekommen, denndie alte ist porös wie ein Sieb. Dochder Träger der Drogenentzugsein-richtung Fachklinik Villa unter denLinden, der Deutsche Orden, willfür die Reparatur dieses Nebenge-bäudes nicht aufkommen.Dabei spielt es im Konzept der Kli-nik eine besondere Rolle. Patientenbietet das Café und Bistro, in demzwei Köche und ein Bäcker arbei-ten, die Möglichkeit einer Arbeits-therapie. Sindlinger schätzen es fürsMittagessen und leckere Kuchen. Soist die Orangerie ein Ort, an demBürger und Patienten miteinander

in Kontakt kommen. „Damit sollenBerührungsängste abgebaut wer-den“, erklärt Rahn. Aber wenn dasDach nicht repariert wird, ist überkurz oder lang Schluss damit. „Des-halb wollen wir versuchen, die nöti-gen schätzungsweise 5000 bis 7000Euro selbst zusammen zu bringen“,sagt der Leiter.Mario Gesiarz ist da gerne behilf-lich. Zusammen mit seinem SohnViktor am Knopf-Akkordeon rich-tete er als Mundart-TheaterRezi*Babbel den Benefiz-Nachmit-tag aus. In schönstem FrankfurterDialekt zitierte der Sindlinger Ge-dichte von Stoltze, dessen SohnAdolf und Karl Ettlinger. Er sangein Loblied auf die Mundart, die soviel „weicher, wärmer und farbiger“ist als Hochdeutsch mit ihrer gold-gele Butter, quitte-gelen Hemden,mit Differenzierungen wie blüten-weiß und käseweiß, gritzegrau, blit-zeblau, glockehell und windelweich.Schier unerschöpflich ist die Fund-grube an Schimpf- und Kosewor-ten, die der Duden nicht kennt. Dazugab Gesiarz Anekdoten zum bestenwie die vom Frankfurter Dom, derzwar so heißt, aber keiner ist, späterweihnachtliche Texte und als Zugabeein Theaterstück für fünf Personen,die er alle selbst darstellte. Die Zu-hörer genossen diesen Nachmittagzum Schmunzeln. Bleibt zu hoffen,dass sie das Spendenschwein ordent-lich fütterten und sich auch für dieübrige Summe Spender finden, da-mit der schöne Wintergartenweiterhin genutzt werden kann. hn

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Seite 4 Sindlinger Monatsblatt Dezember 2014

Nur echt mit Zuckerhut: (von links) Achim Seitz, Oliver Weber und StefanSchneider bereiten Feuerzangenbowle zu.

Tombola für einen guten Zweck: (von links) Beate und Michael Bauer und Sven Callender vom Gewerbeverein.Märchenhaft: Renate Metz blickt indie Wahrsagerkugel.

Mehr Fotos und in Farbe vom Sindlinger Weihnachtsmarktfinden Sie auch im Internet unter: www.sindlingen.deIhr wurde bestimmt nicht kalt: Regina Schwab (links) vom Frauenchor Ger-

mania schob Flammkuchen um Flammkuchen in den Ofen.

Evangelische Gemeinde

Der liebe Gott ist dergrößte Eintracht-Fan

Fröhlicher Abend mit Liedermacherund Mundartdichter Rainer Weisbecker

„E Büchelsche fer Eintracht-Fans“: DerMundartdichter und LiedermacherRainer Weisbecker widmete sich demFußball. Foto: Hans-Joachim Schulz

1. Sindlinger Karnevalverein

Ein Vorgeschmack aufs NarrenglückKarnevalisten starten in die neue Saison und feiern ihr Neunzigjähriges

„Nachdem Gott die Welt erschaffenhatte, schuf er Mann und Frau. Umdas ganze vor dem Untergang zu be-wahren, erfand er den Humor.“ Miteinem Zitat von Guillermo Mordil-lo begrüßte Pfarrer Ulrich Vorländeretwa 50 Gäste im evangelischen Ge-meindehaus. Sie waren zum „Frank-furter Abend“ mit Sindlinger Apfel-wein gekommen. Den Apfelweinspendierte Jürgen Peters, Gesang undGeschichten präsentierte wie im Vor-jahr der Frankfurter Mundartkünst-ler und Musiker Rainer Weisbecker.In seinem Programm „FrankforderSing- und Babbelabend“ lag derSchwerpunkt zunächst bei der Ein-tracht. „Weil wenn die Eintrachtdeutscher Meister wär“, sang er, „’59is so lang schon her“. Der „Diva vomMain“ hat er auch sein neustes Buchgewidmet: „Es gibt net nur die Ein-tracht“. Trotz des Titels beginnt esmit einer Hommage an den Verein,versicherte er: Bayern und Borussenresidieren im Himmel in prachtvol-len Schlössern. Das prachtvollste vonallen aber trägt die Eintracht-Farben.

Zur Saisoneröffnung der Kampag-ne 2014/2015 versetzte DJ HorstBest die Mitglieder und Gäste desersten Sindlinger Karnevalvereinsmit Stimmungs-Musik in Fast-nachtslaune. Elferpräsident PeterThalau begrüßte die Besucherdiesmal schon um 19.31 Uhr. VieleMitglieder hatten sich den früherenBeginn gewünscht.Sie freuten sich gleich zu Beginnüber den Schautanz „Biene Maja“der elf „Purzel“. Andrea Schröderund Lisa Merling trainieren dieNachwuchsgarde. Roswitha Adler,Präsidentin der Weibersitzung, be-richtete von Erlebnissen in ihrer Pra-xis nach dem Motto: „Egal ihr Leut‘was kimmt – es hilft Frau Dr. Wir-belwind“. Wie ein Wirbelwind feg-te Tanzmariechen Jana Schröderüber die Bühne. Bianca Seelmanntrainiert mit ihr die Solotänze.Für besondere Verdienste um denVerein und das fastnachtlicheBrauchtum verlieh der Vorstand Vir-

Orden zum Auftakt: Mit dem Verdienstorden ehrten Heidemarie Derstroff und Michael Streubel vom SKV BiancaSeelmann und Virginia Kümmeth, mit dem goldenen Vlies Lisa Merling und Alena Best. Diana Hommel wurde ausdem Jugendvorstand verabschiedet.

Ein närrisches Jubiläum feierten Roland Haschke und Ursula Lehmann,Michael Streubel (links) gratulierte.

ginia Maria Kümmeth und BiancaSeelmann den Verdienstorden. Vor-sitzender Michael Streubel und Or-denskanzlerin Heidi Derstroff über-reichten außerdem Alena Best undLisa Merling das Goldene Vlies, diehöchste Auszeichnung des Vereins,für ihr großes Engagement. MarcelNienaber, der an dem Abend ver-hindert war, wird seinen Verdienst-orden beim Ordensfest im Januarerhalten. Diana Hommel wurde alsVorsitzende des Jugendvorstandesnach zehn Jahren von MichaelStreubel verabschiedet, der sich beiihr herzlich für ihre Arbeit und ihrEngagement mit Worten und einemkleinen Präsent bedankte.Da die Purzelgruppe sehr großenZulauf hatte, wurde vergangenesJahr eine neue Gruppe aus einigenälteren Purzeln gebildet. Sie nennensich „Tanzkäfer“ und wirbelten in

ihren Mary Poppins/Schornsteinfe-ger-Kostümen über die Bühne, un-terstützt von Saskia Eichhorn undAndrea Schröder. Gleich danachheizte das Männerballett die Stim-mung im Saal mit Frau Rauscheraus der Klappergass und dem Musi-cal Grease an, trainiert werden die

„Schoppedales“ von Michaela Nie-naber.Anschließend ehrte Michael Streu-bel treue Mitglieder. Für 33 Jahreerhielten Ursula Lehmann und Ro-land Haschke närrische Jubiläums-urkunden. Klaus Adler ist seit 22Jahren dabei, Therasia Dehm. seitelf. Nach der närrischen Ehrung tra-ten die „Giants“ mit ihrem Garde-tanz auf und erhielten viel Beifall,ebenso die neue Trainerin dieserGarde, Saskia Eichhorn.Michael Streubel erzählte in derBütt von seiner nicht ganz so erfolg-reichen Teilnahme bei „Deutschlandsucht den Superstar“ und dem Rufins Dschungelcamp, bei dem er nachvielen Kämpfen mit Spinnen undanderen Krabbeltieren endlichDschungelkönig wurde. Die vonAndrea Schröder trainierten Fire-stars tanzten daran anschließend ih-

ren Marsch. Die Schautänze derGiants sowie der Firestars werdenerst an der Prunksitzung am 31. Ja-nuar 2015 im Haus Sindlingen prä-sentiert.Zum Finale begeisterten einige Da-men der Frauengruppe mit einemPlayback das Publikum. JolandaSchütz, Marina Erbes, ChristaHauff, Elke Streubel und Inge Jan-ker stimmten bekannte Lieder anund bereiteten das Publikum damitaufs Finale vor. Zu diesem rief PeterThalau noch einmal alle Aktiven aufdie Bühne. Sie verabschiedeten sichmit einer Polonäse durch den Saalzur Musik von DJ Horst, der bisMitternacht zum Tanz aufspielte.Ein gelungener, stimmungsvollerund gut besuchter Start in die Kam-pagne 2014/2015 ging zu Ende un-ter dem Motto: Die 20er die sindzurück – 90 Jahre Narrenglück! dh

Die Tanzkäfer bilden eine neue Gruppe im SKV. Saskia Eichhorn und AndreaSchröder haben mit dem Nachwuchs einen Schornsteinfegertanz eingeübt.

Fastnachtlicher Friseur: Nadine Winkler macht Anastasia die Haare, SaskiaEichhorn (rchts) schaut zu

Einen Marsch zeigte die Garde „Gi-ants“. Fotos: Michael Sittig

Und als sich die Stars der Bundesligafragen, warum ausgerechnet dieFrankfurter das schönste Haus amPlatz haben, erfahren sie: Der liebeGott ist der größte Eintracht-Fan.

Mit hessischem Gekicke und Geki-cher (so der Untertitel) ging es wei-ter. „Bernem“ (Bornheim) verehrtseinen Traum in Schwarz und Blau,den FSV. Wer Champions-Liga se-hen will, sieht den Frauen vom FFCzu. Und auch wenn es weh tut: Ineinem Gedicht kommen sogar dieOffenbacher Kickers vor.Zwischendurch erzählt der Mundart-dichter und Liedermacher von sei-nem Opa „Greiffe Philipp“ und wieder Mittelstürmer der Union Nie-derrad in der Gauliga „dem ManuelNeuer von damals“, Heinz Stuhlfauthim Tor des 1. FC Nürnberg, „einenversenkte“. Von da war es nicht mehrweit in eine typische Frankfurter Vor-ortwirtschaft. In der Gaststube Kau-derer in Niederrad saßen der Opa undseine Freunde im vorgerückten Alterin den 60-er Jahren beim Kartenspie-len zusammen. Für Enkel Rainer wares das Höchste, dabei zuzusehen undab und zu eine Münze zugesteckt zubekommen. Auch im Lied „Es klaaHäusche am Maa“ finden sich vieleautobiographische Aspekte von Rai-ner Weisbecker. Der Niederräderwurde mit Mundart und Musik groß.Er spielte Blues im Sinkkasten, bliebder Musik auch später, neben seinerTätigkeit als Diplompädagoge in derFlüchtlingsbetreuung des Landes,treu. Seit Anfang der 70-er Jahreschreibt er Gedichte, Geschichten,Lieder und Blues in FrankfurterMundart. Seit 13 Jahren ist das Hob-by sein Beruf. Er hat mehrere abend-füllende Soloprogramme im Reper-toire, ist mit dem Frankfurter Mund-art-Rezitations-Theater „Rezibabbel“verbandelt, hat CDs eingespielt undmit dem Eintracht-Buch seinmittlerweile achtes „Büchelsche“ ver-fasst. Ein schönes Geschenk, dachtesich mancher und erwarb in der Pau-se ein signiertes Exemplar. Im übri-gen genossen die Besucher den un-beschwerten Abend und freuen sichschon auf eine Wiederholung imnächsten Jahr. hn

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Dezember 2014 Sindlinger Monatsblatt Seite 5

Volkstrauertag

Was wäre wenn?Wachrütteln gegen Vergessen und GleichgültigkeitWas wäre, wenn niemand der Totengedenken würde? Damit befasstesich Andreas Rühmkorf, VdK-Mit-glied und Vorsitzender der Arbeits-gemeinschaft Sindlinger Ortsverei-ne (Arge Sov), in seiner Rede zumVolkstrauertag.Wie stets hatten Vereine und VdKzu einer Gedenkstunde auf demFriedhof eingeladen. Feuerwehr,Karnevalverein und Turnverein wa-ren mit Standartenträgern vertretendie die Vereinsfahnen trugen, dieFeuerwehr stellte zudem Fackelträ-ger. Der Männerchor des Gesang-vereins Germania stimmte zu Be-ginn das getragene „Ich bete an dieMacht der Liebe“ an, dann trat An-dreas Rühmkorf ans Rednerpult.„Was wäre, wenn heute einfach nie-mand eingeladen hätte, wenn ein-fach niemand an die Gedenkfeier amheutigen Morgen erinnert hätte.Was wäre, wenn es eben nicht inunseren Kalendern stünde? Würdendann noch viele an einen Volkstrau-ertag denken? Würden sie überhauptetwas vermissen, wenn heute ebennichts – nichts anderes als ein ganznormaler Sonntag wäre?“, fragte er.Bald werde es niemanden mehr ge-ben, der Krieg aus persönlicher Be-troffenheit kenne. Umso wichtigersei es, Erinnerung zu bewahren.„Wir brauchen einen Moment desInnehaltens und Orte des Geden-kens“, sagte er: „Gedenktage brin-gen zum Ausdruck, welche Ereig-nisse und Erfahrungen unserer Ge-schichte wir im Bewusstsein auchkünftiger Generationen bewahrenund lebendig halten wollen.“ Das seigleichermaßen ein Gebot derMenschlichkeit wie eine Mahnung.Der Volkstrauertag mahne, dassKrieg nicht zur Lösung von Konf-likten diene. Gleichwohl sei Friedennicht selbstverständlich. Er müsseerarbeitet werden, immerzu. „DerVolkstrauertag ist ein Tag, an demwir aller Opfer aller Kriege, Terrorund Gewalt gedenken und an demwir uns immer wieder wachrüttelnwollen gegen das Vergessen und dieGleichgültigkeit. Es ist ein Tag, deruns ermahnen möchte, damit alte

Fehler nicht noch einmal gemachtwerden“, sagte Rühmkorf.Neben dem Gedenken an die vielenToten der Kriege, diejenigen, dieheute ihr Leben lassen in internatio-nalem Auftrag und die vielen, diejedes Jahr einsam sterben, solle derTag auch genutzt werden, derer zugedenken, die sich engagieren, sagteder katholische Pfarrer Martin Sau-er. Das gelte für die Vorfahren, diesich einsetzten für Wohl und Wachs-tum, wie auch die heute Engagier-ten, von denen es immer wenigergebe. „Vielleicht sollten wir aucheinmal das schwindende Engage-ment im Dienst für viele betrauern“,sagte er. Insofern gehörten Geden-ken und Engagement zusammen.Anschließend zog die Gemeindezum Ehrenmal. Blechbläser beglei-teten die Kranzniederlegung und dieabschließenden Gebete. hn

Gegen das Vergessen: Andreas Rühm-korf (links) und Pfarrer Martin Sauersprachen zum Volkstrauertag auf demFriedhof. Foto Heide Noll

Harmonika-Orchester

Von Algier an die DonauMusiker spielen, was ihnen Spaß macht

Ausnahmsweise stand das Jahres-konzert des Harmonika-Orchesters1945 diesmal unter keinem beson-deren Motto. „Wir wollten einfachspielen, was uns Spaß macht, ohneimmer im Kopf zu haben: Passt daszum Thema?“, erklärte Moderato-rin Simone Polata.Spaß haben die Musiker offenbaran ganz unterschiedlichen Stücken.Neun Akkordeonspieler und die dreiNachwuchsspielerinnen Leonie Sie-bert, Franziska Ilg und Tamara Oh-lenmacher an Keyboards begannenmit einer Ouvertüre aus Rossinis„Die Italienerin in Algier“, die hoheAnforderungen an die Präzision so-

Das Harmonika-Orchester Sindlingen gab sein Jahreskonzert in der evangelischen Kirche. Foto: Michael Sittig.

wohl des Dirigenten Manfred Klep-per als auch der Spieler stellt. Nachsachten Beginn schreckt ein kräfti-ger Akkord die Zuhörer auf. Eineeinzelne Stimme steuert die Melo-die bei, eine weitere fällt ein,schließlich spielen alle zusammen,um abrupt zu stoppen. Akzentuier-te Pausen und Akkorde wie Ham-merschläge leiten über zum drama-tischen Finale, betont durch Pau-kenschläge.Nach der Begrüßung durch Vorsit-zende Ursula Sinschek verwöhntendie Spieler die gut und gern 80 Zu-hörer mit einem leichten, be-schwingten Aufenthalt auf einer Ter-

rasse am Meer, „Südlich der Alpen“von Ernst Fischer. Wer braucht danoch Geigen oder Bläser? Die Ak-kordeone ersetzen sie mit Leichtig-keit. Was sie alles leisten können,zeigt auch die „Schweizerische Rhap-sodie“ von Rudolf Würthner. Sieenthält lehrreiche Elemente, häufi-ge Wechsel von Laut zu Leise, sogarschweizerische Volkslieder sind da-rin eingearbeitet, sagte Simone Po-lata, und selbst der Laie hört dasEcho. Von ganz anderer Natur sindJohann Sebastian Bachs „Contra-punctus“ genannte Variationen zur„Kunst der Fuge“. Hier legte Man-fred Klepper den Dirigentenstab ab

und schnallte sich selbst ein Akkor-deon um. Gemeinsam mit SimonePolata, Christian Sinschek und Ma-ris Bauer spielte er die VariantenFünf, Sechs und Sieben. „Wir ha-ben das als Quartett bei ‘Musik uffde Gass’ gespielt und viel dafür ge-übt“, erklärte die Moderatorin. Des-halb nahmen sie es nun auf ins Jah-reskonzert.Bei der Ouvertüre zu „AlessandroStradella“ von Friedrich von Flotowspielten wieder alle mit, auch dieNachwuchsmusikerinnen. Späterfolgten ungarische Tänze und zumAusklang der beliebte Klassiker „Ander schönen blauen Donau“ von Jo-hann Strauß. Als Zugabe präsentier-ten die Musiker ein Thema aus „Sta-bat Mater“ von Rossini.Zwischendurch bat Ursula SinschekRita und Konrad Staab nach vorn.Das Ehepaar meldete seine Kinderin den 80-er Jahren beim Harmoni-ka-Orchester an. Obwohl die bei-den selbst nie gespielt haben, tratensie dem Verein 1989 als passive Mit-glieder bei und halten ihm seitherdie Treue. Selbst als die Familie 1992aus Sindlingen weg und in denDornbusch zog, brachten die Elterndie Kinder jeden Montag zurÜbungsstunde. Für dieses Engage-ment, die Unterstützung bei allenmöglichen Gelegenheit und natür-lich die 25-jährige Zugehörigkeitbedankte sich Urslua Sinschek imNamen des Vereins. hn

Turnverein

Engagiert, lebendig und farbenfrohVorstand dankt Mitgliedern und Freunden für die Unterstützung

Bald fünf Jahrhunderte kommen hier zusammen: Für 25, 40, 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft bedankten sich Mi-chael Sittig und Hans Brunnhöfer (hinten, von links) bei den TVS-Jubilaren. Foto: Heide Noll

50 hatten sich angemeldet. Mit 80rechnete der TVS. Letztlich kamenfast 100 Mitglieder und Freunde desVereins zum Dankeschön-Abend imMehrzweckraum der vereinseigenenSporthalle.Sie wurden mit Essen und Geträn-ken verwöhnt und genossen es, sichausnahmsweise mal um nichts küm-mern zu müssen. Denn viele vondenen, die da saßen, sindnormalerweise diejenigen, die in ih-ren Abteilungen selbst organisieren.Sie planen Spiele und Turniere undführen sie durch. Sie trainierenMannschaften, führen Kinder undJugendliche an den Sport heran, bau-en bei Veranstaltungen auf- und ab,vertreten den Verein auf verschiede-nen Ebenen oder arbeiten auf ande-re Weise mit – wie etwa „Vereins-briefträger“ Willi Hennemann, derdie Briefe des TVS an seine Mit-glieder austrägt.Ihnen allen richtete der Turnvereinden Dankeschön-Abend aus. DieBewirtung übernahmen im Wesent-lichen Joseph „Bepi“ Schmid, Rena-te Geißler und zwei junge Männer,die im TVS ein freiwilliges sozialesJahr leisten, Cajetan Richter undFelix Huthmacher. Neben ihnenbegrüßten die Vorsitzenden Micha-el Sittig und Hans Brunnhöfer Her-mann Weil vom VfL Zeilsheim, mitdem der TVS die Handballspielge-meinschaft betreibt, Volker Walter,der sich maßgeblich um die Pflegedes Rasenplatzes hinter dem Tur-nerheim kümmert und die Anlagedes Pétanque-Felds (Boule-Platz)vorantrieb, und Vertreter befreun-deter Vereine. Ein herzliches Dan-keschön riefen die beiden auch Har-ry Stölting zu, dem Hausmeister derMeister-Schule, der stets viel Ge-duld mit den Tischtennisspielern undihren mitunter langen Spielzeitenhabe, sowie Manfred Huthmacher,der dem TVS das Gelände hinterdem Turnerheim verpachtete.„Darüber sind wir sehr glücklich“,betonte Michael Sittig. Froh ist dergrößte Sindlinger Verein auchdarüber, dass ihm viele seiner Mit-glieder jahrzehntelang die Treue hal-ten. Einige davon zeichnete HansBrunnhöfer nun aus. Sebastian Bei-mel (25 Jahre Mitgliedschaft) fingim Handball an, Daniel Ickstadt (25)ebenso. Mittlerweile spielt er nichtnur in der ersten Herrenmannschaft,sondern trainiert auch eine Jugend.

Tischtennisspieler Thomas WernerVernaleken (25) übernahm ein hal-bes Jahr nach seinem Beitritt gleichdie Kassenführung und war maß-geblich an der Neuausrichtung desVereins 1990 beteiligt, als der ge-schäftsführende Vorstand komplettin neue Hände überging. „Er war desweiteren eine Stütze seiner Mann-schaft und in der Abteilung enga-giert“, sagte Brunnhöfer. SebastianBeimels Vater Wolfgang ist seit 40Jahren Mitglied. Er spielte viele Jah-re Handball und engagierte sich beiungezählten Veranstaltungen. Hand-baller Matthias Löllmann ist einervon denen, ohne die ein Verein nichtbestehen könnte. Er spielte selbst,ist Schiedsrichter, Trainer, war Or-ganisator bei Großveranstaltungenund in der Turnerheimverwaltungaktiv. „Viel mehr kann man in 40Jahre nicht hineinpacken“, sagteBrunnhöfer. Genauso lange ist Sieg-fried Gemander dabei. Er gehört zuder verschworenen Gemeinschaft der

Indiaka-Spieler. Den „Vierzigern“überreichte der Vorstand goldeneEhrennadeln.Die „Fünfziger“ wurden zu Ehren-mitgliedern ernannt. Im Gegensatzzu früheren Jahren wurden sie abernicht mehr beitragsfrei gestellt. Frü-her, erklärt Michael Sittig, zählte dieVereinsmitgliedschaft erst ab dem16. Lebensjahr. Heute gilt das Da-tum des Eintritts. Da Eltern schonBabys anmelden, (Babyturnen) er-reichen die Mitglieder, die dabei blei-ben, bereits mit 50 Jahren die Bei-tragsfreiheit. Das kann sich der TVSnicht leisten. Deshalb beschlossendie Mitglieder eine Satzungsände-rung, nach der der Beitrag erst mitAbschluss des 65. Lebensjahrs ent-fällt.Davon betroffen sind Rüdiger Kaus(Handball), Johann Gubisch (Hand-ball und präventives Rückentrai-ning), Petra Frank (Turnen, Volley-ball, Badminton) und Michael Sit-tig (Handball, Volleyball, Badmin-

ton und Vorsitzender), die alle vor50 Jahren dem TVS beitraten.Erna Schäfer (85 Jahre) trat vor 60Jahren ein, war lange in der Frauen-gymnastik aktiv und ist es nun in der„Fit bis 100“-Gruppe. Bodo Erbe(75 Jahre) durchlief in den 60 Jahrenseiner Mitgliedschaft alle Stationenvon der Handballjugend bis zu denalten Herren. Er betrieb die Wieder-begründung des Damenhandballs imTVS ab 1976, war Leiter des Bau-ausschusses und zweiter Vorsitzen-der. Michael Sittig dankte den Jubi-laren für ihre hohe Verbundenheitmit dem Verein und allen im Raumdafür, „dass wir so engagiert, leben-dig und farbenfroh sind“.Einen Eindruck von der Vielfalt imSportverein vermittelte die Line-Dance-Gruppe um Rosi Neumann.Die jüngste Abteilung des rund 1100Mitglieder starken Vereins führtemehrere Tänze vor und warb für ihreÜbungsstunden dienstags ab 17 Uhrim Turnerheim. hn

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Ehrenbriefe für zweiSäulen der Germania

Zwei Urgesteine des GesangvereinsGermania wurden kürzlich mit demEhrenbrief des Landes Hessen aus-gezeichnet: Hans „Jupp“ Riegelbeckund Jochen Dollase. Beide engagie-ren sich schon seit vielen Jahren fürden Männerchorgesang.Jupp Riegelbeck (71 Jahre, zweiterBass) wohnt in Nied, ist aber wahr-scheinlich genauso oft in seinemHerkunftsort Sindlingen anzutref-fen wie zuhause. Er singt seit über50 Jahren in der Germania, leistetedort außerdem 40 Jahre Vorstands-arbeit. Des weiteren singt er schonlange im Männergesangverein Niedund leitet die Sängergruppe Süd-West. Außerdem arbeitet er imVorstand der Arbeitsgemeinschaft

Sindlinger Ortsvereine und als eh-renamtlicher Beisitzer im Meister-prüfungsausschuss des Landmaschi-nen-Mechaniker-Handwerks.Jochen Dollase (57, erster Bass) singtseit 1975 im Männerchor der Ger-mania. Schon 1977 wurde er in denVorstand gewählt und hat seither alleSängerfeste, Konzerte, Auftritte undSängerfahrten wie die zum KölnerDom oder Straßburger Münstermaßgeblich mitorganisiert. Seit2011 ist er Vorsitzender des Vereinsund stemmte gleich im Jahr daraufgemeinsam mit den Vorstandskol-legen „Das Fest 2012“ zum 140-jäh-rigen Bestehen des Männerchors und35-jährigen Bestehen des Frauen-chors Germania. hn

Ausgezeichnet: Jupp Riegelbeck (links) und Jochen Dollase erhielten Ehren-briefe des Landes Hessen.

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Seite 6 Sindlinger Monatsblatt Dezember 2014

Viktoria Sindlingen

Mal Leben in die Bude bringenJugendabteilung der Fußballer richtet die ersten „Frankfurt Hallen Masters“ aus

28 Mannschaften, 250 Spieler undalles in allem 800 Leute kamen aufEinladung der Viktoria Sindlingenin der Stadthalle Zeilsheim zusam-men. Die Jugendabteilung des Fuß-ballvereins richtete die ersten „Frank-furt Hallen Masters“ aus. A-, B- undC-Jugendmannschaften aus der Re-gion beteiligten sich.„Wir wollten mal Leben in die Budebringen“; sagt Viktoria-Geschäfts-führer Zafar Khan. Unterstützt vonden eigenen Jugendmannschaften,deren Betreuern und etlichen Elternstemmte er ein Mammutprogramm.Es begann um 8 Uhr früh mit demTurnier der zehn C-Jugendmann-

Hatte alle Hände voll zu tun: Sindlingens Torwart Mert. Fotos: Michael Sittig

Nicht zimperlich im Kampf um denBall: Hier versucht Meade von derSindlinger B-Jugend, einen IdsteinerSpieler zu stoppen.

schaften. Jeweils zehn Minuten dau-erte eine Partie. Nach einer Grup-penphase wurden die Sieger in Halb-final- und Endspielen ermittelt.Kaum war die Siegerehrung vorbei,standen sich die ersten B-Jugend-teams gegenüber.„Wir machen das nicht, um Geld zuverdienen, sondern um speziell un-seren älteren Jugendspielern etwas zubieten“, erklärt Khan. Für die Jün-geren gibt es Sommerturniere, dieÄlteren dagegen durften nun einenganzen Tag in der Halle Turnierat-mosphäre genießen. Da sie ihrerseitsgerne an Turnieren anderer Vereinein der Region teilnehmen und ZafarKhan nach eigener Aussage „gut ver-

netzt“ ist, gab es keinen Mangel anInteressenten. Aus Offenbach, Nau-heim, Wiesbaden, Idstein, Geisen-heim, Weilbach, Riederwald undweiteren Orten der Umgebung reis-ten sie an und spielten. Als Spon-sorgen gewann die Viktoria denSportkreis Frankfurt, die HöchsterVolksbank und den Frankfurter Prä-ventionsrat. Außerdem stellte dasSportamt die Stadthalle kostenloszur Verfügung.Im Vergleich der C-Jugendmann-schaften gewann Rot-Weiß Frank-furt vor Rot-Weiß Walldorf und Ro-senhöhe Offenbach. Sindlingenwurde Vierter. In der B-Jugend stelltedie Viktoria zwei Mannschaften.

Team A schied in der Gruppenpha-se aus, Team B erreichte das Finale,musste sich dort aber GermaniaWeilbach beugen. Den dritten Platzbelegte SV Nauheim. Bei der A-Jugend gewann das Turnier FCEddersheim, Sindlingen wurde Drit-ter. Den Fairnesspreis der StadtFrankfurt erhielt BSC SW Frank-furt für das vorbildlichste Verhaltenan diesem Turnier.Nach dem schönen Erfolg soll esnicht bei einem einmaligen Ereignisbleiben. „Wir wollen die FrankfurtHallen Masters auch in den nächs-ten Jahren ausrichten“, erklärt ZafarKhan. hn

Fußball amKreisel

Noch zweimal genießt die ersteMannschaft des FC Viktoria Sind-lingen in diesem Jahr das Heimrecht.Am Sonntag, 7. Dezember, spielendie Sindlinger ab 14 Uhr auf derSportanlage am Kreisel gegen ge-gen FC Sulzbach, am Sonntag, 14.Dezember, ebenfalls ab 14 Uhr ge-gen FC Schlossborn. Die zweiteMannschaft tritt jeweils unmittel-bar davor an: Am 7. Dezember um12 Uhr gegen SG Hoechst II, am14. Dezember um 12 Uhr gegenSpvgg Hochheim II. hn

Stadtteilbücherei

Ferne Welten zum AnfassenMit dem Märchen vom Silbermond endet der Lesezauber

Wenn eine Prinzessin sich etwaswünscht, muss man ihr diesenWunsch natürlich erfüllen. Was istaber, wenn sie den Mond haben will?Der König ist ratlos, das ganzeSchloss steht Kopf- Und die Kindersitzen mucksmäuschenstill und stau-nen. „Das Märchen vom Silber-mond“ war die Belohnung für alleKinder, die sich am Lesezauber derStadtteilbücherei in Sindlingen be-teiligt haben. Der „Lesezauber“ isteine stadtweite Aktion in den Bibli-otheken, die von der Stiftung der

Zum Abschluss des „Lesezaubers“ in der Bücherei sahen die Kinder eine Märchenaufführung.

Ins Schatzkästlein griff Ruth Brockhausen, nachdem sie den Kindern „Das Märchen vom Silbermond“ erzählt hatte,und verteilte Perlen. Fotos: Michael Sittig

Frankfurter Sparkasse 1822 finanzi-ell gefördert wird. Ziel ist es, Kin-dern die Bücherei schmackhaft zumachen und ihren Appetit aufs Le-sen zu wecken. In diesem Jahr standdie Aktion für Kindertagesstätten,Schulen und junge Büchereibesucherbis acht Jahre unter dem Motto „ein-fach galaktisch“. „Fast alle Kitas ha-ben mitgemacht“, freut sich AnnetteMoschner, Leiterin der SindlingerBücherei. Mitarbeiterin Nele Faber

organisierte die Aktionen in Sindlin-gen. Kinder malten Bilder von Son-ne, Mond und Sternen, bastelten klei-ne Ufos und hörten oder lasen Ge-schichten dazu. Lesefreundin RenateDonges-Kaveh nahm junge Besucherder Bücherei mit auf Reisen durchsAll, stellte ihnen Bücher vor und bas-telte mit ihnen ferne Welten undWolkenflitzer. Zum Abschluss derAktion gastierte das Tag-und-Nacht-Theater in der Bücherei. Etwa

60 Kinder und Erwachsene verfolg-ten fasziniert die Geschichte von derPrinzessin, die den Mond haben woll-te. Ruth Brockhausen erzählte undspielte sie mit Hilfe eines Bauchla-dentheaters, Handpuppen und Fin-gerfiguren. Anschließend wurdenPreise für die schönsten Bilder undBastelarbeiten verteilt. hn

In der BüchereiLesefreundin: Wie aufregend! Nurnoch zwei Tage, dann kommt derWeihnachtselefant. LesefreundinRenate Donges-Kaveh liest mitKindern ab vier Jahren am Mitt-woch, 17. Dezember, aus dem Buch„Frohe Weihnachten, Elmar“ vonDavid McKee. Beginn ist um 15.30Uhr in der Stadtteilbibliothek, Sind-linger Bahnstraße 124.Ab ins Internet: Am Donnerstag,18. Dezember, helfen die Mitarbei-terinnen der Bücherei Interessiertenbeim Einstieg in die Welt des Inter-nets. Um Grundlagen geht es von 9bis 10.45 Uhr, um E-Mails von 11bis 12.45 Uhr. Wer den Service inder Stadtteilbücherei nutzen möch-te, sollte sich vorher unter der Num-mer 37 27 24 anmelden.

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Wir wünschen unseren Kundenein frohes Weihnachtsfest und

einen guten Rutsch ins neue Jahr

Wir wünschen allen Leserinnen und Leserndes Sindlinger Monatsblattesein gesegnetes, friedvolles Weihnachtsfestund für das neue Jahr viel Glück,Gesundheit und Erfolg.

Die RedaktionHeide Noll und Michael Sittigund die FHHG

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Mit diesem Behelfsparkplatz wird den Anwohnern zumindest ein Ersatz fürdie fehlenden Stellflächen in der Edenkobener Straße und am Richard-Weidlich-Platz geboten. Fotos: Hans-Joachim Schulz

Hier wäre Platz für eine Behelfszufahrt zur Baustelle auf dem Schulhof derLudwig-Weber-Schule, wissen (von links) Christine Habedank, Claus Lün-zer und Ilona Klein. Aber ihre diesbezüglichen Vorschläge wurden abgelehnt.

Sindlingen-Nord

„Wir sind machtlos“Schwerverkehr in schmalen Wohnstraßen - Anwohner werden ignoriert

Ein seltener Anblick: die Edenko-bener Straße ganz ohne Autos. Auchan einer Seite des Paul-Kirchhof-Platzes ist seit zwei Wochen Parkenverboten. Dadurch soll Platz ge-schaffen werden, um schwere Bau-stellenfahrzeuge durch die engenWohnstraßen der Siedlung zu bug-sieren. Die Laster bringen die Ele-mente des Ersatzbaus für die Lud-wig-Weber-Schule. Bis zum Endeder Weihnachtsferien soll er fertigsein und so lange als Quartier die-nen, bis der erst 40 Jahre alte, abermarode Betonbau saniert oder ab-gerissen und erneuert ist.Während sich die Schule auf denUmzug freut, ärgern sich die An-wohner darüber, dass all ihre Versu-che im Vorfeld, die Verkehrsführungverträglich zu gestalten, ignoriertwurden. Dabei haben sie schon vorMonaten auf die Probleme hinge-wiesen. „Wir haben uns Sorgen we-gen des Baustellenverkehrs und derParkplätze gemacht“, erklärt An-wohnerin Ilona Klein. Die Edenko-bener ist eine schmale Wohnstraße,die Straßenführung am Paul-Kirch-hof-Platz nicht besser. Täglich lau-fen dort die Grundschüler der We-

ber-Schule vorbei. Ältere Menschensuchen regelmäßig den Seniorentreffauf, in dem der VdK seine Bera-tungsstunden abhält. Der Parkraumist knapp.Immerhin ließ die Stadt eine Grün-fläche zwischen Paul-Kirchhof-Platz und Grundschule in einen Er-satzparkplatz umwandeln. „Das ist

für uns eine gute Lösung“, ist IlonaKlein zufrieden.Äußerst unzufrieden ist sie jedochmit dem Baustellenverkehr. SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer schlug vor,dafür eine Stichstraße vom Pausen-hof der Weber-Schule zu einemWeg auf dem Gelände der benach-barten Internationalen Schule anzu-legen. „Alle Fraktionen haben dasmitgetragen“, berichtet er.Ilona Klein, die frühere Ortsbeirä-tin Christine Habedank und weitereAnwohner sammelten 220 Unter-schriften und sprachen selbst imOrtsbeirat vor, um für den Antragzu werben. „Dabei haben wir aucherklärt, welche Probleme durch denVerkehr zur Internationalen Schulebestehen“, berichtet Ilona Klein. Je-den Morgen und am Nachmittagschieben sich Autos von Eltern oderFahrdiensten durch die Wohnstra-ßen, um sich beim Schülertransportden Umweg über die Farbenstraßeund vor allem den Bahnübergang inder Straße zur Internationalen Schu-le zu vermeiden, dessen Schrankenhäufig geschlossen sind und langeWarteschlangen hervorrufen. „Das

ist das reine Chaos“, sagt ChristineHabedank. Das Problem ist so altwie die Schule selbst, die Anwohnerfühlen sich damit allein gelassen.Deshalb baten sie im Ortsbeirat da-rum, wenigstens diesmal eingebun-den zu werden. „Wir waren im Orts-beirat alle dafür, dass man sich aneinen Tisch setzt“, sagt Lünzer: „An-wohner, Ortsbeiräte, die Stadt unddie Internationale Schule“. Ortsvor-steher Manfred Lipp wurde beauf-tragt, ein solches Gespräch zu orga-nisieren. „Er hat an allen Stellennachgehakt – ohne Ergebnis“, sagtLünzer. Er selbst habe ständig ver-sucht, Auskünfte zu bekommen,ebenfalls erfolglos. „Wir sind macht-los“, sagt er: „Straßenverkehrsamtund Schule setzen sich nicht mit unszusammen“. Stattdessen erhielt ereine Antwort vom Magistrat, in derihm mitgeteilt wurde, dass das fürdie Stichstraße nötige Grundstück„im Erbbaurecht vergeben“ sei. Eineprivatrechtliche Nutzungsvereinba-rung zwischen Stadt und Schulträ-ger sei „leider nicht möglich“, wurdeder Ortsbeirat beschieden. „Sehroberflächlich“, findet Claus Lünzerund fordert, „dass wir uns endlichalle an einen Tisch setzen“.Damit spricht er den Anwohnern ausdem Herzen. „Es wäre schön gewe-sen, wenn die Internationale Schuleauch mal mit uns sprechen würde“,findet Ilona Klein. Gerade im Hin-blick darauf, dass sich die Schulegern vergrößern würde, müsse end-lich eine vernünftige Anbindunggeschaffen werden.Bis auf weiteres bleibt den Sindlin-gern nur, immer wieder auf die Pro-bleme hinzuweisen. Der Ausweich-parkplatz steht bis zum 12. Dezem-ber zur Verfügung. Danach solltendie Großfahrzeuge durch sein, hatIlona Klein im Straßenbauamt er-fahren. Wie es weitergeht, wenn dasalte Schulgebäude abgerissen unddurch einen Neubau ersetzt wird, istungewiss. hn

Turnverein

Yoga mit Julia beim TVSJulia ist ausgebildete Yoga-Lehre-rin. Ihre 30-jährige Yoga-Erfahrunghaben sie zu einem lebendigen und

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Noch Lehrstellen frei

VdK-TermineSprechstunde: Sozialrechtliche Sprechstunden bietet der VdK-Ortsver-band am Freitag, 5., und Freitag, 19. Dezember, an. Von 16 bis 18 Uhrsind die Berater in den Räumen des Seniorenclubs, Edenkobener Straße20a, anzutreffen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.Nikolaus Stammtisch: Am Donnerstag. 11. Dezember, ist Nikolaus-Stammtisch in der Gaststätte „Zur Mainlust“ (Loch). Wer Lust daraufhat, ist ab 18 Uhr willkommen.Weihnachtsfeier: Zur Weihnachtsfeier lädt der VdK-Ortsverband seineMitglieder am Samstag, 13. Dezember, ab 15 Uhr ins Turnerheim ein(Farbenstraße 85a).

Im Industriepark Höchst sind nochAusbildungsplätze frei. Bei der Fir-ma Sanofi sind ab dem 1. Februarnoch 13 Stellen für angehende Phar-makanten oder Chemikanten zubesetzen. Die Ausbildung dauertdreieinhalb Jahre, Interessenten soll-ten Abitur oder Fachabitur vorwei-sen können, doch auch Studienab-brecher sowie Schulabgänger miteinem guten Haupt- oder Real-schulabschluss haben eine Chance.Die Bewerber sollten auf jeden FallInteresse an Naturwissenschaft undTechnik mitbringen. Pharmakantenund Chemikanten begleiten Pro-

dukte von der Entstehung bis zurQualitätskontrolle, sie müssen kom-plexe Anlagen und Maschinen steu-ern und überwachen können. Bewer-bungen nimmt das Ausbildungsun-ternehmen Provadis ab sofortentgegen. Im Internet gibt es einFormular zur Online-Bewerbungunter www.provadis.de/ausbildung.Es ist auch möglich, Bewerbungs-unterlagen per Post an das Personal-center von Provadis im IndustrieparkHöchst, 65926 Frankfurt am Main,zu schicken. Telefonische Auskünf-te gibt es unter der Telefonnummer069 305-3549.

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Seite 8 Sindlinger Monatsblatt Dezember 2014

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Redaktionsadresse:Michael Sittig, Allesinastr. 33, 65931 Frankfurt,Tel. 069/37000222, Fax: 069/372035 • E-Mail: [email protected]

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Redaktion: Michael Sittig, Heide Noll

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