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Alle Seiten der Mathematik

Alle Seiten der Mathematik - dlr.de · GRUSSWORT Auf den ersten Blick unsichtbar, jedoch stets präsent – so steht uns die Mathematik seit der Antike zur Seite und prägt unseren

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Alle Seiten

der Mathematik

GRUSSWORT

Auf den ersten Blick unsichtbar, jedoch stets präsent – so steht uns die

Mathematik seit der Antike zur Seite und prägt unseren Alltag und unsere

Arbeitswelt. Architektonische Entwicklungen wären ohne Mathematik

eben so wenig vorstellbar wie der technologische Fortschritt. Erst komplexe

Algorithmen machen Handys oder Computer, Navigationssysteme oder

Medizintechnik, Automobile oder Flugzeuge funktionstüchtig. Kurz gesagt:

Die Mathematik hat in unserem Leben ihren festen Platz.

Die Vielfalt und die Bedeutung dieser ebenso traditionsreichen wie zu-

kunfts weisenden Disziplin einer großen Öffentlichkeit nahezubringen, das

ist das Ziel des Jahres der Mathematik. Im Dialog von Wissenschaft und

Öffentlichkeit wollen wir im Jahr 2008 Begeisterung für die spannenden

Fragen entfachen, mit denen sich die Mathematik beschäftigt und auf die

sie Antworten gibt. Gerade Kinder und Jugendliche sollen mathematische

Themen in den nächsten Monaten mit Spaß und Leidenschaft erleben.

Denn mit Hilfe der Mathematik können Kinder und Jugendliche nicht nur

ihre eigene Welt besser verstehen. Mathematik gibt ihnen auch die Chance,

sich viele spannende Berufsfelder der Zukunft zu erschließen.

Das Wissenschaftsjahr 2008 bietet der Mathematik ein breites Forum.

Ver anstaltungen, Wettbewerbe, Ausstellungen und Festivals laden zum

Mitmachen ein und thematisieren den Reichtum der Mathematik. Von

Algebra bis Zufallszahl – 2008 gibt es viele Gelegenheiten,

die Mathematik neu oder wieder zu entdecken. Auf diese

Entdeckungsreise lade ich Sie herzlich ein!

Dr. Annette Schavan, MdB

Bundesministerin für Bildung und Forschung

= 2·4–6

Mathematik. Alles, was zählt: das Wissenschaftsjahr 2008

Begegnung mit einer Unbekannten: die Wissenschaft Mathematik

Eine einfache Formel: Mathematik ist überall

Von Experten und Generalisten: Mathematik im Beruf

Unterstützung: Mathematik lehren und lernen

Mathe erleben: Ideenwettbewerb und Mathemacher

Für kühle Rechner: Mathematik-Wettbewerbe

Eine für jeden: Veranstaltungen im Jahr der Mathematik

Alle für eins: Träger und Partner des Wissenschaftsjahres 2008

Impressum

Inhalt

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DU KANNST MEHR MATHE,ALS DU DENKST.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

veranstaltet seit dem Jahr 2000 zusammen mit der Initiative

Wissenschaft im Dialog (WiD) die Wissenschaftsjahre.

Gemein sam mit der Deutsche Telekom Stiftung und der

Deutschen Mathe matiker-Vereinigung (DMV) wird 2008 das

Jahr der Mathe matik ausgerichtet. Zahlreiche Partner aus

Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik laden mit vielfältigen regionalen

und überregionalen Ver anstaltungen, Aus stellungen, Wettbewerben und

Festivals dazu ein, Mathe matik zu erleben. Das Wis senschaftsjahr 2008

bietet die Gelegenheit, die Vielfalt und die Bedeutung der Mathematik

kennen zu lernen und die Faszi nation für diese Wissenschaft zu spüren.

Keine andere Wissenschaft durchdringt und beeinfl usst sämtliche Lebens-

und Arbeitsbereiche so weitreichend: Vom Automobilbau zur Straßenplanung,

vom Einkauf im Supermarkt zur Architektur, vom Wetter bericht zum MP3-

Player, vom Bahnverkehr zum Internet – alles ist (auch) Mathematik.

Die Mathematik ist Basis jeder technischen Entwicklung und aller Natur-

wissenschaften. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Wirtschaft und begleitet uns

in Alltag und Beruf. Mathematik hilft, Probleme zu analysieren, zu struk turieren

und zu lösen. Mit ihren Methoden lassen sich große Teile unserer Lebens-

wirklichkeit erfassen und beschreiben und viele Phänomene voraussagen.

Gute mathematische Kenntnisse sind unverzichtbar für zahlreiche Berufe und

Studiengänge. Vor dem Hintergrund des großen Bedarfs an gut ausgebildeten

Fachkräften – gerade in den Zukunftsbranchen – sollen im Jahr der Mathe-

matik vor allem junge Menschen motiviert werden, einen neuen Zugang zur

Mathematik zu fi nden. Dazu sind zahlreiche Aktivitäten geplant, unter anderem

die Stärkung der mathematischen Schüler- und Jugendwettbewerbe und die

Erstellung innovativer Lehrmaterialien.

Mathematik. Alles, was zählt:das Wissenschaftsjahr 2008

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Das Jahr der Mathematik will in den kommenden Monaten die vielen Facetten

und die zahlreichen Anwendungen dieser Wissenschaft in den Blickpunkt der

Öffentlichkeit rücken, darunter: Klima und Wetter, Gesundheit und Biologie,

moderne Kommunikation, Logistik und Verkehr, Technik, Lehren und Lernen,

Kunst und Kultur, Sport und Spiel sowie Finanzen und Wirtschaft.

Damit fügt sich das Jahr der Mathematik in die Reihe der Wissenschafts-

jahre ein, die mit jährlich wechselnden Themen ausge richtet wer den. Sie

haben zum Ziel, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu

fördern. Den Anfang machte das Jahr der Physik. Darauf folgten das Jahr

der Lebenswissenschaften, das Jahr der Geo wissen schaften, das Jahr

der Chemie, das Jahr der Technik, das Einstein jahr 2005,

das Informatikjahr und das Jahr der Geisteswissenschaften.

Das Jahr der Mathematik startet am 23. Januar 2008 mit

einer feierlichen Auftaktveranstaltung.

DU KANNST MEHR MATHE,ALS DU DENKST.

Ein kleiner Ort mit großer Bedeutung für die Mathematik: Mitten im

Schwarz wald liegt Oberwolfach. Das Mathematische Forschungsinstitut

(MFO) in dem Luftkurort gehört zu den bedeutendsten Einrichtungen

mathe matischer Forschungen weltweit. An 50 Konferenzwochen im Jahr

wird es zu einer internationalen Begegnungsstätte für Mathematiker.

Oberwolfach ist ein Ort, an dem Mathematik „gemacht“ wird und der den

Beobachter die Faszination der Wissenschaft spüren lässt.

GUTE FORSCHUNG ZÄHLTDas international renommierte Institut in Oberwolfach ge-

hört zum Kreis der Orte in Deutschland, an denen mathe-

matische Spitzenforschung ihren Platz hat. Im Be reich der

reinen Mathematik gelten unter anderem die Standorte

Bonn, Berlin, Göttingen, München und Münster als Adres -

sen mit Weltruf. In der angewandten Mathematik hat sich

Deutsch land in den vergangenen 30 Jahren eine führende

Position erarbeitet. Auf verschiedenen Gebieten wie der

Numerik, der kombinatorischen Optimierung und der

Finanz mathe matik sind deutsche Wissenschaftler maß-

gebend. Wichtige Orte für die Anwendungen der Mathematik

sind zum Beispiel Aachen, Berlin, Bonn, Heidelberg, Jülich,

Kaiser slautern, Leipzig, München und Sankt Augustin.

DIE MATHEMATIK WEIST ÜBER SICH HINAUSMathematik ist zudem auch von elementarer Bedeutung

für viele andere wissenschaftliche Arbeitsfelder. Sie ist die

Grund lage aller Naturwissenschaften. Ganz besonders deut-

lich ist dies in der Physik – in der allgemeinen Relativitäts-

theorie (Theorie der Gravitation) von Albert Einstein zum

Beispiel, aber auch in der Quantenmechanik und ihren Fort-

entwicklungen sowie in der Physik der Elementarteilchen.

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Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach

Begegnung mit einer Unbekannten: die Wissenschaft Mathematik

So ist Mathematik die Basis aller ernst zu nehmenden Ver-

suche, Quanten- und Gravitationstheorie gemeinsam zu

betrachten und zu verstehen.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum schon 1960

der Physik-Nobelpreisträger Eugene Wigner von der „uner-

klär baren Effektivität der Mathematik in den Natur wissen-

schaften“ sprach. Und diese Bedeutung nimmt stetig zu.

Denn mathematische Methoden sind in den letzten Jahren

tief in andere Fragestellungen eingedrungen, zum Beispiel

im Bereich der mathematischen Biologie. Das gilt auch für

die organische Chemie und die Pharmazie.

Die Exzellenz der deutschen Mathematik zeigt sich dabei

aber nicht nur an dem Ansehen der Spitzenforscher, sondern

vor allem auch an der Förderung des Nachwuchses. Im

Jahr 1997 nahmen 9.909 Studienanfänger ein Studium der

Mathematik auf. 2007 waren es schon 15.945. Mit diesen

jungen Menschen setzt Deutschland seine besondere Tradi-

tion fort, die das Land schon seit Jahrhunderten mit der

Mathematik verbindet.

IM LAND VON LEIBNIZ, GAUSS UND HILBERTGroße Namen belegen die historische Bedeutung der deutschen Mathe-

matik. Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) ersann schon im 17. Jahr-

hundert nicht nur die Analysis, sondern auch das Dualsystem sowie eine

Ma schine, mit der er mathematische Berechnungen vornehmen konnte.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es Carl Friedrich Gauß

(1777–1855), der die Wissenschaft in Deutschland entscheidend voran-

brachte. Ihm verdanken wir Fundamentales zur Zahlentheorie, aber auch

die Gaußsche Glockenkurve der „Standardnormalverteilung“. Später war

es David Hilbert (1862–1943), der von Göttingen aus die Richtung der

Mathe matik mitbestimmte: Unter seiner Regie wurde die niedersäch-

sische Universitätsstadt zu einem Weltzentrum der Mathematik. Viele

weitere wichtige Namen wie Georg Cantor (1845–1918), Felix Klein

(1849–1925), Emmy Noether (1882–1935), Bernhard Riemann (1826–1866),

Karl Weierstraß (1815–1897) belegen: In Deutschland hat die Mathematik

eine Heimat.

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David Hilbert

Georg Cantor

Emmy Noether

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Gottfried Wilhelm Leibniz

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DU HÖRST MEHR MATHE,ALS DU DENKST.

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Mathematische Anwendungen tragen Tag für Tag – oft-

mals unbemerkt – dazu bei, das Leben vieler Menschen zu

erleichtern. Möglich wird dies, da die Mathematik häufi g die

Grenzen zu anderen Wissenschaften überschreitet und

wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung in zahlreichen

Arbeits-, Forschungs- und Wissensgebieten leistet. Von der

Kunst über die Medizin bis hin zur Finanzwelt: In vielen

Bereichen tragen mathematische Kennt nisse und Erkennt-

nisse zum Fortschritt bei. Ob es um die Stimm auszählung

am Wahlabend, um die ideale Flanke im Fußball oder um

das Fließverhalten von Flüssigkeiten in Baby windeln geht:

Mathematik ist Vielfalt! Von Technologie bis Kommu nikation, von Gesund-

heit bis Verkehr, von Politik bis Sport – Mathematik führt mitten hinein

ins Leben.

VON NUMMERN UND NETZEN: MATHEMATIK UND MODERNE KOMMUNIKATION.Wer vom Handy aus eine Telefonnummer wählt oder auf einem Handy

angerufen wird, bekommt eine Frequenz zugewiesen. An jedem Ort steht

davon aber immer nur eine begrenzte Anzahl zur Verfügung. Immer wenn

viele Teilnehmer im selben Bereich mit gleicher Frequenz telefonieren

wollen, kommt es daher zu Problemen. Eine gezielte Zuweisung der nöti-

gen Frequenzen schafft Abhilfe. Diese lässt sich mit modernen Metho den

der kombinatorischen Optimierung ermitteln.

Mit Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie – dem Teilgebiet Stochas tik –

lässt sich abschätzen, an welchem Ort wie viele Teilnehmer gleich zeitig

versuchen zu telefonieren. Das erleichtert es, Telefonnetze zu entwerfen

und zu verbessern. Die aktuelle GSM-Technik funktioniert bereits recht

gut. Die neue UMTS-Technik stellt Mobilfunkunternehmen und Mathe-

matiker hingegen immer noch vor große Herausforderungen. Moderne

Telekommunikation benötigt demnach auch in Zukunft Hilfestellungen

der Mathematik auf vielen Ebenen. Denn die Poten ziale in der Netzwerk-

planung und -optimierung, wie auch im laufenden Betrieb, sind noch

lange nicht ausgeschöpft.

Eine einfache Formel: Mathematik ist überall

DAS GROSSE GELD: MATHEMATIK REGIERT DIE FINANZWELT.Baisse oder Hausse? Bulle oder Bär? In welche Richtung sich die Kurse

auch entwickeln mögen, eines gilt es festzuhalten: Ohne Mathematik

funktionieren die modernen Finanzmärkte nicht. Mathematik ist hier zu

einem Schlüsselinstrument geworden. Ein Beispiel dafür ist die Arbeit der

Börsenhändler: Sie verwenden Lehr bücher der Finanzmathematik für ihre

Tätigkeit. Und sie nutzen bei ihrer täglichen Arbeit die Black-

Scholes-Formel. Dabei handelt es sich um ein Werkzeug

zur Bewertung von Finanzoptionen. Dank dieses Modells

können sich die Händ ler mit einer der zen tralen Fragen an

den Finanz märkten beim so genannten Optionshandel be-

schäftigen: Welchen Wert soll man für so genannte Optionen

verein baren, deren Kauf oder Verkauf zu einem späteren

Zeitpunkt stattfi ndet und an bestimmte Bedingungen und

Kursent wicklungen in der Zukunft ge knüpft ist, aber bereits

in der Gegenwart klar festgelegte Rahmen- und Vertrags-

beding ungen erfordert? Die Antwort auf diese Frage ist für

den gesamten Kreislauf der Welt wirt schaft von großer Be-

deutung. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass

die Entwicklung der Black-Scholes-Formel mit dem Nobel-

preis für Wirtschaft ausge zeichnet wurde.

MATHEMATIK BEI JEDEM WETTER: METEOROLOGIE UND KLIMAFORSCHUNGDank moderner Mathematik lassen sich Sonnenschein,

Regen oder Sturm früh und zuverlässig vorhersagen. Die

Daten, die die Wetterstationen mit ihren Messgeräten auf-

zeichnen, beschreiben den Zustand der Atmosphäre zu

einem bestimmten Zeitpunkt. Mit Methoden der Numerik

wird vorausberechnet, wie sich relevante Größen wie Tem-

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peratur, Luftdruck, Windrichtung und Windstärke zeitlich

verändern. Die dabei anfallenden riesigen Datenmengen

erfordern sehr schnelle Lösungsalgorithmen. Auch inno-

vative mathematische Kompressionsverfahren erleichtern

ihre Handhabung.

Wichtig sind mathematische Ansätze zudem bei dem Ver-

such, die bevorstehenden Veränderungen des Klimas zu

modellieren. Deutsche Institute sind auf diesem Gebiet füh-

rend. Sie entwerfen Bilder der Klimaentwicklung, mit denen

schon heute die Herausforderungen der nächsten Jahre

sichtbar gemacht werden. Die Mathematik hilft dem Men-

schen dabei, sich auf die Klimaveränderungen einzustellen.

Darüber hinaus kann sie auch zur effi zienten Nutzung von

Energie beitragen. So hilft spezialisiertes mathe ma ti sches

Know-how bei der Weiterentwicklung und Opti mie rung von

dezentralen Energieumwandlungsanlagen und Brenn stoff-

zellen.

IN DIAGNOSE UND THERAPIE: MATHEMATIK MACHT MEDIZIN EFFIZIENTERMediziner verlassen sich bei ihrer Arbeit auf die Hilfe von Mathematik –

insbesondere in den Bereichen der mathematischen Biologie, Medizin-

technik und Pharmazie. Mittlerweile ist die Entwicklung von Medikamenten

ohne Mathematik beinahe undenkbar. Mit mathematischen Methoden kann

beispielsweise die Abbaugeschwindigkeit von Wirkstoffen im Körper be-

rechnet werden – das ist für die richtige Dosierung entscheidend. Bei der

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Operationsplanung spielt Mathematik ebenfalls eine große Rolle. Mathe-

matiker und Mediziner entwickeln gemeinsam computergestützte Pla-

nungs hilfen, basierend auf der Grundlage numerischer Simulationen.

So kann der menschliche Körper patientenspezifi sch mo del liert und simu-

liert werden; so verlaufen Eingriffe präziser und schonen den Patienten.

Die Entwicklung von Computertomographie und ande ren modernen Ver-

fahren der Bildgebung wurde erst durch Mathematik mög lich. Diese erfor-

dern den Einsatz von Numerik, Funktionalanalysis und algorithmischer

Geo me trie. Damit trägt Mathematik zum medizi ni schen Fort schritt bei.

Sie ermöglicht Einblicke in den menschlichen Körper – dank genauester

Berechnungen – und hilft Tag für Tag, medi zi nische Be hand lungen zu

optimieren, wenn nicht gar Leben zu retten.

FORMEN UND PROPORTIONEN: DIE KUNST DER MATHEMATIKWas ist „schön“? Und: Ist „Schönheit“ messbar? Diese Fragen beschäf-

tigen die Kunsttheorie ebenso wie die Künstler. Perspektive und Pro por-

tionen spielen dabei eine wichtige Rolle – und schaffen zugleich Ver-

bindungen zur Mathematik. In der Schnittmenge der beiden Diszi plinen

befi ndet sich zum Beispiel die Geometrie. Mathematische und künst-

lerische Grundgedanken greifen ineinander, wenn es gilt, Schönheit zu

verstehen. Denn was Menschen als schön empfi nden, steht auch in Zu-

sammenhang mit Symmetrie und den richtigen Proportionen. Der Goldene

Schnitt ist in diesem Sinne ein wichtiges Prinzip, das in vielen Kulturen

als Inbegriff von Harmonie und Schönheit ange sehen wird.

Ursprünglich handelt es sich dabei um ein mathematisches

Phänomen, das auf den griechischen Mathematiker Euklid

und damit auf die Zeit um 300 v. Chr. zurückgeht.

In Deutschland befasste sich unter anderem Albrecht Dürer

intensiv mit der Suche nach den perfekten Proportionen.

Von ihm stammt die Erkenntnis, dass nur die „Geometria

(…) die gründliche warheyt anzeygt“. Bis heute setzt sich

die enge Verbindung von Kunst und Mathematik in vielen

Formen und Darstellungen fort.

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ALLES FLIESST: MATHEMATIK IN VERKEHR UND LOGISTIKEin Montagmorgen in Deutschland: Die Berliner U-Bahnen

fahren alle drei Minuten statt bloß alle zehn wie am Wochen-

ende. Frankfurter Fluglotsen regeln den außergewöhnlich

dichten Flugverkehr am Boden und in der Luft. Und die

Pendler im Ruhrgebiet müssen sich nur kurz über den

Stau vor einer Baustelle aufregen. Überall hilft Mathematik,

damit der Verkehr fl ießt. Der Individualverkehr ist dabei

eine echte mathematische Herausforderung, ein so ge-

nanntes Nash-Gleichgewicht. Denn alle Fahrer suchen für

sich die schnellste Route – und lassen sich damit nicht so

steuern wie der Schienen- oder Luftverkehr. Eine wirk liche

Verbesserung des Verkehrsfl usses wäre nur möglich, wenn

sich alle Fahrer ihre Strecke zum Beispiel von einem

Navigator vorgeben ließen – und im Einzelfall auch längere

Fahrzeiten in Kauf nehmen würden. Mit diesen Problemen

beschäftigen sich neuere Theorien wie die so genannte

Flusstheorie sowie die Verfahrensplanung. Verkehrs kon-

trolle und Verkehrssteuerung sind demnach die Aufgaben

der Zukunft, nicht zuletzt für die Mathematiker in den

Forschungsabteilungen der großen Automobilkonzerne und

bei den Ver kehrs betrieben – damit der Verkehr in Deutsch-

land in Zukunft so dyna misch und stressfrei wie möglich rollt.

HÖHER, SCHNELLER, WEITER:MATHEMATIK TREIBT DEN SPORT VORANAuch im Sport steckt Mathematik. Ein gutes Beispiel ist Fußball. Lässt

sich eine Flanke etwa vorausberechnen? Und: Wie wichtig ist dabei der

Ball selbst? Das klassische schwarz-weiße Modell hat besonders gute

Flugeigenschaften und keine so genannten Unwuchten, weil die fünf-

eckigen Teile der Außenhaut ihm eine nahezu runde Form geben. Die Teile

der Außenhaut werden auch „Panels“ genannt. Ihre symmetrische An-

ordnung ist die Voraussetzung für einen guten Fußball. Hilfsmittel aus der

reinen Mathematik, insbesondere aus der Gruppentheorie, machen es

möglich, diese Anordnungen darzustellen und zu untersuchen. Damit lässt

sich auch belegen, dass es nur eine begrenzte Anzahl solcher „Grundmuster“

für einen Fußball gibt. Angewandte Mathematik macht Rennwagen aero-

dynamischer, Fahrräder und Helme windschnittiger und verhilft Yachten

wie dem Sieger des „America’s Cup“ von 2003 und 2007 mit Hilfe nume-

rischer Optimierung und starker Rechnerleistung zum Sieg.

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EIN SCHLÜSSEL ZUR INNOVATION:MATHEMATIK IN DER TECHNIKMathematik ist Grundlage aller technischen Entwicklungen.

Produkte und Prozesse werden heute mathematisch mo del-

liert, simuliert und optimiert.

Mit Mathematik gelingt es, die Fasern in Rußfi ltern ebenso

zu verbessern wie die Aus lastung von Produktionsanlagen.

Ohne Crash-Simu lationen im Rechner müssten in der Auto-

mobilindustrie hundert tausende realer Autos gegen die

Wand fahren. Die erste Mondlandung wäre ohne Mathematik

nicht möglich ge wesen, ebenso wenig gäbe es heute Raum-

stationen und Satelliten. Modernste Versionen von Diffe-

renzial- und Integralrechnung sowie Vektoranalysis helfen

Wissen schaftlern dabei, in der Raumfahrt Routen und

Kräfte verhältnisse zu berechnen.

Eine besondere Bedeutung kommt auch moder ner Numerik,

dynamischen Systemen und der Kontroll theorie zu. Zu den

aktuellen Innovationen, die ohne mo derne Mathematik

nicht denkbar wären, gehö ren das deutsch-indonesische

Tsunami-Frühwarn system und die neuesten Großraum fl ug -

zeuge. Kurz: Ange wandte Mathe matik ist Basis des tech-

nischen Fort schritts.

GEWINN ODER VERLUST:MATHEMATIK IN DER POLITIKRegelmäßig wählen die Deutschen ihre Volksvertreter ins Rathaus, in den

Landtag oder den Bundestag. Hier wären Meinungsumfragen ohne Mathe-

matik ebenso wenig möglich wie die mit Spannung erwarteten Prognosen

und Hochrechnungen nach 18 Uhr. Auch dem deutschen Wahlrecht selbst –

eine Mischung aus Mehrheits- und Verhältniswahl recht – liegen mathe-

matische Prinzipien zu Grunde.

So erfolgt seit 1987 die genaue Sitzverteilung im Bundestag nach dem so

genannten Hare-Niemeyer-Verfahren. Dabei wird für jede Partei die Anzahl

der Gesamtsitze mit der Anzahl der erhaltenen Zweitstimmen multipliziert

und anschließend durch die Anzahl aller gültigen Stimmen geteilt. So er-

hält man für jede Partei eine im Allgemeinen gebrochene Zahl, ihre so

ge nannte Quote. Unter Nutzung des ganzzahligen Anteils und des Nach-

komma teils der Quote teilt das Hare-Niemeyer-Verfahren dann jeder

Partei ihre Sitze zu.

Auch über nationale Grenzen hinweg regelt Mathematik politische Abläufe.

So stritten sich die Mitgliedsländer der Europäischen Union viele Jahre,

nach welchem Proporz im EU-Rat ent schieden werden solle. Ein Beispiel

ist die Auseinandersetzung um die so genannte Quadratwurzel, einem

mathe matischen Vorschlag zur Macht verteilung nach jeweiliger Ein-

wohner zahl. Mathematik ist also nicht bloß technisches Werkzeug für die

Stimmen auszählung, sondern hilft, Politik zu gestalten – und wird mitunter

selbst zum heiß disku tierten Politikum.

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Gute mathematische Kenntnisse sind die Eintrittskarte in

viele Arbeitsfelder: Sie nutzen nicht nur in vielen Ausbil-

dungsberufen, im Lehramt oder in der Wirtschaft. Sie öff-

nen zudem die Türen zu den Berufen der Zukunft.

Der Auszubildende in der Bäckerei berechnet die Zutaten-

mengen – und wendet dabei den Dreisatz an. Die angehende

Bankkauffrau befasst sich mit der Zinsrechnung. Auch

andere Lehrberufe, von der Augenoptikerin bis zum Zahn-

techniker, haben Rechnen oder Buchführung auf dem Aus-

bildungsplan. Und das zu Recht: Mathematik bestimmt das

Arbeitsleben mehr, als uns bewusst ist. Ohne groß darüber

nachzudenken, überschlagen wir unseren Kontostand oder

laufende Kosten, multiplizieren oder rechnen in Prozenten.

Für den mathematischen Nachwuchs an Universitäten und

Hochschulen gehören komplexe Formeln, al ge braische und

geometrische Strukturen und numerische Verfahren ohne-

hin zum täglichen Hand werks zeug. Etwa ein Viertel absol-

viert das Fach im Lehramts studium und übernimmt die

ver ant wor tungsvolle Aufgabe, dem Nachwuchs die Basis -

kom petenz Mathematik zu ver mitteln. Die Absolventen mit

Bache lor, Master und Diplom nutzen ihr Wissen in viel fäl-

tigen Berufs zweigen. Sie sind Generalisten und Experten für

alle Fälle und werden immer dort gebraucht, wo es etwas zu untersuchen

und zu analysieren gibt, wo strukturierte Lösun gen gefragt sind. Neben

ihrem Fachwissen bringen sie analytisches Denken und Flexibilität mit –

beste Voraussetzungen für eine erfolg reiche berufl iche Laufbahn.

Von Experten und Generalisten: Mathematik im Beruf

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RISIKOMANAGER UND INFORMATIONSAGENTENVersicherungen stellen viele Mathematikerinnen und Mathematiker als

Aktuare ein, als „Risikomanager“. Diese schätzen zum Beispiel die Wahr-

scheinlichkeit eines Erdbebens in einer bestimmten Region ab und be-

rechnen die damit verbundene Höhe einer Versicherungspolice. Darüber

hinaus kümmern sie sich um Anlage- und Liquiditätsrisiken – kurzum,

Wirtschaftsprozesse, bei denen mathematische und statistische Methoden

zum Einsatz kommen. Aktuare arbeiten auch in Banken oder Unter-

nehmensberatungen sowie als freiberufl iche Gutachter.

Immer mehr Beschäftigungsfelder mit großem Zukunftspotenzial ent decken

die Qualitäten von Mathematikerinnen und Mathematikern. Vor allem so

genannte Technomathematiker sind begehrt. Sie arbeiten in Forschungs-

und Entwicklungsabteilungen an der Schnittstelle zwischen Theorie und

Praxis, entwerfen Simulationen, modellieren und optimieren. Dabei arbeiten

sie oft Hand in Hand mit technischem Personal. Auch in der biotechno-

logischen Forschung, bei der Herstellung neuer Materialien oder in der

Kommunikationstechnologie entstehen immer neue Berufszweige, zum

Beispiel für den Bereich der Kryptografi e, der Verschlüsselung von Infor-

mationen.

Abstraktionsvermögen, Flexibilität und die Fähigkeit, interdisziplinär zu

arbei ten, sind schon heute gefragte Eigenschaften auf dem Arbeitsmarkt.

Rechen kunst gepaart mit technischem Know-how wird wohl schon bald

der Schlüssel zu vielen weiteren Einsatzmöglichkeiten sein –

und zu Innovationen „made in Germany“. Deutschland

braucht engagierte Menschen mit guter mathe matischer

Bildung mehr denn je. Das gilt für das aka de mische Fach-

personal von morgen genauso wie für alle Ausbildungsberufe

und Beschäftigungsbereiche wie Lehramt und Finanzen –

rund 50.000 Studierende in mathematischen Studiengängen,

mehr als 1.000 Profes sorinnen und Professoren und viele

Tausend Lehrerinnen und Lehrer im Fach Mathematik

wissen das.

= (15:5)·6

Im Jahr der Mathematik liegt ein Hauptaugenmerk auf der

Art der Vermittlung mathematischer Inhalte. Mit ihren Pro-

jekten „Mathematik Neu Denken“ und „Mathematik Anders

Machen“ unterstützt die Deut sche Telekom Stiftung die Aus-

und Weiterbildung von Mathematiklehrern. Der von der

Stiftung geförderte „Mathe koffer“ liefert innovative Unter-

richtsmaterialien für die Sekundarstufe I. Ein weiteres Pro-

jekt für die gezielte Ver besserung des mathematisch-

naturwissenschaftlichen Unter richts ist das Programm

„SINUS-Transfer“.

MATHEMATIK NEU DENKENSeit dem Wintersemester 2005/2006 bieten die Universi tä ten

Gießen und Siegen mit Unterstützung der Deutsche Telekom

Stiftung ein speziell auf den Lehrerberuf zuge schnittenes

Mathe matikstudium an. Das Besondere an „Mathe matik Neu

Denken“: Die Studierenden werden in eigenen Lehr ver an-

staltungen auf ihren Berufsalltag vorbereitet und erleben

dabei an eigenen Lernprozessen, wie mathema tisches

Wis sen ent steht. Das soll ihnen später helfen, den Mathe-

matikunterricht den individuellen Bedürfnissen der Lernen-

den besser anzupassen.

MATHEMATIK ANDERS MACHENNeben der Lehrerausbildung hat die Deutsche Telekom Stiftung auch die

Lehrer fortbildung im Blick. Mit „Mathematik Anders Machen“ werden

einer seits bestehende Fortbildungskonzepte über eine Internetplattform

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Unterstützung: Mathematik lehren und lernen

bundes weit verfügbar gemacht und andererseits können Lehrer ihren

Fort bildungsbedarf selbst formulieren. Die Fortbildungen werden von

jeweils einem Hochschul- und Schullehrer konzipiert und durchgeführt.

Ziel des Projekts ist die wissenschaftsgeleitete und praxisorientierte

Unterstützung der Lehrkräfte.

UNTERRICHT AUS DEM KOFFERMit welchen Hilfsmitteln lässt sich Mathematikunterricht anschaulich

und spannend gestalten? Diese Frage beantwortet der „Mathekoffer“,

eine Lehrmaterialsammlung, die die Schulbuchverlage Klett und Fried-

rich mit Unterstützung der Deutsche Telekom Stiftung, des BMBF und

des Fördervereins MNU entwickelt haben. Ob Bruchrechnung, Algebra

oder lineare Funk tionen – der „Mathekoffer“ bietet die Grundlage für

Matheunterricht zum Anfassen und Mitmachen. Spezielle Fortbildungen

machen die Lehrkräfte mit der Nutzung des Koffers vertraut.

„SINUS-Transfer“ ist die Weiterentwicklung des Modellversuchs SINUS

(Steigerung der Effi zienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen

Unter richts), eines Modellversuchs, bei dem realitätsbezogene Aufgaben

und individuelles Lernen im Vordergrund stehen, um mathematisch-

naturwissenschaftlichen Unterricht effi zienter zu gestalten. Dazu werden

begleitend Evaluationen durchgeführt, deren Ergebnisse

um gehend in die Praxis eingehen. Die Transferleistung

reicht weit über die Mathematikstunde hinaus: Lehrplan-

kommissionen, Schulbuchverlage, Eltern sowie die Öffent-

lichkeit tragen die SINUS-Ideen für einen reformierten

Mathematikunterricht weiter – und unterstützen damit die

Experten- und Fachkräftegeneration von morgen. Infor-

mationen und Materialien für den Unterricht und zur Fort-

bildung fi nden sich auf dem zentralen Programmserver

unter www.sinus-transfer.de.

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Mathematikum Gießen

DU KANNST MEHR MATHE, ALS DU DENKST.

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MATHE ERLEBEN: IDEENWETTBEWERB IM JAHR DER MATHEMATIK

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung ruft zum Start des

Wissen schaftsjahres 2008 Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, Fach hoch-

schulen und Universitäten sowie gemeinnützige Vereine und Einrich tungen

dazu auf, Mathematik für Kinder und Jugendliche erlebbar zu machen.

Ferienspiele, Projekttage, Patenschaften, mathematische

Wanderungen durch Natur und Stadt – der Fantasie sind

keine Grenzen gesetzt. Ausgezeichnet werden die 100 krea-

tivsten Ideen einzelner Akteure und Schulklassen oder

mehrerer Partner. Die Sieger erhalten 1.000 oder 5.000

Euro zur Umsetzung ihrer Idee. Es gibt zwei Auswahlrunden:

Schlusstermine für Einsendungen sind der 15. März und der

15. Mai 2008.

AKTIV FÜR MATHEMATIK:MATHEMACHER WERDENIm Wissenschaftsjahr 2008 werden Menschen gesucht, die

dem Jahr ein Gesicht geben und ihre Begeisterung für

Mathematik vermitteln wollen. Aufgerufen sind Mathe-

matikerinnen und Mathematiker und alle, die sich in Beruf

und Alltag für Mathematik einsetzen: Lehrkräfte an Schulen

und Hochschulen, Studierende, Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter in Bildungseinrichtungen, Betrieben, Verbänden oder

Forschungsinstituten. Sie können das Wissenschaftsjahr 2008

mit eigenen Aktionen vor Ort bereichern – von der privaten

Initiative über die Mathematik-AG in der Schule bis hin zu

einem Tag der offenen Tür im Betrieb. Für ihr Engagement

werden die Botschafter als „Mathemacher“ ausgezeichnet.

Mathematikum Gießen

= 18+2·2

Mathe erleben:Ideenwettbewerb und Mathemacher

Für kühle Rechner: Mathematik-Wettbewerbe

KÄNGURU-WETTBEWERB 10. April 2008

„Känguru der Mathematik“ ist ein Wettbewerb für Schü-

lerinnen und Schüler der 3. bis 13. Klasse aller Schulformen,

mit dem vor allem Freude an der Beschäftigung mit Mathe-

matik geweckt und unterstützt werden soll. Bei dem

Multiple-Choice-Test gibt es vielfältige Aufgaben zum

Knobeln, Grübeln, Rechnen und Schätzen. Alle Teilnehmer

erhalten eine Urkunde mit den erreichten Punktzahlen und

einen Erinnerungspreis – für die Besten gibt es Bücher,

Spiele, Puzzles, T-Shirts und Reisen in ein internationales

Mathe-Camp. Weitere Informationen zum Wettbewerb unter

www.mathe-kaenguru.de.

BUNDESWETTBEWERB MATHEMATIKFrühjahr 2008 (Einsendeschluss: 1. März)

Der Bundeswettbewerb Mathematik wird vom Bundes-

ministerium für Bildung und Forschung gefördert und steht

unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der

Wettbewerb orientiert sich in seinen inhaltlichen Anfor-

derungen an den Klassen 10 bis 13. Er besteht aus zwei

Haus aufgabenrunden und einem abschließenden mathe-

mati schen Fachgespräch. Die erste Runde des Bundes wett-

bewerbs Mathematik 2008 startete im Dezember 2007. Der

Wettbewerb 2009 beginnt im Dezember 2008. Näheres zur Teil nahme

unter www.bundeswettbewerb-mathematik.de.

MATHEMATIK-OLYMPIADEN IN DEUTSCHLANDSeptember 2007 bis Mai 2008

Die Mathematik-Olympiade ist ein mehrstufi ger Klausurenwettbewerb

unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten für Schülerinnen und

Schüler ab Jahrgangsstufe 3, der vom Bundesministerium für Bildung und

Forschung gefördert wird. Die Qualifi kationsrunden beginnen jedes Jahr

im September auf lokaler Ebene in den Schulen. Über Regional- und

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C

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7·8–2·3–27 =

Landes runden geht es bis zum Bundesfi nale im Mai. Weitere Informationen

zum Wettbewerb unter www.mathematik-olympiaden.de.

INTERNATIONALE MATHEMATIK-OLYMPIADE10. bis 22. Juli 2008, Madrid

Bei der Internationalen Mathematik-Olympiade messen sich jedes Jahr die

talentiertesten Jungmathematikerinnen und -mathematiker aus aller Welt.

Jedes teilnehmende Land entsendet eine sechsköpfi ge Mannschaft, die in

zwei Klausuren gegen die anderen Teams antreten. Der Weg in die deutsche

Nationalmannschaft führt über die erfolgreiche Teilnahme an der zweiten

Runde des Bundeswettbewerbs Mathematik, der Bundes-

runde der Mathematik-Olympiaden oder einen Landessieg

bei Jugend forscht. Im Jahr 2009 fi ndet die Internationale

Mathematik-Olympiade in Bremen statt. Informationen zu

dem Wettbewerb unter www.imo-offi cial.org.

MATHEON-ADVENTSKALENDER1. bis 24. Dezember 2008

Der digitale Adventskalender des DFG-Forschungszen-

trums Matheon richtet sich an Jugendliche und Erwach-

sene, die Spaß an Mathematik haben. Hinter jedem der

24 Kalender türchen, die sich jeweils um 18 Uhr öffnen

lassen, befi ndet sich eine mathematische Aufgabe oder ein

Rätsel. Gewinner wird, wer in der kürzesten Zeit die meisten

Fragen richtig beantwortet hat. Näheres zur Teilnahme

unter www.mathekalender.de.

Weitere Informationen zu den Mathematik-Wettbewerben

unter www.jahr-der-mathematik.de.

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= 1354 (Zeichen)

DU KANNST MEHR MATHE,ALS DU DENKST.

MINI-MATHEMATIKUM16. November 2007 bis 24. Februar 2008, Gießen

Das Mathematikum in Gießen bietet Mathematik zum Anfassen. Speziell

für Kinder zwischen vier und acht Jahren wurden jetzt neue Exponate

geschaffen. In vielfältiger Weise werden die Grundthemen der Mathematik

„Zahlen“, „Formen“ und „Muster“ erfahrbar gemacht. Zum fünften Geburts-

tag des Mathematikums wurde die Ausstellung eröffnet. Ab März 2008 geht

sie im Bundesgebiet auf Reisen.

IMAGINARY – MIT DEN AUGEN DER MATHEMATIK10. Dezember 2007 bis Dezember 2008, bundesweit

Die interaktive Ausstellung des Mathematischen Forschungsinstituts Ober-

wolfach lässt in über zehn Städten in Deutschland die abstrakte Wissen-

schaft Mathematik zu Bildern werden. Präsentiert werden Visualisierungen,

interaktive Installationen, virtuelle Welten, 3D-Objekte und ihre theo re-

tischen Hintergründe aus der algebraischen Geometrie und Singu lari-

tätentheorie. Die erste Station der Ausstellung ist München, es folgen

Berlin, Kaiserslautern, Stuttgart und weitere Städte.

MATHEMATIK ZUM ANFASSEN1. Januar bis 16. November 2008, bundesweit

Die Wanderausstellung öffnet eine neue Tür zur Mathematik. Besucher

jeden Alters können selber experimentieren: Sie legen Puzzles, bauen

Brücken, zerbrechen sich den Kopf bei Knobelspielen, entdecken an sich

selbst den Goldenen Schnitt, schauen einem Kugel wett-

rennen zu oder stehen in einer Riesenseifenhaut. In

16 Orten in Deutschland ist die Wanderausstellung des

Gießener Mathematikums zu sehen.

AUFTAKTVERANSTALTUNG23. Januar 2008, Berlin

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Annette

Schavan eröffnet in der Hauptstadtrepräsentanz der

Deut schen Telekom AG in Berlin das Wissenschaftsjahr

2008: das Jahr der Mathematik. Vor Vertretern aus Wissen-

schaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hält der Bremer

Mathe matiker Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen den Festvortrag.

ZAHLEN, BITTE! DIE WUNDERBARE WELTVON NULL BIS UNENDLICH1. Februar bis 18. Mai 2008, Paderborn

Das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) zeigt die große

Sonderausstellung „Zahlen, bitte! Die wunderbare Welt von

null bis unendlich“. Auf 700 Quadratmetern erleben die

Besucher eine spannende und unterhaltsame Reise durch

die Welt der Zahlen. Die Ausstellung bietet Einblicke in das

Glücksspiel, beantwortet die Frage, ob Tiere rechnen kön-

nen, und erklärt, wie in früheren Zeiten und bei anderen

= 5·6–15+11

A1 A

4

A3

A2

Eine für jeden: Veranstaltungen im Jahr der Mathematik

Völkern gerechnet wurde. Die Ausstellung richtet sich nicht

nur an Schulklassen aller Altersstufen, sondern an alle, die

sich für Zahlen interessieren.

ZWÖLF SIND KULT ODER WARUM HEISSTDER SONNTAG SONNTAG?12. März bis 10. August 2008, Bonn

12. September 2008 bis 12. Februar 2009, Fulda

Die Zahlen eins bis zwölf ordnen unser Leben und sind fast

alle mit geheimnisvollen Bedeutungen belegt, die mit Mythen,

religiösen Festen und Kulten verknüpft sind. Die Ausstellung

für die ganze Familie macht sichtbar, welche Spuren der

Kulturgeschichte sich in unserem Alltag wiederfi nden. Dabei

bieten Flächen, Körper und Muster viele Möglichkeiten für

Spiel, Aktion, Forschung und Experiment. Die Ausstellung

des Rheinischen Landesmuseums Bonn und der Kinder-

Akademie Fulda entsteht in Zusammenarbeit mit dem WDR

Köln und der MAUS OLEUM Ausstellungsgesellschaft Köln.

JÜDISCHE MATHEMATIKER IN DERDEUTSCHSPRACHIGEN AKADEMISCHEN KULTURAb April 2008, bundesweit

Die Ausstellung beleuchtet die Situation der in Deutschland forschenden

und lehrenden jüdischen Mathematikerinnen und Mathematiker vor und

nach 1933. Es wird gezeigt, in welch beeindruckender fachlicher wie pro-

fessioneller Breite jüdische Mathematiker seit dem 19. Jahrhundert und

bis zu ihrer Vertreibung ab 1933 die mathematische Kultur in den deutsch-

sprachigen Staaten mittrugen. Die Wanderausstellung gliedert sich in acht

Stationen, die von den Rahmenbedingungen jüdischen akademischen

Lebens im deutsch sprachigen Raum über die Orte jüdischer Kultur in der

Mathematik bis hin zu Antisemitismus und Klischees des „Jüdischen“ in

der Mathematik reichen.

MS WISSENSCHAFT 2008 – DAS MATHESCHIFFAnfang Mai bis Anfang September 2008, bundesweit

Auch im Jahr der Mathematik ist das Ausstellungsschiff von Wissenschaft

im Dialog wieder auf den deutschen Flüssen unterwegs. Von Anfang Mai

bis Anfang September besucht es rund 30 Städte und lädt ein zum

Ausprobieren, Mitmachen und Mitforschen. Auf 600 m² erfährt man hier,

warum die U-Bahn eben nicht fünf Minuten früher fahren kann oder was

Riesenwellen oder ein frischer Erdbeerjoghurt mit Mathematik zu tun

haben. Zahlreiche weitere interaktive Exponate und Spiele machen diese

vermeintlich abstrakte Wissenschaft greifbar und zeigen, in welchen

100 %

50 %

25 %

10 %

32+42+2 =

Bereichen wir auf die Mathematik zählen können. Die MS Wissenschaft

wird von Wissenschaft im Dialog realisiert und vom Bundesministerium für

Bildung und Forschung (BMBF) und der Klaus Tschira Stiftung (KTS)

fi nanziell unterstützt. Die Stationen, die das Matheschiff anläuft, und alle

aktuellen Informationen gibt es auf www.ms-wissenschaft.de.

MATHFILM FESTIVAL 20085. Mai bis Dezember 2008

Das MathFilm Festival 2008 ist ein internationaler Wettbewerb für Filme

und Videos über Mathematik. Es können sowohl Kurzfi lme (2 bis 10

Minuten) als auch Filme in Spielfi lmlänge (11 bis 90 Minuten) eingereicht

werden. Die prämierten Filme werden im Sommer 2008 in verschiedenen

Städten in ganz Deutschland gezeigt und auf einer DVD veröffentlicht. Am

5. Mai 2008 fi ndet die Premiere in der Berliner Urania statt. Zahlreiche

Beiträge sind bereits eingegangen. Die Einreichungsfrist läuft bis zum

5. Februar 2008.

WISSENSCHAFTSSOMMER 2008 – DAS WISSENSCHAFTSFESTIVAL28. Juni bis 4. Juli 2008, Leipzig

Im nächsten Wissenschaftsjahr dreht sich auf dem Wissenschaftssommer

von Wissenschaft im Dialog alles um die Mathematik. Vom 28. Juni bis 4. Juli

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CD

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MS Wissenschaft

gastiert das Wissenschaftsfestival in Leipzig. Auf dem großen

Jahrmarkt der Wissenschaften auf dem Augustusplatz er-

fährt man, wie Mathe auch sein kann: aufregend, bestechend

schön und außerdem – gar nicht so schwierig! Ein besonderes

Highlight wird das Zusammentreffen mit den besten Kopf-

rechnern der Welt. Wer mit dem Taschenrechner gegen

sie antreten will, sollte jetzt schon anfangen zu üben. Zum

Auftakt des einwöchigen Wissenschaftsfestivals lockt am

Samstagabend die erste Leipziger Lange Nacht der Wissen-

schaften. Alle neuen Informationen zum Wissen schafts-

sommer gibt’s auf www.wissenschaftssommer2008.de.

MASS, ZAHL UND GESETZ4. Juli bis 4. September 2008, Berlin

Mathematik ist seit Jahrtausenden eine bedeutende Inspi ra-

tionsquelle für die großen Meisterwerke der Baukunst. Maß,

Zahl und Gesetz bestimmen das baukünstlerische Schaffen

in allen Stadien – von der Idee über den Entwurf bis hin zur

Ausführung. Anhand von rund 100 Meister werken der Bauzeich-

nung, Proportionslehre und Ideen skizze von Bramante bis

Renzo Piano zeigt die Kunst bibliothek der Staatlichen Museen

zu Berlin die Inspirationskraft der Mathematik in der Baukunst.

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DUNKELZIFFER – DIE 6. BONNER WISSENSCHAFTSNACHT6. Juli 2008, Bonn

Die 6. Bonner Wissenschaftsnacht steht ganz im Zeichen

des Jahres der Mathematik. Kinder, Jugendliche und

Er wachsene haben in der ganzen Stadt die Möglichkeit,

Span nendes rund um das Thema Mathematik zu erleben.

Um rahmt wird die Wissen schaftsnacht von kulturellen

Ange boten wie Aus stel l ungen und Führungen. So fi ndet die

mehrtägige Zelt aus stellung „Kopf oder Zahl“ vom 2. bis

zum 5. Juli auf dem Münsterplatz statt. Unter anderem

sol len dort spezielle Ange bote für Kinder und Jugendliche

ein besseres Mathematik verständnis vermitteln.

SEHT, WAS AUS UNS GEWORDEN IST 8. bis 10. September 2008, Rostock

Welchen Langzeitnutzen haben Talentwettbewerbe? In

Rostock treffen sich ehemalige erfolgreiche Teilnehmer der

nationalen und internationalen Mathematik-Olympiaden

und des Bundeswettbewerbs Mathematik, um über dieses

Thema zu sprechen. Die Teilnehmer berichten über ihre

jetzige Arbeit und refl ektieren die Wettbewerbe aus ihrer

heutigen Sicht. Auch ein Zusammentreffen mit jungen

Mathematik-Olympioniken ist geplant.

MATHEMATIK UND PRAXISHerbst 2008

Ein Kongress mit Vertretern aus Wirtschaft, Forschung, Bil dung und Politik

soll zum einen die fundamentale Be deutung der modernen Mathematik

für die Wirtschaft und Inno vationskraft der Bundesrepublik Deutschland

deut lich machen und zum anderen die industrienahe Mathematik den

Bereichen Bildung, Aus bildung und Stu dium nahe brin gen und so kräftige

Impulse für eine moderne Ausrichtung in den MINT-Fächern geben. Der

Kongress wird feder füh rend von der Fraunhofer-Gesell schaft ausgerichtet

und vom Bundes ministerium für Bildung und Forschung unter stützt.

MATHEMA – IST MATHEMATIK DIE SPRACHE DER NATUR?6. November 2008 bis Juli 2009, Berlin

Mathematik ist ein wichtiger Teil der Wissenschaft und damit ein grund-

legender Bestandteil der Kultur. Die Ausstellung im Deutschen Technik-

museum zeichnet ein neues, lebendiges Bild der Mathematik. Sie zeigt

Besuchern aller Altersstufen die Anwendung von Mathematik im täglichen

Leben, aber auch ihre künstlerischen, kreativen, philosophischen und

spiele rischen Aspekte. Die Ausstellung ist unterteilt in fünf Themenräume,

die sich mit dem Messen und Zählen genauso beschäftigen wie mit dem

Glücks spiel und der Börse.

Informationen zu diesen sowie weiteren Veranstaltungen unter

www.jahr-der-mathematik.de

3·4·5·6:10–7 =

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= 987654321–987654291

DEUTSCHE TELEKOM STIFTUNGDie gemeinnützige Deutsche Telekom Stiftung engagiert sich

für die Verbesserung des Bildungssystems in den Bereichen

Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Entlang der

gesamten Bildungskette arbeitet sie mit Kindergärten, Schu-

len und Hochschulen zusammen. Als operative Stiftung

entwickelt und verwirklicht sie eigene Vorhaben im Bildungs-

und Forschungsbereich.

www.telekom-stiftung.de

DEUTSCHE MATHEMATIKER-VEREINIGUNG Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV) vertritt die

Belange von Mathematik, Mathematikerinnen und Mathe-

matikern in allen Bereichen der Gesellschaft und Politik.

Sie erarbeitet Stellungnahmen zu aktuellen Themen, ver-

anstaltet Jahrestagungen und die Gauß-Vorlesungen. Da-

rüber hinaus publiziert die DMV Zeitschriften sowie das

Portal www.mathematik.de und initiiert und koordiniert

vielfältige Projekte im Bereich der Mathematik in Forschung,

Lehre und Unterricht. Sie fördert die Zusammenarbeit

zwischen Universitäten und Industrie ebenso wie zwischen

Hochschule und Schule sowie Projekte zur Fortentwicklung

elektronischer Information und Kommunikation.

www.dmv.mathematik.de

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für

Bildung und Forschung und der Wissenschaft im Dialog gGmbH. Das Jahr

der Mathematik wird gemeinsam mit der Deutsche Telekom Stiftung und

der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgerichtet.

BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FORSCHUNGDas Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) richtet seit dem

Jahr 2000 die Wissenschaftsjahre aus. Ziel ist es, Wissenschaft für alle zu -

gänglich zu machen, das Interesse der breiten Öffentlichkeit an Forschungs-

leistungen zu verstärken und junge Menschen zum Mit machen anzuregen.

Nach dem Jahr der Geisteswissenschaften steht das Jahr 2008 im Zei-

chen der Mathematik.

www.bmbf.de

WISSENSCHAFT IM DIALOG Die Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) wurde 1999 von den führenden

deutschen Wissenschaftsorganisationen und dem Stifterverband für die

Deutsche Wissenschaft mit Unterstützung des Bundesministeriums für

Bildung und Forschung gegründet. Seitdem fördert sie den Austausch

zwischen Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit. Zu den wichtigen Akti-

vitäten der Initiative in den Wissenschaftsjahren zählen der jährlich statt-

fi ndende Wissenschaftssommer – ein großes Wissenschaftsfestival, das im

Jahr der Mathematik in Leipzig stattfi nden wird – und das Ausstellungsschiff

„MS Wissenschaft“.

www.wissenschaft-im-dialog.de

Alle für eins: Träger und Partner des Wissenschaftsjahres 2008

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Folgende Einrichtungen gestalten im Koordinierungskreis

des Jahres der Mathematik die Vorbereitung und Durch-

führung des Gesamtprogramms aktiv mit.

DEUTSCHER VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES MATHEMATISCHEN UNDNATURWISSENSCHAFTLICHENUNTERRICHTSDer Deutsche Verein zur Förderung des mathematischen

und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. (MNU) gehört

zu den größten Fachlehrer-Verbänden Deutschlands. Er ver-

tritt die Fachinteressen der Lehrkräfte für die Fächer Mathe-

matik, Biologie, Chemie, Physik und Informatik und nimmt

maß geblich Einfl uss auf die Entwicklung des mathematischen

und naturwissenschaftlichen Unterrichts in Deutschland.

www.mnu.de

DFG-FORSCHUNGSZENTRUM MATHEONDas DFG-Forschungszentrum Matheon entwickelt Mathe-

matik für Schlüsseltechnologien und unterstützt Partner in

Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft. Matheon wird ge-

mein sam von den drei Berliner Universitäten (Freie Univer-

sität, Humboldt-Universität, Technische Universität) und den

Forschungsinstituten Weierstraß-Institut für Ange wandte

Analysis und Stochastik (WIAS) und Zuse-Institut Berlin (ZIB) getragen.

www.matheon.de

FRAUNHOFER-GESELLSCHAFTDie Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte

Forschung in Europa. Sie betreibt anwendungsorientierte Forschung zum

direkten Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft. Zwei

der 56 Fraunhofer-Institute sind mathematisch orientiert, das Fraunhofer-

Institut für Techno- und Wirtschafts mathematik (ITWM) in Kaiserslautern

und das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches

Rech nen (SCAI) in Sankt Augustin und Köln. Schwerpunkte der Arbeit in

diesen Instituten sind mathematische Model lierung und numerische

Simulation für industrielle Anwendungen.

www.fraunhofer.de

GESELLSCHAFT FÜR ANGEWANDTE MATHEMATIKUND MECHANIKDie Gesellschaft für Angewandte Mathematik und Mechanik (GAMM) fördert

die wissenschaftliche Entwicklung sämtlicher Gebiete der Angewandten

Mathematik und der Mechanik. Seit ihrer Gründung im Jahre 1922 pfl egt

sie in besonderem Maße die internationale Zusammenarbeit in der Ange-

wandten Mathematik und den Teilgebieten der Mechanik und Physik, die

zu den Grundlagen der Ingenieurwissenschaften zählen.

www.gamm-ev.de

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GESELLSCHAFT FÜR DIDAKTIK DER MATHEMATIKDie Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) ist eine wissen schaft-

liche Vereinigung mit dem Ziel, die Didaktik der Mathematik als Wissen-

schaft vom Lehren und Lernen von Mathematik – insbesondere in deutsch-

sprachigen Ländern – zu fördern und mit entsprechenden Institutionen in

anderen Ländern zusammenzuarbeiten.

www.didaktik-der-mathematik.de

HAUSDORFF-ZENTRUM FÜR MATHEMATIKDas Exzellenz-Cluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) bündelt

die vielfältige mathematische Forschung in Bonn. Dem HCM gehören neben

den vier mathematischen Instituten und der theoretischen Ökonomie auch

das Max-Planck-Institut für Mathematik an. Das 2006 eingerichtete HCM

ist das einzige Exzellenz-Cluster in der Mathematik. Ziel ist es, mathe-

matische Grundlagenforschung und ausgewählte Anwendungen parallel

voranzubringen sowie den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs und

die internationale Zusammenarbeit zu fördern.

www.hausdorff-center.uni-bonn.de

HELMHOLTZ-GEMEINSCHAFTDEUTSCHER FORSCHUNGSZENTRENDie Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und

drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch

wissen schaftliche Leistungen in sechs Forschungsberei-

chen. Sie ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

in 15 For schungszentren die größte Wissenschafts orga ni-

sation Deutschlands.

www.helmholtz.de

HOCHSCHULREKTORENKONFERENZDie Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist der freiwillige

Zusammenschluss der staatlichen und staatlich aner-

kannten Universitäten und Hochschulen in Deutschland.

Sie ist die Stimme der Hochschulen gegenüber Politik und

Öffentlichkeit und das Forum für den gemeinsamen Mei -

nungs bildungsprozess der Hochschulen.

www.hrk.de

KULTUSMINISTERKONFERENZDie Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in

der Bundesrepublik Deutschland ist ein Zusammenschluss

der für Bildung und Erziehung, Hochschulen und Forschung

sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Minister bzw.

Senatoren der Länder.

www.kmk.de

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MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER WISSENSCHAFTENDie Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissen schaf ten e.V. ist

eine unabhängige gemeinnützige Forschungs organisation. Sie fördert

die Forschung vorrangig in eigenen Instituten, die Grundlagenforschung

in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften im Dienste der

Allgemeinheit betreiben.

www.mpg.de

WISSENSCHAFTSGEMEINSCHAFTGOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von 83 Forschungs-

einrichtungen, die wissenschaftliche Fragestellungen von gesamtgesell-

schaftlicher Bedeutung bearbeiten. Sie stellen Infrastruktur für Wissen schaft

und Forschung bereit und erbringen forschungsbasierte Dienstleistungen

für Öffentlichkeit, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

www.wgl.de

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MATHEMATIK-OLYMPIADENZweck des Vereins Mathematik-Olympiaden e.V. ist die

Förderung von Bildung und Erziehung, insbesondere von

mathematisch interessierten Schülerinnen und Schülern in

Deutschland. Jährlich ruft er dazu Mathematik-Olympiaden

auf Länder- und Bundesebene aus und unterstützt Lehrende

in der Förderung mathematisch interessierter Schüler.

www.mathematik-olympiaden.de

MATHEMATIKUM GIESSENDas Mathematikum in Gießen ist das erste mathemati-

sche Mitmach-Museum der Welt. Über 120 Exponate öffnen

eine neue Tür zur Mathematik. Seit seiner Eröffnung im

Jahr 2002 ist das Mathematikum zu einem wahren Besucher-

magnet geworden, der jährlich über 150.000 Besucher jedes

Alters anzieht.

www.mathematikum.de

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PARTNER WERDEN – DAS JAHR DER MATHEMATIK MITGESTALTENDas Jahr der Mathematik lebt von der Kreativität und dem Engagement

zahlreicher Partner aus allen Bereichen der Gesellschaft. Unternehmen,

Schulen, Universitäten, Museen, Verbände und Medien – alle sind einge-

laden, sich zu beteiligen und ihre Aktivitäten unter das Dach des Wissen-

schaftsjahres zu stellen. Machen Sie mit und werden Sie Partner im Jahr

der Mathematik! Ob Tag der offenen Tür in Ihrer Einrichtung oder Work-

shop, ob Ausstellung oder Projektwoche in der Schule – jede Aktion ist

willkommen. Darüber hinaus bestehen zahlreiche Möglich keiten des

Spon so rings. Fördern Sie eine bereits geplante Veranstaltung und präsen-

tieren Sie sich als Partner des Jahres der Mathematik. Machen Sie Mathe-

matik erlebbar und gestalten Sie das Jahr der Mathematik mit!

Als Partner im Jahr der Mathematik profi tieren Sie von zahlreichen

Leistungen:

• Partner werden in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Jahres der

Mathematik einbezogen.

• Öffentliche Veranstaltungen werden in den zentralen Veranstaltungs-

kalender auf der Internetseite www.jahr-der-mathematik.de aufgenommen.

• Ausgewählte Veranstaltungen werden in der monatlichen Programm-

vorschau an die Presse kommuniziert und im offi ziellen Jahresprogramm

zum Jahr der Mathematik veröffentlicht.

• Partner erhalten einen regelmäßigen Newsletter, der sie

über aktuelle Angebote und Neuigkeiten informiert.

• Partner können das offi zielle Logo des Jahres der Mathe-

matik und kostenfreies Bildmaterial für ihre Kommunikations-

arbeit nutzen.

Alle weiteren Informationen zu Angeboten, Presse und Ser-

vices unter www.jahr-der-mathematik.de

= 134–(25· 16 )

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Koordination:

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Projektgruppe Jahr der Mathematik

Heinemannstraße 2

53175 Bonn

Tel.: 018 88/57-0

Organisation:

Büro Jahr der Mathematik

Carnotstraße 5

10587 Berlin

Tel.: 030/670 55-700

[email protected]

Presse und Medien:

Redaktionsbüro Jahr der Mathematik

Quartier 207/Friedrichstraße 78

10117 Berlin

Tel.: 030/70 0186-786

[email protected]

Quellenverzeichnis Zitate

Seite 9: Eugene Wigner, The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Natural Sciences, in Communications in Pure and

Applied Mathematics, Vol. 13, No. I (February 1960). New York: John Wiley & Sons, Inc. Copyright 1960 by John Wiley & Sons, Inc.

Seite 14: Albrecht Dürer, Ästhetischer Exkurs, Hans Rupprich (Hrsg.), Dürer. Schriftlicher Nachlaß, von Bd. 3. Berlin 1969

Bildnachweis

Seite 6: © plainpicture/Westend61, © DB AG/Jazbec, Seite 8: © Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach, Seite 9 (Noether

und Hilbert): © ULLSTEIN-Bilderdienst, Seite 15: © plainpicture, Seite 18: © Fraunhofer/Bernd Müller, Seite 20: © Mathematikum

Gießen/Rolf K. Wegst, Seite 20: © Erhard Friedrich Verlag GmbH, Seelze 2008, Seite 22: © Mathematikum Gießen/Rolf K. Wegst,

Seite 23: © www.bigshot.at/ChristianJungwirth, Seite 24: © Deutsche Telekom Stiftung, Seite 27: © IMAGINARY, Seite 28:

© Wissenschaft im Dialog

Herausgeber:

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Projektgruppe Jahr der Mathematik

Heinemannstraße 2

53175 Bonn

www.bmbf.de

Konzeption, Text, Gestaltung und Produktion:

Scholz & Friends Berlin GmbH

Druck:

FIND Druck und Design AG

Kontakt Impressum

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a= 297 MM

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