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© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Zum Erwerb weitergehender Rechte wenden Sie sich bitte an [email protected]. ZERTIFIKATENEWS Aussichtsreiche Märkte, unabhängige Analysen, ausgewählte Anlagezertifikate 6.6.2012 | NR. 12 Topthema Erfolgreiche Dax-Varianten 1 .............. Strategie Dollarstärke beflügelt Gewinne 5 ..... Strategie Tristesse am Zuckerhut nutzen 7 ..... Chartanalyse Absturz oder Rettung? 9 ..................... Aktienanleihen Beste Anleihen auf Dax-Werte 11 ...... Dax-Discounter Renditen legen nochmals zu 12 ......... Produkte Ausgewählte Neuemissionen 13 ....... Diesen Newsletter abonnieren: handelsblatt.com/zertifikatenews Das Video zu ZertifikateNews: www.handelsblatt.com/z-video Illustration: Adja Schwietring Der bessere Dax? Relativ betrachtet war der Deutsche Aktienindex als Basiswert in diesem Jahr bisher eine gute Wahl. Aber es gibt Varianten mit besserem Chance-/Risiko-Verhältnis. Bei deutschen Zertifikatekäufern war und ist der Dax 30 der mit Abstand beliebtes- te Basiswert. Daran hat auch die Umstel- lung des FAZ-Index von der täglichen auf die sekündliche Berechnungsweise vor genau einem Jahr nichts geändert, durch die es erst möglich wurde, den Index der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eben- falls als Underlying (Basiswert) für Deri- vate zu nutzen. So beziehen sich gut zwölf Prozent (55 099) aller an der Börse Stuttgart gelisteten derivativen Anlage- produkte auf das wichtigste heimische Aktienbarometer. Legt man das Handels- volumen zugrunde, vereint die Nummer eins in manchen Monaten sogar fast ein Drittel der gesamten Umsätze auf sich. Der Euro Stoxx 50 brachte es hier als zweit wichtigstes Underlying mit ca. 40 000 Produkten zuletzt „nur“ auf 13,1 Prozent (Stand: April 2012). Dabei ist das hohe Interesse am Dax auch keineswegs verwunderlich, bietet der Performanceindex (s. Infokasten Seite 2) doch eine gute Möglichkeit, das einge- setzte Kapital systematisch auf die größ- ten deutschen börsennotierten Unterneh- men zu verteilen. Zudem scheinen die hie- sigen Großkonzerne im Vergleich zu ihren ausländischen Mitbewerbern derzeit überaus gut aufgestellt zu sein. Und last but not least neigen Anleger stets da- Liebe Leserinnen und Leser, seit mehreren Jahren stellen wir auf der letz- ten Seite jeder Ausgabe interessante Zertifikate- Neuemissionen vor. Doch die Suche wird von Monat zu Monat schwieriger – vielfach sind die Konditionen zu unat- traktiv, die Konstruktion ist für Privat- anleger zu komplex und/oder das Produktinformationsblatt (PIB) ist zu kompliziert formuliert. Ein solches Beispiel ist die BRIC-Indexanleihe der Société Générale (WKN: SG22BR). Bei diesem Garantiezertifikat wird zu Be- ginn der Laufzeit an sieben Bewer- tungstagen ein Durchschnittskurs er- rechnet, ebenso wie an 13 Bewer- tungstagen zum Laufzeitende hin. An- leger erhalten die positive Wertent- wicklung zwischen den beiden Durch- schnittskursen, aber nur 90 Prozent davon. Im Produktinformationsblatt (PIB) klingt das so: „Die Performance am Ende der Laufzeit berechnet sich aus den Schlusskursen des S&P BRIC 40 (EUR) Index der letzten 13 Bewer- tungstage relativ zu den Schlusskur- sen des S&P BRIC 40 (EUR) Index der ersten sieben Bewertungstage minus eins...“ Sollte das PIB nicht dabei hel- fen, das Zertifikat zu verstehen? Eine Information ist hingegen eindeutig: Der Ausgabeaufschlag für dieses Zer- tifikat beträgt stolze fünf Prozent. Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg bei Ihren Börsengeschäften Stefan Schneider

6.6.2012 | NR. 12 ZERTIFIKATENEWS · Rada Net Total Return Index entwickelt, dessen Strategie auf dem UBS Dynamic Equity Risk Indikator beruht und im Ver- gleich zum Dax ebenfalls

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ZERTIFIKATENEWSAussichtsreiche Märkte, unabhängige Analysen, ausgewählte Anlagezertifikate

6.6.2012 | NR. 12

TopthemaErfolgreiche Dax-Varianten 1..............

StrategieDollarstärke beflügelt Gewinne 5.....

StrategieTristesse am Zuckerhut nutzen 7.....

ChartanalyseAbsturz oder Rettung? 9.....................

AktienanleihenBeste Anleihen auf Dax-Werte 11......

Dax-DiscounterRenditen legen nochmals zu 12.........

ProdukteAusgewählte Neuemissionen 13.......

Diesen Newsletter abonnieren: handelsblatt.com/zertifikatenews

Das Video zu ZertifikateNews: www.handelsblatt.com/z-video

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Der bessere Dax?Relativ betrachtet war der Deutsche Aktienindex als Basiswert in diesem Jahr bisher eine gute Wahl. Aber es gibt Varianten mit besserem Chance-/Risiko-Verhältnis.

Bei deutschen Zertifikatekäufern war und ist der Dax 30 der mit Abstand beliebtes-te Basiswert. Daran hat auch die Umstel-lung des FAZ-Index von der täglichen auf die sekündliche Berechnungsweise vor genau einem Jahr nichts geändert, durch die es erst möglich wurde, den Index der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eben-falls als Underlying (Basiswert) für Deri-vate zu nutzen. So beziehen sich gut zwölf Prozent (55 099) aller an der Börse Stuttgart gelisteten derivativen Anlage-produkte auf das wichtigste heimische Aktienbarometer. Legt man das Handels-volumen zugrunde, vereint die Nummer eins in manchen Monaten sogar fast ein

Drittel der gesamten Umsätze auf sich. Der Euro Stoxx 50 brachte es hier als zweit wichtigstes Underlying mit ca. 40 000 Produkten zuletzt „nur“ auf 13,1 Prozent (Stand: April 2012).

Dabei ist das hohe Interesse am Dax auch keineswegs verwunderlich, bietet der Performanceindex (s. Infokasten Seite 2) doch eine gute Möglichkeit, das einge-setzte Kapital systematisch auf die größ-ten deutschen börsennotierten Unterneh-men zu verteilen. Zudem scheinen die hie-sigen Großkonzerne im Vergleich zu ihren ausländischen Mitbewerbern derzeit überaus gut aufgestellt zu sein. Und last but not least neigen Anleger stets da-

Liebe Leserinnen und Leser,

seit mehreren Jahren stellen wir auf der letz-ten Seite jeder Ausgabe interessante Zertifikate-Neuemissionen vor. Doch die Suche wird

von Monat zu Monat schwieriger – vielfach sind die Konditionen zu unat-traktiv, die Konstruktion ist für Privat-anleger zu komplex und/oder das Produktinformationsblatt (PIB) ist zu kompliziert formuliert. Ein solches Beispiel ist die BRIC-Indexanleihe der Société Générale (WKN: SG22BR). Bei diesem Garantiezertifikat wird zu Be-ginn der Laufzeit an sieben Bewer-tungstagen ein Durchschnittskurs er-rechnet, ebenso wie an 13 Bewer-tungstagen zum Laufzeitende hin. An-leger erhalten die positive Wertent-wicklung zwischen den beiden Durch-schnittskursen, aber nur 90 Prozent davon. Im Produktinformationsblatt (PIB) klingt das so: „Die Performance am Ende der Laufzeit berechnet sich aus den Schlusskursen des S&P BRIC 40 (EUR) Index der letzten 13 Bewer-tungstage relativ zu den Schlusskur-sen des S&P BRIC 40 (EUR) Index der ersten sieben Bewertungstage minus eins...“ Sollte das PIB nicht dabei hel-fen, das Zertifikat zu verstehen? Eine Information ist hingegen eindeutig: Der Ausgabeaufschlag für dieses Zer-tifikat beträgt stolze fünf Prozent.Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg bei Ihren Börsengeschäften

Stefan Schneider

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zu, heimischen Titeln den Vorzug einzu-räumen, die diesen bezogen auf die welt-weite Marktkapitalisierung bei weitem nicht zukommt. Von Forschern wird die-ses Phänomen als Home Bias bezeichnet.

Im Allgemeinen bedeutet die Konzen-tration auf den Heimatmarkt zwar ein hö-heres Anlagerisiko und ist deshalb kei-neswegs zu empfehlen – relativ betrach-tet ist diese Strategie in diesem Jahr bis-her jedoch durchaus aufgegangen. Wäh-rend der Dax 2012 zumindest noch mar-ginal im positiven Bereich liegt, weisen andere wichtige Aktienindizes zum Teil dicke Minuszeichen auf. Beim Nikkei 225 und beim Dow Jones betragen die Ver-luste aktuell 1,4 bzw. 2,3 Prozent, beim französischen CAC 40 sind es sogar 8,4 Prozent. Der Euro Stoxx 50 liegt als wich-tigstes europäisches Kursbarometer in diesem Jahr sogar mit 12,7 Prozent im ne-gativen Bereich, was insbesondere an der verheerenden Performance der südländi-schen Werte liegt (Stand 4.6.2012). Dabei kann sich die Entwicklung zukünftig na-türlich wieder ganz anders darstellen.

Rein national ausgerichtete Anleger ge-hen bei gleicher Renditeerwartung in der Regel aber ein höheres Risiko ein als Inves-toren, die international breit streuen. Des-halb kann es keineswegs schaden, den Blick zumindest etwas nach links und rechts schweifen zu lassen. Hier gibt es nämlich verschiedene Indizes, die sich zwar am Dax bzw. den in ihm enthaltenen Wer-ten orientieren, dabei jedoch auf Strategien setzen, mit denen dieser in den vergange-nen Jahren geschlagen werden konnte.

Gesteigerte EffizienzEin Beispiel ist der Daxplus Minimum Va-rianz Index Germany, der ein deutlich besseres Chance-/Risiko-Verhältnis auf-weist als die Ursprungsvariante und da-mit eine effizientere Geldanlage er -möglicht. Sein Konzept ist auf die Reduzierung des Anlagerisikos ausge-richtet. Dazu werden die im Dax 30 ent-haltenen Aktien bzw. ein Teil von ihnen so kombiniert, dass das entstehende Portfo-lio auf Basis historischer Daten für die Zu-kunft möglichst geringe Kursschwankun-gen erwarten lässt. „Unternehmen mit relativ hoher Kurskorrelation zueinander, wie zum Beispiel die verschiedenen Automobiltitel, werden dabei nicht be-rücksichtigt, da diese Gesellschaften nur einen ungenügenden Diversifizierungs-beitrag leisten“, erklärt Konrad Sippel, bei Stoxx verantwortlich für die Indizes der Deutschen Börse. „Aktien wie Adidas und Fresenius Medical Care erfahren im Ver-

gleich zum Ursprungsindex dagegen eine deutliche Aufwertung.“ Es werden also vor allem Anteilsscheine bevorzugt, de-ren Kurse nicht immer die gleiche Rich-tung einschlagen. Seit seiner Lancierung am 30. Mai 2007 hat der Index rund zwölf Prozent (2,4 Prozent p.a.) an Wert ge-wonnen. Der Dax selbst musste in diesem Zeitraum dagegen einen Verlust von 23 Prozent verkraften.

Noch besser als der Minimum Varianz Index der Deutschen Börse hat sich der Rada Net Total Return Index entwickelt, dessen Strategie auf dem UBS Dynamic Equity Risk Indikator beruht und im Ver-gleich zum Dax ebenfalls zu beständige-ren Renditen führen soll. Je nach Markt-stimmung, der aktuellen Risikoeinstellung und der Aktienpositionierung von Profis investiert dieser Index entweder in eine Long- oder eine Short-Position des Dax oder in den Geldmarkt. „Letzteres ge-schieht etwa dann, wenn der Indikator

ZERTIFIKATENEWS SEITE 2

TOPTHEMA6.6.2012 | Nr. 12

Performanceindex: Bei einem Perform-anceindex werden ausgeschüttete Divi-denden der in ihm enthaltenen Aktien wieder eingerechnet. Inhaber von Index-zertifikaten auf den Dax oder MDax pro-fitieren damit indirekt von diesen Aus-schüttungen.

Kursindex: Bei Kursindizes wie dem Dow Jones Index, dem Euro Stoxx 50 oder dem FAZ-Index werden ausgeschüttete Dividenden hingegen nicht eingerech-net. Für Käufer von Indexzertifikaten auf einen Kursindex gehen die Ausschüttun-gen somit verloren.

Performance- vs. Kursindex

Effiziente Portfolioserwartetes Endvermögen Mischung mit sicherer Anlage

RisikoRisiko WP2Risiko WP1Risiko P

Tangentialportfolio

effizienter Rand

Minimum-Varianz-Portfolio

P

WP2

WP1

Handelsblatt

Durch die gezielte Kombination verschiedener Wertpapiere lässt sich das Risiko eines Portfolios bei gleichen Ertragserwartungen mindern bzw. die Ertragschance bei gleichem Risiko erhöhen. Keineswegs jedes Mi-schungsverhältnis ist aber auch effizient, wie sich grafisch leicht verdeutlichen lässt. So kann ein Anleger sein gesamtes Vermögen in Wertpapier 1 (WP1) investieren und hat dadurch eine be-stimmte Rendite-/Risiko-Relation. Ersetzt er nun sukzessive Anteile von Wertpapier 1 durch Anteile eines zweiten Wertpapiers (WP2), wandert das Chance-/Risiko-Verhältnis des Depots automatisch auf dem roten Rand der Parabel nach links oben (reduziertes Risiko bei erhöhten Ertragserwartungen). Effizient ist die Mischung allerdings erst ab einem Verhältnis entsprechend der Spitze der Parabel, welche auch gleichzeitig das Minimum-Varianz-Portfolio markiert. Bei niedrigerem Risiko lässt dieses Portfolio nämlich ei-nen höheren Ertrag erwarten als sämtliche Mischungsverhältnisse auf dem roten Ast der Parabel.Durch eine weitere Aufstockung des zweiten Wertpapiers über das varianzminimale Verhältnis hinaus, steigt das Gesamtrisiko zwar wieder an, gleichzeitig nehmen aber auch die Ertragserwartungen zu. Aus diesem Grund sind auch sämtliche Kombinationen, die zu einem Wert auf dem blauen Ast der Parabel führen, effizient. Unterbleiben wird eine Mischung der Wertpapiere letztendlich nur dann, wenn unbedingt die Ertragserwar-tungen des zweiten Wertpapiers (WP2) realisiert werden sollen. Dies ändert sich jedoch, wenn die Möglichkeit der Kreditaufnahme besteht. In diesem Fall nimmt der effizient handelnde Anleger einen Kredit auf, mischt die beiden Wertpapiere und realisiert die Rendite, die durch Punkt „P“ dargestellt wird.

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ZERTIFIKATENEWS SEITE 3

TOPTHEMA6.6.2012 | Nr. 12

sehr hoch steht und damit auf eine Kor-rektur am Aktienmarkt hindeutet“, wie Steffen Kapraun von der UBS erläutert. „Aber auch bei einem sehr niedrigen Ni-veau wird Cash gehalten, weil der Markt in diesem Fall überreagiert und Unsicher-heit über das Ende der Marktsituation be-steht“, so der Derivateexperte weiter. Ei-ne Short-Position wird aufgebaut, wenn der Indikator auf einem niedrigen Niveau steht, da dies ein Indiz für eine hohe Risi-koaversion und damit für einen Bären-markt (Baisse) sei. Long geht der Index dagegen bei moderatem Niveau des Indi-kators. „Dies bedeutet nämlich, dass der Markt eher zu einem Bullenmarkt (Hausse) tendiert.“ Hört sich kompliziert an, ist in der Vergangenheit aber gut auf-gegangen. So hat sich das zugehörige In-dexzertifikat seit der Auflage Ende Sep-tember 2007 von 100 auf zuletzt 144,70 Euro verteuert, was einer jährlichen Ren-dite von etwa acht Prozent entspricht.

Unabhängig davon, dass die beiden hier nur kurz angerissenen Strategien und damit auch die Performance der entspre-chenden Indexzertifikate nur sehr be-dingt vergleichbar sind, macht die Be-schreibung der Basiswerte deutlich, dass sich Käufer der Produkte immer auch mit der Konzeption des Underlyings identifi-zieren müssen.

Transparenz vs. SchnelligkeitKonrad Sippel weist insbesondere auf die hohe Transparenz sowie die strikte Regel-gebundenheit der eigenen Kursbarometer hin. „So lässt sich die Entwicklung aller unserer Indizes auf der Homepage der Deutschen Börse genau verfolgen. Auch die Gewichtung der einzelnen Unterneh-men, die Behandlung von Dividendenzah-lungen sowie die Zeitpunkte für etwaige Indexveränderungen sind klar geregelt und transparent dargestellt. Subjektive Elemente, deren Einbeziehung gerade bei den großen Werten erwiesenermaßen keine Renditeverbesserung bringt, sind damit vollständig ausgeschaltet.“ Als wei-teren Vorteil nennt Sippel die Trennung zwischen Indexanbieter (Provider) und dem Anbieter entsprechender Finanzpro-dukte, so dass hier schon theoretisch kei-ne Interessenskonflikte entstehen könn-ten. Auch aus Emittentenkreisen heißt es, dass es bei Anlegern in der Regel gut an-

kommt, wenn der Derivateanbieter auf Basiswerte zurückgreift, die von einem Dritten berechnet werden.

„Grundsätzlich halten sich aber natür-lich auch die Emittenten bei der Indexbe-rechnung exakt an die von ihnen aufge-stellten Regeln und Vorgaben“, sagt Mar-cel Langer von der UBS. Das könne dann durchaus auch die Einbeziehung von akti-vem Research oder selbst entwickelter Indikatoren, wie etwa beim Rada Index, beinhalten. „Gleichzeitig sind wir auf-grund des kontinuierlichen Austausches mit Investoren aber viel dichter am Markt.

Interessante Themen und Strategien kön-nen deshalb oft früher aufgegriffen und schneller umgesetzt werden, als dies bei-spielsweise bei der Deutschen Börse der Fall ist“, so Langer weiter.

Welche Variante schließlich zu bevor-zugen ist, lässt sich nicht pauschal sagen, sondern muss vom Anleger selbst und für jeden Fall individuell entschieden wer-den. Trotz der oben genannten Aspekte dürfte das wichtigste Kriterium letztend-lich die Performance sein, wobei sich die-se natürlich immer erst nach einer gewis-sen Zeit zeigt und dann auch nicht un-

Indexzertifi kate: Reduzierte VarianzBasiswert (WKN) / KursStand: 04.06.2012

Daxplus Minimum Varianz Germany (A0METN) / 276,77 Punkte UBS Rada Net TR

WKN AA0KFZ UB0C7S

Emittent Royal Bank of Scotland UBS

Laufzeit open end open end

Gebühr p.a. 1,00% 1,00%

Briefkurs / Spread 26,74 € / 0,75% 144,70 € / 0,70%

3-Monats-Performance -1,17% -10,13%

12-Monats-Performance -0,77% -2,24%

3-Jahres-Performance 33,45% 24,74%

Credit Spread 338,99 202,01

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TOPTHEMA6.6.2012 | Nr. 12

besehen in die Zukunft fortgeschrieben werden darf. Zumindest diesbezüglich hat die Deutsche Börse bei zwei der wohl bekanntesten Strategien mit ihren Indizes jedenfalls die Nase vorne.

Bekannte Strategien abgebildetGemeint ist zum einen der DivDax, der die 15 Werte mit der höchsten Dividen-denrendite aus dem Dax 30 enthält, an-sonsten aber nach derselben Methodik zusammengestellt ist wie der „große Bru-der“. Seit der Einführung am 1. März 2005 beträgt sein Zuwachs 32,2 Prozent. Der von der Société Générale entwickelte Di-vidend Stars Germany Index, der statt 15 lediglich zehn Werte aus der ersten deut-schen Börsenliga enthält, die noch dazu gleich stark und nicht nach Marktkapitali-sierung der frei handelbaren Aktien ge-wichtet sind, hat es im selben Zeitraum dagegen nur auf einen Gewinn von 24,7 Prozent gebracht.

Noch besser – und zwar sowohl abso-lut, als auch relativ – hat sich in den ver-gangenen Jahren der Daxplus Seasonal Strategy Index geschlagen. Er spiegelt die Entwicklung des Deutschen Aktienin-dex eins zu eins wider, beschränkt sich dabei allerdings jeweils auf den Zeitraum zwischen dem 1. Oktober und dem 31. Ju-li. In den statistisch betrachtet schlech-testen beiden Börsenmonaten, dem Au-gust und dem September, bleibt das In-

dexniveau dagegen konstant. Lanciert wurde der Strategieindex vor sieben Jah-ren, am 13. Mai 2005. Seither konnte das Kursbarometer mit einem Anstieg von 56 Prozent überzeugen. Dies entspricht ei-ner jährlichen Rendite von 6,6 Prozent. Der Dax Best Seasons Index der Royal Bank of Scotland (RBS), der die Monate

August, September und Oktober bei der Investition in den beliebtesten Basiswert der Deutschen ausklammert, hätte dem Anleger in dieser Zeit dagegen „lediglich“ eine Rendite von 6,1 Prozent pro Jahr be-schert. Allerdings liegt auch dieser Wert noch deutlich über der Performance des Dax (4,0 Prozent p.a.). Martin Ahlers

Indexzertifi kate: Saisonale StrategienBasiswert (WKN) / KursStand: 04.06.2012

Daxplus Seasonal Strategy Performance Index (A0C4BV) / 28 635 Punkte Dax Best Season

WKN HV1DB6 ABN8ML 559282

Emittent HVB / Unicredit Royal Bank of Scotland Royal Bank of Scotland

Laufzeit open end open end open end

Gebühr keine keine keine

Briefkurs / Spread 28,70 € / 0,28% 28,93 € / 0,63% 98,82 € / 1,01%

3-Monats-Performance -10,01% -12,08% -11,59%

12-Monats-Performance 9,80% 8,17% -3,87%

3-Jahres-Performance - 43,8% 21,25%

Credit Spread 327,43 338,99 338,99

Indexzertifi kate: Hohe DividendenrenditeBasiswert (WKN) / KursStand: 04.06.2012

DivDax Performance Index (A0C33D) / 148,33 Punkte

SG Dividend Stars Germany

WKN CB5259 HV0ED7 SG0EDK

Emittent Commerzbank HVB / Unicredit Société Générale

Laufzeit open end open end open end

Gebühr p.a. keine 0,25% 0,60%

Briefkurs / Spread 14,87 € / 0,00% 14,62 € / 0,21% 140,25 € / 0,51%

3-Monats-Performance -12,65% -11,48% -9,6%

12-Monats-Performance -15,84% -15,41% -16,86%

3-Jahres-Performance 17,03% 18,47% 9,39%

Credit Spread 300,42 327,43 376,52

Top 10 der meistgehandelten Anlagezertifikate vom 04.05. – 31.05.2012

WKN CZ24ZM

DE4LEV

709335

CZ24ZK

CZ33C3

DE9SRT

CZ33C6

CZ24PE

DB0SEX

787320

Die Top 10 Liste basiert auf Umsatzdaten aus Börsengeschäften und dem außerbörslichen Handel. Die außerbörslichenUmsätze beinhalten auch Geschäfte mit Österreich, Schweiz und Luxemburg. Datenquelle ist hierbbei die Gruppe Deutsche Börse. Aufbereitet wurden die Daten durch certox (zertifikatesuche.de).

Weitere Informationen zu den Daten erhalten Sie unter [email protected] oder +49 (0) 69 211–18559

EmittentCBK

DBK

DBK

CBK

CBK

DBK

CBK

CBK

DBK

UNC

Briefkurs in €

41,76

18,84

59,78

41,82

10,27

30,12

3,71

0,21

152,27

59,79

rel. Spread in %

0,05

0,27

0,00

0,05

0,78

0,17

0,81

4,76

0,04

0,07

Basiswert NameDax-Index Future

LevDax x4 (TR) Index

Dax (Performance-Index)

Dax-Index Future

Silber

ShortDax x4 Performance-Index

Euro-Bund-Future

Commerzbank

Gold

Dax (Performance-Index)

Umsatz in €

37 952 650

28 510 949

103 547 931

44 929 916

6 330 095

13 138 388

3 188 679

2 869 774

15 748 184

6 138 342

Trades 1506

1 354

1 186

1 175

979

900

654

614

514

492

ZertifikatetypIndexzertifikat

Indexzertifikat

Indexzertifikat

Indexzertifikat

Indexzertifikat

Reverse Indexzertifikat

Indexzertifikat

Indexzertifikat

Indexzertifikat

Indexzertifikat

zertifikatesuche.deZertifi kate Daten Analysen

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Dollarstärke treibt AktienkurseWenn die US-Währung zum Euro steigt, freut das viele Dax-Konzerne: Sie verkaufen mehr in den USA, als sie dort produzieren. Den Aktien hilft das langfristig.

Es sind Aussagen wie die von Jim O’Neill: „Wir erwarten weiterhin einen schwäche-ren Euro vor dem Hintergrund zyklischer Schwäche des Euro-Raums und der mo-mentanen Haltung der EZB“, sagt der oberste Anlagestratege der US-Bank Goldman Sachs in Europa. Der Euro, der seit Anfang Mai bereits sieben Cent ge-genüber dem US-Dollar verloren hat und mittlerweile nur noch knapp über 1,25 Dollar notiert, dürfte demnach weiter an Boden verlieren. Marken von 1,20, 1,15 oder gar 1,10 Dollar werden von Experten bereits genannt.

„Auch die europäischen Aktien sind im Moment im Würgegriff der Euro-Krise“, sagt Lorne Campbell, der Leiter des Ak-tienbereichs für Deutschland und Öster-reich bei Credit Suisse. Da nützt es auch nichts, dass die fundamentale Lage der Unternehmen vielfach deutlich besser ist, als dies die Börse im Moment abbildet.

Doch es gibt langfristig wie in jeder Kri-se auch Gewinner. In diesem Fall sind es Aktien von Unternehmen, die einen Groß-teil ihrer Produkte in Dollar verkaufen, die aber auf der Gegenseite nur geringe Kos-ten auf Dollarbasis haben.

EADS profitiert am meisten Die deutschen Automobilhersteller Por-sche und BMW gehören dazu, aber auch Dax-Konzerne wie SAP oder Siemens.

Ebenso stehen der französische Luxusgü-ter-Produzent LVMH und der Luftfahrt-konzern EADS ganz oben auf der Liste der Profiteure. Denen könnte die aktuelle Dol-laraufwertung einen unverhofften Bilanz-gewinn bescheren, schätzen Experten. Beispiel EADS: 75 Prozent des Umsatzes macht der europäische Luftfahrtkonzern im Dollarraum, aber nur 28 Prozent der Kosten fallen dort an. Ein solch optimales Verhältnis bietet kein anderes der von Credit Suisse untersuchten Unternehmen.

Einziger Haken für Anleger: Die EADS-Aktie ist durch den zeitweise deutlichen Kursanstieg nicht mehr ganz günstig,

auch wenn der Kurs in den letzten Wo-chen etwas zurückgekommen ist. Trotz-dem scheint ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 14 für das laufende und gut zehn für das kommende Jahr nicht überteuert. Gerade erst hat das Unter-nehmen die Gewinnprognose angeho-ben. „Der Auftragsbestand ist die wich-tigste Grundlage für das künftige Wachs-tum“, sagt Analyst Heino Hammann von der NordLB. Die positiven Auswirkungen durch die Euro-Schwäche werden aller-dings erst in den kommenden Quartalen zu spüren sein.

Neben EADS werden es wieder einmal vor allem die deutschen Unternehmen sein, die von der Dollarstärke profitieren werden. Besonders die deutschen Auto-bauer, für die die USA seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Absatzmärkte sind, gehören zu den Gewinnern. Zwar verla-gern BMW, Daimler und VW schon seit Jahren Teile der Produktion in die USA, um gegen mögliche Währungs-

ZERTIFIKATENEWS SEITE 5

STRATEGIE6.6.2012 | Nr. 12

Umsatzanteil in US-Dollar (in %)

Kostenanteil in US-Dollar (in %)

Quelle: Credit SuisseHandelsblatt

Profiteure eines starken Dollars

EADS

LVMH

Siemens

BMW

SAP

Porsche

EADS

LVMH

Siemens

BMW

SAP

Porsche

75%

50%

40%

39%

36%

35%

28%

37%

35%

23%

30%

0%

Quelle: Thomson Reuters

Stand: 04.06.2012© Handelsblatt

Jun'11 Jun'12Dez'1160

80

100

120

140

Basis: 01.06.2011 = 100 Wertentwicklung im Vergleich

Porsche

BMW

EADS Discountzertifi kat für risikobewusste AnlegerBasiswert (WKN) /KursStand: 04.06.2012

EADS (938914) / 25,57 €

WKN AA4GZA

Emittent RBS

Laufzeit 26.09.2012

Cap 25,00 €

Outperformance bis 27,42 €

Briefkurs / Spread

23,33 € / 0,43%

Discount 8,90%

Seitwärtsrendite / Seitwärtsrendite p.a.

7,16% / 22,92%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

7,16% / 22,92%

EADS-Kennzahlen

2011 2012 2013*Gewinn je Aktie (€) 1,31 1,83 2,54

Dividende (€) 0,45 0,59 0,74

KGV 20,0 14,3 10,3

KCFV** 5,0 6,5 5,4

Dividenden-rendite (%) 1,7 2,3 2,8

Capped Bonuszertifi kate für chancenorientierte AnlegerBasiswert (WKN)/KursStand: 04.06.2012

EADS (938914) / 25,57 €

WKN TB3HWV AA37GL

Emittent HSBC RBS

Laufzeit 23.11.2012 26.09.2012

Briefkurs / Spread

26,15 € / 0,08%

25,91 € / 0,12%

Bonuslevel / Cap 32,00 € 27,00 €

Aufgeld p.a. 5,14% 4,51%

Absicherungsniveau 24,00 € 17,50 €

Sicherheitspuff er 6,25% 31,50%

Bonusrendite / Bonusrendite p.a.

22,04% / 46,78%

4,21% / 13,47%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

22,04% / 46,78%

4,21% / 13,47%

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schwankungen in die umgekehrte Rich-tung abgesichert zu sein. Trotzdem gibt es noch immer ein Ungleichgewicht zwi-schen dem, was dort produziert wird, und dem, was dort verkauft und in Dollar be-zahlt wird.

Besonders auffällig ist das bei BMW: Die Münchener erzielen 39 Prozent ihres Umsatzes in Dollar, müssen insgesamt aber nur 23 Prozent der Kosten dafür auf-wenden. Diese Differenz wird nur noch von der VW-Tochter Porsche übertroffen,

die so gut wie keine Kosten in Dollar hat, dafür 35 Prozent des Umsatzes damit er-zielt. Stefan Burgstaller, Analyst bei Gold-man Sachs, sieht das Kursziel für die Por-sche-Aktie daher bei 76 Euro. Für ein Pa-pier, das um die 40 Euro gehandelt wird, sind das jede Menge Vorschusslorbeeren. Die werden damit begründet, dass die Geschäfte hervorragend laufen. Und sie werden wohl noch besser laufen, wenn ab dem Jahr 2014 der neue kleine Gelände-wagen Macan auf den Markt kommen soll. Von dem verspricht man sich gerade

auf dem US-Markt hohe Absatzchancen.

Siemens trotzt US-KonkurrenzSAP und Siemens profitieren ebenfalls, wenn auch nicht in dem Maße wie die Au-tomobilhersteller (siehe Tabelle). Für bei-de hat die Dollarstärke indes eine weitere Bedeutung: Ihre jeweils größten Konkur-renten auf dem Weltmarkt – bei SAP ist das Oracle, bei Siemens General Electric – stammen aus den USA. Gewinnt der Dol-lar an Wert, dann profitieren sie mehr da-von als ihre Wettbewerber, die dort viel höhere Kosten haben.

Auf eines dürfen Anleger aber nicht hoffen: Dass sich die neue Euro-Stärke sofort auf die Aktienkurse auswirkt. „Die Märkte haben teilweise eine Wiederho-lung von 2010 und 2011 eingepreist“, sagt Jim O’Neill. Käme es tatsächlich so, dann würde der Vorteil durch den steigenden Dollar erst ab dem Herbst auf die Kurse durchschlagen. Dann aber kräftig.

Christian Schnell

ZERTIFIKATENEWS SEITE 6

STRATEGIE6.6.2012 | Nr. 12

Siemens-Kennzahlen

2011 2012 2013*Gewinn je Aktie (€) 7,73 6,16 7,13

Dividende (€) 3,00 3,07 3,23

KGV 8,4 10,5 9,1

KCFV** 7,4 8,4 6,7

Dividenden-rendite (%) 4,6 4,7 5,0

* Schätzungen von IBES; Basis der Berechnung der KGV‘s und der Dividendenrenditen sind die Kurse vom 01.06.2012.

** Kurs-Cash-Flow-Verhältnis

Quelle: Thomson Reuters

BMW-Kennzahlen

2011 2012 2013*Gewinn je Aktie (€) 7,45 8,7 8,36

Dividende (€) 2,30 2,68 2,91

KGV 7,9 7,3 7,0

KCFV** 6,7 3,9 3,7

Dividenden-rendite (%) 3,9 4,6 5,0

Porsche-Kennzahlen

2011 2012 2013*Gewinn je Aktie (€) 0,14 9,80 11,33

Dividende (€) 0,76 0,28 0,60

KGV 286,9 4,1 3,5

KCFV** -25,3 200,8 7,7

Dividenden-rendite (%) 1,9 0,7 1,5

Discountzertifi kat für risikobewusste AnlegerBasiswert (WKN) /KursStand: 04.06.2012

BMW (519000) / 56,95 €

WKN CK1ZEE

Emittent Commerzbank

Laufzeit 27.09.2012

Cap 57,00 €

Outperformance bis 62,87 €

Briefkurs / Spread

51,54 € / 0,04%

Discount 9,34%

Seitwärtsrendite / Seitwärtsrendite p.a.

10,27% / 34,70%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

10,27% / 34,70%

Capped Bonuszertifi kate für chancenorientierte AnlegerBasiswert (WKN) /KursStand: 04.06.2012

BMW (519000) / 56,95 €

WKN BP2VZ8 DE1JTJ

Emittent BNP Paribas

Deutsche Bank

Laufzeit 22.11.2012 26.09.2012

Briefkurs / Spread

56,86 € / 0,05%

56,64 € / 0,07%

Bonuslevel / Cap 70,00 € 62,00 €

Aufgeld p.a. -0,34% -1,31%

Absicherungsniveau 50,00 € 42,00 €

Sicherheitspuffer 12,20% 26,15%

Bonusrendite / Bonusrendite p.a.

23,11% / 49,33%

9,46% / 30,30%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

23,11% / 49,33%

9,46% / 30,30%

Discountzertifi kat für risikobewusste AnlegerBasiswert (WKN) /KursStand: 04.06.2012

Porsche (PAH003) / 39,39 €

WKN CK2MVJ

Emittent Commerzbank

Laufzeit 27.09.2012

Cap 39,00 €

Outperformance bis 43,00 €

Briefkurs / Spread

35,37 € / 0,08%

Discount 9,26%

Seitwärtsrendite / Seitwärtsrendite p.a.

9,91% / 33,48%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

9,91% / 33,48%

Bonuszertifi kat für chancenorientierte AnlegerBasiswert (WKN) /KursStand: 04.06.2012

Porsche (PAH003) / 39,39 €

WKN BP2G6W

Emittent BNP Paribas

Laufzeit 21.09.2012

Briefkurs / Spread

39,30 € / 0,08%

Bonuslevel 45,00 €

Absicherungsniveau 35,00 €

Sicherheitspuffer 9,75%

Aufgeld p.a. 4,21%

Bonusrendite /Bonusrendite p.a.

14,50% / 46,03%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a. unbegrenzt

Quelle: Thomson Reuters

Stand: 04.06.2012© Handelsblatt

Jun'11 Jun'12Dez'1160

80

100

120

140

Basis: 01.06.2011 = 100 Wertentwicklung im Vergleich

SAP

Siemens

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Tristesse am ZuckerhutBrasiliens Aktienmarkt leidet unter dem massiven Abzug der ausländischen Investoren. Anleger sollten deshalb jetzt ihre Zertifikate tauschen.

Die brasilianische Bovespa zählt dieses Jahr mit einem Verlust von 13 Prozent in Dollar gerechnet zu den am schlechtes-ten abschneidenden Aktienmärkten welt-weit nach den Börsen der europäischen Krisenländer. Im Jahresverlauf hat die Börse rund ein Drittel an Wert verloren. Der Grund für das schlechte Abschneiden sind die schrumpfenden Wachstumsaus-sichten des Landes. „Brasiliens Wachs-tumsaussichten haben sich in den letzten Wochen parallel zu den Konjunkturaus-sichten für China und die Weltwirtschaft eingetrübt“, sagt Andrew Campbell, Ak-tienstratege für Lateinamerika bei Credit Suisse.

Statt noch vier Prozent wie zum Jah-resbeginn rechnen die meisten Brasilien-Analysten der Investmentbanken nur noch mit einem Wachstum von zweiein-halb bis drei Prozent. Das liegt einerseits an der nun schon seit einem Jahr stagnie-renden Industrie Brasiliens, die wegen des starken Reals kaum noch exportiert und zusätzlich unter Druck durch Importe kommt. Auch die Rohstoff-, Öl- und Stahlkonzerne, welche die Börse domi-nieren, stellen sich auf niedrige Preise auf dem Weltmarkt und vor allem dem Hauptabnehmer China ein. „Brasiliens Wachstum hängt zu stark von Rohstoffen ab“, kritisiert Ruchir Sharma, Emerging-Markets-Direktor von Morgan Stanley, und empfiehlt Investoren, Brasilien-Ak-tien im Portfolio zu reduzieren.

Fehlende WachstumsimpulseWenig hilfreich ist, dass die Regierung nun mit den gleichen Rezepten wie 2008 auf die fehlenden externen Wachstums-impulse reagiert: Sie versucht, über mehr Konsum auf dem Binnenmarkt das Wachstum über drei Prozent zu halten. Doch es ist zu bezweifeln, dass die Maß-nahmen so effizient wie vor vier Jahren wirken: Denn Brasiliens Konsumenten sind inzwischen im Vergleich zu damals hochverschuldet. Etwa ein Fünftel ihres Monatseinkommens geben die Brasilia-ner durchschnittlich bereits für Zins und Tilgung aus. Acht von hundert Krediten

werden seit 90 Tagen nicht mehr bedient – das ist schlechter als im Krisenjahr 2009, als Brasiliens Wirtschaft stagnierte. Die brasilianische Regierung unter Präsi-dentin Dilma Rousseff enttäuscht zudem die Investoren, weil sie keine Ansätze für Reformen vorstellt, mit der Brasiliens wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mittelfristig verbessert werden könnte.

Langfristig aussichtsreichDie Kurse drücken auch die enttäuschen-den Ergebnisse der Unternehmen im ers-ten Quartal: Zwar sind die Umsätze der rund 250 wichtigsten Kapitalgesellschaf-ten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 Prozent gestiegen. Die Gewinne sind jedoch um 14 Prozent geschrumpft, so der Finanzdienstleister Economatica. Daran sind vor allem die hohen Kosten in Brasilien schuld: Die Löhne steigen bei ei-ner historisch niedrigen Arbeitslosigkeit seit Jahren schneller als die Inflation. Die hohen Rohstoff- und Energiepreise trei-ben zusätzlich die Kosten. Verkalkuliert haben sich deswegen vor allem die brasi-lianischen Baukonzerne, denen schon seit längerem die Kosten davonlaufen.

Auch belastet der Konfrontationskurs der Regierung mit den privaten Banken den Index, in dem Itaú-Unibanco, Brades-co sowie die staatlichen Banco do Brasil und Caixa Econômica Federal ein großes Gewicht haben. Die Regierung fordert von den Banken, dass sie ihre Spreads senken, also einen Teil ihrer traditionell hohen Ge-winne an die Klienten weitergeben sollen. Das drückt die Kurse der Institute.

Dennoch wäre es für Investoren derzeit falsch, die brasilianische Börse links lie-genzulassen. „Brasilien ist weiterhin einer der aussichtsreichsten Emerging-Mar-kets“, sagt Mark Mobius von Franklin Templeton. „Die Wirtschaft wird kaum stärker abkühlen.“ Die Aussichten sind gut, dass Brasilien in einer zunehmend unsicheren Weltwirtschaft erneut einen sicheren Hafen spielen könnte – wie zu-letzt 2009. Der Ökonom Ken Rogoff er-wartet, dass sich im Falle einer weltwei-ten Rezession, Brasilien schneller erholen

wird als die Industrieländer. Die Wachs-tumsschwäche könnte sogar bald been-det sein: Die OECD prognostiziert, dass Brasilien nächstes Jahr um 4,2 Prozent wachsen wird. Das Bankeninstitut Inter-national Institute of Finance (IIF) erwartet 2013 sogar ein Wachstum von 5,2 Pro-zent. Dazu kommt, dass Brasiliens Volks-wirtschaft sich weiterhin beneidenswert stabil präsentiert: Die Devisenreserven sind mit rund 400 Milliarden Dollar so hoch wie noch nie. Die ausländischen Di-rektinvestitionen werden sich nach dem Rekordzufluss 2011 von 67 Milliarden Dol-lar dieses Jahr auf immer noch stolze 50 Milliarden Dollar summieren – was zeigt, dass ausländische Konzerne weiterhin nach Brasilien wollen. Die sinkenden Zin-sen seit August 2011 werden Brasilien die-ses Jahr mit einem Realzins von etwa drei bis vier Prozent den historisch niedrigsten Zins bescheren. Der angenehme Neben-effekt des überraschend schnell gesunke-nen Leitzinses: Der Real, eine der härtes-ten Währungen der letzten Jahre welt-weit, hat seit Jahresbeginn rund 20 Pro-zent gegenüber dem Dollar verloren. Das wird der Industrie steigende Margen be-scheren. Gleichzeitig ist jedoch der Inflati-onsdruck geringer geworden – und nicht gewachsen, was angesichts der schwä-cheren Währung zu erwarten wäre: We-gen der sinkenden Rohstoff- und Öl-

ZERTIFIKATENEWS SEITE 7

STRATEGIE6.6.2012 | Nr. 12

Quelle: Thomson Reuters

Stand: 04.06.2012© Handelsblatt

Jun'09 Jan'10 Jun'12Jan'12Jan'1180

100

120

140

160

180

Basis: 01.06.2009 = 100 Wertentwicklung im Vergleich

Bovespa

MSCI World

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preise könnte Brasilien dieses Jahr sogar das Inflationsziel von 4,5 Prozent errei-chen, schätzen einige Investitionsbanken.

Langfristig planende Investoren sollten deshalb Brasiliens Börse im Auge behal-ten: Denn an Brasiliens weiterhin starker Position in der Weltwirtschaft als Liefe-rant für agrarische wie industrielle Roh-stoffe mit einem großen, wachsendem Binnenmarkt hat sich nichts geändert.

Zertifikate mit SeitwärtsrenditeAuch wenn die eingetrübten Wachstums-aussichten Brasiliens Aktienmarkt brem-sen, sollten Zertifikate-Anleger diesem nicht den Rücken kehren, sondern die Schwäche mit Papieren nutzen, die eine Seitwärtsrendite versprechen. Dazu kön-nen sie beispielsweise Indexzertifikate auf den Bovespa in entsprechende Bo-nus- oder Discountzertifikate tauschen. Allerdings, und das ist ein Wermutstrop-fen, „wurden die Indexzertifikate vor dem 15.3.2007 gekauft, verlieren sie mit einem Verkauf und späteren Rückkauf ihre Steu-erfreiheit hinsichtlich der Abgeltungsteu-er“, erklärt Frank Haak, Zertifikateeperte bei der WestLB.

Das Angebot an passenden Bonus- oder Disountzertifikaten ist aber stark be-grenzt; nur Goldman Sachs hat solche Zertifikate auf den Bovespa derzeit im Angebot. „Anleger bevorzugen Zertifika-te auf heimische Aktienindizes. Wenn sie in die Emerging Markets investieren, dann häufig über BRIC-Indizes, aber selten

über die Märkte einzelner Länder“, erläu-tert Christian Schmitz von Goldman Sachs den Grund für das geringe Ange-bot an Indexpapieren auf einzelne Schwellenländerindizes.

Sophia Wurm, technische Analystin bei der Commerzbank, billigt dem Bovespa auch aus charttechnischer Sicht aktuell wenig Potenzial zu: „ Nachdem der Index im März die Widerstandszone zwischen 70 000 und 74 0000 Zählern erneut be-stätigt hat, ist er in eine Abwärtsbewe-gung übergegangen.“ Nun müsse man zunächst eine Stabilisierung abwarten, die mehrere Wochen oder Monate dauern könne. „Eine größere Unterstützungszo-ne befindet sich zwischen 48 000 und 50 000 Punkten, den Tiefstkursen aus dem Sommer 2011“, sagt Wurm.

Zertifikate-Anleger sollten aber auf die Besonderheiten der Bovespa-Papiere achten. Sowohl die in der Tabelle aufge-führten Indexzertifikate als auch die zur Verfügung stehenden Bonus- und Dis-countzertifikate bieten keinen Schutz ge-gen Währungsschwankungen des brasi-lianischen Real gegen den Euro. Derivate-experte Schmitz begründet das mit den hohen Kosten, die eine solche Absiche-rung mit sich bringt: „Bei den Bonuspro-dukten würde durch diesen zusätzlichen Schutz der Bonus aufgefressen.“ Grund sei die realtiv hohe Zinsdifferenz zwi-schen Brasilien und Deutschland. Je hö-her der Unterschied beim Zinsniveau bei-der Länder ist, umso höher sind die Kos-ten für die Absicherung.

Zudem fällt das hohe Aufgeld bei den Bonuszertifikaten auf. Das Zertifikat mit einem Bonuslevel von 80 000 Punkten (WKN: GS144N) weist ein Aufgeld von gut 33 Prozent auf, beim Papier mit dem Bonuslevel bei 90 000 Punkten (WKN: GS144P) liegt dieser Aufschlag bei 40 Prozent. Auch bei anderen Bonuszertifi-

katen auf den Brasilien-Index ist das Auf-geld vergleichsweise hoch. Üblicherweise wird mit den Dividenden einer Aktie oder eines Aktienindex der Bonusmechnismus finanziert. Je höher die Ausschüttungen sind, umso höher sind Bonuslevel oder Si-cherheitspuffer. Da der Bovespa ein Per-formanceindex ist (siehe Seite 2), steht dieser Weg nicht zur Verfügung. Statt-dessen werden die Zertifikate mit einem Aufgeld emittiert, einem Aufschlag auf den Kurs des Basiswertes. Anleger be-zahlen in solchen Fällen also darüber den Bonuslevel und das Absicherungsniveau.

„Bonuszertifkate beeinhalten einen so-genannten Down-and-out-Put. Wird die Barriere während der Laufzeit verletzt, verfällt dieser wertlos“, erläutert Schmitz. „Da bei den meisten Bonuszertifikaten auf den Bovespa der Mechanismus noch in-takt ist und eine Verletzung immer un-wahrscheinlicher wird, steigen die Aufgel-der, je näher sie sich der Fälligkeit nähern.“

Alexander BuschStefan Schneider

ZERTIFIKATENEWS SEITE 8

STRATEGIE6.6.2012 | Nr. 12

Indexzertifi kate

Basiswert (WKN) / KursStand: 04.06.2012 Bovespa (A0JZEM) / 53 403 PunkteWKN DB1CC7 ABN2MJ GS0J2E

Emittent Deutsche Bank RBS Goldman Sachs

Laufzeit open end open end open end

Bezugsverhältnis 1 : 100 1 : 100 1 : 1000

Währungsgesichert nein nein nein

Geldkurs 208,06 € 206,63 € 19,10 €

Discountzertifi kate für risikobewusste Anleger

Basiswert (WKN) / KursStand: 04.06.2012

Bovespa (A0JZEM) /53 403 Punkte

WKN GS2HGA GS2HGD

Emittent Goldman Sachs

Laufzeit 14.12.2012 14.12.2012

Währungsgesichert nein nein

Cap 40 000 Punkte

50 000 Punkte

Outperformance bis 55 363 Punkte

57 435 Punkte

Briefkurs / Spread

15,42 € /0,31%

18,58 € /1,09%

Discount 27,75% 12,94%

Seitwärtsrendite / Seitwärtsrendite p.a.

3,67% /6,77%

7,55% /13,92%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

3,67% /6,77%

7,55% /13,92%

Bonuszertifi kate für chancenorientierte AnlegerBasiswert (WKN) / KursStand: 04.06.2012

Bovespa (A0JZEM) /53 403 Punkte

WKN GS144N GS144P

Emittent Goldman Sachs

Laufzeit 19.07.2013 19.07.2013

Währungsgesichert nein nein

Briefkurs /Spread

28,50 € /1,05%

31,05 € /0,98%

Bonuslevel 80 000 Punkte

90 000 Punkte

Absicherungsniveau 30 000 Punkte

35 000 Punkte

Sicherheitspuff er 43,82% 34,46%

Aufgeld p.a. 33,53% 39,73%

Bonusrendite /Bonusrendite p.a.

12,19% /10,81%

15,84% /14,03%

Max. Rendite /Max. Rendite p.a. unbegrenzt

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America is back! Zumindest wenn man die Gewinnaussichten der 500 größten US-Konzerne betrachtet. Nachdem vor zwei Jahren die europäischen Pendants den Unternehmen jenseits des Atlantiks den Rang abgelaufen haben, liegen nun wieder die Konzerne aus Nordamerika vorne. Und sie sind auch noch deutlich profitabler als ihre Konkurrenten aus Eu-ropa, wo besonders die Krise in den Süd-ländern durchschlägt.

Neben den 30 bekannten Riesen, die im Standardwerteindex Dow Jones ent-halten sind, sind viele der großen US-Konzerne im marktbreiten Aktienindex S&P 500 vertreten. Grund genug für Gre-gor Bauer, unseren Chartexperten der ak-tuellen Ausgabe, den S&P 500 einer ge-naueren Prüfung zu unterziehen.

In ZertifikateNews stellen Experten aus charttechnischer Sicht aussichts-reiche Basiswerte vor. Anhand der analysierten Marken (Trends, Wider-stände und Unterstützungslinien) sucht die Handelsblatt-Redaktion-zum jeweiligen Szenario passende Zertifikate aus.

Absturz oder Rettung?Sowohl beim S&P 500 als auch bei der Deutschen Post steht die Richtungsentscheidung unmittelbar bevor.

Bauer. „Dann aber ist zunächst mit einem Abprall an den Kurszielen zu rechnen.“

Da es für deutsche Anleger keine Re-verse-Indexzertifikat gibt, mit dem sie

Stand: 4.6.2012, Tageswerte Logarithmische Skala© Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters

15.6.2011 4.6.2012

1400

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Aktienindex in PunktenS&P 500

S&P 500

200-Tage-Linie

Dabei zeigt sich recht schnell, dass sich das Aktienbarometer trotz der guten Aussichten für die Unternehmen in einer sehr kritischen Situation befindet: „Zur-zeit notiert der Index knapp unterhalb der 200-Tage-Durchschnittslinie und am unteren Ende des Unterstützungsbe-reichs zwischen 1 290 und 1 275 Punk-ten“, warnt Bauer. Bei Chartexperten schrillen in solchen Fällen die Alarmglo-cken. Zwei Szenarien sind nun denkbar.

Durchbricht der Index die Marke von 1 270 Zählern, wird es ersteinmal weiter abwärts gehen. Bauer sieht das nächste Kursziel dann zwischen 1 220 und 1 200 Punkten, einer Unterstützungszone, die aus den Kursbewegungen des vergange-nen Jahres herrührt. Hält die Zone nicht, droht der Absturz bis auf etwa 1 100 Punkte.

Vielleicht aber können die Börsianer den Index trotz der Ungewissheit über die Euro-Krise retten. Prallt er auf der ak-tuellen Unterstützungslinie (1 270 Zähler) nach oben ab, sollten Anleger wieder auf steigende Kurse setzen, sobald er – zur Sicherheit – die Marke von 1 293 Punkten geknackt hat. Das Kursziel für den S&P 500 wäre dann die nächste Widerstands-zone zwischen 1 345 und 1 355 Punkten.

Wie die Richtungsentscheidung auch kurzfristig ausgeht: „Beide Kursziele könnten in den nächsten ein bis zwei Wo-chen erreicht werden“, prognostiziert

ZERTIFIKATENEWS SEITE 9

CHARTANALYSE6.6.2012 | Nr. 12

Dr. Gregor Bauerist unabhängiger Port-folio-Manager für Pri-vatinvestoren und Fir-men. Daneben hält der Vorstandsvorsitzende

der Vereinigung Technischer Analys-ten Deutschlands e.V. bundesweit Se-minare und Vorträge zum Thema „Technische Analyse“ und ist regel-mäßig als Autor in verschiedenen Fachpublikationen tätig.

Sprintzertifi katBasiswert (WKN) /Kurs Stand: 04.06.2012

S&P 500 (A0AET0) /1 273 Punkte

WKN CT3BA5

Emittent Citigroup

Laufzeit 15.06.2012

Briefkurs / Spread 10,75 €/ 0,46%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

8,11% / 296,02%

Partizipation 200,00%

untere Grenze / obere Grenze

1 250 Punkte / 1 350 Punkte

Reverse Bonuszertifi katBasiswert (WKN) /KursStand: 04.06.2012

S&P 500 (A0AET0) / 1 273 Punkte

WKN CK89SH

Emittent Commerzbank

Laufzeit 31.12.2012

Briefkurs / Spread 111,23 € / 0,18%

Bonuslevel 1 200 Punkte

Aufgeld p.a. 29,24%

Absicherungsniveau 1 480 Punkte

Sicherheitspuffer 16,23%

Bonusrendite / Bonusrendite p.a.

6,09% / 10,58%

Bonuszertifi katBasiswert (WKN) /KursStand: 04.06.2012

S&P 500 (A0AET0) /1 273 Punkte

WKN AA4H6A

Emittent RBS

Laufzeit 21.09.2012

Briefkurs / Spread 103,67 €/ 0,05%

Bonuslevel 1 450 Punkte

Aufgeld p.a. 4,51%

Absicherungsniveau 1 200 Punkte

Sicherheitspuffer 5,75%

Bonusrendite / Bonusrendite p.a.

11,96% / 38,29%

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Stand: 4.6.2012, Tageswerte Logarithmische Skala© Handelsblatt Quelle: Thomson Reuters

15.11.2011 4.6.2012

15,00

14,50

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13,50

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Aktienkurs in EuroDeutsche Post

Deutsche Post

200-Tage-Linie

auf einen fallenden S&P 500 setzen kön-nen, bieten sich am ehesten Reverse Capped Bonuszertifikate an, von denen allerdings wenige erhältlich sind. Bei dem von uns ausgewählten Papier (WKN: CK89SH) von der Commerzbank liegt der Bonuslevel mit 1 200 Punkten auf der nächsten Unterstützung, die Gregor Bau-er sieht, falls der Index die Marke von 1 270 Zählern verletzt. Somit könnten An-leger – falls das Absicherungsniveau von 1 480 Punkten nicht verletzt wird – bis zur Fälligkeit des Zertifikats Ende Dezem-ber eine jährliche Bonusrendite von 10,6 Prozent erzielen. Diese Barriere liegt vor-sichtshalber oberhalb des von Chartex-perten Bauer prognostizierten Kursziels, sollten die Bullen doch über die Bären siegen und dem S&P 500 wieder zum Aufstieg verhelfen.

Spekulativ eingestellte Anleger könn-ten den Auftrieb nutzen und kurzfristig in ein Sprintzertifikat (WKN: CT3BA5) in-vestieren, das nur noch bis zum 15. Juni läuft. Diese Strategie setzt das angespro-chene Szenario um, wonach der S&P 500 innerhalb der nächsten 14 Tage bis zur Widerstandszone um 1 350 Punkte stei-gen kann. Der Vorteil: In der Spanne zwi-schen 1 250 und 1 350 Punkten werden Gewinne des Index verdoppelt – Verluste allerdings auch.

Deutlich konservativer lassen sich stei-gende Kurse mit dem Bonuszertifikat der Royal Bank of Scotland (RBS) nutzen, das eine Restlaufzeit von etwa drei Monaten hat (WKN: AA4H6A). Bei diesem Zertifi-kat liegt das Absicherungsniveau bei

1 200 Punkten. Reicht der Sicherheitspuf-fer von knapp sechs Prozent bis zum Laufzeitende aus, erhalten Anleger, auf den derzeitigen Stand gerechnet, eine Bonusrendite von gut 38 Prozent p.a..

Trotz guter Ergebnisse bleibt die Post-Aktie unter DruckÄhnlich kritisch wie beim S&P 500 sieht es derzeit bei der Aktie der Deutschen Post aus. Im Sog der Abwärtsbewegung an den Märkten wurde die Aktie mitgeris-sen, obwohl das Unternehmen Anfang Mai mit positiven Zahlen überraschte (siehe ZertifikateNews 11/2012). Noch be-steht Hoffnung, dass die Aktie die aktuel-le Unterstützungszone zwischen 12,85 und 12,90 Euro nicht signifikant durch-bricht, sondern davon nach oben abprallt.

Diese Zone hatte sich bereits im Januar gebildet und wurde schon mehrfach ge-testet; je öfter dies passiert, umso stärker erweist sich eine solche Zone. Nun könnte – wie schon Ende Mai – die Aktie erneut nach oben starten. Doch darauf verlassen können sich Anleger nach der Analyse von Gregor Bauer erst, wenn der Anteils-schein die Marke von 13,80 Euro hinter sich gelassen hat.

Hält die momentane Unterstützungsli-nie dem Druck der Börsianer aber nicht Stand, sieht Bauer einen weiteren Ab-schwung: „Erstes Ziel ist die 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 12,13 Euro, danach könnte die Talfahrt bis zur breiten Unterstützungszone zwischen 10,65 und 10,25 Euro weitergehen.“

Um von der ersten Etappe eines mögli-

chen Abstiegs zu profitieren, bietet sich ein Reverse Bonuszertifikat (WKN: GT1PP3) an, dessen Bonuslevel / Cap bei 12,00 Euro liegt. Das Absicherungsniveau bei 15,00 Euro liegt oberhalb der nächs-ten Kursziele von Gregor Bauer, falls die Post-Aktie wieder steigende Kurse zu verzeichnen hat.

Startet der Dax zu neuen Höhenflügen, zieht die Post-Aktie mit – dieser einfache Sachverhalt hat sich in der Vergangenheit bewährt. Laut Berechnungen der Deut-schen Börse hat die Post-Aktie jede Be-wegung des Index innerhalb der vergan-genen zwölf Monate durchschnittlich zu 85 Prozent nachvollzogen. Capped Bo-nuszertifikate, beispielsweise von HSBC (TB39XC) oder der DZ Bank (WKN: DZ9LSV), können das Positivszenario in Kursgewinne umsetzen oder – falls der Aktienkurs seitwärts notiert – Anlegern ebenfalls eine Rendite bescheren. Dabei haben wir Papiere mit einem Absiche-rungsniveau unter der berechneten Un-terstützungszone gewählt.

Stefan Schneider

ZERTIFIKATENEWS SEITE 10

CHARTANALYSE6.6.2012 | Nr. 12

Capped Bonuszertifi kateBasiswert (WKN)/KursStand: 04.06.2012

Deutsche Post (555200) / 12,80 €

WKN TB39XC DZ9LSV

Emittent HSBC DZ Bank

Laufzeit 28.09.2012 30.11.2012

Briefkurs / Spread

12,79 € / 0,31%

13,10 € / 0,38%

Bonuslevel / Cap 13,50 € 14,15 €

Aufgeld p.a. -8,63% 4,78%

Absicherungsniveau 10,00 € 10,10 €

Sicherheitspuffer 23,95% 20,90%

Bonusrendite / Bonusrendite p.a.

5,55% / 17,47%

8,02% / 16,34%

Max. Rendite / Max. Rendite p.a.

5,55% / 17,47%

8,02% / 16,34%

Reverse Capped Bonuszertifi katBasiswert (WKN) / KursStand: 04.06.2012

Deutsche Post (555200) / 12,80 €

WKN GT1PP3

Emittent Goldman Sachs

Laufzeit 21.09.2012

Briefkurs / Spread 10,51 € / 1,14%

Bonuslevel / Cap 12,00 €

Aufgeld p.a. 9,88%

Absicherungsniveau 15,00 €

Sicherheitspuffer 14,05 €

Bonusrendite / Bonusrendite p.a.

4,66% / 15,61%

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ZERTIFIKATENEWS SEITE 11

PARTNERANGEBOT6.6.2012 | Nr. 12Die attraktivsten Aktienanleihen

auf die besten Dax-Werte In Zusammenarbeit mit ausgewählten Emittenten veröffentlicht ZertifikateNews regelmäßig die von Analysten aktuell am besten bewerteten Dax-Aktien und die attraktivsten Aktienanleihen darauf.

Regelmäßig veröffentlichen wir in Zusammenarbeit mit ausge-wählten Emittenten die derzeit attraktivsten Aktienanleihen aus den jeweiligen Anbieter-Portfolios auf die von Analysten am-besten bewerteten Dax-Werte. Ziel ist es, durch die Auswahl der „besten Produkte auf die besten Basiswerte“ den Anlageerfolg systematisch zu optimieren.

Damit tragen wir der Entwicklung Rechnung, dass immermehr Geld in Aktienanleihen investiert wird – vorzugsweise in Dax-Werte. Aktienanleihen haben seit dem vergangenen Jahr eine einzigartige Renaissance erlebt. Im Dezember 2008 gab es rund 8 500 Aktienanleihen, heute sind es etwa doppelt so viele.

Das neue Service-Angebot im DetailAlle 14 Tage ermittelt die Handelsblatt Redaktion in Zusammen-arbeit mit dem Informationsdienstleister Bloomberg die fünf Dax-Aktien, die von Analysten am aussichtsreichsten bewertet werden (erste Tabelle). Dazu wird, abhängig von den Kauf-, Hal-teund Verkaufempfehlungen, eine Durchschnittsnote ermittelt. Die Spanne der möglichen Rating-Noten reicht von „1“ bis „5“. Je größer derWert, desto höher steht die Aktie in der Gunst der Analysten. Jeder Emittent, der an dem Informationsangebot be-

teiligt ist, stellt ergänzend in einer separaten Tabelle seine der-zeit besten fünf klassischen Aktienanleihen auf diese Dax-Top-Werte vor. Den Anfang macht Vontobel. Ab der kommenden Ausgabe werden weitere Anbieter in das Angebot eingebunden.

Funktionsweise von AktienanleihenZusätzlich zu jährlichen Kupons zahlt die Emissionsbank bei Fäl-ligkeit dem Anleger entweder den Nennwert der Anleihe oder bucht stattdessen eine vorher festgeschriebene Anzahl von Ak-tien des betreffenden Basiswertes ins Depot. Als Entschei-dungskriterium dafür wird zu Beginn ein Basispreis festgelegt. Ist der Aktienkurs des Basiswertes bei Fälligkeit auf oder über das Niveau dieses Basispreises gestiegen, zahlt der Emittent wie bei einer normalen Anleihe 100 Prozent des Nennwertes zurück. Andernfalls erhalten die Anleger das Aktienpaket oder den ak-tuellen Barwert ausgezahlt. Da aber die Kupons in jedem Fall gezahlt werden, erleidet der Anleger erst dann einen Verlust, wenn der Wert der Tilgung plus Kupon niedriger ist als der am Anfang für die Aktienanleihe bezahlte Kaufpreis. Im Gegenzug ist die Rendite im Vergleich zum Direktinvestment in die Aktie begrenzt.

Die besten Dax-Werte (Stand: 05.06.2012) Handelsblatt Analysten-Ranking der Dax-Aktien auf Basis der Bloomberg-Premiumdatenbank

Platz Basiswert AktienkursNote * (Skala 1-5)

Noten- trend *

Analysteneinschätzung 12-Monats-Kursziel

durchschn. KurspotenzialKaufen Halten Verkaufen

1 Volkswagen AG 120,50 € 4,56 31 8 0 175,21 € 45,40%

2 Deutsche Post AG 12,77 € 4,50 25 6 1 16,34 € 28,01%

3 Fresenius SE 74,25 € 4,17 20 7 2 88,42 € 19,08%

4 Adidas 56,28 € 4,15 27 11 3 69,21 € 22,98%

5 Daimler 34,74 € 4,08 24 13 2 53,35 € 53,58%

* Das Ranking der besten Dax-Werte richtet sich nach der von Bloomberg laufend berechneten Analystennote für die jeweilige Aktie. In die Note fließen alle erfassten Analystenempfehlungen der vergangenen 12 Monate ein. Der Notentrend drückt die Veränderung der Analystennote während der vergangenen 30 Tage aus.

Die attraktivsten Aktienanleihen auf die besten Dax-Aktien − ausgewählt von der LBBW (Stand: 06.06.2012)

Platz Basiswert WKN Briefkurs Fälligkeit Kupon Basispreis Abstand Basispreis Max. Rendite p.a. 1 Volkswagen AG LB0KMQ 100,56% 22.03.13 8,00% 80,70 € 33,03% 7,31%

2 Deutsche Post AG LB0K87 99,09% 26.07.13 6,00% 9,80 € 23,23% 6,88%

3 Fresenius SE LB0K7V 98,08% 26.07.13 5,00% 66,70 € 10,17% 6,83%

4 Adidas LB0K8K 99,61% 26.07.13 6,00% 40,90 € 27,33% 6,39%

5 Daimler LB0KS0 99,79% 28.06.13 10,00% 25,50 € 26,60% 10,25%

Weitere Informationen zu den einzelnen Aktienanleihen erhalten Sie, indem Sie in die entsprechende Zeile klicken.

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Regelmäßig veröffentlicht Handelsblatt Zertifikate-News in Zusammenarbeit mit der Ratingagentur Scope und der Europe-an Derivatives Group (EDG) die attraktivs-ten Discountzertifikate auf den Dax mit ei-ner kurzen Restlaufzeit von sechs bis

zwölf Monaten. In jeweils zwei Tabellen finden Sie die Discountzertifikate, die von Scope bzw. EDG mit den besten Ratinger-gebnissen bewertet werden – jeweils un-terteilt nach Mindestdiscountklassen. In der ersten Tabelle stammen die Rabattpa-

piere aus der Grundmenge aller in Deutschland gehandelten Discountzertifi-kate. In die zweite Tabelle schaffen es da-gegen nur Papiere, deren Emittenten über eine Bonität verfügen, die im oberen Drit-tel der Bonitätsliste aller Banken liegt.

ZERTIFIKATENEWS SEITE 12

PRODUKTE6.6.2012 | Nr. 12

Discountzertifikate auf den Dax mit Top-EDG-Rating (mindestens )

Stand: 04.06.2012WKNEmittentLaufzeitBriefkursCapDiscountSeitwärtsrenditeSeitwärtsrendite p.aRisikoklasse

Rating

Stand: 04.06.2012WKN

Emittent

Laufzeit

Briefkurs

Cap

Discount

Seitwärtsrendite

Seitwärtsrendite p.a

Risikoklasse

Rating

Discount mindestens 10%VT377VVontobel24.05.201352,76600011,75%13,31%13,83%2

Discount mindestens 10%DE9ZD9

Deutsche Bank

24.05.2013

53,04

6000

11,28%

12,71%

13,21%

2

GS7KHEGoldman Sachs06.02.201351,67560013,57%8,38%12,74%2

LB0HN2

LBBW

18.01.2013

51,78

5600

13,39%

8,15%

13,49%

2

Discount mindestens 20%GT0782Goldman Sachs08.05.201347,14510021,15%8,19%8,93%2

Discount mindestens 20%DE0HA5

Deutsche Bank

13.03.2013

47,79

5100

20,06%

6,72%

8,84%

2

BP2B8ZBNP Paribas15.03.201345,33480024,17%5,89%7,69%2

LB0KD8

LBBW

21.12.2012

46,04

4800

22,99%

4,26%

7,99%

2

Discount mindestens 30%BP3Y1ZBNP Paribas17.05.201341,68440030,28%5,57%5,90%2

Discount mindestens 30%-

HV5KZDHypoVereinsbank20.12.201241,33425030,87%2,83%5,31%1

-

Discountzertifikate auf den Dax mit Top-Scope-Rating (mindestens )

Stand: 04.06.2012WKNEmittentLaufzeitBriefkursCapDiscountSeitwärtsrenditeSeitwärtsrendite p.aRisikoklasseRating

Stand: 04.06.2012WKN

Emittent

Laufzeit

Briefkurs

Cap

Discount

Seitwärtsrendite

Seitwärtsrendite p.a

Risikoklasse

Rating

Discount mindestens 10%GS487MGoldman Sachs12.12.201249,85530016,73%6,32%12,49%3

Discount mindestens 10%DE4CXD

Deutsche Bank

20.12.2012

50,36

5350

15,87%

6,24%

11,80%

3

VT2G1DVontobel21.12.201250,28535016,01%6,40%12,06%3

DZ53MH

DZ BANK

20.12.2012

50,36

5350

15,87%

6,24%

11,80%

3

Discount mindestens 20%GS7KFKGoldman Sachs12.12.201245,13470024,61%4,14%8,11%3

Discount mindestens 20%UU7MV5

UBS

18.01.2013

45,38

4750

24,19%

4,67%

7,62%

3

ML0LECBofA ML21.12.201245,14470024,59%4,12%7,69%3

DE4SAN

Deutsche Bank

20.12.2012

45,67

4750

23,71%

4,01%

7,51%

3

Discount mindestens 30%UB31P6UBS22.03.201339,85415033,43%4,14%5,24%2

Discount mindestens 30%UB31P6

UBS

22.03.2013

39,85

4150

33,43%

4,14%

5,24%

2

BP2B8LBNP Paribas15.03.201339,89415033,36%4,04%5,24%2

UB31P4

UBS

22.03.2013

39,42

4100

34,15%

4,01%

5,07%

2

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ZERTIFIKATENEWS: Die nächste Ausgabe erscheint am 20.06.2012.Newsletter kostenlos bestellen unter www.handelsblatt.com/newsletter.Alle bisherigen Ausgaben im Archiv: www.handelsblatt.com/zertifikatenewsarchiv.

Erscheinungsweise: 14-täglich mittwochs

Abonnenten: 25 600

Redaktion: Jürgen Röder (Verantwortlicher im Sinne des §55 Abs.2 RStV), Georgios Kokologiannis, Eva Neukirchen, Stefan Schneider Produktion: Heide Braasch

Internet: www.handelsblatt.com/zertifikate Kontakt: [email protected] +49(0)211/887–0

Anzeigenverkauf: iq media marketing gmbh, www.iqm.de/newsletter Kontakt: Horst Weingarten, [email protected] +49(0)211–887–1351

Verlag: Handelsblatt GmbH (Verleger im Sinne des Presserechts) Kasernenstraße 67, 40213 Düsseldorf Email: [email protected], Tel.: 01805 365365 (EUR 0,14/Min.)

Geschäftsführung: Marianne Dölz Dr. Michael Stollarz AG Düsseldorf HRB 38183, UID: DE 812813090

Dieser Newsletter über ausgewählte Zertifika-te und Finanzinstrumente stellt ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben und Quellen übernommen. Die ausgewählten Anlageinstrumente können je nach den speziellen Anlagezielen,dem Anla-

gehorizont oder der individuellen Vermö-genslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die in diesem Doku-ment enthaltenen Empfehlungen und Mei-nungen wurden von der Redaktion nach bes-tem Urteilsvermögen geprüft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments und können sich aufgrund künftiger Ereignisse oder Entwick-lungen ändern. Dieses Dokument darf in an-deren Ländern nur in Einklang mit dort gel-tendem Recht verteilt werden, und Personen, die in den Besitz dieses Dokuments gelangen, sollten sich über die dort geltenden Rechts-vorschriften informieren und diese befolgen. Kein Teil dieses Newsletters darf ohne schrift-liche Genehmigung des Verlages verändert oder vervielfältigt werden.

ZERTIFIKATENEWS SEITE 13

PRODUKTE6.6.2012 | Nr. 12

Ausgewählte Neuemissionen

Basiswert / Anlageklasse / Zertifikatetyp

Aktienkorb aus acht Aktien/ weltweite Aktien/ Basketzertifikat

Carmignac Patrimoine Class A / Fonds / Garantiezertifikat

Aktienkorb aus zwölf Aktien / weltweite Aktien / Garantiezertifikat

HVPI / Inflationsrate / Garantiezertifikat

Fünf Rohstoffindizes / Rohstoffe / Garantiezertifikat mit Cap

Kurzbeschreibung

Der zugrunde liegende Aktienkorb besteht aus den Anteilsscheinen von acht Unternehmen, die einen wesentlichen Anteil ihres Umsatzesin der LNG Branche (Liquefied Natural Gas, Flüssiggas) erzielen. Während der fünfjährigen Laufzeit nehmen Anleger eins zu eins an der Entwicklung des Baskets teil. Jährliche Verwaltungsgebühr 1,0 Prozent.

Für die Rückzahlung des Zertifikats wird aus den quartalsweise erfassten Fondspreisen ein Durchschnittskurs errechnet. An einer möglichen Steige-rung partizipieren Anleger zu 130 Prozent. Falls der Durchschnittskurs zum Ende der fünfjährigen Laufzeit unter den Startwert gefallen ist, greift die Kapitalgarantie auf den Nennwert (1.000 Euro). Ausgabeaufschlag: vier Prozent.

Während der Laufzeit bis Juli 2018 wird an jedem der jährlichen Bewer-tungstage die Wertentwicklung der beiden besten Aktien fixiert. Diese kön-nen sich in der Folge nicht mehr verändern. Somit nimmt in den Folgejah-ren die Zahl der zur Verfügung stehenden Aktien kontinuierlich ab. Am En-de der Laufzeit erhält der Anleger die bis dahin festgeschriebene Wertent-wicklung des Aktienkorbs, mindestens aber den Nennwert (100 Euro). Er-reicht oder überschreitet die Aktienkorb-Wertentwicklung an einem der Bewertungstage die Barriere von +30 Prozent, wird zusätzlich bei Fälligkeit ein 36-prozentiger Bonus ausbezahlt. Ausgabeaufschlag: drei Prozent.

Während im ersten Laufzeitjahr ein Festzins von vier Prozent p.a. gezahlt wird, hängt der Kupon für die Laufzeitjahre zwei bis fünf von der Entwick-lung des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) ab. Verglichen wer-den dabei jeweils die Werte des aktuellen Jahres und des Vorjahres für den Monat März. Der Mindestkupon ab dem zweiten Jahr liegt bei 3,50 Prozent. Ausgabeaufschlag: ein Prozent.

Der Basiswert setzt sich aus fünf Rohstoffindizes – Aluminium, Baumwolle, Nickel, Silber und bleifreies Benzin – zusammen. Das Zertifikat bildet die Entwicklung dieses Rohstoffindex-Korbs eins zu eins ab, allerdings ist die Wertentwicklung auf 39 Prozent begrenzt (Cap). Zum Laufzeitende greift eine Kapitalgarantie, die Verluste (außer den Ausgabeaufschlag) verhin-dert. Fälligkeit: Juli 2019, Ausgabeaufschlag: drei Prozent.

Emittent / WKN

EFG / EFG01K

Hypo- Vereinsbank / HV53MS

Société Générale / SG2236

Morgan Stanley / MS0KGZ

LBBW / LB0MTQ

Ende der Zeichnungsfrist

Wird seit dem 30.5. gehandelt

15.06.2012

25.06.2012

27.06.2012

29.06.2012

Emittenten-broschüre